[0001] Die Erfindung betrifft einen Staubsauger. Insbesondere betrifft die Erfindung einen
Staubsauger mit einem Antriebsaggregatbehälter und einem Abscheiderbehälter, der mit
dem Antriebsaggregatbehälter lösbar verbunden ist und einen Tragegriff aufweist, um
vom Antriebsaggregatbehälter entnommen und getragen zu werden.
[0002] In der
EP 2 459 044 B1 ist solch ein Staubsauger beschrieben, wobei der Abscheiderbehälter senkrecht zu
einer Fahrtrichtung des Staubsaugers angeordnet und lotrecht zu entnehmen und einzusetzen
ist. Der Abscheiderbehälter kann mittels des Tragegriffes nach oben vom Antriebsaggregatbehälter
entnommen werden. Eine direkte Entnahme des Abscheiderbehälters ist jedoch durch einen
weiteren Tragegriff versperrt, der am Antriebsaggregatbehälter angeordnet ist. Dieser
muss zuerst weggeklappt werden, damit der Tragegriff des Abscheiderbehälters aufgerichtet
werden kann. Erst danach kann der Abscheiderbehälter vom Antriebsaggregatbehälter
entnommen werden. Ein gerätestandsicheres Herausziehen des Abscheiderbehälters ist
zudem nicht ausreichend gegeben.
[0003] Der Erfindung stellt sich somit das Problem, einen Staubsauger bereitzustellen, der
eine gesicherte und intuitive Selbstpositionierung des Abscheiderbehälters mit dem
Antriebsaggregatbehälter sowie ein für einen Nutzer klar erkennbares komfortables
Herauslösen und Freisetzen des Abscheiderbehälters bereitstellt, ohne die Standsicherheit
des Staubsaugers zu beeinflussen.
[0004] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch einen Staubsauger mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
[0005] Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen neben einer sehr einfachen,
selbsterklärenden Entnahme des Abscheiderbehälters vom Antriebsaggregatbehälter in
dessen intuitiv, selbstfindenden Positionierung in und/oder an dem Antriebsaggregatbehälter.
Es wird eine ergonomische und nutzerfreundliche Lösung der Entnahme und des Einsetzens
des Abscheiderbehälters in und/oder an dem Antriebsaggregatbehälter bereitgestellt.
[0006] Die Erfindung betrifft einen Staubsauger mit einem Antriebsaggregatbehälter und einem
einen Tragegriff aufweisenden Abscheiderbehälter, wobei der Antriebsaggregatbehälter
und der Abscheiderbehälter lösbar verbunden sind und der Tragegriff an dem Abscheiderbehälter
derart rotatorisch beweglich angeordnet ist, dass bei rotatorischem Anheben des Tragegriffes
der Abscheiderbehälter von dem Antriebsaggregatbehälter gelöst wird und nach oben
abnehmbar ist, bezogen auf eine Fahrtrichtung des Staubsaugers.
[0007] Durch diesen Aufbau ist der Abscheiderbehälter durch das Betätigen des Tragegriffes
in einer Endlage, in der der Abscheiderbehälter mit dem Antriebsaggregatbehälter in
betriebsbereiter Position verbunden ist, von dem Antriebsaggregatbehälter trenn- und
entnehmbar. Die Stabilität des Staubsaugers und des Antriebsaggregatsbehälters wird
dadurch nicht beeinflusst.
[0008] Der gut zu erkennende und direkt zugängliche Tragegriff ist bevorzugt derart ausgebildet,
dass er eine Einhandbedienung sowohl für das Einsetzen als auch für das Herausnehmen
des Abscheiderbehälters vom Antriebsaggregatbehälter ermöglicht. Positions- und Richtungsangaben
beziehen sich auf eine Fahrtrichtung des Staubsaugers.
[0009] Der Antriebsaggregatbehälter weist bevorzugt eine Behältereinheit auf, in der ein
Antriebsaggregat untergebracht ist, sowie eine Aufnahmeeinheit auf, in und/oder an
die der Abscheiderbehälter lösbar verbunden werden kann.
[0010] In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Antriebsaggregatbehälter Führungsbahnen
auf, entlang derer der Abscheiderbehälter beim rotatorischen Anheben des Tragegriffes
geführt wird. Durch das rotatorische Anheben des Tragegriffes schiebt sich der Abscheiderbehälter
auf den Führungsbahnen nach oben und kann auf einfache Weise entnommen werden, wobei
er von den Führungsbahnen geführt wird. Dadurch wird weiterhin die Standsicherheit
des Staubsaugers bei Entnahme des Abscheiderbehälters gewährleistet.
[0011] Bevorzugt weist der Antriebsaggregatbehälter seitliche Fixierungselemente auf, die
ausgebildet sind, den Tragegriff in der Endlage zu fixieren, und von denen sich der
Tragegriff löst, wenn er rotatorisch angehoben wird. Durch das rotatorische Anheben
des Tragegriffes schiebt sich der Abscheiderbehälter auf den Führungsbahnen nach oben
und dabei entriegelt sich bevorzugt der Tragegriff aus den, an den Seiten angebrachten
Fixierungselementen des Antriebsaggregatbehälters. Die Fixierungselemente sind bevorzugt
als Verrastungen bevorzugter als Schnapphaken ausgebildet. In der Endlage, in der
der Abscheiderbehälter mit dem Antriebsaggregatbehälter in betriebsbereiter Position
verbunden ist, sind der Abscheiderbehälter und der Antriebsaggregatbehälter derart
verrastet, dass die erforderliche Dichtigkeit der Luftstromführung bereitgestellt
ist.
[0012] Bevorzugt sind alle mechanisch beweglichen Fixier- und/oder Arretierelemente zum
Fixieren und/oder Arretieren des Abscheiderbehälters am Antriebsaggregatbehälter oben
am Antriebsaggregatbehälter sowie am Tragegriff des Abscheiderbehälters angeordnet.
Die Anordnung aller mechanisch beweglichen Fixier- und/oder Arretierelemente oben
am Staubsauger gewährleisten ein hohes Maß an Staubunempfindlichkeit. Ein Abrieseln
des Staubes ist somit aufgrund der oberen Positionierung sichergestellt. Auch die
direkte feste Anbindung aller Fixier- und Arretierungsgeometrien am drehbaren Tragegriff
garantieren ein hohes Maß an Robustheit und Staubunempfindlichkeit. Weitere bewegliche
Übertragungselemente in Form von Schiebern zum Verriegeln des Abscheiderbehälters
mit dem Antriebsaggregatbehälter sind nicht notwendig. Bei Entnahme des Abscheiderbehälters
sind alle Arretierungspunkte und Führungskonturen frei zuganglich und ggf. zu reinigen.
Zum Fixieren des Abscheiderbehälters in und/oder am Antriebsaggregatbehälter weist
dieser bevorzugt die seitlichen Fixierelemente und horizontal wirkende Arretierungen
auf, die oben am Antriebsaggregatbehälter angeordnet sind.
[0013] In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Tragegriff an Seitenwangen Abrollelemente
auf, die oberhalb einer Drehachse angeordnet sind und die beim rotatorischen Abheben
des Tragegriffes ihre Winkelstellung ändern. Bevorzugt sind die Abrollelemente radial
oberhalb der Drehachse angeordnet. Bevorzugt stützen sich die Abrollelemente an den
Seitenwangen des Tragegriffes am Antriebsaggregatbehälter ab. Durch die Drehbewegung
des Tragegriffes ändert sich ihre Winkelstellung. Die Änderung der Winkelstellung
wiederum zwingt den Abscheiderbehälter aus seiner Endlage, die er innehat, wenn er
mit dem Antriebsaggregatbehälter betriebsbereit verbunden ist. In der Endlage, die
bevorzugt durch die erreichbare Eingriffhöhe des Tragegriffes bestimmt wird, verbleiben
die Abrollelemente bevorzugt an Kontaktflächen des Antriebsaggregatbehälters. Durch
weiteres Anheben eines vom Antriebsaggregatbehälter gelösten Abscheiderbehälters kann
dieser auf den Führungsbahnen entnommen werden.
[0014] Bevorzugt begrenzen Endanschläge am Abscheiderbehälter und Endanschläge am Tragegriff
die Winkelstellung. Dadurch wird bevorzugt auch die aufgestellte Position des Tragegriffes
begrenzt. Ein unkontrolliertes Überkippen des Abscheiderbehälters beim Tragen wird
weiterhin verhindert. Der Tragegriff bleibt bevorzug zentral im Schwerpunkt der Entleerung
des Abscheiderbehälters stehen. Das Eigengewicht des Abscheiders hält den Tragegriff
so während des Tragens in einer weiteren Endlage. Die Handhabung sowie die Kontrolle
des Abscheiderbehälters zum Entleeren wird dadurch deutlich verbessert.
[0015] In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Führungsbahnen derart ausgebildet,
dass der Abscheiderbehälter auf den Antriebsaggregatbehälter senkrecht aufsetzbar
ist. Bevorzugt weist der Antriebsaggregatbehälter neben einer Behältereinheit, in
der das Antriebsaggregat untergebracht ist, eine oben offene Kontur auf. Das Verbinden
des Abscheiderbehälters mit dem Antriebsaggregatbehälter erfolgt bevorzugt zunächst
durch Einsetzen des Abscheiderbehälters die oben offene Kontur. Die Führungsbahnen
sind bevorzugt seitlich am Antriebsaggregatbehälter integriert und trichterartig ausgebildet.
Bevorzugt sind die Führungsbahnen so gestaltet, dass der Abscheiderbehälter zunächst
in einer komfortablen, anwenderfreundlichen Senkrechten auf den Antriebsaggregatbehälter
setzbar ist. Bevorzugt sind die Führungsbahnen derart ausgebildet, dass durch das
Eigengewicht des Abscheiderbehälters und/oder durch Nachschieben des Abscheiderbehälters
auf den Führungsbahnen der Abscheidebehälter mit seinem Tragegriff in eine Fangposition
des Antriebsaggregatbehälters rutscht. Wenn der Tragegriff in der Fangposition angeordnet
ist, ist bevorzugt ein Gegenlager des Abscheiderbehälter in dem Boden des Antriebsaggregatbehälters
angeordnet.
[0016] Bevorzugt nimmt eine Steigung der Führungsbahnen mit zunehmender Tiefe in dem Antriebsaggregatbehälter
zu. Die zum Einführen des Abscheiderbehälters in den Antriebsaggregatbehälter erforderliche
Bewegungskinematik erfolgt bevorzugt derart, dass der Abscheidebehälter in und/oder
an den am Boden stehenden Antriebsaggregatbehälter nahezu senkrecht entnommen und
eingesetzt werden kann und zu Kontaktstellen abdichtet. Bevorzugt verläuft die Steigung
der Führungsbahnen im Antriebsaggregatbehälter zunächst flach. Mit zunehmender Tiefe
nimmt die Steigung zu. Die Abfolge der Steigung in einem Gegenlager am Abscheiderbehälter
verläuft komplementär. In einem untersten, ersten Kontaktpunkt weisen die Führungsbahnen
bevorzugt Bahnkurven an einer abnehmbaren und einer fest verrasteten Seitenklappe
des Abscheiderbehälters die größte und zum Ende hin eine abnehmende Steigung auf.
[0017] Ein eingesetzter, nach hinten gekippter Abscheiderbehälter wird dadurch immer in
eine senkrechte Normalfügerichtung zunächst positioniert und rutscht erst dann in
die Fangpositionen des Antriebsaggregatbehälters. Dadurch wird ein U-förmiger Schacht
im Antriebsaggregatbehälter als Aufnahmeeinheit für den Abscheiderbehälter ausgebildet.
Eine stirnseitige Kante des U- förmigen Schachtes sowie eine Vorderseite des Abscheiderbehälters
begrenzen bevorzugt die vorderste Fügeposition des Abscheiderbehälters in dem Antriebsaggregatbehälter.
Bevorzugt weist der Antriebsaggregatbehälter nach oben gehende Seitenwangen des Schachtes
auf, die in Verbindung mit einer komplementären Keilform des Abscheiderbehälters dem
Nutzer ein größtmögliches gezieltes Einsetzen des Abscheiderbehälter in den Antriebsaggregatbehälter
erlaubt. Durch die in der Tiefe zunehmende Zentrierung des Abscheiderbehälters und
der Ausführung der Bahnkurven der Führungsbahnen zueinander ist die selbstfindende
Abscheiderpositionierung in die nicht direkt einsehbare Endlage des Antriebsaggregatbehälters
bereitgestellt. Der Tragegriff ist derart bevorzugt ausgebildet, dass sein Anklappen
in der Endlage zur verrasteten Fixierung des Abscheiderbehälters mit dem Antriebsaggregatbehälter
führt.
[0018] Bevorzugt weist der Antriebsaggregatbehälter Tritttasten auf. Bevorzugt sind die
Tritttasten oben mittig angeordnet. Bevorzugt sind die Tritttasten derart angeordnet
und ausgebildet, dass der Abscheiderbehälter in der Endlage zum Teil unterhalb der
am Antriebsaggregat oben mittig angeordneten Tritttasten sitzt.
[0019] In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Abscheiderbehälter Führungsdome auf,
die mit den Fixierungselementen des Antriebsaggregatbehälters in der Endlage verbunden
sind. Die Verbindung ist bevorzugt als Verrastung bevorzugter als eine hörbar einrastende
Schnappverrastung ausgebildet. Bevorzugt weisen die Führungsdome hintere Zylinderflächen
auf und sind seitlich angeordnet und geschlitzt. Bevorzugt stützen sich die Zylinderflächen
der Führungsdome an den Wangen des Tragegriffes in der abgesetzten Antriebsaggregatbehälterkontur
ab. Mit flacher werdender Winkelstellung des Tragegriffs schiebt sich der Abscheiderbehälter
beim Einsetzen in den Antriebsaggregatbehälter nach vorne an die zu dichtenden Luftführungen
des Antriebsaggregatbehälters und unter eine horizontal wirkende Arretierungsgeometrie
des Antriebsaggregatbehälters. Die seitlichen Fixierungselemente bevorzugt in Form
von Schnapphaken sind bevorzugt derart ausgebildet, dass sie in die geschlitzte Kontur
des Führungsdomes einrasten, wenn der Tragegriff angeklappt wird, um die Endlage zu
erreichen. Nicht nur die durchgängig gleichförmige Designlinie der sichtbaren oberen
Tragegrifffläche zum Abscheiderbehälter zeigen dem Nutzer die korrekte Endlage des
Abscheiderbehälters im Antriebsaggregatbehälter, sondern auch das hörbare Einrasten
der Schnappverbindung signalisiert dieses. Die Verrastung des Abscheiderbehälters
im und/oder am Antriebsaggregatbehälter verhindert nicht nur ein Herausfallen des
Abscheiderbehälters bei einem Pfosten-Schwellentest, d. h. einem Nachstellen von zu
überfahrenden Hindernissen, sondern auch bei einem umgedrehten Staubsauger. Es ist
also möglich den gesamten Staubsauger um 180° Grad zu drehen, ohne dass der Abscheiderbehälter
herausfällt. Erst durch ein bewusstes Lösen des Tragegriffes ist eine Entnahme des
Abscheiderbehälters vom Antriebsaggregatbehälter möglich. Ein Anheben des gesamten
Staubsaugers am Tragegriff wird durch diesen sofortigen Lösemechanismus unterbunden.
[0020] Bevorzugt ist der Tragegriff auf Halbkugeln gelagert. Diese gewährleisten eine Selbstzentrierung
und Abdichtung gegenüber Staub. Bevorzugt schließt sich an sie ein Schaft an, der
ballig abnimmt. Der anschließende ballig abnehmende Schaft fördert eventuell eingedrungen
Staub von der Lagerstelle weg. Diese sehr präzise, stabile und staubunempfindliche
Lagerung ermöglicht eine genaue Positionierung des Abscheiderbehälters im Antriebsaggregatbehälter.
[0021] Der Abscheidebehälter weist einen Sammelbereich auf, in dem eingesaugtes Sauggut
gesammelt wird. Ferner weist er einen Zentralfilter auf, der als Feinfilter ausgebildet
ist. Der Zentralfilter ist bevorzugt eine letzte Filterstufe, bevor ein vom Antriebsaggregat
bei Betrieb erzeugter Luftstrom zu dem sich in dem Antriebsaggregatbehälter befindenden
Antriebsaggregat strömt.
[0022] Der Abscheiderbehälter weist die Vorderseite, die Rückseite und Seiten auf. Wenn
der Abscheiderbehälter mit dem Antriebsaggregatbehälter verbunden ist, weist seine
Vorderseite zum Antriebsaggregatbehälter, während seine Rückseite von diesem weg weist.
Die Seiten weisen bevorzugt jeweils eine Seitenklappe auf. Eine der Seitenklappen
ist bevorzugt fest im Abscheiderbehälter verbaut, während die weitere Seitenklappe
bevorzugt abnehmbar ausgestaltet ist. Die Seitenklappen weisen bevorzugt zu zumindest
einem Teil der Führungsbahnen des Antriebsaggregatbehälters komplementäre weitere
Führungsbahnen auf. Bevorzugt weist der Abscheiderbehälter weiterhin eine Bodenklappe
auf, über die der Sammelbereich entleerbar ist, in dem das eingesaugte Sauggut gesammelt
wird. Der Abscheiderbehälter weist bevorzugt ein Betätigungselement zum Öffnen und
Arretieren der Bodenklappe auf. Bevorzugt ist das Betätigungselement an der Rückseite
des Abscheiderbehälter angeordnet und somit für den Nutzer gut sichtbar. Eine noch
offene Bodenklappe des Abscheiderbehälters wird bevorzugt durch das Einsetzen in den
Antriebsaggregatbehälter automatisch geschlossen. Während des Abgleitens auf den seitlichen
Führungsbahnen hat die offene Bodenklappe zu einer geschlossenen Bodenplatte des Antriebsaggregatbehälters
Kontakt. Bevorzugt weist die Bodenklappe Gleitkufen auf, die ausgebildet sind, durch
ein Herunterdrücken des Tragegriffes unter die horizontale Arretierung des Antriebsaggregatbehälters
die Bodenklappe so nach oben zu drücken, dass das Betätigungselement auf der sichtbaren
Rückseite selbständig einrastet.
[0023] In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Staubsauger ein Zyklon-Staubsauger.
Unter einem Zyklon-Staubsauger ist ein beutelloser-Staubsauger zu verstehen, in dem
in einem eintretenden Luftstrom Wirbel und etwaige Verwirbelungen erzeugt werden,
wodurch Sauggut wie z.B. Schmutzpartikel aufgrund von Fliehkraft in eine vorbestimmte
Richtung gedrückt und abgeschieden wird. Unter dem Ausdruck "beutellos" ist zu verstehen,
dass das Sauggut in dem Staubsauger direkt in einem Sammelbereich des Abscheiderbehälters
gesammelt wird, ohne dass in diesem ein Beutel oder ein ähnliches Wechselfiltermedium
zur Aufnahme von Sauggut angeordnet ist, so dass der Nutzer zur Entleerung des Saugguts
aus dem Abscheiderbehälter keinen Beutel oder dgl. aus dem Abscheiderbehälter entnimmt.
Der Staubsauger kann aber ein oder mehrere Filtermedien aufweisen, die verhindern,
dass das Sauggut in das Antriebsaggregat gelangt.
[0024] Bevorzugt ist der Staubsauger ein Bodenstaubsauger. Er ist bevorzugt mit einem Kabel
mit Stecker versehen. Ferner weist der Bodenstaubsauger bevorzugt Räder auf, mittels
denen einer bei Betrieb von einem Nutzer über einen zu saugenden Untergrund bewegbar
ist. Der Antriebsaggregatbehälter weist bevorzugt einen weiteren Tragegriff auf, mittels
dem der Staubsauger tragbar ist.
[0025] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt schematisch und nicht maßstabsgerecht
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Staubsaugers;
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht des in Fig. 1 gezeigten Abscheiderbehälters;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht des in Fig. 1 gezeigten Tragegriffes;
- Fig. 4
- eine perspektivische Teil-Seitenansicht des in Fig. 1 gezeigten Staubsaugers mit entnommenen
Abscheiderbehälter; und
- Fig. 5
- eine Querschnittsansicht des in Fig. 1 gezeigten Staubsaugers.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Staubsaugers. Der Staubsauger
weist einen Antriebsaggregatbehälter 10, in dem ein Antriebsaggregat (nicht gezeigt)
angeordnet ist, und einen Abscheiderbehälter 1 auf, die lösbar miteinander verbunden
sind. Der Abscheiderbehälter 1 weist einen Tragegriff 2 sowie eine Bodenklappe 17
und ein dieser zugeordnetes Betätigungselement 19 auf, das an einer Rückseite des
Abscheiderbehälters 1 angeordnet ist. Der Antriebsaggregatbehälter 10 weist Tritttasten
20 und einen Saugeingang 24 auf, an den ein Saugschlauch (nicht gezeigt) angeordnet
werden kann. Der Staubsauger ist als Bodenstaubsauger ausgebildet und weist Räder
23, mittels denen er in Fahrtrichtung R fortbewegbar ist.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht des in Fig. 1 gezeigten Abscheiderbehälters.
Der Abscheiderbehälter 1 weist den Tragegriff 2 auf. Der Tragegriff 2 weist an Seitenwangen
7 Abrollelemente 6 auf, die oberhalb einer Drehachse 5 angeordnet sind und die beim
rotatorischen Abheben des Tragegriffes 2 ihre Winkelstellung ändern. Weiterhin weist
der Tragegriff Führungsdome 14 auf. Der Abscheiderbehälter 1 weist ferner Arretierungen
15 auf, die horizontal ausgebildet sind. Die Bodenklappe 17 weist eine Gleitkufe 18
auf. Der Abscheiderbehälter 1 weist weiterhin ein Gegenlager 12 auf. Er weist ferner
einen Zentralfilter (nicht gezeigt) mit einer Zentralfilterfläche 22 auf. Das Betätigungselement
19 ist an der Rückseite des Abscheiderbehälters 1 angeordnet, während die Zentralfilterfläche
22 vorderseitig angeordnet ist und bei Verbindung mit dem Antriebsaggregatbehälter
(nicht gezeigt) zu ihm hinweist, während die Rückseite vom ihm weg weist. Ferner weist
der Abscheiderbehälter 1 Seitenklappen 25 auf, von denen eine in Fig. 2 sichtbar ist.
Die Seitenklappen 25 weisen weiterhin weitere Führungsbahnen 3 auf, die komplementär
zu zumindest einem Teil der Führungsbahnen (nicht gezeigt) des Antriebsaggregatbehälters
(nicht gezeigt) ausgebildet sind.
Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht des in Fig. 1 gezeigten Tragegriffes. Der
Tragegriff 2 weist weiterhin Endanschläge 8 auf. Die jeweils beidseitig angebrachten
korrespondierenden Endanschläge 8 am Abscheiderbehälter (nicht gezeigt) und am Tragegriff
2 begrenzen die Winkelstellung der Abrollelemente 6 bzw. die aufgestellte Position
des Tragegriffes 2.
Fig. 4 zeigt eine perspektivische Teil-Seitenansicht des in Fig. 1 gezeigten Staubsaugers
mit entnommenen Abscheiderbehälter. Der Antriebsaggregatbehälter 10 weist Führungsbahnen
3 auf, entlang derer der Abscheiderbehälter (nicht gezeigt) beim rotatorischen Anheben
des Tragegriffes 2 geführt wird. Eine Steigung der Führungsbahnen 3 nimmt mit zunehmender
Tiefe in dem Antriebsaggregatbehälter 10 zu. Der Antriebsaggregatbehälter 10 weist
weiterhin weitere Seitenwangen 13 auf. Der Antriebsaggregatbehälter 10 weist ferner
seitliche Fixierungselemente 4 insbesondere in Form von Schnapphaken auf, die ausgebildet
sind, den Tragegriff (nicht gezeigt) fixieren insbesondere zu verrasten und von denen
sich der Tragegriff löst, wenn er rotatorisch angehoben wird. Die Fixierungselemente
4 sind mit den in Fig. 2 gezeigten Führungsdomen des Abscheiderbehälters verbunden,
wenn der Abscheiderbehälter in einer Endlage in dem Antriebsaggregatbehälter 10 angeordnet
ist, in der sie betriebsbereit verbunden sind. Ferner weist der Antriebsaggregatbehälter
10 eine Fangposition 11 und horizontale wirkende Arretierungen 15 auf, welche auf
den Tragegriff (nicht gezeigt) wirken.
Fig. 5 zeigt eine Querschnittsansicht des in Fig. 1 gezeigten Staubsaugers. Der Abscheiderbehälter
1 weist den Tragegriff 2 auf. Die Bodenklappe 17 weist die Gleitkufe 18 auf.
Bezugszeichenliste
[0026]
- R
- Fahrtrichtung
- 1
- Abscheiderbehälter
- 2
- Tragegriff
- 3
- Führungsbahn
- 4
- Fixierelement
- 5
- Drehachse
- 6
- Abrollelement
- 7
- Seitenwange
- 8
- Endanschlag
- 9
- Seitenklappe
- 10
- Antriebsaggregatbehälter
- 11
- Fangposition
- 12
- Gegenlager
- 13
- weitere Seitenwange
- 14
- Führungsdom
- 15
- Arretierung
- 16
- Halbkugel
- 17
- Bodenklappe
- 18
- Gleitkufe
- 19
- Betätigungselement
- 20
- Tritttaste
- 21
- Schaft
- 22
- Zentralfilterfläche
- 23
- Rad
- 24
- Saugeingang
1. Staubsauger mit einem Antriebsaggregatbehälter (10) und einem einen Tragegriff (2)
aufweisenden Abscheiderbehälter (1), wobei der Antriebsaggregatbehälter (10) und der
Abscheiderbehälter (1) lösbar verbunden sind und der Tragegriff (2) an dem Abscheiderbehälter
(1) derart rotatorisch beweglich angeordnet ist, dass bei rotatorischem Anheben des
Tragegriffes (2) der Abscheiderbehälter (1) von dem Antriebsaggregatbehälter (10)
gelöst wird und nach oben abnehmbar ist, bezogen auf eine Fahrtrichtung des Staubsaugers.
2. Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsaggregatbehälter (10) Führungsbahnen (3) aufweist, entlang derer der
Abscheiderbehälter (1) beim rotatorischen Anheben des Tragegriffes (2) geführt wird.
3. Staubsauger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsaggregatbehälter (10) seitliche Fixierelemente (4) aufweist, die ausgebildet
sind, den Tragegriff (2) in einer Endlage fixieren, und von denen sich der Tragegriff
(2) löst, wenn er rotatorisch angehoben wird.
4. Staubsauger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragegriff (2) an Seitenwangen (7) Abrollelemente (6) aufweist, die oberhalb
einer Drehachse (5) angeordnet sind und die beim rotatorischen Abheben des Tragegriffes
(2) ihre Winkelstellung ändern.
5. Staubsauger Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass Endanschläge am Abscheiderbehälter (1) und Endanschläge (8) am Tragegriff (2) die
Winkelstellung begrenzen.
6. Staubsauger nach einem der vorangehenden Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbahnen (3) derart ausgebildet sind, dass der Abscheiderbehälter (1) auf
den Antriebsaggregatbehälter (10) senkrecht aufsetzbar ist.
7. Staubsauger nach einem der vorangehenden Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steigung der Führungsbahnen (3) mit zunehmender Tiefe in dem Antriebsaggregatbehälter
(10) zunimmt.
8. Staubsauger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abscheiderbehälter (1) Führungsdome (14) aufweist, die mit den Fixierungelementen
(4) in einer Endlage verbunden sind, wobei die Verbindung als eine hörbar einrastende
Schnappverrastung ausgebildet ist.
9. Staubsauger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragegriff (2) auf Halbkugeln (16) gelagert ist.
10. Staubsauger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er als Zyklon-Staubsauger ausgebildet ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Staubsauger mit einem Antriebsaggregatbehälter (10) und einem einen Tragegriff (2)
aufweisenden Abscheiderbehälter (1), wobei der Antriebsaggregatbehälter (10) und der
Abscheiderbehälter (1) lösbar verbunden sind und der Tragegriff (2) an dem Abscheiderbehälter
(1) derart rotatorisch beweglich angeordnet ist, dass bei rotatorischem Anheben des
Tragegriffes (2) der Abscheiderbehälter (1) von dem Antriebsaggregatbehälter (10)
gelöst wird und nach oben abnehmbar ist, bezogen auf eine Fahrtrichtung des Staubsaugers,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Antriebsaggregatbehälter (10) Führungsbahnen (3) aufweist, entlang derer der
Abscheiderbehälter (1) beim rotatorischen Anheben des Tragegriffes (2) geführt wird.
2. Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsaggregatbehälter (10) seitliche Fixierelemente (4) aufweist, die ausgebildet
sind, den Tragegriff (2) in einer Endlage fixieren, und von denen sich der Tragegriff
(2) löst, wenn er rotatorisch angehoben wird.
3. Staubsauger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragegriff (2) an Seitenwangen (7) Abrollelemente (6) aufweist, die oberhalb
einer Drehachse (5) angeordnet sind und die beim rotatorischen Abheben des Tragegriffes
(2) ihre Winkelstellung ändern.
4. Staubsauger Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Endanschläge am Abscheiderbehälter (1) und Endanschläge (8) am Tragegriff (2) die
Winkelstellung begrenzen.
5. Staubsauger nach einem der vorangehenden Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbahnen (3) derart ausgebildet sind, dass der Abscheiderbehälter (1) auf
den Antriebsaggregatbehälter (10) senkrecht aufsetzbar ist.
6. Staubsauger nach einem der vorangehenden Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steigung der Führungsbahnen (3) mit zunehmender Tiefe in dem Antriebsaggregatbehälter
(10) zunimmt.
7. Staubsauger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abscheiderbehälter (1) Führungsdome (14) aufweist, die mit den Fixierungelementen
(4) in einer Endlage verbunden sind, wobei die Verbindung als eine hörbar einrastende
Schnappverrastung ausgebildet ist.
8. Staubsauger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragegriff (2) auf Halbkugeln (16) gelagert ist.
9. Staubsauger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er als Zyklon-Staubsauger ausgebildet ist.