[0001] Die Erfindung betrifft einen Fahrradaufnahmebehälter, insbesondere einen Fahrradkarton.
[0002] Zum Versand von Fahrrädern werden Fahrradaufnahmebehälter, wie Fahrradkartons verwendet.
Innerhalb der entsprechenden Fahrradaufnahmebehälter sind die Fahrräder in teilweise
demontiertem oder vollständig montiertem Zustand, angeordnet. Insbesondere ist es
bekannt, das Fahrrad teilweise zu demontieren, dass das Vorderrad nicht montiert ist,
das Hinterrad jedoch montiert ist. Gegebenenfalls können andere Bauteile, wie Sattel
und Lenker ebenfalls demontiert sein. Der Transport mit montiertem Hinterrad hat einerseits
den Vorteil, dass dieses vom Kunden nicht montiert werden muss und andererseits, dass
hierdurch ein guter Schutz für den Hinterbau und auch das Tretlager auf einfache Weise
realisiert werden kann.
[0003] Bei bekannten Fahrradtransportbehältern, insbesondere Fahrradtransportkartons, stellt
sich die Aufgabe die Beschädigungsgefahr beim Transport zu verringern und/oder das
Verpacken zu vereinfachen und/oder die Entnahme der Fahrradelemente aus dem Transportbehälter
zu vereinfachen.
[0004] Die Lösung zumindest einzelner dieser Aufgaben erfolgt erfindungsgemäß durch einen
Fahrradaufnahmebehälter gemäß Anspruch 1 und/oder gemäß Anspruch 10.
[0005] Eine erste Erfindung betrifft einen Fahrradtransportbehälter, insbesondere einen
Fahrradtransportkarton, der derart ausgestaltet ist, dass insbesondere die Entnahme
von Fahrradelementen vereinfacht ist. Ein derartiger Fahrradtransportbehälter, der
insbesondere eine quaderförmige Außenkontur aufweist, weist ein Bodenelement auf.
Das Bodenelement weist insbesondere einen rechteckigen Querschnitt auf. Mit dem Bodenelement
sind zwei einander gegenüberliegende Seitenelemente verbunden. Insbesondere handelt
es sich hierbei um die beiden schmalen Seitenelemente, die in besonders bevorzugter
Ausführungsform einstückig mit dem Bodenelement ausgebildet sind, sodass zwischen
dem Bodenelement und den Seitenelementen eine Knickkante ausgebildet ist. Ferner sind
mit dem Bodenelement zwei einander gegenüberliegende Wandelemente verbunden. Die beiden
Wandelemente können wiederum einstückig mit dem Bodenelement ausgebildet sein, sodass
wiederum eine Knickkante zwischen dem Wandelement und dem Bodenelement ausgebildet
ist. Ferner können die beiden Wandelemente, zumindest teilweise mit den Seitenelementen
verbunden sein. Bevorzugt ist hier wiederum eine einstückige Ausgestaltung, sodass
wiederum eine Knickkante zwischen den Seitenelementen und den Wandelementen besteht.
Besonders bevorzugt ist hierbei, dass eines der beiden Wandelemente über die gesamte
Höhe, bzw. über die gesamte Länge der Kante mit beiden Seitenelementen verbunden,
insbesondere einstückig ausgebildet ist.
[0006] Eines der beiden Wandelemente ist zumindest zweiteilig ausgebildet, sodass dieses
ein Oberteil und ein Unterteil aufweist. Das Oberteil ist klappbar mit dem Unterteil
verbunden. Bevorzugt ist es, dass das Oberteil und das Unterteil einstückig ausgebildet
sind, sodass diese über eine Knickkante miteinander verbunden sind. Bevorzugt ist
es hierbei, dass das Unterteil über die gesamte Höhe des Unterteils mit den beiden
Seitenelementen verbunden, insbesondere einstückig ausgebildet ist. Das Oberteil kann
somit in bevorzugter Ausführungsform aus einem geschlossenen Zustand, in dem es mit
dem Unterteil im Wesentlichen eine Ebene bildet, nach außen aufgeklappt werden. Hierdurch
kann insbesondere ein Kunde auf einfache Weise das Fahrrad oder einzelne Fahrradelemente
aus dem Fahrradtransportbehälter herausnehmen. Auch ist das transportierte Fahrrad
auf einfache Weise unmittelbar für einen Kunden sichtbar.
[0007] Das Oberteil weist zumindest eine Seitenlasche auf. Die Seitenlasche ist bei geschlossenem
Oberteil derart angeordnet, dass sie von einem Seitenelement, insbesondere vollständig
überdeckt wird. Die Seitenlasche ist hierbei wiederum vorzugsweise über eine Knickkante
mit dem Oberteil verbunden und besonders bevorzugt einstückig mit dem Oberteil ausgebildet.
Durch Vorsehen zumindest einer Seitenlasche kann die Stabilität des Fahrradtransportbehälters
und insbesondere des öffenbaren Oberteils des Wandelements verbessert werden. Des
Weiteren ist sichergestellt, dass in geschlossenem Zustand zwischen dem Oberteil und
dem entsprechenden Seitenelement des Fahrradtransportbehälters kein Schlitz oder Öffnung
besteht. Insbesondere ist es bevorzugt, dass zwei Seitenlasche vorgesehen sind, sodass
auf beiden Seiten des Oberteils kein derartiger Schlitz oder Öffnung entstehen kann.
Ein derartiger Schlitz wäre für den Transport nachteilig, da ggf. ein ungewolltes
Aufreißen des Fahrradtransportbehälters erfolgen kann. Auch wird durch Vorsehen von
mindestens einer Seitenlasche die Formstabilität des Transportbehälters deutlich verbessert.
[0008] Ferner weist der erfindungsgemäße Fahrradtransportbehälter vorzugsweise ein Deckelelement
auf. Dieses ist vorzugsweise zumindest mit einem der beiden Wandelemente verbunden
und dient zum vollständigen Verschließen des Fahrradtransportbehälters.
[0009] Vorzugsweise weist das Oberteil zwei Seitenlaschen auf, die insbesondere jeweils
an den Seitenkanten des Oberteils angeordnet sind, die bei geschlossenem Oberteil
im Wesentlichen parallel zu den Seitenkanten der Seitenelemente verlaufen, d. h. bei
auf dem Bodenelement stehenden Fahrradtransportbehälter im Wesentlichen vertikal verlaufen.
In geschlossenem Zustand ist es bevorzugte, dass insbesondere beide Seitenlaschen
von dem jeweils entsprechenden Seitenelement überdeckt werden. Besonders bevorzugt
ist es, dass insbesondere beiden Seitenlaschen an der Innenseite des Seitenelements
bei geschlossenem Oberteil anliegen. Beim Schließen des Oberteils wird die mindestens
eine Seitenlasche somit insbesondere gleitend an der Innenseite des Seitenelements
entlanggeführt.
[0010] Das Oberteil selbst ist in bevorzugter Ausführungsform ohne die vorgesehenen Seitenlaschen
derart ausgeführt, dass es einen rechteckigen Querschnitt aufweist. Vorzugsweise ist
auch das Unterteil derart ausgeführt, dass es einen rechteckigen Querschnitt aufweist.
Zusammen weist das Unterteil und das Oberteil eine Größe auf, die das gesamte Wandelement
in bevorzugter Ausführungsform ausbilden, sich insofern über die gesamte Länge und
Höhe des Fahrradtransportbehälters erstrecken. Bevorzugt ist es, dass das Oberteil
zumindest eine Abmessung in vertikaler Richtung aufweist, die mindestens 25% der gesamten
Höhe des Fahrtransportbehälters beträgt. Vorzugsweise ist die vertikale Höhe des Oberteils
mindestens 50 % der gesamten Höhe des Fahrradtransportbehälters.
[0011] Das Unterteil ist in bevorzugter Weiterbildung der Erfindung an beiden Seitenkanten
mit dem jeweiligen Seitenelement insbesondere fest verbunden. Besonders bevorzugt
ist es, dass das Unterteil einstückig mit beiden Seitenteilen ausgebildet ist und
jeweils eine Knickkante vorgesehen ist.
[0012] Des Weiteren ist es bevorzugt, dass zumindest eine der Seitenlasche eine Abschrägung
aufweist. Eine derartige Abschrägung, bzw. abgeschrägte Außenkante hat den Vorteil,
dass das Oberteil leichter geschlossen, d.h. in die geschlossene Position geklappt
werden kann. Hierbei ist insbesondere diejenige Kante der Seitenlasche abgeschrägt,
die beim Schließen des Oberteils in Richtung des Innenraums des Fahrradtransportbehälters
weist. Vorzugsweise sind beide Seitenlaschen derart ausgebildet.
[0013] Vorzugsweise ist das Oberteil und das Unterteil, die insbesondere jeweils einen rechteckigen
Querschnitt aufweisen, einstückig miteinander ausgebildet. Die Verbindung ist insbesondere
als Knickkante ausgebildet. Mit Hilfe diese Knicckante ist es möglich das Oberteil
zum Öffnen des Fahrradtransportbehälters nach vorne bzw. außen zu klappen. Insbesondere
das Oberteil kann um annähernd 180° aufgeklappt werden, sodass es im aufgeklappten
Zustand an eine Außenseite des Unterteils anliegt.
[0014] Das Deckelelement des Fahrradtransportbehälters kann als gesondertes Element ausgebildet
sein. Bevorzugt ist es, dass das Deckelelement ein Deckelteil aufweist, das mit dem
Oberteil verbunden ist. Besonders bevorzugt ist es, dass das Deckelteil einstückig
mit dem Oberteil ausgebildet ist, wobei es wiederum bevorzugt ist, dass die Verbindung
über eine Knickkante erfolgt. In geschlossenem Zustand entspricht diese Knickkante
einer der Außenkanten des insbesondere quaderförmigen Fahrradtransportbehälters, wobei
sich diese insbesondere in Längsrichtung des Fahrradtransportbehälters und horizontal
erstreckt.
[0015] Vorzugsweise weist das Deckelelement ein weiteres Deckelteil auf. Dieses ist in bevorzugter
Ausführungsform mit dem weiteren Wandelement verbunden. Das weitere Wandelement liegt
dem ein Oberteilen und ein Unterteil aufweisenden Wandelement gegenüber. Vorzugsweises
ist dieses Deckelteil einstückig mit dem Wandelement verbunden, wobei in bevorzugter
Ausführungsform wiederum eine Knickkante ausgebildet ist. Diese liegt vorzugsweise
parallel zu der Knickkante zwischen dem mit dem Unterteil verbundenen Deckelteil.
Bevorzugt ist es, dass bei geschlossenem Fahrradtransportbehälter die beiden Deckelteile
flächig aneinander liegen und insbesondere die obere Außenseite des Fahrradtransportbehälters
ausbilden.
[0016] Zur Anordnung eines montierten oder teilweise montierten Fahrrads, bzw. Fahrradelementen
innerhalb des Fahrradtransportbehälters können in diesem Aufnahme-, Halte- und/oder
Schutzelemente oder dergleichen angeordnet sein.
[0017] Eine weitere unabhängige Erfindung betrifft einen Fahrradtransportbehälter, insbesondere
einen Fahrradtransportkarton, bei dem insbesondere die Gefahr des Beschädigens von
innerhalb des Fahrradtransportbehälters angeordneten Fahrrädern oder Fahrradelementen
verringert ist. In bevorzugter Weiterbildung kann diese selbstständige Erfindung mit
der vorstehend beschriebenen Erfindung, insbesondere den einzelnen beschriebene bevorzugten
Weiterbildungen kombiniert werden.
[0018] Der Fahrradtransportbehälter gemäß dieser Erfindung weist einen Außenbehälter auf.
Dieser Außenbehälter kann insbesondere entsprechende dem vorstehend beschriebenen
Fahrradtransportbehälter ausgebildet sein und insofern ein Wandelement mit öffenbarem
Oberteil aufweisen. Unabhängig hiervon weist der Fahrradtransportbehälter innerhalb
des Außenbehälters angeordnete Aufnahmeelement für ein Fahrradelement auf. Derartige
Aufnahmeelemente dienen beispielsweise zur Aufnahme eines Hinterbaus, eines Hinterrades,
einer Fahrradgabel, eines Lenkers, eines Sattels, von Laufrädern, weiteren Zusatzbauteilen
und dergleichen.
[0019] Erfindungsgemäß ist zwischen einem der Aufnahmeelemente und einer Innenseite des
Außenbehälters ein Längenausgleichelement geordnet. Hierdurch ist es möglich sicherzustellen,
dass insbesondere in Längsrichtung beim Transport kein Verschieben der Aufnahmeelemente
erfolgt. Beispielsweise kann bei einem teilweise montierten Fahrrad ein Hinterradaufnahmeelement
und ein Gabelaufnahmeelement vorgesehen sein. Sofern die Aufnahmeelemente fest mit
dem Hinterrad bzw. der Gabel verbunden sind ist hierdurch die Lage der beiden Aufnahmeelemente
zueinander fixiert. Durch Vorsehen eines erfindungsgemäßen Längenausgleichelements,
beispielsweise zwischen dem Gabelelement und der Innenseite des Außenbehälters, oder
dem Hinterradaufnahmeelement und der Innenseite des Außenbehälters kann ein Verrutschen
des gesamten zwischen dem Gabelaufnahmeelement und dem Hinterradaufnahmeelement angeordneten
teilweise montierten Fahrrads vermieden werden.
[0020] Ein besonderer Vorteil des Vorsehens eines derartigen erfindungsgemäßen Längenausgleichelements
besteht darin, dass ein Außenbehälter mit denselben Außenabmessungen für unterschiedliche
Fahrradgrößen oder Fahrradtypen verwendet werden kann. Beispielsweise kann ein Außenbehälter
mit denselben Außenabmessungen für unterschiedlichen Fahrräder mit unterschiedlichen
Rahmengrößen verwendet werden. Je nach Rahmengröße weisen bei dem vorstehenden Beispiel
das Gabelaufnahmeelement und das Hinterradaufnahmeelement einen unterschiedlichen
Abstand zueinander auf. Da die Innenabmessung des Außenbehälters gleich ist, kann
der Unterschied durch das Längenausgleichelement ausgeglichen werden. Es ist somit
nicht erforderlich für unterschiedliche Fahrradgrößen oder Fahrradtypen jeweils unterschiedliche
Außenbehälter vorzuhalten.
[0021] Insbesondere erfolgt die Anordnung des Längenausgleichelements in Längsrichtung des
Fahrradtransportbehälters. Die Längsrichtung des Fahrradtransportbehälters entspricht
der Längsrichtung des in dem Fahrradtransportbehälter angeordneten Fahrrads, bzw.
Fahrradrahmens. Somit ist das Längenausgleichelement insbesondere ein Verrutschen
in Längsrichtung während des Transports vermieden.
[0022] Gegebenenfalls können auch zwei Längenausgleichelemente vorgesehen sein, die einander
gegenüberliegend jeweils an einer Innenseite der vorzugsweise schmalen Seitenelemente
des Außenbehälters angeordnet sind. Hierdurch kann einerseits größerer Längenausgleiche
auf einfache Weise realisiert werden und andererseits können die beiden Längenausgleichelemente
auch als Dämpfungselemente dienen, um die Gefahr des Beschädigen des in dem Fahrradtransportbehälter
angeordneten Fahrrads, bzw. der entsprechenden Fahrradelemente zu vermeiden.
[0023] Das Längenausgleichelement ist in bevorzugte Ausführungsform derart ausgebildet,
dass es längenvariabel ist. Alternativ könnten je nach Rahmengröße oder dergleichen
unterschiedliche Längenausgleichelemente vorgesehen sein, die gegebenenfalls nicht
längenvariabel sind.
[0024] Bevorzugt ist es, dass das in der Länge variable Längenausgleichelement einander
gegenüberliegende Anlageelemente aufweist, deren Abstand zueinander veränderbar ist.
Vorzugsweise liegt eines der beiden Anlageelemente an der Innenseite des Außenbehälters,
insbesondere der Innenseite eines Seitenelements des Außenbehälters an. Das andere
Anlageelement liegt an dem Aufnahmeelement an, wobei es sich insbesondere um das Gabelaufnahmeelement
oder das Hinterradaufnahmeelement handelt.
[0025] Besonders bevorzugt ist das Längenausgleichelement aus einem flachen Ausgangsmaterial,
insbesondere einem flachen Kartonelement hergestellt. In einer einfachen Ausführungsform
könnte das Längenausgleichelement mehrlagig ausgebildet sein, d.h. beispielsweise
mehrere aufeinanderliegende Lagen Karton, aufweisen. Je nach Anzahl der Lagen kann
die Länge des Längenausgleichelements auf einfache Weise variiert werden. Hierbei
können die einzelnen Kartonlagen, insbesondere über Knickkanten miteinander verbunden
sein.
[0026] Vorzugsweise weist das Längenausgleichelement drei Knickkanten auf, wobei es besonders
bevorzugt ist, dass einzelne Teile des Längenausgleichelements nicht parallel zueinander
verlaufen. In bevorzugte Ausbildungsform des Längenausgleichelements weist dieses
ein oberes Anlageteil und ein unteres Anlageteil auf, die über ein Verbindungselement
miteinander verbunden sind. Vorzugsweise bildet eines, oder insbesondere beide Anlageteile
eines der Anlageelemente auf. Hierbei ist es besonders bevorzugt, dass eines, oder
insbesondere beide Anlageteile an der Innenseite des Außenbehälters anliegen. Besonders
bevorzugt ist hierbei eine flächige Anlage.
[0027] Das Verbindungselement ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass es sich ausgehend
vom oberen und/oder unteren Anlageteil in Seitenansicht, insbesondere keilförmig,
ins Innere des Fahrradtransportbehälters erstreckt, d. h. in Richtung des Aufnahmeelements
weist. Das Verbindungelement bildet vorzugsweise eines der beiden Anlageelemente aus.
Vorzugsweise ist durch das Verbindungselement eine in Richtung des Aufnahmeelements
weisende Anlagekante oder Anlagefläche ausgebildet, die das Anlageelement ausbildet.
[0028] Besonders bevorzugt ist es, dass das Verbindungselement zwei miteinander verbundene,
insbesondere einstückig ausgebildete Verbindungsteile aufweist. Die beiden Verbindungsteile
sind vorzugsweise über eine Knickkante miteinander verbunden. Besonders bevorzugt
ist es hierbei, dass diese Knickkante von den beiden Anlageteilen beabstandet ist,
wobei durch die Knickkante sodann das entsprechende Anlageelement ausgebildet sein
kann, das an dem Aufnahmeelement anliegt.
[0029] Des Weiteren ist es bevorzugt, dass das Verbindungselement, insbesondere die beiden
Verbindungsteile und die beiden Anlageteile einstückig ausgebildet und insbesondere
über Knickkanten miteinander verbunden sind.
[0030] Besonders bevorzugt ist es, dass einzelne und insbesondere alle vorstehend beschriebenen
Bauteile aus Karton hergestellt sind.
[0031] Eine weitere unabhängige Erfindung betrifft einen Fahrradtransportbehälter, insbesondere
einen Fahrradtransportkarton, bei dem insbesondere die Gefahr des Beschädigens von
innerhalb des Fahrradtransportbehälters angeordneten Fahrrädern oder Fahrradelementen
verringert ist. In bevorzugter Weiterbildung kann diese selbstständige Erfindung mit
einer oder beiden vorstehenden beschriebenen Erfindungen, insbesondere den einzelnen
beschriebenen bevorzugten Weiterbildungen kombiniert werden.
[0032] Der Fahrradtransportbehälter, gemäß dieser Erfindung, weist einen Außenbehälter auf,
der entsprechend dem vorstehend gemäß der ersten Erfindung beschriebenen Fahrradtransportbehälter
ausgebildet sein kann. Unabhängig hiervon weist der Fahrradtransportbehälter innerhalb
des Außenbehälters Aufnahmeelemente für ein Fahrradelement auf. Erfindungsgemäß ausgestaltet
ist hierbei ein Gabelaufnahmeelement. Das erfindungsgemäße Gabelaufnahmeelement weist
ein Aufnahmeelement zur Aufnahme einer Fahrradgabel auf, wobei in verpacktem Zustand
das Aufnahmeelement zwischen Ausfallenden der Fahrradgabel, d.h. zwischen den Gabelbeinen
angeordnet ist. Mit Hilfe des Aufnahmeelements ist somit eine Verbindung mit der Fahrradgabel
bei montiertem Vorderrad möglich.
[0033] Die Verbindung zwischen dem Aufnahmeelement und der Fahrradgabel kann durch gesonderte
Halteelemente, Bänder, Klettverschlüsse oder dergleichen erfolgen. Bevorzugt ist es,
dass als Fixierelement zum Verbinden des Aufnahmeelements mit der Fahrradgabel die
Vorderradachse, die insbesondere als Steckachse ausgebildet ist, zu nutzen. Hierzu
kann in dem Aufnahmeelement eine Öffnung vorgesehen sein, in der die Steckachse angeordnet
wird. Beispielsweise kann die Öffnung als nach oben offener Schlitz ausgebildet sein,
sodass die Vorderradgabel zusammen mit der montierten Steckachse von oben in den Schlitz
eingesteckt werden kann. Bevorzugt ist es, dass es sich bei der Öffnung um eine Durchgangsöffnung,
mit insbesondere im wesentlichen runden Querschnitt handelt. Das insbesondere als
Vorderradachse ausgebildete Fixierelement kann somit durch die Öffnung gesteckt werden
und entsprechend dem Fixieren eines Vorderrades an den Ausfallenden der Gabel fixiert
werden.
[0034] Unabhängig von der Verbindung der Fahrradgabel mit dem Aufnahmeelement ist das Aufnahmeelement
des Gabelaufnahmeelements in verpacktem Zustand im wesentlichen quer zur Längsrichtung
des Außenbehälters in diesem angeordnet. In verpacktem Zustand ist das Fahrradelement
oder insbesondere das Gabelaufnahmeelement in dem Außenbehälter angeordnet. Durch
das Anordnen des Außenelements quer zur Längsrichtung ist auch die am Aufnahmeelement
fixierte Fahrradgabel quer zur Längsrichtung des Außenbehälters angeordnet. Bezogen
auf die Längsrichtung des Fahrrads ist der Lenker gegenüber der Fahrtrichtung somit
um 90° gedreht.
[0035] Besonders bevorzugt ist es, dass das Aufnahmeelement des Gabelaufnahmeelements mehrere
parallel zueinander angeordnete Kartonlagen aufweist. Hierbei kann es sich um einzelne
Kartonlagen handeln, oder um einen gefalteten Karton, sodass zumindest einzelne der
Kartonlagen über Knickkanten miteinander verbunden sind.
[0036] In besonders bevorzugter Weiterbildung der Erfindung, betreffend das Gabelaufnahmeelement,
weist das Gabelaufnahmeelement ein Justageelement auf. Durch das Justageelement ist
die Anordnung des Gabelaufnahmeelements in dem Außenbehälter definiert, sodass eine
exakte Position im Außenbehälter derart definiert ist, dass die Gabel und auch mit
der Gabel verbundene Bauteile einen Abstand zur Innenseite des Außenbehälters aufweisen.
Hierdurch ist die Gefahr von Beschädigungen verringert. Das Justageelement ist vorzugsweise
mit dem Aufnahmeelement verbunden, insbesondere einstückig ausgebildet. Ferner ist
es bevorzugt, dass das Justageelement in Längsrichtung des dem Außenbehälter angeordneten
Fahrradrahmens vor der Fahrradgabel und somit vor dem Aufnahmeelement angeordnet ist.
Insofern dient das Justageelement gleichzeitig als Abstandshalter zu einer schmalen
Seitenwand des Außenbehälters.
[0037] Vorzugsweise weist das Justageelement ein Basiselement auf, das auf einer Innenseite
eines Bodenelements des Außenbehälters anliegt. Hierbei weist das Basiselement, insbesondere
eine Breite auf, die im wesentlichen der Innenabmessung des Außenbehälters in der
Breite entspricht. Zumindest durch das Basiselement wird ein Verrutschen das Gabelaufnahmeelements
quer zur Längsrichtung des Außenbehälters vermieden. Insbesondere kann das Basiselement
einen rechteckigen Querschnitt aufweisen. Ferner kann das Justageelement ein Stabilisierungselement
aufweisen, das insbesondere mit dem Basiselement verbunden, vorzugsweise einstückig
ausgebildet ist. Das Stabilisierungselement kann als Kartonlage ausgebildet sein,
die bezogen auf das Basiselement schräg nach oben angeordnet ist. Das Stabilisierungselement
weist somit einen Winkel von vorzugsweise 30-60° gegenüber dem Basiselement auf und
ist bezogen auf die Rahmenlängsrichtung vor dem Aufnahmeelement angeordnet. Hierdurch
kann die Stabilität des Gabelaufnahmeelements verbessert werden.
[0038] Eine weitere unabhängige Erfindung betrifft einen Fahrradtransportbehälter, insbesondere
einen Fahrradtransportkarton, bei dem insbesondere die Gefahr des Beschädigens von
innerhalb des Fahrradtransportbehälters angeordneten Fahrrädern oder Fahrradelementen
verringert ist. In bevorzugter Weiterbildung kann auch diese selbstständige Erfindung
mit einer oder mehreren vorstehenden beschriebenen Erfindungen, insbesondere den einzelnen
beschriebenen bevorzugten Weiterbildungen kombiniert werden.
[0039] Der Fahrradtransportbehälter gemäß dieser Erfindung weist einen Außenbehälter auf,
der entsprechend der ersten Erfindung ausgebildet sein kann. Innerhalb des Außenbehälters
ist ein Lenkeraufnahmeelement für einen Lenker angeordnet. Die Anordnung des Lenkers
im Außenbehälter erfolgt mit Hilfe des erfindungsgemäßen Lenkeraufnahmeelements derart,
dass der Lenker in Längsrichtung des Außenbehälters angeordnet ist. Bezogen auf eine
Fahrtrichtung des Fahrrads ist der Lenker somit um 90° gedreht. Wenngleich die Erfindung,
betreffend das Lenkeraufnahmeelement, eine unabhängige Erfindung ist, ist es besonders
bevorzugt diese mit der vorstehend beschriebenen Erfindung, betreffend das Gabelaufnahmeelement
zu kombinieren. Da die Gabel und der Lenker vorzugsweise zumindest teilweise montiert
sind und gemeinsam verpackt werden, weisen die Gabel und der Lenker bei einer Kombination
der beiden Erfindungen dieselbe Ausrichtung im Außenbehälter auf.
[0040] Das erfindungsgemäße Lenkeraufnahmeelement weist ein Auflageelement auf. In verpacktem
Zustand ist das Auflageelement derart angeordnet, dass es auf einer Oberseite eines
Oberrohrs des Fahrradrahmens aufliegt. Ferner ist das Auflageelement derart angeordnet,
dass es an einer Unterseite eines Lenkermittelteils angeordnet ist. Das Lenkermittelteil
ist das mit dem Vorbau verbundene oder einstückig ausgebildete mittlere Teil des Lenkers,
das bei Geradeausfahrt quer zur Fahrtrichtung angeordnet ist. Mit dem Lenkermittelteil
sind die beiden Lenkerenden verbunden. Diese können je nach Art des Lenkers unterschiedlich
ausgestaltet sein. Insbesondere ist es möglich, dass die Lenkerenden als gesonderte
Bauteile ausgebildet sind und vom Lenkermittelteil getrennt werden können. Dies ist
insbesondere zum Transport eines teilweise montierten Fahrrads vorteilhaft, da es
sodann möglich ist, das Lenkermittelteil zu montieren. Dies ist insbesondere vorteilhaft,
wenn das Lenkermittelteil einstückig mit dem Vorbau bzw. einem Cockpit ausgebildet
ist. Insbesondere weist dies den Vorteil auf, dass eine Vormontage der Lenkkopflager
erfolgen kann, die aufgrund der einzustellenden Vorspannung exakt montiert sein müssen.
[0041] Insbesondere können unterschiedliche Lenkeraufnahmeelemente ausgestaltet sein, sodass
unterschiedliche Fahrradlenker, wie ein Rennradlenker, ein Mountainbikelenker oder
ein Triathlonlenker in dem Fahrradtransportbehälter angeordnet werden können, wobei
derselbe Fahrradtransportbehälter genutzt werden kann.
[0042] In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung ist das Auflageelement mit einem Schutzelement
verbunden, insbesondere einstückig ausgebildet. In verpacktem Zustand ist das Schutzelement
an einer Vorderseite des Lenkermittelteils angeordnet. Das Schutzelement befindet
sich somit zwischen dem Lenkermittelteil und einer Innenseite des Außenbehälter, insbesondere
eines Wandelements des Außenbehälters. Hierdurch ist insbesondere das Mittelteil des
Lenkers vor Beschädigungen beim Transport geschützt.
[0043] Vorzugsweise weist das Aufnahmeelement ein Verpackungselement auf. Das Verpackungselement
dient zur Aufnahme der beiden vom Lenkermittelteil getrennten Lenkerenden. Bevorzugt
ist es hierbei, dass das Verpackungselement zumindest eine Aufnahmetasch, bzw. zumindest
einen Verpackungsraum aufweist, in dem die Lenkerenden zumindest teilweise im verpacktem
Zustand angeordnet sind. Durch das Verpackungselement sind auch die Lenkerenden während
des Transports vor Beschädigungen geschützt.
[0044] In verpacktem Zustand ist es besonders bevorzugt, dass das Verpackungselement seitlich
neben dem Oberrohr und neben dem Unterrohr des Fahrradrahmens angeordnet ist. Das
Verpackungselement ist somit zwischen dem Fahrradrahmen und an der Innenseite des
Außenbehälters, insbesondere an einer Innenseite eines Wandelements des Außenbehälters
angeordnet. Vorzugsweise ist das Verpackungselement dem Schutzelement gegenüberliegend
angeordnet.
[0045] Eine weitere unabhängige Erfindung betrifft ein Sattelaufnahmeelement. Hierbei handelt
es sich um eine Verpackung für einen Sattel, insbesondere zusammen mit einer mit dem
Sattel verbundenen Sattelstange. Ein entsprechendes Sattelaufnahmeelement kann in
einem Fahrradtransportbehälter, bzw. in dem Außenbehälter angeordnet werden. Das erfindungsgemäße
Fahrradaufnahmeelement ist derart ausgebildet, dass ein Sattel zusammen mit der Sattelstange
in zwei unterschiedlichen Positionen angeordnet werden kann. Hierdurch ist es möglich
mit demselben Verpackungselement einen Sattel in unterschiedlichen Positionen in dem
Fahrradtransportbehälter anzuordnen. Dies hat den Vorteil, dass bei unterschiedlichen
in dem Fahrradtransportbehälter angeordneten Fahrrädern, aufgrund des von dem geringen
Stauraum in dem Fahrradtransportbehälter der Fahrradsattel unterschiedlich angeordnet
werden muss.
[0046] Das erfindungsgemäße Sattelaufnahmeelement weist eine Sattelaufnahme auf, die einerseits
eine Durchgangsöffnung und andererseits einen Schlitz aufweist. In die Durchgangsöffnung
kann die Sattelstütze eingesteckt werden. In den Schlitz kann ein vorderes Ende des
Sattels, die Sattelnase, eingeführt werden, sodass die Sattelstange auf einer Oberseite
der Sattelaufnahme liegt.
[0047] Vorzugsweise ist die Sattelaufnahme mit einem oder mehreren Schutzelementen verbunden,
insbesondere einstückig ausgebildet. Die Schutzelemente sind derart angeordnet, dass
sie insbesondere in beiden Positionen, in dem Sattelaufnahmeelement angeordnet werden
kann, sowohl den Sattel als auch das Sattelrohr vor Beschädigungen schützen. Ferner
ist durch die Schutzelemente ein Schutz von neben dem Sattel bzw. dem Sattelrohr angeordneten
Elementen, wie beispielsweise einem Fahrradrahmen, gewährleistet.
[0048] Entsprechend der vorstehend beschriebenen Elementen ist auch das Sattelaufnahmeelement
in bevorzugter Ausführungsform aus Karton hergestellt.
[0049] Zum weiteren Schutz eines in dem Fahrradtransportbehälter bzw. im Außenbehälter transportierten,
insbesondere teilweise montiertem, Fahrrad kann ein Abstandshalter vorgesehen sein,
bei dem es sich um eine selbständige Erfindung handelt. Der Abstandshalter dient dazu,
einen Abstand zwischen dem Fahrradrahmen, insbesondere dem Oberrohr des Fahrradrahmens
und einer Deckelinnenseite zu überbrücken. Durch den Abstandshalter ist vermieden,
dass das Fahrrad bzw. der Fahrradrahmen während des Transports sich in vertikaler
Richtung bewegen kann. Der Abstandshalter ist vorzugsweise aus einem Kartonelement
hergestellt. Vorzugsweise weist der Abstandshalter drei über Knicckanten verbundene,
jeweils flach ausgebildete Elemente, insbesondere Kartonlagen auf. Diese sind in Seitenansicht
zu einem Dreieck zusammen geführt. Ein erstes flaches Element weist mehrere Schlitze
auf, in die ein mit dem dritten flachen Element verbundener Ansatz in unterschiedlichen
Positionen eingesteckt werden kann. Hierdurch ist es möglich die Größe des dreieckförmigen
Abstandshalters zu variieren.
[0050] Zum Schutz des Rahmens ist es unabhängig von den vorstehend beschriebenen Erfindungen
möglich einen Rahmenschutz aus Papier oder dünnen Karton vorzusehen. Der Rahmenschutz
ist derart ausgebaut, dass es sich in unverpacktem Zustand um ein flaches ebenes Element
handelt, das einen Klebestreifen aufweist. Der Rahmenschutz kann somit, beispielsweise
um ein Oberrohr oder andere Rahmenbauteile gelegt werden und über die Klebefläche
verbunden werden. Vorzugsweise weist der Rahmenschutz eine vorzugsweise parallel zu
einem Klebestreifen verlaufende Perforation auf, sodass der Rahmenschutz auf einfache
Weise wieder entfernt werden kann.
[0051] Das Verschließen des Fahrradtransportbehälters kann zum Transport über gesonderte
Verschlusselemente erfolgen. Hierbei kann es sich um Kunststoffelemente handeln, die
in entsprechende Ausnehmungen eingesetzt und beispielsweise durch Verdrehen fixiert
werden. Auch kann ein sicheres Verschließen des Kartons durch Klebeband oder dergleichen
erfolgen. Vor dem Versand muss der Karton ggf. erneut geöffnet werden. Dies erfolgt
beispielsweise zur Endkontrolle oder um zusätzlich von einem Kunden bestellte Produkte,
wie Fahrradzubehör oder dergleichen in den Fahrradtransportbehälter zu packen.
[0052] Gemäß einer unabhängigen Erfindung ist es somit bevorzugt, dass zum Verschließen
des Transportbehälters an Deckelelementen oder dergleichen Laschen vorgesehen sind,
die in Schlitze gesteckt werden. Die Schlitze sind hierbei erfindungsgemäß derart
ausgestaltet, dass sie zumindest teilweise eine geringere Breite aufweisen als die
Dicke der Lasche. Aufgrund der entstehenden Reibung erfolgt ein Klemmen des Halten
der Lasche in dem Schlitz.
[0053] Sämtliche vorstehend beschriebenen Teile der Verpackung für ein insbesondere teilweise
montiertes Fahrrad sind in bevorzugter Ausführungsform aus Karton hergestellt.
[0054] Nachfolgend werden die einzelnen vorstehend beschriebenen Erfindungen unter Bezugnahme
auf die anliegenden Zeichnungen näher erläutert:
[0055] Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische perspektivische stark vereinfachte Ansicht eines Fahrradtransportbehälters,
- Figur 2
- schematische Schnittansicht entlang der Linie II-II in Figur 1, wobei der Fahrradtransportbehälter
geschlossen ist,
- Figur 3
- eine schematische Draufsicht auf den Fahrradkarton, wobei das vordere Wandelement
zur Verdeutlichung der in dem Fahrradtransportbehälter angeordneten Elemente nicht
dargestellt ist,
- Figur 4
- eine schematische perspektivische Ansicht des Längenausgleich Elements,
- Figur 5
- eine perspektivische Ansicht eines Gabelaufnahmeelements sowie eines Lenkeraufnahmeelements
- Figur 6
- eine schematische Draufsicht des Lenkeraufnahmeelements
- Figur 7
- eine schematische perspektivische Ansicht eines Sattelaufnahmeelements
- Figur 8
- eine schematische perspektivische Ansicht eines Abstandshalters und
- Figur 9
- eine schematische Draufsicht eines Halteschlitzes für eine Verschlusslasche.
[0056] Figur 1 zeigt einen im geschlossenen Zustand quaderförmigen Fahrradtransportbehälter,
bei dem es sich insbesondere um einen aus Pappe hergestellten Fahrradtransportkarton
handelt. Der Fahrradtransportbehälter weist ein Querschnitt rechteckiges Bodenelement
10 auf. Mit dem Bodenelement 10 sind zwei einander gegenüberliegende Seitenelemente
12 verbunden. Da die Seitenelement 12 vorzugsweise einstückig mit dem Bodenelement
10 ausgebildet sind, sind die Kanten 14 als Knickkanten ausgebildet. Ferner sind mit
dem Bodenelement 10 zwei wiederum einander gegenüberliegende Wandelemente 16, 18 verbunden.
Das in Figur 1 hintere Wandelement 16 weist wiederum einen rechteckigen Querschnitt
auf und erstreckt sich über die gesamte Rückseite des Fahrradtransportbehälters. Insofern
ist das hintere Wandelement 16 an Kanten 20 jeweils mit einem der beiden Seitenelemente
12 verbunden, wobei sie bei den Kanten 20 vorzugsweise wiederum um Knickkanten handelt.
[0057] Das vordere Wandelement 18 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel zweiteilig ausgebildet
und weist ein Unterteil 22, sowie ein Oberteil 24 auf. Das Unterteil 22 sowie das
Oberteil 24 weisen jeweils einen rechteckigen Querschnitt auf. Insbesondere sind die
beiden Teile 22, 24 einstückig ausgebildet und über eine Knickkante 26 miteinander
verbunden. Über die Knickkante 26 ist ein Bewegen, bzw. Öffnen des Oberteils 24 in
die Figur 1 dargestellte Stellung möglich. Ebenso kann das Oberteil 24 nach oben in
die geschlossene Stellung (Figur 2) um die Knickkante 26 geklappt werden.
[0058] Das Unterteil 22 ist an, gegebenenfalls ebenfalls als Knickkanten ausgebildeten Kanten
28 fest mit dem jeweiligen Seitenteil 12 verbunden. Das Oberteil 24 ist nicht mit
den Seitenteil 12 verbunden. Vielmehr ist das Oberteil im dargestellten Ausführungsbeispiel
mit zwei Seitenlaschen 30 verbunden. Die beiden Seitenlaschen 30 sind über Knickkanten
32 mit dem Oberteil 24 verbunden, insbesondere einstückig ausgebildet.
[0059] Ferner weist der Fahrradtransportbehälter einen im dargestellten Ausführungsbeispiel
aus zwei Deckelteilen 34, 36 bestehenden Deckelelement auf. Das Deckelteil 34 ist
bezogen auf eine Längsrichtung 38 an einer Längskante 40 mit dem Oberteil 24 verbunden,
wobei es sich bei der Längskante 40 vorzugsweise wiederum um eine Knickkante handelt.
Das Deckelteil 26 des Deckelements ist mit dem Wandelement 16 über die Längskante
42, bei der sich vorzugsweise ebenfalls um eine Knickkante handelt, verbunden.
[0060] In geöffnetem Zustand, d. h. bei nach vorne geklapptem Oberteil 24, ist der Innenraum
des Fahrradtransportbehälters gut zugänglich und gut einsehbar. Insofern können einzelne
Fahrradelemente, oder auch das gesamte Fahrrad leichter aus dem Fahrradtransportbehälter
entnommen werden.
[0061] Zum Schließen des Fahrradtransportbehälters werden die beiden Seitenlaschen 30 nach
innen bzw. oben geklappt, sodass die Seitenlaschen 30 gegenüber der im geschlossenen
Zustand nach innen weisenden Innenseite des Oberteils 24 einen Winkel von etwa 90°
bilden. Anschließend wird das Oberteil 24 nach oben in die in Figur 2 dargestellte
Stellung gebracht, sodass das Oberteil 24 mit dem Unterteil 22 in einer Ebene angeordnet
ist. Die beiden Seitenteile 30 liegen hierbei jeweils an Innenseiten 44 der beiden
Seitenelemente 12 an.
[0062] Hierdurch ist der Fahrradtransportbehälter im offenen Bereich 46 der Kante 28, d.h
in dem Bereich, in dem das Oberteil 24 nicht mit den Seitenteilen 12 verbunden ist,
verschlossen. Das Verschließen dieser Kante erfolgt durch die Laschen 30.
[0063] Um ein möglichst einfaches Verschließen zu ermöglichen und ein Verkanten oder Klemmen
der Seitenlaschen 30 zu vermeiden, weisen die Seitenlaschen 30 jeweils eine Abschrägung
48 auf. Die Abschrägung 48 verläuft derart, dass sich der Abstand zwischen der Knickkante
32 und der Abschrägung 48, ausgehend von einem in Richtung der Knickkante 40 liegenden
Bereich, in Richtung der Kante 26 liegenden Bereich, verringert. Die Breite der Lasche
nimmt somit zumindest teilweise ausgehend von der Oberseite, bzw. ausgehend vom Deckelteil
34 nach unten bzw. in Richtung des Unterteils 22 ab.
[0064] Zum weiteren Verschließen des Fahrradtransportbehälters wird nach dem Hochklappen
des Oberteils 24, das mit dem hinteren Wandelement 16 verbundene Deckelteil 36 nach
vorne in die Richtung des Oberteils 24 in die in Figur 2 dargestellte Stellung geklappt.
Hieran anschließend erfolgt ein Klappen des zweiten Deckelteils 34 um die Kante 40
nach innen, ebenfalls in die in Figur 2 dargestellte Stellung, sodass sich die Deckelteile
34, 36 überdecken bzw. aneinander anliegen.
[0065] Mit oberen Kanten 50 der beiden Seitenelemente 12 können zusätzlich Laschen verbunden
sein, die zum Verschließen des Fahrradtransportbehälters nach innen geklappt werden
und sodann ebenfalls parallel zu den beiden Deckelteilen 34, 36 ausgerichtet sind.
Die entsprechenden Laschen, die insbesondere über Knickkanten mit den Seitenelementen
12 verbunden sind, sind aus Gründen der Übersichtlichkeit in Figur 1 nicht dargestellt.
[0066] Bei dem in Figur 1 und 2 dargestellten Fahrradtransportbehälter kann es sich um einen
Außenbehälter handeln, in dem Aufnahmeelemente und dgl. für ein Fahrrad, Fahrradelemente
etc. angeordnet sind.
[0067] In Figur 3 ist in seitlicher Draufsicht bzw. Vorderansicht ein Fahrradtransportbehälter
dargestellt, bei dem die vordere Seitenwand 18 weggeschnitten ist, sodass Elemente,
die im inneren des Fahrradtransportbehälters angeordnet sind, sichtbar sind. Zusätzlich
zu den dargestellten Elementen können noch weitere Fahrradelemente, Transportbehälter,
Zusatzelemente etc. in dem Fahrradkarton angeordnet sein. In dem in Figur 3 dargestellten
Ausführungsbeispiel ist der anhand der Figuren 1 und 2 dargestellte und beschriebene
Fahrradkarton dargestellt, wobei grundsätzlich zur Verwirklichung der in Figur 3 und
4 dargestellten Erfindung auch ein anderer Fahrradkarton bzw. ein anderer Fahrradtransportbehälter
genutzt werden kann.
[0068] Im Inneren des Fahrradtransportbehälters ist ein teilweise demontiertes Fahrrad angeordnet.
Dies weist einen Fahrradrahmen 52 auf, an dessen Hinterbau 54 ein Hinterrad 56 montiert
ist. Ferner ist mit dem Fahrradrahmen 52 eine Fahrradgabel 58 verbunden. Das Hinterrad
56 ist in einem Hinterradaufnahmeelement 60 angeordnet. Das Hinterradaufnahmeelement
60, das insbesondere ebenfalls durch entsprechend gefalteten und geknickten Karton
hergestellt ist, fixiert das Hinterrad 56 beispielsweise in einer schlitzartigen Ausnehmung,
sodass das Hinterrad 56 in Längsrichtung 38, sowie insbesondere auch quer zur Längsrichtung
38 fest mit dem Hinterradaufnahmeelement 60 verbunden ist.
[0069] Die Fahrradgabel 58 ist in einem Kabelaufnahmeelement 62 fixiert. Hierzu kann das
vorzugsweise ebenfalls aus Karton hergestellte Gabelaufnahmeelement Öffnungen aufweisen,
durch die beispielsweise der Schnellspanner für das Vorderrad gesteckt werden kann.
Hierdurch kann ein Fixieren der Ausfallenden der Fahrradgabel 58 an dem Gabelaufnahmeelement
62 erfolgen.
[0070] Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist in dem Fahrradrahmenkarton ein verhältnismäßig
kleiner Fahrradrahmen angeordnet. Hierdurch ergibt sich zwischen dem Gabelaufnahmeelement
62 und einer Innenseite 64 der Seitenwand 12 ein Abstand 66. Zur Überbrückung des
Abstandes 66 ist in diesem Bereich eine Längenausgleichelement 68 angeordnet. Ein
entsprechendes Längenausgleichelement kann zusätzlich oder an Stelle des dargestellten
Längenausgleichelements auch zwischen dem Hinterradaufnahmeelement 60 und der Innenseite
der gegenüberliegenden Innenwand 12 angeordnet sein.
[0071] Das vorzugsweise ebenfalls aus Pappe hergestellte Längenausgleichelement 68 weist
im dargestellten Ausführungsbeispiel ein oberes Anlageteil 70, sowie ein unteres Anlageteil
72 auf. Die beiden Anlageteile 70, 72 sind über ein Verbindungselemente miteinander
verbunden, das im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Verbindung Teile 74, 76 aufweist.
Das Längenausgleichelement 68 ist aus einem Teil, insbesondere aus Karton hergestellt.
Insofern ist das obere Anlageteil 70 über eine Knickkante 78 mit dem Verbindungsteil
74, die beiden Verbindungsteile 74, 76 über eine Knickkante 80 und das Verbindungsteil
76 mit dem unteren Anlageteil 72 über eine Knickkante 82 verbunden.
[0072] Wenn das Längenausgleichelement 68 in dem Fahrradtransportbehälter angeordnet ist,
liegen Seitenflächen 84 des oberen Anlageteils 70, sowie des unteren Anlageteils 72
an der Innenseite 74 des Seitenelements 12 an. Hierdurch ist ein erstes Anlageelement
ausgebildet. Ein zweites Anlageelement ist durch die Knickkante 80, die zwischen den
beiden Verbindungsteilen 74, 76 besteht, ausgebildet. Dieses als Kante 80 ausgebildete
dem ersten Anlageelement 84 gegenüberliegende Anlageelement liegt an einer Außenseite
86 des Gabelaufnahmeelements 62 an.
[0073] Gegebenenfalls kann an der Außenseite 86 ein sich beispielsweise über die gesamte
Höhe des Fahrradtransportbehälters erstreckender Karton oder ein weiteres Aufnahme-
bzw. Fixierelement angeordnet sein. Dies kann beispielsweise zur Aufnahme oder Fixierung
eines Lenkers dienen. Dementsprechend läge das Anlageelement 80 sodann an einer entsprechenden
Außenseite dieses dazwischen liegenden Elements an.
[0074] Um ein Verschieben des gesamten Fahrrads in Längsrichtung 38 des Fahrradtransportkartons
zu vermeiden wird das Längenausgleichselement 68 in Richtung eines Pfeils 88 von oben
in den Fahrradtransportbehälter eingeschoben. Aufgrund der durch Knickkanten 78, 80,
82 bestehenden Flexibilität kann das Längenausgleichselement 68 so weit in den Transportbehälter
eingeschoben werden, bis das Fahrrad in Längsrichtung fixiert ist. Anschließend kann
ein Ablängen des oberen Anlageteils 70 erfolgen. Hierzu können mehrere Perforationslinien
90 vorgesehen sein. Somit ist es möglich ein Längenausgleichelement zum Ausgleich
unterschiedlicher Längendifferenzen vorzusehen. Mit Hilfe des Längenausgleichelements
68 können somit unterschiedliche Abstände 66 auf einfache Weise ausgeglichen werden,
sodass es möglich ist, innerhalb des Fahrradtransportbehälters beispielsweise unterschiedliche
Fahrradtypen, Fahrradrahmen unterschiedlicher Größe und dergleichen anzuordnen. Hierdurch
ist es möglich einen Fahrradtransportbehälter identischer Größe für unterschiedliche
Fahrräder etc. zu verwenden.
[0075] Ein weiteres Längenausgleichs 68 ist auf der gegenüberliegenden Seite, d.h. zwischen
dem Hinterradaufnahmeelement (60) und der Seitenwand (12) vorgesehen. Die Funktion
ist identisch zu der vorstehend beschriebenen Funktion des Längenausgleichselement
(68), das zwischen dem Gabelaufnahmeelement (62) und der in Figur 3 linken Seitenwand
(12) angeordnet ist.
[0076] Figur 5 zeigt im verpackten Zustand eine alternative Ausführungsform eines Gabelaufnahmeelements
92, sowie ein Lenkeraufnahmeelement 90. Im Unterschied zu dem in Figur 3 dargestellten
Gabelaufnahmeelement 62 ist das Gabelaufnahmeelement 92 derart ausgebildet, dass die
Gabel 58 quer zur Längsrichtung 38 in dem Fahrradtransportbehälter angeordnet ist.
Hierzu weist das Gabelaufnahmeelement 92 ein, insbesondere aus mehreren Kartonlagen
hergestelltes Aufnahmeelement 94 auf. Das Aufnahmeelement 94 ist zwischen den beiden
Ausfallenden 96 der der Fahrradgabel 58 angeordnet. Das Aufnahmeelement 94 weist eine
Durchgangsöffnung bzw. Bohrung auf, sodass die Steckachse durch diese hindurchgesteckt
und mit den Ausfallenden 96 der Gabel 58 verbunden werden kann.
[0077] Quer zur Längsrichtung ist es bevorzugt, dass das Aufnahmeelement 94 eine Breite
aufweist, die der inneren Breite des Aufnahmebehälters entspricht, sodass die Gabel
58 quer zur Längsrichtung 38 nicht innerhalb des Aufnahmebehälters verschoben werden
kann, sondern in einer definierten Lage angeordnet ist. In Längsrichtung 38, die der
Rahmenlängsrichtung entspricht, vor dem Aufnahmeelement 94 ist, mit diesem ein Justageelement
98 verbunden, wobei das Justageelement 98 ebenfalls aus Karton hergestellt ist und
einstückig mit dem Aufnahmeelement 94 ausgebildet ist. Das Justageelement 98 weist
ein Basiselement 100 auf. Das Basiselement 100 ist als eine Kartonlage ausgebildet,
die einen rechteckigen Querschnitt aufweist. Die Breite des Basiselements 100 entspricht
hierbei wiederum der Breite im inneren des Fahrradtransportbehälters, bzw. der Breite
des Aufnahmeelements 94. Über eine Knickkante ist mit dem Basiselement 100 ein Stabilisierungselement
102 verbunden. Dieses erstreckt sich in einem Winkel von dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ca. 30° zu dem Basiselement 100 nach oben. Das Stabilisierungselement 102 ist somit
in Längsrichtung 38 vor dem Aufnahmeelement 94 angeordnet.
[0078] Das Lenkeraufnahmeelement 90 dient im dargestellten Ausführungsbeispiel zur Aufnahme
eines mehrteiligen Lenkers. Der Lenker weist ein Lenkermittelteil 104 auf, das im
dargestellten Ausführungsbeispiel einstückig mit einem Lenkervorbau 106 bzw. einem
Lenkercockpit ausgebildet ist. Der Lenkervorbau 106 ist mit dem Gabelschaft montiert.
Ferner weist der Lenker zwei Lenkerenden 108 auf, die mit dem Lenkermittelteil 104
lösbar verbunden werden können, in dem die Lenkerenden 108 in die seitlichen Öffnungen
des Lenkermittelteils 104 eingesteckt werden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Lenkerenden 108 als Rennradlenker ausgebildet, wobei mit den Lenkerenden
108 bereits die Schalt- und Bremshebel verbunden sind.
[0079] Das Lenkeraufnahmeelement 90 weist ein wiederum vorzugsweise aus Pappe hergestelltes
flächiges Auflageelement 110 auf. Das Auflageelement ist derart angeordnet, dass es
einerseits auf einer Oberseite 112 eines Oberrohrs 114 des Rahmens aufliegt und andererseits
unterhalb des Lenkermittels 104 angeordnet ist. Mit dem Auflageelement 110 ist ein
Schutzelement 116 verbunden. Das Schutzelement 116 kann über eine Knickkante 118 derart
angeordnet werden, dass das Schutzelement 116 im wesentlichen senkrecht zu dem Auflageelement
110 angeordnet ist. Bei in dem Fahrradtransportbehälter angeordnetem Fahrrad liegt
das Schutzelement 116 an einer Innenseite eines der Wandelemente 16, oder 18 (Figur
1) an.
[0080] Dem Schutzelement 116 gegenüberliegend weist die Lenkeraufnahme 90 ein Verpackungselement
120 auf, das zur Aufnahme der beiden Lenkerenden 108 dient, wobei diese zumindest
teilweise in einem durch das Verpackungselement ausgebildeten Verpackungsraum 122
angeordnet sind.
[0081] Das Verpackungselement 120 liegt seitlich an dem Oberrohr 114, sowie ggf. auch an
dem Unterrohr an. Eine Außenfläche 124 (Figur 5) liegt bei innerhalb des Fahrradtransportbehälter
angeordnetem Fahrrad an der Innenseite eine der beiden Wandelemente 16 oder 18 an.
[0082] Ein Sattelaufnahmeelement 126 (Figur 7) weist eine Sattelaufnahme 128 auf. Die Sattelaufnahme
128 weist eine im dargestellten Ausführungsbeispiel runde Öffnung 130 auf. Durch diese
kann das Sattelrohr gesteckt werden, sodass der Sattel selbst auf einer Oberseite
123 des Sattelaufnahmeelement 128 aufliegt und das Sattelrohr nach unten ragt. Ferner
weist das Sattelaufnahmeelement 128 eine schlitzförmige Öffnung 134 auf. In diesen
Schlitz kann die Sattelspitze eingeführt werden, sodass das Sattelrohr, ausgehend
vom Schlitz 134, in Richtung der Öffnung 130 angeordnet und auf der Oberseite 132
der Sattelaufnahme 128 angeordnet ist. Ein Sattel kann somit zusammen mit dem Sattelrohr
in zwei unterschiedlichen Positionen im Sattelaufnahmeelement angeordnet werden.
[0083] Zum Schutz des Sattels sowie des Sattelrohrs sowie zum Schutz von weiteren innerhalb
des Fahrradaufnahmebehälters angeordneten Bauteilen, insbesondere des Fahrradrahmens,
sind im dargestellten Ausführungsbeispiel mit der Sattelaufnahme 128 zwei Schutzelemente
136, 138 verbunden. Insbesondere sind sowohl die Schutzelemente 136, 138 als auch
die Sattelaufnahme 128 aus Karton hergestellt und einstückig ausgebildet.
[0084] Innerhalb des Fahrradtransportbehälters kann das Aufnahmeelement insbesondere derart
angeordnet werden, dass eine Oberseite 140 des Schutzelements 136 an einer Innenseite
eines Wandelements 16 oder 18 (Figur 1) anliegt.
[0085] Gegebenenfalls können weitere Schutzelemente vorgesehen sein, sodass unterhalb der
Öffnung 130 ein Aufnahmeraum ausgebildet ist, in dem das Sattelrohr geschützt angeordnet
werden kann.
[0086] Oberhalb eines Oberrohrs oder eines anderen Rahmenteils kann zum Größenausgleich
ein Abstandshalter 142 (Figur 8) angeordnet werden. Der Abstandshalter 142 ist in
der dargestellten Ausführungsform einstückig aus einem Karton hergestellt. Durch entsprechendes
Knicken des Kartons sind drei flache Kartonelemente 144, 146, 148 ausgebildet. Über
eine an dem Kartonelement 148 vorgesehene Lasche oder einen Ansatz 150 kann durch
Einstecken der Lasche 150 in einen der Schlitze 152 eine in Seitenansicht einen dreieckigen
Querschnitt aufweisenden Abstandshalter 142 erzeugt werden. Je nachdem in welchem
der Schlitze 152 der Ansatz 150 eingesteckt wird, weist der Abstandshalter unterschiedliche
Abmessungen zu einer unterschiedlichen Höhe auf und kann somit an das entsprechende
in dem Fahrradtransportbehälter angeordnete Fahrradelement, insbesondere in den teilweise
montierten Fahrradrahmen, angepasst werden. Hierdurch ist sichergestellt, dass sich
der Fahrradrahmen in dem Karton nicht bewegen kann, da der Abstandshalter 142 zwischen
einer Oberseite des Fahrradrahmens und dem Deckelelementen des Fahrradtransportbehälters
angeordnet ist und den entsprechenden Abstand ausfüllt.
[0087] Um den Fahrradkarton einfach verschließen und beispielsweise für die Endkontrolle
oder zum Einpacken weiterer Teile leichter öffnen zu können, weisen entsprechende
Verschlusslaschen, die beispielsweise an den Deckelteilen 34, 36 (Figur 1) vorgesehen
sind, Laschen auf, die in Schlitze gesteckt werden. Die Schlitze können hierbei derart
ausgebildet sein, dass sie zumindest in einem Teilbereich, entsprechend dem in Figur
9 dargestellten Schlitz 154 ausgebildet sind, der zumindest im mittleren Bereich eine
Breite B aufweist, die geringer ist als die Dicke der Lasche. Hierdurch wird die Lasche
in dem Schlitz 154 klemmend gehalten. Um ein Ausreißen oder Ausfransen des Schlitzes
154 zu vermeiden, sind die Endbereiche 156 abgerundet ausgebildet.
[0088] Weitere Aspekte sind:
Aspekt 1. Fahrradtransportbehälter, insbesondere Fahrradtransportkarton, mit
einem Bodenelement (10),
zwei einander gegenüberliegenden mit dem Bodenelement (10) verbundenen Seitenelementen
(12),
zwei einander gegenüberliegenden mit dem Bodenelement (10) und jeweils zumindest teilweise
den beiden Seitenelementen (12) verbundenen Wandelementen (16, 18) und
einem vorzugsweise mit zumindest einen der beiden Wandelemente (16, 18) verbundenen
Deckelelement (34, 36),
wobei eines der beiden Wandelemente (18) ein Oberteil (24) aufweist, das klappbar
mit einem Unterteil (22) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Oberteil (24) zumindest eine Seitenlasche (30) aufweist, die bei geschlossenem
Oberteil (24) von einem Seitenelement (12) überdeckt ist.
Aspekt 2. Fahrradtransportbehälter, insbesondere Fahrradtransportkarton nach Aspekt
1, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (24) zwei Seitenlaschen (30) aufweist,
die bei geschlossenem Oberteil (24) jeweils von einer der beiden Seitenelementen (12)
überdeckt sind.
Aspekt 3. Fahrradtransportbehälter, insbesondere Fahrradtransportkarton nach einem
der Aspekte 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Seitenlasche (30)
bei geschlossenem Oberteil (24) an einer der Seitenelemente (12), insbesondere einer
Innenseite (44) der Seitenelemente (12) anliegt.
Aspekt 4. Fahrradtransportbehälter, insbesondere Fahrradtransportkarton nach Aspekt
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Unterteil (22) mit den beiden Seitenelementen
(12) verbunden ist, insbesondere mit diesen einstückig ausgebildet ist.
Aspekt 5. Fahrradtransportbehälter, insbesondere Fahrradtransportkarton nach einem
der Aspekte 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Seitenlaschen
(30) eine Abschrägung (48) aufweist.
Aspekt 6. Fahrradtransportbehälter, insbesondere Fahrradtransportkarton nach einem
der Aspekte 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (24) und das Unterteil
(22) einstückig ausgebildet sind, wobei zwischen dem Oberteil (24) und Unterteil (22)
eine Knickkante (26) ausgebildet ist.
Aspekt 7. Fahrradtransportbehälter, insbesondere Fahrradtransportkarton nach einem
der Aspekte 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelelement ein mit dem Oberteil
(24) verbundenes, insbesondere einstückig ausgebildetes Deckelteil (34) aufweist.
Aspekt 8. Fahrradtransportbehälter, insbesondere Fahrradtransportkarton nach einem
der Aspekte 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelelement ein mit dem weiteren
Wandelement (16) verbundenes, insbesondere einstückig ausgebildetes Deckelteil (36)
aufweist.
Aspekt 9. Fahrradtransportbehälter, insbesondere Fahrradtransportkarton nach Aspekt
7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Deckelteile (34, 36) bei geschlossenem
Fahrradtransportbehälter flächig aneinander anliegen.
Aspekt 10. Fahrradtransportbehälter, insbesondere Fahrradtransportkarton nach einem
der Aspekte 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das innerhalb des Fahrrad Transportbehälters
Aufnahme-, Halte, und/oder Schutzelemente (60, 62) für einen Fahrradrahmen (52) und
Fahrradelemente angeordnet sind.
Aspekt 11. Fahrradtransportbehälter, insbesondere Fahrradtransportkarton, mit
einem insbesondere quaderförmig ausgebildeten Außenbehälter und
innerhalb des Außenbehälters angeordneten Aufnahmeelementen (60, 62) für ein Fahrradelement
(52),
gekennzeichnet durch
ein zwischen einem der Aufnahmeelemente (62) und einer Innenseite (64) des Aufnahmebehälters
angeordneten Längenausgleichelement (68).
Aspekt 12. Fahrradtransportbehälter, insbesondere Fahrradtransportkarton nach Aspekt
11, dadurch gekennzeichnet, dass das Längenausgleichelement (68) in Längsrichtung
(38) des Fahrradtransportbehälters zwischen einem der Aufnahmeelemente (62) und der
Innenseite (64) des Außenbehälters angeordnet ist.
Aspekt 13. Fahrradtransportbehälter, insbesondere Fahrradtransportkarton nach Aspekte
11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Längenausgleichelement (68) zwischen
einem der Aufnahmeelemente (62) und der Innenwand (64) eines eine Schmalseite des
Fahrradtransportbehälters ausbildenden Seitenelements (12) angeordnet ist.
Aspekt 14. Fahrradtransportbehälter, insbesondere Fahrradtransportkarton nach einem
der Aspekte 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Längenausgleichelement (68)
in Längsrichtung (38) des Fahrradtransportbehälters längenvariabel ist.
Aspekt 15. Fahrradtransportbehälter, insbesondere Fahrradtransportkarton nach Aspekt
14, dadurch gekennzeichnet, dass das Längenausgleichelement (68) zwei einander gegenüberliegende
Anlageelemente (84, 80) aufweist, deren Abstand zueinander veränderbar ist.
Aspekt 16. Fahrradtransportbehälter, insbesondere Fahrradtransportkarton nach einem
der Aspekte 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Längenausgleichelement (68)
aus einem flachen Ausgangsmaterial, insbesondere einem Kartonelement hergestellt ist.
Aspekt 17. Fahrradtransportbehälter, insbesondere Fahrradtransportkarton nach einem
der Aspekte 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Längenausgleichelement (68),
insbesondere drei Knickkanten (78, 80, 82) aufweist.
Aspekt 18. Fahrradtransportbehälter, insbesondere Fahrradtransportkarton nach einem
der Aspekte 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Längenausgleichelement (68)
ein oberes Anlageteil (70) aufweist, das über ein Verbindungselement (74, 76) mit
einem unteren Anlageteil (72) verbunden ist.
Aspekt 19. Fahrradtransportbehälter, insbesondere Fahrradtransportkarton nach Aspekt
18, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Anlageteile (70, 72) eines der beiden
Anlageelemente (84) ausbilden und vorzugsweise an der Innenseite (64) des Fahrradtransportbehälter
anliegen.
Aspekt 20. Fahrradtransportbehälter, insbesondere Fahrradtransportkarton nach einem
der Aspekte 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement eines
der beiden Anlageelemente (80) ausgebildet und vorzugsweise an einem der Aufnahmeelemente
(62) anliegt.
Aspekt 21. Fahrradtransportbehälter, insbesondere Fahrradtransportkarton nach Aspekt
20, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselemente zwei mit einer verbundene,
insbesondere einstückig ausgebildete Verbindungsteile (74, 76) aufweist, die vorzugsweise
über eine Knickkante (80) miteinander verbunden sind.
Aspekt 22. Fahrradtransportbehälter, insbesondere Fahrradtransportkarton nach Aspekt
21, dadurch gekennzeichnet, dass die Knickkante (80) eines der Anlageelemente ausbildet.
Aspekt 23. Fahrradtransportbehälter, insbesondere Fahrradtransportkarton nach Aspekt
21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Verbindungsteile (74, 76) und
die beiden Anlageteile (70, 72) einstückig ausgebildet und über Knickkanten (78, 80,
82) miteinander verbunden sind.
1. Fahrradtransportbehälter, insbesondere Fahrradkarton mit,
einem insbesondere quaderförmig ausgebildeten Außenbehälter,
einem innerhalb des Außenbehälters angeordneten Gabelaufnahmeelement (92),
wobei das Gabelaufnahmeelement (92) ein Aufnahmeelement (94) aufweist, das zur Aufnahme
einer Fahrradgabel (58) zwischen den Ausfallenden der Fahrradgabel (58) anortenbar
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Aufnahmeelement (94) im Wesentlichen quer zur Längsrichtung (38) des Außenbehälters
angeordnet ist, sodass auch eine am Aufnahmeelement (94) befestigte Fahrradgabel (58)
quer zur Längsrichtung (38) des Außenbehälters in verpacktem Zustand angeordnet ist.
2. Fahrradtransportbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement (94) eine Ausnehmung zur Aufnahme eines mit der Fahrradgabel
(58), insbesondere den Ausfallenden der Fahrradgabel (58) verbindbaren Fixierelement
aufweist.
3. Fahrradtransportbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung als Durchgangsöffnung ausgebildet ist, durch die das Fixierelement
steckbar ist.
4. Fahrradtransportbehälter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Fixierelement die Vorderachse, die insbesondere als Steckachse ausgebildet ist,
genutzt wird.
5. Fahrradtransportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement (94) mehrere parallel zu einander angeordnete Kartonlagen aufweist,
die vorzugsweise über Knicckanten miteinander verbunden sind.
6. Fahrradtransportbehälter einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gabelaufnahmeelement (92) ein Justageelement (98) zur definierten Anordnung des
Gabelaufnahmeelements (92) im Außenbehälter aufweist.
7. Fahrradtransportbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Justageelement (98) mit dem Aufnahmeelement (94) verbunden, insbesondere einstückig
ausgebildet ist.
8. Fahrradtransportbehälter nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Justageelement (98) ein Basiselement (100) aufweist, das auf einer Innenseite
eines Bodenelements des Außenbehälters aufliegt, wobei das Basiselement (100) eine
Breite aufweist, die im Wesentlichen der Breite der Innenabmessung des Außenbehälters
entspricht.
9. Fahrradtransportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gabelaufnahmeelement (92) ein, insbesondere mit dem Basiselement (100) verbundenes
Stabilisierungselement (102) aufweist.
10. Fahrradtransportbehälter, insbesondere Fahrradkarton, mit
einem insbesondere quaderförmig ausgebildeten Außenbehälter,
einem innerhalb des Außenbehälters angeordneten Lenkeraufnahmeelement (90) für einen
im Außenbehälter in dessen Längsrichtung (38) angeordneten Lenker,
wobei das Lenkeraufnahmeelement (90) ein Auflageelement (110) aufweist, das in verpacktem
Zustand einerseits auf einer Oberseite (112) eines Oberrohrs (114) des Fahrradrahmens
aufliegt und andererseits an einer Unterseite eines Lenkermittelteils (104) angeordnet
ist.
11. Fahrradtransportbehälter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflageelement (110) mit einem Schutzelement (116) verbunden ist, das in verpacktem
Zustand an einer Vorderseite des Lenkermittelteils (104) angeordnet ist.
12. Fahrradtransportbehälter nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Lenkeraufnahmeelement (90) ein Verpackungselement (120) für vom Lenkermittelteil
(104) getrennte Lenkerenden (108) aufweist, wobei vorzugsweise das Verpackungselement
(120) mit dem Auflageelement (110) verbunden ist, insbesondere einstückig ausgebildet
ist.
13. Fahrradtransportbehälter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Verpackungselement (120) in verpacktem Zustand seitlich neben dem Oberrohr (114)
und dem Unterrohr des Fahrradrahmens angeordnet ist.
14. Fahrradtransportbehälter nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Verpackungselement (120) mindestens einen Verpackungsraum aufweist, in dem die
Lenkereden (108) zumindest teilweise in verpacktem Zustand angeordnet sind.
15. Fahrradtransportbehälter nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Verpackungselement (120) dem Schutzelement (116) gegenüberliegt, insbesondere
in verpacktem Zustand an gegenüberliegenden Innenseiten des Außenbehälters anliegt.