Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung mit einem Steckverbinder und einem
Gegensteckverbinder, insbesondere zum Verbinden zumindest eines Kabels mit einem weiteren
elektrischen Bauelement.
Stand der Technik
[0002] Zum lösbaren Verbinden von Kabeln, insbesondere Koaxialkabeln, mit einem elektrischen
Bauelement werden in der Regel Steckverbinderanordnungen verwendet. Steckverbinderanordnungen
weisen normalerweise Kontaktteile auf, die mit den leitenden Bauteilen des Kabels
verbunden sind, um eine elektrische Verbindung zwischen dem Kabel und dem zu verbindenden
Bauelement herzustellen. Weiterhin weist eine Steckverbinderanordnung typischerweise
für jeden Verbindungspartner ein Gehäuseteil auf. Das Gehäuseteil ist entweder mit
dem Bauelement bzw. dem Kabel oder den Kontakteilen mechanisch verbunden. Zusätzlich
können die Gehäuseteile der Verbindungspartner lösbar miteinander verbunden werden,
um eine zusätzliche Verbindung zu schaffen, welche zum einen die leitende Verbindung
der Kontakteile schützt und die Verbindung der Verbindungspartner stabiler und belastbarer
gegen äußere Einflüsse wird. Sofern die Verbindung der Gehäuseteile mithilfe eines
Formschlusses, beispielsweise über Schnappverbindungen erfolgt, kann eine sogenannte
Steckverbinder-Positionssicherung notwendig sein, die ein ungewolltes oder unbeabsichtigtes
Lösen der Schnappverbindung verhindert. Solche Steckverbinder-Positionssicherungen
sind beispielsweise aus den Schriften
US 9054458 B1,
US 10355414 B1 und
DE 11 2017 001 349 T5 bekannt.
[0003] Die im Stand der Technik bekannten Steckverbinderanordnungen weisen jedoch den Nachteil
auf, dass diese einen hohen Komplexitätsgrad aufweisen, um die an die Steckverbindung
gestellten Anforderungen zu erfüllen.
Beschreibung der Erfindung
[0004] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Verbindungsvorrichtung
bereit zu stellen, die eine Steckverbinder-Positionssicherung aufweist, jedoch einen
deutlich geringeren Komplexitätsgrad aufweist.
[0005] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch eine Verbindungsvorrichtung mit den Merkmalen
der unabhängigen Ansprüche gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsformen der Erfindung
lassen sich den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie den Zeichnungen entnehmen.
[0006] Eine erfindungsgemäße Verbindungsvorrichtung umfasst einen Steckverbinder und einem
Gegensteckverbinder. Der Steckverbinder weist ein Gehäuse das eine Steckseite, eine
Rückseite sowie eine die Steckseite und die Rückseite verbindende Grundseite aufweist.
Die Rückseite ist vorzugsweise gegenüberliegend zur Steckseite angeordnet, wobei das
Gehäuse zumindest eine Steckkammer aufweisen kann, die sich von der Rückseite zur
Steckseite erstreckt. Weiterhin weist der Steckverbinder einen Rastarm auf. Der Gegensteckverbinder
weist einen Aufnahmeraum auf, in den der Steckverbinder zumindest teilweise in einer
Einführrichtung in eine Verbindungsposition einbringbar ist. In der Verbindungsposition
befindet sich der Rastarm in einer Ruheposition in Eingriff mit einer Rastaufnahme
des Gegensteckverbinders. Unter Ruheposition kann in diesem Zusammenhang verstanden
werden, dass keine äußere, insbesondere mechanische, Kraft einwirkt, die die Position
des Rastarms verändern würde.
[0007] Der Steckverbinder weist des Weiteren eine Sicherungseinheit auf die bewegbar an
der Grundseite angeordnet ist. Die Sicherungseinheit ist zwischen einer Verriegelungsstellung,
in der die Sicherungseinheit den Rastarm in der Ruheposition verriegelt und einer
Freigabestellung, in der der Rastarm aus seiner Ruheposition bewegbar ist, angeordnet
ist. Mit anderen Worten ausgedrückt verhindert die Sicherungseinheit in der Sicherungsstellung,
dass der Rastarm aus seiner Ruheposition herausbewegt werden kann. In der Freigabestellung
ist der Rastarm vorzugsweise zumindest soweit aus der Ruheposition heraus bewegbar,
dass in der Verbindungsposition der Rastarm aus der Rastaufnahme heraus bewegt werden
kann.
[0008] Die Sicherungseinheit weist einen Basisteil und einen sich von dem Basisteil in Richtung
Steckseite wegerstreckenden Sicherungsarm auf. Der Sicherungsarm weist eine Anschlagfläche
auf, die in der Freigabestellung an ein an der Grundseite des Gehäuses angeordnetes
Stopperelement anstößt, sodass eine Bewegung der Sicherungseinheit in die Verriegelungsstellung
blockiert ist. Die Sicherungseinheit befindet sich bevorzugt außerhalb der Verbindungsposition
in der Freigabestellung. Weiterhin weist der Sicherungsarm an einem dem Basisteil
abgewandten Ende eine Auslenkschräge auf. Der Gegensteckverbinder weist zumindest
ein Gegenanschlagelement auf. Wird der Steckverbinder in den Aufnahmeraum in einer
Einführrichtung eingebracht, schlägt das Gegenanschlagelement an die Auslenkschräge
an, wobei der Sicherungsarm senkrecht zu der Einführrichtung und parallel zur Grundseite
ausgelenkt wird. Der Sicherungsarm wird beim Einbringen des Steckverbinders in die
Verbindungsposition dabei, mithilfe des Gegenanschlagelements, soweit ausgelenkt,
dass die Anschlagfläche zum Stopperelement versetzt angeordnet und die Sicherungseinheit
in die Verriegelungsstellung bewegbar ist. Die Auslenkung des Sicherungsarms erfolgt
dabei bevorzugt derart, dass der Sicherungsarm bedingt durch die Auslenkschräge an
den Gegenanschlagelement beim Einführen des Steckverbinders in den Aufnahmerau abgleitet
und durch elastische Verformung ausgelenkt wird.
[0009] Durch den erfindungsgemäßen Aufbau kann eine Verbindungsvorrichtung bereitgestellt
werden, mit deren Hilfe zumindest ein Kabel mit einem elektrischen Bauelement elektrisch
leitend verbunden werden kann, wobei zusätzlich durch eine Steckverbinder-Positionssicherung
ein ungewolltes Lösen der Verbindung verhindert wird. Gleichzeitig kann der Komplexitätsgrad
der Verbindungsvorrichtung geringgehalten werden, was den Herstellungsaufwand und
damit die anfallenden Kosten der Verbindungsvorrichtung senkt, ohne Nachteile an der
Funktionalität der Verbindungsvorrichtung in Kauf nehmen zu müssen.
[0010] Die Grundseite kann durch eine Mittelebene in einen ersten und einen zweiten Grundseitenabschnitt
geteilt sein, die sich mittig von der Rückseite zur Steckseite sowie senkrecht zur
Grundseite erstreckt. Es handelt sich bei der Mittelebene jedoch nicht um eine gegenständliche,
sondern um eine gedachte, insbesondere mathematische, Ebene. Unter "mittig" kann in
diesem Zusammenhang verstanden werden, dass die Mittelebene zwischen Rückseite und
Steckseite, insbesondere über die gesamte Länge der Grundseite, einen Abstand aufweist,
den die Mittelebene zu einer ersten Grundseitenaußenkante aufweist, der gleich groß
dem Abstand ist, den die Mittelebene zu einer zweiten Grundseitenaußenkante aufweist.
Vorteilhafterweise können die erste und die zweite Grundseitenaußenkante spiegelsymmetrisch
zueinander angeordnet sein, wobei die Mittelebene besonders bevorzugt die Spiegelebene
darstellt. Es ist bevorzugt, dass eine Bewegungsachse entlang derer die Sicherungseinheit
zwischen Freigabestellung und Verriegelungsstellung bewegbar ist parallel zur Mittelebene
angeordnet ist. Weiterhin ist bevorzugt, dass der Sicherungsarm durch das Gegenanschlagelement
in Richtung Mittelebene ausgelenkt wird. Der Sicherungsarm kann in der Freigabestellung
vollständig im zweiten Grundseitenabschnitt angeordnet sein, wobei in der Verriegelungsstellung
der Sicherungsarm zumindest zum Großteil im Grundseitenabschnitt angeordnet ist.
[0011] Vorzugsweise kann der Rastarm im Bereich der Steckseite mit der Grundseite verbunden
sein und kann sich im Abstand von der Grundseite entlang der Grundseite, insbesondere
parallel zur Mittelebene, Richtung Rückseite erstrecken. Der Abstand des Rastarms
kann sich dabei ausgehend von der Steckseite zur Rückseite hin vergrößern. Der Rastarm
kann einstückig und/oder materialeinheitlich mit dem Gehäuse ausgebildet sein. Der
Rastarm kann an einem der Steckseite abgewandten Ende einen Betätigungsabschnitt aufweisen,
der zumindest mehrheitlich im ersten Grundseitenabschnitt angeordnet ist. Je nach
Ausführungsform ist es auch möglich, dass der arm vollständig im ersten Grundseitenabschnitt
angeordnet ist. Unter einem Betätigungsabschnitt kann in diesem Zusammenhang ein Abschnitt
des Rastarms verstanden werden, der dazu ausgebildet ist, den Rastarm aus seiner Ruheposition,
insbesondere durch Drücken oder Ziehen, zu bewegen, um beispielsweise den Eingriff
des Rastarms des Steckverbinders in der Rastaufnahme des Gegensteckverbinders zu lösen.
[0012] Das Gehäuse kann einen Sicherungsbügel aufweisen, der den Betätigungsabschnitt des
Rastarms überspannt. Es ist an dieser Stelle bevorzugt, dass der Sicherungsbügel lediglich
einen Teilabschnitt des Betätigungsabschnitts überspannt. Der Sicherungsbügel kann
sich beispielsweise von der ersten Grundseitenaußenkante zur zweiten Grundseitenaußenkante
erstrecken. Weiterhin ist der Sicherungsbügel bevorzugt materialeinheitlich und/oder
einstückig mit dem Gehäuse ausgebildet. Weiterhin wird bevorzugt durch die Grundseite
und den Sicherungsbügel ein Durchgang eingeschlossen, durch den zumindest der Betätigungsabschnitt
des Rastarms geführt ist. Des Weiteren kann auch die Sicherungseinheit durch den Durchgang
geführt sein. An dieser Stelle ist jedoch besonders bevorzugt, dass zumindest in der
Freigabestellung der Sicherungsarm durch den Durchgang geführt ist, der Basisteil
jedoch außerhalb des Durchgangs angeordnet ist.
[0013] Weiterhin kann die Sicherungseinheit einen Riegel aufweisen, der in der Verriegelungsstellung
zwischen dem Betätigungsabschnitt und dem Sicherungsbügel angeordnet ist. Der Riegel
ist bevorzugt über ein Abdeckelement, welches den Betätigungsabschnitt zumindest in
der Verriegelungsstellung abdeckt mit dem Basisteil verbunden. Weiterhin ist bevorzugt,
dass der Betätigungsabschnitt zumindest in der Verriegelungsstellung zumindest abschnittsweise
zwischen dem Basisteil und dem Abdeckelement angeordnet ist. In einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform ist der Betätigungsabschnitt in der Freigabestellung zumindest abschnittsweise
zwischen dem Riegel und der Grundseite angeordnet, wobei der Betätigungsabschnitt
besonders bevorzugt indirekt über den Riegel betätigbar ist, beispielsweise indem
der Riegel Richtung Grundseite gedrückt wird und dadurch der Riegel eine Kraft auf
den Betätigungsabschnitt auswirkt und auch der Betätigungsabschnitt in Richtung Grundseite
gedrückt wird.
[0014] Der Sicherungsarm kann an einer der Grundseite abgewandten Seite ein Halteelement
aufweisen, das zumindest in der Freigabestellung an eine Seitenwandung des Sicherungsbügels
anschlägt. Die Seitenwandung verläuft vorzugsweise in einem Winkel zwischen 60 und
120 Grad, noch bevorzugter senkrecht, zur Mittelebene. Das Halteelement kann auf einer
der Seitenwandung zugewandten Seite eine Stoßfläche aufweisen, die in etwa parallel
zur Seitenwandung verläuft. Auf einer der Seitenwandung abgewandten Seite, kann das
Halteelement eine erste Einführschräge aufweisen. Die Seitenwandung kann darüber hinaus
auf einer dem Halteelement abgewandten Seite eine zur ersten Einführschräge komplementäre
zweite Einführschräge aufweisen. Durch die erste und zweite Einführschräge kann der
Sicherungsarm mit dem Halteelement an der Seitenwandung vorbeigeführt werden, wenn
der Sicherungsarm bei der Montage durch den Durchgang geschoben wird.
[0015] Das Stopperelement und zumindest ein Großteil des Sicherungsarms können im zweiten
Grundseitenabschnitt angeordnet sein. Es ist an dieser Stelle besonders bevorzugt,
dass zumindest der Betätigungsabschnitt des Rastarms zum Großteil oder auch vollständig
im ersten Grundseitenabschnitt und der Sicherungsarm zum Großteil oder auch vollständig
im zweiten Grundseitenabschnitt angeordnet ist. Weiterhin ist besonders bevorzugt,
dass das Stopperelement und der Betätigungsabschnitt zueinander versetzt in Bezug
auf die Mittelebene angeordnet sind. Unter versetzt kann in diesem Zusammenhang verstanden
werden, dass zwischen Stopperelement und Betätigungsabschnitt keine Verbindungslinie,
die parallel zur Mittelebene verläuft besteht.
[0016] Der Sicherungsarm kann in der Freigabestellung zusammen mit der Mittelebene einen,
insbesondere spitzen, Winkel α1 einschließen, der größer ist als ein Winkel α2 den
der Sicherungsarm in der Verriegelungsstellung mit der Mittelebene einschließt. Sowohl
der Winkel α1 als auch der Winkel α2 weisen dabei bevorzugt den gleichen Scheitelpunkt
auf. Weiterhin ist bevorzugt, dass sich die Winkel α1 und α2 in Richtung Steckseite
öffnen. Darüber hinaus ist es bevorzugt, dass sich der Sicherungsarm in der Verriegelungsstellung
parallel zum Rastarm und/oder zur Mittelebene erstreckt. Weiterhin können die Auslenkschräge
und die Mittelebene, insbesondere in der Verriegelungsstellung, einen spitzen Winkel
β einschließen, der sich in Richtung Rückseite öffnet.
[0017] Der Sicherungsarm kann zumindest abschnittsweise zwischen dem Rastarm und der Grundseite
angeordnet sein. Der Sicherungsarm kann dabei sowohl in der Freigabestellung als auch
in der Verriegelungsstellung zumindest abschnittsweise zwischen der Grundseite und
dem Rastarm angeordnet sein. Insbesondere in der Verriegelungsstellung ist es besonders
bevorzugt, dass die Auslenkschräge vollständig zwischen Rastarm und Grundseite angeordnet
ist.
[0018] Der Rastarm kann in einem Bereich, in dem der Sicherungsarm zwischen dem Rastarm
und der Grundseite angeordnet ist, an einer dem Sicherungsarm zugewandten Seite zumindest
abschnittsweise eine Ausbuchtung aufweisen. Sofern der Sicherungsarm ein Halteelement
aufweist, kann das Halteelement zumindest in der Verriegelungsstellung zumindest teilweise
in der Ausbuchtung angeordnet sein.
[0019] Der Rastarm kann in der Verriegelungsstellung zumindest bereichsweise auf dem Basisteil
aufliegen. Bevorzugt liegt der Rastarm mit dem Betätigungsabschnitt auf dem Basisteil
auf. Darüber hinaus ist es bevorzugt, dass der Rastarm weder in der Freigabestellung
noch in der Verriegelungsstellung den Sicherungsarm berührt.
[0020] Die Sicherungseinheit kann zumindest einen Rasthaken und das Gehäuse zumindest eine
erste Öffnung und zumindest eine zweite Öffnung aufweisen, wobei der Rasthaken in
der Freigabestellung in die erste Öffnung und in der Verriegelungsstellung in die
zweite Öffnung eingreift. Bevorzugt hält der Rasthaken den die Sicherungseinheit durch
den Eingriff in die erste bzw. zweite Öffnung in der Freigabestellung bzw. Verriegelungsstellung
fixiert. Es ist an dieser Stelle besonders bevorzugt, dass der Rasthaken auf einer
der Grundseite zugewandten Seite des Basisteils angeordnet ist. Weiterhin ist bevorzugt,
dass die Sicherungseinheit zumindest zwei Rasthaken, zwei erste Öffnungen und zwei
zweite Öffnungen aufweist, die jeweils spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet sind,
wobei die Mittelebene bevorzugt die Symmetrieebene darstellt. Weiterhin können die
mindestens eine erste Öffnung und die mindestens eine zweite Öffnung entlang parallel
zur Hauptebene hintereinander angeordnet sein.
[0021] Das Stopperelement kann eine Gegenanschlagfläche aufweisen, an die die Anschlagfläche
in der Freigabestellung zumindest teilweise anstößt. Die Gegenanschlagfläche kann
mit der Grundseite einen spitzen oder rechten Winkel γ einschließen, wobei sich der
Winkel γ in Richtung Rückseite öffnen kann. Weiterhin ist es bevorzugt, dass die Gegenanschlagfläche
an einer der Steckseite abgewandten und einer der Rückseite zugewandten Seite des
Stopperelements angeordnet ist. Sofern der Winkel γ als spitzer Winkel ausgebildet
ist, weißt der Winkel γ bevorzugt ein Winkelmaß von 45 Grad bis 89 Grad, noch bevorzugter
60 Grad bis 89 Grad auf. Weiterhin ist es von besonderem Vorteil, wenn die Anschlagfläche
im korrespondierenden Winkel zur Gegenanschlagfläche ausgebildet ist, so dass in der
Freigabestellung die Anschlagfläche bevorzugt flächig an die Gegenanschlagfläche anstößt.
[0022] Darüber hinaus sind weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung aus
der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen ersichtlich. Die dort und
oben beschriebenen Merkmale können alleinstehend oder in Kombination umgesetzt werden,
insofern sich die Merkmale nicht widersprechen. Die folgende Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen erfolgt dabei unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen.
Dabei zeigen:
- Figur 1
- eine erste Ausführungsform eines Steckverbinders einer erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung
in einer Explosionsdarstellung;
- Figur 2
- eine dreidimensionale Darstellung der ersten Ausführungsform des Steckverbinders der
erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung;
- Figur 3
- eine dreidimensionale Darstellung der ersten Ausführungsform des Steckverbinders der
erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung mit einer Schnittansicht
- Figur 4
- eine dreidimensionale Darstellung der ersten Ausführungsform des Steckverbinders der
erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung mit einer Sicherungseinheit;
- Figur 5
- eine Draufsicht auf eine Grundseite des Steckverbinders der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung
gemäß der ersten Ausführungsform;
- Figur 6
- eine Draufsicht auf eine Grundseite einer vollständigen erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung
gemäß der ersten Ausführungsform;
- Figur 7
- eine Schnittansicht des Steckverbinders der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung
im Bereich der Sicherungseinheit in einer Freigabestellung gemäß der ersten Ausführungsform;
- Figur 8
- eine Schnittansicht des Steckverbinders der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung
im Bereich der Sicherungseinheit in einer Verriegelungsstellung gemäß der ersten Ausführungsform;
- Figur 9
- eine weitere Schnittansicht des Steckverbinders der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung
im Bereich der Sicherungseinheit in einer Freigabestellung gemäß der ersten Ausführungsform;
und
- Figur 10
- eine weitere Schnittansicht des Steckverbinders der erfindungsgemäßen Verbindungsvorrichtung
im Bereich der Sicherungseinheit in einer Verriegelungsstellung gemäß der ersten Ausführungsform.
[0023] Figur 1 zeigt eine erste Ausführungsform eines Steckverbinders 2 einer erfindungsgemäßen
Verbindungsvorrichtung in einer dreidimensionalen Explosionsdarstellung. Der Steckverbinder
2 besitzt ein Gehäuse 4 mit einer Steckseite 5 einer Rückseite 6 sowie einer die Rückseite
6 und die Steckseite 5 verbindende Grundseite 7. Von der Rückseite 6 zur Steckseite
5 erstrecken sich im vorliegenden Fall 4 parallele Steckkammern 35. In die Steckkammern
35 können über die Rückseite 6 vier nicht gezeigte Kabel eingebracht werden, die über
die Steckseite 5 mit einem weiteren nicht gezeigten elektrischen Bauelement verbunden
werden können. An der Grundseite 7 besitzt das Gehäuse 4 einen Rastarm 8. Der Rastarm
8 ist einstückig und materialeinheitlich mit dem Gehäuse 4 ausgebildet und im Bereich
der Steckseite 5 mit dem Gehäuse 4 verbunden. Grundseite wird durch eine erste Grundseitenaußenkante
32 und eine zweite Grundseitenaußenkante 33 begrenzt, die sich zwischen der Rückseite
6 und der Steckseite erstrecken. Weiterhin besitzt das Gehäuse 4 einen Sicherungsbügel
24, der an der Grundseite 7 angeordnet ist und sich von der ersten Grundseitenaußenkante
32 zur zweiten Grundseitenaußenkante 33 erstreckt. Der Sicherungsbügel 24 schließt
zusammen mit der Grundseite 7 einen Durchgang ein, durch den der Rastarm 8 zum Teil
mit einem Betätigungsabschnitt 23 hindurch ragt. An der Grundseite 7 ist des Weiteren
ein Stopperelement 15 angeordnet. In der vorliegenden Ausführungsform ist das Stopperelement
15 zwischen Rastarm 8 und Grundseite 7 angeordnet.
[0024] Der Steckverbinder 2 besitzt weiterhin eine Sicherungseinheit 11, die an der Grundseite
7 des Gehäuses 4 positioniert werden kann. Die Sicherungseinheit 11 besteht aus einem
Basisteil 12, von dem sich ein Sicherungsarm 13 wegerstreckt. Der Sicherungsarm 13
besitzt an einem dem Basisteil 12 abgewandten Ende 16 eine Anschlagfläche 14. Wird
die Sicherungseinheit 11 an der Grundseite 7 des Gehäuses 4 in einer Freigabestellung
positioniert, ist die Anschlagfläche 14 an einer der Grundseite 7 zugewandten Seite
des Sicherungsarms 13 angeordnet. Weiterhin besitzt der Sicherungsarm 13 an dem Ende
16, das dem Basisteil 12 abgewandt ist, eine Auslenkschräge 17. Die Sicherungseinheit
11 kann zwischen der bereits genannten Freigabestellung und einer Verriegelungsstellung
an der Grundseite 7 des Gehäuses 4 bewegt werden. Um die Sicherungseinheit 11 in den
jeweiligen Stellungen zu halten, besitzt die Sicherungseinheit 11 am Basisteil 12
auf einer Seite, die der Grundseite 4 zugewandt ist, wenn die Sicherungseinheit 11
an der Grundseite 7 positioniert ist zwei Rasthaken 29.
[0025] Figur 2 zeigt eine dreidimensionale Darstellung der ersten Ausführungsform, wobei
die Sicherungseinheit 11 in der Freigabestellung an der Grundseite 7 des Gehäuses
4 angeordnet ist. Um zu verhindern, dass sich die Sicherungseinheit 11 nicht von selbst
aus der Freigabestellung bewegt, besitzt der Sicherungsarm 13 an einer der Grundseite
7 abgewandten Seite ein Halteelement 26, das an eine Seitenwandung 27 des Sicherungsbügels
24 anschlägt. Die Sicherungseinheit 11 kann daher nur soweit in Richtung Rückseite
6 bewegt werden, bis das Halteelement 26 an die Seitenwand 27 anschlägt. Die Sicherungseinheit
11 besitzt des Weiteren einen Riegel 25, der über ein Abdeckelement 34 mit dem Basisteil
13 verbunden ist. In der vorliegenden Ausführungsform ist der Riegel 25 sowohl in
der Freigabestellung als auch in der Verriegelungsstellung zumindest zum Teil zwischen
dem Sicherungsbügel 24 und dem Rastarm 8 angeordnet.
[0026] Figur 3 zeigt eine vergrößerte Darstellung der ersten Ausführungsform in einer dreidimensionalen
Ansicht mit einer Schnittansicht senkrecht zur Grundseite 7. Der Rastarm 8 besitzt
auf einer der Grundseite 7 zugewandten Seite eine Ausbuchtung 28. Durch die Ausbuchtung
28 bleibt sichergestellt, dass die, zur Wahrung der Übersicht nicht dargestellte Sicherungseinheit
11 zwischen der Freigabestellung und Verriegelungsstellung bewegt werden kann, ohne
dass die Bewegungsfreiheit der Sicherungseinheit 11 eingeschränkt wird. Der Teil des
Betätigungsabschnitts 23 welcher am einem der Steckseite 5 abgewandten Ende 22 des
Rastarms 8 angeordnet ist, kann zur Bedienung des Rastarms 8 genutzt werden. Dies
erfolgt in der vorliegenden Ausführungsform durch händisches Drücken des Betätigungsabschnitts
23 in Richtung Grundseite 7.
[0027] Figur 4 zeigt die dreidimensionale Darstellung der ersten Ausführungsform mit Schnittansicht
senkrecht zur Grundseite 7 gemäß Figur 3, wobei die Sicherungseinheit 11 in der Freigabestellung
an der Grundseite 7 des Gehäuses 4 angeordnet ist. Um sicherzustellen, dass sich die
Sicherungseinheit 11 nicht von selbst aus der Freigabestellung in Richtung Steckseite
5 bewegt, stößt die Anschlagfläche 14 an das Stopperelement 15 an. Weiterhin befindet
sich der Riegel 25 der Sicherungseinheit 11 zwischen Sicherungsbügel 24 und dem Betätigungsabschnitt
des Rastarms 8. In der vorliegenden Ausführungsform wird also der Rastarm 8 nicht
bewegt, indem beispielsweise ein Monteur direkt den Betätigungsabschnitt drückt, sondern
indem der Monteur das Abdeckelement 34 Richtung Grundseite 7 drückt. Durch die elastische
Verformung des Abdeckelements 34 drückt der Riegel 25 auf den Rastarm 8, so dass der
Rastarm 8 indirekt über die Sicherungseinheit 11 bedienbar ist.
[0028] Figur 5 zeigt eine Draufsicht auf die Grundseite 7 des Steckverbinders 2 gemäß der
ersten Ausführungsform. In der gezeigten Darstellung befindet sich die Sicherungseinheit
11 in der Freigabestellung. Die Grundseite 7 wird durch eine Mittelebene 19 in einen
ersten Grundseitenabschnitt 20 und einen Grundseitenabschnitt 21 aufgeteilt. In der
vorliegenden Ausführungsform werden die Grundseitenabschnitte 20, 21 durch die Mittelebene
und die jeweilige Grundseitenaußenkante 32, 33 begrenzt. Während der Rastarm 8 im
Bereich der Steckseite 5 noch im Wesentlichen mittig zur Mittelebene 19 angeordnet
ist, erstreckt sich der Betätigungsabschnitt zum Großteil in dem ersten Grundseitenabschnitt
20. Der Betätigungsabschnitt ist zur Wahrung der Übersicht nicht dargestellt. Der
Sicherungsarm 13 ist in der Freigabestellung vollständig im zweiten Grundseitenabschnitt
21 angeordnet. Der Sicherungsarm 13 und die Mittelebene 19 schließen in der Freigabestellung
einen spitzen Winkel α größer 0 Grad ein. Weiterhin schließt die Mittelebene 19 mit
der Auslenkschräge 17 einen spitzen Winkel β ein.
[0029] Figur 6 zeigt die Verbindungsvorrichtung 1 in einer Draufsicht auf die Grundseite
7 des Steckverbinders 2, wobei der Steckverbinder 2 in einer Verbindungsposition innerhalb
eines Aufnahmeraums 9 eines Gegensteckverbinders 3 angeordnet ist. Die Sicherungseinheit
11 befindet sich in der Verriegelungsstellung. Der Gegensteckverbinder 3 besitzt in
seinem Aufnahmeraum 9 ein Gegenanschlagelement 18, das in Form eines Steges innerhalb
des Aufnahmeraums 9 verläuft. Der Steckverbinder 2 wird in einem nicht gezeigten Schritt
in den Aufnahmeraum 9 des Gegensteckverbinders 3 hinein bewegt. Bereits vor Erreichen
der Verbindungsposition wird der Sicherungsarm 13 durch das Gegenanschlagelement 18
in Richtung Mittelebene ausgelenkt. Dies erfolgt, indem die Auslenkschräge 17 beim
Einbringen des Steckverbinders 2 in den Aufnahmeraum 9 an das Gegenanschlagelement
18 anschlägt, wobei durch die Auslenkschräge 17 eine Teilkraft auf den Sicherungsarm
13 in Richtung Mittelebene 19 wirkt und den Sicherungsarm 13 auslenkt. Die Auslenkung
erfolgt in der vorliegenden Ausführungsform durch eine elastische Verformung des Sicherungsarms
13, der aus einem thermoplastischen Kunststoff besteht. Um ein Auslenken des Sicherungsarms
13 zu begünstigen und um Verkantungen zur vermeiden, ist das Gegenanschlagelement
18 ebenfalls angeschrägt. Um zu vermeiden, dass durch die in Richtung Mittelebene
wirkende Teilkraft nicht der gesamte Steckverbinder 3 senkrecht zur Mittelebene 19
versetzt wird, besitzt der Gegensteckverbinder 3 in dem Aufnahmeraum 9 ein zusätzliches
Widerlager 36. Auch das Widerlager 36 ist in Form eines Steges ausgebildet, wobei
der Rastarm 8 zwischen dem Steg der vom Gegenanschlagelement 18 ausgebildet wird und
dem Steg der durch das Widerlager 36 ausgebildet wird, geführt ist. Durch diese Führung
wird der Sicherungsarm 13 jedoch nicht der übrige Steckverbinder 3 ausgelenkt. Sowohl
der Winkel β den die Mittelebene 19 mit der Auslenkschräge 17 einschließt als auch
der Winkel α, den der Sicherungsarm mit der Mittelebene 19 einschließt, sind in der
Verriegelungsstellung kleiner als in der Freigabestellung, wobei in Figur 6 der Winkel
α nicht dargestellt wurde, da dieser in der Verriegelungsstellung in der vorliegenden
Ausführungsform etwa 0 Grad beträgt.
[0030] Figur 7 zeigt eine Schnittansicht des Steckverbinders 2 gemäß der ersten Ausführungsform
im Bereich der Sicherungseinheit 11, wobei die Schnittebene parallel zur Mittelebene
19 verläuft. Die Sicherungseinheit 11 befindet sich in der Freigabestellung. Obwohl
der Riegel 25 zum Teil zwischen Sicherungsbügel 24 und dem Betätigungsabschnitt 23
angeordnet ist, befindet sich der Rastarm 8 in einer Ruheposition. In der Freigabeposition
ist der Basisteil 12 in Richtung Rückseite 6 versetzt zum Rastarm 8 angeordnet, so
dass das Ende 23 des Rastarms 8 an dem Basisteil 12 in Richtung Grundseite 7 vorbeigeführt
werden kann.
[0031] Figur 8 zeigt eine Schnittansicht des Steckverbinders 2 gemäß der ersten Ausführungsform
in Verbindungsposition, wobei die Sicherungseinheit 11 in der Verriegelungsstellung
angeordnet ist. Der Rastarm 8 steht mit einer Rastaufnahme 10 des Gegensteckverbinders
3 in Eingriff. Hierzu besitzt der Gegensteckverbinder 3 einen Bügel, an dem der Rastarm
8 vorbeigeführt ist. Auch in der Verbindungsposition befindet sich der Rastarm 8 in
Ruheposition, wobei der Rastarm 8 die Ruheposition verlassen hat als der Rastarm 8
in einem nicht gezeigten Schritt durch das Einbringen des Steckverbinders 3 in den
Aufnahmeraum des Gegensteckverbinders 3 an den Bügel 37 vorbeigeführt wurde. In der
Verriegelungsstellung liegt der Rastarm 8 mit seinem Ende 22 auf dem Basisteil 12
der Sicherungseinheit auf, so dass der Rastarm 8 nicht in Richtung Grundseite 7 bewegt
werden kann. Weiterhin ist der Riegel 25 vollständig zwischen Sicherungsbügel 24 und
dem Betätigungsabschnitt 23 angeordnet.
[0032] Figur 9 zeigt eine Schnittansicht des Steckverbinders 2 gemäß der ersten Ausführungsform,
wobei die Sicherungseinheit in der Freigabestellung angeordnet ist. Die Schnittebene
verläuft parallel zur Mittelebene und durch den Rasthaken 29 der Sicherungseinheit
11. In der vorliegenden Ausführungsform besitzt die Sicherungseinheit 11 an der der
Grundseite 7 zugewandten Seite des Basisteils 12 zwei Rasthaken 29. Der eine dargestellte
Rasthaken 29 ist in einer ersten Öffnung 32 angeordnet. Die erste Öffnung 32 ist in
die Grundseite 7 des Gehäuses 4 eingebracht. Durch das Eingreifen des Rasthakens 29
in die erste Öffnung 32 wird verhindert, dass sich die Sicherungseinheit 11 eigenständig
aus der Freigabestellung herausbewegen kann.
[0033] Figur 10 zeigt eine weitere Schnittansicht des Steckverbinders 2 gemäß der ersten
Ausführungsform, wobei die Sicherungseinheit in der Verriegelungsstellung angeordnet
ist. Die Schnittebene verläuft parallel zur Mittelebene und durch den Rasthaken 29
der Sicherungseinheit 11. In der Verriegelungsstellung greift der gezeigte Rasthaken
29 in eine zweite Öffnung 33. Auch die zweite Öffnung 33 ist in die Grundseite 7 des
Gehäuses 4 eingebracht. Durch das Eingreifen des Rasthakens 29 in die zweite Öffnung
33 wird verhindert, dass sich die Sicherungseinheit 11 eigenständig aus der Verriegelungsstellung
herausbewegen kann. Die erste und die zweite Öffnung sind dabei bezogen auf eine Richtung
parallel zur Mittelebene hintereinander in der Grundseite 7 angeordnet. Da der Basisteil
12 in der vorliegenden Ausführungsform zwei Rasthaken 29 aufweist, weist auch das
Gehäuse 4 jeweils zwei erste Öffnungen 32 und zwei zweite Öffnungen 33 auf.
[0034] Die mit Bezug auf die Figuren gemachten Erläuterungen sind rein beispielhaft und
nicht beschränkend zu verstehen.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0035]
- 1
- Verbindungsvorrichtung
- 2
- Steckverbinder
- 3
- Gegensteckverbinder
- 4
- Gehäuse
- 5
- Steckseite
- 6
- Rückseite
- 7
- Grundseite
- 8
- Rastarm
- 9
- Aufnahmeraum
- 10
- Rastaufnahme
- 11
- Sicherungseinheit
- 12
- Basisteil
- 13
- Sicherungsarm
- 14
- Anschlagfläche
- 15
- Stopperelement
- 16
- Ende (Sicherungsarm)
- 17
- Auslenkschräge
- 18
- Gegenanschlagelement
- 19
- Mittelebene
- 20
- Erster Grundseitenabschnitt
- 21
- Zweiter Grundseitenabschnitt
- 22
- Ende (Rastarm)
- 23
- Betätigungsabschnitt
- 24
- Sicherungsbügel
- 25
- Riegel
- 26
- Halteelement
- 27
- Seitenwandung
- 28
- Ausbuchtung
- 29
- Rasthaken
- 30
- Erste Öffnung
- 31
- Zweite Öffnung
- 32
- Erste Grundseitenaußenkante
- 33
- Zweite Grundseitenaußenkante
- 34
- Abdeckelement
- 35
- Steckkammer
- 36
- Widerlager
- 37
- Bügel
1. Verbindungsvorrichtung (1) mit einem Steckverbinder (2) und einem Gegensteckverbinder
(3), wobei der Steckverbinder (2) ein Gehäuse (4), das eine Steckseite (5), eine Rückseite
(6) sowie eine die Steckseite (5) und die Rückseite (6) verbindende Grundseite (7)
aufweist, und
einen Rastarm (8),
der Gegensteckverbinder (3) einen Aufnahmeraum (9) aufweist, in den der Steckverbinder
(2) zumindest teilweise in einer Einführrichtung in eine Verbindungsposition einbringbar
ist, wobei
in der Verbindungsposition der Rastarm (8) in einer Ruheposition in Eingriff mit einer
Rastaufnahme (10) des Gegensteckverbinders (3) steht,
der Steckverbinder (2) eine Sicherungseinheit (11) aufweist, die bewegbar an der Grundseite
(7) zwischen einer Verriegelungsstellung, in der die Sicherungseinheit (11) den Rastarm
(8) in der Ruheposition verriegelt und einer Freigabestellung, in der der Rastarm
(8) aus seiner Ruheposition bewegbar ist, angeordnet ist,
die Sicherungseinheit (11) einen Basisteil (12) und einen sich von dem Basisteil (12)
in Richtung Steckseite (5) wegerstreckenden Sicherungsarm (13) aufweist,
der Sicherungsarm (13) eine Anschlagfläche (14) aufweist, die in der Freigabestellung
an ein an der Grundseite (7) des Gehäuses (4) angeordnetes Stopperelement (15) anstößt,
sodass eine Bewegung der Sicherungseinheit (11) in die Verriegelungsstellung blockiert
ist,
der Sicherungsarm (13) an einem dem Basisteil (12) abgewandten Ende (16) eine Auslenkschräge
(17) aufweist,
der Gegensteckverbinder (3) zumindest ein Gegenanschlagelement (18) aufweist, das
beim Einbringen des Steckverbinders (2) in den Aufnahmeraum (9) an die Auslenkschräge
(17) anschlägt und den Sicherungsarm (13) senkrecht zu einer Einführrichtung und parallel
zur Grundseite (7) auslenkt, sodass in der Verbindungsposition die Anschlagfläche
(14) zum Stopperelement (15) versetzt angeordnet und die Sicherungseinheit (11) in
die Verriegelungsstellung bewegbar ist.
2. Verbindungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Grundseite
(7) durch eine Mittelebene (19), die sich mittig von der Rückseite (6) zur Steckseite
(5) sowie senkrecht zur Grundseite (7) erstreckt, in einen ersten und einen zweiten
Grundseitenabschnitt (20; 21) geteilt ist.
3. Verbindungsvorrichtung (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Rastarm (8)
im Bereich der Steckseite (5) mit der Grundseite (7) verbunden ist, sich im Abstand
von der Grundseite (7) entlang der Grundseite (7), insbesondere parallel zur Mittelebene
(19), Richtung Rückseite (6) erstreckt und an einem der Steckseite (5) abgewandten
Ende (22) einen Betätigungsabschnitt (23) aufweist, der zumindest mehrheitlich im
ersten Grundseitenabschnitt (19) angeordnet ist.
4. Verbindungsvorrichtung (1) gemäß dem vorhergehenden Anspruch, wobei das Gehäuse (4)
einen Sicherungsbügel (24) aufweist, der den Betätigungsabschnitt (23) überspannt.
5. Verbindungsvorrichtung (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Sicherungseinheit
(11) einen Riegel (25) aufweist, der in der Verriegelungsstellung zwischen dem Betätigungsabschnitt
(23) und dem Sicherungsbügel (24) angeordnet ist.
6. Verbindungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 4 oder 5, wobei der Sicherungsarm
(13) an einer der Grundseite (7) abgewandten Seite ein Halteelement (26) aufweist,
das zumindest in der Freigabestellung an eine Seitenwandung (27) des Sicherungsbügels
(24) anschlägt.
7. Verbindungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, wobei das Stopperelement
(15) und zumindest ein Großteil des Sicherungsarms (13) im zweiten Grundseitenabschnitt
(21) angeordnet ist.
8. Verbindungsvorrichtung (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei das Stopperelement
(15) und der Betätigungsabschnitt (23) zueinander versetzt in Bezug auf die Mittelebene
(19) angeordnet sind.
9. Verbindungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, wobei der Sicherungsarm (13)
in der Freigabestellung mit der Mittelebene (19) einen, insbesondere spitzen, Winkel
(α1) einschließt, der größer ist als ein Winkel (α2) den der Sicherungsarm (13) in
der Verriegelungsstellung mit der Mittelebene (19) einschließt.
10. Verbindungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 9, wobei die Auslenkschräge
(17) und die Mittelebene (19) einen spitzen Winkel (β) einschließen, der sich in Richtung
Rückseite (6) öffnet
11. Verbindungsvorrichtung (1) nach einem vorhergehenden Anspruch, wobei der Sicherungsarm
(13) zumindest abschnittsweise zwischen dem Rastarm (8) und der Grundseite (7) angeordnet
ist.
12. Verbindungsvorrichtung (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Rastarm (8)
in einem Bereich, in dem der Sicherungsarm (13) zwischen dem Rastarm (8) und der Grundseite
(7) angeordnet ist, an einer dem Sicherungsarm (13) zugewandten Seite zumindest abschnittsweise
eine Ausbuchtung (28) aufweist.
13. Verbindungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Rastarm
(8) in der Verriegelungsstellung zumindest bereichsweise auf dem Basisteil (12) aufliegt.
14. Verbindungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Sicherungseinheit
(11) zumindest einen Rasthaken (29) und das Gehäuse (4) zumindest eine erste Öffnung
(30) und zumindest eine zweite Öffnung (31) aufweist, wobei der Rasthaken (29) in
der Freigabestellung in die erste Öffnung (30) und in der Verriegelungsstellung in
die zweite Öffnung (31) eingreift.
15. Verbindungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Stopperelement
(15) eine Gegenanschlagfläche aufweist, an die die Anschlagfläche (14) in der Freigabestellung
zumindest teilweise anstößt, wobei die Gegenanschlagfläche mit der Grundseite (7)
einen spitzen oder rechten Winkel (γ) einschließt und sich der Winkel (γ) in Richtung
Rückseite (6) öffnet.