[0001] Die Erfindung betrifft eine Tragkonstruktion für eine Scherenarmmarkise sowie eine
Scherenarmmarkise.
[0002] Vor der Entwicklung von Gelenkarmen war die Scherenarmmarkise die Grundausführung
der freitragenden Markise. Sie findet heute fast ausschließlich im Gastronomiebereich
Verwendung. Abhängig vom Material des Scherenarms kann ein Ausfall bis zu 9,00 m erreicht
werden. Übliche Breiten von Scherenarmmarkisen können bei einem einwelligen System
bis zu 7,00 m, bei einem zweiwelligen System bis zu 13 m und bei einem Doppelwellensystem
bis ca. 25 m sein. Die Lastabtragung der Scherenarmmarkise erfolgt durch mehrere Scherenarme,
die mittels einer Konsole an einer Wand oder einer vertikalen Oberfläche befestigt
werden.
[0003] Bei dem derzeitigen Stand der Technik fährt die Markise durch das Eigengewicht des
Scherenarms aus, wobei ab einer bestimmten Größe die Ausfahrbewegung durch eine Feder
unterstützt werden muss. Hierbei kommen meist Spiralfedern zum Einsatz, die in einer
typischen Art und Weise mittig an dem Scherenarm angeordnet sind.
[0004] Ein wesentlicher Nachteil dieser Spiralfedern besteht darin, dass die Federspannung
zum Schluss der Ausfahrbewegung aufgrund der Federkennlinie nachlässt und daher für
eine gute Tuchspannung oft zu wenig Kraft zur Verfügung steht. Eine Möglichkeit der
Abhilfe besteht darin, stärkere Federn einzusetzen, die aber bei dem eingefahrenen
Scherenarm genauso weit gespannt werden, wie die schwächeren Federn. Das erhöht die
Bruchgefahr der Federn und damit die Verletzungsgefahr für die Personen, die sich
unter der Markise befinden.
[0005] Bei gekuppelten Markisen wird der Spalt zwischen den Haupttüchern durch ein federgespanntes
Schlitztuchrollo abgedeckt. Beim Ausfahren der Markise behindert dieses Rollo somit
die Ausfahrbewegung. Bei dem derzeitigen Stand der Technik werden an der Kupplungsstelle
doppelte Scherenarme eingesetzt, was jedoch aufwändig ist und den optischen Charakter
der Scherenarmmarkise stört.
[0006] Die
DE 1683477 A1 offenbart eine Scherenarmmarkise, bei der jedem Scherenarm ein hydraulisch betätigter
Druckzylinder zugeordnet ist, dessen Kolbenstange an dem entsprechenden Ausleger angelenkt
ist. Der Druckzylinder kann einfach oder doppelt wirkend ausgeführt sein. Für die
Betätigung des Druckzylinders wird eine Druckmittelpumpe benötigt, die beispielsweise
in einem Kellerraum oder einem anderen freien Platz aufgestellt werden kann. Etwa
10 mm dicke Druckleitungen können an ihren Funktionsstellen in den Markisenkasten
verlegt werden. Die Kolbenstange des Druckzylinders greift an dem Ende eines Armes
des Scherenarmes an, wobei das mit der Kolbenstange verbundene Ende des Armes in senkrechter
Richtung in einer Längsführung zwangsgeführt bewegbar ist. Der andere Arm des Scheremarms
ist endseitig ortsfest, jedoch drehbar an der Längsgführung angelenkt.
[0007] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Tragkonstruktion für eine Scherenarmmarkise und eine Scherenarmmarkise zu schaffen,
bei der die Federspannung bis zum Schluss der Ausfahrbewegung mit geringem Aufwand
nicht oder kaum nachlässt und daher eine gute Tuchspannung zur Verfügung steht. Zugleich
soll die von den Scherenarmen ausgehende Verletzungsgefahr reduziert und das optische
Erscheiungsbild der Tragkonstruktion und einer damit ausgstatteten Scherenarmmarkise
verbessert werden.
[0008] Die Lösung basiert auf dem Gedanken, die als Spiralfeder ausgebildete Zugfeder durch
mindestens eine Gasdruckfeder zu ersetzen und die Gasdruckfeder unmittelbar an der
Konsole zur Wandbefestigung anzuordnen. Im Einzelnen wird die Aufgabe durch eine Tragkonstruktion
für eine Scherenarmmarkise und eine Scherenarmmarkise mit den Merkmalen der unabhängigen
Ansprüche 1, 5 und 10 gelöst.
[0009] Die Gasdruckfeder weist eine nahezu konstante Kennlinie auf und liefert daher über
den gesamten Ausfahrweg der Markise eine ausreichende Kraft. Die Gasdruckfeder (auch
kurz als Gasfeder bezeichnet) ist eine pneumatische Feder, die unter Hochdruck stehendes
Gas zur Bereitstellung der Federkraft nutzt. Die Ausschubkraft der Gasdruckfeder kann
innerhalb physikalischer Grenzen durch die geeignete Wahl des Fülldruckes des Gases
und den Durchmesser von Druckrohr und Kolben festgelegt werden. Die Gasdruckfeder
wird im Bereich der Wandbefestigung des Scherenarms angeordnet.
[0010] Die beiden Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Tragkonstruktion nach den unabhängigen
Ansprüchen 1 und 5 betreffen Scherenarme mit Führungselementen für den Führungsarm
und den Ausstellarm, die einen ersten und einen zweiten Haltearm sowie einen Neigungsarm
umfassen. In der Ausgestaltung nach Anspruch 1 ist die mindestens eine Gasdruckfeder
zwischen der Konsole und dem Neigungsarm angeordnet. In der Ausgestaltung nach Anspruch
5 ist die mindestens eine Gasdruckfeder zwischen der Konsole und dem Führungsarm angeordnet.
Die Federkraft unterstützt eine Abstandsreduzierung zwischen den endseitigen ersten
Drehpunkten von Führungs- und Ausstellarm.
[0011] Bei den beiden Ausgestaltungen der Tragkonstruktion tauschen die ersten endseitigen
Drehpunkte von erstem und zweitem Haltearm sowie die endseitigen ersten Drehpunkte
vom Ausstell- und Führungsarm in vertikaler Richtung die Position. Bei der Ausgestaltung
der Tragkonstruktion nach Anspruch 1 ist der erste Haltearm an der Konsole oberhalb
des zweiten Haltearms angelenkt. Bei der Ausgestaltung der Tragkonstruktion nach Anspruch
5 ist der erster Haltearm an der Konsole unterhalb des zweiten Haltearms angelenkt.
Bei beiden Ausgestaltung ist der erste Haltearm länger als der zweite Haltearm.
[0012] Durch Anordnung jeder Gasdruckfeder nach den Merkmalen der Ansprüche 4, 8 ist die
Gasdruckfeder in der Endposition, d.h. bei vollständig ausgefahrenem Scherenarm, praktisch
nicht sichtbar. Das optisch ansprechende Erscheinungsbild der Scherenarme der Scherenarmmarkise
wird durch die Gasdruckfedern daher nicht beeinträchtigt.
[0013] Abhängig von den erforderlichen Kräften sind je Scherenarm bis zu zwei Gasdruckfedern
vorgesehen.
[0014] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen
- Figur 1
- eine schematische Seitenansicht einer Scherenarmmarkise,
- Figur 2
- eine teilweise Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Tragkonstruktion für eine Scherenarmmarkise und
- Figur 3
- eine teilweise Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Tragkonstruktion für eine Scherenarmmarkise.
[0015] Figur 1 zeigt in schematischer Seitenansicht eine Scherenarmmarkise 1 mit einer Tragkonstruktion
2, die als wesentliche Bestandteile eine Konsole 3 zur Wandbefestigung, mehrere Scherenarme
4 sowie eine Führung 5 für jeden Scherenarm 4 aufweist. Am Ende der Scherenarme 4
ist ein Ausfallprofil 6 befestigt, welches mit der vorderen Kante eines Tuchs 7 verbunden
ist, das von einer Tuchwelle 8 abgewickelt wird. Die Tuchwelle 8 wird vor Witterungseinflüssen
mit einem Markisenschutzdach 9 geschützt und wird beispielsweise von einem nicht dargestellten
Elektromotor angetrieben.
[0016] Jeder Scherenarm 4 weist an seiner der Konsole 3 zugewandten Seite einen Führungsarm
10 mit einem ersten und einem zweiten endseitigen Drehpunkt 10.1, 10.2 und einem zwischen
den endseitigen Drehpunkten 10.1, 10.2 angeordneten Kreuzungspunkt 10.3. und einen
Ausstellarm 11 mit einem ersten und einem zweiten endseitigen Drehpunkt 11.1, 11.2
und einem zwischen den endseitigen Drehpunkten 11.1, 11.2 angeordneten Kreuzungspunkt
11.3 auf. An den Kreuzungspunkten 10.3, 11.3 ist eine gelenkige Verbindung zwischen
dem sich kreuzenden Führungs- und Ausstellarm 10,11 vorgesehen.
[0017] An der Konsole 3 sind Führungselemente für den Führungsarm 10 und den Ausstellarm
11 angeordnet, die nachfolgend anhand der Figuren 2 und 3 näher erläutert werden.
Die Führungselemente ermöglichen eine zwangsgeführte Abstandsänderung zwischen den
endseitigen ersten Drehpunkten 10.1, 11.1 von Führungs- und Ausstellarm 10, 11 bei
der Ausstellbewegung jedes Scherenarms 4 der Scherenarmmarkise 1.
[0018] Eine Gasdruckfeder 12 ist zwischen der Konsole 3 und einem Neigungsarm 15 (Figur
2) oder der Konsole 3 und dem Führungsarm 10 (Figur 3) derart angeordnet, dass die
Federkraft die geführte Abstandsreduzierung zwischen den endseitigen ersten Drehpunkten
10.1, 11.1 von Führungs- und Ausstellarm 10,11 unterstützt.
[0019] Die Führung 5 der Tragkonstruktion 2 für eine Scherenarmmarkise 1 nach Figuren 2
und 3 weist als Führungselemente einen ersten Haltearm 13 mit einem ersten und einem
zweiten endseitigen Drehpunkt 13.1, 13.2, der an dem ersten endseitigen Drehpunkt
13.1 gelenkig mit der Konsole 3 verbunden ist, einen zweiten Haltearm 14 mit einem
ersten und einem zweiten endseitigen Drehpunkt 14.1, 14.2, der an dem ersten endseitigen
Drehpunkt 14.1 gelenkig mit der Konsole 3 verbunden ist und den Neigungsarm 15 mit
einem ersten und einem zweiten endseitigen Drehpunkt 15.1, 15.2, der zwischen dem
ersten und zweiten Haltearm 13, 14 an dem ersten endseitigen Drehpunkt 15.1 gelenkig
mit der Konsole 3 verbunden ist, auf.
[0020] In der Ausgestaltung der Tragkonstruktion nach Figur 2 ist der Führungsarm 10 an
seinem ersten endseitigen Drehpunkt 10.1 mit dem Neigungsarm 15 an dessen zweiten
Drehpunkt 15.2 gelenkig verbunden. Der Ausstellarm 11 ist an seinem ersten endseitigen
Drehpunkt 11.1 gelenkig mit dem zweiten Haltearm 14 an dessen zweiten Drehpunkt 14.2
verbunden. Der erste Haltearm 13 ist an seinem zweiten endseitigen Drehpunkt 13.2
gelenkig mit dem Ausstellarm 11 an einem Drehpunkt 11.4 zwischen dessen ersten endseitigen
Drehpunkt 11.1 und dem Kreuzungspunkt 11.3 verbunden.
[0021] Die Gasdruckfeder 12 ist einerseits an der Konsole 3 und andererseits an dem Neigungsarm
15 gelenkig befestigt. Der Anschlagpunkt der Gasdruckfeder 12 an dem Neigungsarm 15
befindet sich zwischen dessen ersten endseitigen Drehpunkt 15.1 und dessen zweiten
endseitigen Drehpunkt 15.2.
[0022] In der Ausgestaltung der Tragkonstruktion nach Figur 3 ist der Führungsarm 10 an
seinem ersten endseitigen Drehpunkt 10.1 mit dem Neigungsarm 15 an dessen zweiten
endseitigen Drehpunkt 15.2 gelenkig verbunden. Der Ausstellarm 11 ist an seinem ersten
endseitigen Drehpunkt 11.1 gelenkig mit dem zweiten Haltearm 14 an dessen zweiten
endseitigen Drehpunkt 14.2 verbunden. Der erste Haltearm 13 ist an seinem zweiten
endseitigen Drehpunkt 13.2 gelenkig mit dem Ausstellarm 11 an dem Drehpunkt 11.4 zwischen
dessen ersten endseitigen Drehpunkt 11.1 und dem Kreuzungspunkt 11.3 verbunden.
[0023] Insoweit stimmt die Führung 5 nach Figur 3 mit der Führung 5 nach Figur 2 überein.
Lediglich die Positionen der beiden Haltearme 13, 14 ist vertauscht und die Gasdruckfeder
12 ist anders angeordnet; sie ist einerseits an der Konsole 3 und andererseits an
dem Führungsarm 10 gelenkig befestigt. Der Anschlagpunkt der Gasdruckfeder 12 an dem
Führungsarm 10 befindet sich zwischen dessen ersten endseitigen Drehpunkt 10.1 und
dessen Kreuzungspunkt 10.3.
[0024] Zur Erhöhung der Stabilität der Tragkonstruktion sind einzelne Arme mehrteilig ausgeführt.
Der Wechsel zwischen Armen in mehrteiliger und einteiliger Ausführung erleichtert
darüber hinaus die gelenkige Verbindung der Arme an deren Drehpunkten.
| Nr. |
Bezeichnung |
| 1. |
Scherenarmmarkise |
| 2. |
Tragkonstruktion |
| 3. |
Konsole |
| 4. |
Scherenarm |
| 5. |
Führung |
| 6. |
Ausfallprofil |
| 7. |
Tuch |
| 8. |
Tuchwelle |
| 9. |
Markisenschutzdach |
| 10. |
Führungsarm |
| 10.1 |
Erster Drehpunkt |
| 10.2 |
Zweiter Drehpunkt |
| 10.3 |
Kreuzungspunkt |
| 11. |
Ausstellarm |
| 11.1 |
Erster Drehpunkt |
| 11.2 |
Zweiter Drehpunkt |
| 11.3 |
Kreuzungspunkt |
| 11.4 |
Drehpunkt |
| 12. |
Gasdruckfeder |
| 12.1 |
Erster Drehpunkt |
| 12.2 |
Zweiter Drehpunkt |
| 13. |
Erster Haltearm |
| 13.1 |
Erster Drehpunkt |
| 13.2 |
Zweiter Drehpunkt |
| 14. |
Zweiter Haltearm |
| 14.1 |
Erster Drehpunkt |
| 14.2 |
Zweiter Drehpunkt |
| 15. |
Neigungsarm |
| 15.1 |
Erster Drehpunkt |
| 15.2 |
Zweiter Drehpunkt |
| 16. |
Linearführung |
| 16.1 |
Bewegliches Führungselement |
| 17. |
Führungselement |
1. Tragkonstruktion (2) für eine Scherenarmmarkise (1) umfassend
- eine Konsole(3), eingerichtet zur Befestigung eines Scherenarms (4) an einer Oberfläche,
- einen Führungsarm (10) des Scherenarms (4) mit einem ersten und einem zweiten endseitigen
Drehpunkt (10.1, 10.2) und einem zwischen den endseitigen Drehpunkten angeordneten
Kreuzungspunkt (10.3),
- einen Ausstellarm (11) des Scherenarms (4) mit einem ersten und einem zweiten endseitigen
Drehpunkt (11.1, 11.2) und einem zwischen den einseitigen Drehpunkten angeordneten
Kreuzungspunkt (11.3),
- eine gelenkige Verbindung zwischen dem sich kreuzenden Führungs- und Ausstellarm
(10, 11) an deren Kreuzungspunkten (10.3, 11.3),
- an der Konsole (3) angeordnete Führungselemente für den Führungsarm (10) und den
Ausstellarm (11), eingerichtet um eine Abstandsänderung zwischen den endseitigen ersten
Drehpunkten (10.1, 11.1) von Führungs- und Ausstellarm (10,11) zu ermöglichen, wobei
die Führungselemente folgendes aufweisen:
- einen ersten Haltearm (13) mit einem ersten und einem zweiten endseitigen Drehpunkt
(13.1, 13.2), der an dem ersten endseitigen Drehpunkt (13.1) gelenkig mit der Konsole
(3) verbunden ist,
- einen zweiten Haltearm (14) mit einem ersten und einem zweiten endseitigen Drehpunkt
(14.1, 14.2), der an dem ersten endseitigen Drehpunkt (14.1) gelenkig mit der Konsole
(3) verbunden ist,
- einen Neigungsarm (15) mit einem ersten und einem zweiten endseitigen Drehpunkt
(15.1, 15.2), der zwischen dem ersten und zweiten Haltearm (13, 14) an dem ersten
endseitigen Drehpunkt (15.1) gelenkig mit der Konsole (3) verbunden ist,
- wobei der Führungsarm (10) an seinem ersten endseitigen Drehpunkt (10.1) mit dem
Neigungsarms (15) an dessen zweiten endseitigen Drehpunkt (15.2) gelenkig verbunden
ist,
- wobei der Ausstellarm (11) an seinem ersten endseitigen Drehpunkt (11.1) gelenkig
mit dem zweiten Haltearm (14) an dessen zweiten endseitigen Drehpunkt (14.2) verbunden
ist,
- wobei der erste Haltearm (13) an seinem zweiten endseitigen Drehpunkt (13.2) gelenkig
mit dem Ausstellarm (11) an einem Drehpunkt (11.4) zwischen dessen ersten endseitigen
Drehpunkt (11.1) und dessen Kreuzungspunkt (11.3) verbunden ist,
- und mindestens eine Gasdruckfeder (12), die zwischen der Konsole (3) und dem Neigungsarm
(15) derart angeordnet ist, dass die Federkraft eine Abstandsreduzierung zwischen
den endseitigen ersten Drehpunkten (10.1, 11.1) von Führungs- und Ausstellarm (10,
11) unterstützt.
2. Tragkonstruktion für eine Scherenarmmarkise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Haltearm (13) an der Konsole (3) oberhalb des zweiten Haltearms (14) angelenkt
ist und der erste Haltearm (13) länger als der zweite Haltearm (14) ist.
3. Tragkonstruktion für eine Scherenarmmarkise nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Gasdruckfeder (12) an einem ersten Drehpunkt (12.1) gelenkig mit der Konsole
(3) und an einem zweiten Drehpunkt (12.2) gelenkig mit dem Neigungsarm (15) verbunden
ist.
4. Tragkonstruktion für eine Scherenarmmarkise nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Drehpunkt (12.1) der Gasdruckfeder (12) in horizontaler Richtung mit dem
ersten Drehpunkt (13.1) des ersten Haltearms (13) fluchtet und der zweite Drehpunkt
(12.2) der Gasdruckfeder (12) derart zwischen dem ersten und dem zweiten endseitigen
Drehpunkt (15.1,15.2) des Neigungsarmes (15) angeordnet ist, dass jede Gasdruckfeder
(12) bei vollständig ausgefahrenem Scherenarm (4) parallel zu dem ersten Haltearm
(13) verläuft.
5. Tragkonstruktion (2) für eine Scherenarmmarkise (1) umfassend
- eine Konsole (3), eingerichtet zur Befestigung eines Scherenarms (4) an einer Oberfläche,
- einen Führungsarm (10) des Scherenarms (4) mit einem ersten und einem zweiten endseitigen
Drehpunkt (10.1, 10.2) und einem zwischen den endseitigen Drehpunkten angeordneten
Kreuzungspunkt (10.3),
- einen Ausstellarm (11) des Scherenarms (4) mit einem ersten und einem zweiten endseitigen
Drehpunkt (11.1, 11.2) und einem zwischen den einseitigen Drehpunkten angeordneten
Kreuzungspunkt (11.3),
- eine gelenkige Verbindung zwischen dem sich kreuzenden Führungs- und Ausstellarm
(10, 11) an deren Kreuzungspunkten (10.3, 11.3),
- an der Konsole (3) angeordnete Führungselemente für den Führungsarm (10) und den
Ausstellarm (11), eingerichtet um eine Abstandsänderung zwischen den endseitigen ersten
Drehpunkten (10.1, 11.1) von Führungs- und Ausstellarm (10,11) zu ermöglichen, wobei
die Führungselemente folgendes aufweisen:
- einen ersten Haltearm (13) mit einem ersten und einem zweiten endseitigen Drehpunkt
(13.1, 13.2), der an dem ersten endseitigen Drehpunkt (13.1) gelenkig mit der Konsole
(3) verbunden ist,
- einen zweiten Haltearm (14) mit einem ersten und einem zweiten endseitigen Drehpunkt
(14.1, 14.2), der an dem ersten endseitigen Drehpunkt (14.1) gelenkig mit der Konsole
(3) verbunden ist,
- einen Neigungsarm (15) mit einem ersten und einem zweiten endseitigen Drehpunkt
(15.1, 15.2), der zwischen dem ersten und zweiten Haltearm (13, 14) an dem ersten
endseitigen Drehpunkt (15.1) gelenkig mit der Konsole (3) verbunden ist,
- wobei der Führungsarm (10) an seinem ersten endseitigen Drehpunkt (10.1) mit dem
Neigungsarm (15) an dessen zweiten endseitigen Drehpunkt (15.2) gelenkig verbunden
ist,
- der Ausstellarm (11) an seinem ersten endseitigen Drehpunkt (11.1) gelenkig mit
dem zweiten Haltearm (14) an dessen zweiten endseitigen Drehpunkt (14.2) verbunden
ist,
- wobei der erste Haltearm (13) an seinem zweiten endseitigen Drehpunkt (13.2) gelenkig
mit dem Ausstellarm (11) an einem Drehpunkt (11.4) zwischen dessen ersten endseitigen
Drehpunkt (11.1) und dessen Kreuzungspunkt (11.3) verbunden ist,
- und mindestens eine Gasdruckfeder (12), die zwischen der Konsole (3) und dem Führungsarm
(10) derart angeordnet ist, dass die Federkraft eine Abstandsreduzierung zwischen
den endseitigen ersten Drehpunkten (10.1, 11.1) von Führungs- und Ausstellarm (10.1,
11.1) unterstützt.
6. Tragkonstruktion für eine Scherenarmmarkise nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Haltearm (13) an der Konsole (3) unterhalb des zweiten Haltearms (14) angelenkt
ist und der erste Haltearm (13) länger als der zweite Haltearm (14) ist.
7. Tragkonstruktion für eine Scherenarmmarkise nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass jede Gasdruckfeder (12) an einem ersten Drehpunkt (12.1) gelenkig mit der Konsole
(3) und an einem zweiten Drehpunkt (12.2) gelenkig mit dem Führungsarm (10) verbunden
ist.
8. Tragkonstruktion für eine Scherenarmmarkise nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Drehpunkt (12.1) der Gasdruckfeder (12) in horizontaler Richtung mit dem
ersten endseitigen Drehpunkt (13.1) des ersten Haltearms (13) fluchtet und der zweite
Drehpunkt (12.2) der Gasdruckfeder (12) derart zwischen dem ersten endseitigen Drehpunkt
(10.1) und dem Kreuzungspunkt (10.3) des Führungsarms (10) angeordnet ist, dass jede
Gasdruckfeder (12) bei vollständig ausgefahrenem Scherenarm (4) im Wesentlichen parallel
zu dem ersten Haltearm (13) verläuft.
9. Tragkonstruktion für eine Scherenarmmarkise nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausstellarm (11) und/oder der Führungsarm (10) und/oder der erste Haltearm (13)
und/oder der zweite Haltearm (14) und/oder der Neigungsarm (15) mehrere Streben aufweisen.
10. Scherenarmmarkise (1) mit mindestens zwei Tragkonstruktionen nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 9.