[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Plattenelement für eine Deckenheizung oder
eine Deckenkühlung.
[0002] Gattungsgemässe Plattenelemente sind aus dem Stand der Technik bekannt und werden
für den Aufbau von Deckenheizungen oder Deckenkühlungen eingesetzt, die modulartig
zu einer Decke oder zu grösseren Flächen unterhalb einer Decke zusammengefügt sein
können. Ein gattungsgemässes Plattenelement ist in der
EP 2 226 570 B1 offenbart. Das hier gezeigte Plattenelement ist nach der Installation fest mit den
anderen Modulen verbunden und kann nur mit grossem Aufwand demontiert werden.
[0003] Ein weiteres gattungsgemässes Plattenelement offenbart das
EP 1 170 553 B1. Das dort gezeigte Plattenelement besteht aus einem Rohrregister, eingebettet in
einer Gipsplatte und einer Mineralfaserplatte. Mehrere solcher aneinandergereihte
Platten ergeben die Heiz- bzw. Kühldecke. Auch dabei sind die einzelnen Plattenelemente
fest mit einander verbunden und machen eine Revision in der Zwischendecke nur mit
grösseren Aufwand möglich.
[0004] Eine bereits vorhandene Lösung mit schwenkbaren Deckenelementen wird in
EP 2 522 787 A2 beschrieben. Die einzelnen Deckenelemente haben Doppelhaken auf zwei gegenüberliegenden
Seiten und benötigen zusätzlich ein U-Profil auf den mit Doppelhaken bestückten Seiten,
um die Deckenelemente dazwischen einzuhängen. Dadurch ist es unmöglich eine geschlossene
Zwischendecke aus Deckenelementen zu gestalten.
[0005] Obwohl sich die bekannten Plattenelemente im praktischen Einsatz bewährt haben, ist
z.B. die Reparatur einer Rohrleitung, einer Rohrverbindung oder die Revision des Zwischenraumes
nur durch Demontage, zumindest einiger Plattenelemente möglich. Das geschieht unter
hohem Aufwand an manueller Arbeit und ist daher sehr Zeit- bzw. Kosten intensiv. Lediglich
die in
EP 2 522 787 A2 offenbarte Lösung lässt eine Revision des Zwischenraumes zu. Allerdings sind die
gestalterischen Möglichkeiten dieser Heiz- oder Kühldecke stark beschränkt.
[0006] Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Plattenelement der eingangs genannten
Art dahingehend weiterzubilden, dass ein schneller Zugang in den Zwischenraum zwischen
Raumdecke und Deckenelement erfolgen kann und es einen hohen gestalterischen Komfort
aufweist.
[0007] Als Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung vorrichtungsseitig ein Deckenheizungs-
und Deckenkühlungselement gemäss Anspruch 1 vorgeschlagen.
[0008] Das erfindungsgemässe Plattenelement zeichnet sich durch eine Vielzahl nebeneinander
angeordneter Deckenelemente und einer Vielzahl nebeneinander angeordneter Tragelemente
aus, wobei jedem Tragelement ein Deckenelement zugeordnet ist, d.h. dass typischerweise
jedes Tragelement ein Deckenelement halten kann. Durch diese Art der Montage entsteht
eine grosse Gestaltungsfreiheit sowohl in der Länge als auch in der Breite der Deckenelemente.
In einigen Ausführungsformen ist an jedem Tragelement ein Deckenelement befestigt.
Des Weiterem können die Deckenelemente recht einfach in einer Ebene, das heisst waagerecht
und ohne Höhenversatz befestigt werden.
[0009] Typischerweise wird ein erstes Deckenelement an einem benachbarten zweiten Deckenelement
anliegend angeordnet, was eine nahtlose Aneinanderreihung über grosse Flächen möglich
macht.
[0010] Die Terme «erstes», «zweites», «drittes» etc. wie sie in der vorliegenden Offenbarung
verwendet werden bezeichnen jeweils voneinander unterscheidbare und verschiedene Elemente.
Insbesondere können diese an verschiedenen Positionen angeordnet sein und/oder strukturell
voneinander verschieden sein. Soweit nicht anders vermerkt handelt es sich dabei aber
nicht um ein und dasselbe Element.
[0011] In einigen Ausführungsformen werden an einem Tragelement genau zwei Deckenelemente
befestigt.
[0012] Die Art der Verbindung zwischen dem Deckenelement und dem Tragelement kann ganz verschieden
gewählt werden. So kann ein Deckenelement an einem Tragelement mittels Magnetverbindung,
mittels Schraubverbindung oder mittels Klettverbindung befestigt werden. Vorzugsweise
werden die beiden Teile mittels Stoffschlussverbindung oder bevorzugt mittels Hakenverbindung
befestigt. Das führt zu einer schnellen Montage der gesamten Heiz- oder Kühldeckensystem.
[0013] In einigen Ausführungsformen weist in Deckenelement ein erstes Hakenelement und ein
zweites Hakenelement auf, wobei das erste Hakenelement an einem ersten Tragelement
eingehängt ist und das zweite Hakenelement an einem davon verschiedenen, zweiten Tragelement
eingehängt ist
[0014] In einigen Ausführungsformen ist an einem Tragelement, d.h. an einem bestimmten Tragelement,
ein erstes Deckenelement mit seinem zweiten Hakenelement eingehängt und ein zweites
Deckenelement mit seinem ersten Hakenelement eingehängt. Somit sind am selben Tragelement
zwei, insbesondere genau zwei, Deckenelemente eingehängt.
[0015] Das Deckenelement wird über das erste Hakenelement an einem Tragelement eingehängt.
Durch die Drehbewegung kann das Deckenelement über die ganze Kante, wie ein Scharnier,
gedreht werden, wobei nur sehr geringe mechanische Kräfte entstehen und das Montieren
erleichtert wird. Diese Drehbewegung ermöglicht dem Installateur auch, die Rohre in
hängender Position zu verbinden oder zu bearbeiten. In waagerechter Position sind
der Abstand zur Raumdecke und damit die Montagefreiheit gering, weshalb die hängende
Position einen wesentlichen Vorteil dieses Deckensystems darstellt.
[0016] Danach wird in waagerechter Position das zweite Hakenelement an einem zweiten Tragelement
eingehängt.
[0017] Das nächste Deckenelement wird mit seinem ersten Hakenelement über das das zweite
Hakenelement des vorher verlegten Deckenelements eingehängt. Diese übereinanderliegende
Art des Einhängens führt zu Stabilität und Festigkeit in dem Deckensystem.
[0018] Damit die Hakenelemente in richtiger Position in das Tragelement eingehängt werden
können, weist ein Tragelement, oder jedes Tragelement, in einigen Ausführungsformen
ein Aufnahmeelement zur Aufnahme, insbesondere zur Ineingriffnahme, eines Hakenelements
eines Deckenelements auf, wobei ein zweites Hakenelement eines ersten Deckenelements
an dem Aufnahmeelement eingehängt ist und ein erstes Hakenelement eines zweiten Deckenelements
an dem Aufnahmeelement aufliegt, bzw. eingehängt ist.
[0019] In einigen Ausführungsformen kann das Einhängen zwischen zwei aneinander angrenzenden
Deckenelementen so gestaltet sein, dass das zweite Hakenelement an dem Aufnahmeelement
aufliegt und vorzugsweise in dieses eingreift, und das erste Hakenelement an dem zweiten
Hakenelement aufliegt. Das führt zu dem Vorteil, dass ein Ein- und Aushängen jederzeit
wieder möglich sind. Es können auch nur einzelne Deckenelemente innerhalb der gesamten
Heiz- oder Kühldecke ausgehangen werden, was Servicearbeiten erleichtert.
[0020] In einigen Ausführungsformen ist das erste Hakenelement am Deckenelement an einem
ersten Kantenbereich angeordnet und das zweite Hakenelement ist an einem gegenüberliegenden
zweiten Kantenbereich des Deckenelements angeordnet.
[0021] In bestimmten Ausführungsformen weist ein Deckenelement eine sich quer zum ersten
Kantenbereich (KB1) erstreckenden dritten Kantenbereich mit einer Abwinkelung, d.h.
einer Abkantung, auf. Die quer zum ersten Kantenbereich verlaufenden Kantenbereiche
weisen ebenfalls Abwinkelungen auf, die dem gesamten Deckenelement die nötige Stabilität
verleihen und dadurch auch eine dünnwandige Gestaltung des Deckenelementes zulassen.
Das bietet wiederum den Vorteil, dass der Monteur beim Ein- und Aushängen, meist stehend
auf der Leiter, nur geringer körperlicher Belastung ausgesetzt ist.
[0022] Das erste Hakenelement wird in einigen Ausführungsformen durch eine Abwinkelung des
ersten Kantenbereiches des Deckenelements und durch weitere Abwinklungen, bzw. durch
eine Abfolge von Abwinkelungen des ersten Kantenbereichs des Deckenelements gebildet.
Durch diese Anordnung ist sowohl der nötige Herstellungsaufwand, als auch das benötigte
zusätzliche Material sehr gering. Durch jede zusätzliche Abkantung steigt die Festigkeit
des Deckenelements, was sich vorteilhaft auf das Deckenelement auswirkt. Eine Abfolge
von Abwinkelungen bedeutet, dass das Hakenelement eine erste Kante und eine davon
beabstandete zweite Kante und allfällige davon wiederum beabstandete weitere Kanten
aufweist.
[0023] Alternativ können in einigen Ausführungsformen anstelle des ersten Hakenelements
auch Hakenaufsätze zur Anwendung kommen. In einigen Ausführungsformen ist das erste
Hakenelement durch eine Abwinkelung des ersten Kantenbereiches des Deckenelements
und durch einen Hakenaufsatz mit weiteren Abwinklungen gebildet. Der Hakenaufsatz
ist an einer an die Abwinkelung des ersten Kantenbereiches angrenzenden Kantenfläche
befestigt. Hakenaufsätze können ebenfalls durch mehrere Abwinklungen eines separaten
Bauteils gebildet werden, wobei als Hakenaufsatz vorzugsweise metallische Werkstoffe
zum Einsatz kommen. Die Hakenaufsätze werden entlang der Kantenrichtung des ersten
Kantenbereiches, als auch an einer an die Abwinkelung des dritten und vierten Kantenbereiches
angrenzenden Kantenfläche befestigt. Durch die den Kantenbereich übergreifende Befestigung
wird wiederum die Festigkeit des Deckenelements erhöht. Ein derartiger Hakenaufsatz
steht typischerweise vom ersten Kantenbereich vor.
[0024] In einigen Ausführungsformen ist das erste Hakenelement durch eine Abwinkelung des
ersten Kantenbereiches des Deckenelements und durch mehrere Hakenaufsätze mit weiteren
Abwinklungen gebildet, wobei die Hakenaufsätze entlang der Kantenrichtung an der Kantenfläche
befestigt sind.
[0025] In einigen Ausführungsformen ist ein Hakenaufsatz an einer an die Abwinkelung des
dritten Kantenbereiches angrenzenden Kantenfläche befestigt.
[0026] In einigen Ausführungsformen wird das zweite Hakenelement, wie auch das erste Hakenelement,
durch eine Abfolge von Abwinkelungen des zweiten Kantenbereiches des Deckenelements
gebildet. Jedoch befindet es sich im zweiten Kantenbereich.
[0027] In einigen Ausführungsformen weist die Abfolge von Abwinkelungen des ersten Kantenbereiches
des Deckenelements eine erste Abwinkelung, eine auf die erste Abwinkelung folgende
zweite Abwinkelung und eine auf die zweite Abwinkelung folgende dritte Abwinkelung
auf .
[0028] In bestimmten Ausführungsformen weist die Abfolge von Abwinkelungen des zweiten Kantenbereiches
des Deckenelements ausschliesslich eine erste Abwinkelung und eine auf die erste Abwinkelung
folgende zweite Abwinkelung auf. Somit liegt in derartigen Ausführungsformen ein Unterschied
in der Abfolge der Abwinkelungen vor.
[0029] In einigen Ausführungsformen weisen die beiden ersten Abwinkelungen beider Hakenelemente
einen Winkel von 90°. Die zweiten Abwinkelungen beider Hakenelemente können unterschiedlich
ausgeprägt sein, wobei beide Hakenelement einen Winkel im Bereich von 75 ° bis 115
° aufweisen können. Die Wahl der Winkel hängt ganz vom Anwendungsfall ab. In bevorzugten
Ausführungsformen weist die zweite Abwinkelung einen Winkel von weniger als 90°°,
insbesondere von 75° bis 90°, auf. Diese führt beim zweiten Hakenelement dazu, dass
die Deckenplatte in diese Position rutscht und dort verbleibt, so dass die Montage
weiterer Deckenelemente in der gewünschten Position ohne ständig neues Ausrichten
durchgeführt werden kann. Es ist jedoch auch möglich, dass in einigen Ausführungsformen
die zweite Abwinkelung einen Winkel von mehr als 90°, insbesondere von 90° bis 115°,
aufweist.
[0030] In einigen Ausführungsformen weist die dritte Abwinkelung des ersten Hakenelements
einen Winkel von weniger als 90° bis hin zu 90°, insbesondere von 65° bis 90°, auf.
Die Ausprägung richtet sich wiederum ganz nach den Anforderungen an die Deckenelemente.
[0031] In einigen Ausführungsformen besteht das Tragelement besteht aus mehreren Abwinkelungen,
um sowohl an der Raumdecke oder einer mit der Raumdecke verbundenen Tragkonstruktion
befestigt werden zu können, als auch eine sichere Auflage für die Hakenelemente zu
gewährleisten.
[0032] In einigen Ausführungsformen weist das Tragelement an einem zweiten Ende des Tragelements
einen Befestigungsbereich auf um das Tragelement an einer Raumdecke oder an einer
an der Raumdecke befestigten Tragkonstruktion zu befestigen. Am ersten Ende weist
das Tragelement ein Aufnahmeelement auf.
[0033] In einigen Ausführungsformen weist das Tragelement zwischen dem Befestigungsbereich
und dem Aufnahmeelement einen Zwischenbereich, auf.
[0034] In einigen Ausführungsformen ist das Aufnahmeelement des Tragelements an einer ersten
Kante des Tragelements angeordnet.
[0035] Durch das Anbringen des Tragelements an der Raumdecke oder an einer Tragkonstruktion
ist es möglich, die Unebenheiten der Raumdecke auszugleichen, so dass die Montage
der Deckenelemente in gewünschter waagerechter Position erfolgen kann. Des Weiteren
wird durch die Nutzung der Tragelemente ein Zwischenraum zwischen Raumdecke und den
Deckenelementen geschaffen, die für die Installation von Rohrleitungen oder sonstiger
Anlagentechnik, wie z.B. elektrischen Leitungen, zur Verfügung steht.
[0036] In einigen Ausführungsformen ist das Aufnahmeelement des Tragelements an einer ersten
Kante des Tragelements angeordnet.
[0037] In bestimmten Ausführungsformen wird das Aufnahmeelement durch eine an den Zwischenbereich
anschliessende Abfolge von Abwinkelungen der ersten Kante des Tragelements gebildet.
Vorzugsweise verlaufen die Abwinkelungen dabei parallel zueinander.
[0038] In einigen Ausführungsformen weist das Tragelement mindestens zwei, insbesondere
mindestens drei, Abwinkelungen auf.
[0039] Vorzugsweise ist der Befestigungsbereich an einer zweiten Kante des Tragelements
angeordnet und/oder durch eine Abwinkelung der zweiten Kante des Tragelements gebildet.
[0040] In einigen Ausführungsformen bildet die erste Abwinkelung der ersten Kante des Tragelements
einen ersten Schenkel, der zu einem durch die Abwinkelung der zweiten Kante des Tragelements
gebildeten zweiten Schenkel parallel verläuft. Zwischen dem ersten und dem zweiten
Schenkel kann sich ein Zwischenschenkel befinden, der vorzugsweise zu allen angrenzenden
Schenkeln einen rechten Winkel bildet. Beispielsweise kann bei der ersten Abwinkelung
der ersten Kante des Tragelements der erste Schenkel und der Zwischenschenkel einen
rechten Winkel bilden; und/oder kann bei der Abwinkelung der zweiten Kante des Tragelements
der zweite Schenkel und der Zwischenschenkel einen rechten Winkel bilden.
[0041] In einigen Ausführungsformen wird der Zwischenbereich durch den zwischen dem ersten
Schenkel und dem zweiten Schenkel angeordneten Zwischenschenkel gebildet.
[0042] Die Form des Tragelementes mit all seinen Abwinkelungen kann in einigen Ausführungsformen
sowohl als ein Z-artiges Profil ausgebildet sein, als auch einem C-artigen Profil
entsprechen. In beiden Fällen weist das Tragelement mindestens drei Abwinkelungen
auf.
[0043] Durch diese Ausführung wird die Stabilität markant erhöht, so dass die Befestigungsabstände
an der Decke vergrössert werden können, damit den Montageaufwand reduzieren und dennoch
ein stabiles Tragsystem bereitstellen.
[0044] Als Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung verfahrensseitig ein Verfahren zum
Installieren eines Deckensystems gemäss einer der hier beschriebenen Ausführungsformen
bereitgestellt, welches eine Vielzahl aneinander angeordneter Deckenelemente und eine
Vielzahl nebeneinander angeordneter Tragelemente aufweist. Vorzugsweise wird an jedem
Tragelement ein Deckenelement befestigt.
[0045] In einigen Ausführungsformen wird die Befestigung von einem Deckenelement an einem
Tragelement wird entweder durch Magnetverbindung, Schraubverbindung, mittels Klettverbindung,
Stoffschlussverbindung oder mittels Hakenverbindung hergestellt.
[0046] In einigen Ausführungsformen wird zur Befestigung der Deckenelemente an den Halteelementen
in einem ersten Schritt (a) ein Deckenelement mit seinem ersten Hakenelement an einem
ersten Tragelement eingehängt. In einem zweiten Schritt (b) wird das das zweite Hakenelement
an einem zweiten Tragelement eingehängt.
[0047] In einigen Ausführungsformen ist nach Schritt a) das erste Hakenelement an dem Tragelement
schwenkbar eingehängt, bzw. dieses wird in Schritt a) schwenkbar eingehängt.
[0048] In einigen Ausführungsformen wird an einem Tragelement ein erstes Deckenelement mit
seinem zweiten Hakenelement eingehängt und ein zweites Deckenelement wird mit seinem
ersten Hakenelement eingehängt.
[0049] In einigen Ausführungsformen weist das Tragelement ein Aufnahmeelement zur Aufnahme
eines Hakenelements eines Deckenelements auf. In dieses kann mindestens ein Hakenelement
aufgenommen werden d.h. ein erstes Hakenelement, ein zweites Hakenelement oder ein
zweites Hakenelement eines ersten Deckenelements und darüber ein erstes Hakenelement
eines zweiten Deckenelements. Vorzugsweise wird ein zweites Hakenelement eines ersten
Deckenelements an dem Aufnahmeelement eingehängt und ein erstes Hakenelement eines
zweiten Deckenelements an dem Aufnahmeelement eingehängt.
[0050] In einigen Ausführungsformen wird das zweite Hakenelement an dem Aufnahmeelement
aufgelegt, bzw. mit diesem in Eingriff gebracht und das erste Hakenelement an dem
zweiten Hakenelement und optional dem Aufnahmeelement, aufgelegt.
[0051] Typischerweise wird ein Deckenelement über das erste Hakenelement am Tragelement
eingehängt, sodass dieses senkrecht zur Decke ausgerichtet ist. Anschliessend wird
dieses durch eine Verschwenken, insbesondere um im Wesentlichen 90°, parallel zur
Decke, insbesondere der Decke eines Raums, d.h. in die waagrechte Position, ausgerichtet
und anschliessend das zweite Hakenelement an einem zweiten, d.h. weiteren, Tragelement
eingehängt.
[0052] Typischerweise wird das erste Hakenelement des Deckenelements über ein zweites Hakenelement
eines direkt benachbarten Deckenelements am Tragelement eingehängt. Somit ist das
zweite Hakenelement des direkt benachbarten Deckenelements zwischen dem Tragelement
und dem ersten Hakenelement des jeweiligen Deckenelements angeordnet.
[0053] Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich
aus der nicht einschränkend aufzufassenden Beschreibung/Darstellung anhand der Zeichnung,
wobei
Fig. 1 eine Schnittansicht des Deckensystems nach erfolgter Installation der Heiz- oder
Kühldecke ist;
Fig. 2 eine Schnittansicht des Deckensystems mit einem abgeklappten Deckenelement der Heiz-
oder Kühldecke ist;
Fig. 3 eine räumliche Darstellung eines Deckelementes mit all seinen Abwinkelungen ist;
Fig. 4 eine vergrösserte Schnittansicht der Abwinkelungen des ersten Hakenelementes ist;
Fig. 5 eine vergrösserte Schnittansicht der Abwinkelungen des zweiten Hakenelementes ist;
Fig. 6 eine räumliche Darstellung eines Deckelementes mit Hakenaufsätzen ist;
Fig. 7 eine Darstellung eines Tragelementes (Z-Profil) ist;
Fig. 8 eine räumliche Darstellung eines Tragelementes (Z-Profil) ist;
Fig. 9 eine Darstellung eines Tragelementes (C-Profil) ist;
Fig. 10 eine räumliche Darstellung eines Tragelementes (C-Profil) ist;
Figurenbeschreibung:
[0054] Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht des Deckensystems nach erfolgter Installation der Heiz-
oder Kühldecke. Diese Vorrichtung wird entweder direkt an der Raumdecke RD montiert
oder an einer Tragkonstruktion TK die sich unterhalb der Raumdecke RD befindet und
mit dieser verbunden ist. Die Tragelemente TE werden mit der Raumdecke RD oder der
Tragkonstruktion TK verbunden. Die Verbindung wird durch Befestigungsmittel erreicht.
Die Tragelemente TE (TE1, TE2 ...) haben an der, dem Deckenelement DE zugewandten
Seite ein Aufnahmeelement AE. Sind die Tragelemente TE montiert, so können die Deckenelemente
DE eingehängt und aufgelegt werden. Nachdem ein allererstes Deckenelement DE mit seinem
ersten Hakenelement HE1 in ein erstes Aufnahmeelement AE eingelegt ist, kann das zweite
Hakenelement HE2 auf der gegenüberliegenden Seite desselben Deckenelementes DE in
das nächstfolgende Aufnahmeelement AE des Tragelement TE eingehängt werden. Alle weiteren
Deckenelemente DE werden mit ihrem ersten Hakenelement HE1 in das Aufnahmeelement,
in dem sich bereits das zweite Hakenelement HE2 des zuvor eingehängten Deckenelements
DE befindet, eingehängt. Das ist solange möglich, bis das letzte Deckenelement DE
mit seinem zweiten Hakenelement HE2 in einem Aufnahmeelement AE eingehängt ist.
[0055] Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht des Deckensystems mit zwei Deckenelementen DE1,
DE2, wobei sich ein Deckenelement DE2 in senkrechter Montageposition eingehängt am
Aufnahmeelement AE des Trageelements TE1 befindet und den für die Montage der Heiz-
oder Kühlrohre notwendigen Raum bereitstellt. Nach erfolgter Installation der Heiz-
oder Kühlrohre wird das Deckenelement DE2 mit seinem zweiten Hakenelement HE2 in das
nächstfolgende Aufnahmeelement AE des Tragelement TE2 eingehängt. Die Befestigung
der Tragelemente TE1, TE2 kann an der Raumdecke RD oder an einer Tragkonstruktion
TK, die sich unterhalb der Raumdecke RD befindet und mit dieser verbunden ist, erfolgen.
Alle weiteren Deckenelemente DE (DE1, DE2 ...) werden mit ihrem ersten Hakenelement
HE1 in das Aufnahmeelement, in dem sich bereits das zweite Hakenelement HE2 des zuvor
eingehängten Deckenelements DE befindet, eingehängt.
[0056] Fig. 3 ist eine räumliche Darstellung eines Deckenelementes mit all seinen Abwinkelungen.
Die Auflage in den Aufnahmeelementen AE der Tagelemente TE erfolgt durch die beiden
Hakenelementen HE1, HE2, die gegenüberliegend angeordnet sind, das heisst als Kantenbereich
KB1 und Kantenbereich KB2. Die beiden anderen Seiten weisen weitere Abwinkelungen
KB3 und KB4 auf. Diese sind für die Stabilität des Deckenelements DE nötig.
[0057] In Fig. 4 ist eine vergrösserte Schnittansicht der Abwinkelung des ersten Hakenelementes
HE1 dargestellt. Das Hakenelement HE1 hat mehrere Abwinkelungen A11, A21 und A31.
Diese zusammen ermöglichen die sichere Auflage des Hakenelements HE1 im Aufnahmeelement
AE des Tragelementes TE.
[0058] In Fig. 5 ist eine vergrösserte Schnittansicht der Abwinkelungen des zweiten Hakenelementes
HE2 dargestellt. Das Hakenelement HE2 hat mehrere Abwinkelungen A11 und A12. Diese
zusammen ermöglichen die sichere Auflage des Hakenelements HE2 im Aufnahmeelement
AE des Tragelementes TE sowie die Auflage des darüber einzuhängenden ersten Hakenelements
HE1 des folgenden Deckenelementes DE.
[0059] Fig. 6 zeigt ein Deckenelement DE mit Hakenaufsätzen HA in räumlicher Darstellung.
Anstelle der in Fig. 3 und 4 dargestellten ersten Hakenelemente HE1 wird das Einhängen
des Deckenelementes DE durch eine bestimmte Anzahl von Hakenaufsätzen HA gewährleistet.
Diese sind im ersten Kantenbereich KB1 angeordnet und weisen dieselbe Form der Abwinkelungen
auf wie das Hakenelement HE1. Der erste Kantenbereich KB1 hat anstelle des ersten
Hakenelementes HE1 nur eine Abwinkelung zur ausreichenden Gewährleistung der Stabilität
des Deckenelementes DE.
[0060] Fig. 7 zeigt eine Darstellung eines Tragelementes (Z-Profil), welches an einem ersten Ende
E1 einen Befestigungsbereich BB aufweist, um das Tragelement TE an einer Raumdecke
RD oder an einer an der Raumdecke befestigten Tragkonstruktion TK zu befestigen. Das
Tragelement TE hat zwischen dem Befestigungsbereich BB und dem Aufnahmeelement AE
einen Zwischenbereich ZB, der als Zwischenschenkel ZS ausgebildet ist. An dem zweiten
Ende E2 des Tragelements TE ist das Aufnahmeelement AE für die Hakenelemente HE1,
HE2 ausgebildet.
[0061] Fig. 8 zeigt die räumliche Darstellung des in Fig. 7 beschriebenen Tragelementes (Z-Profil).
Das Z-Profil enthält einen ersten Schenkel S1, der das Aufnahmeelement AE bildet,
einen zweiten Schenkel S2, der den Befestigungsbereich BB bildet, sowie einen zwischen
dem ersten Schenkel S1 und dem zweiten Schenkel S2 angeordneten Zwischenschenkel ZS.
[0062] Fig. 9 zeigt ein alternatives Tragelement TE (C-Profil). Der Unterschied zur Darstellung
in Fig. 7 ist die Ausrichtung des Befestigungsbereiches BB. Diese ist zu der in Fig.
7 gezeigten Variante entgegengesetzt ausgerichtet bzw. angeordnet.
[0063] Fig. 10 ist die räumliche Darstellung des in Fig. 9 beschriebenen Tragelementes (C-Profil).
Auch das C-Profil enthält einen ersten Schenkel S1, der das Aufnahmeelement AE bildet,
einen zweiten Schenkel S2, der den Befestigungsbereich BB bildet, sowie einen zwischen
dem ersten Schenkel S1 und dem zweiten Schenkel S2 angeordneten Zwischenschenkel ZS.
Bezugszeichenliste:
[0064]
- DE
- Deckenelement
- DE1
- erstes Deckenelement
- DE2
- zweites Deckenelement
- HE1
- erstes Hakenelement
- HE2
- zweites Hakenelement
- RD
- Raumdecke
- TK
- Tragkonstruktion
- TE
- Tragelement
- TE1
- erstes Tragelement
- TE2
- zweites Tragelement
- AE
- Aufnahmeelement
- KB1
- erster Kantenbereich
- KB2
- zweiter Kantenbereich
- KB3
- dritter Kantenbereich
- KB4
- vierter Kantenbereich
- A11
- erste Abwinkelung des ersten Kantenbereiches
- A21
- zweite Abwinkelung des ersten Kantenbereiches
- A31
- dritte Abwinkelung des ersten Kantenbereiches
- A12
- erste Abwinkelung des zweiten Kantenbereiches
- A22
- zweite Abwinkelung des zweiten Kantenbereiches
- HA
- Hakenaufsatz
- BB
- Befestigungsbereich
- ZB
- Zwischenbereich
- E1
- erstes Ende Tragelement
- E2
- zweites Ende Tragelement
- S1
- erster Schenkel
- S2
- zweiter Schenkel
- ZS
- Zwischenschenkel
1. Deckensystem, welches eine Vielzahl nebeneinander angeordneter Deckenelemente (DE1,
DE2) und eine Vielzahl nebeneinander angeordneter Tragelemente (TE1, TE2) aufweist,
wobei jedem Tragelement (TE) ein Deckenelement (DE) zugeordnet ist.
2. Deckensystem nach Anspruch 1, wobei ein erstes Deckenelement (DE1) an einem benachbarten
zweiten Deckenelement (DE2) anliegend angeordnet ist.
3. Deckensystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei an jedem Tragelement (TE) ein Deckenelement
(DE) mittels Hakenverbindung (HE), befestigt ist, wobei ein Deckenelement (DE) ein
erstes Hakenelement (HE1) und ein zweites Hakenelement (HE2) aufweist, wobei das erste
Hakenelement (HE1) an einem ersten Tragelement (TE1) eingehängt ist und das zweite
Hakenelement (HE2) an einem zweiten Tragelement (TE2) eingehängt ist.
4. Deckensystem nach Anspruch 3, wobei an einem Tragelement (TE) ein erstes Deckenelement
(DE1) mit seinem zweiten Hakenelement (HE2) eingehängt ist und ein zweites Deckenelement
(DE2) mit seinem ersten Hakenelement (HE1) eingehängt ist, wobei vorzugsweise
das Tragelement (TE) ein Aufnahmeelement (AE) zur Aufnahme eines Hakenelements (HE)
eines Deckenelements (DE) aufweist, wobei ein zweites Hakenelement (HE2) eines ersten
Deckenelements (DE1) an dem Aufnahmeelement (AE) eingehängt ist und ein erstes Hakenelement
(HE1) eines zweiten Deckenelements (DE2) an dem Aufnahmeelement (AE) aufliegt.
5. Deckensystem nach einem der Ansprüche 3 oder 4, wobei das erste Hakenelement (HE1)
an einem ersten Kantenbereich (KB1) des Deckenelements (DE) angeordnet ist und das
zweite Hakenelement (HE2) an einem gegenüberliegenden zweiten Kantenbereich (KB2)
des Deckenelements (DE) angeordnet ist.
6. Deckensystem nach Anspruch 5, wobei
entweder
das erste Hakenelement (HE1) durch eine Abfolge von Abwinkelungen des ersten Kantenbereiches
(KB1) des Deckenelements (DE) gebildet ist, wobei vorzugsweise die Abfolge von Abwinkelungen
des zweiten Kantenbereiches (KB2) des Deckenelements (DE) eine erste Abwinkelung (A12)
und eine auf die erste Abwinkelung (A12) folgende zweite Abwinkelung (A22) aufweist;
oder
das erste Hakenelement (HE1) durch eine Abwinkelung des ersten Kantenbereiches (KB1)
des Deckenelements (DE) und durch einen oder mehrere Hakenaufsätze (HA) mit weiteren
Abwinklungen gebildet ist, welcher an einer an die Abwinkelung des ersten Kantenbereiches
(KB1) angrenzenden Kantenfläche befestigt ist.
7. Deckensystem nach Anspruch 6, wobei die Abfolge von Abwinkelungen des zweiten Kantenbereiches
(KB2) des Deckenelements (DE) eine erste Abwinkelung (A12) und eine auf die erste
Abwinkelung (A12) folgende zweite Abwinkelung (A22) aufweist.
8. Deckensystem nach einem der Ansprüche 4 bis 7, wobei das Tragelement (TE) an einem
zweiten Ende (E2) des Tragelements (TE) einen Befestigungsbereich (BB) aufweist, um
das Tragelement (TE) an einer Raumdecke (RD) oder an einer an der Raumdecke befestigten
Tragkonstruktion (TK) zu befestigen und wobei das Tragelement (TE) zwischen dem Befestigungsbereich
(BB) und dem Aufnahmeelement (AE) einen Zwischenbereich (ZB) aufweist.
9. Deckensystem nach einem der Ansprüche 4 bis 8, wobei das Aufnahmeelement (AE) des
Tragelements (TE) an einer ersten Kante des Tragelements (TE) angeordnet ist und wobei
vorzugsweise das Aufnahmeelement (AE) durch eine sich an den Zwischenbereich (ZB)
anschliessende Abfolge von Abwinkelungen der ersten Kante des Tragelements (TE) gebildet
ist.
10. Deckensystem nach einem der Ansprüche 8 oder 9, wobei der Befestigungsbereich (BB)
an einer zweiten Kante des Tragelements (TE) angeordnet ist und wobei vorzugsweise
der Befestigungsbereich (BB) durch eine Abwinkelung der zweiten Kante des Tragelements
(TE) gebildet ist.
11. Deckensystem nach Anspruch 10, wobei ein durch die erste Abwinkelung der ersten Kante
des Tragelements gebildeter erster Schenkel (S1) zu einem durch die Abwinkelung der
zweiten Kante des Tragelements (TE) gebildeten zweiten Schenkel (S2) parallel verläuft;
und/oder wobei das mindestens zwei Abwinkelungen aufweisende Tragelement ein Z-förmiges
oder ein C-förmiges Profil hat.
12. Verfahren zum Installieren eines Deckensystems, welches eine Vielzahl aneinander angeordneter
Deckenelemente (DE) und eine Vielzahl nebeneinander angeordneter Tragelemente (TE)
aufweist, wobei jedem Tragelement (TE) ein Deckenelement (DE) zugeordnet wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei an jedem Tragelement (TE) ein Deckenelement (DE)
mittels Hakenverbindung (HE) befestigt wird, wobei ein Deckenelement (DE) ein erstes
Hakenelement (HE1) und ein zweites Hakenelement (HE2) aufweist, wobei in einem Schritt
a) das erste Hakenelement (HE1) an einem ersten Tragelement (TE1) eingehängt wird,
insbesondere schwenkbar eingehängt wird; und in einem Schritt b) das zweite Hakenelement
(HE2) an einem zweiten Tragelement (TE2) eingehängt wird..
14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei an einem Tragelement (TE1) ein erstes Deckenelement
(DE1) mit seinem zweiten Hakenelement (HE2) eingehängt wird und ein zweites Deckenelement
(DE2) mit seinem ersten Hakenelement (HE1) eingehängt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 oder 14, wobei das Tragelement (TE) ein Aufnahmeelement
(AE) zur Aufnahme eines Hakenelements (HE) eines Deckenelements (DE) aufweist, wobei
ein zweites Hakenelement (HE2) eines ersten Deckenelements (DE1) an dem Aufnahmeelement
(AE) eingehängt wird und ein erstes Hakenelement (HE1) eines zweiten Deckenelements
(DE) an dem Aufnahmeelement (AE) eingehängt wird, wobei vorzugsweise das zweite Hakenelement
(HE2) an dem Aufnahmeelement (AE) aufgelegt wird und das erste Hakenelement (HE1)
an dem zweiten Hakenelement (HE2) aufgelegt wird.