[0001] Die Erfindung betrifft eine Wäschebehandlungsmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 und ein Verfahren zu deren Betrieb.
[0002] Derartige Wäschebehandlungsmaschinen und Verfahren zu deren Betrieb sind aus dem
Stand der Technik in einer Vielzahl von Ausführungsformen bereits vorbekannt. Die
bekannten Wäschebehandlungsmaschinen umfassen eine um eine Trommeldrehachse drehbare
Trommel, einen mittels eines Riemens mit der Trommel drehmomentübertragend verbundenen
Trommelantrieb und eine Steuerung zur Ansteuerung des Trommelantriebs, wobei der Trommelantrieb
eine um eine Antriebsdrehachse drehbare und mit dem Riemen drehmomentübertragend verbundene
Antriebswelle aufweist.
[0003] Der Erfindung stellt sich somit das Problem, eine Wäschebehandlungsmaschine und ein
Verfahren zum Betrieb einer Wäschebehandlungsmaschine zu verbessern.
[0004] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch eine Wäschebehandlungsmaschine mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Wäschebehandlungsmaschine
einen mit der Steuerung signalübertragend verbundenen Schlupfdetektor zur Detektion
eines Schlupfes zwischen dem Riemen und der Antriebswelle aufweist, wobei die Steuerung
derart ausgebildet und eingerichtet ist, dass der Trommelantrieb mittels der Steuerung
in Abhängigkeit der Detektion eines Schlupfes zwischen dem Riemen und der Antriebswelle
ansteuerbar ist. Die erfindungsgemäße Wäschebehandlungsmaschine kann als eine Waschmaschine,
als ein Wäschetrockner oder als ein Kombinationsgerät zum Waschen und zum Trocknen
von Wäsche ausgebildet sein. Ferner wird dieses Problem durch ein Verfahren zum Betrieb
einer Wäschebehandlungsmaschine mit den Merkmalen des Patentanspruchs 3 gelöst. Die
Schlupfdetektion kann beispielsweise durch die Ermittlung des Drehmomentenverlaufs
des Trommelantriebs und/oder des Drehzahlverlaufs des Trommelantriebs und/oder der
von dem Trommelantrieb aufgenommen Leistung und/oder auf eine andere geeignete und
sinnvolle Art und Weise erfolgen. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
[0005] Der mit der Erfindung erreichbare Vorteil besteht insbesondere darin, dass eine Wäschebehandlungsmaschine
und ein Verfahren zum Betrieb einer Wäschebehandlungsmaschine verbessert sind. Aufgrund
der erfindungsgemäßen Ausbildung der Wäschebehandlungsmaschine und des Verfahrens
zum Betrieb einer Wäschebehandlungsmaschine ist ein ungewünschter Schlupf zwischen
dem Riemen für den Trommelantrieb auf der einen Seite und der Antriebswelle des Trommelantriebs
auf der anderen Seite in Anzahl und Umfang wirksam reduziert. Die Gefahr eines Schlupfes
zwischen dem Riemen und der Antriebswelle des Trommelantriebs ist vor allem bei einem
Anlauf der Trommel der Wäschebehandlungsmaschine, also bei einem Start der Drehung
der Trommel um die Trommeldrehachse, gegeben. Ferner ist die Gefahr eines Schlupfes
bei älteren Wäschebehandlungsmaschinen vorhanden, bei denen der Riemen aufgrund einer
Alterung des Riemens und/oder eines Spannmechanismus für den Riemen nicht mehr straff
zwischen der Trommel und dem Trommelantrieb gespannt ist. Ein Schlupf zwischen dem
Riemen und der Antriebswelle ist insbesondere deshalb von Nachteil, weil der Riemen
von der Antriebswelle mit der Zeit durchgescheuert werden kann, so dass der Riemen
schließlich reißt. Aufgrund der schlupfbedingten Reibung kann auch eine Selbstverstärkung
dieses Effekts auftreten, da der Riemen sich durch die Reibung erwärmen und dadurch
ausdehnen kann, was den Schlupf vergrößert. Aufgrund der Erfindung ist dies verhindert,
zumindest kann ein plötzlicher Ausfall des Riemens und damit der Wäschebehandlungsmaschine
erfindungsgemäß vermieden werden. Entsprechend ist ein etwaiger Riemenwechsel über
die Gesamtnutzungszeit der erfindungsgemäßen Wäschebehandlungsmaschine planbar und
damit im Rahmen von Kundendiensteinsätzen zur Wartung der Wäschebehandlungsmaschine
durchführbar. Insgesamt lässt sich erfindungsgemäß die Lebensdauer der Wäschebehandlungsmaschine,
ohne den Einsatz von zusätzlichen oder hochwertigeren Bauteilen, steigern.
[0006] Grundsätzlich ist die erfindungsgemäße Wäschebehandlungsmaschine nach Art, Funktionsweise,
Material und Dimensionierung in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Beispielsweise
kann die erfindungsgemäße Wäschebehandlungsmaschine als ein Haushaltsgerät ausgebildet
sein. Jedoch sind auch Ausführungsformen für den professionellen Einsatz, also den
gewerblichen Betrieb, denkbar.
[0007] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Wäschebehandlungsmaschine
sieht vor, dass die Steuerung und der Trommelantrieb derart ausgebildet und eingerichtet
sind, dass bei detektiertem Schlupf mittels der Steuerung eine Drehrichtung der Antriebswelle
umkehrbar ist. Auf diese Weise ist das mittels des Riemens von dem Trommelantrieb
an die Trommel zu übertragende Drehmoment deutlich reduziert, da eine an der Trommel
anhaftende Wäsche, die zunächst mittels des Trommelantriebs auf eine bestimmte Höhe
angehoben worden ist, aufgrund der Umkehrung der Drehrichtung mittels des dann in
Drehrichtung unterstützend wirkenden Wäschegewichts das für die Drehung der Trommel
mittels des Trommelantriebs aufzubringende Drehmoment wesentlich verringert.
[0008] Entsprechend sieht eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
vor, dass bei dem Anlauf der Trommel der Trommelantrieb mittels der Steuerung in Abhängigkeit
der erstmaligen Detektion eines Schlupfes, bevorzugt in Abhängigkeit jeder Detektion
eines Schlupfes, derart angesteuert wird, dass die Drehrichtung der Antriebswelle
umgekehrt wird. Die bevorzugte Ausführungsform dieser Weiterbildung hat darüber hinaus
den Vorteil, dass die Wäsche im Verlauf des Anlaufs der Trommel der Wäschebehandlungsmaschine
immer weiter hochgeschaukelt werden kann.
[0009] Eine andere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor,
dass der Trommelantrieb mittels der Steuerung in Abhängigkeit der erstmaligen Detektion
eines Schlupfes, bevorzugt in Abhängigkeit jeder Detektion eines Schlupfes, derart
angesteuert wird, dass die Drehzahl der Antriebswelle für den weiteren Anlauf der
Trommel im Vergleich zu vor dieser Detektion eines Schlupfes reduziert wird und/oder
langsamer gesteigert wird. Hierdurch ist weiteren Schlupfen zwischen dem Riemen auf
der einen Seite und der Antriebswelle des Trommelantriebs auf der anderen Seite wirksam
vorgebeugt, so dass die Anzahl der Schlupfe während eines Anlaufs der Trommel der
Wäschebehandlungsmaschine auf ein Minimum reduziert werden kann.
[0010] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- Figur 1
- ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Wäschebehandlungsmaschine zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens in einer seitlichen Schnittdarstellung, in teilweiser
Ansicht und
- Figur 2
- das Ausführungsbeispiel in einer weiteren seitlichen Schnittdarstellung, in weiter
reduzierter Ansicht.
[0011] In den Fig. 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Wäschebehandlungsmaschine
rein exemplarisch dargestellt.
[0012] Die als Wäschetrockner für den Haushalt ausgebildete Wäschebehandlungsmaschine 2
umfasst eine um eine Trommeldrehachse 4 drehbare Trommel 6, einen mittels eines Riemens
8 mit der Trommel 6 drehmomentübertragend verbundenen Trommelantrieb 10 und eine nicht
dargestellte Steuerung zur Ansteuerung des Trommelantriebs 10, wobei der Trommelantrieb
10 eine um eine Antriebsdrehachse 12 drehbare und mit dem Riemen 8 drehmomentübertragend
verbundene Antriebswelle 14 aufweist.
[0013] Ferner weist die Wäschebehandlungsmaschine 2 einen mit der Steuerung signalübertragend
verbundenen, ebenfalls nicht dargestellten Schlupfdetektor zur Detektion eines Schlupfes
zwischen dem Riemen 8 und der Antriebswelle 14 auf, wobei die Steuerung derart ausgebildet
und eingerichtet ist, dass der Trommelantrieb 10 mittels der Steuerung in Abhängigkeit
der Detektion eines Schlupfes zwischen dem Riemen 8 und der Antriebswelle 14 ansteuerbar
ist. Die Schlupfdetektion kann beispielsweise durch die Ermittlung des Drehmomentenverlaufs
des Trommelantriebs 10 und/oder des Drehzahlverlaufs des Trommelantriebs 10 und/oder
der von dem Trommelantrieb 10 aufgenommen Leistung und/oder auf eine andere geeignete
und sinnvolle Art und Weise erfolgen. Die Steuerung und der Trommelantrieb 10 sind
bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel darüber hinaus derart ausgebildet und eingerichtet,
dass bei detektiertem Schlupf mittels der Steuerung eine Drehrichtung der Antriebswelle
14 umkehrbar ist.
[0014] Um den Riemen 8 zwischen der Trommel 6 und dem Trommelantrieb 10, nämlich der Antriebswelle
14 des Trommelantriebs 10, grundsätzlich straff zu spannen, weist die Wäschebehandlungsmaschine
2 des vorliegenden Ausführungsbeispiels zusätzlich eine Halterung 16 für den Trommelantrieb
10 zur um eine Halteachse 18 drehbaren Halterung des Trommelantriebs 10 an einem Rest
der Wäschebehandlungsmaschine 2 auf, wobei die Halterung 16 für den Trommelantrieb
10 durch eine Spannfeder 20 derart vorgespannt ist, dass der Riemen 8 zwischen der
Trommel 6 und dem Trommelantrieb 10 grundsätzlich auf Spannung gehalten ist.
[0015] Aufgrund von unvermeidbaren Alterungsprozessen kann es vorkommen, dass die Spannung
des zwischen der Trommel 6 und dem Trommelantrieb 10 gespannten Riemens 8 nachlässt,
so dass die Gefahr besteht, dass der Riemen 8, beispielsweise bei einem Anlauf der
Trommel 6, durchrutscht, also zwischen dem Riemen 8 auf der einen Seite und der Antriebswelle
14 des Trommelantriebs 10 auf der anderen Seite ein Schlupf vorliegt. Dieser Schlupf
ist sehr nachteilig für eine ordnungsgemäße Funktion der Wäschebehandlungsmaschine
2, da es sein kann, dass der Riemen 8 von der Antriebswelle 14 durchgescheuert wird
und reißt.
[0016] Dem wird erfindungsgemäß wie folgt entgegengewirkt.
[0017] Zunächst startet ein nicht dargestellter Benutzer die Wäschebehandlungsmaschine 2,
nach einem Einlegen von Wäsche 22, auf an sich bekannte Weise. Die Antriebswelle 14
des Trommelantriebs 10 fängt an sich im Gegenuhrzeigersinn um die Antriebsdrehachse
12 der Antriebswelle 14 zu drehen, so dass die Trommel 6 anfängt sich ebenfalls im
Gegenuhrzeigersinn um die Trommeldrehachse 4 zu drehen. Siehe die Fig. 1. Dabei wird
eine Drehzahl der Antriebswelle 14 mittels der Steuerung ausgehend von null Umdrehungen
gesteigert, beispielsweise monoton oder streng monoton, bis mittels des oben genannten
Schlupfdetektors erstmalig ein Schlupf zwischen dem Riemen 8 und der Antriebswelle
14 detektiert wird.
[0018] Zwischenzeitlich hat die Trommel 6 bei deren Drehung im Gegenuhrzeigersinn um die
Trommeldrehachse 4 eine aus der Fig. 2 ersichtliche Drehlage erreicht. Die Wäsche
22 haftet auf eine dem Fachmann bekannte Weise an der Trommel 6 an, so dass die Wäsche
22, wie aus der Zusammenschau der Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, mit der Trommel 6
in die aus der Fig. 2 ersichtliche Lage mitgedreht worden ist.
[0019] Zeitlich danach, also zeitlich nach der vorgenannten erstmaligen Detektion eines
Schlupfes zwischen dem Riemen 8 und der Antriebswelle 14, erfolgt die Ansteuerung
des Trommelantriebs 10 mittels der Steuerung für den weiteren Anlauf der Trommel 6
in Abhängigkeit der Detektion dieses Schlupfes und, sofern vorhanden, weiterer Schlupfe
automatisch.
[0020] Zum einen wird der Trommelantrieb 10 bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel mittels
der Steuerung in Abhängigkeit der vorgenannten erstmaligen Detektion eines Schlupfes
derart angesteuert, dass die Drehzahl der Antriebswelle 14 für den weiteren Anlauf
der Trommel 6 im Vergleich zu vor dieser Detektion eines Schlupfes langsamer gesteigert
wird. Beispielsweise kann es zusätzlich vorgesehen sein, dass die Drehzahl der Antriebswelle
14 zunächst um einen vorher festgelegten relativen oder absoluten Wert abgesenkt wird.
Je nach den Erfordernissen des Einzelfalls wird der Fachmann die geeigneten Maßnahmen
ergreifen.
[0021] Zum anderen wird bei dem weiteren Anlauf der Trommel 6 der Trommelantrieb 10 mittels
der Steuerung in Abhängigkeit der vorgenannten erstmaligen Detektion eines Schlupfes
derart angesteuert, dass die Drehrichtung der Antriebswelle 14 umgekehrt wird. Entsprechend
wird die Drehung der Antriebswelle 14 im Gegenuhrzeigersinn um die Antriebsdrehachse
12 in eine Drehung der Antriebswelle 14 im Uhrzeigersinn um die Antriebsdrehachse
12 umgekehrt. Gleiches gilt für die Drehrichtung der Trommel 6, so dass die Drehung
der Trommel 6 im Gegenuhrzeigersinn um die Trommeldrehachse 4 in eine Drehung der
Trommel 6 im Uhrzeigersinn um die Trommeldrehachse 12 umgekehrt wird. Auf diese Weise
ist das mittels des Riemens 8 von dem Trommelantrieb 10 an die Trommel 6 zu übertragende
Drehmoment deutlich reduziert, da die in der Trommel 6 anhaftende Wäsche 22, die zunächst
mittels des Trommelantriebs 10 auf eine bestimmte Höhe angehoben worden ist, aufgrund
der vorgenannten Umkehrung der Drehrichtung mittels des dann in Drehrichtung unterstützend
wirkenden Wäschegewichts das für die Drehung der Trommel 6 mittels des Trommelantriebs
10 aufzubringende Drehmoment wesentlich verringert.
[0022] Sollte bei dem weiteren Anlauf der Trommel 6 mittels des Schlupfdetektors erneut
ein Schlupf zwischen dem Riemen 8 und der Antriebswelle 14 des Trommelantriebs 10
detektiert werden, so ist es bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel vorgesehen,
dass bei dem weiteren Anlauf der Trommel 6 der Trommelantrieb 10 mittels der Steuerung
in Abhängigkeit jeder weiteren Detektion eines Schlupfes ebenfalls derart angesteuert
wird, dass die Drehrichtung der Antriebswelle 14 umgekehrt wird. Entsprechend würde
die Drehrichtung der Antriebswelle 14 und die Drehrichtung der Trommel 6 nach einem
zeitlich direkt auf den oben genannten erstmaligen Schlupf folgenden mittels des Schlupfdetektors
detektierten weiteren Schlupf wieder von der Drehung der Antriebswelle 14 im Uhrzeigersinn
um die Antriebsdrehachse 12 auf die Drehung der Antriebswelle 14 im Gegenuhrzeigersinn
um die Antriebsdrehachse 12 sowie von der Drehung der Trommel 6 im Uhrzeigersinn um
die Trommeldrehachse 4 auf die Drehung der Trommel 6 im Gegenuhrzeigersinn um die
Trommeldrehachse 12 wechseln.
[0023] Bei jedem etwaigen weiteren Schlupf der folgt, würden die Drehrichtungen der Antriebswelle
14 und der Trommel 6 wieder umgekehrt, so dass sich die Antriebswelle 14 und die Trommel
6 jeweils alternierend im Uhrzeigersinn und Gegenuhrzeigersinn um die jeweils korrespondierende
Drehachse 12, 4 drehen. Dies hat den Vorteil, dass die Wäsche 22 im Verlauf des Anlaufs
der Trommel 6 der Wäschebehandlungsmaschine 2 immer weiter hochgeschaukelt wird.
[0024] Aufgrund der erfindungsgemäßen Wäschebehandlungsmaschine und dem erfindungsgemäßen
Verfahren gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist somit ein ungewünschter Schlupf
zwischen dem Riemen 8 für den Trommelantrieb 10 auf der einen Seite und der Antriebswelle
14 des Trommelantriebs 10 auf der anderen Seite in Anzahl und Umfang wirksam reduziert.
Die Gefahr eines Schlupfes zwischen dem Riemen 8 und der Antriebswelle 14 des Trommelantriebs
10 ist vor allem bei einem Anlauf der Trommel 6 der Wäschebehandlungsmaschine 2, also
bei einem Start der Drehung der Trommel 6 um die Trommeldrehachse 4, reduziert. Dies
gilt insbesondere dann, wenn es sich bei der Wäschebehandlungsmaschine 2 um eine ältere
Wäschebehandlungsmaschine handelt, bei der beispielsweise der Riemen 8 aufgrund einer
Alterung des Riemens 8 und/oder des aus Halterung 16 , Halteachse 18 und Spannfeder
20 gebildeten Spannmechanismus für den Riemen 8 nicht mehr straff zwischen der Trommel
6 und dem Trommelantrieb 10 gespannt ist. Aufgrund der Erfindung ist insbesondere
ein plötzlicher Ausfall des Riemens 8 und damit der Wäschebehandlungsmaschine 2 vermieden.
Entsprechend ist ein etwaiger Riemenwechsel des Riemens 8 über die Gesamtnutzungszeit
der Wäschebehandlungsmaschine 2 planbar und damit im Rahmen von Kundendiensteinsätzen
zur Wartung der Wäschebehandlungsmaschine 2 durchführbar. Insgesamt lässt sich bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Lebensdauer der Wäschebehandlungsmaschine
2, ohne den Einsatz von zusätzlichen oder hochwertigeren Bauteilen, steigern.
[0025] Die Erfindung ist nicht auf das vorliegende Ausführungsbeispiel begrenzt. Beispielsweise
ist die Erfindung auch bei anderen Arten von Wäschebehandlungsmaschinen und für den
gewerblichen Betrieb vorteilhaft einsetzbar.
1. Wäschebehandlungsmaschine (2), umfassend eine um eine Trommeldrehachse (4) drehbare
Trommel (6), einen mittels eines Riemens (8) mit der Trommel (6) drehmomentübertragend
verbundenen Trommelantrieb (10) und eine Steuerung zur Ansteuerung des Trommelantriebs
(10), wobei der Trommelantrieb (10) eine um eine Antriebsdrehachse (12) drehbare und
mit dem Riemen (8) drehmomentübertragend verbundene Antriebswelle (14) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wäschebehandlungsmaschine (2) einen mit der Steuerung signalübertragend verbundenen
Schlupfdetektor zur Detektion eines Schlupfes zwischen dem Riemen (8) und der Antriebswelle
(14) aufweist, wobei die Steuerung derart ausgebildet und eingerichtet ist, dass der
Trommelantrieb (10) mittels der Steuerung in Abhängigkeit der Detektion eines Schlupfes
zwischen dem Riemen (8) und der Antriebswelle (14) ansteuerbar ist.
2. Wäschebehandlungsmaschine (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung und der Trommelantrieb (10) derart ausgebildet und eingerichtet sind,
dass bei detektiertem Schlupf mittels der Steuerung eine Drehrichtung der Antriebswelle
(14) umkehrbar ist.
3. Verfahren zum Betrieb einer Wäschebehandlungsmaschine (2) nach einem der Ansprüche
1 oder 2, wobei bei einem Anlauf der Trommel (6) eine Drehzahl der Antriebswelle (14)
mittels der Steuerung ausgehend von null Umdrehungen gesteigert wird, bis mittels
des Schlupfdetektors erstmalig ein Schlupf zwischen dem Riemen (8) und der Antriebswelle
(14) detektiert wird, und wobei zeitlich danach für den weiteren Anlauf die Ansteuerung
des Trommelantriebs (10) mittels der Steuerung in Abhängigkeit der Detektion dieses
Schlupfes und, sofern vorhanden, weiterer Schlupfe automatisch erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Trommelantrieb (10) mittels der Steuerung in Abhängigkeit der erstmaligen Detektion
eines Schlupfes, bevorzugt in Abhängigkeit jeder Detektion eines Schlupfes, derart
angesteuert wird, dass die Drehzahl der Antriebswelle (14) für den weiteren Anlauf
der Trommel (6) im Vergleich zu vor dieser Detektion eines Schlupfes reduziert wird
und/oder langsamer gesteigert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Anlauf der Trommel (6) der Trommelantrieb (10) mittels der Steuerung in Abhängigkeit
der erstmaligen Detektion eines Schlupfes, bevorzugt in Abhängigkeit jeder Detektion
eines Schlupfes, derart angesteuert wird, dass die Drehrichtung der Antriebswelle
(14) umgekehrt wird.