[0001] Die Erfindung betrifft einen Maskeneinsatz zum Tragen unter einem Mund-Nasenschutz
sowie eine Maske zum Tragen als Mund-Nasenschutz auf dem Gesicht, mit einem zumindest
teilweise formstabilen Maskenkörper, wobei ein Innenbereich der Maske durch ein Trennelement
in einen bei bestimmungsgemäßer Verwendung die Nase aufnehmenden Nasenbereich und
einen den Mund überdeckenden Mundbereich unterteilt ist, wobei das Trennelement eingerichtet
ist, die ein-/ausgeatmete Luft vom Nasenbereich von der ein-/ausgeatmeten Luft vom
Mundbereich zu trennen.
[0002] Als Mund-Nasenschutz werden vorliegend allgemein den Mund und die Nase überdeckende
flexible und/oder formstabile Masken bezeichnet. Ein Mund-Nasenschutz dient dazu,
den Träger und sein Umfeld vor Viren/Bakterien, aber auch vor Umwelteinflüssen zu
schützen. Viren/Bakterie werden in der Regel durch Tröpfchen, die beim Sprechen, Husten,
Niesen und zum Teil schon beim Atmen ausgestoßen werden, übertragen. Unter Umwelteinflüssen
sind insbesondere Schadstoffe und Partikel in der Luft gemeint. Je nach Ausgestaltung
wird der Mund-Nasenschutz auch als Atemschutzmaske bezeichnet.
[0003] Die Schutzwirkung des Mund-Nasenschutzes ist abhängig von seinen Filtereigenschaften.
Die Filtereigenschaften variieren vom eingesetzten Material, über das der Luftaustausch
mit der Umgebung stattfindet. Hierfür können beispielsweise textile Filterstoffe,
aber auch separate Filter in die Maske eingesetzt werden.
[0004] Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Ausgestaltungen eines Mund-Nasenschutz
bekannt. So beschreibt die Offenlegungsschrift
US 2008/0245364 A1 ein Atemschutzgerät mit einer ersten Kammer, welche beim Tragen die Nase bedeckt,
einer zweiten Kammer, die den Mundbereich bedeckt, und einer Trennvorrichtung, die
die erste Kammer und die zweite Kammer voneinander abdichtend trennt. Das Atemschutzgerät
weist einen Filteraufsatz auf, welcher ein Einwegventil zum Einatmen mit der ersten
Kammer verbindet und ein weiters Einwegventil zum Ausatmen mit der zweiten Kammer
verbindet.
[0005] Das bekannte Atemschutzgerät ist aufwendig gestaltet und ermöglicht durch die Einwegventile
nur ein Einatmen durch den Nasenbereich und ein Ausatmen durch den Mundbereich und
umgekehrt. Ferner muss der Filter für die Funktionsfähigkeit der Maske regelmäßig
getauscht werden. Dies ist aufwendig und die Maske ist, wenn kein neuer Filter verfügbar
ist, nur noch bedingt verwendbar.
[0006] Das deutsche Gebrauchsmuster
DE 20 2020 102 517 U1 beschreibt zudem eine Atemschutzmaske mit einem formstabilen Maskenkörper und mit
einer lösbaren Anbringung am Kopf des Trägers, bei dem ein vom Zentrum des Maskenkörpers
ausgehender, entlang der Wangen des Trägers verlaufender und sich zu dessen Ohren
öffnender Luftkanal vorgesehen ist. Im Innern des Maskenkörpers kann optional eine
textile Einlage vorgesehen sein, um feuchte Atemluft des Trägers zu sammeln. Bei der
Atemschutzmaske ist nachteilig, dass sich die ausgeatmete Luft im Bereich der Nase
sammeln kann und die eingeatmete Luft teilweise mit der ausgeatmeten Luft vermischt.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Maskeneinsatz und eine Maske zu schaffen,
die die zuvor genannten Nachteile überwindet und die universell einsetzbar, hygienisch,
sicher zu tragen und komfortabel ausgestaltet ist.
[0008] Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch eine Maskeneinsatz mit den Merkmalen
des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung angegeben, die jeweils einzeln oder in Kombination
einen Aspekt der Erfindung darstellen können.
[0009] Erfindungsgemäß ist der Maskeneinsatz eingerichtet, mit einer gesichtskonturierten
Trageseite auf dem Gesicht getragen zu werden, wobei der Maskeneinsatz einen Nasenbereich
zur Aufnahme der Nase und einen den Mund überdeckenden Mundbereich aufweist. Ferner
ist ein Trennelement zwischen Nasenbereich und Mundbereich vorgesehen, welches eingerichtet
ist, die Atemluft vom Mundbereich von der Atemluft vom Nasenbereich zu trennen.
[0010] Eine solche Ausgestaltung bewirkt, dass sich die Atemluft von Mund und Nase nicht
vermischen kann. Der Effekt ist für den Träger spürbar und steigert den Tragekomfort.
Es wird innerhalb des Maskeneinsatz durch die Nase nicht mehr die "verbrauchte" und
warme/feuchte Luft eingeatmet, die zuvor aus dem Mund ausgeatmet wurde. Auch wenn
der Träger nur durch die Nase oder den Mund atmet, resultiert eine deutlich geringere
Vermischung der verbrauchten Luft und der eingeatmeten Frischluft. Die verbrauchte
Luft strömt direkt über die Öffnung aus dem Maskeneinsatz hinaus.
[0011] Durch die Ausgestaltung als Maskeneinsatz, kann der positive Luftführungseffekt und
die Komfortsteigerung auch bei bestehenden flexiblen und/oder formstabile Masken erreicht
werden. Der Maskeneinsatz wird einfach unter diesen Masken getragen. Je nach Umgebung
und Anforderung kann eine einfache Stoffmaske oder aber beispielsweise auch eine FFP2
Maske über dem Maskeneinsatz getragen werden. Zudem kann der Maskeneinsatz separat
gereinigt werden.
[0012] Der Maskeneinsatz weist zudem auf der der Trageseite abgewandten Seite eine Öffnung
im Nasenbereich und eine Öffnung im Mundbereich zum Luftaustausch mit der Umgebung
auf. Der Nasen- und Mundbereich ist bevorzugt höhlenartig ausgebildet.
[0013] Die Öffnungen am Ende der höhlenartigen Nasen- und Mundbereiche des Maskeneinsatz
an der Front des Maskeneinsatz verstärken dabei durch einen Düseneffekt den Luftstrom
und erleichtern damit das Aus- und Einatmen. Das Atmen fällt dem Träger des Maskeneinsatz
erheblich leichter und die Frischluftzufuhr ist deutlich verbessert. Nicht nur im
Alltagseinsatz, sondern insbesondere auch bei erhöhtem Luftbedarf, wie z.B. bei sportlichen
Aktivitäten, bietet die Konstruktion des Maskeneinsatz erhebliche Erleichterung beim
Atmen.
[0014] Der Maskeneinsatz soll möglichst luftdicht mit dem Gesicht abschließen und dabei
an Nase Wange und Kinn anliegen. Hierfür ist der Maskeneinsatz an der Trageseite gesichtskonturiert
geformt. Bevorzugt dichtet das Trennelement den Nasenbereich weitgehend vom Mundbereich
luftdicht ab.
[0015] In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Maskeneinsatz ist das Trennelement an einem
zum Gesicht hin gerichteten Ende mit einer nach oben in Richtung Nase gerichteten
Auskragung versehen. Die Auskragung kann dabei im Bereich der Nase höckerförmig ausgebildet
sein, d.h. dass die Auskragung im Bereich der Nase höher ausgebildet ist, als seitlich
der Nase. Beispielsweise kann die Auskragung konvex bogenförmig ausgebildet sein.
[0016] Beim Aufsetzen oder beim Zurechtrücken des Mund-Nasenschutzes kann es passieren,
dass der Maskeneinsatz zu weit nach oben rutscht, so dass sich der Spalt zwischen
Nase und Trennelement reduziert oder die Nasenlöcher gar ganz blockiert werden. Dies
ist störend für den Träger. Um dies zu beheben muss die Maske bzw. der Maskeneinsatz
wieder angehoben werden und es resultiert für den Träger neben einem Komfortverlust
möglicherweise auch ein temporärer Verlust der Schutzwirkung des Mund-Nasenschutzes.
Das Vorsehen der Auskragung führt dazu, dass der obere Rand der Auskragung zunächst
gegen einen Teil der Nase stößt und somit eine zu starke Reduzierung des Spaltes zwischen
Nase und Trennelement verhindert wird.
[0017] Um Luftverwirbelungen zu vermeiden und einen strömungstechnisch günstigen Luftweg
zum Ein- und Ausatmen zu realisieren, ist vorgesehen, dass das Trennelement von der
Trageseite zu der dem Gesicht abgewandten Seite rampenförmig abschüssig ausgebildet
ist.
[0018] Bevorzugt ist das Trennelement einstückig mit dem Maskeneinsatz verbunden. Alternativ
kann das Trennelement aber auch lösbar mit dem Maskeneinsatzkörper verbunden werden.
Dies hat den Vorteil, dass ein zur Gesichtskontur passendes Trennelement ausgewählt
werden kann, aber auch, dass eine separate Reinigung des Trennelementes möglich ist.
Ferner kann das Trennelement beispielsweise auch mit Duftstoffen oder antiviralen
Mitteln versehen werden.
[0019] Der Nasenbereich und/oder der Mundbereich sind vorzugsweise trichterförmig in die
jeweiligen Öffnungen mündend ausgebildet. Insbesondere in Verbindung mit der rampenförmigen
Ausgestaltung des Trennelements kann so unter anderem ein besonders vorteilhafter
Luftaustausch erreicht werden.
[0020] Die Öffnung im Mundbereich ist bevorzugt größer dimensioniert als die Öffnung im
Nasenbereich. Die Öffnungen können sich jeweils auch zum Teil in den seitlichen Teil
des Maskeneinsatz erstrecken. Die Öffnungen im Nasenbereich und/oder im Mundbereich
sind bevorzugt vom Trennelement aus oval oder halbkreisförmig ausgebildet.
[0021] Die Öffnungen können ferner ausgebildet sein, austauschbare Filterelemente aufzunehmen.
Dies können textile Filter bzw. Vliese sein, die über lösbar mit dem Maskeneinsatz
von außen oder innen verbunden werden können. Auch können die Filterelemente austauschbare
Filtersysteme sein, für die im Bereich der Öffnungen Aufnahmen vorgesehen sein können.
[0022] Aus Komfort- und Sicherheitsgründen ist es vorteilhaft, wenn die Maske bzw. der Maskeneinsatz
möglichst passgenau und luftdicht auf dem Gesicht des Trägers aufliegt. Hierfür kann
der Maskeneinsatz in mehreren Konfektionsgrößen, insbesondere für Herren, Damen, Kinder
und Kleinkinder ausgeführt sein.
[0023] Ferner kann es in Bezug auf die Formgebung des Maskeneinsatz und damit die Anpassbarkeit
ans Gesicht vorteilhaft sein, dass der Maskeneinsatzkörper auf der Trageseite einen
Bereich mit formbarem Material aufweist, wobei das Material ausgebildet ist, unter
Andrücken an das Gesicht eine individuelle Anpassung an die Gesichtskontur zu ermöglichen.
Beispielsweise können thermoformbare oder feuchtformbare Materialien verwendet werden.
Auch kann das Material ein formbarer Schaum sein.
[0024] Alternativ oder zusätzlich können zuschneidbare Bereiche am Maskeneinsatzkörper vorgesehen
sein. Die zuschneidbaren Bereiche sind bevorzugt im Bereich der Nase, der Wangen,
des Kinns und/oder des Endes des Trennelements auf der Trageseite vorgesehen. Auch
können die seitlichen Bereiche des Maskeneinsatz größenverstellbar ausgebildet sein,
beispielsweise mit einem mehrlagig überlappenden Bereich der auseinanderzogen werden
kann, ähnlich einer Ziehharmonika.
[0025] Der Maskeneinsatz kann bevorzugt aus Faser-Zellstoff, Bambusfasern und/oder Kork
hergestellt sein. Die Materialien sind nachhaltig herstellbar und haben zudem z.T.
antibakterielle Eigenschaften. Auch kann als Material Kunststoff oder Silikon verwendet
werden.
[0026] Um die Dichtwirkung zu verbessern, können auf der Tragseite des Maskeneinsatz Dichtelemente
zum Abdichten des Maskeneinsatz vorgesehen sein. Die Dichtelemente können beispielsweise
durch eine angespritzte Dichtlippe gebildet sein.
[0027] Der Maskeneinsatzkörper ist bevorzugt gewölbt ausgebildet, wobei ein oberer Rand
der Öffnung des Nasenbereichs, ein unterer Rand der Öffnung des Mundbereichs und ein
der Trageseite abgewandter Teil des Trennelements Aufnahmestellen für einen Mund-Nasenschutz
bilden. Insbesondere eine flexible Maske kann aufliegend auf den Aufnahmestellen über
den Maskeneinsatz gespannt werden.
[0028] In vorteilhafterweise weist der Maskeneinsatz Befestigungsmittel auf, um am Mund-Nasenschutz
befestigt und/oder um selbstständig getragen werden zu können.
[0029] Als Befestigungsmittel zur Befestigung am Mund-Nasenschutz kann beispielsweise ein
Klettverschluss Haken, Rastnasen, Schlaufen oder ähnliches verwendet werden. Der Maskeneinsatz
kann aber auch über ein Band oder Schlaufen am Kopf bzw. den Ohren des Trägers gehalten
werden.
[0030] In vorteilhafterweise können der Mund-Nasenschutz mit dem zuvor beschriebenen Maskeneinsatz
als Kit bereitgestellt werden.
[0031] Einen weiteren Aspekt der Erfindung bildet eine Maske zum Tragen als Mund-Nasenschutz
auf dem Gesicht, mit einem zumindest teilweise formstabilen Maskenkörper, wobei ein
Innenbereich der Maske durch ein Trennelement in einen bei bestimmungsgemäßer Verwendung
die Nase aufnehmenden Nasenbereich und einen den Mund überdeckenden Mundbereich unterteilt
ist. Das Trennelement ist wiederum eingerichtet, die ein- /ausgeatmete Luft vom Nasenbereich
von der ein-/ausgeatmeten Luft vom Mundbereich zu trennen, wobei das Trennelement
an einem zum Gesicht hin gerichteten Ende, eine nach oben in Richtung Nase gerichtete
Auskragung aufweist.
[0032] Die Auskragung kann dabei im Bereich der Nase höckerförmig ausgebildet sein, d.h.
dass die Auskragung im Bereich der Nase höher ausgebildet ist, als seitlich der Nase.
Beispielsweise kann die Auskragung konvex bogenförmig ausgebildet sein.
[0033] Beim Aufsetzen oder beim Zurechtrücken der Maske kann es passieren, dass diese zu
weit nach oben rutscht, so dass sich der Spalt zwischen Nase und Trennelement reduziert
oder die Nasenlöcher gar ganz blockiert werden. Das Vorsehen der Auskragung führt
dazu, dass der obere Rand der Auskragung zunächst gegen einen Teil der Nase stößt
und somit eine zu starke Reduzierung des Spaltes zwischen Nase und Trennelement verhindert
wird.
[0034] Um Luftverwirbelungen zu vermeiden und einen strömungstechnisch günstigen Luftweg
zum Ein- und Ausatmen zu realisieren, ist vorgesehen, dass das Trennelement von der
Trageseite zu der dem Gesicht abgewandten Seite rampenförmig abschüssig ausgebildet
ist.
[0035] Bevorzugt kann der Nasenbereich und der Mundbereich jeweils eine Öffnung aufweisen,
welche jeweils in vorteilhafterweise mit einem Filterelement versehen sind.
[0036] Zudem können die zum Maskeneinsatz ausgeführten Merkmale auch auf die Maske übertragen
werden.
[0037] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich der nachfolgenden Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen.
[0038] In den Zeichnungen zeigt:
- Fig. 1a
- eine erste Ausführungsform des Maskeneinsatz unter einem Mund-Nasenschutz in Trageposition
in einer Vorderansicht,
- Fig. 1b
- eine Ausführungsform des Maskeneinsatz unter einem Mund-Nasenschutz in Trageposition
in einer Seitenansicht,
- Fig. 2
- eine Ausführungsform des Maskeneinsatz in einer perspektivischen Ansicht von schräg
links vorne,
- Fig. 3
- den Maskeneinsatz aus Figure 2 in einer perspektivischen Ansicht von schräg rechts
vorne,
- Fig. 4
- den Maskeneinsatz aus Figur 2 in einer perspektivischen Ansicht von schräg hinten,
- Fig. 5
- den Maskeneinsatz aus Figur 2 in einer Vorderansicht,
- Fig. 6
- den Maskeneinsatz aus Figur 2 in einer Seitenansicht,
- Fig. 7
- den Maskeneinsatz aus Figur 2 in einer Draufsicht,
- Fig. 8
- den Maskeneinsatz aus Figur 2 in einer Druntersicht,
- Fig. 9
- den Maskeneinsatz aus Fig. 2 in einer Schnittansicht durch den Schnitt A-A' gemäß
Figur 8, und
- Fig. 10
- den Maskeneinsatz aus Fig. 2 in einer Schnittansicht durch den Schnitt B-B' gemäß
Figur 8.
[0039] Die Figuren 1a und 1b zeigen skizzenhaft eine erste Ausführungsform des Maskeneinsatz
2 beim Tragen. Der Maskeneinsatz 2 wird den Mund und die Nase des Trägers bedeckend
getragen und ist auf der dem Gesicht des Trägers zugewandten Trageseite gesichtskonturiert
ausgebildet, um möglichst gegenüber dem Gesicht abdichtend getragen zu werden. Der
Maskeneinsatz 2 hat einen höhlenförmigen Nasenbereich 4 zur Aufnahme der Nase und
einen den Mund überdeckenden ebenfalls höhenförmig ausgebildeten Mundbereich 5. Sowohl
im Nasenbereich 4, als auch im Mundbereich 5 ist jeweils eine Öffnung 7, 8 vorgesehen,
über die Luft mit der Umgebung ausgetauscht werden kann. Der Mundbereich 5 ist vom
Nasenbereich 4 durch ein Trennelement 6 räumlich getrennt. Das Trennelement 6 ist
dabei eingerichtet, möglichst dichtend die ein- bzw. ausgeatmete Luft vom Nasenbereich
4 von der ein- bzw. ausgeatmete Luft vom Mundbereich 5 zu trennen.
[0040] Der Maskeneinsatz 2 wird unter einem konventionellen Mund-Nasenschutz 3 getragen
und wird von diesem vollständig bedeckt. Der Maskeneinsatz 2 bedeckt die Nase in der
Höhe nur teilweise, insbesondere nur den unteren Teil der Nase. Hierdurch wird oberhalb
des Maskeneinsatz 2 noch ausreichend Platz für den Mund-Nasenschutz 3 und/oder eine
Brille gelassen. Um dennoch eine möglichst gute Passform und eine gute Abdichtung
zwischen Gesicht und Maskeneinsatz 2 zu ermöglichen, ist im oberen Teil des Maskeneinsatz
2 im Maskeneinsatzkörper eine Aussparung vorgesehen, welche den Nasenhöcker zumindest
teilweise umschließend aufzunehmen vermag.
[0041] Die Figur 1b zeigt eine Seitenansicht des Maskeneinsatz 2 mit aufgesetztem Mund-Nasenschutz
3. Der Mund-Nasenschutz 3 ist in den dargestellten Figuren 1a und 1b beispielhaft
als textile flexible Maske abgebildet, welche über ein Gummiband an den Ohren befestigt
ist. Der Maskeneinsatz 2 wird durch die textile Maske am Gesicht gehalten. Der Maskeneinsatz
2 ist gewölbt ausgebildet, wobei ein oberer Rand der Öffnung im Nasenbereich 7 und
ein der Trageseite abgewandter Teil des Trennelements 6 Aufnahmestellen für den Mund-Nasenschutz
3 bilden. Hierfür ist das Trennelement 6 weiter nach draußen gezogen, sodass sich
im Seitenprofil eine gewölbte Ausbildung der Maske ergibt. Über die als Stützstellen
fungierenden Aufnahmestellen kann der Mund-Nasenschutz 3 sicher und zuverlässig gespannt
werden und es wird zudem eine optisch ansprechende Erscheinung erreicht. Bevorzugt
kann auch noch eine weitere Aufnahmestelle im unteren Bereich des Maskeneinsatz 2
vorgesehen sein, um die Maske auch hier abzustützen.
[0042] Die Figuren 2 und 3 zeigen eine schematische Darstellung einer Ausführungsform des
Maskeneinsatz 2 in perspektivischer Ansicht von schräg vorne. Diese zeigen nochmals
die Öffnungen im Nasenbereich 7 und im Mundbereich 8 sowie eine Ausgestaltung des
Trennelement 6. In Figur 4 ist der Maskeneinsatz 2 aus den vorherigen Figuren von
schräg hinten dargestellt, wobei hier die höhlenförmige Ausbildung des Nasenbereich
4 und des Mundbereich 5 zu erkennen ist.
[0043] In Figur 5 ist eine Rückansicht des Maskeneinsatz 2 aus den vorherigen Figuren dargestellt.
Der Maskeneinsatz 2 ist um die Vertikale symmetrisch ausgebildet und weist aus der
Rückansicht betrachtet eine weitgehend ovale Formgebung auf, deren horizontale Symmetrieachse
im Bereich des Trennelements 6 liegt. Das Trennelement 6 weist in einem zum Gesicht
hin gerichteten Ende, eine nach oben in Richtung Nase gerichtete Auskragung 9 auf.
Die Auskragung 9 ist symmetrisch vom Nasenbereich aus konvex bogenförmig ausgebildet.
Hierdurch wird vermieden, dass das Trennelement 6 die Nasenlöcher verschließen kann.
Auf der dem Gesicht abgewandten Außenseite des Maskeneinsatz 2 ist das Ende des Trennelements
6 hingegen gerade ausgebildet.
[0044] Oberhalb und unterhalb des Trennelement 6 sind die Öffnungen im Nasenbereich 7 und
im Mundbereich 8 zu erkennen, wobei die Öffnung im Mundbereich 8 größer ausgebildet
ist als die Öffnung im Nasenbereich 7. Die Öffnungen 7, 8 sind in der dargestellten
Ausführungsform jeweils vom Trennelement 6 weg halbkreisförmig ausgebildet. Hierdurch
wird ein vorteilhaftes Ein- bzw. Ausströmverhalten der Luft aus dem Maskeneinsatz
2 erreicht. Ferner ist auf der Trageseite der Maske im Nasenbereich 4 die Aussparung
10 für den Nasenhöcker eines Trägers vorgesehen.
[0045] In Figur 6 ist der Maskeneinsatz 2 in einer Seitenansicht abgebildet. Der Maskeneinsatz
2 ist vom Gesicht aus betrachtet im Wesentlichen gewölbt ausgebildet. Die obere Begrenzung
der Öffnung des Nasenbereichs 7 bildet einen Überhang über die Öffnung 7. Das dem
Gesicht abgewendete Ende des Trennelement 6 erstreckt sich aus dem Maskeneinsatz 2
hinaus und bildet eine äußere Aufnahmestelle.
[0046] Unterhalb des Trennelements 6 verläuft der Maskeneinsatz 2 zum Gesicht hin versetzt,
so dass das Trennelement 6 einen Überhang für die Öffnung des Mundbereichs 7 bildet.
Auf diese Weise wird die Durchmischung der Luft vom Nasenbereich 4 und Mundbereich
5 außerhalb des Maskeneinsatz 2 vermindert. Die untere Begrenzung der Öffnung im Mundbereich
8 bildet ebenfalls eine Aufnahmestelle.
[0047] Wie schematisch in Figur 1 gezeigt, kann beispielsweise ein textiler Mund-Nasenschutz
über dem Maskeneinsatz getragen werden, wobei sich dieser an den Aufnahmestellen abstützen
kann und somit eine definierte Form des Mund-Nasenschutzes 3, insbesondere über den
Öffnungen 7, 8, erreicht wird.
[0048] Eine Draufsicht des Maskeneinsatz 2 zeigt die Figur 8. Der Maskeneinsatz 2 ist auf
der Trageseite gesichtskonturiert ausgebildet. An der oberen Seite des Nasenbereichs
4 erstreckt sich die Gesichtskonturierung in die Aussparung 10 für den Nasenhöcker
hinein. Das Trennelement 6 bildet nach außen hin, also zur gesichtsabgewandten Seite,
eine äußere Aufnahmestelle. Die Außenkontur des Trennelements 6 bildet zusammen mit
der Außenkontur des Maskeneinsatzkörpers von oben betrachtet eine kontinuierliche
gewölbte Berandung, wobei sich der äußerste Teil des Trennelements 6 sich im Bereich
der Nasenspitze befindet.
[0049] Die Figur 9 zeigt eine Ansicht des Maskeneinsatz von unten. Zu erkennen ist die zurückgesetzte
untere Kante der Öffnung des Mundbereichs 8 und die obere, einen Überhang bildende
Begrenzung der Öffnung des Mundbereichs 8 durch das Trennelement 6.
[0050] Die Figur 10 und 11 zeigen Schnittansichten des Maskeneinsatz 2 der Schnitte A-A'
und B-B' aus Figur 8. Der Schnitt A-A' zeigt die jeweils zu den Öffnungen zusammenlaufende
Wandung des Maskeneinsatz 2 in Zusammenspiel mit dem Trennelement. Am der Trageseite
des Maskeneinsatz 2 zugewandten Ende weist das Trennelement 6 die bereits erwähnte
Auskragung 9 auf, die stetig geschwungen nach oben zuläuft. Das Trennelement 6 ist
von der Tragseite zu der dem Gesicht abgewandten Seite abschüssig rampenförmig ausgebildet.
Diese fungiert insbesondere als Führung der Atemluft beim Ein- und Ausatmen.
[0051] Bevorzugt sind Trennelement 6 und Maskeneinsatz 2, wie in der Schnittdarstellung
B-B' dargestellt, einstückig ausgebildet.
Bezugszeichenliste:
[0052]
- 2
- Maskeneinsatz
- 3
- Mund-Nasenschutz
- 4
- Nasenbereich
- 5
- Mundbereich
- 6
- Trennelement
- 7
- Öffnung im Nasenbereich
- 8
- Öffnung im Mundbereich
- 9
- Auskragung
- 10
- Aussparung für Nasenhöcker
1. Maskeneinsatz (2) zum Tragen unter einem Mund-Nasenschutz (3), wobei der Maskeneinsatz
(2) eingerichtet ist, mit einer gesichtskonturierten Trageseite auf dem Gesicht getragen
zu werden, wobei der Maskeneinsatz (2) einen Nasenbereich (4) zur Aufnahme der Nase
und einen den Mund überdeckenden Mundbereich (5) aufweist, wobei eine Öffnung im Nasenbereich
(7) und eine Öffnung im Mundbereich (8) zum Austausch von Luft mit der Umgebung vorgesehen
ist und wobei der Maskeneinsatz (2) ein Trennelement (6) zwischen Nasenbereich (4)
und Mundbereich (5) aufweist, welches eingerichtet ist, die Atemluft vom Mundbereich
(5) von der Atemluft vom Nasenbereich (4) zu trennen.
2. Maskeneinsatz (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennelement (6) an einem zum Gesicht hin gerichteten Ende, eine nach oben in
Richtung Nase gerichtete Auskragung (9) aufweist.
3. Maskeneinsatz (2) nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Auskragung (9) im Bereich der Nase höckerförmig ausgebildet ist, insbesondere
dass die Auskragung (9) konvex bogenförmig ausgebildet ist.
4. Maskeneinsatz (2) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennelement (6) von der Trageseite zu der dem Gesicht abgewandten Seite rampenförmig
abschüssig ausgebildet ist.
5. Maskeneinsatz (2) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennelement (6) ein separates Bauteil bildet, welches lösbar mit dem Maskeneinsatz
(2) verbunden ist.
6. Maskeneinsatz (2) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung im Mundbereich (5) größer dimensioniert ist, als die Öffnung im Mundbereich
(6), wobei insbesondere die Öffnung im Nasenbereich (4) vom Trennelement (6) weg halbkreisförmig
ausgebildet ist, und die Öffnung im Mundbereich (5) vom Trennelement (6) weg halbkreisförmig
ausgebildet ist.
7. Maskeneinsatz (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Maskeneinsatz (2) auf der Trageseite einen Bereich mit formbarem Material aufweist,
wobei das Material ausgebildet ist, unter Andrücken an das Gesicht eine individuelle
Anpassung an die Gesichtskontur zu ermöglichen, wobei das formbare Material insbesondere
thermoformbar oder feuchtformbar ist.
8. Maskeneinsatz (2) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Tragseite des Maskeneinsatz (2) Dichtelemente zum Abdichten des Maskeneinsatz
vorgesehen sind, wobei die Dichtelemente insbesondere durch eine angespritzte Dichtlippe
gebildet sind.
9. Maskeneinsatz (2) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Maskeneinsatz gewölbt ausgebildet ist, wobei ein oberer Rand der Öffnung des
Nasenbereichs (7), ein unterer Rand der Öffnung des Mundbereichs (8) und ein der Trageseite
abgewandter Teil des Trennelements (6) Aufnahmestellen für einen Mund-Nasenschutz
bilden.
10. Maskeneinsatz (2) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Maskeneinsatz (2) Befestigungsmittel aufweist, um an einem Mund-Nasenschutz befestigt
zu werden und/oder um selbstständig am Kopf des Trägers getragen werden zu können.
11. Maskeneinsatz (2) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Nasenbereich eine Aussparung zur Aufnahme eines Nasenhöckers des Trägers vorgesehen
ist.
12. Mund-Nasenschutz mit einem Maskeneinsatz (2) nach einem der vorstehenden Ansprüche.
13. Maske zum Tragen als Mund-Nasenschutz (3) auf dem Gesicht, mit einem zumindest teilweise
formstabilen Maskenkörper, wobei ein Innenbereich der Maske durch ein Trennelement
in einen bei bestimmungsgemäßer Verwendung die Nase aufnehmenden Nasenbereich und
einen den Mund überdeckenden Mundbereich unterteilt ist, wobei das Trennelement eingerichtet
ist, die ein-/ausgeatmete Luft vom Nasenbereich von der ein-/ausgeatmeten Luft vom
Mundbereich zu trennen, wobei das Trennelement an einem zum Gesicht hin gerichteten
Ende, eine nach oben in Richtung Nase gerichtete Auskragung aufweist.
14. Maske nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Auskragung im Bereich der Nase höckerförmig ausgebildet ist, insbesondere dass
die Auskragung konvex bogenförmig ausgebildet ist.
15. Maske nach einem der beiden vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennelement von der Trageseite zu der dem Gesicht abgewandten Seite rampenförmig
abschüssig ausgebildet ist.