[0001] Die Erfindung betrifft eine Verschlusssicherung für eine Flasche, umfassend ein Gehäuseteil,
welches dazu ausgebildet ist, einen oberen Abschnitt des Flaschenhalses der zu sichernden
Flasche einschließlich des Flaschenverschlusses der Verschlusssicherung zu umschließen,
eine Mehrzahl in dem Gehäuseteil angeordneter Krallen, welche dazu ausgebildet und
bestimmt sind, in einem Sicherungszustand der Verschlusssicherung mit dem oberen Abschnitt
des Flaschenhalses unlösbar einzugreifen und in einem Freigabezustand der Verschlusssicherung
ein Lösen und Entfernen der Verschlusssicherung von dem oberen Abschnitt des Flaschenhalses
weg zu erlauben, und einen Verriegelungsmechanismus, welcher dazu ausgebildet und
bestimmt ist, einen entriegelten Zustand einzunehmen, in welchem die Verschlusssicherung
von dem Sicherungszustand in den Freigabezustand überführbar ist, und einen verriegelten
Zustand einzunehmen, in welchem die die Verschlusssicherung nicht von dem Sicherungszustand
in den Freigabezustand überführbar ist.
[0002] Gattungsgemäße Verschlusssicherungen sind häufig auch unter der Bezeichnung "Bottlecaps"
oder "Bottlelocks" bekannt und werden beispielsweise zur Sicherung von Weinflaschen
oder dergleichen in öffentlich zugänglichen Verkaufsbereichen eingesetzt. Aufgrund
der Tatsache, dass solche Verschlusssicherungen an einem Flaschenverschluss angebracht
werden können, besitzen diese den Vorteil, neben dem Diebstahl an sich, d.h. dem unerlaubten
Entfernen der zu sichernden Ware samt Verschlusssicherung aus einem öffentlich zugänglichen
Verkaufsbereich eines Kaufhauses heraus, auch das unerlaubte Öffnen der Flasche innerhalb
dieses Verkaufsbereichs verhindern zu können. Zu diesem Zweck besitzen derartige gattungsgemäße
Verschlusssicherungen einerseits ein Diebstahlsicherungselement, beispielsweise einen
RFID-Chip oder ein EAS-Element (eletronic article surveillance), welches dazu eingerichtet
ist, mit einem externen Diebstahlsicherungssystem, beispielsweise einer Sende-Empfangseinheit
für elektromagnetische Strahlung einer geeigneten Wellenlänge, zusammenzuwirken, so
dass bei einem Vorbeiführen der mit dem RFID-Chip oder dem EAS-Element ausgerüsteten
Verschlusssicherung ein Signal erzeugt wird und ein Alarm ausgelöst werden kann.
[0003] Andererseits muss auch ein unautorisiertes Entfernen der Verschlusssicherung von
der zu sichernden Flasche verhindert werden, weshalb an gattungsgemäßen Verschlusssicherungen
in der Regel ferner ein Verriegelungsmechanismus vorgesehen ist, welcher dazu ausgebildet
und bestimmt ist, in einem verriegelten Zustand, d.h. einem Sicherungszustand des
Verriegelungsmechanismus, einen im Wesentlichen unlösbaren Eingriff zwischen der Verschlusssicherung
und der zu sichernden Flasche zu gewährleisten.
[0004] Aufgrund des Umstandes, dass zu sichernde Flaschen sowie deren Verschluss stark variierende
Abmessungen aufweisen können, muss zur Sicherung eines gesamten Flaschen-Sortiments
häufig eine hohe Anzahl verschiedener Verschlusssicherungen bereitgehalten werden.
Dies führt neben hohen Kosten auch zu einer unvorteilhaften Handhabung, da für jede
Flasche zunächst die passende Verschlusssicherung ermittelt werden muss.
[0005] Auch hat sich in der Vergangenheit gezeigt, dass an gesicherten Flaschen angebrachte
Verschlusssicherungen häufig unerlaubt und unbemerkt durch Gewalt von der zu sichernden
Flasche entfernt werden können, da der Verriegelungsmechanismus häufig nur für vergleichsweise
geringe Betätigungskräfte ausgelegt ist.
[0006] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, hier Abhilfe zu schaffen.
[0007] Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Aufgabe durch eine
Verschlusssicherung der eingangs genannten Art gelöst, bei welcher die Mehrzahl von
Krallen wenigstens in eine erste und eine zweite Krallenanordnung unterteilt ist,
wobei jeder Krallenanordnung ein Teil der Mehrzahl von Krallen zugeordnet ist, wobei
sich die erste Krallenanordnung hinsichtlich wenigstens eines Krallen-Gestaltungsmerkmals
von der zweiten Krallenanordnung unterscheidet.
[0008] Der Unterschied kann dabei lediglich in der Ausprägung eines jeweiligen Krallen-Gestaltungsmerkmals
bestehen. Darüber hinaus ist es beispielsweise auch denkbar, dass die erste Krallenanordnung
ein Krallen-Gestaltungsmerkmal umfasst, welches die zweite Krallenanordnung nicht
umfasst, wobei es sich beispielsweise um einen Vorsprung und/oder eine Vertiefung
und/oder dergleichen handeln kann. Als Folge hiervon können mit einer einzigen Verschlusssicherung
eine Vielzahl verschiedener Flaschen-Typen gesichert werden, welche sich beispielsweise
bezüglich eines Durchmessers und/oder einer Flaschenhalslänge und/oder einer Flaschenhalsform
und/oder eines Verschlusses unterscheiden.
[0009] Der Unterschied kann dabei lediglich in der Ausprägung eines jeweiligen Gestaltungsmerkmals
bestehen. Darüber hinaus ist es beispielsweise auch denkbar, dass die erste Krallenanordnung
ein Gestaltungsmerkmal umfasst, welches die zweite Krallenanordnung nicht umfasst,
wobei es sich beispielsweise um einen Vorsprung und/oder eine Vertiefung und/oder
dergleichen handeln kann. Als Folge hiervon können mit einer einzigen Verschlusssicherung
eine Vielzahl verschiedener Flaschen-Typen gesichert werden, welche sich beispielsweise
bezüglich eines Durchmessers und/oder einer Flaschenhalslänge und/oder einer Flaschenhalsform
und/oder eines Verschlusses unterscheiden.
[0010] Die Krallen können insbesondere nach dem Prinzip eines Widerhakens wirken und beispielsweise
mit einer Wulst an dem Flaschenhals in dem Sicherungszustand der Verschlusssicherung
derart zusammenzuwirken, dass ein Abziehen der Verschlusssicherung von dem Flaschenhals
verhindert ist.
[0011] Gemäß einer Weiterbildung kann das wenigstens eine Gestaltungsmerkmal einer Länge
und/oder einer Breite und/oder einem Winkel und/oder einer Form der Krallen entsprechen.
[0012] Um zudem eine Vielzahl möglicher Anbringungspositionen der Verschlusssicherung an
der zusichernden Flasche sowie besonders hohe Sicherheit gehen ein unautorisiertes
Entfernen bereitstellen zu können, kann zusätzlich oder alternativ vorgesehen sein,
dass die erste Krallenanordnung und/oder die zweite Krallenanordnung jeweils aus einer
Mehrzahl, vorzugsweise entlang einer Anbringungsrichtung der Verschlusssicherung,
in Reihe angeordneter Krallen gebildet ist.
[0013] Um ferner eine angemessene Kraftverteilung in Umfangsrichtung des Gehäuses gewährleisten
zu können, können die erste Krallenanordnung und die zweite Krallenanordnung entlang
einer Umfangsrichtung des Gehäuseteils einander benachbart, vorzugsweise in alternierender
Art und Weise, angeordnet sind.
[0014] Grundsätzlich können die Krallen selbst eine Verformbarkeit aufweisen, welche die
Anpassung an variierende Flaschen-Typen sicherstellt. Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
können jedoch wenigstens einige der Mehrzahl von Krallen in einer verlagerbaren oder
schwenkbaren Art und Weise an dem Gehäuse oder einem mit diesem verbundenen Teil angebracht
sein und durch ein elastisches Element, beispielsweise eine Feder, insbesondere eine
Spiralfeder, in Richtung des Flaschenhalses vorgespannt sein. Dies hat neben einer
verbesserten Anlage der Krallen an der zu sichernden Flasche zusätzlich eine weiter
erhöhte Anpassungsfähigkeit der Verschlusssicherung zur Folge.
[0015] Um eine besonders gute Montage der Verschlusssicherung an der zu sichernden Flasche
gewährleisten zu können, kann gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel, das Gehäuse
wenigstens ein erstes Gehäuseteil sowie ein zweites Gehäuseteil umfassen, welche relativ
zueinander bewegbar miteinander verbunden sind und zwischen dem Sicherungszustand,
in welchem die Mehrzahl von Krallen der Verschlusssicherung mit dem oberen Abschnitt
des Flaschenhalses unlösbar eingreift, und dem Freigabezustand überführbar sind, in
welchem ein Lösen der Verschlusssicherung von dem Flaschenhals ermöglicht ist.
[0016] Um die beiden Gehäuseteile in dem Sicherungszustand sicher unlösbar miteinander verbinden
zu können, kann der Verriegelungsmechanismus einem aus dem ersten und dem zweiten
Gehäuseteil zugeordnet und dazu eingerichtet sein, das erste und das zweite Gehäuseteil
in dem Sicherungszustand zu verriegeln.
[0017] Grundsätzlich können das erste und das zweite Gehäuseteil in dem Freigabezustand
der Verschlusssicherung als zwei voneinander getrennte Bestandteile vorliegen. Um
an dieser Stelle eine verbesserte Handhabbarkeit der Verschlusssicherung, insbesondere
im geöffneten, d.h. in dem Freigabezustand der Verschlusssicherung ermöglichen zu
können, wird vorgeschlagen, dass das erste und das zweite Gehäuseteil in einer schwenkbar
gegeneinander beweglichen Weise durch ein Scharnier miteinander verbunden sind, wobei
vorzugsweise eine Schwenkachse des Scharniers in dem Sicherungszustand oberhalb des
Flaschenhalses oder parallel zu ihm angeordnet ist.
[0018] Um in diesem Zusammenhang ferner ein besonders komfortables Öffnen der Verschlusssicherung
ermöglichen können, sobald der Verriegelungsmechanismus eine Bewegung der beiden Gehäuseteile
relativ zueinander freigegeben hat, wird ferner vorgeschlagen, dass das erste und
das zweite Gehäuseteil durch ein zweites elastisches Element, beispielsweise eine
Feder, insbesondere eine Spiralfeder, zu ihrem Freigabezustand vorbelastet sind.
[0019] Um die beiden Gehäuseteile ferner sicher in dem Sicherungszustand halten zu können,
kann gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel vorgesehen sein, dass der Verriegelungsmechanismus
ein Betätigungselement, welches zwischen einer Freigabestellung und einer Sicherungsstellung
verlagerbar ist, ein mit dem Betätigungselement wirkverbundenes Sperrelement, welches
in der Sicherungsstellung des Betätigungselements mit dem anderen aus dem ersten und
dem zweiten Gehäuseteil eingreift, um die beiden Gehäuseteile in ihrer relativen Ausrichtung
festzusetzen, und ein Freigabeelement umfasst, welches dem Betätigungselement zugeordnet
und dazu eingerichtet ist, in dem verriegelten Zustand des Verriegelungsmechanismus
eine Bewegung des Betätigungselements von der Sicherungsstellung in die Freigabestellung
zu blockieren und in dem entriegelten Zustand des Verrieglungsmechanismus eine Bewegung
des Betätigungselements von der Sicherungsstellung in die Freigabestellung zu erlauben.
[0020] Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung, welcher vorzugsweise mit dem
ersten Aspekt kombinierbar ist, wird die Aufgabe durch eine Verschlusssicherung der
eingangs genannten Art gelöst, welche einen Einsatzabschnitt umfasst, welcher dazu
ausgebildet und bestimmt ist, in das Gehäuseteil der Verschlusssicherung eingesetzt
zu sein, wobei die Mehrzahl von Krallen an dem Einsatzabschnitt angebracht oder von
diesem umfasst sind.
[0021] Aufgrund der Tatsache, dass die Krallen an dem Einsatzabschnitt angebracht oder von
diesem umfasst sind, kann eine Herstellbarkeit der Verschlusssicherung verbessert
werden, da eine Vielzahl verschiedener Varianten von Verschlusssicherungen für eine
Vielzahl verschiedener Flaschentypen hergestellt werden kann, wobei jeweils nur ein
separater Einsatzabschnitt hergestellt werden muss, jedoch ansonsten ein identisches
Gehäuse sowie ein identischer Verriegelungsmechanismus verwendet werden können.
[0022] In Weiterbildung wird zudem vorgeschlagen, dass der Einsatzabschnitt ferner dazu
ausgebildet und bestimmt ist, lösbar in das Gehäuseteil eingesetzt zu sein. Als Folge
hiervon kann der Einsatzabschnitt aus zweck- oder verschleißbedingten Gründen austauschbar
gestaltet sein, was nicht nur die Wartungsfreundlichkeit der erfindungsgemäßen Verschlusssicherung
erhöht.
[0023] Gemäß einem weiteren Gesichtspunkt betrifft die Erfindung ferner einen Bausatz, umfassend
wenigstens eine erfindungsgemäße Verschlusssicherung gemäß dem zweiten Aspekt mit
wenigstens zwei der vorstehend beschriebenen Einsatzabschnitte.
[0024] Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung, welcher vorzugsweise mit dem
ersten und/oder dem zweiten Aspekt kombinierbar ist, wird die Aufgabe durch eine Verschlusssicherung
für eine Flasche gelöst, umfassend ein erstes und ein zweites Gehäuseteil, welche
dazu ausgebildet sind, einen oberen Abschnitt des Flaschenhalses der zu sichernden
Flasche einschließlich des Flaschenverschlusses in einem Sicherungszustand unlösbar
zu umschließen, wobei das erste und das zweite Gehäuseteil relativ zueinander bewegbar
miteinander verbunden und zwischen dem Sicherungszustand und einem Freigabezustand
überführbar sind, in welchem ein Lösen der Verschlusssicherung von dem Flaschenhals
ermöglicht ist, und einen Verriegelungsmechanismus, welcher einem aus dem ersten und
dem zweiten Gehäuseteil zugeordnet und dazu eingerichtet ist, das erste und das zweite
Gehäuseteil in dem Sicherungszustand zu verriegeln, wobei der Verriegelungsmechanismus
ein Betätigungselement, welches zwischen einer Freigabestellung und einer Sicherungsstellung
verlagerbar ist, ein mit dem Betätigungselement wirkverbundenes Sperrelement, welches
in der Sicherungsstellung des Betätigungselements mit dem anderen aus dem ersten und
dem zweiten Gehäuseteil eingreift, um die beiden Gehäuseteile in ihrer relativen Ausrichtung
festzusetzen, und ein Freigabeelement umfasst, welches dem Betätigungselement zugeordnet
und dazu eingerichtet ist, in dem verriegelten Zustand des Verriegelungsmechanismus
eine Bewegung des Betätigungselements von der Sicherungsstellung in die Freigabestellung
zu blockieren und in dem entriegelten Zustand des Verrieglungsmechanismus eine Bewegung
des Betätigungselements von der Sicherungsstellung in die Freigabestellung zu erlauben,
wobei das Sperrelement im Wesentlichen quer zu dem Betätigungselement angeordnet ist.
[0025] Insbesondere kann das Sperrelement in einem Winkel von 70° bis 110°, vorzugsweise
in einem Winkel von etwa 90° relativ zu dem Betätigungselement und/oder einer Bewegungsrichtung
des Betätigungselements ausgerichtet sein.
[0026] Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Verriegelungsmechanismus hat dabei zur Folge,
dass die die beiden Gehäuseteile in dem Sicherungszustand haltende Kraft nicht von
dem Betätigungselement selbst, sondern von dem Sperrelement bereitgestellt wird. Dabei
ist das Sperrelement vorzugsweise ferner derart angeordnet, dass es in Zug-DruckRichtung
beansprucht wird. Als Folge hiervon kann die Widerstandsfähigkeit des Verriegelungsmechanismus
gegenüber bekannten Verriegelungsmechanismen deutlich erhöht werden.
[0027] Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann das Sperrelement als ein länglicher Streifen
aus Blech, welches vorzugsweise wenigstens teilweise mit Kunststoff ummantelt ist,
und/oder im Wesentlichen vollständig aus Kunststoff ausgebildet sein. Hierdurch können
eine ausreichende Widerstandsfähigkeit zusammen mit einer hinreichenden Verformbarkeit
des Sperrelements sichergestellt werden.
[0028] Um die von dem Sperrelement ausgeübte Kraft in angemessener Art und Weise auf das
zweite Gehäuseteil übertragen zu können wird ferner vorgeschlagen, dass der andere
aus dem ersten und dem zweiten Gehäuseteil eine Aussparung umfasst, welche dazu ausgebildet
und bestimmt ist, mit dem Sperrelement zusammenzuwirken.
[0029] Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass das Betätigungselement
mit dem Sperrelement bewegbar verbunden ist, wobei vorzugsweise ein Ende des Betätigungselements
als ein Stift und/oder nagelförmig ausgebildet ist und/oder das Sperrelement gabelförmig
ausgebildet ist. Als Folge hiervon eine zuverlässige Bewegungskopplung zwischen dem
Betätigungselement und dem Sperrelement realisiert werden, die jedoch gleichzeitig
die erforderlichen kinematischen Freiheitsgrade sicherstellt.
[0030] Zusätzlich oder alternativ hierzu kann das Freigabeelement als ein Schieber ausgebildet
sein, welcher eine Öffnung aufweist, durch welche das Betätigungselement geführt ist,
und/oder das Freigabeelement im Wesentlichen orthogonal zu einer Bewegungsrichtung
des Betätigungselements verlagerbar sein, um die Bewegung des Betätigungselements
wahlweise zu blockieren oder freizugeben. Das Freigabeelement kann dabei in dem verriegelten
Zustand des Verriegelungsmechanismus derart mit dem Betätigungselement, vorzugsweise
formschlüssig, eingreifen, dass eine Bewegung des Betätigungselements von der Sicherungsstellung
in die Freigabestellung verhindert ist, und in dem entriegelten Zustand des Verriegelungsmechanismus
derart mit dem Betätigungselement, außer Eingriff gebracht sein, dass eine Bewegung
des Betätigungselements von der Sicherungsstellung in die Freigabestellung erlaubt
ist.
[0031] Für den Fall, dass sich die Verschlusssicherung in dem Freigabezustand, d.h. einem
geöffneten Zustand befindet, jedoch der Verriegelungsmechanismus bereits seinen verriegelten
Zustand eingenommen hat, so kann es sein, dass die Verschlusssicherung nicht in den
Sicherungszustand, d.h. einen geschlossenen Zustand, überführt werden kann, ohne dass
es zunächst erforderlich ist, den Verriegelungsmechanismus in den entriegelten Zustand
zu überführen. Um an dieser Stelle eine verbesserte, insbesondere zeiteffizientere,
Handhabung der Verschlusssicherung zu gewährleisten, wird gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
vorgeschlagen, dass das Freigabeelement einen Vorsprung aufweist, welcher dazu ausgebildet
und bestimmt ist, dann, wenn die Verschlusssicherung in den Sicherungszustand überführt
wird, mit einem an dem anderen aus dem ersten und dem zweiten Gehäuseteil ausbildeten
weiteren Vorsprung derart zusammenzuwirken, dass das Freigabeelement die Bewegung
des Betätigungselements in Richtung seiner Freigabestellung freigibt.
[0032] Um darüber hinaus eine im Wesentlichen automatisierte Öffnungsbewegung des Betätigungselements
von der Sicherungsstellung in die Freigabestellung zu ermöglichen, sobald das Freigabeelement
die Bewegung des Betätigungselements freigegeben hat, kann das Betätigungselement
durch ein drittes elastisches Element, beispielsweise eine Feder, insbesondere eine
Spiralfeder, zu seiner Freigabestellung vorbelastet sein.
[0033] Grundsätzlich kann das Freigabeelement mechanisch und/oder magnetisch von betätigbar
sein. Soll die Betätigung jedoch auch beispielsweise ferngesteuert durchgeführt werden
können, so ist es vorteilhaft, dass der Verrieglungsmechanismus ferner einen Aktuator
umfasst, welcher betriebsmäßig mit dem Freigabeelement gekoppelt ist, wobei der Aktuator
vorzugsweise wenigstens teilweise durch eine Formgedächtnislegierung und/oder ein
piezoelektrisches Element gebildet ist.
[0034] Gemäß einem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung, welcher vorzugsweise mit wenigstens
einem aus dem ersten bis dritten Aspekt kombinierbar ist, wird die Aufgabe durch eine
Verschlusssicherung für eine Flasche gelöst, umfassend ein Gehäuseteil, welches dazu
ausgebildet ist, einen oberen Abschnitt des Flaschenhalses der zu sichernden Flasche
einschließlich des Flaschenverschlusses der Verschlusssicherung zu umschließen, eine
Mehrzahl in dem Gehäuseteil angeordneter Krallen, welche dazu ausgebildet und bestimmt
sind, in einem Sicherungszustand der Verschlusssicherung mit dem oberen Abschnitt
des Flaschenhalses unlösbar einzugreifen und in einem Freigabezustand der Verschlusssicherung
ein Lösen und Entfernen der Verschlusssicherung von dem oberen Abschnitt des Flaschenhalses
weg zu erlauben, und einen Verriegelungsmechanismus, welcher dazu ausgebildet und
bestimmt ist, die Verschlusssicherung von dem Sicherungszustand in den Freigabezustand
und von dem Freigabezustand in den Sicherungszustand zu überführen, wobei die Verschlusssicherung
ferner eine erste Sensoreinheit, welche dazu eingerichtet ist, zu erfassen, ob sich
die Verschlusssicherung in dem Sicherungszustand oder in dem Freigabezustand befindet,
und eine zweite Sensoreinheit umfasst, welche dazu eingerichtet ist, zu erfassen,
ob der obere Abschnitt des Flaschenhalses der zu sichernden Flasche umschlossen ist
oder nicht.
[0035] Als Folge hiervon ist es möglich nicht nur zu erfassen, ob sich die Verschlusssicherung
in dem Sicherungszustand oder in dem Freigabezustand befindet, sondern auch, ob der
obere Abschnitt des Flaschenhalses der zu sichernden Flasche umschlossen ist oder
nicht, d.h. ob sich die Verschlusssicherung an einer zu sichernden Flasche befindet
oder nicht. Als Folge hiervon kann die Verschlusssicherung um Energie zu sparen beispielsweise
in einen Ruhemodus versetzt werden, wenn sich die Verschlusssicherung, vorzugsweise
länger als eine vorbestimmte Zeitspanne, in dem Freigabezustand befindet. Wird die
Verschlusssicherung daraufhin wieder geschlossen, d.h. in den Freigabezustand überführt,
kann die Verschlusssicherung hingegen wieder in einen Aktiv-Modus versetzt werden.
Da durch die zweite Sensoreinheit zudem erfasst werden kann, ob sich die Verschlusssicherung
an dem oberen Abschnitt des Flaschenhalses der zu sichernden Flasche befindet, kann
die Verschlusssicherung, vorzugsweise automatisch, in einen Alarm-Modus versetzt werden,
sobald sie an der Flasche angebracht wird. Auch kann dann, wenn die Verschlusssicherung
in dem Alarm-Modus von der Flasche entfernt wird, ohne vorher, beispielsweise durch
den Empfang eines Freigabesignals oder dergleichen, entriegelt worden zu sein, ein
entsprechendes akustisches oder optisches Alarmsignal abgegeben werden.
[0036] Die die erste Sensoreinheit und/oder die zweite Sensoreinheit können dabei bevorzugt
eine Lichtschranke und/oder einen Ultraschallsensor und/oder einen magnetischen Sensor
und/oder einen Tastschalter und/oder einen Hall-Sensor umfassen.
[0037] Gemäß einem fünften Aspekt, welcher mit dem vierten Aspekt kombinierbar ist, wird
die obige Aufgabe ferner durch ein Verfahren zum Betreiben einer Verschlusssicherung,
insbesondere gemäß dem vierten Aspekt, gelöst, umfassend die folgenden Schritte:
- a) Versetzen der Verschlusssicherung in einen Ruhemodus,
- b) Erfassen, ob die Verschlusssicherung von einem Freigabezustand in einen Sicherungszustand
überführt wird,
- c) sobald die Verschlusssicherung von dem Freigabezustand in den Sicherungszustand
überführt worden ist, Versetzen der Verschlusssicherung in einen Aktiv-Modus,
- d) Erfassen, ob die Verschlusssicherung an einem oberen Abschnitt eines Flaschenhalses
einer zu sichernden Flasche angebracht wird,
- e) sobald die Verschlusssicherung an dem oberen Abschnitt des Flaschenhalses der zu
sichernden Flasche angebracht worden ist, Versetzen der Verschlusssicherung in einen
Alarm-Modus,
- f) Überwachen, ob die Verschlusssicherung von dem oberen Abschnitt der zu sichernden
Flasche entfernt wird, und wenn dies der Fall ist, Abgeben eines Alarmsignals, und
- g) Empfangen eines Öffnungssignals und Überführen der Verschlusssicherung von dem
Sicherungszustand in den Freigabezustand, so dass die Verschlusssicherung von dem
oberen Abschnitt des Flaschenhalses der zu sichernden Flasche entfernt werden kann
und Zurückkehren zu Schritt a).
[0038] Hinsichtlich der Vorteile und Wirkungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sei auf
die vorstehenden Ausführungen hinsichtlich der erfindungsgemäßen Verschlusssicherung
verwiesen, welche in analoger Art und Weise auch auf das erfindungsgemäße Verfahren
zutreffen.
[0039] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen an einigen Ausführungsbeispielen
näher erläutert werden. Es stellen dar:
- Fig. 1
- eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Verschlusssicherung, welche an einem oberen
Abschnitt eines Flaschenhalses einer zu sichernden Flasche angebracht ist,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Verschlusssicherung, welche mit
einem zweiteiligen Gehäuse ausgebildet ist und sich in einem Freigabezustand befindet,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht eines Gehäuseteils, welcher mit einer ersten und einer
zweiten Krallenanordnung versehen ist,
- Fig. 4
- eine perspektivische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Verschlusssicherung, welche
sich in einem Sicherungszustand befindet,
- Fig. 5
- die erfindungsgemäße Verschlusssicherung aus Fig. 4, welche in den Freigabezustand
überführt worden ist,
- Figuren 6a-6c
- je eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Betätigungselements
und eines Sperrelements der erfindungsgemäßen Verschlusssicherung,
- Fig. 7
- ein Ausführungsbeispiel eines Freigabeelements sowie eines mit diesem gekoppelten
Aktuators, welche einem Verriegelungsmechanismus der erfindungsgemäßen Verschlusssicherung
zugeordnet sind, und
- Fig. 8
- eine schematische Teil-Ansicht eines ersten und eines zweiten Gehäuseteils der Verschlusssicherung.
[0040] In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Verschlusssicherung ganz allgemein mit 100 bezeichnet.
Die erfindungsgemäße Verschlusssicherung umfasst ein Gehäuseteil 102, welches dazu
ausgebildet ist, einen oberen Abschnitt eines Flaschenhalses H einer zu sichernden
Flasche F zu umschließen.
[0041] Um mit dem oberen Abschnitt des Flaschenhalses H unlösbar eingreifen zu können, umfasst
die Verschlusssicherung 100 ferner eine Mehrzahl von Krallen 104, welche in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel in der Form mehrerer Widerhaken ausgebildet sind.
[0042] Fig. 2 zeigt hingegen die erfindungsgemäße Warendiebstahlsicherung 100 aus Fig. 1,
nachdem diese von dem Flaschenhals H der zu sichernden Flasche F entfernt worden ist.
Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäße Verschlusssicherung 100 dabei in einem Freigabezustand,
d.h. einem geöffneten Zustand, in welchem die Verschlusssicherung 100 von der zu sichernden
Flasche F abgenommen werden kann. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das
Gehäuse 102 der Verschlusssicherung 100 als ein zweiteiliges Gehäuse ausgebildet,
welches ein erstes Gehäuseteil 102a und ein zweites Gehäuseteil 102b umfasst. Zur
Überführung der Verschlusssicherung 100 von dem Sicherungszustand, d.h. einem geschlossenen
Zustand, in den in Fig. 2 dargestellten Freigabezustand sind das erste Gehäuseteil
102a und das zweite Gehäuseteil 102b durch ein Scharnier 106 um eine Schwenkachse
S schwenkbar gegeneinander verbunden. Das erste Gehäuseteil 102a und das zweite Gehäuseteil
102b können dabei durch eine in einem der beiden Gehäuseteile untergebrachte Feder,
welche entlang der Schwenkachse S wirkt, zu dem Freigabezustand, d.h. der in Fig.
2 dargestellten geöffneten Stellung vorbelastet sein.
[0043] Um darüber hinaus sicherstellen zu können, dass die Verschlusssicherung 100 sicher
in dem Sicherungszustand gehalten werden kann, umfasst sie ferner einen Verriegelungsmechanismus
110, welcher in dem dargestellten Ausführungsbeispiel dem Gehäuseteil 102a zugeordnet
bzw. an diesem angeordnet ist. Der Verriegelungsmechanismus 110 ist dazu ausgebildet
und bestimmt, einen verriegelten Zustand einzunehmen, in welchem die relative Schwenkbewegung
der beiden Gehäuseteile 102a und 102b von dem Sicherungszustand in den Freigabezustand
verhindert ist, und einen entriegelten Zustand einzunehmen, in welchem die Schwenkbewegung
der beiden Gehäuseteile 102a und 102b von dem Sicherungszustand in den Freigabezustand
erlaubt ist.
[0044] Der Verriegelungsmechanismus 110 wird im Folgenden noch näher beschrieben werden.
[0045] Fig. 3 zeigt nun eine perspektivische Ansicht des Gehäuseteils 102b der Verschlusssicherung
100 aus Fig. 2. Wie in Fig. 3 erkennbar, umfasst das Gehäuseteil 102b eine Mehrzahl
daran angeordneter Krallen 104, welche in eine erste Krallenanordnung 104a und eine
zweite Krallenanordnung 104b unterteilt sind. Die Krallen der ersten Krallenanordnung
104a unterscheiden sich bezüglich ihrer Gestaltung von den Krallen der zweiten Krallenanordnung
104b. Dies hat den Vorteil, dass die erfindungsgemäße Warendiebstahlsicherung 100
sowohl zur Sicherung eines Flaschentyps verwendet werden kann, welcher den Krallen
der ersten Krallenanordnung 104a entspricht, als auch für einen Flaschentyp, welcher
den Krallen der zweiten Krallenanordnung 104b entspricht. Darüber hinaus ist sowohl
die erste Krallenanordnung 104a als auch die zweite Krallenanordnung 104b jeweils
aus einer Mehrzahl entlang einer Anbindungsrichtung A der Verschlusssicherung 100
in Reihe angeordneter Krallen 104 gebildet.
[0046] Um darüber hinaus eine angemessene Kraftverteilung in einer Umfangsrichtung U des
Gehäuseteils 102b sicherstellen zu können, sind die erste Krallenanordnung 104a und
die zweite Krallenanordnung 104b in der Umfangsrichtung in alternierender Art und
Weise benachbart angeordnet. Auch sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass das
Gehäuse 102 noch weitere Krallen bzw. Krallenanordnungen umfassen kann, welche im
Wesentlichen den Krallenanordnungen 104a bzw. 104b entsprechen, welche hier der Einfachheit
halber nicht dargestellt sind.
[0047] Ferner können die Krallen 104 in einer verlagerbaren oder schwenkbaren Art und Weise
an dem Gehäuse 102 angebracht sein und durch eine weitere Feder, beispielsweise eine
Spiralfeder, in Richtung des Flaschenhalses H vorgespannt sein.
[0048] Die Verschlusssicherung 100 umfasst ferner einen Einsatzabschnitt 108, welcher in
dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch einen dem ersten Gehäuseteil 102a zugeordneten
Einsatzunterabschnitt 108a sowie einen dem zweiten Gehäuseteil 102b zugeordneten Einsatzunterabschnitt
108b gebildet ist (siehe beispielsweise FIG.2). In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Krallen 104 an den Einsatzabschnitten 108a und 108b angebracht. Vorzugsweise
sind die Einsatzabschnitte 108a und 108b aus dem Gehäuse 102, d.h. dem Gehäuseteil
102a und 102b herausnehmbar und wiedereinsetzbar, so dass die Verschlusssicherung
100 im gewünschten Fall mit verschiedenen Krallenanordnungen versehen werden kann
bzw. im Verschleißfall der Austausch einer defekten Krallenanordnung ermöglicht ist.
Die Einsatzabschnitte 108a bzw. 108b sind dabei zur einfachen Darstellung jedoch in
Fig. 2 nur mit gestrichelten Linien dargestellt.
[0049] Unter Bezugnahme auf die Figuren 4 bis 8 wird nun der Verriegelungsmechanismus 110
der erfindungsgemäßen Verschlusssicherung 100 näher beschrieben werden.
[0050] Mit Bezug auf Fig. 4, welche die Verschlusssicherung 110 in dem Sicherungszustand
zeigt, umfasst der Verriegelungsmechanismus 110 ein Betätigungselement 112, welches
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als ein mittels einer Feder 114 gelagerter
Betätigungsknopf ausgebildet ist.
[0051] Ein freies Ende 112a des Betätigungselements 112 ist dabei mit einem Sperrelement
116 wirkverbunden, welches in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als ein länglicher
Streifen aus Blech ausgebildet ist. Ein vorderes Ende des Sperrelements 116 ist dabei
mit einer Kappe 118 aus Kunststoff ummantelt.
[0052] In Fig. 4 ist das Betätigungselement 112 in seiner Sicherungsstellung eingezeichnet,
wodurch bewirkt wird, dass das Sperrelement 116 mit einer in dem Gehäuseteil 102b
ausgebildeten Aussparung 120 zusammenwirkt, um die beiden Gehäuseteile 102a und 102b
in ihrer relativen Ausrichtung um die Schwenkachse S festzusetzen.
[0053] Fig. 5 zeigt die Verschlusssicherung 100 aus Fig. 4, welche in den Freigabezustand
überführt worden ist. Hierzu wird das Betätigungselement 112 entlang einer Betätigungsrichtung
B aus dem Gehäuseteil 102a herausbewegt, so dass das mit dem Ende 112a wirkverbundene
Sperrelement 116 außer Eingriff mit der Aussparung des Gehäuseteils 102b gebracht
wird. Als Folge hiervon kann der Gehäuseteil 102b, vorzugsweise unterstützt durch
eine Feder, um die Schwenkachse S geschwenkt und die Verschlusssicherung in den Freigabezustand
überführt werden.
[0054] Um die Bewegung des Betätigungselements 112 von seiner Sicherungsstellung in seine
Freigabestellung steuern zu können, ist ferner ein Freigabeelement in Form eines Schiebers
122 vorgesehen, welcher eine Öffnung 122a aufweist, durch welche das Betätigungselement
112 im Wesentlichen quer zu seiner Bewegungsrichtung B geführt ist. Befindet sich
der Verriegelungsmechanismus 110 der Verschlusssicherung 100 in dem verriegelten Zustand
(siehe Fig. 4), so greift der Schieber 122 derart mit dem Betätigungselement 112 ein,
dass dieses nicht entlang seiner Bewegungsrichtung B verschiebbar und folglich in
seiner Verriegelungsstellung gehalten ist.
[0055] Soll die Verschlusssicherung von dem in Fig. 4 dargestellten Sicherungszustand in
den in Fig. 5 dargestellten Freigabezustand überführt werden, so wird der Schieber
122 im Wesentlichen orthogonal zur Bewegungsrichtung B bzw. orthogonal zur Zeichenebene
verlagert, wodurch die durch den Schieber 122 auf das Betätigungselement 112 wirkende
Blockierung aufgehoben wird und sich das Betätigungselement 112 entlang seiner Bewegungsrichtung
B in die in Fig. 5 dargestellte Freigabestellung bewegen kann.
[0056] Die Betätigung des Schiebers 120 wird dabei mit Bezug auf Fig. 7 nochmals näher erläutert
werden.
[0057] Die Figuren 6a, 6b und 6c zeigen nochmals mehrere perspektivische Ansichten des Sperrelements
116, welches in dem dargestellten Ausführungsbeispiel als ein länglicher Streifen
aus Blech gebildet ist, und des Betätigungselements 112.
[0058] Wie in den Figuren 6a-c erkennbar, weist das Sperrelement 116 eine Gabelform auf,
in welche das Ende 112a des Betätigungselements 112, welches in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel nagelförmig ist, drehbeweglich eingesetzt ist.
[0059] Um dabei sicherstellen zu können, dass die Wirkverbindung zwischen dem Betätigungselement
112 und dem Sperrelement 116 eine ausreichende Verschleißfestigkeit aufweist, ist
an dem gabelförmigen Ende des Sperrelements 116 ferner die zuvor bereits kurz angesprochene
Kunststoff - ummantelung 118 vorgesehen. An dieser Stelle sei jedoch darauf hingewiesen,
dass gewünschtenfalls auch das gesamte Sperrelement 116 aus Kunststoff ausgebildet
sein kann.
[0060] Mit Bezug auf Fig. 7 wird nun die Betätigung des bereits in den Figuren 4 und 5 erläuterten
Schiebers 122 beschrieben werden. Fig. 7 zeigt den Schieber 122 mit der zuvor beschriebenen
Öffnung 122a, durch welche das Betätigungselement 112 quer zu seiner Bewegungsrichtung
B geführt ist. Um das Betätigungselement 112 in seiner Sicherungsstellung halten zu
können, umfasst der Schieber 122 ferner einen Eingriffsabschnitt 122b, welcher mit
einer an dem Schieber 122 ausgebildeten Eingriffsnut (nicht dargestellt) eingreift.
Um die Bewegung des Betätigungselements 112, vorzugsweise unterstützt durch die Feder
114, in die Freigabestellung ermöglichen zu können, ist der Schieber 122 ferner mit
einem Aktuator 124 verbunden, welcher ebenfalls in dem Gehäuseteil 102a aufgenommen
ist, jedoch zur Vereinfachung in der dargestellten Figur lediglich als Blackbox dargestellt
ist. Der Aktuator 124 umfasst zwei Formgedächtnisdrähte 124a und 124b, welche einenends
mit dem Aktuator 124 und andernends mit einem freien Ende des Schiebers 122 verbunden
sind. Werden die Drähte 124a und 124b durch den Aktuator 124 erwärmt, so ziehen sich
diese zusammen, was zu einer Verlagerung des Schiebers 122 entlang der Richtung R
führt. Als Folge hiervon wird der Eingriff zwischen dem Eingriffsabschnitt 122b und
der Nut des Betätigungselements 112 aufgehoben, wodurch das Betätigungselement 112
in seine Freigabestellung überführt werden kann.
[0061] Zur Bereitstellung der hierfür erforderlichen Energie ist der Aktuator 124 damit
mit einer Energieversorgungseinheit 126 wirkverbunden, welche beispielsweise als eine
Batterie ausgebildet sein kann. Ferner kann der Aktuator 124 betriebsmäßig mit einer
Signalempfangseinheit 128 verbunden sein, so dass der Aktuator 124 den Schieber 122
vorzugsweise nur dann betätigt, wenn zuvor ein entsprechendes Freigabeeinleitungssignal
durch die Signalempfangseinheit 128 empfangen worden ist.
[0062] Für den Fall, dass sich die Verschlusssicherung 100 in dem Freigabezustand (siehe
Fig. 5) befindet, jedoch der Verriegelungsmechanismus bereits seinen verriegelten
Zustand (siehe Fig. 4) eingenommen hat, so kann es sein, dass die Verschlusssicherung
100 nicht in den Sicherungszustand überführt werden kann, ohne dass hierfür zunächst
der Schieber 122 durch den Aktuator 124 betätigt und das Betätigungselement 112 in
seine Freigabestellung überführt wird. Um an dieser Stelle zu verhindern, dass in
einer solchen Situation immer zunächst ein Freigabeeinleitungssignal an die Verschlusssicherung
100 gesendet werden muss, umfasst der Schieber ferner einen Vorsprung 130 mit einer
Wirkfläche 130a, welche eine gewölbte Form aufweist.
[0063] Fig. 8 zeigt eine schematische Schnittansicht des Schiebers 122, wenn er in dem Gehäuseteil
102a aufgenommen ist. Um den Schieber 122 auch ohne die Wirkung des Aktuators 124
entlang der Richtung R verschieben zu können, kann an einem freien Ende des Gehäuseteils
102b ein weiterer Vorsprung 132 mit einer weiteren Wirkfläche 132a vorgesehen sein,
welche, sobald die Verschlusssicherung 100 von dem Freigabezustand, d.h. dem geöffneten
Zustand, in den Sicherungszustand, d.h. den geschlossenen Zustand, überführt wird,
zunächst durch eine in dem Gehäuseteil 102a ausgebildete Führung 134 verläuft und
dann mit der Wirkfläche 130a des Vorsprungs 130 des Schiebers 122 zusammenwirkt, so
dass der Schieber 122 entlang der Richtung R verschoben, das Betätigungselement 112
entlang der Richtung B von der Sicherungsstellung in die Freigabestellung überführt
und daher die Verschlusssicherung 100 in den in Fig. 4 dargestellten Zustand gebracht
werden kann, ohne dass es hierfür einer Betätigung des Aktuators 124 bedarf.
[0064] Nachzutragen ist noch, dass die Verschlusssicherung 100 ferner eine erste Sensoreinheit
140 umfassen kann, welche dazu eingerichtet ist, zu erfassen, ob sich die Verschlusssicherung
100 in dem Sicherungszustand, d.h. dem in Fig. 4 eingezeichneten Zustand, oder in
dem Freigabezustand, d.h. in dem in Fig. 5 eingezeichneten Zustand befindet. Die Sensoreinheit
140 kann dabei beispielsweise als ein Tastschalter oder dergleichen ausgebildet sein.
[0065] Um ferner überprüfen zu können, ob die Verschlusssicherung 100 an einer zu sichernden
Flasche F angebracht ist oder nicht, kann die Verschlusssicherung 100 ferner eine
zweite Sensoreinheit 142 umfassen, welche ebenfalls als ein Tastschalter, eine Lichtschranke
oder dergleichen ausgebildet sein kann.
[0066] Um ein Entfernen der Verschlusssicherung 110 aus einem gesicherten Bereich verhindern
zu können, kann sie schließlich noch ein Diebstahlsicherungselement umfassen, welches
dazu eingerichtet ist, mit einem externen Diebstahlsicherungssystem zusammenzuwirken,
so dass bei einem unautorisierten Entfernen der Verschlusssicherung aus dem gesicherten
Bereich ein Alarmsignal abgegeben werden kann.
1. Verschlusssicherung (100) für eine Flasche (F), umfassend:
ein Gehäuseteil (102), welches dazu ausgebildet ist, einen oberen Abschnitt des Flaschenhalses
(H) der zu sichernden Flasche (F) einschließlich des Flaschenverschlusses der zu sichernden
Flasche (F) zu umschließen,
eine Mehrzahl in dem Gehäuseteil (102) angeordneter Krallen (104), welche dazu ausgebildet
und bestimmt sind, in einem Sicherungszustand der Verschlusssicherung mit dem oberen
Abschnitt des Flaschenhalses (H) unlösbar einzugreifen und in einem Freigabezustand
der Verschlusssicherung ein Lösen und Entfernen der Verschlusssicherung von dem oberen
Abschnitt des Flaschenhalses (H) weg zu erlauben, und
einen Verriegelungsmechanismus (110), welcher dazu ausgebildet und bestimmt ist, einen
entriegelten Zustand einzunehmen, in welchem die Verschlusssicherung von dem Sicherungszustand
in den Freigabezustand überführbar ist, und einen verriegelten Zustand einzunehmen,
in welchem die die Verschlusssicherung nicht von dem Sicherungszustand in den Freigabezustand
überführbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Mehrzahl von Krallen (104) wenigstens in eine erste (104a) und eine zweite (104b)
Krallenanordnung unterteilt ist, wobei jeder Krallenanordnung (104a, 104b) ein Teil
der Mehrzahl von Krallen (104) zugeordnet ist, wobei sich die erste Krallenanordnung
(104a) hinsichtlich wenigstens eines Krallen-Gestaltungsmerkmals von der zweiten Krallenanordnung
(104b) unterscheidet.
2. Verschlusssicherung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Krallen-Gestaltungsmerkmal einer Länge und/oder einer Breite
und/oder einem Winkel und/oder einer Form der Krallen (104) entspricht, und/oder
dass die erste Krallenanordnung (104a) und/oder die zweite Krallenanordnung jeweils
aus einer Mehrzahl, vorzugsweise entlang einer Anbringungsrichtung (A) der Verschlusssicherung,
in Reihe angeordneter Krallen (104) gebildet ist.
3. Verschlusssicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Krallenanordnung (104a) und die zweite Krallenanordnung (104b) entlang
einer Umfangsrichtung (U) des Gehäuseteils (102) einander benachbart, vorzugsweise
in alternierender Art und Weise, angeordnet sind, und/oder
dass wenigstens einige der Mehrzahl von Krallen (104) in einer verlagerbaren oder
schwenkbaren Art und Weise an dem Gehäuse (102) oder einem mit diesem verbundenen
Teil angebracht sind und durch ein elastisches Element, beispielsweise eine Feder,
insbesondere eine Spiralfeder, in Richtung des Flaschenhalses (H) vorgespannt ist.
4. Verschlusssicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (102) wenigstens ein erstes Gehäuseteil (102a) sowie ein zweites Gehäuseteil
(102b) umfasst, welche relativ zueinander bewegbar miteinander verbunden sind und
zwischen dem Sicherungszustand, in welchem die Mehrzahl von Krallen (104) der Verschlusssicherung
mit dem oberen Abschnitt des Flaschenhalses (H) unlösbar eingreift, und dem Freigabezustand
überführbar sind, in welchem ein Lösen der Verschlusssicherung von dem Flaschenhals
(H) ermöglicht ist,
wobei vorzugsweise
der Verriegelungsmechanismus (110) einem aus dem ersten (102a) und dem zweiten (102b)
Gehäuseteil zugeordnet und dazu eingerichtet ist, das erste (102a) und das zweite
(102b) Gehäuseteil in dem Sicherungszustand zu verriegeln.
5. Verschlusssicherung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass das erste (102a) und das zweite Gehäuseteil (102b) in einer schwenkbar gegeneinander
beweglichen Weise durch ein Scharnier (106) miteinander verbunden sind, wobei vorzugsweise
eine Schwenkachse (S) des Scharniers (106) in dem Sicherungszustand oberhalb des Flaschenhalses
(H) oder parallel zu ihm angeordnet ist.
und/oder
dass das erste (102a) und das zweite Gehäuseteil (102b) durch ein zweites elastisches
Element, beispielsweise eine Feder, insbesondere eine Spiralfeder, zu ihrem Freigabezustand
vorbelastet sind.
6. Verschlusssicherung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsmechanismus (110) ein Betätigungselement (112), welches zwischen
einer Freigabestellung und einer Sicherungsstellung verlagerbar ist,
ein mit dem Betätigungselement (112) wirkverbundenes Sperrelement (116), welches in
der Sicherungsstellung des Betätigungselements (112) mit dem anderen aus dem ersten
und dem zweiten Gehäuseteil (102a, 102b) eingreift, um die beiden Gehäuseteile (102a,
102b) in ihrer relativen Ausrichtung festzusetzen, und
ein Freigabeelement (122) umfasst, welches dem Betätigungselement (112) zugeordnet
und dazu eingerichtet ist, in dem verriegelten Zustand des Verriegelungsmechanismus
(110) eine Bewegung des Betätigungselements (112) von der Sicherungsstellung in die
Freigabestellung zu blockieren und in dem entriegelten Zustand des Verrieglungsmechanismus
(110) eine Bewegung des Betätigungselements (112) von der Sicherungsstellung in die
Freigabestellung zu erlauben.
7. Verschlusssicherung (100) für eine Flasche (F), insbesondere nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, umfassend:
ein Gehäuseteil (102), welches dazu ausgebildet ist, einen oberen Abschnitt des Flaschenhalses
(H) der zu sichernden Flasche einschließlich des Flaschenverschlusses der zu sichernden
Flasche (F) zu umschließen,
eine Mehrzahl in dem Gehäuseteil (102) angeordneter Krallen (104), welche dazu ausgebildet
und bestimmt sind, in einem Sicherungszustand der Verschlusssicherung mit dem oberen
Abschnitt des Flaschenhalses (H) unlösbar einzugreifen und in einem Freigabezustand
der Verschlusssicherung ein Lösen und Entfernen der Verschlusssicherung von dem oberen
Abschnitt des Flaschenhalses (H) weg zu erlauben, und
einen Verriegelungsmechanismus (110), welcher dazu ausgebildet und bestimmt ist, einen
entriegelten Zustand einzunehmen, in welchem die Verschlusssicherung von dem Sicherungszustand
in den Freigabezustand überführbar ist, und einen verriegelten Zustand einzunehmen,
in welchem die die Verschlusssicherung nicht von dem Sicherungszustand in den Freigabezustand
überführbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Verschlusssicherung einen Einsatzabschnitt (108) umfasst, welcher dazu ausgebildet
und bestimmt ist, in das Gehäuseteil (102) der Verschlusssicherung eingesetzt zu sein,
wobei die Mehrzahl von Krallen (104) an dem Einsatzabschnitt (108) angebracht oder
von diesem umfasst sind.
8. Verschlusssicherung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Einsatzabschnitt (108) ferner dazu ausgebildet und bestimmt ist, lösbar in das
Gehäuseteil (102) eingesetzt zu sein.
9. Verschlusssicherung (100) für eine Flasche (F), insbesondere nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, umfassend:
ein erstes (102a) und ein zweites (102b) Gehäuseteil, welche dazu ausgebildet sind,
einen oberen Abschnitt des Flaschenhalses (H) der zu sichernden Flasche einschließlich
des Flaschenverschlusses in einem Sicherungszustand unlösbar zu umschließen,
wobei das erste (102a) und das zweite (102b) Gehäuseteil relativ zueinander bewegbar
miteinander verbunden und zwischen dem Sicherungszustand und einem Freigabezustand
überführbar sind, in welchem ein Lösen der Verschlusssicherung von dem Flaschenhals
ermöglicht ist, und
einen Verriegelungsmechanismus (110), welcher einem aus dem ersten (102a) und dem
zweiten Gehäuseteil (102b) zugeordnet und dazu eingerichtet ist, das erste (102a)
und das zweite (102b) Gehäuseteil in dem Sicherungszustand zu verriegeln,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Verriegelungsmechanismus (110)
ein Betätigungselement (112), welches zwischen einer Freigabestellung und einer Sicherungsstellung
verlagerbar ist,
ein mit dem Betätigungselement (112) wirkverbundenes Sperrelement (116), welches in
der Sicherungsstellung des Betätigungselements (112) mit dem anderen aus dem ersten
und dem zweiten Gehäuseteil (102a. 102b) eingreift, um die beiden Gehäuseteile in
ihrer relativen Ausrichtung festzusetzen, und
ein Freigabeelement (122) umfasst, welches dem Betätigungselement (112) zugeordnet
und dazu eingerichtet ist, in dem verriegelten Zustand des Verriegelungsmechanismus
(110) eine Bewegung des Betätigungselements (112) von der Sicherungsstellung in die
Freigabestellung zu blockieren und in dem entriegelten Zustand des Verrieglungsmechanismus
(110) eine Bewegung des Betätigungselements (112) von der Sicherungsstellung in die
Freigabestellung zu erlauben,
wobei das Sperrelement (116) im Wesentlichen quer zu dem Betätigungselement (112)
angeordnet ist.
10. Verschlusssicherung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (116) als ein länglicher Streifen aus Blech, welches vorzugsweise
wenigstens teilweise mit Kunststoff (118) ummantelt ist, und/oder im Wesentlichen
vollständig aus Kunststoff ausgebildet ist,
und/oder
dass der andere aus dem ersten und dem zweiten Gehäuseteil eine Aussparung (120) umfasst,
welche dazu ausgebildet und bestimmt ist, mit dem Sperrelement (116) zusammenzuwirken.
11. Verschlusssicherung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (112) mit dem Sperrelement (116) bewegbar verbunden ist, wobei
vorzugsweise ein Ende (112a) des Betätigungselements (112) als ein Stift und/oder
nagelförmig ausgebildet ist und/oder das Sperrelement (116) gabelförmig ausgebildet
ist,
und/oder
dass das Freigabeelement als ein Schieber (122) ausgebildet ist, welcher eine Öffnung
(122a) aufweist, durch welche das Betätigungselement (112) geführt ist, und/oder wobei
das Freigabeelement (122) im Wesentlichen orthogonal zu einer Bewegungsrichtung (B)
des Betätigungselements (112) verlagerbar ist, um die Bewegung des Betätigungselements
(112) wahlweise zu blockieren oder freizugeben.
12. Verschlusssicherung nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass das Freigabeelement (122) einen Vorsprung (130) aufweist, welcher dazu ausgebildet
und bestimmt ist, dann, wenn die Verschlusssicherung in den Sicherungszustand überführt
wird, mit einem an dem anderen aus dem ersten und dem zweiten Gehäuseteil ausbildeten
weiteren Vorsprung (132) derart zusammenzuwirken, dass das Freigabeelement (122) die
Bewegung des Betätigungselements (112) in Richtung (B) seiner Freigabestellung freigibt,
und/oder
dass das Betätigungselement (112) durch ein drittes elastisches Element (114), beispielsweise
eine Feder, insbesondere eine Spiralfeder, zu seiner Freigabestellung vorbelastet
ist,
und/oder
dass der Verrieglungsmechanismus (110) ferner einen Aktuator (124) umfasst, welcher
betriebsmäßig mit dem Freigabeelement (122) gekoppelt ist, wobei der Aktuator (124)
vorzugsweise wenigstens teilweise durch eine Formgedächtnislegierung (124a, 124b)
gebildet ist.
13. Verschlusssicherung (100) für eine Flasche (F), insbesondere nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, umfassend:
ein Gehäuseteil (102), welches dazu ausgebildet ist, einen oberen Abschnitt des Flaschenhalses
(H) der zu sichernden Flasche einschließlich des Flaschenverschlusses der zu sichernden
Flasche (F) zu umschließen,
eine Mehrzahl in dem Gehäuseteil (102) angeordneter Krallen (104), welche dazu ausgebildet
und bestimmt sind, in einem Sicherungszustand der Verschlusssicherung mit dem oberen
Abschnitt des Flaschenhalses (H) unlösbar einzugreifen und in einem Freigabezustand
der Verschlusssicherung ein Lösen und Entfernen der Verschlusssicherung von dem oberen
Abschnitt des Flaschenhalses weg zu erlauben, und
einen Verriegelungsmechanismus (110), welcher dazu ausgebildet und bestimmt ist, einen
entriegelten Zustand einzunehmen, in welchem die Verschlusssicherung von dem Sicherungszustand
in den Freigabezustand überführbar ist, und einen verriegelten Zustand einzunehmen,
in welchem die die Verschlusssicherung nicht von dem Sicherungszustand in den Freigabezustand
überführbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Verschlusssicherung ferner eine erste Sensoreinheit (140), welche dazu eingerichtet
ist, zu erfassen, ob sich die Verschlusssicherung in dem Sicherungszustand oder in
dem Freigabezustand befindet, und eine zweite Sensoreinheit (142) umfasst, welche
dazu eingerichtet ist, zu erfassen, ob der obere Abschnitt des Flaschenhalses der
zu sichernden Flasche umschlossen ist oder nicht.
14. Verschlusssicherung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste Sensoreinheit (140) und/oder die zweite Sensoreinheit (142) eine Lichtschranke
und/oder einen Ultraschallsensor und/oder einen magnetischen Sensor und/oder einen
Tastschalter und/oder einen Hall-Sensor umfasst.
15. Verfahren zum Betreiben einer Verschlusssicherung, insbesondere nach Anspruch 13 oder
14, umfassend die folgenden Schritte:
a) Versetzen der Verschlusssicherung in einen Ruhemodus,
b) Erfassen, ob die Verschlusssicherung von einem Freigabezustand in einen Sicherungszustand
überführt wird,
c) sobald die Verschlusssicherung von dem Freigabezustand in den Sicherungszustand
überführt worden ist, Versetzen der Verschlusssicherung in einen Aktiv-Modus,
d) Erfassen, ob die Verschlusssicherung an einem oberen Abschnitt eines Flaschenhalses
einer zu sichernden Flasche angebracht wird,
e) sobald die Verschlusssicherung an dem oberen Abschnitt des Flaschenhalses der zu
sichernden Flasche angebracht worden ist, Versetzen der Verschlusssicherung in einen
Alarm-Modus,
f) Überwachen, ob die Verschlusssicherung von dem oberen Abschnitt der zu sichernden
Flasche entfernt wird, und wenn dies der Fall ist, Abgeben eines Alarmsignals, und
g) Empfangen eines Öffnungssignals und Überführen der Verschlusssicherung von dem
Sicherungszustand in den Freigabezustand, so dass die Verschlusssicherung von dem
oberen Abschnitt des Flaschenhalses der zu sichernden Flasche entfernt werden kann
und Zurückkehren zu Schritt a).