[0001] Es wird ein Anzeigesystem für ein Schienenfahrzeug angegeben. Darüber hinaus wird
ein Schienenfahrzeug mit einem solchen Anzeigesystem angegeben. Weiterhin wird ein
Verfahren zum Betreiben eines Anzeigesystems für ein Schienenfahrzeug angegeben.
[0002] Die Druckschrift
DE 10 2014 209 552 A1 betrifft Reservierungsanzeigen von Schienenfahrzeugen. Das Dokument
DE 296 20 471 U1 offenbart einen Halter zur Befestigung von Reservierungsanzeigen in einem Schienenfahrzeug.
GB 2 430 118 A lehrt eine Stromschiene zur Befestigung von Servicemodulen für Passagiere eines Flugzeugs.
EP 2 071 536 A2 befasst sich mit einem Verfahren und System zum Nummerieren von Stühlen.
US 2006/046582 A1 betrifft die Positionierung von Sitzen in einem Flugzeug.
[0003] Es ist wünschenswert, ein Anzeigesystem für ein Schienenfahrzeug anzugeben, das einen
flexiblen Einsatz ermöglicht. Es ist zudem wünschenswert, ein Verfahren zum Betreiben
eines Anzeigesystems anzugeben, das einfach und flexibel umsetzbar ist.
[0004] Dies wird unter anderem realisiert durch ein Anzeigesystem, ein Schienenfahrzeug
und ein Verfahren mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Weiterbildungen sind
Gegenstand der übrigen Ansprüche.
[0005] Das Anzeigesystem für ein Schienenfahrzeug weist eine Stromschiene auf. Die Stromschiene
weist einen Schienenkörper auf. Der Schienenkörper erstreckt sich entlang einer Längsrichtung.
Die Stromschiene weist eine elektrisch leitfähige Leitung auf. Die elektrisch leitfähige
Leitung ist von dem Schienenkörper gehalten. Das Anzeigesystem weist eine Anzeigevorrichtung
auf. Die Anzeigevorrichtung ist insbesondere mit dem Schienenkörper mechanisch koppelbar
zum Befestigen der Anzeigevorrichtung an der Stromschiene. Die Anzeigevorrichtung
ist mit der Leitung elektrisch koppelbar zum Versorgen der Anzeigevorrichtung mit
elektrischer Energie. Die Anzeigevorrichtung ist entlang der Längsrichtung relativ
zu dem Schienenkörper variabel positionierbar.
[0006] Die Stromschiene erstreckt sich beispielsweise ganz oder teilweise durch das Schienenfahrzeug.
Das Schienenfahrzeug ist beispielsweise ein Wagon eines Zugs. Die Anzeigevorrichtung
ist an beliebigen Orten, an denen die Stromschiene zugänglich ist mit der Stromschiene
beispielsweise mechanisch und elektrisch koppelbar. Somit muss eine Montageposition
für die Anzeigevorrichtung nicht bereits bei der Montage der Stromschiene bekannt
sein. Die Stromschiene ist zunächst ohne Berücksichtigung beispielsweise von einer
Lage eines Sitzplatzes in dem Schienenfahrzeug montierbar. Die Anzeigevorrichtung
ist dann nachträglich an einer gewünschten Montageposition positionierbar, ohne hierfür
zusätzlich einen Verkabelungsaufwand betreiben zu müssen. Beispielsweise ist die Anzeigevorrichtung
stufenlos relativ zu der Stromschiene verschiebbar. Alternativ ist es möglich, dass
eine Rastung entlang der Stromschiene vorgesehen ist. Alternativ zur mechanischen
Befestigung der Anzeigevorrichtung an dem Schienenkörper ist auch eine andersartige
mechanische Befestigung möglich. Die Stromschiene dient stets zur Versorgung mit elektrischer
Energie. Beispielsweise ist eine zweite Schiene vorgesehen, um die Anzeigevorrichtung
mechanisch zu befestigen. Auch andere Ausgestaltungen sind möglich, beispielsweise
Rasterbohrungen in einer Blende. Die Kontaktierung der Leitung der Stromschien erfolgt
beispielsweise mittels Kontaktfedern.
[0007] Die Anzeigevorrichtung ist entlang der Stromschiene variabel mit elektrischer Energie
versorgbar. Die Anzeigevorrichtung ist unabhängig von ihrer Lage relativ zur Stromschiene
entlang der Stromschiene einfach mit elektrischer Energie versorgbar. Entlang der
Längsrichtung der Stromschiene ist die Anzeigevorrichtung relativ zur Stromschiene
verschiebbar und an unterschiedlichen Montagepositionen in einem betriebsbereiten
Zustand arretierbar. Die Anzeigevorrichtung ist beispielsweise dazu vorgesehen, Reservierungsinformationen
oder anderen Informationen innerhalb des Schienenfahrzeugs anzuzeigen.
[0008] Die Anzeigevorrichtung weist eine Kommunikationsschnittstelle auf zur signaltechnischen
Kopplung mit einer weiteren Anzeigevorrichtung. Die Anzeigevorrichtung und die weitere
Anzeigevorrichtung sind ausgebildet miteinander signaltechnisch zu kommunizieren.
Beispielsweise ist es dadurch möglich, dass die Anzeigevorrichtungen mittels der Kommunikationsschnittstelle
eine eindeutige Identifikation senden. Entsprechend wird eine weitere eindeutige Identifikation
der weiteren Anzeigevorrichtung von der Anzeigevorrichtung empfangen. Somit ist eine
Nachbarschaftsbeziehung zwischen der Anzeigevorrichtung und der weiteren Anzeigevorrichtung
und gegebenenfalls einer Mehrzahl von Anzeigevorrichtungen innerhalb des Schienenfahrzeugs
einfach ermittelbar.
[0009] Es ist auch möglich, dass weitere Daten mittels der Kommunikationsschnittstelle zwischen
den Anzeigevorrichtungen ausgetauscht werden. Insbesondere ermöglicht das Verwenden
der eindeutigen Identifikation der Anzeigevorrichtung eine einfache Inbetriebnahme
und Konfiguration auch nach einem Gerätetausch. Es muss insbesondere keine gesonderte
Kodierung vorgenommen werden, um die Anzeigevorrichtung in dem Anzeigesystem betreiben
zu können.
[0010] Die Kommunikationsschnittstelle ist zur drahtlosen Kommunikation ausgebildet. Die
Anzeigevorrichtung und die weitere Anzeigevorrichtung sind somit ausgebildet, ohne
eine direkte Verbindung mittels einer Leitung miteinander zu kommunizieren. Dies vereinfacht
wiederum die flexible Positionierung der Anzeigevorrichtung und der weiteren Anzeigevorrichtung
relativ zur Stromschiene.
[0011] Die Inbetriebnahme des Anzeigesystems ist vereinfacht. Auch ein Austausch einer defekten
Anzeigevorrichtung ist einfach möglich, da nur die einzelne defekte Anzeigevorrichtung
ausgetauscht werden muss. Weitere Anzeigevorrichtungen, die gegebenenfalls mit der
Stromschiene gekoppelt sind, können einfach in der Stromschiene gelassen werden. Auch
eine Änderung einer Montageposition oder Betriebsposition der Anzeigevorrichtung ist
einfach umsetzbar. Wenn beispielsweise die Sitzverteilung innerhalb des Schienenfahrzeugs
geändert wird, ist die Anzeigevorrichtung einfach relativ zur Stromschiene verschiebbar
und an eine die neue Sitzverteilung angepasste Position bringbar. Die Stromschiene
muss hierfür nicht verändert werden. Es wird lediglich die relative Lage der Anzeigevorrichtung
zur Stromschiene verändert.
[0012] Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist eine Abdeckung vorgesehen. Die Abdeckung
ist beispielsweise aus einem getönten Kunststoff. Die Abdeckung deckt gemäß Ausführungsformen
die Anzeigevorrichtung und die Stromschiene ab. Eine Anzeige der Anzeigevorrichtung
ist durch die Abdeckung hindurch für das menschliche Auge sichtbar. Alternativ deckt
die Abdeckung nur Bereiche der Stromschiene neben der Anzeigevorrichtung ab. Die Anzeigevorrichtung
selbst ist beispielsweise nicht von der Abdeckung bedeckt. Somit ist es möglich, die
Stromschiene in den Bereichen abzudecken, an denen keine Anzeigevorrichtung angeordnet
ist. Es ist auch möglich, auf eine Abdeckung zu verzichten.
[0013] Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist die Anzeigevorrichtung eine Funkschnittstelle
auf zum Empfangen von Informationen, die repräsentativ sind für eine darzustellende
Anzeige. Somit ist es möglich, die Anzeigevorrichtung mittels der Stromschiene mit
elektrischer Energie zu versorgen. Mittels der Funkschnittstelle werden die Informationen
übertragen, welche Daten mittels der Anzeigevorrichtung angezeigt werden sollen. Somit
ist das Empfangen der Informationen insbesondere unabhängig von der Lage der Anzeigevorrichtung
in dem Schienenfahrzeug möglich. Die Lage der Anzeigevorrichtung ist einfach veränderbar
und dabei wird verlässlich gewährleistet, dass die Informationen stets empfangen werden.
Beispielsweise weist die Funkschnittstelle ein WLAN Modul nach einem Standard der
IEEE 802.11 auf. Auch andere Funkstandards zum Übertragen der Informationen sind möglich.
[0014] Gemäß zumindest einer Ausführungsform sind die Anzeigevorrichtung und die weitere
Anzeigevorrichtung zur signaltechnischen Kopplung mittels einer Leitung miteinander
gekoppelt.
[0015] Die Kommunikationsschnittstelle weist beispielsweise einen optischen Sender und einen
optischen Empfänger auf. Somit ist es einfach und verlässlich möglich, die drahtlose
Kommunikation zu realisieren. Auch andere, bidirektionale Kommunikationsschnittstellen
sind möglich. Insbesondere wird eine Nahfeldkommunikation verwendet wie beispielsweise
Bluetooth, NFC oder ein anderer Standard zur drahtlosen Kommunikation zwischen der
Anzeigevorrichtung und der weiteren Anzeigevorrichtung.
[0016] Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist die Stromschiene eine Datenleitung auf
zum Übertragen von Informationen, die repräsentativ sind für eine darzustellende Anzeige.
Die Anzeigevorrichtung weist eine Datenschnittstelle auf zum signaltechnischen Koppeln
der Anzeigevorrichtung mit der Datenleitung. Alternativ oder zusätzlich zum Übertragen
der Informationen, die repräsentativ sind für eine darzustellende Anzeige per Funk,
ist somit auch eine Übertragung mittels der Datenleitung der Stromschiene möglich.
Die flexible Positionierung der Anzeigevorrichtung relativ zur Stromschiene ist ebenfalls
gegeben, da die Datenleitung parallel zu der Stromleitung entlang der gesamten oder
nahezu gesamten Stromschiene verläuft. An der Montageposition der Anzeigevorrichtung
kontaktiert die Datenschnittstelle beispielsweise die Datenleitung. Somit ist die
Anzeigevorrichtung mit der Information versorgbar.
[0017] Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist das Anzeigesystem eine Mehrzahl von Anzeigevorrichtungen
auf. Die Anzeigevorrichtungen sind insbesondere jeweils gleichartig ausgebildet. Die
Anzeigevorrichtungen sind jeweils mit dem Schienenkörper mechanisch koppelbar. Die
Anzeigevorrichtungen sind jeweils mit der Leitung elektrisch koppelbar. Jeweils eine
Anzeigevorrichtung der Anzeigevorrichtungen ist signaltechnisch mit einer unmittelbar
benachbarten Anzeigevorrichtung der Anzeigevorrichtungen koppelbar. Die signaltechnische
Kopplung erfolgt beispielsweise mittels der jeweiligen Kommunikationsschnittstelle.
Die Anzeigevorrichtungen sind somit im signaltechnischen Kontakt mit der oder den
jeweils unmittelbar nebenan angeordneten Anzeigevorrichtungen.
[0018] Mittels der Kommunikationsschnittstelle ist es möglich, dass die Anzeigevorrichtung
neben ihrer eigenen eindeutigen Identifikation auch noch die eindeutigen Identifikationen
der beiden direkten Anzeigevorrichtungen empfängt, die der Anzeigevorrichtung am nächsten
angeordnet sind. Insbesondere empfängt die Anzeigevorrichtung keine Identifikationen
von Anzeigevorrichtungen die weiter beabstandet sind, beispielsweise der übernächsten
oder gegenüberliegenden Anzeigevorrichtung, die mit einer anderen Stromschiene gekoppelt
ist. Somit ist es möglich, entlang der Stromschiene die relative Anordnung der Anzeigevorrichtungen
zueinander und insbesondere die Reihenfolge einfach zu ermitteln.
[0019] Gemäß zumindest einem Ausführungsbeispiel weist ein Schienenfahrzeug ein hier beschriebenes
Anzeigesystem gemäß zumindest einer Ausführungsform auf. In dem Schienenfahrzeug ist
es somit möglich, die Anzeigevorrichtungen einfach und verlässlich flexibel zu positionieren.
[0020] Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist das Schienenfahrzeug einen Sitz auf.
Die Anzeigevorrichtung ist dem Sitz zugeordnet zum Anzeigen von Reservierungsinformationen,
die dem Sitz zugehörig sind. Die Anzeigevorrichtung ist entlang der Stromschiene einfach
an eine Montageposition bringbar, die beispielsweise oberhalb des Sitzes ist. Die
genaue Lage des Sitzes muss zunächst nicht bekannt sein. Die Lage des Sitzes innerhalb
des Schienenfahrzeugs ist auch einfach veränderbar und die Anzeigevorrichtung zusammen
mit dem Sitz relativ zur Führungsschiene verschiebbar. Die Reservierungsinformationen
umfassen beispielsweise Informationen, dass der Sitz von einem Fahrgast für eine bestimmte
Strecke reserviert ist.
[0021] Ein Verfahren zum Betreiben eines erfindungsgemäßen Anzeigesystems für ein Schienenfahrzeug
umfasst gemäß einer Ausführungsform ein Vorgeben einer Montageposition für die Anzeigevorrichtung
relativ zu der Stromschiene. Die Montageposition wird in Abhängigkeit von einer Position
eines Sitzes vorgegeben. Die Anzeigevorrichtung ist dem Sitz zugeordnet. Die Anzeigevorrichtung
wird an der Stromschiene an der Montageposition befestigt. Dabei wird eine elektrisch
leitfähige Verbindung zwischen der Anzeigevorrichtung und der Stromschiene ausgebildet.
Das Verfahren ermöglicht so eine einfache Positionierung der Anzeigevorrichtung innerhalb
des Schienenfahrzeugs und insbesondere eine flexible Positionierung entlang der Stromschiene.
Eine Versorgung mit elektrischer Energie ist dabei gegeben.
[0022] Gemäß zumindest einer Ausführungsform umfasst das Verfahren ein Senden einer Identifikation
der Anzeigevorrichtung mittels der Anzeigevorrichtung. Die Identifikation wird mittels
einer weiteren Anzeigevorrichtung empfangen. Die weitere Anzeigevorrichtung ist unmittelbar
benachbart zu der Anzeigevorrichtung angeordnet. Somit ist es möglich, eine Nachbarschaftsbeziehung
zwischen der Anzeigevorrichtung und der weiteren Anzeigevorrichtung einfach zu ermitteln.
[0023] Gemäß zumindest einer Ausführungsform wird die empfangene Identifikation an eine
zentrale Steuervorrichtung gesendet. Die zentrale Steuervorrichtung ist somit in der
Lage, die relative Anordnung der Anzeigevorrichtung und der weiteren Anzeigevorrichtung
zueinander zu ermitteln. Ein Austausch der Anzeigevorrichtung ist somit beispielsweise
einfach möglich, da die weitere Anzeigevorrichtung die Identifikation der neuen Anzeigevorrichtung
an die Steuervorrichtung sendet und somit aufgrund der Nachbarschaftsbeziehung die
Steuervorrichtung die ausgetauschte und die neue Anzeigevorrichtung ermittelt.
[0024] Gemäß zumindest einer Ausführungsform wird die Identifikation von der Steuervorrichtung
empfangen und die Anzeigevorrichtung in Abhängigkeit von der empfangenen Identifikation
zu dem Sitz zugeordnet. Hierfür ist insbesondere keine extra Kodierung der Anzeigevorrichtung
notwendig. Eine einfache Zuordnung und insbesondere ein einfacher Austausch der Anzeigevorrichtung
sind somit realisierbar.
[0025] Gemäß zumindest einer Ausführungsform werden mittels Funk Informationen ausgesandt,
die repräsentativ sind für eine darzustellende Anzeige auf der Anzeigevorrichtung.
Beispielsweise werden die die Informationen von der Steuervorrichtung ausgesandt.
Beispielsweise werden die Informationen mittels eines WLAN Standards oder eines anderen
Funkstandards ausgesandt. Die Informationen werden mittels der Anzeigevorrichtung
empfangen. Die Anzeige wird auf der Anzeigevorrichtung dargestellt. Somit ist eine
einfache und insbesondere räumlich flexible Anordnung der Anzeigevorrichtung möglich
und dabei ein sicheres Übertragen der Informationen realisiert.
[0026] Gemäß zumindest einer Ausführungsform werden Reservierungsinformationen auf der Anzeigevorrichtung
dargestellt, die dem Sitz zugehörig sind. Die Reservierungsinformationen werden beispielsweise
mittels Funk gesendet und empfangen. Dies ermöglicht eine einfache und flexible Übertragung
der Reservierungsinformationen.
[0027] Das Verfahren wird eingesetzt zum Betreiben einer hier beschriebenen Anzeigevorrichtung.
Die Merkmale, Vorteile und Weiterbildungen der Anzeigevorrichtung gelten somit auch
für das Verfahren und umgekehrt.
[0028] Die oben genannten Eigenschaften, Merkmale und Vorteile der Erfindung und die Art
und Weise, wie diese erreicht werden, werden durch die folgende Beschreibung der Ausführungsbeispiele
der Erfindung in Verbindung mit den entsprechenden Figuren weitergehend erläutert,
wobei
Figur 1 eine schematische Darstellung eines Schienenfahrzeugs zeigt,
Figur 2 eine schematische Darstellung eines Anzeigesystems zeigt, und
Figur 3 ein Ablaufdiagramm eines Betriebsverfahren für hier beschriebene Schienenfahrzeuge
zeigt.
[0029] In Figur 1 ist schematisch ein Ausführungsbeispiel eines Schienenfahrzeugs 1000 dargestellt.
Das Schienenfahrzeug ist beispielsweise ein Zug zur Beförderung von Fahrgästen.
[0030] Das Schienenfahrzeug weist Sitze auf, von denen exemplarisch ein Sitz 1001, ein Sitz
1002 und ein Sitz 1003 dargestellt sind. Selbstverständlich können auch mehr oder
weniger Sitze innerhalb des Schienenfahrzeugs 1000 angeordnet sein.
[0031] Das Schienenfahrzeug 1000 weist ein Anzeigesystem 100 auf. Das Anzeigesystem 100
ist insbesondere ausgebildet, Reservierungsinformationen für die Sitze 1001, 1002,
1003 darzustellen.
[0032] Das Schienenfahrzeug 1000 weist eine Steuervorrichtung 1004 auf. Die Steuervorrichtung
1004 dient beispielsweise unter anderem dazu, das Anzeigesystem 100 zu betreiben.
Die Steuervorrichtung 1004 stellt beispielsweise die Reservierungsinformationen bereit,
die mittels des Anzeigesystems 100 im Betrieb dargestellt werden sollen.
[0033] Das Anzeigesystem 100 weist eine Stromschiene 110 auf. Die Stromschiene 110 ist innerhalb
des Schienenfahrzeugs 1000 angeordnet. Die Stromschiene 110 erstreckt sich entlang
des Schienenfahrzeugs 1000 in einer Längsrichtung 101. Insbesondere erstreckt sich
die Stromschiene 110 in einem Bereich, in den die Sitze 101, 102, 103 angeordnet sind.
[0034] Das Anzeigesystem 100 weist Anzeigevorrichtungen auf, von denen exemplarisch eine
Anzeigevorrichtung 120, eine Anzeigevorrichtung 130 und eine Anzeigevorrichtung 140
dargestellt sind. Die Anzeigevorrichtungen des Anzeigesystems 100 sind insbesondere
gleichartig ausgebildet. Natürlich ist es möglich, mehr oder weniger als die dargestellten
drei Anzeigevorrichtungen vorzusehen. Beispielsweise weist das Anzeigesystem 100 vierzig
Anzeigevorrichtungen auf. Insbesondere ist die Anzahl der Anzeigevorrichtungen vorgegeben
durch die Anzahl der Sitze 1001, 1002, 1003.
[0035] Das Schienenfahrzeug weist gemäß Ausführungsbeispielen mehrere Anzeigesysteme 100
auf, insbesondere zwei Anzeigesysteme 100. Je ein Anzeigesystem 100 der zwei Anzeigesysteme
100 ist an den Längsseiten des Schienenfahrzeugs 1000 vorgesehen.
[0036] Figur 2 zeigt schematisch das Anzeigesystem 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel.
[0037] Die Stromschiene 110 weist einen Schienenkörper 111 auf. Der Schienenkörper ist beispielsweise
ein Profil aus einem Metall oder einem Kunststoff. Der Schienenkörper 111 erstreckt
sich entlang der Längsrichtung 101.
[0038] Der Schienenkörper 111 weist eine Leitung oder mehrere Leitungen 112 auf. Die Leitung
112 dient zum Versorgen der Anzeigevorrichtungen 120, 130, 140 mit elektrischer Energie.
Die Leitung 112 ist dazu beispielsweise mit einer Stromquelle verbunden (nicht explizit
dargestellt).
[0039] Gemäß Ausführungsbeispielen weist die Stromschiene 110 eine Datenleitung 113 oder
mehrere Datenleitungen auf. Die Datenleitung dient beispielsweise dazu, im Betrieb
Informationen für die Anzeigevorrichtung 120 zur Verfügung zu stellen. Beispielsweise
ist die Datenleitung 113 signaltechnisch mit der Steuervorrichtung 1004 gekoppelt.
Gemäß Ausführungsbeispiel wird auf die Datenleitung 113 verzichtet. Die Stromschiene
110 weist dann lediglich die Leitung 112 auf, um die Anzeigevorrichtung 120 mit elektrischer
Energie zu versorgen. Daten für die Anzeigevorrichtung 120 werden nicht mittels der
Datenleitung 113 sondern beispielsweise mittels Funk übertragen.
[0040] Die Leitung 112 verläuft insbesondere entlang der gesamten Länge des Schienenkörpers
111 oder zumindest entlang eines Bereiches des Schienenkörpers 111, an dem die Anzeigevorrichtung
120 montierbar ist. Der Schienenkörper 111 ist zumindest von einer Seite zugänglich,
um die Anzeigevorrichtung 120 einfach mechanisch mit dem Schienenkörper 111 verbinden
zu können und wieder zerstörungsfrei entfernen zu können.
[0041] Die Anzeigevorrichtung 120 weist einen Display 127 auf. Der Display 127 dient zum
Darstellen einer Anzeige 129, insbesondere zum Darstellen von Reservierungsinformationen
für den zugeordneten Sitz 1001.
[0042] Die Anzeigevorrichtung 120 weist gemäß Ausführungsbeispielen eine Funkschnittstelle
121 auf. Die Funkschnittstelle 121 ist insbesondere ausgebildet, mittels WLAN Daten
zu empfangen, insbesondere welche Anzeige 129 auf dem Display 127 dargestellt werden
soll. Beispielsweise ist die Anzeigevorrichtung 120 mittels der Funkschnittstelle
121 mit der Steuervorrichtung 1004 signaltechnisch gekoppelt.
[0043] Alternativ oder zusätzlich weist die Anzeigevorrichtung 120 gemäß Ausführungsbeispielen
eine Datenschnittstelle 126 auf. Die Datenschnittstelle 126 ist im Betrieb insbesondere
mit der Datenleitung 113 signaltechnisch gekoppelt. Somit ist es beispielsweise möglich
anstatt der Funkverbindung mittels der Datenleitung 113 und der Datenschnittstelle
126 die Informationen über die Anzeige 129 zu übertragen.
[0044] Gemäß Ausführungsbeispielen wird auf die Datenschnittstelle 126 verzichtet und die
Daten lediglich mittels Funk übertragen. Auch eine redundante Auslegung ist möglich,
bei der die Daten entweder mittels der Funkschnittstelle 121 oder der Datenschnittstelle
126 oder beiden Schnittstellen 121, 126 übertragbar sind.
[0045] Die Anzeigevorrichtung 120 weist zwei Kommunikationsschnittstellen 122, 123 auf.
Die erste Kommunikationsschnittstelle 122 ist einer ersten Seite entlang der Längsrichtung
101 zugeordnet. Die zweite Kommunikationsschnittstelle 123 ist einer gegenüberliegenden
Seite entlang der Längsrichtung 101 zugeordnet. Die Kommunikationsschnittstelle 122
dient zur Kommunikation mit der unmittelbar benachbart angeordneten Anzeigevorrichtung
130 (Figur 1). Die zweite Kommunikationsschnittstelle 123 dient zur Kommunikation
mit der unmittelbar benachbart angeordneten Anzeigevorrichtung 140 (Figur 1).
[0046] Die Kommunikationsschnittstellen 122, 123 weisen beispielsweise jeweils einen optischen
Sender 124 und einen optischen Empfänger 125 auf. Somit ist es möglich, mittels optischer
Signale Informationen zwischen den benachbarten Anzeigevorrichtungen 120, 130, 140
auszutauschen. Der Austausch findet nur zwischen den jeweils direkt benachbarten Anzeigevorrichtungen
120, 130 und 120, 140 statt. Die Anzeigevorrichtungen 130 und 140 kommunizieren insbesondere
nicht mittels den Kommunikationsschnittstellen 122, 123 direkt miteinander, da zwischen
den Anzeigevorrichtungen 130, 140 die Anzeigevorrichtung 120 angeordnet ist.
[0047] Im Betrieb wird der Anzeigevorrichtung 120 eine Montageposition 128 zugeordnet (Figur
1). Die Montageposition 128 ist insbesondere abhängig von der Lage des Sitzes 101,
dem die Anzeigevorrichtung 120 zugeordnet ist. Entsprechend ist der Anzeigevorrichtung
130 eine Montageposition 131 zugeordnet, die in Abhängigkeit von der Lage des Sitzes
102 vorgegeben ist. Für die Anzeigevorrichtung 140 ist eine Montageposition 141 vorgegeben,
die in Abhängigkeit von der Lage des Sitzes 103 vorgegeben ist.
[0048] Aufgrund der Stromschiene 110 ist es einfach möglich, die Montagepositionen 128,
131, 141 zu verändern und beispielsweise einer geänderten Lage eines Sitzes oder mehrerer
der Sitze 1001, 1002, 1003 anzupassen. Ohne eine Veränderung der Verkabelung und insbesondere
der Leitung 112 ist die Lage der Anzeigevorrichtungen 120, 130, 140 einfach möglich.
[0049] Die Anzeigevorrichtungen 120, 130 sind zudem einfach austauschbar, beispielsweise
wenn eine einzelne Anzeige 120 defekt ist. Die anderen Anzeigevorrichtungen 130, 140
sind unabhängig von der Anzeigevorrichtung 120 betreibbar. Die Anzeigevorrichtungen
120, 130, 140 sind insbesondere nicht elektrisch in Serie miteinander geschaltet.
Die Stromversorgung mittels der Stromschiene 110 ist unabhängig von den einzelnen
Anzeigevorrichtungen 120, 130, 140 realisierbar. Ein Defekt einer einzelnen Anzeigevorrichtung
führt somit nicht zwangsläufig zum Ausfall mehrerer Anzeigevorrichtungen.
[0050] Die Stromschiene 110 ist beispielsweise in einem Vorderholm der Gepäckablage des
Schienenfahrzeugs 1000 montiert. Die Anzeigevorrichtungen 120, 130, 140 sind untereinander
nicht direkt mittels Kabeln verbunden. Auch ein Bussystem kann verzichtet werden.
Insbesondere ist keine Kabelverbindung zwischen den Anzeigevorrichtungen 120, 130,
140 vorgesehen, das eine relative Positionierung der Anzeigevorrichtung 120, 130 zueinander
und zu der Stromschiene 110 einschränkt.
[0051] Die Stromschiene 110 weist die Leitung 112 auf unabhängig von den Anzeigevorrichtungen
120, 130 140. Ein Einsatz der Anzeigevorrichtungen 120, 130, 140 ist somit flexibel
möglich ohne eine Verkabelung zur Stromversorgung extra berücksichtigen zu müssen.
[0052] Die Anzeigevorrichtungen 120, 130, 140 werden lediglich an der gewünschten Montageposition
eingeklippt oder anderweitig montiert. Die Befestigung erfolgt derart, dass ein zerstörungsfreies
Entfernen einfach möglich ist. Beispielsweise sind die Anzeigevorrichtungen 120, 130,
140 und die Stromschiene 110 von einer gemeinsamen, abnehmbaren Abdeckung (nicht explizit
dargestellt) bedeckt. Es ist auch möglich, dass Abdeckungen zwischen den Anzeigevorrichtungen
120, 130, 140 vorgesehen sind, die die Stromschiene 110 bedecken aber nicht die Anzeigevorrichtungen
120, 130, 140. Gemäß weiteren Ausführungsbeispielen ist keine gesonderte Abdeckung
vorgesehen.
[0053] Die Montage ist beispielsweise an jeder Stelle der Stromschiene 110 möglich, so dass
eine laterale Verschiebung der Anzeigevorrichtungen 102, 130, 140 einfachmöglich ist.
[0054] Beispielsweise weist die Stromschiene 110 zwei separate Leitungen 112 zur Stromversorgung
auf. Die Stromversorgung ist somit redundant ausgelegt, um die Ausfallsicherheit zu
erhöhen. Die Stromschiene 110 ist redundant mit dem Bordnetz verbunden, um auch beim
Ausfall einer Einspeisung die Anzeigevorrichtungen 120, 130, 140 weiter mit elektrischem
Strom versorgen zu können.
[0055] Die Datenversorgung der Anzeigevorrichtungen 120, 130, 140 erfolgt insbesondere mittels
Funk. Insbesondere ist es möglich, ein sowieso schon im Schienenfahrzeug 1000 vorhandenes
WLAN zu nutzen. Es ist möglich, um die Ausfallwahrscheinlichkeit zu verringern, zwei
separate Funknetzwerke im Schienenfahrzeug 1000 zu installieren. Bei entsprechenden
Konfiguration können die Anzeigevorrichtungen 120, 130, 140 beide Funknetzwerke wahlweise
nutzen.
[0056] Mittels der Kommunikationsschnittstellen 122, 123 können die Anzeigevorrichtungen
120, 130, 140 jeweils mit den benachbarten Anzeigevorrichtungen kommunizieren. Somit
wird die Konfiguration erleichtert sowie die Fehleroffenbarung verbessert. Die Anzeigevorrichtungen
120, 130, 140 senden beispielsweise jeweils, sobald sie mit Strom versorgt sind, dauerhaft
ihre Identifikation über die beiden Kommunikationsschnittstellen 122, 123. Ist eine
benachbarte Anzeigevorrichtung vorhanden, nimmt diese die gesendete Identifikation
mittels der Kommunikationsschnittstelle 122, 123 auf.
[0057] Beispielsweise melden sich alle Anzeigevorrichtungen 120, 130, 140 im Betrieb selbstständig
über das WLAN bei der Steuervorrichtung 1004 mit ihrer jeweiligen Identifikation an.
Diese Identifikation ist insbesondere eindeutig. Beispielsweise ist die Identifikation
die Seriennummer des Geräts, die MAC-Adresse oder eine beliebige andere eindeutige
Identifikation, die eindeutig innerhalb des Schienenfahrzeugs 100 ist, insbesondere
eindeutig über alle Anzeigevorrichtungen 120, 130, 140, die untereinander tauschbar
und/oder miteinander verwendbar sind.
[0058] Im Betrieb übergibt jede Anzeigevorrichtung 120, 130, 140 für die jeweils rechte
und linke Seite die von dort empfangene Identifikation der benachbarten Anzeigevorrichtung
an die Steuervorrichtung 1004. Falls keine benachbarte Anzeigevorrichtung erkannt
wurde, wird diese Information an die Steuervorrichtung 1004 übergeben. Dies ist im
Ausführungsbeispiel der Figur 1 beispielsweise bei der Anzeigevorrichtung 140 der
Fall, die an der rechten Seite keine benachbarte Anzeigevorrichtung aufweist.
[0059] Am Ausführungsbeispiel in Figur 1 überträgt die Anzeigevorrichtung 140 ihre eigene
Identifikation, die Identifikation der Anzeigevorrichtung 120, die links angeordnet
ist, sowie die Information, dass rechts keine Anzeigevorrichtung erkannt wurde. Die
Anzeigevorrichtung 120 überträgt ihre eigene Identifikation, die Identifikation der
Anzeigevorrichtung 140, die rechts erkannt wurde und die Identifikation der Anzeigevorrichtung
130, die links erkannt wurde.
[0060] Die Anzeigevorrichtung 130 überträgt ihre eigene Identifikation, die Identifikation
der Anzeigevorrichtung 120, die rechts erkannt wurde und gegebenenfalls die Identifikation
einer weiteren Anzeigevorrichtung, die links angeordnet ist und in Figur 1 nicht explizit
dargestellt ist.
[0061] Die Steuervorrichtung 1004 ist ausgebildet, aus den erhaltenen Informationen die
Nachbarschaftsbeziehungen zu ermitteln. Beispielsweise ist es möglich, dass die Steuervorrichtung
1004 die ermittelten Nachbarschaftsbeziehungen zur Verfügung stellt und/oder anzeigt.
Beispielsweise werden zunächst die zusammenhängenden Stränge der Anzeigevorrichtungen
angezeigt, also die Reihenfolge der einzelnen Anzeigevorrichtungen aufeinander. Beispielsweise
ist es möglich, die Anzeigevorrichtungen bereits bezogen auf einen konkreten Wagen
des Schienenfahrzeugs 1000 anzuzeigen, wenn jeder Wagen über ein eigenes Funknetzwerk
verfügt. Somit ist es möglich, zu erkennen, über welches Funknetzwerk die Kommunikation
erfolgt. Dies setzt voraus, dass bekannt ist, in welchem Wagen das Funknetzwerk verbaut
ist. Es ist auch möglich, dass die Information zunächst wagenagnostisch zur Verfügung
gestellt wird.
[0062] Über eine Schnittstelle der Steuervorrichtung 1004 ist es beispielsweise möglich,
die einzelnen Stränge der Anzeigevorrichtungen dem physikalischen Layout des Schienenfahrzeugs
1000 zuzuordnen. Dies ist beispielsweise abhängig vom Wagen, der Seite und beispielsweise
einem Abschnitt des Wagens. Die Steuervorrichtung 1004 ist hierfür beispielsweise
ausgebildet, an den Anzeigevorrichtungen 120, 130, 140 entsprechende Informationen
auszugeben, beispielsweise Strang 1 Anzeige 1 auf der Anzeigevorrichtung 140. Sobald
die Zuordnung der Anzeigevorrichtungen 120, 130, 140 an das Schienenfahrzeug 1000
durchgeführt ist, wird die Zuordnung beispielsweise in der Steuervorrichtung 1004
gespeichert und für den Betrieb genutzt.
[0063] Die Kommunikationsschnittstellen 122, 123 sind im Betrieb auch zur Fehlerdetektion
einsetzbar. Wenn beispielsweise die Anzeigevorrichtung 120 die Anzeigevorrichtung
140 nicht mehr erkennt, ist die Steuervorrichtung 1004 ausgebildet, einen entsprechenden
Fehler an eine Fahrzeugdiagnose zu melden.
[0064] Beim Austausch einer oder mehrerer der Anzeigevorrichtungen 120, 130, 140 wird die
auszutauschende Anzeigevorrichtung beispielsweise die Anzeigevorrichtung 120 aus der
Stromschiene 110 entfernt. Die grundsätzliche Anordnung der Anzeigevorrichtungen bleibt
dadurch erhalten. Die neue Anzeigevorrichtung wird an die Stelle der alten Anzeigevorrichtung
120 montiert. Die neue Anzeigevorrichtung erkennt wiederum die unmittelbar benachbarten
Anzeigevorrichtungen 130, 140 und umgekehrt. Somit ist es möglich, automatisch die
Reihenfolge und Zuordnung der Anzeigevorrichtungen mittels der Steuervorrichtung 1004
zu ermitteln. Beispielsweise wird die erkannte Position der neuen Anzeigevorrichtung
relativ zu den alten Anzeigevorrichtungen 130, 140 zunächst als Vorschlag ausgegeben
und muss noch nachfolgend bestätigt werden. Auch eine automatische Anpassung ohne
explizite Bestätigung ist möglich.
[0065] Falls die Anzeigevorrichtung 120 ohne benachbarte Anzeigevorrichtungen angeordnet
ist, wie beispielsweise in Sonderbereichen wie Rollstuhlplätzen, Fahrradstellplätzen
oder ähnlichen, wird diese einzelne Einheit entsprechend von der Steuervorrichtung
1004 erkannt. Die Zuordnung erfolgt dann in Abhängigkeit von dem bekannten physikalischen
Layout des Schienenfahrzeugs 1000. Beispielsweise ist bekannt, an welcher Stelle genau
eine Anzeigevorrichtung ohne Nachbarn angeordnet ist. Diese ist somit von der Steuervorrichtung
1004 dem Sonderberiech zuordenbar.
[0066] Gemäß Ausführungsbeispielen ist es möglich, dass die Kommunikation zwischen den Anzeigevorrichtungen
120, 103, 140 und der Steuervorrichtung 1004 mittels WLAN und das durch den ganzen
Zug verlaufende Betreibernetz erfolgt. Das Betreibernetz ist beispielsweise ein Ethernet
Netzwerk. Somit ist es gemäß Ausführungsbeispielen möglich, nicht in jedem Wagen eine
eigene Steuervorrichtung 1004 vorzusehen. Es ist möglich, eine eigene Steuervorrichtung
1004 für den gesamten Zug zur Verfügung zu stellen. Gegebenenfalls sind dann in den
einzelnen Wagen nur noch WLAN Vorrichtungen vorhanden, die wiederum signaltechnisch
mit der zentralen Steuervorrichtung 1004 des Zugs verbunden sind. Die Verfügbarkeit
des Anzeigesystems 1000 wird auch dann mittels einer redundanten Auslegung der zentralen
Steuervorrichtung 1004 erhöht. Die rein Software-basierten Funktionen sind beispielsweise
auf einem bereits redundant ausgelegten Zugserver realisiert. Somit ist es auch möglich,
zusätzliche Hardwarekosten einzusparen. Durch den Entfall der Verkabelung zwischen
den Anzeigevorrichtungen 120, 130, 140 und einzelnen Modulen des Anzeigesystems 100
werden die Installation und der Austausch bei Defekten deutlich vereinfacht, so dass
auch hier Arbeitskosten eingespart werden können. Fehlermöglichkeiten der Verkabelung
werden vermieden.
[0067] Durch die zumindest semiautomatische Erstellung der Topologie der Anzeigevorrichtungen
120, 130, 140 relativ zueinander wird auch die Inbetriebnahme und Rekonfiguration
nach Gerätetausch deutlich vereinfacht und beschleunigt. Es muss insbesondere keine
Kodierung der Anzeigevorrichtungen erfolgen. Somit entfallen auch Fehlermöglichkeiten
bei der Kodierung der Anzeigevorrichtungen.
[0068] Im Betrieb versorgt die zentrale Steuervorrichtung 1004 die Anzeigevorrichtungen
120, 130, 140 über das WLAN mit den darzustellenden Informationen, die dann als Anzeige
129 dargestellt werden. Dies erfolgt beispielsweise analog zum herkömmlichen busbasierten
System, bei dem die Daten mittels extra verlegbarem Kabel seriell übertragen werden.
[0069] Das Anzeigesystem 100 ermöglicht eine Stromversorgung über die Stromschiene 110 beispielsweise
mittels redundanter Einspeisung. Die Konfiguration und Inbetriebnahme des Anzeigesystems
100 wird durch die automatische Erkennung und Herstellung der Nachbarschaftsbeziehungen
mittels der insbesondere optischen Kommunikationsschnittstellen 122, 123 vereinfacht.
Die Verfügbarkeit des Gesamtsystems ist aufgrund der redundanten Auslegung und der
Vermeidung von einzelnen Fehlerpunkten erhöht.
[0070] Bei einer nicht redundanten Auslegung ist eine Kostenreduktion möglich. Anstatt der
optischen Kommunikationsschnittstelle 122, 123 ist auch eine drahtgebundene Kommunikation
möglich. Anstatt der optischen Kommunikation ist auch eine andere Kommunikation möglich,
beispielsweise hochfrequente Felder mit kurzer Reichweite. Die ermöglicht gegebenenfalls
auch eine Kostensenkung.
[0071] Die Kommunikationsschnittstellen 122, 123 sind gemäß Ausführungsbeispielen dazu ausgelegt,
zusätzlich zur Identifikation weitere Arten zu übertragen. Somit ist es beispielsweise
auch möglich, Informationen zu übertragen, die repräsentativ sind für die darzustellende
Anzeige 129.
[0072] Die Stromschiene 110 ist variabel im Schienenfahrzeug 1000 anordenbar. Anstatt im
Vorderholm der Gepäckablage ist es möglich, dass die Stromschiene 110 an einer anderen
geeigneten Stelle angeordnet ist, beispielsweise in der Seitenwandverkleidung. Dies
ist beispielsweise abhängig von einem Design des Innenraumes des Schienenfahrzeugs
1000 und beispielsweise von Anforderungen bezüglich der Postierung der Anzeigevorrichtungen
120, 130, 140. Hierbei werden die Anzeigevorrichtungen 120, 130, 140 so angeordnet,
dass sich die jeweils benachbart zueinander angeordneten Anzeigevorrichtungen 120,
130, 140 seitlich detektieren können, um die optische Verbindung zu gewährleisten.
[0073] Die bidirektionale Kommunikation zwischen den benachbarten Anzeigevorrichtungen 120,
130, 140 ist mittels verschiedener Kommunikationsprotokolle möglich, die das Erstellen
der Nachbarschaftsbeziehungen der Anzeigevorrichtungen 120, 130, 140 ermöglichen.
Beispielsweise wird in einem einfachen Fall ein Dauerlicht vorgesehen als optischer
Sender 124. Das Dauerlicht wird separat für jede Anzeigevorrichtung 120, 130, 140
von der Steuervorrichtung 1004 geschaltet. Entsprechend ist die Detektion mittels
eines einfachen optischen Detektors 125 möglich und aufgrund der zeitlich bekannten
einzelnen Schaltung die Nachbarschaftsbeziehung ermittelbar.
[0074] Figur 3 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben des Anzeigesystems
100 gemäß einem Ausführungsbeispiel. In einem Schritt 201 wird die Montageposition
128 für die Anzeigevorrichtung 120 in Abhängigkeit der Lage des Sitzes 101 vorgegeben.
[0075] In einem Schritt 202 wird die Anzeigevorrichtung 120 an der Stromschiene 110 an der
Montageposition 128 befestigt. Dadurch wird die elektrisch leitfähige Verbindung zwischen
der Anzeigevorrichtung 120 und der Stromschiene 110 hergestellt.
[0076] In einem Schritt 203 sendet die Anzeigevorrichtung 120 ihre Identifikation. Die Identifikation
wird mittels der benachbarten Anzeigevorrichtung 130 empfangen.
[0077] In einem Schritt 204 empfängt die Anzeigevorrichtung 120 die Identifikation der benachbarten
Anzeigevorrichtung 130.
[0078] In einem Schritt 205 wird die eigene Identifikation und die empfangene Identifikation
an die Steuervorrichtung 1004 gesandt.
[0079] In einem Schritt 206 empfängt die Steuervorrichtung 1004 die gesandten Identifikationen.
Die Steuervorrichtung 1004 ermittelt in Abhängigkeit der empfangenen Identifikationen
die Topologie der Anzeigevorrichtungen 120, 130 und insbesondere die Zuordnung der
Anzeigevorrichtung 120 zu dem Sitz 1001 und die Zuordnung der Anzeigevorrichtung 130
zu dem Sitz 1002.
[0080] In einem Schritt 207 sendet die Steuervorrichtung 1004 Informationen zu den einzelnen
Anzeigevorrichtungen 120, 130, die repräsentativ für die auf dem jeweiligen Display
127 darzustellende Anzeige 129 sind.
[0081] Die einzelnen Verfahrensschritte 201 bis 207 werden gemäß Ausführungsbeispielen in
unterschiedlichen Reihenfolgen ausgeführt. Es müssen beim Durchführen des Verfahrens
auch nicht stets alle Verfahrensschritte durchgeführt werden. Gegebenenfalls werden
nur einzelne der Verfahrensschritte 201 bis 207 durchgeführt, beispielsweise werden
nach eimaliger Montage und Implementierung des Anzeigesystems 110 mittels der Schritte
201 und 202 im laufenden Betrieb nur noch die Verfahrensschritte 203 bis 207 durchgeführt.
[0082] Obwohl die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen detailliert dargestellt und
beschrieben wurde, ist die Erfindung nicht auf die offenbarten Ausführungsbeispiele
und die darin erläuterten konkreten Merkmalskombinationen beschränkt. Weitere Variationen
der Erfindung können von einem Fachmann erhalten werden, ohne den Schutzumfang der
beanspruchten Erfindung zu verlassen. Der Schutzumfang der Erfindung wird durch die
folgenden Ansprüche definiert.
Bezugszeichen
[0083]
100 Anzeigesystem
101 Längsrichtung
110 Stromschiene
111 Schienenkörper
112 Leitung
113 Datenleitung
120, 130, 140 Anzeigevorrichtung
121 Funkschnittstelle
122, 123 Kommunikationsschnittstelle
124 optischer Sender
125 optischer Empfänger
126 Datenschnittstelle
127 Display
128, 131, 141 Montageposition
129 Anzeige
201 - 207 Verfahrensschritte
1000 Schienenfahrzeug
1001, 1002, 1003 Sitz
1004 Steuervorrichtung
1. Anzeigesystem für ein Schienenfahrzeug (1000), aufweisend:
- eine Stromschiene (110), aufweisend einen Schienenkörper (111), der sich entlang
einer Längsrichtung (101) erstreckt, und eine elektrisch leitfähige Leitung (112),
die von dem Schienenkörper (111) gehalten ist,
- eine Anzeigevorrichtung (120), die mit der Leitung (112) elektrisch koppelbar ist
zum Versorgen der Anzeigevorrichtung (120) mit elektrischer Energie,
wobei die Anzeigevorrichtung (120) entlang der Längsrichtung (101) relativ zu dem
Schienenkörper (111) variabel positionierbar ist,
wobei die Anzeigevorrichtung (120) eine Kommunikationsschnittstelle (122, 123) aufweist
zur signaltechnischen Kopplung mit einer weiteren Anzeigevorrichtung (130, 140), wobei
die Kommunikationsschnittstelle (122, 123) zur drahtlosen Kommunikation ausgebildet
ist.
2. Anzeigesystem nach Anspruch 1, bei dem die Anzeigevorrichtung (120) eine Funkschnittstelle
(121) aufweist zum Empfangen von Informationen, die repräsentativ sind für eine darzustellende
Anzeige (129).
3. Anzeigesystem nach Anspruch 1, bei dem die Kommunikationsschnittstelle (122, 123)
einen optischen Sender (124) und einen optischen Empfänger (125) aufweist.
4. Anzeigesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem
- die Stromschiene (110) eine Datenleitung (113) aufweist zum Übertragen von Informationen,
die repräsentativ sind für eine darzustellende Anzeige (129), und
- die Anzeigevorrichtung (120) eine Datenschnittstelle (126) aufweist zum signaltechnischen
Koppeln der Anzeigevorrichtung (120) mit der Datenleitung (113).
5. Anzeigesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, aufweisend eine Mehrzahl von Anzeigevorrichtungen
(120, 130, 140), die mit der Leitung (112) elektrisch koppelbar sind, wobei jeweils
eine Anzeigevorrichtung (120) der Anzeigevorrichtungen (120, 130, 140) mit einer unmittelbar
benachbarten Anzeigevorrichtung (130, 140) der Anzeigevorrichtungen (120, 130, 140)
signaltechnisch koppelbar ist.
6. Schienenfahrzeug, aufweisend ein Anzeigesystem (100) gemäß einem der vorherigen Ansprüche.
7. Schienenfahrzeug nach Anspruch 6, aufweisend einen Sitz (1001), wobei
die Anzeigevorrichtung (120) dem Sitz (1001) zugeordnet ist zum Anzeigen von Reservierungsinformationen,
die dem Sitz (1001) zugehörig sind.
8. Verfahren zum Betreiben eines Anzeigesystems (100) für ein Schienenfahrzeug (1000)
nach einem der Ansprüche 1 bis 5, umfassend:
- Vorgeben einer Montageposition (128) für die Anzeigevorrichtung (120) relativ zu
der Stromschiene (110) in Abhängigkeit von einer Position eines Sitzes (1001), dem
die Anzeigevorrichtung (120) zugeordnet ist,
- Befestigen der Anzeigevorrichtung (120) an der Montageposition (128) und dabei Ausbilden
einer elektrisch leitfähigen Verbindung zwischen der Anzeigevorrichtung (120) und
der Stromschiene (110),
- Senden einer Identifikation der Anzeigevorrichtung (120) mittels der Anzeigevorrichtung
(120),
- Empfangen der Identifikation mittels einer weiteren Anzeigevorrichtung (130, 140),
die unmittelbar benachbart zu der Anzeigevorrichtung (120) angeordnet ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, umfassend:
- Senden der empfangenen Identifikation an eine zentrale Steuervorrichtung (1004).
10. Verfahren nach Anspruch 9, umfassend:
- Empfangen der Identifikation mittels der Steuervorrichtung (1004),
- Zuordnen der Anzeigevorrichtung (120) zu dem Sitz (1001) in Abhängigkeit von der
empfangenen Identifikation.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 10, umfassend:
- Aussenden von Informationen mittels Funk, die repräsentativ sind für eine darzustellende
Anzeige (129) auf der Anzeigevorrichtung (120),
- Empfangen der Informationen mittels der Anzeigevorrichtung (120), und
- Darstellen der Anzeige (129).
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, umfassend:
- Darstellen von Reservierungsinformationen auf der Anzeigevorrichtung (120), die
dem Sitz (1001) zugehörig sind.
1. Display system for a rail vehicle (1000), comprising:
- a busbar (110), comprising a rail body (111) which extends along a longitudinal
direction (101), and an electrically conductive line (112) which is held by the rail
body (111),
- a display device (120) which can be electrically coupled to the line (112) for supplying
the display device (120) with electrical energy,
wherein the display device (120) can be variably positioned relative to the rail body
(111) along the longitudinal direction (101),
wherein the display device (120) has a communication interface (122, 123) for coupling
to a further display device (130, 140) for signalling purposes, wherein the communication
interface (122, 123) is designed for wireless communication.
2. Display system according to Claim 1, in which the display device (120) has a radio
interface (121) for receiving information which is representative of a display (129)
to be displayed.
3. Display system according to Claim 1, in which the communication interface (122, 123)
has an optical transmitter (124) and and optical receiver (125).
4. Display system according to any of Claims 1 to 3, in which
- the busbar (110) has a data line (113) for transmitting information which is representative
of a display (129) to be displayed, and
- the display device (120) has a data interface (126) for coupling the display device
(120) to the data line (113) for signalling purposes.
5. Display system according to any of Claims 1 to 4, comprising a plurality of display
devices (120, 130, 140) which can be electrically coupled to the line (112), wherein
in each case one display device (120) from amongst the display devices (120, 130,
140) can be coupled to a directly adjacent display device (130, 140) from amongst
the display devices (120, 130, 140) for signalling purposes.
6. Rail vehicle, comprising a display system (100) according to any of the preceding
claims.
7. Rail vehicle according to Claim 6, comprising a seat (1001), wherein
the display device (120) is assigned to the seat (1001) for displaying reservation
information which is associated with the seat (1001).
8. Method for operating a display system (100) for a rail vehicle (1000) according to
any of Claims 1 to 5, comprising:
- specifying a mounting position (128) for the display device (120) relative to the
busbar (110) depending on a position of a seat (1001) to which the display device
(120) is assigned,
- fastening the display device (120) in the assembly position (128) and in so doing
forming an electrically conductive connection between the display device (120) and
the busbar (110),
- the display device (120) transmitting an identification of the display device (120),
- a further display device (130, 140) which is arranged directly adjacent to the display
device (120) receiving the identification.
9. Method according to Claim 8, comprising:
- transmitting the received identification to a central control device (1004).
10. Method according to Claim 9, comprising:
- the control device (1004) receiving the identification,
- assigning the display device (120) to the seat (1001) depending on the received
identification.
11. Method according to either of Claims 9 and 10, comprising:
- sending information by means of radio, the information being representative of a
display (129) to be displayed on the display device (120),
- the display device (120) receiving the information, and
- displaying the display (129).
12. Method according to either of Claims 9 and 11, comprising:
- displaying reservation information which is associated with the seat (1001) on the
display device (120).
1. Système d'affichage pour un véhicule (1000) ferroviaire, comportant :
- un rail (110) de courant, comportant un corps (111) de rail, qui s'étend suivant
une direction (101) longitudinale, et une ligne (112) conductrice de l'électricité,
qui est retenue par le corps (111) de rail,
- un dispositif (120) d'affichage, qui peut être connecté électriquement à la ligne
(112) pour l'alimentation du dispositif (120) d'affichage en énergie électrique,
dans lequel le dispositif (120) d'affichage peut être mis en position de manière variable
par rapport au corps (111) de rail suivant la direction (101) longitudinale,
dans lequel le dispositif (120) d'affichage a une interface (122, 123) de communication
pour la liaison en technique du signal avec un autre dispositif (130, 140) d'affichage,
dans lequel l'interface (122, 123) de communication est constituée pour la communication
sans fil.
2. Système d'affichage suivant la revendication 1, dans lequel le dispositif (120) d'affichage
a une interface (121) radio pour la réception d'informations, qui sont représentatives
d'un affichage (129) à représenter.
3. Système d'affichage suivant la revendication 1, dans lequel l'interface (122, 123)
de communication a un émetteur (124) optique et un récepteur (125) optique.
4. Système d'affichage suivant l'une des revendications 1 à 3, dans lequel
- le rail (110) de courant a une ligne (113) de données pour la transmission d'informations,
qui sont représentatives d'un affichage (129) à représenter, et
- le dispositif (120) d'affichage a une interface (126) de données pour la liaison
en technique du signal du dispositif (120) d'affichage à la ligne (113) de données.
5. Système d'affichage suivant l'une des revendications 1 à 4, comportant une pluralité
de dispositifs (120, 130, 140) d'affichage, qui peuvent être reliés électriquement
à la ligne (112), dans lequel
respectivement un dispositif (120) d'affichage des dispositifs (120, 130, 140) d'affichage
peut être relié en technique du signal à un dispositif (130, 140) d'affichage immédiatement
voisin des dispositifs (120, 130, 140) d'affichage.
6. Véhicule ferroviaire comprenant un dispositif (100) d'affichage suivant l'une des
revendications précédentes.
7. Véhicule ferroviaire suivant la revendication 6, comportant un siège (1001), dans
lequel
le dispositif (120) d'affichage est affecté au siège (1001) pour afficher des informations
de réservation, qui appartiennent au siège (1001).
8. Procédé pour faire fonctionner un système (100) d'affichage pour un véhicule (1000)
ferroviaire suivant l'une des revendications 1 à 5, comprenant :
- prescription d'une position (128) de montage du dispositif (120) d'affichage par
rapport au rail (110) de courant en fonction d'une position d'un siège (1001), auquel
le dispositif (120) d'affichage est affecté,
- fixation du dispositif (120) d'affichage en la position (128) de montage et ainsi
constitution d'une liaison conductrice de l'électricité entre le dispositif (120)
d'affichage et le rail (110) de courant,
- envoi d'une identification du dispositif (120) d'affichage au moyen du dispositif
(120) d'affichage,
- réception de l'identification au moyen d'un autre dispositif (130, 140) d'affichage,
qui est disposé au voisinage immédiat du dispositif (120) d'affichage.
9. Procédé suivant la revendication 8, comprenant :
- envoi de l'identification reçue à un dispositif (1004) central de commande.
10. Procédé suivant la revendication 9, comprenant :
- réception de l'identification au moyen du dispositif (1004) de commande,
- affectation du dispositif (120) d'affichage au siège (1001) en fonction de l'identification
reçue.
11. Procédé suivant l'une des revendications 9 à 10, comprenant :
- envoi d'informations au moyen de la radio, qui sont représentatives d'un affichage
(129) à représenter sur le dispositif (120) d'affichage,
- réception d'une information au moyen du dispositif (120) d'affichage, et
- représentation de l'affichage (129).
12. Procédé suivant l'une des revendications 9 à 11, comprenant :
- représentation d'informations de réservation sur le dispositif (120) d'affichage,
qui appartiennent au siège (1001).