[0001] Die Erfindung betrifft ein Tablett mit einer Platte und einem Rand. Auch betrifft
die Erfindung ein System aus einem Tablett und einer Tischplatte.
[0002] Es ist allgemein bekannt, ein Tablett zum Transportieren von Gegenständen, insbesondere
von Geschirr, Besteck, Trinkgefäßen, Speisen und Getränken, zu verwenden. Das Tablett
besteht im Wesentlichen aus einer Platte, die in üblicher Weise von einem Rand umgeben
ist. Der Rand erstreckt sich in üblicher Weise ausgehend von der Platte nach oben
und verhindert somit, dass auf dem Tablett transportierte Gegenstände abrutschen oder
verschüttete Speisen oder Getränke von der Platte abfließen. An dem Rand können Tragegriffe
angeordnet sein.
[0003] Außerdem sind seit langem sogenannte Tablett-Tische allgemein bekannt. Unter einem
Tablett-Tisch wird ein Tablett mit fest daran angebrachten Tischbeinen verstanden.
Mit derartigen Tablett-Tischen können die zu transportierenden beziehungsweise zu
servierenden Gegenstände einfach gemeinsam mit dem Tablett bei einem Gast abgestellt
werden. Hierbei können die Tablett-Tische für den Transport seitliche Griffe oder
einen zentralen und nach oben hervorragenden Griff aufweisen. Da bei den Tablett-Tischen
die Tischbeine fest angebracht sind, kann dies zu Problemen beim Verstauen der Tablett-Tische
führen. Auch kann ein bei Tablett-Tischen üblicher umlaufender Rand ein Speisen und
Trinken an dem Tablett-Tisch zumindest unbequem machen.
[0004] Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Tablett
und ein System aus diesem Tablett und einem Tisch zu schaffen, mit dem ein Decken
und Abräumen eines Tisches erleichtert wird.
[0005] Diese Aufgabe wird durch ein Tablett mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und ein System
aus diesem Tablett und einer Tischplatte gemäß den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 8 und
10 bis 13 angegeben.
[0006] Erfindungsgemäß wird bei einem Tablett mit einer Platte und einem Rand, ein Decken
und Abräumen eines Tisches dadurch erleichtert, dass der Rand relativ zu der Platte
verschiebbar ist. Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung des Tabletts erlaubt es, dass
beim Abstellen des Tabletts auf einen Tisch, dessen Außenabmessungen kleiner sind
als die Platte des Tabletts, der Rand des Tabletts sich bis auf das Niveau der Oberfläche
der Platte des Tabletts absenkt und somit Gegenstände auf dem Tablett, insbesondere
von Geschirr, Besteck, Trinkgefäßen, Speisen, Getränken, Servietten und Tischdekoration,
ohne Störung durch den Rand bequem erreichbar sind. Der Kern der vorliegenden Erfindung
liegt somit darin, ein schnelles und einfaches Tischdecken in der Küche auf dem Tablett
vorzubereiten und dann im Garten oder auf dem Balkon durch einfaches Abstellen des
Tabletts auf einer geeigneten Zielfläche zu beenden. Hierbei wandelt sich der Boden
des Tabletts in eine alltagstaugliche Tischplatte. Außerdem kann somit einfach ein
komplett auf dem Tablett gedeckter Tisch serviert werden. Das Absenken der Kante ermöglicht
ohne Störung durch die Kante bequem an dem Tablett zu speisen.
[0007] Vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass der Rand bezogen auf eine horizontal ausgerichtete
Platte zwischen einer Tablettstellung und einer Tischstellung nach oben und unten
verschiebbar ist.
[0008] Um das Handhaben der Gegenstände von und auf das Tablett in Tablettstellung zu erleichtern,
steht der Rand in der abgesenkten Tischstellung nicht oder nur gering nach oben aus
der Platte hervor. Besonders vorteilhafter Weise steht die Platte in der abgesenkten
Tischstellung nach oben gegenüber dem Rand hervor. Mit anderen Worten bedeutet das
Merkmal, dass der Rand in der abgesenkten Tischstellung nicht nach oben aus der Platte
hervorsteht, dass eine Oberseite des Randes und eine Oberseite der Platte in einer
Ebene liegen.
[0009] In einfacher konstruktiver Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der Rand unten mit
unteren Auflagen und oben mit oberen Auflagen jeweils nach innen hervorragt und in
der Tablettstellung die Platte an der unteren Auflage anliegt und in der Tischstellung
an der oberen Auflage anliegt.
[0010] Zur einfachen Aufnahme des Randes in der Platte in Tablettstellung ist vorgesehen,
dass in der Platte eine umlaufende Ausnehmung angeordnet ist, in der die obere Auflage
in der Tablettstellung der Platte zumindest teilweise ruht.
[0011] Eine einfache Herstellung der Ausnehmung wird dadurch erreicht, dass die Platte mindestens
aus einer oberen Lage und einer unteren Lage besteht und die Abmessungen der oberen
Lage und der unteren Lage so gewählt sind, dass die Ausnehmung entsteht.
[0012] In konstruktiv besonderer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die untere Lage die
gleichen oder kleinere Abmessungen wie die obere Lage hat, die untere Lage in mindestens
zwei Teile geteilt ist und die Teile der unteren Lage zur Ausbildung der Ausnehmung
in Richtung des Randes verschoben und an der der oberen Lage befestigt sind. Somit
kann die Platte einfach in einen einteiligen Rand eingebaut werden.
[0013] Die Vorteile des erfindungsgemäßen Tabletts werden noch dadurch verstärkt, wenn dieses
Tablett Bestandteil eines Systems aus einem Tablett und einer Tischplatte (Tablett-Tisch-System)
ist, in dem der Tisch an das Tablett angepasst ist. Hierfür ist vorgesehen, dass die
Platte und die Tischplatte derart dimensioniert sind, dass der Rand sich relativ zu
der Platte nach unten verschiebt, wenn ein Tablett mit seiner Platte auf der Tischplatte
abgestellt wird. Die Erfindung betrifft somit ein Tablett, welches auch als Tischplatte
genutzt werden kann. Insbesondere sind die Platte und die Tischplatte derart dimensioniert,
dass der Rand sich relativ zu der Platte nach unten aus einer Tablettstellung in eine
Tischstellung verschiebt, wenn ein Tablett mit seiner Platte auf der Tischplatte abgestellt
wird. Das erfindungsgemäße Zusammenspiel von Tablett und Tisch führt zu einem Tablett
in Funktion eines vollwertigen Tisches. Auch vereint das erfindungsgemäße Tablett-Tisch-System
alle Vorteile eines Tabletts und eines Tisches. Der neue Tisch wird deshalb erfinderisch
in zwei Teilen und zwar Tablett und Tisch hergestellt.
[0014] Besonders vorteilhaft hierbei ist die erfindungsgemäß ausgebildete Tischplatte, die
Bestandteil eines für diese Erfindung hergestellten Tisches oder die ein tischplattenartiger
Adapter zur Befestigung an einem bereits vorhandenen Tisch ist.
[0015] Bevorzugt ist vorgesehen, dass eine Tischhöhe der Tischplatte größer ist als eine
Höhe des Randes des Tabletts. Wenn dann zusätzlich in der Tischstellung zwischen dem
Außenumfang des Tisches und eine Auflagenöffnung der unteren Auflage ein Spiel mit
einem Spalt verbleibt, wird ein Ausrichten des Tabletts gegenüber des Tisches beim
Absetzen erreicht und das Tablett ist auch gegen seitliches Verschieben festgesetzt.
[0016] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in mehreren Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine perspektivische und schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Tabletts,
Figur 2 eine perspektivische und schematische Explosionsansicht eines erfindungsgemäßen
Systems aus dem Tablett gemäß Figur 1 und einem Tisch,
Figur 3 eine perspektivische und schematische Ansicht des erfindungsgemäßen Systems
aus dem Tablett und dem Tisch gemäß Figur 2,
Figur 4 eine schematische Seitenansicht des erfindungsgemäßen Tablett-Tisch-Systems
in Tablettstellung und
Figur 5 eine schematische Seitenansicht des erfindungsgemäßen Tablett-Tisch-Systems
in Tischstellung.
[0017] In der Figur 1 ist eine perspektivische und schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen
Tabletts 2 zum Transportieren beziehungsweise Servieren von nicht dargestellten Gegenständen,
insbesondere von Geschirr, Besteck, Trinkgefäßen, Speisen, Getränken, Servietten und
Tischdekoration, dargestellt. Das Tablett 2 besteht im Wesentlichen aus einer Platte
3, die von einem Rand 4 umgeben ist. In üblicher Weise bildet die Platte 3 einen Boden,
auf dem die zu transportierenden Gegenstände abstellbar sind. Die Platte 3 weist eine
Dicke von 0,3 mm bis 10 mm je nach gewähltem Material auf. Im vorliegenden Fall ist
die Platte 3 als ebene kreisrunde Scheibe mit einer entsprechenden planen Plattenebene
ausgebildet, innerhalb der sich eine entsprechende Plattenachse p der Platte 3 erstreckt.
Die Plattenachse p entspricht einem Durchmesser der Platte 3.
[0018] Der Rand 4 kann verhindern, dass auf dem Tablett 2 transportierte Gegenstände abrutschen.
Hierfür begrenzt der umlaufende Rand 4 seitlich die Platte 3 an ihrem Außenumfang
3a und erstreckt sich ausgehend von der Platte 3 nach oben. Der umlaufende Rand 4
hat somit die Form eines Mantels eines Kreiszylinders, der sich in Richtung seiner
Randachse r parallel zu einer Mittelachse des Kreiszylinders erstreckt. Die Randachse
r entspricht somit auch einer Höhe des Randes 4. An den Rand 4 können Griffe 5 zum
Tragen des Tabletts 2 angeordnet sein, die beispielsweise als in dem Rand 4 angeordnete
Durchgreif-Öffnungen ausgebildet sind. Auch ist denkbar, die Griffe 5 als außen an
dem Rand 4 seitlich angeordnete Haltegriffe auszubilden.
[0019] Außerdem ist erfindungsgemäß der Rand 4 nicht fest mit der Platte 3 verbunden, sondern
bei einer horizontal ausgerichteten Platte 3 gesehen vertikal nach unten aus einer
angehobenen Tablettstellung in eine abgesenkte Tischstellung verschiebbar beziehungsweise
frei bewegbar und umgekehrt nach oben. Hierbei wird die Platte 3 mit ihrem umlaufenden
Außenumfang 3a in einer vertikalen Verschieberichtung v entlang eines Innenumfangs
4c des Randes 4 verschoben. Für die lineare Verschiebebewegung ist zwischen dem Außenumfang
3a der Platte 3 und dem Innenumfang 4c des Randes 4 ein Spiel in Form eines umlaufenden
Spaltes, der maximal 3 mm, vorzugsweise 1 mm, und minimal 0,1 mm beträgt, vorgesehen.
In Bezug auf die Maße wird davon ausgegangen, dass die Platte 3 und der Rand 4 so
zueinander ausgerichtet sind, dass der Spalt gleichmäßig ist. Die Verschiebebewegung
in Verschieberichtung v wird nach oben über eine obere Auflage 4b und nach unten über
eine untere Auflage 4a begrenzt. In entsprechender Weise sind somit die Platte 3 und
der Rand 4 mit den Auflagen 4a, 4b zu dem Tablett 2 als eine Baueinheit zusammengefügt.
Die untere Auflage 4a und auch die obere Auflage 4b sind jeweils ringförmig und somit
der Form des Randes 4 entsprechend ausgebildet, schließen sich jeweils an das obere
und untere Ende des Randes 4 an und sind etwa 1 bis 10 mm, vorzugsweise 1 bis 5 mm,
von dem Rand 4 ausgehend und horizontal beziehungsweise rechtwinklig zur Randachse
r nach innen gerichtet. Für den Fall, dass der Rand 4 mit den unteren und oberen Auflagen
4a, 4b aus Metall hergestellt wird, können die Auflagen 4a, 4b als nach innen gerichtete
Abkantungen ausgebildet werden. Die Auflagen 4a, 4b können in Umfangsrichtung durchgehend
oder auch als voneinander beabstandete kürzere oder längere Stegabschnitte ausgebildet
sein. Die unteren und oberen Auflagen 4a, 4b können einteilig mit dem Rand 4 ausgebildet
sein oder an dem Rand 4 als eigene Bauteile angeordnet sein.
[0020] Die Platte 3 kann somit in Verschieberichtung v frei von oben nach unten und/oder
auch umgekehrt bewegt werden, ohne das hierbei der Rand 4 von der Platte 3 entfernt
beziehungsweise getrennt wird.
[0021] In der Figur 1 ist der Rand 4 in seiner nach oben verschobenen Tablettstellung dargestellt
und somit liegt die Platte 3 mit ihrem äußeren Rand auf der unteren Auflage 4a auf.
Der Rand 4 wird von einer nicht dargestellten Arbeitsfläche wie einem weiteren Tisch
oder einer Küchenarbeitsplatte, die zumindest breiter ist als die Fläche der Platte
3 beziehungsweise der unteren Auflage 4a in seiner angehobenen Transportstellung,
gehalten. Wenn das Tablett 2 an dem Rand 4 gegriffen und angehoben wird, verbleibt
die Platte 3 in Bezug auf den Rand 4 in seiner Tablettstellung. In der Tablettstellung
und angehoben verhält sich das erfinderische Tablett 2 funktional wie jedes bekannte
Tablett mit einem umlaufenden und feststehenden Rand.
[0022] Für den Fall, dass das Tablett 2 auf einer Zielfläche abgestellt wird, die einen
kleineren Außenumfang als die Platte 3 aufweist beziehungsweise kleiner als die Auflagenöffnung
a der unteren Auflage 4a ist, senkt sich der Rand 4 automatisch von der Tablettstellung
in die Tischstellung ab und die Gegenstände auf der Platte 3 sind bequem und einfach
ohne Behinderung durch den nun abgesenkten Rand 4 erreichbar. In diesem Zusammenhang
ist der Figur 1 zusätzlich zu entnehmen, dass die Platte 3 an ihrer Oberfläche und
an den Außenumfang 3a angrenzend eine umlaufende Ausnehmung 3b aufweist, die so bemessen
ist, dass bei einem Tablett 2 in Tischstellung die abgesenkte obere Auflage 4b bündig
in die Platte 3 eintaucht und somit keine hinderliche Kante bei der Benutzung der
Platte 3 als Tisch entsteht. Die von der Erfindung angestrebte Vermeidung der hinderlichen
Kante durch den Rand wird auch noch erreicht, wenn der Rand 4 in der abgesenkten Tischstellung
nur gering, d.h. maximal 2 mm, vorzugsweise 1 mm, nach oben aus der Platte 3 hervorsteht.
Alternativ kann die Platte 3 in der abgesenkten Tischstellung nach oben gegenüber
dem Rand 4 maximal 2 mm, vorzugsweise 1 mm, hervorstehen. Außerdem ist die umlaufende
Ausnehmung 3b und somit die Platte 3 so bemessen, dass in der Tischstellung ein Spalt
zwischen einem umlaufenden inneren Rand 3c (siehe Figur 4) der Ausnehmung 3b, der
einem inneren Außenumfang der Platte 3 entspricht, verbleibt, der maximal 3 mm, vorzugsweise
1 mm, und minimal 0,1 mm beträgt. In Bezug auf die Maße wird davon ausgegangen, dass
die Platte 3 und der Rand 4 so zueinander ausgerichtet sind, dass der Spalt gleichmäßig
ist.
[0023] In entsprechender Weise ist der Durchmesser der Platte 3, der der Länge der Plattenachse
p entspricht, zumindest geringfügig größer, als der mit Auflagenöffnung a bezeichnete
Abstand zwischen den gegenüberliegenden Innenseiten der unteren beziehungsweise oberen
Auflagen 4a, 4b.
[0024] Insgesamt und erfindungsgemäß kann somit das Tablett 2 als Platte 3 mit einem vertikal
zwischen einer Tablettstellung und einer Tischstellung verschiebbaren umlaufenden
Rand 4 beschrieben werden.
[0025] Alternativ kann die Platte 3 nicht wie zuvor beschrieben einteilig mit einer Ausnehmung
3b ausgebildet sein, sondern die gewünschte Ausnehmung 3b durch eine Platte 3 mit
einer oberen Lage 3d und einer unteren Lage 3e gebildet werden. Die Abmessungen und
die Ausrichtung der oberen Lage 3d und der unteren Lage 3e sind dann so gewählt, dass
entlang des Außenumfangs 3a die gewünschte Ausnehmung entsteht. Auch werden die obere
Lage 3d und die untere Lage 3e während der Montage der Platte 3 aneinander befestigt,
insbesondere miteinander verschraubt beziehungsweise verklebt. Bei einem Tisch mit
kreisrunder Form ist dann der Durchmesser der oberen Lage 3d entsprechend kleiner
als der Durchmesser der unteren Lage 3e gewählt.
[0026] In Bezug auf die Montage des Randes 4 an die Platte 3 ist denkbar, den Rand 4 mindestens
zweiteilig auszubilden, um die Platte 3 in dem vorzugsweise einteiligen Rand 4 anzuordnen.
Hierbei ist es möglich, erst nach Einlegen der Platte 3 in den Rand 4 ohne obere und/oder
untere Auflagen 4a, 4b die oberen und/oder unteren Auflagen 4a, 4b zu montieren und
somit zu in Bezug auf die Platte 3 zu schließen. Auch ist es denkbar, den Rand 4 mit
oberen und/oder unteren Auflagen 4a, 4b zu teilen oder geteilt herzustellen und dann
seitlich auf die Platte 3 aufzuschieben und dann die Teile des Randes 4 zu einem umlaufenden
Rand 4 miteinander zu verbinden.
[0027] Des Weiteren ist es möglich, bei einer Platte 3 mit einer oberen Lage 3d und einer
unteren Lage 3e die untere Lage 3e in der gleichen Größe wie die obere Lage 3d herzustellen,
dann die untere Lage 3e in zwei, drei, vier oder mehr Teile, die vorzugsweise jeweils
gleich groß sind, zu trennen. Die obere Lage 3d und die untere Lage 3e sind hierbei
jeweils plattenförmig. In einem nächsten Schritt wird dann die oberen Lage 3d in den
Rand 4 eingelegt, die Teile der untere Lage 3e auf die obere Lage 3d gelegt und dann
nach außen in Richtung des Randes 4 geschoben, um den gewünschten Spalt zwischen der
Platte 3 und dem Rand 4 sowie die Ausnehmung 3b entstehen zu lassen. Anschließend
werden die Teile der unteren Lage 3e an der unteren Lage befestigt.
[0028] Hierzu wäre alternativ denkbar die unteren Plattenabschnitte in der Größe zu reduzieren,
die dann nur im Bereich des Randes der oberen Lage 3d befestigt werden.
[0029] Die Figur 2 zeigt eine perspektivische und schematische Explosionsansicht eines erfindungsgemäßen
Tablett-Tisch-Systems 1 aus dem Tablett 2 gemäß Figur 1 und einem hieran angepassten
und somit zugehörigen Tisch 6. Das Tablett 2 ist nur für das bessere Verständnis in
die sonst miteinander verbundenen Teile Platte 3 und Rand 4 getrennt dargestellt.
Die Platte 3 und der Rand 4 sind bereits mit Bezug auf die Figur 1 zuvor ausführlich
beschrieben worden. Zu dem erfindungsgemäßen Tablett-Tisch-System 1 gehört neben dem
Tablett 2 auch ein zugehöriger und in Bezug auf die Abmessungen passender Tisch 6.
Der Tisch 6 besteht im Wesentlichen aus einer ebenfalls runden und somit an die Form
des Tabletts 2 angepassten Tischplatte 6a und einem zentralem Tischbein 6b. Es ist
selbstverständlich, dass auch mehr als ein Tischbein 6b vorgesehen sein kann. Die
Tischplatte 6a hat einen Tischdurchmesser d, der geringfügig kleiner ist als die Auflagenöffnung
a der unteren Auflage 4a, und eine Tischhöhe t. Das Tablett 2 kann somit passgenau
auf der Tischplatte 6a abgesetzt werden. Hierfür wird in einem ersten Schritt das
Tablett mit seiner Platte 3 zentral auf der Tischplatte 6a abgesetzt. Anschließend
wird der Rand 4 von dem Benutzer des Tabletts 2 entlastet, so dass dieser sich selbsttätig
von der Tablettstellung in die Tischstellung bewegt. Sollte das Tablett 2 nicht zentral
auf der Tischplatte 6a abgestellt worden sein und der Rand 4 bleibt somit an dem Außenumfang
6c des Tisches 6 bei seiner Bewegung in Verschieberichtung v nach unten hängen, wird
die Position des Tabletts 2 von dem Benutzer auf der Tischplatte 6a korrigiert, bis
der Rand 4 seine Tischstellung erreicht. Während der Bewegung in Verschieberichtung
v wird der Rand 4 mit seinem Innenumfang 4c entlang des Außenumfangs 6c des Tisches
6 nach unten geführt. Auch hier sind die Abmessungen der Tischplatte 6a und des Randes
4 mit seiner unteren Auflage 4a so bemessen, dass zwischen dem Außenumfang 6c des
Tisches 6 und der Auflagenöffnung a der unteren Auflage 4a ein geringes Spiel mit
einem umlaufenden Spalt mit einer Breite von maximal 3 mm, vorzugsweise 1 mm, und
minimal 0,1 mm verbleibt. In Bezug auf die Maße wird davon ausgegangen, dass der Rand
4 und die Tischplatte 6a so zueinander ausgerichtet sind, dass der Spalt gleichmäßig
ist. Um ein Absetzen und Ausrichten des Tabletts 2 auf dem Tisch zu erleichtern, verjüngt
sich der Außenumfang 6c des Tisches 6 mit einer Abschrägung 6d nach oben.
[0030] In der Figur 3 ist eine perspektivische und schematische Ansicht des erfindungsgemäßen
Tablett-Tisch-Systems 1 dargestellt, in der das Tablett 2 in der Tischstellung auf
dem Tisch 6 ruht. Es ist ersichtlich, dass der Rand 4 in seine Tischstellung abgesenkt
ist und die Platte 3 nun die Oberfläche des Tisches 6 bildet. Die Platte 3 und der
Rand 4 sind somit von oben auf die Tischplatte 6a lose aufgestülpt. Außerdem zeigt
die Figur 3, dass die Tischhöhe t größer ist als die Randachse r, die der Höhe des
Randes 4 entspricht, und somit die untere Auflage 4a weiterhin in der Tischstellung
von dem Außenumfang 6c des Tisches 6 geführt wird. Die Tischhöhe t ist maximal doppelt
so groß und mindestens 10 % größer als die Randachse r. Hierbei entspricht die Randachse
r einer Höhe des Randes. Hierdurch wird die Platte 3 zusätzlich gegen ein Verschieben
auf der Tischplatte 6a gesichert. Somit kann einfach ein gedecktes Tablett 2 auf dem
Tisch 6 abgestellt werden, ohne dass der Rand 4 anschließend beim Speisen und Trinken
stört. Umgekehrt wird zum Abdecken des Tisches 6 einfach der Rand 4 gegriffen und
entlang des Außenumfanges 6c der Tischplatte 6a hochgezogen und das gesamte Tablett
2 mittels der Griffe 5 aufgenommen und weggetragen.
[0031] Die Figur 4 zeigt eine schematische Seitenansicht des erfindungsgemäßen Tablett-Tisch-Systems
1 in Tablettstellung, aus der die zuvor in Zusammenhang mit der Verschiebebewegung
des Randes 4 beschriebene umlaufende Ausnehmung 3b näher ersichtlich ist.
[0032] Aus der Figur 5, die eine schematische Seitenansicht des erfindungsgemäßen Tablett-Tisch-Systems
1 in Tischstellung zeigt, wird dann die Funktion der Ausnehmung 3b klar ersichtlich.
In der abgesenkten Tischstellung taucht die obere Auflage 4b des Randes 4 dann vollständig
in die Ausnehmung 3b ein, so dass Gegenstände von der Platte 3 ohne Behinderung durch
den Rand 4 heruntergenommen und abgestellt werden können. Die obere Auflage 4b taucht
somit nur gering, d. h. maximal 2 mm, vorzugsweise 1 mm, unter die Oberfläche der
Platte 3 nach unten ab. Vorzugsweise liegen die Oberfläche der oberen Auflage 4b und
die Oberfläche der Platte 3 in einer Ebene. Alternativ kann die Platte 3 in der abgesenkten
Tischstellung nach unten gegenüber dem Rand 4 maximal 2 mm, vorzugsweise 1 mm, abtauchen.
[0033] In dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel ist das Tablett 2 beziehungsweise
die Platte 3 eine kreisrunde Scheibe. Grundsätzlich ist auch denkbar, dass eckige,
rechteckige beziehungsweise quadratische Formen hierfür gewählt werden. Entsprechendes
gilt dann auch jeweils für die zugehörigen Tischplatten 6a des Tisches 6 des Tablett-Tisch-Systems
1. Auch ist das vorbeschriebene Tablett-Tisch-System 1 vorzugsweise aus Holz hergestellt.
Für den Rand 4 eignet sich auch Metall. Hierbei ist bevorzugt, dass für das Tablett
2 beziehungsweise die Platte 3 sowie die zugehörige Tischplatte 6a des Tisches 6 die
gleiche geometrische Grundform gewählt wird. Auch ist es denkbar, dass das Tablett
2 beziehungsweise die Platte 3 sowie die zugehörige Tischplatte 6a des Tisches 6 in
ihrer geometrischen Grundform voneinander abweichen und somit beispielsweise das Tablett
2 beziehungsweise die Platte 3 rund ist und die Tischplatte 6a rechteckig. Hierbei
müssen dann in entsprechender Weise die jeweiligen Abmessungen aufeinander abgestimmt
werden, so dass zwischen Rand 4 und dann nur den Ecken der Tischplatte 6a der gewünschte
Spalt eingehalten wird, um ein Führen und ein Sichern gegen Verschieben zu gewährleisten.
[0034] Des Weiteren ist es grundsätzlich auch denkbar, dass die Tischplatte 6a nicht wie
zuvor beschrieben Bestandteil eines Tisches 6 sondern ein Adapter in Form einer Tischplatte
6a ist, die auf einem vorhandenen Tisch 6 befestigt wird, insbesondere durch Kleben
oder Schrauben. Hierbei ist der Adapter als eine Tischplatte 6a mit einer geringen
Plattendicke und einem nach unten überstehendem Tischplattenrand ausgebildet, so dass
die Tischplatte des vorhandenen Tisches überstülpt werden kann und die seitliche Führung
des Randes 4 gewährleistet ist.
Bezugszeichenliste
[0035]
- 1
- Tablett-Tisch-System
- 2
- Tablett
- 3
- Platte
- 3a
- Außenumfang
- 3b
- Ausnehmung
- 3c
- innerer Rand
- 3d
- obere Lage
- 3e
- untere Lage
- 4
- Rand
- 4a
- untere Auflage
- 4b
- obere Auflage
- 4c
- Innenumfang
- 5
- Griffe
- 6
- Tisch
- 6a
- Tischplatte
- 6b
- Tischbein
- 6c
- Außenumfang
- 6d
- Abschrägung
- a
- Auflagenöffnung
- d
- Tischdurchmesser
- p
- Plattenachse
- r
- Randachse
- v
- Verschieberichtung
- t
- Tischhöhe
1. Tablett (2) mit einer Platte (3) und einem Rand (4), dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (4) relativ zu der Platte (3) verschiebbar ist.
2. Tablett (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (4) bezogen auf eine horizontal ausgerichtete Platte (3) zwischen einer
Tablettstellung und einer Tischstellung nach oben und unten verschiebbar ist.
3. Tablett (2) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (4) in der abgesenkten Tischstellung nicht oder nur gering nach oben aus
der Platte (3) hervorsteht.
4. Tablett (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (3) in der abgesenkten Tischstellung nach oben gegenüber dem Rand (4)
hervorsteht.
5. Tablett (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (4) unten mit unteren Auflagen (4a) und oben mit oberen Auflagen (4b) jeweils
nach innen hervorragt und in der Tablettstellung die Platte (3) an der unteren Auflage
(4a) anliegt und in der Tischstellung an der oberen Auflage (4b) anliegt.
6. Tablett (2) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Platte (3) eine umlaufende Ausnehmung (3b) angeordnet ist, in der die obere
Auflage (4b) in der Tablettstellung der Platte (3) zumindest teilweise ruht.
7. Tablett (2) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (3) mindestens aus einer oberen Lage (3d) und einer unteren Lage (3e)
besteht und die Abmessungen der oberen Lage (3d) und der unteren Lage (3e) so gewählt
sind, dass die Ausnehmung (3b) entsteht.
8. Tablett (2) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Lage (3e) die gleichen oder kleinere Abmessungen wie die obere Lage (3d)
hat, die untere Lage (3e) in mindestens zwei Teile geteilt ist und die Teile der unteren
Lage (3e) zur Ausbildung der Ausnehmung (3b) in Richtung des Randes (4) verschoben
und an der der oberen Lage (3d) befestigt sind.
9. System (1) aus einem Tablett (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 und einer Tischplatte
(6a), dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (3) und die Tischplatte (6a) derart dimensioniert sind, dass der Rand
(4) sich relativ zu der Platte (3) verschiebt, wenn ein Tablett (2) mit seiner Platte
(3) auf der Tischplatte (6a) abgestellt wird.
10. System (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Tischplatte (6a) Bestandteil eines Tisches (6) ist oder ein Adapter zu Befestigung
an einem Tisch.
11. System (1) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (3) und die Tischplatte (6a) derart dimensioniert sind, dass der Rand
(4) sich relativ zu der Platte (3) aus einer Tablettstellung in eine Tischstellung
verschiebt, wenn ein Tablett (2) mit seiner Platte (3) auf der Tischplatte (6a) abgestellt
wird.
12. System (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Tischhöhe (t) der Tischplatte (6a) größer ist als eine Höhe des Randes (4) des
Tabletts (2).
13. System (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in der Tischstellung zwischen dem Außenumfang (6c) des Tisches (6) und einer Auflagenöffnung
(a) der unteren Auflage (4a) ein Spiel mit einem Spalt verbleibt.