[0001] Die Erfindung betrifft ein Sicherheitselement, insbesondere ein Sicherheitsetikett
oder ein Sicherheitsklebeband, mit Manipulationsnachweis.
[0002] Gattungsgemäße Sicherheitselemente, welche oftmals als Void-Etiketten bezeichnet
werden, werden zur Anzeige von Manipulationsversuchen an Gegenständen und Verpackungen
eingesetzt. Insbesondere ist es mittels Void-Etiketten möglich, einen relativ kostengünstigen
Fälschungsschutz zu gewährleisten, respektive auf einfache Art und Weise einen Echtheitsnachweis
oder auch einen Qualitätsnachweis anzubringen. Sobald das Void-Etikett vom Untergrund
gelöst wird, erscheint auf der Etiketten-Oberfläche ein zuvor bzw. im aufgeklebten
Zustand unsichtbares Sicherheitsmerkmal. Dabei handelt es sich zumeist um Schriftzüge,
Bilder, Muster und dergleichen. Vor allem bei hochwertigen Verpackungen und Produkten
im Konsumgüterbereich ist gefordert, dass die Void-Etiketten rückstandslos entfernbar
sind, sodass die Oberfläche weiterhin optisch ansprechend bleibt und es insgesamt
zu keinerlei Qualitätsminderung kommt.
[0003] Herausfordernd und problematisch ist hier vor allem die Entwicklung spezieller Klebstoffe,
respektive die Einstellung einer ausreichend hohen Klebekraft. Ist die Klebekraft
des Sicherheitsetikettes zu gering, kann es zu einem ungewollten oder sogar selbstständigen
Ablösen des Etikettes kommen. Die Anforderung an gattungsgemäße Sicherheitsetiketten
ist somit eine starke Klebekraft, wobei dennoch ein rückstandsloses Ablösen der Etiketten
zu gewährleisten ist. Dabei ist es vor allem schwierig, mittels eines einzigen, universell
einsetzbaren Klebstoffes ebendiese Anforderungen auf unterschiedlichen Oberflächen
gleichermaßen zufriedenstellend zu erfüllen.
[0004] Um eine rückstandslose Ablösbarkeit zu gewährleisten, werden üblicherweise schwach
haftende Klebestoffe eingesetzt. Dabei ist es erforderlich, die Klebewirkung auf einen
bestimmten Untergrund bzw. eine bestimmte Oberfläche genau einzustellen, respektive
abzustimmen. Dies bringt den Nachteil, dass derartige spezielle Klebstoffe nicht universell
für alle Anwendungsgebiete von Void-Etiketten einsetzbar sind.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, die Nachteile des Standes der Technik
zu überwinden und Sicherheitselement, insbesondere ein Sicherheitsetikett oder ein
Sicherheitsklebeband, mit Manipulationsnachweis zur Verfügung zu stellen, welches
eine, von einem Untergrund weitgehend unabhängige und ausreichend hohe Klebekraft
aufweist, und welches zudem von einer Vielzahl an Oberflächen rückstandlos ablösbar
ist.
[0006] Diese Aufgabe wird durch das Sicherheitselement mit Manipulationsnachweis gemäß den
Ansprüchen gelöst.
[0007] Das erfindungsgemäße Sicherheitselement, bei welchem es sich insbesondere um ein
Sicherheitsetikett oder ein Sicherheitsklebeband handeln kann, ist dabei mit einem
Manipulationsnachweis ausgestattet. Dabei umfasst es ein Trägersubstrat und eine an
dem Trägersubstrat angeordnete Selbstklebeschicht. Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass an der der Selbstklebeschicht zugewandten Seite des Trägersubstrats eine partielle
Trennschicht ausgebildet ist und dass zwischen dem Trägersubstrat und der Selbstklebeschicht
und zwischen der partiellen Trennschicht und der Selbstklebeschicht eine verformbare
Schicht ausgebildet ist, wobei die verformbare Schicht eine im Vergleich zur partiellen
Trennschicht und/oder eine im Vergleich zum Trägersubstrat größere Elastizität aufweist,
und wobei das Sicherheitselement mittels der Selbstklebeschicht an einer Oberfläche
eines Gegenstandes anbringbar ist.
[0008] Durch die erfindungsgemäße verformbare Schicht wird das Durchbrechen der "VOID-Schrift"
unterbunden und das Etikett kann rückstandslos von der Oberfläche entfernt werden.
Insbesondere kann es sich bei der verformbaren Schicht um eine hochelastische, gummiartige
und dehnbare Schicht handeln. Anstatt den Kleber schwach haftend einzustellen und
diesen auf einen bestimmten Untergrund bzw. eine bestimmte Oberfläche abstimmen zu
müssen, ist es mittels der erfindungsgemäßen Anordnung möglich, das Produkt auch mit
gängigen, der Fachwelt bekannten und universell einsetzbaren Selbstklebern anzuwenden.
Vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Ausbildung eines Sicherheitselementes insbesondere
auch deshalb, weil bedingt durch die verformbare Schicht eine rückstandslose Entfernbarkeit
möglich ist und das Sicherheitselement dennoch zuverlässig eine erfolgte Manipulation
nachzuweisen erlaubt.
[0009] An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass der Begriff Schicht im Kontext der
Erfindung sowohl eine einzelne Schicht als auch einen Verbund oder eine Schichtung
aus mehreren Schichten beschreiben kann. Dabei kann es sich beispielsweise um mehrere
gleichartige, aber auch um mehrere verschiedenartige Schichten oder Lagen handeln.
[0010] Des Weiteren kann es zweckmäßig sein, wenn eine Haftwirkung zwischen der partiellen
Trennschicht und dem Trägersubstrat von einer Haftwirkung zwischen dem Trägersubstrat
und den von der partiellen Trennschicht nicht bedeckten Bereichen an der der Selbstklebeschicht
zugewandten Seite des Trägersubstrats verschieden ist und wobei sich bei einem Entfernen
des Sicherheitselements von der Oberfläche des Gegenstandes das Trägersubstrat an
seiner der Selbstklebeschicht zugewandten Seite löst, bevorzugt von der partiellen
Trennschicht löst.
[0011] Vorteilhafterweise ist es zweckmäßig, wenn dabei eine Haftwirkung zwischen der partiellen
Trennschicht und dem Trägersubstrat geringer ist, als eine Haftwirkung zwischen dem
Trägersubstrat und den von der partiellen Trennschicht nicht bedeckten Bereichen an
der der Selbstklebeschicht zugewandten Seite des Trägersubstrats. Es kann aber auch
sein, dass eine Haftwirkung zwischen der partiellen Trennschicht und dem Trägersubstrat
höher ist, als eine Haftwirkung zwischen dem Trägersubstrat und den von der partiellen
Trennschicht nicht bedeckten Bereichen an der der Selbstklebeschicht zugewandten Seite
des Trägersubstrats. Bei dieser Ausprägung kann die partielle Trennschicht somit als
eine Art Haftschicht wirken.
[0012] Bedingt durch diese unterschiedliche Haftwirkung kann eine erfolgte Manipulation
nachweisbar sein. Insbesondere kann es sein, dass ein Benutzer das Sicherheitselement
nach dem Entfernen von der Oberfläche des Gegenstandes erneut aufklebt. Aufgrund der
unterschiedlichen Haftwirkung kann eine derartige vorausgegangenen Manipulation jedoch
nachweisbar sein. Die verformbare Schicht kann sowohl ermöglichen, dass das Sicherheitselement
rückstandsfrei ablösbar ist, als auch das Auslösen des Manipulationseffektes bzw.
des Manipulationsnachweises bewirken.
[0013] Ferner kann vorgesehen sein, dass die partielle Trennschicht als Buchstabe, Zahl,
Zeichen, Symbol oder Teil eines Bildes oder Muster ausgebildet ist.
[0014] So können verschiedenartige Designs realisiert und auch die jeweiligen Logos und
Marken eines Herstellers angebracht werden. Einem Anwender sind damit vielfältige
Gestaltungsmöglichkeiten gegeben. Der Begriff partielle Trennschicht umfasst dabei
sowohl zusammenhängende Bereiche, als auch voneinander getrennte Bereiche, wobei die
Bereiche bevorzugt zusammenhängend und zumindest abschnittsweise bis an den Rand des
Sicherheitselementes hinaus reichen. Insbesondere bei Betrachtung des Sicherheitselementes
in Aufsicht und nach einem erstmaligen Ablösen des Sicherheitselementes von einem
Gegenstand kann erkennbar sein, wenn die partielle Trennschicht als Buchstabe, Zahl,
Zeichen, Symbol oder Teil eines Bildes oder Muster aufgebracht ist.
[0015] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass die partielle Trennschicht erst nach dem
Entfernen des Sicherheitselements von der Oberfläche sichtbar ist.
[0016] Wenn die partielle Trennschicht, respektive die durch die partielle Trennschichtgebildeten
Formen, erst nach dem Entfernen des Sicherheitselements von der Oberfläche sichtbar
werden, kann dies vorteilhaft sein, um eine Manipulation zuverlässig nachzuweisen,
respektive erkennbar zu machen. So kann beispielsweise auch eine Echtheit des jeweiligen
Produktes oder Gegenstandes für einen Benutzer auf einfache Art und Weise nachweisebar
bzw. verifizierbar sein. Es kann auch zweckmäßig sein, wenn ein Benutzer, insbesondere
ein Endanwender, auf den ersten Blick nicht erkennen kann, dass es sich bei dem Etikett
oder Klebeband um ein Sicherheitselement handelt. Optisch kann das Sicherheitselement
den Eindruck eines herkömmlichen Aufklebers vermitteln. Erst durch das Entfernen bzw.
Abziehen des Aufklebers von einem Produkt oder Aufkleber werden die Aussparungen sichtbar
und der Endanwender erkennt beispielsweise ein Firmenlogo, eine Seriennummer oder
dergleichen. Dieser Effekt ist vorteilhafterweise nicht reversibel, sodass eine erfolgte
Manipulation auch für nachfolgenden Benutzer oder Betrachter erkennbar bleibt.
[0017] Vorteilhaft ist auch eine Ausprägung, gemäß welcher vorgesehen sein kann, dass sich
beim Entfernen des Sicherheitselements von der Oberfläche zwischen dem Trägersubstrat
und der partiellen Trennschicht ein Luftspalt bildet.
[0018] Ein sich beim Abziehen bildender Luftspalt kann vorteilhaft sein, um eine erfolgte
Manipulation erkennbar zu machen. In den Bereichen des gebildeten Luftspalts kann
ein optischer Effekt, bzw. ein Sichtbarwerden der partiellen Trennschichterfolgen.
Insbesondere kann der Luftspalt in den Bereichen auftreten, in denen die Haftwirkung
wie obenstehend beschrieben, geringer ist. Das Entstehen eines Luftspalts kann insbesondere
durch das Vorsehen der verformbaren Schicht begünstigt oder gar erst ermöglicht werden.
[0019] Vorteilhafterweise kann die partielle Trennschicht derart auf dem Trägersubstrat
angeordnet bzw. aufgedruckt sein, dass diese - bei Betrachtung des Sicherheitselementes
in Aufsicht, also von der Trägersubstratseite her gesehen - ein zumindest weitgehend
zusammenhängendes Netz bzw. miteinander verbundene Kanäle bildet. Dabei kann es auch
zweckmäßig sein, wenn dieses Netz bzw. diese Kanäle zumindest abschnittsweise bis
an den Außenrand des Sicherheitselements reichen. Beispielsweise kann ein solches
Netz auch rautenförmig ausgebildet sein. Beim Ablösen des Sicherheitselements kann
Luft aus der Umgebung über die bis an den Etikettenrand reichende kanalartig ausgebildete
partielle Trennschicht eindringen.
[0020] Gemäß einer Weiterbildung ist es möglich, dass das Sicherheitselement von der Oberfläche
des Gegenstandes vollständig und/oder in einem Stück entfernbar ist.
[0021] Ein rückstandsloses, vollständiges Entfernen des Aufklebers von der Oberfläche kann
wichtig sein, sodass keinerlei Qualitätsminderung oder ästhetische Einbußen jeglicher
Art am Produkt, der Verpackung oder jedweder Oberfläche in Kauf genommen werden müssen.
Wenn das Sicherheitselement in einem Stück entfernbar ist, kann dies die Nachweisbarkeit
einer erfolgten Manipulation auch für einen Laien erleichtern.
[0022] Ferner kann es zweckmäßig sein, wenn die partielle Trennschicht durch einen Trennlack
gebildet ist. Als Trennlack kommen bevorzugt der Fachwelt weitgehend bekannte, schlecht
haftende Lackzusammensetzungen zum Einsatz. Diese umfassen beispielsweise Trennlacke
auf Basis von Cylcloolefincopolymeren, Nitrocellulose, Acrylaten, Polyvinylchlorid,
Ethylenacrylatcopolymeren oder Styrolacrylaten in einem geeigneten Lösungsmittel.
Zur Einstellung der Haft- bzw. der Trennwirkung können dabei vorzugsweise chlorierte
Polyolefine zugesetzt werden, wobei der Anteil der chlorierten Polyolefine in der
Zusammensetzung von 0 bis 130 Gew.% im Verhältnis zum Basispolymer betragen kann.
Alternativ können auch beliebige Lacksysteme verwendet werden, deren Haftung durch
ein Additiv, beispielsweise durch ein Polyacrylat-Copolymer verringert werden kann.
Ferner können auch sehr dünn aufgetragene Polyamid-, Polyethylen-, Fluorpolymerwachsschichten
oder Silikonbeschichtungen verwendet werden. Die Trennlackschicht kann gegebenenfalls
auch mit Sicherheitspigmenten wie Fluoreszenzpigmenten und dergleichen versehen sein.
[0023] Die Haftwirkung der partiellen Trennschicht bzw. des Trennlacks wird so eingestellt,
dass sich bei Ablösen des Sicherheitselementes von einem Gegenstand die Trennschicht
vom Trägersubstrat löst, der restliche Sicherheitselementaufbau an diesen Stellen
jedoch in seiner Struktur erhalten bleibt. Vorteilhafterweise handelt es sich bei
der partiellen Trennschicht bzw. bei dem Trennlack um eine mittels eines Druckverfahrens
applizierte Schicht. Hierbei kommen Druckverfahren, wie beispielsweise Tief-, Flexo-,
Offset-, Sieb- oder Digitaldruck zum Einsatz.
[0024] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass zwischen der Selbstklebeschicht und der
verformbaren Schicht eine Haftwirkung besteht.
[0025] Eine gewisse Haftwirkung kann vorteilhaft sein, damit es zu keinem Ablösen der einzelnen
Schichten kommt. Die Haftwirkung sollte jedoch nicht zu groß sein, sodass die elastischen
Eigenschaften der verformbaren Schicht nicht negativ beeinflusst werden.
[0026] Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass sich die verformbare Schicht beim Entfernen
des Sicherheitselements von der Oberfläche in eine Ablöserichtung elastisch dehnt,
bevorzugt gummielastisch dehnt, wobei die Dehnung das Lösen des Trägersubstrates von
der partiellen Trennschicht begünstigt.
[0027] Gemäß einer besonderen Ausprägung ist es möglich, dass es sich bei der verformbaren
Schicht um eine Schicht umfassend Kautschuk und/oder Polyethylen und/oder Metalle
handelt. Insbesondere kann es dabei von Vorteil sein, wenn es sich bei der verformbaren
Schicht um verformbare, reißfeste und nicht spröde Substrate handelt. Beispielsweise
können hier Metallfolien wie Aluminiumfolien oder Kupferfolien oder auch Kunststoffsubstrate
aus PET oder PE vorteilhaft sein.
[0028] Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die verformbare
Schicht eine Zugfestigkeit zwischen 5 und 140 MPa, besonders zwischen 10 und 130 MPa
und insbesondere zwischen 15 und 120 MPa aufweist. Vor allem, wenn es sich bei der
verformbaren Schicht um eine Metallfolie handelt, kann es zweckmäßig sein, wenn die
Folie oder das Substrat eine Bruchdehnung von 0,5 bis 15%, besonders von 1 bis 10%
und insbesondere von 1 bis 8% aufweist.
[0029] Insbesondere kann es vorteilhaft sein, wenn die verformbare Schicht eine Dicke zwischen
1 µm und 300 µm, bevorzugt 3 µm und 150 µm, besonders bevorzugt 3 µm und 100 µm, insbesondere
5 µm und 80 µm aufweist. Insbesondere wenn es sich bei der verformbaren Schicht um
eine Metallfolie oder ein Kunststoffsubstrat handelt, kann es vorteilhaft sein, wenn
deren Dicke zwischen 2 µm und 100 µm, bevorzugt zwischen 5 µm und 90 µm, insbesondere
zwischen 10 µm und 50 µm liegt. Insbesondere, wenn es sich bei der verformbaren Schicht
um ein Kunststoffsubstrat handelt, kann eine Zugspannung bei 10% Dehnung in Längsrichtung
zwischen 2 und 50 MPa, bevorzugt zwischen 4 und 30 MPa, besonders bevorzugt zwischen
7 und 20 MPa aufweisen und bei 10% Dehnung in Querrichtung zwischen 3 und 50 MPa,
bevorzugt zwischen 5 und 30 MPa, besonders bevorzugt zwischen 8 und 21 MPa aufweisen.
[0030] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass an der dem Trägersubstrat
zugewandten Seite der verformbaren Schicht eine Kaschierschicht ausgebildet ist. Dies
kann insbesondere dann zweckmäßig sein, wenn es sich bei dem Trägersubstrat um ein
verformbares, reißfestes und nicht sprödes Substrat handelt, wie dies beispielsweise
bei Metallfolien und besonders bei Aluminiumfolien und Kupferfolien und auch bei kunststoffbasierten
Subtraten aus PET oder PE der Fall ist. Dabei kann eine verformbare Schicht mittels
einer Kaschierschicht auf die partielle Trennschicht bzw. auf das Trägersubstrat aufkaschiert,
also durch Druck- und Temperaturbeaufschlagung auflaminiert werden.
[0031] Insbesondere kann es zweckmäßig sein, wenn zwischen der partiellen Trennschicht und
der verformbaren Schicht und zwischen dem Trägersubstrat und der verformbaren Schicht
eine Schicht ausgebildet ist.
[0032] Ferner kann vorgesehen sein, dass die Schicht als Farbschicht ausgebildet ist, insbesondere
als eine gedruckte Farbschicht ausgebildet ist. Vorteilhafterweise kann die Farbschicht
auch partiell und/oder mehrfarbig ausgebildet sein.
[0033] Dies ermöglicht eine Vielzahl an Design- und Gestaltungsmöglichkeiten mittels üblicher
Herstellungsmethoden. Insbesondere können Farbschicht vergleichsweise einfach und
kostengünstig hergestellt werden. Natürlich ist es auch denkbar und gegebenenfalls
zweckmäßig, wenn die Schicht transparent ausgebildet ist. Als opake Farbschicht kommen
insbesondere Beschichtungen aus pigmentierten Farben oder Lacken in Frage. Als Pigmente
sind beispielsweise Pigmente aus TiO
2 und/oder ZnS und/oder BaSO
4 und/oder Al
2O
3 und/oder Kieselsäurederivate und/oder Kaolin und/oder Talkum und/oder Feldspate denkbar,
aber auch der Einsatz aller bekannten farbigen fluoreszierenden Pigmente oder optisch
aktiven Pigmente, wie Interferenzpigmente, ist denkbar. Die Druckfarbe kann aber auch
metallische Pigmente oder magnetische Pigmente aufweisen, wodurch ein weiteres Sicherheitsmerkmal
entsteht und eine Fälschungssicherheit zusätzlich verbessert werden kann. Die Druckfarbe
enthält vorzugsweise einen Pigmentanteil von 5 bis 40 Gew.%. Die Aufbringung der Schicht
kann durch ein beliebiges zweckmäßiges Verfahren, wie beispielsweise durch Tiefdruck,
Flexodruck, Siebdruck, Digitaldruck und dergleichen erfolgen.
[0034] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass die Schicht als metallisierte Schicht ausgebildet
ist, welche ein metallisches Material, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Silber,
Kupfer, Aluminium, Gold, Platin, Niob, Zinn, oder aus Nickel, Titan, Vanadium, Chrom,
Kobalt und Palladium oder Legierungen dieser Materialien, insbesondere Kobalt-Nickel-Legierungen
oder zumindest ein niederbrechendes dielektrisches Material mit einem Brechungsindex
kleiner oder gleich 1,65, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Aluminiumoxid (Al
2O
3), Metallfluoride, beispielsweise Magnesiumfluorid (MgF
2), Aluminiumfluorid (AlF
3), Siliziumoxid (SIO
x), Siliziumdioxid (SiO
2), Cerfluorid (CeF
3), Natrium-Aluminium-Fluoride (z.B. Na
3AlF
6 oder Na
5Al
3F
14), Neodymfluorid (NdF
3), Lanthanfluorid (LaF
3), Samariumfluorid (SmF
3) Bariumfluorid (BaF
2), Calciumfluorid (CaF
2), Lithiumfluorid (LiF), niederbrechende organische Monomere und/oder niederbrechende
organische Polymere oder zumindest ein hochbrechendes dielektrisches Material mit
einem Brechungsindex von größer als 1,65, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Zinksulfid
(ZnS), Zinkoxid (ZnO), Titandioxid (TiO
2), Kohlenstoff (C), Indiumoxid (In
2O
3), Indium-Zinn-Oxid (ITO), Tantalpentoxid (Ta
2O
5), Ceroxid (CeO
2), Yttriumoxid (Y
2O
3), Europiumoxid (Eu
2O
3), Eisenoxide wie zum Beispiel Eisen(II,III)oxid (Fe
3O
4) und Eisen(III)oxid (Fe
2O
3), Hafniumnitrid (HfN), Hafniumcarbid (HfC), Hafniumoxid (HfO
2), Lanthanoxid (La
2O
3), Magnesiumoxid (MgO), Neodymoxid (Nd
2O
3), Praseodymoxid (Pr
6O
11), Samariumoxid (Sm
2O
3), Antimontrioxid (Sb
2O
3), Siliziumcarbid (SiC), Siliziumnitrid (Si
3N
4), Siliziummonoxid (SiO), Selentrioxid (Se
2O
3), Zinnoxid (SnO
2), Wolframtrioxid (WO
3), hochbrechende organische Monomere und/oder hochbrechende organische Polymere umfasst
oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt ist.
[0035] Vorteilhaft ist auch eine Ausprägung, gemäß welcher vorgesehen sein kann, dass das
Trägersubstrat durch eine Deckfolie gebildet ist, bevorzugt durch eine transparente
Deckfolie gebildet ist.
[0036] Deckfolien können dabei robust und kratzfest und auch glänzend ausgebildet sein und
somit auf optisch ansprechende Art und Weise zu einem qualitativ hochwertigen Aussehen
des Sicherheitselementes, insbesondere eines Etiketts beitragen. Zweckmäßigerweise
kann es sich bei dem Trägersubstrat um ein verformbares, reißfestes und nicht sprödes
Substrat handeln.
[0037] Gemäß einer Weiterbildung ist es möglich, dass das Trägersubstrat aus Kunststoff,
insbesondere aus einem lichtdurchlässigen und/oder thermoplastischen Kunststoff, gebildet
ist, wobei das Trägersubstrat bevorzugt zumindest eines der Materialien aus der Gruppe
Polyimid (PI), Polypropylen (PP), monoaxialorientiertem Polypropylen (MOPP), biaxial
orientierten Polypropylen (BOPP), Polyethylen (PE), Polyphenylensulfid (PPS), Polyetheretherketon,
(PEEK) Polyetherketon (PEK), Polyethylenimid (PEI), Polysulfon (PSU), Polyaryletherketon
(PAEK), Polyethylennaphthalat (PEN), flüssigkristalline Polymere (LCP), Polyester,
Polybutylenterephthalat (PBT), Polyethylenterephthalat (PET), Polyamid (PA), Polycarbonat
(PC), Cycloolefincopolymere (COC), Polyoximethylen (POM), Acrylnitril-butadien-styrol
(ABS), Polyvinylchlorid (PVC) Ethylentetrafluorethylen (ETFE), Polytetrafluorethylen
(PTFE), Polyvinylfluorid (PVF), Polyvinylidenfluorid (PVDF) und Ethylen-Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-Fluorterpolymer
(EFEP) und/oder Mischungen und/oder Co-Polymere dieser Materialien umfasst oder aus
zumindest einem dieser Materialien hergestellt ist.
[0038] Ferner kann es zweckmäßig sein, wenn es sich bei der Selbstklebeschicht um eine Schicht
umfassend einen Klebstoff oder eine Klebstoffmischung, insbesondere einen Dispersionsklebstoff,
einen Hot-Melt-Klebstoff, einen Kautschukklebstoff, und/oder einen Acrylat-Klebstoff,
handelt, mittels welchem eine bevorzugt rückstandsfrei lösbare Klebeverbindung des
Sicherheitselements gegenüber der Oberfläche eines Gegenstandes herstellbar ist.
[0039] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass das Sicherheitselement eine Dicke zwischen
20 µm und 400 µm, bevorzugt 40 µm und 300 µm, besonders bevorzugt 50 µm und 250 µm,
insbesondere 60 µm und 200 µm aufweist.
[0040] Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass die Selbstklebeschicht durch eine lösbare
Schutzschicht, insbesondere durch eine rückstandslos entfernbare Schutzfolie begrenzt
ist. Der Fachwelt sind derartige Schutzfolien auch unter dem Begriff "Release Liner"
bekannt.
[0041] Eine derartige Schutzfolie kann die Selbstklebeschicht vor dem Aufbringen auf eine
Oberfläche eines Gegenstandes schützen, sodass keinerlei Staub, Schmutz, Luft, Feuchtigkeit
oder dergleichen die Klebewirkung der Selbstklebeschicht vor ihrem Einsatz mindert.
Indem er die Schutzfolie von der Selbstklebeschicht abzieht, kann ein Benutzer das
Sicherheitselement auf die jeweilig gewünschte Produkt- oder Verpackungsoberfläche
aufbringen.
[0042] Gemäß einer besonderen Ausprägung ist es möglich, dass das Sicherheitselement zusätzliche
Schichten aufweist, welche zusätzlichen Schichten insbesondere Schutzlacke, Heißsiegellacke,
Kleber, Primer und/oder Folien umfassen.
[0043] Die Vorteile und Wirkungen derartiger Schichten und deren idealer Positionierung
im Sicherheitselement sind der Fachwelt weitgehend bekannt und werden somit an dieser
Stelle nicht näher erläutert.
[0044] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren
näher erläutert.
[0045] Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:
- Fig. 1
- einen Schnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines Sicherheitselements,
- Fig. 2
- einen Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Sicherheitselements mit
einer Kaschierschicht,
- Fig. 3
- einen Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Sicherheitselements mit
einer Farbschicht,
- Fig. 4
- einen Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Sicherheitselements mit
einer Farbschicht und einer Kaschierschicht,
- Fig. 5
- einen Schnitt durch das Ausführungsbeispiel eines Sicherheitselements aus Fig. 3 auf
einer Oberfläche,
- Fig. 6
- einen Schnitt durch das Ausführungsbeispiel eines Sicherheitselements aus Fig. 3 während
dem Entfernen von einer Oberfläche,
- Fig. 7
- einen Schnitt durch das Ausführungsbeispiel eines von einer Oberfläche entfernten
Sicherheitselements aus Fig. 3,
- Fig. 8
- einen Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Sicherheitselements vor
und während dem Ablösen einer Schutzschicht,
- Fig. 9
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Sicherheitselements während dem Entfernen von
einer Oberfläche eines Gegenstandes in dreidimensionaler Ansicht.
[0046] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen
werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß
auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,
unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen
und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
[0047] Die Figuren 1 bis 9 werden nachfolgend in einer Zusammenschau beschrieben, um unnötige
Wiederholungen zu vermeiden. Grundsätzlich kann jedoch jede der figürlich dargestellten
Ausführungsbeispiele für sich eigenständig ausgebildet sein. Die Figuren 1 bis 8 zeigen
dabei jeweils einen Schnitt durch denkbare Ausführungsbeispiele eines Sicherheitselements
1. Selbstverständlich sind die dargestellten Ausführungsbeispiele lediglich als Beispiele
zu verstehen und natürlich noch eine Vielzahl weiterer, gegebenenfalls zweckmäßiger
Ausbildungen denkbar.
[0048] Erfindungsgemäß umfassen die dargestellten Sicherheitselemente 1 mit Manipulationsnachweis
ein Trägersubstrat 2 und eine an dem Trägersubstrat 2 angeordnete Selbstklebeschicht
3. Dabei ist vorgesehen, dass an der der Selbstklebeschicht 3 zugewandten Seite 4
des Trägersubstrats 2 eine partielle Trennschicht 5 ausgebildet ist und dass zwischen
dem Trägersubstrat 2 und der Selbstklebeschicht 3 und zwischen der partiellen Trennschicht
5 und der Selbstklebeschicht 3 eine verformbare Schicht 6 ausgebildet ist. Dabei weist
die verformbare Schicht 6 eine im Vergleich zur partiellen Trennschicht 5 und/oder
eine im Vergleich zum Trägersubstrat 2 größere Elastizität auf. Dieser erfindungsgemäße
Aufbau ist insbesondere durch die Figur 1 gezeigt. Das Sicherheitselement 1 ist zudem
mittels der Selbstklebeschicht 3 an einer Oberfläche 7 eines Gegenstandes 8 anbringbar.
Die dargestellten Sicherheitselemente 1 können insbesondere als Sicherheitsetikett
oder Sicherheitsklebeband ausgebildet sein.
[0049] Eine Haftwirkung zwischen der partiellen Trennschicht 5 und dem Trägersubstrat 2
kann von einer Haftwirkung zwischen dem Trägersubstrat 2 und den von der partiellen
Trennschicht 5 nicht bedeckten Bereichen an der der Selbstklebeschicht 3 zugewandten
Seite 4 des Trägersubstrats 2 verschieden sein. Bei einem Entfernen des Sicherheitselements
1 von der Oberfläche 7 des Gegenstandes 8 kann sich das Trägersubstrat 2 an seiner
der Selbstklebeschicht 3 zugewandten Seite 4 lösen. Bevorzugt kann sich das Trägersubstrat
2 an seiner der Selbstklebeschicht 3 zugewandten Seite 4 von der partiellen Trennschicht
5 lösen. Das Sicherheitselement 1 kann - wie beispielsweise in den Figuren 5, 6 und
9 dargestellt - mittels der Selbstklebeschicht 3 an einer Oberfläche 7 eines Gegenstandes
8 anbringbar sein. Bei einem Entfernen des Sicherheitselements 1 von der Oberfläche
7 kann sich das Trägersubstrat 2 von der partiellen Trennschicht 5 lösen. Das Entfernen
bzw. Abziehen des Sicherheitselements 1 von der Oberfläche 7 ist insbesondere in den
Figuren 6 und 9 gezeigt.
[0050] Die partielle Trennschicht 5 kann als Buchstabe, Zahl, Zeichen, Symbol oder Teil
eines Bildes oder Muster ausgebildet sein, wobei diese Darstellungen für einen Betrachter
insbesondere in einer Draufsicht auf das Sicherheitselement 1 erkennbar sind. Es kann
zweckmäßig sein, wenn die partielle Trennschicht 5 erst nach dem Entfernen des Sicherheitselements
1 von der Oberfläche 7 sichtbar ist. Ein solches Ablösen des Sicherheitselements 1
von einem Gegenstand 8 ist insbesondere durch die Figuren 6 und 9 dargestellt. Die
Figur 9 zeigt dabei ein Entfernen eines Sicherheitselements 1 von einer Oberfläche
7 eines Gegenstandes 8 in dreidimensionaler Ansicht. In jenem Bereich des Sicherheitselements
1, welcher bereits von der Oberfläche 7 gelöst ist, ist die als symmetrisches Karomuster
angeordnete partielle Trennschicht 5 sichtbar. Dabei kann die partielle Trennschicht
5 in den zusammenhängenden Bereichen des das Karomuster bildenden Gitters 19 ausgebildet
sein. Dort, wo das Sicherheitselement 1 noch an der Oberfläche 7 klebt, ist die partielle
Trennschicht 5 nicht oder lediglich schlecht erkennbar. Dies ist mittels dünn strichlierter
Linien angedeutet. Mittels strichlierter Linien sind in der Figur 9 auch jene Bereiche
gekennzeichnet, von welchen das Sicherheitselement 1 rückstandsfrei abgelöst wurde.
[0051] Vorteilhafterweise kann die partielle Trennschicht 5 wie in der Figur 9 skizziert
ist derart auf dem Trägersubstrat 2 angeordnet bzw. aufgedruckt sein, dass diese -
bei Betrachtung des Sicherheitselementes in Aufsicht - ein zumindest weitgehend zusammenhängendes
Gitter 19 oder auch Netz bzw. miteinander verbundene Kanäle bildet. Dabei kann es
sein, dass dieses Gitter 19 oder auch Netz bzw. diese Kanäle zumindest abschnittsweise
bis an den Rand 18 des Sicherheitselements 1 reichen. Beim Ablösen des Sicherheitselements
1 von dem Gegenstand 8 kann Luft aus der Umgebung über die bis an den Etikettenrand
18 reichende kanalartig ausgebildete partielle Trennschicht 5 eindringen.
[0052] Beim Entfernen des Sicherheitselements 1 von der Oberfläche 7, wie es durch die Figuren
5, 6 und 7 schrittweise schematisch gezeigt wird, kann sich zwischen dem Trägersubstrat
2 und der partiellen Trennschicht 5 ein Luftspalt 9 bilden. Dieser entstandene Luftspalt
9 ist auch in der Figur 7 erkennbar, da die Figur 7 eben diesen Zustand des Sicherheitselements
1 nach dem Entfernen von der Oberfläche 7 darstellt.
[0053] Insbesondere kann es vorteilhaft sein, wenn das Sicherheitselement 1 von der Oberfläche
7 des Gegenstandes 8 vollständig und/oder in einem Stück entfernbar ist. So kann ein
Benutzer das Etikett oder den Klebestreifen komfortabler Weise im Ganzen abziehen
bzw. ablösen, ohne mühsam einzelne Teilstücke entfernen zu müssen. Der Benutzer kann
das abgelöste Etikett bzw. den Klebestreifen sodann in seiner Ganzheit betrachten
und die erfolgte Manipulation bzw. die Echtheit des Qualitätssiegels bewerten.
[0054] Es kann von Vorteil sein, wenn die partielle Trennschicht 5 durch einen Trennlack
gebildet ist. Des Weiteren kann zwischen der Selbstklebeschicht 3 und der verformbaren
Schicht 6 eine Haftwirkung bestehen.
[0055] Die verformbare Schicht 6 kann sich beim Entfernen des Sicherheitselements 1 von
der Oberfläche 7 in eine Ablöserichtung 10 elastisch dehnen, bevorzugt gummielastisch
dehnt, wobei die Dehnung das Lösen des Trägersubstrates 2 von der partiellen Trennschicht
5 begünstigt. Der Ablösevorgang, welcher von einem Benutzer durchgeführt wird, ist
dabei insbesondere in den Figuren 6 und 9 skizziert. Dabei kann das dargestellte Ablösen
in einer Ablöserichtung 10 erfolgen, die, in Bezug auf die Oberfläche 7 gesehen, entlang
eines spitzen Winkels 17 verläuft, oder auch entlang eines flachen Winkels 17. Da
es sich bei dem Sicherheitselement 1 bevorzugt um ein biegsames und dünnes Etikett
oder ein Klebeband handelt, ist dieses formflexibel und daher grundsätzlich einfach
abziehbar. Die Ablöserichtung 10, respektive der zugehörige Winkel 17 kann sich während
des Abziehvorgangs selbstverständlich ändern.
[0056] Bei der verformbaren Schicht 6 kann es sich um eine Schicht umfassend Kautschuk und/oder
Polyethylen und/oder Metalle handeln. Die verformbare Schicht 6 kann dabei eine Zugfestigkeit
zwischen 5 und 140 MPa, besonders zwischen 10 und 130 MPa und insbesondere zwischen
15 und 120 MPa aufweisen. Vor allem, wenn es sich bei der verformbaren Schicht 6 um
eine Metallfolie oder ein Kunststoffsubtrat handelt, kann es zweckmäßig sein, wenn
die Folie oder das Substrat eine Bruchdehnung von 0,5 bis 15%, besonders von 1 bis
10% und insbesondere von 1 bis 8% aufweist.
[0057] Eine Dicke 11 die verformbare Schicht 6 kann zwischen 1 µm und 300 µm, bevorzugt
zwischen 3 µm und 150 µm, besonders bevorzugt zwischen 3 µm und 100 µm, insbesondere
zwischen 5 µm und 80 µm betragen. Insbesondere wenn es sich bei der verformbaren Schicht
6 um eine Metallfolie oder ein Kunststoffsubstrat handelt, kann es vorteilhaft sein,
wenn deren Dicke 11 zwischen 2 µm und 100 µm, bevorzugt zwischen 5 µm und 90 µm, insbesondere
zwischen 10 µm und 50 µm liegt.
[0058] An der dem Trägersubstrat 2 zugewandten Seite 12 der verformbaren Schicht 6 kann
eine Kaschierschicht 13 ausgebildet sein. Die Figuren 2 und 4 zeigen Beispiele von
Ausführungsformen mit einer derartigen Kaschierschicht 13. Insbesondere, wenn es sich
bei der verformbaren Schicht 6 um eine Metallfolie, wie beispielsweise eine Aluminiumfolie
oder ein Kupferfolie, oder auch um eine Kunststofffolie handelt, kann das Vorsehen
einer Kaschierschicht 13 zweckmäßig sein. So kann ein Aufkaschieren bzw. ein Laminieren
mittels Druck- und Temperaturbeaufschlagung erleichtert werden.
[0059] Es kann auch sein, dass zwischen der partiellen Trennschicht 5 und der verformbaren
Schicht 6 und zwischen dem Trägersubstrat 2 und der verformbaren Schicht 6 eine Schicht
14 ausgebildet ist. Diese vorteilhafte Weiterbildung ist durch die Figuren 3 bis 8
exemplarisch gezeigt. So kann diese Schicht 14 beispielsweise direkt mit der verformbaren
Schicht 6 kontaktierend ausgebildet sein, oder auch mit einer etwaig vorgesehenen
Kaschierschicht 13 kontaktieren. Es kann vorteilhaft sein, wenn die Schicht 14 als
Farbschicht ausgebildet ist, insbesondere wenn die Schicht 14 als eine gedruckte Farbschicht
ausgebildet ist. Die Farbschicht kann dabei partiell und/oder mehrfarbig ausgebildet
sein.
[0060] Alternativ oder zusätzlich ist es auch denkbar, wenn die Schicht 14 als metallisierte
Schicht ausgebildet ist, welche ein metallisches Material, insbesondere ausgewählt
aus der Gruppe Silber, Kupfer, Aluminium, Gold, Platin, Niob, Zinn, oder aus Nickel,
Titan, Vanadium, Chrom, Kobalt und Palladium oder Legierungen dieser Materialien,
insbesondere Kobalt-Nickel-Legierungen, oder zumindest ein niederbrechendes dielektrisches
Material mit einem Brechungsindex kleiner oder gleich 1,65, insbesondere ausgewählt
aus der Gruppe Aluminiumoxid (Al
2O
3), Metallfluoride, beispielsweise Magnesiumfluorid (MgF
2), Aluminiumfluorid (AlF
3), Siliziumoxid (SIO
x), Siliziumdioxid (SiO
2), Cerfluorid (CeF
3), Natrium-Aluminium-Fluoride (z.B. Na
3AlF
6 oder Na
5Al
3F
14), Neodymfluorid (NdF
3), Lanthanfluorid (LaF
3), Samariumfluorid (SmF
3) Bariumfluorid (BaF
2), Calciumfluorid (CaF
2), Lithiumfluorid (LiF), niederbrechende organische Monomere und/oder niederbrechende
organische Polymere, oder zumindest ein hochbrechendes dielektrisches Material mit
einem Brechungsindex von größer als 1,65, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Zinksulfid
(ZnS), Zinkoxid (ZnO), Titandioxid(TiO
2), Kohlenstoff (C), Indiumoxid (In
2O
3), Indium-Zinn-Oxid (ITO), Tantalpentoxid (Ta
2O
5), Ceroxid (CeO
2), Yttriumoxid (Y
2O
3), Europiumoxid (Eu
2O
3), Eisenoxide wie zum Beispiel Eisen(II,III)oxid (Fe
3O
4) und Eisen(III)oxid (Fe
2O
3), Hafniumnitrid (HfN), Hafniumcarbid (HfC), Hafniumoxid (HfO
2), Lanthanoxid (La
2O
3), Magnesiumoxid (MgO), Neodymoxid (Nd
2O
3), Praseodymoxid (Pr
6O
11), Samariumoxid (Sm
2O
3), Antimontrioxid (Sb
2O
3), Siliziumcarbid (SiC), Siliziumnitrid (Si
3N
4), Siliziummonoxid (SiO), Selentrioxid (Se
2O
3), Zinnoxid (SnO
2), Wolframtrioxid (WO
3), hochbrechende organische Monomere und/oder hochbrechende organische Polymere umfasst
oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt ist.
[0061] Das Trägersubstrat 2 kann durch eine Deckfolie gebildet sein, wobei das Trägersubstrat
2 bevorzugt durch eine transparente Deckfolie gebildet ist. So kann ein Betrachter
einfach erkennen, ob eine Manipulation an dem Sicherheitselement 1 stattgefunden hat
oder nicht.
[0062] Vorteilhafterweise kann das Trägersubstrat 2 aus Kunststoff, insbesondere aus einem
lichtdurchlässigen und/oder thermoplastischen Kunststoff, gebildet ist, wobei das
Trägersubstrat 2 bevorzugt zumindest eines der Materialien aus der Gruppe Polyimid
(PI), Polypropylen (PP), monoaxialorientiertem Polypropylen (MOPP), biaxial orientierten
Polypropylen (BOPP), Polyethylen (PE), Polyphenylensulfid (PPS), Polyetheretherketon,
(PEEK) Polyetherketon (PEK), Polyethylenimid (PEI), Polysulfon (PSU), Polyaryletherketon
(PAEK), Polyethylennaphthalat (PEN), flüssigkristalline Polymere (LCP), Polyester,
Polybutylenterephthalat (PBT), Polyethylenterephthalat (PET), Polyamid (PA), Polycarbonat
(PC), Cycloolefincopolymere (COC), Polyoximethylen (POM), Acrylnitril-butadien-styrol
(ABS), Polyvinylchlorid (PVC) Ethylentetrafluorethylen (ETFE), Polytetrafluorethylen
(PTFE), Polyvinylfluorid (PVF), Polyvinylidenfluorid (PVDF) und Ethylen-Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-Fluorterpolymer
(EFEP) und/oder Mischungen und/oder Co-Polymere dieser Materialien umfassen oder aus
zumindest einem dieser Materialien hergestellt sein.
[0063] Zweckmäßigerweise kann die Selbstklebeschicht 3 als eine Schicht umfassend einen
Klebstoff oder eine Klebstoffmischung, insbesondere einen Dispersionsklebstoff, einen
Hot-Melt-Klebstoff, einen Kautschukklebstoff, und/oder einen Acrylat-Klebstoff gebildet
sein. Insbesondere kann es von Vorteil sein, wenn ein universell einsetzbarer Klebstoff
zur Anwendung kommt.
[0064] Das Sicherheitselement 1 ist vorteilhafterweise verhältnismäßig dünn, sodass es sich
nicht unnötig stark von der Oberfläche 7 des Gegenstandes 8 abhebt. Bevorzugt weist
das Sicherheitselement 1 eine Dicke 15 zwischen 20 µm und 400 µm, bevorzugt zwischen
40 µm und 300 µm, besonders bevorzugt zwischen 50 µm und 250 µm, insbesondere zwischen
60 µm und 200 µm auf.
[0065] Insbesondere kann es zweckmäßig sein, wenn die Selbstklebeschicht 3 gemäß Figur 8
durch eine lösbare Schutzschicht 16, insbesondere durch eine rückstandslos entfernbare
Schutzfolie begrenzt ist. Figur 8a zeigt dabei ein Sicherheitselement 1, beispielsweise
ein Klebeetikett oder einen Klebestreifen in seinem Zustand vor dem Aufkleben bzw.
Anbringen an einer Oberfläche 7. Zum Schutz der Selbstklebeschicht 3 ist diese mittels
einer Schutzschicht 16 bedeckt. Der Fachmann sind derartige Schutzschichten 16 auch
unter dem Begriff "Release-Liner" geläufig. In der Figur 8b ist gezeigt, wie diese
Schutzschicht 16 von der Selbstklebeschicht 3 von einem - nicht dargestellten - Benutzer
abgezogen bzw. abgelöst wird. Nach dem vollständigen Ablösen der Schutzschicht 16
kann die nunmehr freiliegende Selbstklebeschicht 3 auf einem Gegenstand 8 angebracht
werden, so wie exemplarisch durch die Figuren 5 ,6 und 9 gezeigt ist.
[0066] Zusätzlich kann das Sicherheitselement 1 noch weitere Schichten aufweisen, welche
zusätzlichen Schichten insbesondere Schutzlacke, Heißsiegellacke, Kleber, Primer und/oder
Folien umfassen. Je nach Anwendungsfall und Erfordernissen ist der Fachmann dazu in
der Lage, die geforderten bzw. geeigneten Anpassungen zu treffen. So kann es beispielsweise
auch zweckmäßig sein, dass an der der Selbstklebeschicht 3 abgewandten Seite des Trägersubstrats
2 eine - nicht figürlich gezeigte - Deck- oder auch Druckschicht angeordnet ist. Eine
derartige Schicht kann auch als Schutz des Sicherheitselements 1 dienen und dessen
Erscheinungsbild bzw. das für einen Betrachter erkennbare Design bestimmen bzw. beeinflussen.
Eine Deck- oder Druckschicht kann dabei beispielsweise partiell aufgebracht sein.
Zudem kann eine Deck- oder Druckschicht auch farbig sein, insbesondere auch mehrfarbig
sein.
[0067] Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten, wobei an dieser Stelle
bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten
derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen
Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund
der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf
diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt.
[0068] Der Schutzbereich ist durch die Ansprüche bestimmt. Die Beschreibung und die Zeichnungen
sind jedoch zur Auslegung der Ansprüche heranzuziehen. Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen
aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen können
für sich eigenständige erfinderische Lösungen darstellen. Die den eigenständigen erfinderischen
Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.
[0069] Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verstehen,
dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B. ist die Angabe
1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze
1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche beginnen
mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10
oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder 5,5 bis 10.
[0070] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis
des Aufbaus Elemente teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert
dargestellt wurden.
Bezugszeichenaufstellung
[0071]
- 1
- Sicherheitselement
- 2
- Trägersubstrat
- 3
- Selbstklebeschicht
- 4
- Seite
- 5
- partielle Trennschicht
- 6
- verformbare Schicht
- 7
- Oberfläche
- 8
- Gegenstand
- 9
- Luftspalt
- 10
- Ablöserichtung
- 11
- Dicke
- 12
- Seite
- 13
- Kaschierschicht
- 14
- Schicht
- 15
- Dicke
- 16
- Schutzschicht
- 17
- Winkel
- 18
- Rand
- 19
- Gitter
1. Sicherheitselement (1), insbesondere Sicherheitsetikett oder Sicherheitsklebeband,
mit Manipulationsnachweis umfassend ein Trägersubstrat (2) und eine an dem Trägersubstrat
(2) angeordnete Selbstklebeschicht (3), dadurch gekennzeichnet, dass an der der Selbstklebeschicht (3) zugewandten Seite (4) des Trägersubstrats (2) eine
partielle Trennschicht (5) ausgebildet ist und dass zwischen dem Trägersubstrat (2)
und der Selbstklebeschicht (3) und zwischen der partiellen Trennschicht (5) und der
Selbstklebeschicht (3) eine verformbare Schicht (6) ausgebildet ist, wobei die verformbare
Schicht (6) eine im Vergleich zur partiellen Trennschicht (5) und/oder eine im Vergleich
zum Trägersubstrat (2) größere Elastizität aufweist, und wobei das Sicherheitselement
(1) mittels der Selbstklebeschicht (3) an einer Oberfläche (7) eines Gegenstandes
(8) anbringbar ist.
2. Sicherheitselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Haftwirkung zwischen der partiellen Trennschicht (5) und dem Trägersubstrat
(2) von einer Haftwirkung zwischen dem Trägersubstrat (2) und den von der partiellen
Trennschicht (5) nicht bedeckten Bereichen an der der Selbstklebeschicht (3) zugewandten
Seite (4) des Trägersubstrats (2) verschieden ist und wobei sich bei einem Entfernen
des Sicherheitselements (1) von der Oberfläche (7) des Gegenstandes (8) das Trägersubstrat
(2) an seiner der Selbstklebeschicht (3) zugewandten Seite (4) löst, bevorzugt von
der partiellen Trennschicht (5) löst.
3. Sicherheitselement (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die partielle Trennschicht (5) als Buchstabe, Zahl, Zeichen, Symbol oder Teil eines
Bildes oder Muster ausgebildet ist.
4. Sicherheitselement (1) nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die partielle Trennschicht (5) erst nach dem Entfernen des Sicherheitselements (1)
von der Oberfläche (7) sichtbar ist.
5. Sicherheitselement (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich beim Entfernen des Sicherheitselements (1) von der Oberfläche (7) zwischen dem
Trägersubstrat (2) und der partiellen Trennschicht (5) ein Luftspalt (9) bildet.
6. Sicherheitselement (1) nach einem Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitselement (1) von der Oberfläche (7) des Gegenstandes (8) vollständig
und/oder in einem Stück entfernbar ist.
7. Sicherheitselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die partielle Trennschicht (5) durch einen Trennlack gebildet ist.
8. Sicherheitselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Selbstklebeschicht (3) und der verformbaren Schicht (6) eine Haftwirkung
besteht.
9. Sicherheitselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die verformbare Schicht (6) beim Entfernen des Sicherheitselements (1) von der
Oberfläche (7) in eine Ablöserichtung (10) elastisch dehnt, bevorzugt gummielastisch
dehnt, wobei die Dehnung das Lösen des Trägersubstrates (2) von der partiellen Trennschicht
(5) begünstigt.
10. Sicherheitselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der verformbaren Schicht (6) um eine Schicht umfassend Kautschuk und/oder
Polyethylen und/oder Metalle handelt.
11. Sicherheitselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die verformbare Schicht (6) eine Zugfestigkeit zwischen 5 und 140 MPa, besonders
zwischen 10 und 130 MPa und insbesondere zwischen 15 und 120 MPa aufweist.
12. Sicherheitselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die verformbare Schicht (6) eine Dicke (11) zwischen 1 µm und 300 µm, bevorzugt 3
µm und 150 µm, besonders bevorzugt 3 µm und 100 µm, insbesondere 5 µm und 80 µm aufweist.
13. Sicherheitselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der dem Trägersubstrat (2) zugewandten Seite (12) der verformbaren Schicht (6)
eine Kaschierschicht (13) ausgebildet ist.
14. Sicherheitselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der partiellen Trennschicht (5) und der verformbaren Schicht (6) und zwischen
dem Trägersubstrat (2) und der verformbaren Schicht (6) eine Schicht (14) ausgebildet
ist.
15. Sicherheitselement (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (14) als Farbschicht ausgebildet ist, insbesondere als eine gedruckte
Farbschicht ausgebildet ist.
16. Sicherheitselement (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbschicht partiell und/oder mehrfarbig ausgebildet ist.
17. Sicherheitselement (1) nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (14) als metallisierte Schicht ausgebildet ist, welche ein metallisches
Material, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Silber, Kupfer, Aluminium, Gold,
Platin, Niob, Zinn, oder aus Nickel, Titan, Vanadium, Chrom, Kobalt und Palladium
oder Legierungen dieser Materialien, insbesondere Kobalt-Nickel-Legierungen, oder
zumindest ein niederbrechendes dielektrisches Material mit einem Brechungsindex kleiner
oder gleich 1,65, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Aluminiumoxid (Al2O3), Metallfluoride, beispielsweise Magnesiumfluorid (MgF2), Aluminiumfluorid (AlF3), Siliziumoxid (SIOx), Siliziumdioxid (SiO2), Cerfluorid (CeF3), Natrium-Aluminium-Fluoride (z.B. Na3AlF6 oder Na5Al3F14), Neodymfluorid (NdF3), Lanthanfluorid (LaF3), Samariumfluorid (SmF3) Bariumfluorid (BaF2), Calciumfluorid (CaF2), Lithiumfluorid (LiF), niederbrechende organische Monomere und/oder niederbrechende
organische Polymere, oder zumindest ein hochbrechendes dielektrisches Material mit
einem Brechungsindex von größer als 1,65, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Zinksulfid
(ZnS), Zinkoxid (ZnO), Titandioxid(TiO2), Kohlenstoff (C), Indiumoxid (In2O3), Indium-Zinn-Oxid (ITO), Tantalpentoxid (Ta2O5), Ceroxid (CeO2), Yttriumoxid (Y2O3), Europiumoxid (Eu2O3), Eisenoxide wie zum Beispiel Eisen(II,III)oxid (Fe3O4) und Eisen(III)oxid (Fe2O3), Hafniumnitrid (HfN), Hafniumcarbid (HfC), Hafniumoxid (HfO2), Lanthanoxid (La2O3), Magnesiumoxid (MgO), Neodymoxid (Nd2O3), Praseodymoxid (Pr6O11), Samariumoxid (Sm2O3), Antimontrioxid (Sb2O3), Siliziumcarbid (SiC), Siliziumnitrid (Si3N4), Siliziummonoxid (SiO), Selentrioxid (Se2O3), Zinnoxid (SnO2), Wolframtrioxid (WO3), hochbrechende organische Monomere und/oder hochbrechende organische Polymere umfasst
oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt ist.
18. Sicherheitselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägersubstrat (2) durch eine Deckfolie gebildet ist, bevorzugt durch eine transparente
Deckfolie gebildet ist.
19. Sicherheitselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägersubstrat (2) aus Kunststoff, insbesondere aus einem lichtdurchlässigen
und/oder thermoplastischen Kunststoff, gebildet ist, wobei das Trägersubstrat (2)
bevorzugt zumindest eines der Materialien aus der Gruppe Polyimid (PI), Polypropylen
(PP), monoaxialorientiertem Polypropylen (MOPP), biaxial orientierten Polypropylen
(BOPP), Polyethylen (PE), Polyphenylensulfid (PPS), Polyetheretherketon, (PEEK) Polyetherketon
(PEK), Polyethylenimid (PEI), Polysulfon (PSU), Polyaryletherketon (PAEK), Polyethylennaphthalat
(PEN), flüssigkristalline Polymere (LCP), Polyester, Polybutylenterephthalat (PBT),
Polyethylenterephthalat (PET), Polyamid (PA), Polycarbonat (PC), Cycloolefincopolymere
(COC), Polyoximethylen (POM), Acrylnitril-butadien-styrol (ABS), Polyvinylchlorid
(PVC) Ethylentetrafluorethylen (ETFE), Polytetrafluorethylen (PTFE), Polyvinylfluorid
(PVF), Polyvinylidenfluorid (PVDF) und Ethylen-Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-Fluorterpolymer
(EFEP) und/oder Mischungen und/oder Co-Polymere dieser Materialien umfasst oder aus
zumindest einem dieser Materialien hergestellt ist.
20. Sicherheitselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Selbstklebeschicht (3) um eine Schicht umfassend einen Klebstoff
oder eine Klebstoffmischung, insbesondere einen Dispersionsklebstoff, einen Hot-Melt-Klebstoff,
einen Kautschukklebstoff, und/oder einen Acrylat-Klebstoff handelt.
21. Sicherheitselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitselement (1) eine Dicke (15) zwischen 20 µm und 400 µm, bevorzugt zwischen
40 µm und 300 µm, besonders bevorzugt zwischen 50 µm und 250 µm, insbesondere zwischen
60 µm und 200 µm aufweist.
22. Sicherheitselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Selbstklebeschicht (3) durch eine lösbare Schutzschicht (16), insbesondere durch
eine rückstandslos entfernbare Schutzfolie begrenzt ist.
23. Sicherheitselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitselement (1) zusätzliche Schichten aufweist, welche zusätzlichen Schichten
insbesondere Schutzlacke, Heißsiegellacke, Kleber, Primer und/oder Folien umfassen.