Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Treppenstufenbetonfertigteil.
Stand der Technik
[0002] Bei Gebäuden in Hanglage ist es häufig erforderlich, Geländeabschnitte mit Gefälle
im Außenbereich der Gebäude mit Betontreppen auszustatten. Die Stufen einer solchen
Betontreppe werden üblicherweise durch Herstellung einzelner Fundamentteile aus Ortbeton
oder Verlegung von Fundamentfertigteilen und nachfolgender Befestigung von Trittplatten
auf den Fundamentteilen gebildet.
[0003] Eine ansprechende Optik kann erreicht werden, wenn die Stufen so verlegt sind, dass
die jeweils in vertikaler Richtung höher angeordnete Trittplatte über die darunter
angeordnete Trittplatte vorspringt. Steht die obere Platte weit genug über die untere
Platte vor, so bleibt das die obere Platte tragende Fundament für den Betrachter unsichtbar
und die obere Platte scheint über der unteren Platte zu schweben.
[0004] Daneben sind Treppen im Außenbereich bekannt, deren Stufen aus Betonfertigteilen
gebildet sind, wobei zur Verbesserung der Stabilität häufig mehrere Stufen durch Bolzen
oder Schrauben miteinander verbunden sind. So offenbart die
DE 76 10 754 U1 beispielsweise eine Treppe, deren Stufen aus vorgefertigten Betonblöcken bestehen.
Die Stufen werden bei der Montage der Treppe derart zueinander angeordnet, dass bei
jedem aufeinanderfolgenden Blockpaar der vordere Teil des oberen Blocks auf dem hinteren
Teil des unteren Blocks aufliegt. Die Blockpaare sind jeweils durch Schraubenglieder
miteinander verbunden.
[0005] Die
DE 92 11 796 U1 offenbart einen Betonformstein zur Bildung von Treppen, Mauern und Wänden. Der Betonformstein
besteht aus einer unteren Platte und einer oberen Platte, die über einen den Abstand
der Platten zueinander festlegenden Mittelsteg verbunden sind, sodass sich grundsätzlich
die Form eines Doppel-T-Trägers ergibt. Eine Vielzahl solcher Betonformsteine kann
derart angeordnet werden, dass sie eine Treppe bilden.
[0006] Allgemein nachteilig an den Lösungen des Standes der Technik ist der hohe Aufwand
für das Verlegen der einzelnen Elemente. Werden die Trittplatten vor Ort an den Fundamentteilen
befestigt, so kommt es zudem häufig zu Spannungen aufgrund der unterschiedlichen thermischen
Ausdehnung der beiden Elemente. Dadurch altert die Verbindung zwischen Fundament und
Trittplatte, wodurch die Trittplatte sich langsam löst und zu wackeln beginnt.
[0007] Es besteht daher ein Bedarf an Betontreppen für den Außenbereich, die einfach und
kostengünstig zu installieren sind und die gleichzeitig eine hohe Widerstandsfähigkeit
gegen Umwelteinflüsse aufweisen.
Darstellung der Erfindung
[0008] Der Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, liegt die Aufgabe zu
Grunde, eine Betontreppe für den Außenbereich zur Verfügung zu stellen, die einfach
und kostengünstig zu installieren ist und die gleichzeitig eine lange Lebensdauer
ohne merkliche Alterung aufgrund von Umwelteinflüssen aufweist.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Treppenstufenbetonfertigteil gemäß Anspruch
1 gelöst. Weitere vorteilhafte Details, Aspekte und Ausgestaltungen der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung, den Beispielen
und den Zeichnungen.
[0010] Die vorliegende Erfindung stellt ein Treppenstufenbetonfertigteil zur Verfügung aufweisend
einen Fundamentabschnitt und einen Stufenabschnitt, wobei der Fundamentabschnitt zur
Verankerung des Treppenstufenbetonfertigteils im Untergrund ausgebildet und eingerichtet
ist. Der Fundamentabschnitt weist eine zur Auflage auf den Untergrund vorgesehene
Fundamentabschnittgrundfläche und eine Fundamentabschnittmantelfläche auf. Der Stufenabschnitt
weist eine als Trittfläche vorgesehene Stufenabschnittdeckfläche, eine der Stufenabschnittdeckfläche
gegenüberliegende Stufenabschnittgrundfläche und eine Stufenabschnittmantelfläche
auf. Der Stufenabschnitt ragt zumindest in einem Teilbereich seiner Stufenabschnittmantelfläche
über den Fundamentabschnitt in einem Teilbereich von dessen Fundamentabschnittmantelfläche
hinaus. Das Treppenstufenbetonfertigteil weist langgestreckte Armierungselemente auf,
wobei zumindest eines der langgestreckten Armierungselemente einen im Fundamentabschnitt
angeordneten Fundamentarmierungsabschnitt und einen im Stufenabschnitt angeordneten
Stufenarmierungsabschnitt aufweist.
[0011] Im Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik bekannten Betontreppen, bei denen Fundamentteile
aus Ortbeton oder Fundamentfertigteile in den Untergrund eingebracht werden und nachfolgend
Trittplatten auf den Fundamentteilen befestigt werden, handelt es sich bei dem erfindungsgemäßen
Treppenstufenbetonfertigteil um ein einstückiges Betonfertigteil. Das aus dem Stand
der Technik bekannte Altern der Verbindung zwischen Fundament und Trittplatte aufgrund
unterschiedlicher thermischer Ausdehnung der beiden Elemente kann bei dem erfindungsgemäßen
Treppenstufenbetonfertigteil nicht auftreten.
[0012] Das erfindungsgemäße Treppenstufenbetonfertigteil weist langgestreckte Armierungselemente
auf, die sich sowohl in den Fundamentabschnitt wie auch in den Stufenabschnitt erstrecken.
Die beiden Abschnitte des Treppenstufenbetonfertigteil sind also statisch miteinander
verbunden und können so mit hohen Gewichten belastet werden.
[0013] Eine Betontreppe für den Außenbereich, die aus einer Mehrzahl von erfindungsgemäßen
Treppenstufenbetonfertigteilen gebildet wird, ist einfach und kostengünstig zu installieren
und weist gleichzeitig eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen Umwelteinflüsse auf. Sämtliche
Treppenstufenbetonfertigteile können im Fertigteilwerk individuell für eine bestimmte
Außentreppe produziert werden. Vor Ort wird nur noch der Untergrund mit einem entsprechenden
Gefälle eingeebnet und mit einer üblichen Auflage aus Schotter oder Sandbeton versehen.
Nachfolgend werden die einzelnen Treppenstufenbetonfertigteile mit ihrem Fundamentabschnitt
derart in den Untergrund eingebracht, dass die die Treppe bildenden Stufenabschnitte
in vertikaler und horizontaler Richtung passend ausgerichtet sind.
[0014] Der Querschnitt des Fundamentabschnitts und/oder des Stufenabschnitts kann in im
eingebauten Zustand horizontaler Richtung nahezu beliebig ausgebildet sein. Ein kreisförmiger
Querschnitt des Fundamentabschnitts und/oder des Stufenabschnitts ist ebenso geeignet
wie ein ovaler Querschnitt oder ein aus einer beliebigen Zahl an ebenen Abschnitten
zusammengesetzter Querschnitt. Ein aus ebenen Abschnitten zusammengesetzter Querschnitt
stellt allgemein die Umhüllende eines Prismas dar. Nachfolgend wird die vorliegenden
Erfindung anhand eines Prismas mit vier Abschnitten beschrieben, also einem Quader,
es soll aber betont werden, dass jeder einzelne der Abschnitte in eine im Wesentlichen
beliebige Anzahl an weiteren Abschnitten unterteilt sein kann. Bei dem horizontalen
Querschnitt eines solchen Fundamentabschnitts und/oder eines solchen Stufenabschnitts
handelt es sich dann um ein Polygon.
[0015] Anders ausgedrückt weist der Fundamentabschnitt und/oder der Stufenabschnitt die
Form eines Zylinders, insbesondere eines geraden Kreiszylinders oder eines elliptischen
Zylinders, oder die Form eines Prismas, insbesondere eines geraden Prismas, auf.
[0016] Mit besonderen Vorteilen ist eine Ausführungsform verbunden, bei der der Fundamentabschnitt
die Form eines sich konisch verjüngenden Zylinders, also eines Kegels mit kreisförmiger
Grundfläche, insbesondere eines Kegelstumpfes, oder eines sich konisch verjüngenden
elliptischen Zylinders, also eines Kegels mit elliptischer Grundfläche, oder die Form
eines sich konisch verjüngenden Prismas, also eines Kegels mit polygonaler Grundfläche
oder anders ausgedrückt einer Pyramide oder auch eines Pyramidenstumpfes, auf. Bei
Beschädigungen einer Stufe kann es erforderlich werden, ein einzelnes Treppenstufenbetonfertigteil
einer bestehenden Betontreppe auszutauschen. Durch die sich konisch verjüngenden Fundamentabschnitte
kann trotz der vorspringenden Stufenabschnitte verhindert werden, dass sämtliche oberhalb
der beschädigten Stufe angeordneten Stufen ebenfalls ausgebaut werden müssen. Wegen
des sich ausgehend von dem Stufenabschnitt in eine Richtung weg von dem Stufenabschnitt
konisch verjüngenden Fundamentabschnitts kann der Fundamentabschnitt auch bei eingebauten
benachbarten Treppenstufenbetonfertigteilen problemlos in den Untergrund eingebracht
werden.
[0017] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Fundamentabschnittmantelfläche
eine Mehrzahl von ebenen Fundamentabschnittmantelteilflächen auf und/oder die Stufenabschnittmantelfläche
weist eine Mehrzahl von ebenen Stufenabschnittmantelteilflächen auf. Wie bereits erwähnt
können sowohl Fundamentabschnitt wie auch Stufenabschnitt grundsätzlich beliebige
Gestalt aufweisen. Eine besonders einfache Herstellung ist aber dann möglich, wenn
die jeweilige Mantelfläche aus mehreren ebenen Mantelflächenteilabschnitten aufgebaut
ist. Weist der Fundamentabschnitt beispielsweise vier Fundamentabschnittmantelteilflächen
auf, so ergibt sich ein Quader.
[0018] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist
der Fundamentabschnitt eine zur Auflage auf den Untergrund vorgesehene Fundamentabschnittgrundfläche,
eine vordere Fundamentabschnittmantelfläche, eine an die vordere Fundamentabschnittmantelfläche
anschließende erste seitliche Fundamentabschnittmantelfläche, eine an die erste seitliche
Fundamentabschnittmantelfläche anschließende und der vorderen Fundamentabschnittmantelfläche
gegenüberliegende hintere Fundamentabschnittmantelfläche und eine an die hintere Fundamentabschnittmantelfläche
anschließende und der ersten seitlichen Fundamentabschnittmantelfläche gegenüberliegende
zweite seitliche Fundamentabschnittmantelfläche auf. Der Stufenabschnitt weist eine
als Trittfläche vorgesehene Stufenabschnittdeckfläche, eine der Stufenabschnittdeckfläche
gegenüberliegende Stufenabschnittgrundfläche, eine vordere Stufenabschnittmantelfläche,
eine an die vordere Stufenabschnittmantelfläche anschließende erste seitliche Stufenabschnittmantelfläche,
eine an die erste seitliche Stufenabschnittmantelfläche anschließende und der vorderen
Stufenabschnittmantelfläche gegenüberliegende hintere Stufenabschnittmantelfläche
und eine an die hintere Stufenabschnittmantelfläche anschließende und der ersten seitlichen
Stufenabschnittmantelfläche gegenüberliegende zweite seitliche Stufenabschnittmantelfläche
auf. Der Stufenabschnitt ragt zumindest mit seiner vorderen Stufenabschnittmantelfläche
über die vordere Fundamentabschnittmantelfläche hinaus.
[0019] Mit den Bezeichnungen "vordere" und "hintere" Mantelfläche ist die Anordnung der
jeweiligen Fläche aus der Perspektive eines Betrachters gemeint, der eine aus erfindungsgemäßen
Treppenstufenbetonfertigteilen gebildete Treppe nach oben steigen will.
[0020] Die obige Ausführungsform beschreibt ein Treppenstufenbetonfertigteil zur Bildung
einer üblichen Treppe mit rechteckförmigen Trittflächen bzw. mit quaderförmigen Stufenabschnitten.
Grundsätzlich kann der Fundamentabschnitt und/oder der Stufenabschnitt in nahezu beliebigen
Formen ausgebildet sein. Eine besonders einfache Herstellung ist dann möglich, wenn
sowohl der Stufenabschnitt wie auch der Fundamentabschnitt quaderförmig ausgebildet
ist.
[0021] Ist der Fundamentabschnitt in Form eines Quaders ausgebildet, so sind insbesondere
Ausführungsformen bevorzugt, bei denen die sich von der ersten seitlichen Fundamentabschnittmantelfläche
bis zu der zweiten seitlichen Fundamentabschnittmantelfläche erstreckende horizontale
Ausdehnung des Fundamentabschnitts zumindest 15 cm, bevorzugt zumindest 20 cm, insbesondere
bevorzugt zumindest 30 cm, beträgt. Ebenfalls bevorzugt beträgt die sich von der Fundamentabschnittgrundfläche
bis zu der Stufenabschnittgrundfläche erstreckende vertikale Ausdehnung des Fundamentabschnitts
zumindest 40 cm, bevorzugt zumindest 60 cm, insbesondere bevorzugt zumindest 80 cm.
[0022] Mit den genannten Dimensionierungen sind die Anforderungen an eine ausreichende Stabilität
des Fundamentabschnitts und an dessen sichere Verankerung im Untergrund erfüllt. Andererseits
soll natürlich so wenig wie möglich Material in den Untergrund eingebracht werden,
weshalb keine Überdimensionierung des Fundamentabschnitts vorgenommen werden soll.
Für den Fachmann stellt eine adäquate Dimensionierung des Fundamentabschnitts unter
Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten und der Ausdehnung des Stufenabschnitts
kein Problem dar. Insbesondere ist dem Fachmann bekannt, dass die in dem Betonfertigteil
eingebrachte Armierung ein Mindestmaß an Betondeckung aufweisen muss. Eine solche
Mindestbetondeckung von in der Regel 5 cm ist erforderlich, um eine vorzeitige Korrosion
der Armierung zu verhindern. Diese technische Vorgabe muss bei der Dimensionierung
des Fundamentabschnitts und der Platzierung der Armierungselemente im Fundamentabschnitt
berücksichtigt werden.
[0023] Ist der Stufenabschnitt in Form eines Quaders ausgebildet, so sind insbesondere Ausführungsformen
bevorzugt, bei denen die sich von der ersten seitlichen Stufenabschnittmantelfläche
bis zu der zweiten seitlichen Stufenabschnittmantelfläche erstreckende horizontale
Ausdehnung des Stufenabschnitts zumindest 80 cm, bevorzugt zumindest 120 cm, insbesondere
bevorzugt zumindest 150 cm, beträgt. Ebenfalls bevorzugt beträgt die sich von der
Stufenabschnittgrundfläche bis zu der Stufenabschnittdeckfläche erstreckende vertikale
Ausdehnung des Stufenabschnitts zumindest 5 cm, bevorzugt zumindest 10 cm, insbesondere
bevorzugt zumindest 15 cm, beträgt.
[0024] Bei den genannten Dimensionierungen sind die Anforderungen an eine ausreichende Stabilität
des Stufenabschnitts insbesondere im Hinblick auf die Krafteinwirkung bei hohen Lasten,
die über eine aus erfindungsgemäßen Treppenstufenbetonfertigteilen bestehende Treppe
transportiert werden, erfüllt. Andererseits soll so wenig Material wie möglich aufgewendet
werden, weshalb keine Überdimensionierung des Stufenabschnitts vorgenommen werden
soll. Für den Fachmann stellt eine adäquate Dimensionierung des Stufenabschnitts unter
Berücksichtigung der auftretenden Lasten kein Problem dar. Wie oben bereits erwähnt,
ist dem Fachmann daneben auch bekannt, dass die in dem Betonfertigteil eingebrachte
Armierung eine Mindestmaß an Betondeckung aufweisen muss. Eine solche Mindestbetondeckung
von in der Regel 5 cm ist erforderlich, um eine vorzeitige Korrosion der Armierung
zu verhindern. Diese technische Vorgabe muss bei der Dimensionierung des Stufenabschnitts
und der Platzierung der Armierungselemente im Stufenabschnitt berücksichtigt werden.
[0025] Erfindungsgemäß ragt der Stufenabschnitt zumindest in einem Teilbereich seiner Stufenabschnittmantelfläche
über den Fundamentabschnitt in einem Teilbereich von dessen Fundamentabschnittmantelfläche
hinaus. Im Fall einer quaderförmigen Ausbildung von Fundamentabschnitt und Stufenabschnitt
bedeutet dies, dass der in vertikaler Richtung höher angeordnete Stufenabschnitt bevorzugt
im Bereich seiner vorderen Stufenabschnittmantelfläche über den darunter angeordneten
Stufenabschnitt vorspringt. Wie bereits erwähnt ist mit der Bezeichnung "vordere"
Mantelfläche die Anordnung der Mantelfläche aus der Perspektive eines Betrachters
gemeint, der eine aus erfindungsgemäßen Treppenstufenbetonfertigteilen gebildete Treppe
nach oben steigen will. Die vordere Stufenabschnittmantelfläche des in vertikaler
Richtung höher angeordnete Stufenabschnitts befindet sich damit in vertikaler Richtung
oberhalb der Stufenabschnittdeckfläche des in vertikaler Richtung niedriger angeordneten
Stufenabschnitts. Mit Hilfe einer Mehrzahl solcher Treppenstufenbetonfertigteile kann
eine in horizontaler Richtung beidseitig bündige Treppe problemlos und schnell errichtet
werden.
[0026] Besonders bevorzugt ragt der Stufenabschnitt mit seiner ersten seitlichen Stufenabschnittmantelfläche
über die erste seitliche Fundamentabschnittmantelfläche hinaus. Mit Hilfe einer Mehrzahl
solcher Treppenstufenbetonfertigteile kann eine einseitig bündige Treppe, die beispielsweise
parallel zu einem Gebäudeflügel verläuft, problemlos und schnell errichtet werden.
[0027] Besonders bevorzugt ragt der Stufenabschnitt in zwei Teilbereichen seiner Stufenabschnittmantelfläche
über den Fundamentabschnitt in entsprechenden Teilbereichen von dessen Fundamentabschnittmantelfläche
hinaus. Bevorzugt ragt der Stufenabschnitt mit seiner vorderen Stufenabschnittmantelfläche
über die vordere Fundamentabschnittmantelfläche hinaus und der Stufenabschnitt ragt
mit seiner ersten seitlichen Stufenabschnittmantelfläche über die erste seitliche
Fundamentabschnittmantelfläche hinaus.
[0028] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ragt der Stufenabschnitt zusätzlich
mit seiner zweiten seitlichen Stufenabschnittmantelfläche über die zweite seitliche
Fundamentabschnittmantelfläche hinaus. Bei diesen Ausführungsformen ragt der Stufenabschnitt
also an bis zu drei Seiten über den Fundamentabschnitt hinaus. Der oben bereits beschriebene
schwebende Eindruck der übereinander angeordneten Treppenstufen kann somit immer besser
realisiert werden.
[0029] Gemäß einer weiteren, ganz besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ragt der Stufenabschnitt auch mit seiner hinteren Stufenabschnittmantelfläche
über die hintere Fundamentabschnittmantelfläche hinaus. Das Treppenstufenbetonfertigteil
weist in diesem Fall ein "pilzartiges" Aussehen auf, wobei auf einem säulenartigen
Fundamentabschnitt ein in jede Richtung vorspringender Stufenabschnitt angeordnet
ist.
[0030] Bevorzugt ist nicht nur ein einziges langgestrecktes Armierungselement in dem Treppenstufenbetonfertigteil
vorgesehen, sondern eine Mehrzahl an langgestreckten Armierungselementen. Zumindest
zwei, bevorzugt zumindest drei, besonders bevorzugt zumindest vier dieser langgestreckten
Armierungselemente weisen einen im Fundamentabschnitt angeordneten Fundamentarmierungsabschnitt
und einen im Stufenabschnitt angeordneten Stufenarmierungsabschnitt auf. Stufenabschnitt
und Fundamentabschnitt des Treppenstufenbetonfertigteil sind also statisch miteinander
verbunden und können so mit hohen Gewichten belastet werden, ohne das ein Bruch im
Bereich des Stufenteils befürchtet werden muss. Grundsätzlich kann je nach statischen
Anforderungen einen im Wesentlichen beliebige Zahl an solchen Armierungselementen
vorgesehen werden.
[0031] Statische Anforderung können es zudem erforderlich machen, dass zusätzliche Armierungselemente
vorgesehen werden, wobei sich jedes der zusätzlichen Armierungselemente entweder ausschließlich
im Fundamentabschnitt oder ausschließlich im Stufenabschnitt erstreckt. Mehrere der
langgestreckten Armierungselemente, welche einen im Fundamentabschnitt angeordneten
Fundamentarmierungsabschnitt und einen im Stufenabschnitt angeordneten Stufenarmierungsabschnitt
aufweisen, können durch solche, sich ausschließlich in einem der Abschnitte erstreckenden
Armierungen in Art eines Armierungsrahmens miteinander verbunden werden. Solche Armierungsrahmen
können sowohl im Fundamentabschnitt wie auch im Stufenabschnitt vorgesehen werden.
[0032] Besonders bevorzugt ist das zumindest eine langgestreckte Armierungselement in seinem
Fundamentarmierungsabschnitt im Wesentlichen linear ausgebildet und in seinem Stufenarmierungsabschnitt
im Wesentlichen linear ausgebildet. Der Fundamentarmierungsabschnitt schließt mit
dem Stufenarmierungsabschnitt einen Winkel zwischen 80° und 120°, insbesondere einen
Winkel zwischen 85° und 100°, bevorzugt einen Winkel von rund 90°, ein. Diese Ausgestaltung
kann sowohl bei einem Teil wie auch bei allen der Mehrzahl an langgestreckten Armierungselementen
vorliegen. Durch den gebogenen Verlauf der Armierungselemente wird eine besonders
gute und dauerhafte statische Verbindung und statische Belastbarkeit des Treppenstufenbetonfertigteils
erreicht.
[0033] Die vorliegende Erfindung umfasst außerdem eine Außentreppe bestehend aus zumindest
drei Treppenstufenbetonfertigteilen wie sie oben beschrieben sind. Bei Verwendung
von erfindungsgemäßen Treppenstufenbetonfertigteilen kann eine Außentreppe mit signifikant
verringerter Bauzeit erstellt werden, was mit offensichtlichen ökonomischen Vorteilen
verbunden ist.
[0034] Bevorzugt ist zwischen benachbarten Treppenstufenbetonfertigteilen jeweils eine Entwässerungsfuge
vorgesehen. Bei Verwendung einer Matte zwischen den beiden Treppenstufenbetonfertigteilen
wird eine Schattenfuge ausgebildet und Regenwasser kann zwischen den beiden Betonfertigteilen
abfließen. Diese Ausführungsform ist zudem mit dem Vorteil verbunden, dass die gewünschte
Stufenhöhe angepasst werden kann. Zu der Höhe des Stufenabschnitts kann mit einem
variablen Betrag die Höhe der Schattenfuge addiert werden, wodurch bei Betonfertigteilen
mit gleicher Höhe des Stufenabschnitts Treppen mit unterschiedlicher Stufenhöhe gefertigt
werden können.
[0035] Schließlich umfasst die vorliegende Erfindung auch ein Verfahren zur Herstellung
einer Außentreppe umfassend die Schritte
- a) Bereitstellen einer Mehrzahl von Treppenstufenbetonfertigteilen wie oben beschrieben,
- b) Bilden von Vertiefungen im Untergrund in dem mit der Außentreppe auszustattenden
Bereich,
- c) Einbringen eines Untergrundmaterials in die Vertiefungen,
- d) Einbringen des jeweiligen Fundamentabschnitts der Treppenstufenbetonfertigteile
in das Untergrundmaterial und den Untergrund derart, dass die Stufenabschnittgrundfläche
des in vertikaler Richtung höher angeordneten Treppenstufenbetonfertigteils oberhalb
der Stufenabschnittdeckfläche des benachbarten, in vertikaler Richtung niedriger angeordneten
Treppenstufenbetonfertigteils angeordnet ist.
[0036] Bei dem in Schritt c) in die Vertiefungen eingebrachten Untergrundmaterial handelt
es sich bevorzugt um Sandbeton.
[0037] Aufgrund der Verwendung von erfindungsgemäßen Treppenstufenbetonfertigteilen kann
die Außentreppe in einer signifikant verringerten Bauzeit erstellt werden, was mit
offensichtlichen ökonomischen Vorteilen verbunden ist.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0038] Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit
den Zeichnungen näher erläutert werden. Es wird aber ausdrücklich darauf hingewiesen,
dass die Erfindung nicht auf die angegebenen Beispiele beschränkt sein soll. Es zeigen
- Fig. 1
- in schematischer Darstellung eine perspektivische Ansicht eines Treppenstufenbetonfertigteils
gemäß der Erfindung;
- Fig. 2
- in schematischer Darstellung eine Seitenansicht des Treppenstufenbetonfertigteils
aus Figur 1;
- Fig. 3
- in schematischer Darstellung eine perspektivische Ansicht einer aus Treppenstufenbetonfertigteilen
gemäß der Erfindung gefertigten Außentreppe mit drei Stufen;
- Fig. 4
- in schematischer Darstellung eine perspektivische Ansicht einer aus Treppenstufenbetonfertigteilen
gemäß der Erfindung gefertigten Außentreppe mit mehreren Stufen.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0039] Die Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung eine perspektivische Ansicht eines
Treppenstufenbetonfertigteils T gemäß der Erfindung. Das Treppenstufenbetonfertigteil
T umfasst einen Fundamentabschnitt F und einen Stufenabschnitt S.
[0040] Der Fundamentabschnitt F weist eine zur Auflage auf den Untergrund vorgesehene Fundamentabschnittgrundfläche
Fg und eine Fundamentabschnittmantelfläche auf. Die Fundamentabschnittmantelfläche
umfasst in dem gezeigten Ausführungsbeispiel eine vordere Fundamentabschnittmantelfläche
Fv, eine an die vordere Fundamentabschnittmantelfläche Fv anschließende erste seitliche
Fundamentabschnittmantelfläche Fs1, eine an die erste seitliche Fundamentabschnittmantelfläche
Fs1 anschließende und der vorderen Fundamentabschnittmantelfläche Fv gegenüberliegende
hintere Fundamentabschnittmantelfläche Fh und eine an die hintere Fundamentabschnittmantelfläche
Fh anschließende und der ersten seitlichen Fundamentabschnittmantelfläche Fs1 gegenüberliegende
zweite seitliche Fundamentabschnittmantelfläche Fs2.
[0041] Der Stufenabschnitt S weist eine als Trittfläche vorgesehene Stufenabschnittdeckfläche
Sd, eine der Stufenabschnittdeckfläche Sd gegenüberliegende Stufenabschnittgrundfläche
Sg und eine Stufenabschnittmantelfläche auf. Die Stufenabschnittmantelfläche umfasst
in dem gezeigten Ausführungsbeispiel eine vordere Stufenabschnittmantelfläche Sv,
eine an die vordere Stufenabschnittmantelfläche Sv anschließende erste seitliche Stufenabschnittmantelfläche
Ss1, eine an die erste seitliche Stufenabschnittmantelfläche Ss1 anschließende und
der vorderen Stufenabschnittmantelfläche Sv gegenüberliegende hintere Stufenabschnittmantelfläche
Sh und eine an die hintere Stufenabschnittmantelfläche Sh anschließende und der ersten
seitlichen Stufenabschnittmantelfläche Ss1 gegenüberliegende zweite seitliche Stufenabschnittmantelfläche
Ss2.
[0042] Der Fundamentabschnitt F wird zur Bildung einer Außentreppe in den Untergrund eingebracht
und dort verankert. Im Fundamentabschnitt F ist eine Aussparung vorgesehen, welche
zum einen Material spart und zum anderen die Verlegung von Kabel und Rohren ermöglicht.
[0043] Aus der Figur 1 ist deutlich zu erkennen, dass der Stufenabschnitt S mit seiner vorderen
Stufenabschnittmantelfläche Sv über die vordere Fundamentabschnittmantelfläche Fv
hinausragt. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist in diesem vorspringenden Teilbereich
die Stufenabschnittgrundfläche Sg sichtbar und zugänglich. Die horizontale Ausdehnung
hAF des Fundamentabschnitts F erstreckt sich von der ersten seitlichen Fundamentabschnittmantelfläche
Fs1 bis zu der zweiten seitlichen Fundamentabschnittmantelfläche Fs2 und beträgt in
dem gezeigten Ausführungsbeispiel 30 cm.
[0044] Die horizontale Ausdehnung hAS des Stufenabschnitts S erstreckt sich von der ersten
seitlichen Stufenabschnittmantelfläche Ss1 bis zu der zweiten seitlichen Stufenabschnittmantelfläche
Ss2. Die horizontale Ausdehnung hAS des Stufenabschnitts S ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
identisch mit der horizontalen Ausdehnung hAF des Fundamentabschnitts F und beträgt
ebenfalls 30 cm.
[0045] Figur 2 zeigt in schematischer Darstellung eine Seitenansicht des Treppenstufenbetonfertigteils
aus Figur 1. Neben den im Zusammenhang mit der Figur 1 bereits erläuterten Teilen
und Bemaßungen geht aus der Figur 2 die vertikale Ausdehnung vAF des Fundamentabschnitts
F und die vertikale Ausdehnung vAS des Stufenabschnitts S hervor. Die vertikale Ausdehnung
vAF des Fundamentabschnitts F erstreckt sich von der Fundamentabschnittgrundfläche
Fg bis zu der Stufenabschnittgrundfläche Sg und beträgt im gezeigten Ausführungsbeispiel
90 cm. Die vertikale Ausdehnung vAS des Stufenabschnitts S erstreckt sich von der
Stufenabschnittgrundfläche Sg bis zu der Stufenabschnittdeckfläche Sd und beträgt
im gezeigten Ausführungsbeispiel 15 cm.
[0046] In Figur 2 ist außerdem zu erkennen, dass das Treppenstufenbetonfertigteil T langgestreckte
Armierungselemente A aufweist, wobei das dargestellte Armierungselement A einen im
Fundamentabschnitt F angeordneten Fundamentarmierungsabschnitt FA und einen im Stufenabschnitt
S angeordneten Stufenarmierungsabschnitt SA aufweist.
[0047] Das Armierungselement A ist sowohl in seinem Fundamentarmierungsabschnitt FA wie
auch in seinem Stufenarmierungsabschnitt SA im Wesentlichen linear ausgebildet, wobei
der Fundamentarmierungsabschnitt FA mit dem Stufenarmierungsabschnitt SA einen Winkel
von rund 90° einschließt. Das Armierungselement A erstreckt sich also sowohl in den
Fundamentabschnitt F wie auch in den Stufenabschnitt S. Die beiden Abschnitte S, F
des Treppenstufenbetonfertigteils T sind also statisch miteinander verbunden und können
so mit hohen Gewichten belastet werden.
[0048] Figur 3 zeigt in schematischer Darstellung eine perspektivische Ansicht einer aus
drei Treppenstufenbetonfertigteilen T gemäß der Erfindung gefertigten Außentreppe.
Der Stufenabschnitt S ragt jeweils in alle vier Richtungen über den Fundamentabschnitt
F hinaus. Im Einzelnen ragt der Stufenabschnitt S mit seiner vorderen Stufenabschnittmantelfläche
Sv über die vordere Fundamentabschnittmantelfläche Fv hinaus, er ragt mit seiner ersten
seitlichen Stufenabschnittmantelfläche Ss1 über die erste seitliche Fundamentabschnittmantelfläche
Fs1 hinaus, er ragt mit seiner zweiten seitlichen Stufenabschnittmantelfläche Ss2
über die zweite seitliche Fundamentabschnittmantelfläche Fs2 hinaus und er ragt mit
seiner hinteren Stufenabschnittmantelfläche Sh über die hintere Fundamentabschnittmantelfläche
Fh hinaus. Die konkrete Bemaßung des Fundamentabschnitts F, des Stufenabschnitts S
und der vorspringenden Abschnitte des Stufenabschnitts S sind so gewählt, dass die
Fundamentabschnitte F der einzelnen Treppenstufenbetonfertigteile T für den Benutzer
der Treppe unsichtbar bleiben, wodurch der Eindruck entsteht, dass die einzelnen Trittplatten
übereinander schweben.
[0049] Schließlich zeigt die Figur 4 in schematischer Darstellung eine perspektivische Ansicht
einer aus Treppenstufenbetonfertigteilen T gemäß der Erfindung gefertigten Außentreppe
mit mehreren Stufen. In diesem Ausführungsbespiel ragt der Stufenabschnitt S ausschließlich
mit seiner ersten seitlichen Stufenabschnittmantelfläche Ss1 über die erste seitliche
Fundamentabschnittmantelfläche Fs1 hinaus.
Bezugszeichenliste
[0050]
- A
- Armierungselemente
- F
- Fundamentabschnitt
- FA
- Fundamentarmierungsabschnitt
- Fg
- Fundamentabschnittgrundfläche
- Fh
- hintere Fundamentabschnittmantelfläche
- Fs1
- erste seitliche Fundamentabschnittmantelfläche
- Fs2
- zweite seitliche Fundamentabschnittmantelfläche
- Fv
- vordere Fundamentabschnittmantelfläche
- hAF
- horizontale Ausdehnung des Fundamentabschnitts
- hAS
- horizontale Ausdehnung des Stufenabschnitts
- S
- Stufenabschnitt
- SA
- Stufenarmierungsabschnitt
- Sd
- Stufenabschnittdeckfläche
- Sg
- Stufenabschnittgrundfläche
- Sh
- hintere Stufenabschnittmantelfläche
- Ss1
- erste seitliche Stufenabschnittmantelfläche
- Ss2
- zweite seitliche Stufenabschnittmantelfläche
- Sv
- vordere Stufenabschnittmantelfläche
- T
- Treppenstufenbetonfertigteil
- vAF
- vertikale Ausdehnung des Fundamentabschnitts
- vAS
- vertikale Ausdehnung des Stufenabschnitts
1. Treppenstufenbetonfertigteil (T) aufweisend einen Fundamentabschnitt (F) und einen
Stufenabschnitt (S),
wobei der Fundamentabschnitt (F) aufweist
- eine zur Auflage auf den Untergrund vorgesehene Fundamentabschnittgrundfläche (Fg)
und
- eine Fundamentabschnittmantelfläche,
wobei der Stufenabschnitt (S) aufweist
- eine als Trittfläche vorgesehene Stufenabschnittdeckfläche (Sd),
- eine der Stufenabschnittdeckfläche (Sd) gegenüberliegende Stufenabschnittgrundfläche
(Sg) und
- eine Stufenabschnittmantelfläche,
wobei der Fundamentabschnitt (F) zur Verankerung des Treppenstufenbetonfertigteils
(T) im Untergrund ausgebildet und eingerichtet ist,
wobei der Stufenabschnitt (S) zumindest in einem Teilbereich seiner Stufenabschnittmantelfläche
über den Fundamentabschnitt (F) in einem Teilbereich von dessen Fundamentabschnittmantelfläche
hinausragt,
wobei das Treppenstufenbetonfertigteil (T) langgestreckte Armierungselemente (A) aufweist,
wobei zumindest eines der langgestreckten Armierungselemente (A) einen im Fundamentabschnitt
(F) angeordneten Fundamentarmierungsabschnitt (FA) und einen im Stufenabschnitt (S)
angeordneten Stufenarmierungsabschnitt (SA) aufweist.
2. Treppenstufenbetonfertigteil (T) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fundamentabschnitt (F) und/oder der Stufenabschnitt (S) als Zylinder, insbesondere
als gerader Kreiszylinder oder elliptischer Zylinder, oder als Prisma, insbesondere
als gerades Prisma, ausgebildet ist.
3. Treppenstufenbetonfertigteil (T) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Fundamentabschnitt (F) als Kegel mit kreisförmiger Grundfläche, insbesondere
als Kegelstumpf mit kreisförmiger Grundfläche, als Kegel mit elliptischer Grundfläche,
insbesondere als Kegelstumpf mit elliptischer Grundfläche, oder als Kegel mit polygonaler
Grundfläche, insbesondere als Pyramide oder Pyramidenstumpf, ausgebildet ist.
4. Treppenstufenbetonfertigteil (T) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fundamentabschnittmantelfläche eine Mehrzahl von ebenen Fundamentabschnittmantelteilflächen
aufweist und/oder die Stufenabschnittmantelfläche eine Mehrzahl von ebenen Stufenabschnittmantelteilflächen
aufweist.
5. Treppenstufenbetonfertigteil (T) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der Fundamentabschnitt (F) aufweist
- eine zur Auflage auf den Untergrund vorgesehene Fundamentabschnittgrundfläche (Fg),
- eine vordere Fundamentabschnittmantelfläche (Fv),
- eine an die vordere Fundamentabschnittmantelfläche (Fv) anschließende erste seitliche
Fundamentabschnittmantelfläche (Fs1),
- eine an die erste seitliche Fundamentabschnittmantelfläche (Fs1) anschließende und
der vorderen Fundamentabschnittmantelfläche (Fv) gegenüberliegende hintere Fundamentabschnittmantelfläche
(Fh) und
- eine an die hintere Fundamentabschnittmantelfläche (Fh) anschließende und der ersten
seitlichen Fundamentabschnittmantelfläche (Fs1) gegenüberliegende zweite seitliche
Fundamentabschnittmantelfläche (Fs2),
wobei der Stufenabschnitt (S) aufweist
- eine als Trittfläche vorgesehene Stufenabschnittdeckfläche (Sd),
- eine der Stufenabschnittdeckfläche (Sd) gegenüberliegende Stufenabschnittgrundfläche
(Sg),
- eine vordere Stufenabschnittmantelfläche (Sv),
- eine an die vordere Stufenabschnittmantelfläche (Sv) anschließende erste seitliche
Stufenabschnittmantelfläche (Ss1),
- eine an die erste seitliche Stufenabschnittmantelfläche (Ss1) anschließende und
der vorderen Stufenabschnittmantelfläche (Sv) gegenüberliegende hintere Stufenabschnittmantelfläche
(Sh) und
- eine an die hintere Stufenabschnittmantelfläche (Sh) anschließende und der ersten
seitlichen Stufenabschnittmantelfläche (Ss1) gegenüberliegende zweite seitliche Stufenabschnittmantelfläche
(Ss2),
wobei der Stufenabschnitt (S) zumindest mit seiner vorderen Stufenabschnittmantelfläche
(Sv) über die vordere Fundamentabschnittmantelfläche (Fv) hinausragt.
6. Treppenstufenbetonfertigteil (T) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die sich von der ersten seitlichen Fundamentabschnittmantelfläche (Fs1) bis zu der
zweiten seitlichen Fundamentabschnittmantelfläche (Fs2) erstreckende horizontale Ausdehnung
(hAF) des Fundamentabschnitts (F) zumindest 15 cm, bevorzugt zumindest 20 cm, insbesondere
bevorzugt zumindest 30 cm, beträgt
und/oder
die sich von der Fundamentabschnittgrundfläche (Fg) bis zu der Stufenabschnittgrundfläche
(Sg) erstreckende vertikale Ausdehnung (vAF) des Fundamentabschnitts (F) zumindest
40 cm, bevorzugt zumindest 60 cm, insbesondere bevorzugt zumindest 80 cm, beträgt.
7. Treppenstufenbetonfertigteil (T) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die sich von der ersten seitlichen Stufenabschnittmantelfläche (Ss1) bis zu der zweiten
seitlichen Stufenabschnittmantelfläche (Ss2) erstreckende horizontale Ausdehnung (hAS)
des Stufenabschnitts (S) zumindest 80 cm, bevorzugt zumindest 120 cm, insbesondere
bevorzugt zumindest 150 cm, beträgt.
8. Treppenstufenbetonfertigteil (T) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die sich von der Stufenabschnittgrundfläche (Sg) bis zu der Stufenabschnittdeckfläche
(Sd) erstreckende vertikale Ausdehnung (vAS) des Stufenabschnitts (S) zumindest 5
cm, bevorzugt zumindest 10 cm, insbesondere bevorzugt zumindest 15 cm, beträgt.
9. Treppenstufenbetonfertigteil (T) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass der Stufenabschnitt (S) mit seiner ersten seitlichen Stufenabschnittmantelfläche
(Ss1) über die erste seitliche Fundamentabschnittmantelfläche (Fs1) hinausragt
und/oder
der Stufenabschnitt (S) mit seiner zweiten seitlichen Stufenabschnittmantelfläche
(Ss2) über die zweite seitliche Fundamentabschnittmantelfläche (Fs2) hinausragt und/oder
der Stufenabschnitt (S) mit seiner hinteren Stufenabschnittmantelfläche (Sh) über
die hintere Fundamentabschnittmantelfläche (Fh) hinausragt.
10. Treppenstufenbetonfertigteil (T) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl an langgestreckten Armierungselementen (A) vorgesehen ist, wobei zumindest
zwei, bevorzugt zumindest drei, besonders bevorzugt zumindest vier der langgestreckten
Armierungselementen (A) einen im Fundamentabschnitt (F) angeordneten Fundamentarmierungsabschnitt
(FA) und einen im Stufenabschnitt (S) angeordneten Stufenarmierungsabschnitt (SA)
aufweist.
11. Treppenstufenbetonfertigteil (T) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzliche Armierungselemente vorgesehen sind, wobei sich jedes der zusätzlichen
Armierungselemente entweder ausschließlich im Fundamentabschnitt (F) oder ausschließlich
im Stufenabschnitt (S) erstreckt.
12. Treppenstufenbetonfertigteil (T) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine langgestreckte Armierungselement (A) in seinem Fundamentarmierungsabschnitt
(FA) im Wesentlichen linear ausgebildet ist und in seinem Stufenarmierungsabschnitt
(SA) im Wesentlichen linear ausgebildet ist, wobei der Fundamentarmierungsabschnitt
(FA) mit dem Stufenarmierungsabschnitt (SA) einen Winkel zwischen 80° und 120°, insbesondere
einen Winkel zwischen 85° und 100°, bevorzugt einen Winkel von rund 90°, einschließt.
13. Außentreppe, bestehend aus zumindest drei Treppenstufenbetonfertigteilen (T) gemäß
einem der Ansprüche 1 bis 12.
14. Außentreppe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen benachbarten Treppenstufenbetonfertigteilen (T) jeweils eine Entwässerungsfuge
vorgesehen ist.
15. Verfahren zur Herstellung einer Außentreppe umfassend die Schritte
a) Bereitstellen einer Mehrzahl von Treppenstufenbetonfertigteilen (T) wie in den
Ansprüchen 1 bis 12 definiert,
b) Bilden von Vertiefungen im Untergrund in dem mit der Außentreppe auszustattenden
Bereich,
c) Einbringen eines Untergrundmaterials in die Vertiefungen,
d) Einbringen des jeweiligen Fundamentabschnitts der Treppenstufenbetonfertigteile
(T) in das Untergrundmaterial und den Untergrund derart, dass die Stufenabschnittgrundfläche
(Sg) des in vertikaler Richtung höher angeordneten Treppenstufenbetonfertigteils (T)
oberhalb der Stufenabschnittdeckfläche (Sd) des benachbarten, in vertikaler Richtung
niedriger angeordneten Treppenstufenbetonfertigteils (T) angeordnet ist.