(19)
(11) EP 3 971 872 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
23.03.2022  Patentblatt  2022/12

(21) Anmeldenummer: 20197193.4

(22) Anmeldetag:  21.09.2020
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
G09F 3/00(2006.01)
G09F 3/02(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
G09F 3/0292; G09F 2003/0213; G09F 2003/0277; G09F 2003/0276; G09F 2003/0272; G09F 2003/0245
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(71) Anmelder: Hueck Folien Gesellschaft m.b.H.
4342 Baumgartenberg (AT)

(72) Erfinder:
  • AIGNER, Georg
    4482 Ennsdorf (AT)
  • RICKER, Waltraud
    3321 Ardagger Markt (AT)

(74) Vertreter: Burger, Hannes 
Anwälte Burger & Partner Rechtsanwalt GmbH Rosenauerweg 16
4580 Windischgarsten
4580 Windischgarsten (AT)

   


(54) SICHERHEITSELEMENT MIT MANIPULATIONSNACHWEIS


(57) Die Erfindung betrifft ein Sicherheitselement (1), insbesondere Sicherheitsetikett oder Sicherheitsklebeband, mit Manipulationsnachweis umfassend ein Trägersubstrat (2) und eine an dem Trägersubstrat (2) angeordnete Selbstklebeschicht (3). Dabei ist vorgesehen, dass an der der Selbstklebeschicht (3) zugewandten Seite (4) des Trägersubstrats (2) eine partielle Trennschicht (5) ausgebildet ist und dass zwischen dem Trägersubstrat (2) und der Selbstklebeschicht (3) und zwischen der partiellen Trennschicht (5) und der Selbstklebeschicht (3) eine verformbare Schicht (6) ausgebildet ist. Die verformbare Schicht (6) weist eine im Vergleich zur partiellen Trennschicht (5) und/oder eine im Vergleich zum Trägersubstrat (2) größere Elastizität auf. Zudem ist das Sicherheitselement (1) mittels der Selbstklebeschicht (3) an einer Oberfläche (7) eines Gegenstandes (8) anbringbar.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Sicherheitselement, insbesondere ein Sicherheitsetikett oder ein Sicherheitsklebeband, mit Manipulationsnachweis.

[0002] Gattungsgemäße Sicherheitselemente, welche oftmals als Void-Etiketten bezeichnet werden, werden zur Anzeige von Manipulationsversuchen an Gegenständen und Verpackungen eingesetzt. Insbesondere ist es mittels Void-Etiketten möglich, einen relativ kostengünstigen Fälschungsschutz zu gewährleisten, respektive auf einfache Art und Weise einen Echtheitsnachweis oder auch einen Qualitätsnachweis anzubringen. Sobald das Void-Etikett vom Untergrund gelöst wird, erscheint auf der Etiketten-Oberfläche ein zuvor bzw. im aufgeklebten Zustand unsichtbares Sicherheitsmerkmal. Dabei handelt es sich zumeist um Schriftzüge, Bilder, Muster und dergleichen. Vor allem bei hochwertigen Verpackungen und Produkten im Konsumgüterbereich ist gefordert, dass die Void-Etiketten rückstandslos entfernbar sind, sodass die Oberfläche weiterhin optisch ansprechend bleibt und es insgesamt zu keinerlei Qualitätsminderung kommt.

[0003] Herausfordernd und problematisch ist hier vor allem die Entwicklung spezieller Klebstoffe, respektive die Einstellung einer ausreichend hohen Klebekraft. Ist die Klebekraft des Sicherheitsetikettes zu gering, kann es zu einem ungewollten oder sogar selbstständigen Ablösen des Etikettes kommen. Die Anforderung an gattungsgemäße Sicherheitsetiketten ist somit eine starke Klebekraft, wobei dennoch ein rückstandsloses Ablösen der Etiketten zu gewährleisten ist. Dabei ist es vor allem schwierig, mittels eines einzigen, universell einsetzbaren Klebstoffes ebendiese Anforderungen auf unterschiedlichen Oberflächen gleichermaßen zufriedenstellend zu erfüllen.

[0004] Um eine rückstandslose Ablösbarkeit zu gewährleisten, werden üblicherweise schwach haftende Klebestoffe eingesetzt. Dabei ist es erforderlich, die Klebewirkung auf einen bestimmten Untergrund bzw. eine bestimmte Oberfläche genau einzustellen, respektive abzustimmen. Dies bringt den Nachteil, dass derartige spezielle Klebstoffe nicht universell für alle Anwendungsgebiete von Void-Etiketten einsetzbar sind.

[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und Sicherheitselement, insbesondere ein Sicherheitsetikett oder ein Sicherheitsklebeband, mit Manipulationsnachweis zur Verfügung zu stellen, welches eine, von einem Untergrund weitgehend unabhängige und ausreichend hohe Klebekraft aufweist, und welches zudem von einer Vielzahl an Oberflächen rückstandlos ablösbar ist.

[0006] Diese Aufgabe wird durch das Sicherheitselement mit Manipulationsnachweis gemäß den Ansprüchen gelöst.

[0007] Das erfindungsgemäße Sicherheitselement, bei welchem es sich insbesondere um ein Sicherheitsetikett oder ein Sicherheitsklebeband handeln kann, ist dabei mit einem Manipulationsnachweis ausgestattet. Dabei umfasst es ein Trägersubstrat und eine an dem Trägersubstrat angeordnete Selbstklebeschicht. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass an der der Selbstklebeschicht zugewandten Seite des Trägersubstrats eine partielle Trennschicht ausgebildet ist und dass zwischen dem Trägersubstrat und der Selbstklebeschicht und zwischen der partiellen Trennschicht und der Selbstklebeschicht eine verformbare Schicht ausgebildet ist, wobei die verformbare Schicht eine im Vergleich zur partiellen Trennschicht und/oder eine im Vergleich zum Trägersubstrat größere Elastizität aufweist, und wobei das Sicherheitselement mittels der Selbstklebeschicht an einer Oberfläche eines Gegenstandes anbringbar ist.

[0008] Durch die erfindungsgemäße verformbare Schicht wird das Durchbrechen der "VOID-Schrift" unterbunden und das Etikett kann rückstandslos von der Oberfläche entfernt werden. Insbesondere kann es sich bei der verformbaren Schicht um eine hochelastische, gummiartige und dehnbare Schicht handeln. Anstatt den Kleber schwach haftend einzustellen und diesen auf einen bestimmten Untergrund bzw. eine bestimmte Oberfläche abstimmen zu müssen, ist es mittels der erfindungsgemäßen Anordnung möglich, das Produkt auch mit gängigen, der Fachwelt bekannten und universell einsetzbaren Selbstklebern anzuwenden. Vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Ausbildung eines Sicherheitselementes insbesondere auch deshalb, weil bedingt durch die verformbare Schicht eine rückstandslose Entfernbarkeit möglich ist und das Sicherheitselement dennoch zuverlässig eine erfolgte Manipulation nachzuweisen erlaubt.

[0009] An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass der Begriff Schicht im Kontext der Erfindung sowohl eine einzelne Schicht als auch einen Verbund oder eine Schichtung aus mehreren Schichten beschreiben kann. Dabei kann es sich beispielsweise um mehrere gleichartige, aber auch um mehrere verschiedenartige Schichten oder Lagen handeln.

[0010] Des Weiteren kann es zweckmäßig sein, wenn eine Haftwirkung zwischen der partiellen Trennschicht und dem Trägersubstrat von einer Haftwirkung zwischen dem Trägersubstrat und den von der partiellen Trennschicht nicht bedeckten Bereichen an der der Selbstklebeschicht zugewandten Seite des Trägersubstrats verschieden ist und wobei sich bei einem Entfernen des Sicherheitselements von der Oberfläche des Gegenstandes das Trägersubstrat an seiner der Selbstklebeschicht zugewandten Seite löst, bevorzugt von der partiellen Trennschicht löst.

[0011] Vorteilhafterweise ist es zweckmäßig, wenn dabei eine Haftwirkung zwischen der partiellen Trennschicht und dem Trägersubstrat geringer ist, als eine Haftwirkung zwischen dem Trägersubstrat und den von der partiellen Trennschicht nicht bedeckten Bereichen an der der Selbstklebeschicht zugewandten Seite des Trägersubstrats. Es kann aber auch sein, dass eine Haftwirkung zwischen der partiellen Trennschicht und dem Trägersubstrat höher ist, als eine Haftwirkung zwischen dem Trägersubstrat und den von der partiellen Trennschicht nicht bedeckten Bereichen an der der Selbstklebeschicht zugewandten Seite des Trägersubstrats. Bei dieser Ausprägung kann die partielle Trennschicht somit als eine Art Haftschicht wirken.

[0012] Bedingt durch diese unterschiedliche Haftwirkung kann eine erfolgte Manipulation nachweisbar sein. Insbesondere kann es sein, dass ein Benutzer das Sicherheitselement nach dem Entfernen von der Oberfläche des Gegenstandes erneut aufklebt. Aufgrund der unterschiedlichen Haftwirkung kann eine derartige vorausgegangenen Manipulation jedoch nachweisbar sein. Die verformbare Schicht kann sowohl ermöglichen, dass das Sicherheitselement rückstandsfrei ablösbar ist, als auch das Auslösen des Manipulationseffektes bzw. des Manipulationsnachweises bewirken.

[0013] Ferner kann vorgesehen sein, dass die partielle Trennschicht als Buchstabe, Zahl, Zeichen, Symbol oder Teil eines Bildes oder Muster ausgebildet ist.

[0014] So können verschiedenartige Designs realisiert und auch die jeweiligen Logos und Marken eines Herstellers angebracht werden. Einem Anwender sind damit vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten gegeben. Der Begriff partielle Trennschicht umfasst dabei sowohl zusammenhängende Bereiche, als auch voneinander getrennte Bereiche, wobei die Bereiche bevorzugt zusammenhängend und zumindest abschnittsweise bis an den Rand des Sicherheitselementes hinaus reichen. Insbesondere bei Betrachtung des Sicherheitselementes in Aufsicht und nach einem erstmaligen Ablösen des Sicherheitselementes von einem Gegenstand kann erkennbar sein, wenn die partielle Trennschicht als Buchstabe, Zahl, Zeichen, Symbol oder Teil eines Bildes oder Muster aufgebracht ist.

[0015] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass die partielle Trennschicht erst nach dem Entfernen des Sicherheitselements von der Oberfläche sichtbar ist.

[0016] Wenn die partielle Trennschicht, respektive die durch die partielle Trennschichtgebildeten Formen, erst nach dem Entfernen des Sicherheitselements von der Oberfläche sichtbar werden, kann dies vorteilhaft sein, um eine Manipulation zuverlässig nachzuweisen, respektive erkennbar zu machen. So kann beispielsweise auch eine Echtheit des jeweiligen Produktes oder Gegenstandes für einen Benutzer auf einfache Art und Weise nachweisebar bzw. verifizierbar sein. Es kann auch zweckmäßig sein, wenn ein Benutzer, insbesondere ein Endanwender, auf den ersten Blick nicht erkennen kann, dass es sich bei dem Etikett oder Klebeband um ein Sicherheitselement handelt. Optisch kann das Sicherheitselement den Eindruck eines herkömmlichen Aufklebers vermitteln. Erst durch das Entfernen bzw. Abziehen des Aufklebers von einem Produkt oder Aufkleber werden die Aussparungen sichtbar und der Endanwender erkennt beispielsweise ein Firmenlogo, eine Seriennummer oder dergleichen. Dieser Effekt ist vorteilhafterweise nicht reversibel, sodass eine erfolgte Manipulation auch für nachfolgenden Benutzer oder Betrachter erkennbar bleibt.

[0017] Vorteilhaft ist auch eine Ausprägung, gemäß welcher vorgesehen sein kann, dass sich beim Entfernen des Sicherheitselements von der Oberfläche zwischen dem Trägersubstrat und der partiellen Trennschicht ein Luftspalt bildet.

[0018] Ein sich beim Abziehen bildender Luftspalt kann vorteilhaft sein, um eine erfolgte Manipulation erkennbar zu machen. In den Bereichen des gebildeten Luftspalts kann ein optischer Effekt, bzw. ein Sichtbarwerden der partiellen Trennschichterfolgen. Insbesondere kann der Luftspalt in den Bereichen auftreten, in denen die Haftwirkung wie obenstehend beschrieben, geringer ist. Das Entstehen eines Luftspalts kann insbesondere durch das Vorsehen der verformbaren Schicht begünstigt oder gar erst ermöglicht werden.

[0019] Vorteilhafterweise kann die partielle Trennschicht derart auf dem Trägersubstrat angeordnet bzw. aufgedruckt sein, dass diese - bei Betrachtung des Sicherheitselementes in Aufsicht, also von der Trägersubstratseite her gesehen - ein zumindest weitgehend zusammenhängendes Netz bzw. miteinander verbundene Kanäle bildet. Dabei kann es auch zweckmäßig sein, wenn dieses Netz bzw. diese Kanäle zumindest abschnittsweise bis an den Außenrand des Sicherheitselements reichen. Beispielsweise kann ein solches Netz auch rautenförmig ausgebildet sein. Beim Ablösen des Sicherheitselements kann Luft aus der Umgebung über die bis an den Etikettenrand reichende kanalartig ausgebildete partielle Trennschicht eindringen.

[0020] Gemäß einer Weiterbildung ist es möglich, dass das Sicherheitselement von der Oberfläche des Gegenstandes vollständig und/oder in einem Stück entfernbar ist.

[0021] Ein rückstandsloses, vollständiges Entfernen des Aufklebers von der Oberfläche kann wichtig sein, sodass keinerlei Qualitätsminderung oder ästhetische Einbußen jeglicher Art am Produkt, der Verpackung oder jedweder Oberfläche in Kauf genommen werden müssen. Wenn das Sicherheitselement in einem Stück entfernbar ist, kann dies die Nachweisbarkeit einer erfolgten Manipulation auch für einen Laien erleichtern.

[0022] Ferner kann es zweckmäßig sein, wenn die partielle Trennschicht durch einen Trennlack gebildet ist. Als Trennlack kommen bevorzugt der Fachwelt weitgehend bekannte, schlecht haftende Lackzusammensetzungen zum Einsatz. Diese umfassen beispielsweise Trennlacke auf Basis von Cylcloolefincopolymeren, Nitrocellulose, Acrylaten, Polyvinylchlorid, Ethylenacrylatcopolymeren oder Styrolacrylaten in einem geeigneten Lösungsmittel. Zur Einstellung der Haft- bzw. der Trennwirkung können dabei vorzugsweise chlorierte Polyolefine zugesetzt werden, wobei der Anteil der chlorierten Polyolefine in der Zusammensetzung von 0 bis 130 Gew.% im Verhältnis zum Basispolymer betragen kann. Alternativ können auch beliebige Lacksysteme verwendet werden, deren Haftung durch ein Additiv, beispielsweise durch ein Polyacrylat-Copolymer verringert werden kann. Ferner können auch sehr dünn aufgetragene Polyamid-, Polyethylen-, Fluorpolymerwachsschichten oder Silikonbeschichtungen verwendet werden. Die Trennlackschicht kann gegebenenfalls auch mit Sicherheitspigmenten wie Fluoreszenzpigmenten und dergleichen versehen sein.

[0023] Die Haftwirkung der partiellen Trennschicht bzw. des Trennlacks wird so eingestellt, dass sich bei Ablösen des Sicherheitselementes von einem Gegenstand die Trennschicht vom Trägersubstrat löst, der restliche Sicherheitselementaufbau an diesen Stellen jedoch in seiner Struktur erhalten bleibt. Vorteilhafterweise handelt es sich bei der partiellen Trennschicht bzw. bei dem Trennlack um eine mittels eines Druckverfahrens applizierte Schicht. Hierbei kommen Druckverfahren, wie beispielsweise Tief-, Flexo-, Offset-, Sieb- oder Digitaldruck zum Einsatz.

[0024] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass zwischen der Selbstklebeschicht und der verformbaren Schicht eine Haftwirkung besteht.

[0025] Eine gewisse Haftwirkung kann vorteilhaft sein, damit es zu keinem Ablösen der einzelnen Schichten kommt. Die Haftwirkung sollte jedoch nicht zu groß sein, sodass die elastischen Eigenschaften der verformbaren Schicht nicht negativ beeinflusst werden.

[0026] Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass sich die verformbare Schicht beim Entfernen des Sicherheitselements von der Oberfläche in eine Ablöserichtung elastisch dehnt, bevorzugt gummielastisch dehnt, wobei die Dehnung das Lösen des Trägersubstrates von der partiellen Trennschicht begünstigt.

[0027] Gemäß einer besonderen Ausprägung ist es möglich, dass es sich bei der verformbaren Schicht um eine Schicht umfassend Kautschuk und/oder Polyethylen und/oder Metalle handelt. Insbesondere kann es dabei von Vorteil sein, wenn es sich bei der verformbaren Schicht um verformbare, reißfeste und nicht spröde Substrate handelt. Beispielsweise können hier Metallfolien wie Aluminiumfolien oder Kupferfolien oder auch Kunststoffsubstrate aus PET oder PE vorteilhaft sein.

[0028] Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die verformbare Schicht eine Zugfestigkeit zwischen 5 und 140 MPa, besonders zwischen 10 und 130 MPa und insbesondere zwischen 15 und 120 MPa aufweist. Vor allem, wenn es sich bei der verformbaren Schicht um eine Metallfolie handelt, kann es zweckmäßig sein, wenn die Folie oder das Substrat eine Bruchdehnung von 0,5 bis 15%, besonders von 1 bis 10% und insbesondere von 1 bis 8% aufweist.

[0029] Insbesondere kann es vorteilhaft sein, wenn die verformbare Schicht eine Dicke zwischen 1 µm und 300 µm, bevorzugt 3 µm und 150 µm, besonders bevorzugt 3 µm und 100 µm, insbesondere 5 µm und 80 µm aufweist. Insbesondere wenn es sich bei der verformbaren Schicht um eine Metallfolie oder ein Kunststoffsubstrat handelt, kann es vorteilhaft sein, wenn deren Dicke zwischen 2 µm und 100 µm, bevorzugt zwischen 5 µm und 90 µm, insbesondere zwischen 10 µm und 50 µm liegt. Insbesondere, wenn es sich bei der verformbaren Schicht um ein Kunststoffsubstrat handelt, kann eine Zugspannung bei 10% Dehnung in Längsrichtung zwischen 2 und 50 MPa, bevorzugt zwischen 4 und 30 MPa, besonders bevorzugt zwischen 7 und 20 MPa aufweisen und bei 10% Dehnung in Querrichtung zwischen 3 und 50 MPa, bevorzugt zwischen 5 und 30 MPa, besonders bevorzugt zwischen 8 und 21 MPa aufweisen.

[0030] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass an der dem Trägersubstrat zugewandten Seite der verformbaren Schicht eine Kaschierschicht ausgebildet ist. Dies kann insbesondere dann zweckmäßig sein, wenn es sich bei dem Trägersubstrat um ein verformbares, reißfestes und nicht sprödes Substrat handelt, wie dies beispielsweise bei Metallfolien und besonders bei Aluminiumfolien und Kupferfolien und auch bei kunststoffbasierten Subtraten aus PET oder PE der Fall ist. Dabei kann eine verformbare Schicht mittels einer Kaschierschicht auf die partielle Trennschicht bzw. auf das Trägersubstrat aufkaschiert, also durch Druck- und Temperaturbeaufschlagung auflaminiert werden.

[0031] Insbesondere kann es zweckmäßig sein, wenn zwischen der partiellen Trennschicht und der verformbaren Schicht und zwischen dem Trägersubstrat und der verformbaren Schicht eine Schicht ausgebildet ist.

[0032] Ferner kann vorgesehen sein, dass die Schicht als Farbschicht ausgebildet ist, insbesondere als eine gedruckte Farbschicht ausgebildet ist. Vorteilhafterweise kann die Farbschicht auch partiell und/oder mehrfarbig ausgebildet sein.

[0033] Dies ermöglicht eine Vielzahl an Design- und Gestaltungsmöglichkeiten mittels üblicher Herstellungsmethoden. Insbesondere können Farbschicht vergleichsweise einfach und kostengünstig hergestellt werden. Natürlich ist es auch denkbar und gegebenenfalls zweckmäßig, wenn die Schicht transparent ausgebildet ist. Als opake Farbschicht kommen insbesondere Beschichtungen aus pigmentierten Farben oder Lacken in Frage. Als Pigmente sind beispielsweise Pigmente aus TiO2 und/oder ZnS und/oder BaSO4 und/oder Al2O3 und/oder Kieselsäurederivate und/oder Kaolin und/oder Talkum und/oder Feldspate denkbar, aber auch der Einsatz aller bekannten farbigen fluoreszierenden Pigmente oder optisch aktiven Pigmente, wie Interferenzpigmente, ist denkbar. Die Druckfarbe kann aber auch metallische Pigmente oder magnetische Pigmente aufweisen, wodurch ein weiteres Sicherheitsmerkmal entsteht und eine Fälschungssicherheit zusätzlich verbessert werden kann. Die Druckfarbe enthält vorzugsweise einen Pigmentanteil von 5 bis 40 Gew.%. Die Aufbringung der Schicht kann durch ein beliebiges zweckmäßiges Verfahren, wie beispielsweise durch Tiefdruck, Flexodruck, Siebdruck, Digitaldruck und dergleichen erfolgen.

[0034] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass die Schicht als metallisierte Schicht ausgebildet ist, welche ein metallisches Material, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Silber, Kupfer, Aluminium, Gold, Platin, Niob, Zinn, oder aus Nickel, Titan, Vanadium, Chrom, Kobalt und Palladium oder Legierungen dieser Materialien, insbesondere Kobalt-Nickel-Legierungen oder zumindest ein niederbrechendes dielektrisches Material mit einem Brechungsindex kleiner oder gleich 1,65, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Aluminiumoxid (Al2O3), Metallfluoride, beispielsweise Magnesiumfluorid (MgF2), Aluminiumfluorid (AlF3), Siliziumoxid (SIOx), Siliziumdioxid (SiO2), Cerfluorid (CeF3), Natrium-Aluminium-Fluoride (z.B. Na3AlF6 oder Na5Al3F14), Neodymfluorid (NdF3), Lanthanfluorid (LaF3), Samariumfluorid (SmF3) Bariumfluorid (BaF2), Calciumfluorid (CaF2), Lithiumfluorid (LiF), niederbrechende organische Monomere und/oder niederbrechende organische Polymere oder zumindest ein hochbrechendes dielektrisches Material mit einem Brechungsindex von größer als 1,65, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Zinksulfid (ZnS), Zinkoxid (ZnO), Titandioxid (TiO2), Kohlenstoff (C), Indiumoxid (In2O3), Indium-Zinn-Oxid (ITO), Tantalpentoxid (Ta2O5), Ceroxid (CeO2), Yttriumoxid (Y2O3), Europiumoxid (Eu2O3), Eisenoxide wie zum Beispiel Eisen(II,III)oxid (Fe3O4) und Eisen(III)oxid (Fe2O3), Hafniumnitrid (HfN), Hafniumcarbid (HfC), Hafniumoxid (HfO2), Lanthanoxid (La2O3), Magnesiumoxid (MgO), Neodymoxid (Nd2O3), Praseodymoxid (Pr6O11), Samariumoxid (Sm2O3), Antimontrioxid (Sb2O3), Siliziumcarbid (SiC), Siliziumnitrid (Si3N4), Siliziummonoxid (SiO), Selentrioxid (Se2O3), Zinnoxid (SnO2), Wolframtrioxid (WO3), hochbrechende organische Monomere und/oder hochbrechende organische Polymere umfasst oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt ist.

[0035] Vorteilhaft ist auch eine Ausprägung, gemäß welcher vorgesehen sein kann, dass das Trägersubstrat durch eine Deckfolie gebildet ist, bevorzugt durch eine transparente Deckfolie gebildet ist.

[0036] Deckfolien können dabei robust und kratzfest und auch glänzend ausgebildet sein und somit auf optisch ansprechende Art und Weise zu einem qualitativ hochwertigen Aussehen des Sicherheitselementes, insbesondere eines Etiketts beitragen. Zweckmäßigerweise kann es sich bei dem Trägersubstrat um ein verformbares, reißfestes und nicht sprödes Substrat handeln.

[0037] Gemäß einer Weiterbildung ist es möglich, dass das Trägersubstrat aus Kunststoff, insbesondere aus einem lichtdurchlässigen und/oder thermoplastischen Kunststoff, gebildet ist, wobei das Trägersubstrat bevorzugt zumindest eines der Materialien aus der Gruppe Polyimid (PI), Polypropylen (PP), monoaxialorientiertem Polypropylen (MOPP), biaxial orientierten Polypropylen (BOPP), Polyethylen (PE), Polyphenylensulfid (PPS), Polyetheretherketon, (PEEK) Polyetherketon (PEK), Polyethylenimid (PEI), Polysulfon (PSU), Polyaryletherketon (PAEK), Polyethylennaphthalat (PEN), flüssigkristalline Polymere (LCP), Polyester, Polybutylenterephthalat (PBT), Polyethylenterephthalat (PET), Polyamid (PA), Polycarbonat (PC), Cycloolefincopolymere (COC), Polyoximethylen (POM), Acrylnitril-butadien-styrol (ABS), Polyvinylchlorid (PVC) Ethylentetrafluorethylen (ETFE), Polytetrafluorethylen (PTFE), Polyvinylfluorid (PVF), Polyvinylidenfluorid (PVDF) und Ethylen-Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-Fluorterpolymer (EFEP) und/oder Mischungen und/oder Co-Polymere dieser Materialien umfasst oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt ist.

[0038] Ferner kann es zweckmäßig sein, wenn es sich bei der Selbstklebeschicht um eine Schicht umfassend einen Klebstoff oder eine Klebstoffmischung, insbesondere einen Dispersionsklebstoff, einen Hot-Melt-Klebstoff, einen Kautschukklebstoff, und/oder einen Acrylat-Klebstoff, handelt, mittels welchem eine bevorzugt rückstandsfrei lösbare Klebeverbindung des Sicherheitselements gegenüber der Oberfläche eines Gegenstandes herstellbar ist.

[0039] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass das Sicherheitselement eine Dicke zwischen 20 µm und 400 µm, bevorzugt 40 µm und 300 µm, besonders bevorzugt 50 µm und 250 µm, insbesondere 60 µm und 200 µm aufweist.

[0040] Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass die Selbstklebeschicht durch eine lösbare Schutzschicht, insbesondere durch eine rückstandslos entfernbare Schutzfolie begrenzt ist. Der Fachwelt sind derartige Schutzfolien auch unter dem Begriff "Release Liner" bekannt.

[0041] Eine derartige Schutzfolie kann die Selbstklebeschicht vor dem Aufbringen auf eine Oberfläche eines Gegenstandes schützen, sodass keinerlei Staub, Schmutz, Luft, Feuchtigkeit oder dergleichen die Klebewirkung der Selbstklebeschicht vor ihrem Einsatz mindert. Indem er die Schutzfolie von der Selbstklebeschicht abzieht, kann ein Benutzer das Sicherheitselement auf die jeweilig gewünschte Produkt- oder Verpackungsoberfläche aufbringen.

[0042] Gemäß einer besonderen Ausprägung ist es möglich, dass das Sicherheitselement zusätzliche Schichten aufweist, welche zusätzlichen Schichten insbesondere Schutzlacke, Heißsiegellacke, Kleber, Primer und/oder Folien umfassen.

[0043] Die Vorteile und Wirkungen derartiger Schichten und deren idealer Positionierung im Sicherheitselement sind der Fachwelt weitgehend bekannt und werden somit an dieser Stelle nicht näher erläutert.

[0044] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.

[0045] Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:
Fig. 1
einen Schnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines Sicherheitselements,
Fig. 2
einen Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Sicherheitselements mit einer Kaschierschicht,
Fig. 3
einen Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Sicherheitselements mit einer Farbschicht,
Fig. 4
einen Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Sicherheitselements mit einer Farbschicht und einer Kaschierschicht,
Fig. 5
einen Schnitt durch das Ausführungsbeispiel eines Sicherheitselements aus Fig. 3 auf einer Oberfläche,
Fig. 6
einen Schnitt durch das Ausführungsbeispiel eines Sicherheitselements aus Fig. 3 während dem Entfernen von einer Oberfläche,
Fig. 7
einen Schnitt durch das Ausführungsbeispiel eines von einer Oberfläche entfernten Sicherheitselements aus Fig. 3,
Fig. 8
einen Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Sicherheitselements vor und während dem Ablösen einer Schutzschicht,
Fig. 9
ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Sicherheitselements während dem Entfernen von einer Oberfläche eines Gegenstandes in dreidimensionaler Ansicht.


[0046] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.

[0047] Die Figuren 1 bis 9 werden nachfolgend in einer Zusammenschau beschrieben, um unnötige Wiederholungen zu vermeiden. Grundsätzlich kann jedoch jede der figürlich dargestellten Ausführungsbeispiele für sich eigenständig ausgebildet sein. Die Figuren 1 bis 8 zeigen dabei jeweils einen Schnitt durch denkbare Ausführungsbeispiele eines Sicherheitselements 1. Selbstverständlich sind die dargestellten Ausführungsbeispiele lediglich als Beispiele zu verstehen und natürlich noch eine Vielzahl weiterer, gegebenenfalls zweckmäßiger Ausbildungen denkbar.

[0048] Erfindungsgemäß umfassen die dargestellten Sicherheitselemente 1 mit Manipulationsnachweis ein Trägersubstrat 2 und eine an dem Trägersubstrat 2 angeordnete Selbstklebeschicht 3. Dabei ist vorgesehen, dass an der der Selbstklebeschicht 3 zugewandten Seite 4 des Trägersubstrats 2 eine partielle Trennschicht 5 ausgebildet ist und dass zwischen dem Trägersubstrat 2 und der Selbstklebeschicht 3 und zwischen der partiellen Trennschicht 5 und der Selbstklebeschicht 3 eine verformbare Schicht 6 ausgebildet ist. Dabei weist die verformbare Schicht 6 eine im Vergleich zur partiellen Trennschicht 5 und/oder eine im Vergleich zum Trägersubstrat 2 größere Elastizität auf. Dieser erfindungsgemäße Aufbau ist insbesondere durch die Figur 1 gezeigt. Das Sicherheitselement 1 ist zudem mittels der Selbstklebeschicht 3 an einer Oberfläche 7 eines Gegenstandes 8 anbringbar. Die dargestellten Sicherheitselemente 1 können insbesondere als Sicherheitsetikett oder Sicherheitsklebeband ausgebildet sein.

[0049] Eine Haftwirkung zwischen der partiellen Trennschicht 5 und dem Trägersubstrat 2 kann von einer Haftwirkung zwischen dem Trägersubstrat 2 und den von der partiellen Trennschicht 5 nicht bedeckten Bereichen an der der Selbstklebeschicht 3 zugewandten Seite 4 des Trägersubstrats 2 verschieden sein. Bei einem Entfernen des Sicherheitselements 1 von der Oberfläche 7 des Gegenstandes 8 kann sich das Trägersubstrat 2 an seiner der Selbstklebeschicht 3 zugewandten Seite 4 lösen. Bevorzugt kann sich das Trägersubstrat 2 an seiner der Selbstklebeschicht 3 zugewandten Seite 4 von der partiellen Trennschicht 5 lösen. Das Sicherheitselement 1 kann - wie beispielsweise in den Figuren 5, 6 und 9 dargestellt - mittels der Selbstklebeschicht 3 an einer Oberfläche 7 eines Gegenstandes 8 anbringbar sein. Bei einem Entfernen des Sicherheitselements 1 von der Oberfläche 7 kann sich das Trägersubstrat 2 von der partiellen Trennschicht 5 lösen. Das Entfernen bzw. Abziehen des Sicherheitselements 1 von der Oberfläche 7 ist insbesondere in den Figuren 6 und 9 gezeigt.

[0050] Die partielle Trennschicht 5 kann als Buchstabe, Zahl, Zeichen, Symbol oder Teil eines Bildes oder Muster ausgebildet sein, wobei diese Darstellungen für einen Betrachter insbesondere in einer Draufsicht auf das Sicherheitselement 1 erkennbar sind. Es kann zweckmäßig sein, wenn die partielle Trennschicht 5 erst nach dem Entfernen des Sicherheitselements 1 von der Oberfläche 7 sichtbar ist. Ein solches Ablösen des Sicherheitselements 1 von einem Gegenstand 8 ist insbesondere durch die Figuren 6 und 9 dargestellt. Die Figur 9 zeigt dabei ein Entfernen eines Sicherheitselements 1 von einer Oberfläche 7 eines Gegenstandes 8 in dreidimensionaler Ansicht. In jenem Bereich des Sicherheitselements 1, welcher bereits von der Oberfläche 7 gelöst ist, ist die als symmetrisches Karomuster angeordnete partielle Trennschicht 5 sichtbar. Dabei kann die partielle Trennschicht 5 in den zusammenhängenden Bereichen des das Karomuster bildenden Gitters 19 ausgebildet sein. Dort, wo das Sicherheitselement 1 noch an der Oberfläche 7 klebt, ist die partielle Trennschicht 5 nicht oder lediglich schlecht erkennbar. Dies ist mittels dünn strichlierter Linien angedeutet. Mittels strichlierter Linien sind in der Figur 9 auch jene Bereiche gekennzeichnet, von welchen das Sicherheitselement 1 rückstandsfrei abgelöst wurde.

[0051] Vorteilhafterweise kann die partielle Trennschicht 5 wie in der Figur 9 skizziert ist derart auf dem Trägersubstrat 2 angeordnet bzw. aufgedruckt sein, dass diese - bei Betrachtung des Sicherheitselementes in Aufsicht - ein zumindest weitgehend zusammenhängendes Gitter 19 oder auch Netz bzw. miteinander verbundene Kanäle bildet. Dabei kann es sein, dass dieses Gitter 19 oder auch Netz bzw. diese Kanäle zumindest abschnittsweise bis an den Rand 18 des Sicherheitselements 1 reichen. Beim Ablösen des Sicherheitselements 1 von dem Gegenstand 8 kann Luft aus der Umgebung über die bis an den Etikettenrand 18 reichende kanalartig ausgebildete partielle Trennschicht 5 eindringen.

[0052] Beim Entfernen des Sicherheitselements 1 von der Oberfläche 7, wie es durch die Figuren 5, 6 und 7 schrittweise schematisch gezeigt wird, kann sich zwischen dem Trägersubstrat 2 und der partiellen Trennschicht 5 ein Luftspalt 9 bilden. Dieser entstandene Luftspalt 9 ist auch in der Figur 7 erkennbar, da die Figur 7 eben diesen Zustand des Sicherheitselements 1 nach dem Entfernen von der Oberfläche 7 darstellt.

[0053] Insbesondere kann es vorteilhaft sein, wenn das Sicherheitselement 1 von der Oberfläche 7 des Gegenstandes 8 vollständig und/oder in einem Stück entfernbar ist. So kann ein Benutzer das Etikett oder den Klebestreifen komfortabler Weise im Ganzen abziehen bzw. ablösen, ohne mühsam einzelne Teilstücke entfernen zu müssen. Der Benutzer kann das abgelöste Etikett bzw. den Klebestreifen sodann in seiner Ganzheit betrachten und die erfolgte Manipulation bzw. die Echtheit des Qualitätssiegels bewerten.

[0054] Es kann von Vorteil sein, wenn die partielle Trennschicht 5 durch einen Trennlack gebildet ist. Des Weiteren kann zwischen der Selbstklebeschicht 3 und der verformbaren Schicht 6 eine Haftwirkung bestehen.

[0055] Die verformbare Schicht 6 kann sich beim Entfernen des Sicherheitselements 1 von der Oberfläche 7 in eine Ablöserichtung 10 elastisch dehnen, bevorzugt gummielastisch dehnt, wobei die Dehnung das Lösen des Trägersubstrates 2 von der partiellen Trennschicht 5 begünstigt. Der Ablösevorgang, welcher von einem Benutzer durchgeführt wird, ist dabei insbesondere in den Figuren 6 und 9 skizziert. Dabei kann das dargestellte Ablösen in einer Ablöserichtung 10 erfolgen, die, in Bezug auf die Oberfläche 7 gesehen, entlang eines spitzen Winkels 17 verläuft, oder auch entlang eines flachen Winkels 17. Da es sich bei dem Sicherheitselement 1 bevorzugt um ein biegsames und dünnes Etikett oder ein Klebeband handelt, ist dieses formflexibel und daher grundsätzlich einfach abziehbar. Die Ablöserichtung 10, respektive der zugehörige Winkel 17 kann sich während des Abziehvorgangs selbstverständlich ändern.

[0056] Bei der verformbaren Schicht 6 kann es sich um eine Schicht umfassend Kautschuk und/oder Polyethylen und/oder Metalle handeln. Die verformbare Schicht 6 kann dabei eine Zugfestigkeit zwischen 5 und 140 MPa, besonders zwischen 10 und 130 MPa und insbesondere zwischen 15 und 120 MPa aufweisen. Vor allem, wenn es sich bei der verformbaren Schicht 6 um eine Metallfolie oder ein Kunststoffsubtrat handelt, kann es zweckmäßig sein, wenn die Folie oder das Substrat eine Bruchdehnung von 0,5 bis 15%, besonders von 1 bis 10% und insbesondere von 1 bis 8% aufweist.

[0057] Eine Dicke 11 die verformbare Schicht 6 kann zwischen 1 µm und 300 µm, bevorzugt zwischen 3 µm und 150 µm, besonders bevorzugt zwischen 3 µm und 100 µm, insbesondere zwischen 5 µm und 80 µm betragen. Insbesondere wenn es sich bei der verformbaren Schicht 6 um eine Metallfolie oder ein Kunststoffsubstrat handelt, kann es vorteilhaft sein, wenn deren Dicke 11 zwischen 2 µm und 100 µm, bevorzugt zwischen 5 µm und 90 µm, insbesondere zwischen 10 µm und 50 µm liegt.

[0058] An der dem Trägersubstrat 2 zugewandten Seite 12 der verformbaren Schicht 6 kann eine Kaschierschicht 13 ausgebildet sein. Die Figuren 2 und 4 zeigen Beispiele von Ausführungsformen mit einer derartigen Kaschierschicht 13. Insbesondere, wenn es sich bei der verformbaren Schicht 6 um eine Metallfolie, wie beispielsweise eine Aluminiumfolie oder ein Kupferfolie, oder auch um eine Kunststofffolie handelt, kann das Vorsehen einer Kaschierschicht 13 zweckmäßig sein. So kann ein Aufkaschieren bzw. ein Laminieren mittels Druck- und Temperaturbeaufschlagung erleichtert werden.

[0059] Es kann auch sein, dass zwischen der partiellen Trennschicht 5 und der verformbaren Schicht 6 und zwischen dem Trägersubstrat 2 und der verformbaren Schicht 6 eine Schicht 14 ausgebildet ist. Diese vorteilhafte Weiterbildung ist durch die Figuren 3 bis 8 exemplarisch gezeigt. So kann diese Schicht 14 beispielsweise direkt mit der verformbaren Schicht 6 kontaktierend ausgebildet sein, oder auch mit einer etwaig vorgesehenen Kaschierschicht 13 kontaktieren. Es kann vorteilhaft sein, wenn die Schicht 14 als Farbschicht ausgebildet ist, insbesondere wenn die Schicht 14 als eine gedruckte Farbschicht ausgebildet ist. Die Farbschicht kann dabei partiell und/oder mehrfarbig ausgebildet sein.

[0060] Alternativ oder zusätzlich ist es auch denkbar, wenn die Schicht 14 als metallisierte Schicht ausgebildet ist, welche ein metallisches Material, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Silber, Kupfer, Aluminium, Gold, Platin, Niob, Zinn, oder aus Nickel, Titan, Vanadium, Chrom, Kobalt und Palladium oder Legierungen dieser Materialien, insbesondere Kobalt-Nickel-Legierungen, oder zumindest ein niederbrechendes dielektrisches Material mit einem Brechungsindex kleiner oder gleich 1,65, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Aluminiumoxid (Al2O3), Metallfluoride, beispielsweise Magnesiumfluorid (MgF2), Aluminiumfluorid (AlF3), Siliziumoxid (SIOx), Siliziumdioxid (SiO2), Cerfluorid (CeF3), Natrium-Aluminium-Fluoride (z.B. Na3AlF6 oder Na5Al3F14), Neodymfluorid (NdF3), Lanthanfluorid (LaF3), Samariumfluorid (SmF3) Bariumfluorid (BaF2), Calciumfluorid (CaF2), Lithiumfluorid (LiF), niederbrechende organische Monomere und/oder niederbrechende organische Polymere, oder zumindest ein hochbrechendes dielektrisches Material mit einem Brechungsindex von größer als 1,65, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Zinksulfid (ZnS), Zinkoxid (ZnO), Titandioxid(TiO2), Kohlenstoff (C), Indiumoxid (In2O3), Indium-Zinn-Oxid (ITO), Tantalpentoxid (Ta2O5), Ceroxid (CeO2), Yttriumoxid (Y2O3), Europiumoxid (Eu2O3), Eisenoxide wie zum Beispiel Eisen(II,III)oxid (Fe3O4) und Eisen(III)oxid (Fe2O3), Hafniumnitrid (HfN), Hafniumcarbid (HfC), Hafniumoxid (HfO2), Lanthanoxid (La2O3), Magnesiumoxid (MgO), Neodymoxid (Nd2O3), Praseodymoxid (Pr6O11), Samariumoxid (Sm2O3), Antimontrioxid (Sb2O3), Siliziumcarbid (SiC), Siliziumnitrid (Si3N4), Siliziummonoxid (SiO), Selentrioxid (Se2O3), Zinnoxid (SnO2), Wolframtrioxid (WO3), hochbrechende organische Monomere und/oder hochbrechende organische Polymere umfasst oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt ist.

[0061] Das Trägersubstrat 2 kann durch eine Deckfolie gebildet sein, wobei das Trägersubstrat 2 bevorzugt durch eine transparente Deckfolie gebildet ist. So kann ein Betrachter einfach erkennen, ob eine Manipulation an dem Sicherheitselement 1 stattgefunden hat oder nicht.

[0062] Vorteilhafterweise kann das Trägersubstrat 2 aus Kunststoff, insbesondere aus einem lichtdurchlässigen und/oder thermoplastischen Kunststoff, gebildet ist, wobei das Trägersubstrat 2 bevorzugt zumindest eines der Materialien aus der Gruppe Polyimid (PI), Polypropylen (PP), monoaxialorientiertem Polypropylen (MOPP), biaxial orientierten Polypropylen (BOPP), Polyethylen (PE), Polyphenylensulfid (PPS), Polyetheretherketon, (PEEK) Polyetherketon (PEK), Polyethylenimid (PEI), Polysulfon (PSU), Polyaryletherketon (PAEK), Polyethylennaphthalat (PEN), flüssigkristalline Polymere (LCP), Polyester, Polybutylenterephthalat (PBT), Polyethylenterephthalat (PET), Polyamid (PA), Polycarbonat (PC), Cycloolefincopolymere (COC), Polyoximethylen (POM), Acrylnitril-butadien-styrol (ABS), Polyvinylchlorid (PVC) Ethylentetrafluorethylen (ETFE), Polytetrafluorethylen (PTFE), Polyvinylfluorid (PVF), Polyvinylidenfluorid (PVDF) und Ethylen-Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-Fluorterpolymer (EFEP) und/oder Mischungen und/oder Co-Polymere dieser Materialien umfassen oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt sein.

[0063] Zweckmäßigerweise kann die Selbstklebeschicht 3 als eine Schicht umfassend einen Klebstoff oder eine Klebstoffmischung, insbesondere einen Dispersionsklebstoff, einen Hot-Melt-Klebstoff, einen Kautschukklebstoff, und/oder einen Acrylat-Klebstoff gebildet sein. Insbesondere kann es von Vorteil sein, wenn ein universell einsetzbarer Klebstoff zur Anwendung kommt.

[0064] Das Sicherheitselement 1 ist vorteilhafterweise verhältnismäßig dünn, sodass es sich nicht unnötig stark von der Oberfläche 7 des Gegenstandes 8 abhebt. Bevorzugt weist das Sicherheitselement 1 eine Dicke 15 zwischen 20 µm und 400 µm, bevorzugt zwischen 40 µm und 300 µm, besonders bevorzugt zwischen 50 µm und 250 µm, insbesondere zwischen 60 µm und 200 µm auf.

[0065] Insbesondere kann es zweckmäßig sein, wenn die Selbstklebeschicht 3 gemäß Figur 8 durch eine lösbare Schutzschicht 16, insbesondere durch eine rückstandslos entfernbare Schutzfolie begrenzt ist. Figur 8a zeigt dabei ein Sicherheitselement 1, beispielsweise ein Klebeetikett oder einen Klebestreifen in seinem Zustand vor dem Aufkleben bzw. Anbringen an einer Oberfläche 7. Zum Schutz der Selbstklebeschicht 3 ist diese mittels einer Schutzschicht 16 bedeckt. Der Fachmann sind derartige Schutzschichten 16 auch unter dem Begriff "Release-Liner" geläufig. In der Figur 8b ist gezeigt, wie diese Schutzschicht 16 von der Selbstklebeschicht 3 von einem - nicht dargestellten - Benutzer abgezogen bzw. abgelöst wird. Nach dem vollständigen Ablösen der Schutzschicht 16 kann die nunmehr freiliegende Selbstklebeschicht 3 auf einem Gegenstand 8 angebracht werden, so wie exemplarisch durch die Figuren 5 ,6 und 9 gezeigt ist.

[0066] Zusätzlich kann das Sicherheitselement 1 noch weitere Schichten aufweisen, welche zusätzlichen Schichten insbesondere Schutzlacke, Heißsiegellacke, Kleber, Primer und/oder Folien umfassen. Je nach Anwendungsfall und Erfordernissen ist der Fachmann dazu in der Lage, die geforderten bzw. geeigneten Anpassungen zu treffen. So kann es beispielsweise auch zweckmäßig sein, dass an der der Selbstklebeschicht 3 abgewandten Seite des Trägersubstrats 2 eine - nicht figürlich gezeigte - Deck- oder auch Druckschicht angeordnet ist. Eine derartige Schicht kann auch als Schutz des Sicherheitselements 1 dienen und dessen Erscheinungsbild bzw. das für einen Betrachter erkennbare Design bestimmen bzw. beeinflussen. Eine Deck- oder Druckschicht kann dabei beispielsweise partiell aufgebracht sein. Zudem kann eine Deck- oder Druckschicht auch farbig sein, insbesondere auch mehrfarbig sein.

[0067] Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt.

[0068] Der Schutzbereich ist durch die Ansprüche bestimmt. Die Beschreibung und die Zeichnungen sind jedoch zur Auslegung der Ansprüche heranzuziehen. Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen können für sich eigenständige erfinderische Lösungen darstellen. Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.

[0069] Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verstehen, dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B. ist die Angabe 1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze 1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche beginnen mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10 oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder 5,5 bis 10.

[0070] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus Elemente teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.

Bezugszeichenaufstellung



[0071] 
1
Sicherheitselement
2
Trägersubstrat
3
Selbstklebeschicht
4
Seite
5
partielle Trennschicht
6
verformbare Schicht
7
Oberfläche
8
Gegenstand
9
Luftspalt
10
Ablöserichtung
11
Dicke
12
Seite
13
Kaschierschicht
14
Schicht
15
Dicke
16
Schutzschicht
17
Winkel
18
Rand
19
Gitter



Ansprüche

1. Sicherheitselement (1), insbesondere Sicherheitsetikett oder Sicherheitsklebeband, mit Manipulationsnachweis umfassend ein Trägersubstrat (2) und eine an dem Trägersubstrat (2) angeordnete Selbstklebeschicht (3), dadurch gekennzeichnet, dass an der der Selbstklebeschicht (3) zugewandten Seite (4) des Trägersubstrats (2) eine partielle Trennschicht (5) ausgebildet ist und dass zwischen dem Trägersubstrat (2) und der Selbstklebeschicht (3) und zwischen der partiellen Trennschicht (5) und der Selbstklebeschicht (3) eine verformbare Schicht (6) ausgebildet ist, wobei die verformbare Schicht (6) eine im Vergleich zur partiellen Trennschicht (5) und/oder eine im Vergleich zum Trägersubstrat (2) größere Elastizität aufweist, und wobei das Sicherheitselement (1) mittels der Selbstklebeschicht (3) an einer Oberfläche (7) eines Gegenstandes (8) anbringbar ist.
 
2. Sicherheitselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Haftwirkung zwischen der partiellen Trennschicht (5) und dem Trägersubstrat (2) von einer Haftwirkung zwischen dem Trägersubstrat (2) und den von der partiellen Trennschicht (5) nicht bedeckten Bereichen an der der Selbstklebeschicht (3) zugewandten Seite (4) des Trägersubstrats (2) verschieden ist und wobei sich bei einem Entfernen des Sicherheitselements (1) von der Oberfläche (7) des Gegenstandes (8) das Trägersubstrat (2) an seiner der Selbstklebeschicht (3) zugewandten Seite (4) löst, bevorzugt von der partiellen Trennschicht (5) löst.
 
3. Sicherheitselement (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die partielle Trennschicht (5) als Buchstabe, Zahl, Zeichen, Symbol oder Teil eines Bildes oder Muster ausgebildet ist.
 
4. Sicherheitselement (1) nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die partielle Trennschicht (5) erst nach dem Entfernen des Sicherheitselements (1) von der Oberfläche (7) sichtbar ist.
 
5. Sicherheitselement (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich beim Entfernen des Sicherheitselements (1) von der Oberfläche (7) zwischen dem Trägersubstrat (2) und der partiellen Trennschicht (5) ein Luftspalt (9) bildet.
 
6. Sicherheitselement (1) nach einem Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitselement (1) von der Oberfläche (7) des Gegenstandes (8) vollständig und/oder in einem Stück entfernbar ist.
 
7. Sicherheitselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die partielle Trennschicht (5) durch einen Trennlack gebildet ist.
 
8. Sicherheitselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Selbstklebeschicht (3) und der verformbaren Schicht (6) eine Haftwirkung besteht.
 
9. Sicherheitselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die verformbare Schicht (6) beim Entfernen des Sicherheitselements (1) von der Oberfläche (7) in eine Ablöserichtung (10) elastisch dehnt, bevorzugt gummielastisch dehnt, wobei die Dehnung das Lösen des Trägersubstrates (2) von der partiellen Trennschicht (5) begünstigt.
 
10. Sicherheitselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der verformbaren Schicht (6) um eine Schicht umfassend Kautschuk und/oder Polyethylen und/oder Metalle handelt.
 
11. Sicherheitselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die verformbare Schicht (6) eine Zugfestigkeit zwischen 5 und 140 MPa, besonders zwischen 10 und 130 MPa und insbesondere zwischen 15 und 120 MPa aufweist.
 
12. Sicherheitselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die verformbare Schicht (6) eine Dicke (11) zwischen 1 µm und 300 µm, bevorzugt 3 µm und 150 µm, besonders bevorzugt 3 µm und 100 µm, insbesondere 5 µm und 80 µm aufweist.
 
13. Sicherheitselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der dem Trägersubstrat (2) zugewandten Seite (12) der verformbaren Schicht (6) eine Kaschierschicht (13) ausgebildet ist.
 
14. Sicherheitselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der partiellen Trennschicht (5) und der verformbaren Schicht (6) und zwischen dem Trägersubstrat (2) und der verformbaren Schicht (6) eine Schicht (14) ausgebildet ist.
 
15. Sicherheitselement (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (14) als Farbschicht ausgebildet ist, insbesondere als eine gedruckte Farbschicht ausgebildet ist.
 
16. Sicherheitselement (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbschicht partiell und/oder mehrfarbig ausgebildet ist.
 
17. Sicherheitselement (1) nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (14) als metallisierte Schicht ausgebildet ist, welche ein metallisches Material, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Silber, Kupfer, Aluminium, Gold, Platin, Niob, Zinn, oder aus Nickel, Titan, Vanadium, Chrom, Kobalt und Palladium oder Legierungen dieser Materialien, insbesondere Kobalt-Nickel-Legierungen, oder zumindest ein niederbrechendes dielektrisches Material mit einem Brechungsindex kleiner oder gleich 1,65, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Aluminiumoxid (Al2O3), Metallfluoride, beispielsweise Magnesiumfluorid (MgF2), Aluminiumfluorid (AlF3), Siliziumoxid (SIOx), Siliziumdioxid (SiO2), Cerfluorid (CeF3), Natrium-Aluminium-Fluoride (z.B. Na3AlF6 oder Na5Al3F14), Neodymfluorid (NdF3), Lanthanfluorid (LaF3), Samariumfluorid (SmF3) Bariumfluorid (BaF2), Calciumfluorid (CaF2), Lithiumfluorid (LiF), niederbrechende organische Monomere und/oder niederbrechende organische Polymere, oder zumindest ein hochbrechendes dielektrisches Material mit einem Brechungsindex von größer als 1,65, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe Zinksulfid (ZnS), Zinkoxid (ZnO), Titandioxid(TiO2), Kohlenstoff (C), Indiumoxid (In2O3), Indium-Zinn-Oxid (ITO), Tantalpentoxid (Ta2O5), Ceroxid (CeO2), Yttriumoxid (Y2O3), Europiumoxid (Eu2O3), Eisenoxide wie zum Beispiel Eisen(II,III)oxid (Fe3O4) und Eisen(III)oxid (Fe2O3), Hafniumnitrid (HfN), Hafniumcarbid (HfC), Hafniumoxid (HfO2), Lanthanoxid (La2O3), Magnesiumoxid (MgO), Neodymoxid (Nd2O3), Praseodymoxid (Pr6O11), Samariumoxid (Sm2O3), Antimontrioxid (Sb2O3), Siliziumcarbid (SiC), Siliziumnitrid (Si3N4), Siliziummonoxid (SiO), Selentrioxid (Se2O3), Zinnoxid (SnO2), Wolframtrioxid (WO3), hochbrechende organische Monomere und/oder hochbrechende organische Polymere umfasst oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt ist.
 
18. Sicherheitselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägersubstrat (2) durch eine Deckfolie gebildet ist, bevorzugt durch eine transparente Deckfolie gebildet ist.
 
19. Sicherheitselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägersubstrat (2) aus Kunststoff, insbesondere aus einem lichtdurchlässigen und/oder thermoplastischen Kunststoff, gebildet ist, wobei das Trägersubstrat (2) bevorzugt zumindest eines der Materialien aus der Gruppe Polyimid (PI), Polypropylen (PP), monoaxialorientiertem Polypropylen (MOPP), biaxial orientierten Polypropylen (BOPP), Polyethylen (PE), Polyphenylensulfid (PPS), Polyetheretherketon, (PEEK) Polyetherketon (PEK), Polyethylenimid (PEI), Polysulfon (PSU), Polyaryletherketon (PAEK), Polyethylennaphthalat (PEN), flüssigkristalline Polymere (LCP), Polyester, Polybutylenterephthalat (PBT), Polyethylenterephthalat (PET), Polyamid (PA), Polycarbonat (PC), Cycloolefincopolymere (COC), Polyoximethylen (POM), Acrylnitril-butadien-styrol (ABS), Polyvinylchlorid (PVC) Ethylentetrafluorethylen (ETFE), Polytetrafluorethylen (PTFE), Polyvinylfluorid (PVF), Polyvinylidenfluorid (PVDF) und Ethylen-Tetrafluorethylen-Hexafluorpropylen-Fluorterpolymer (EFEP) und/oder Mischungen und/oder Co-Polymere dieser Materialien umfasst oder aus zumindest einem dieser Materialien hergestellt ist.
 
20. Sicherheitselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Selbstklebeschicht (3) um eine Schicht umfassend einen Klebstoff oder eine Klebstoffmischung, insbesondere einen Dispersionsklebstoff, einen Hot-Melt-Klebstoff, einen Kautschukklebstoff, und/oder einen Acrylat-Klebstoff handelt.
 
21. Sicherheitselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitselement (1) eine Dicke (15) zwischen 20 µm und 400 µm, bevorzugt zwischen 40 µm und 300 µm, besonders bevorzugt zwischen 50 µm und 250 µm, insbesondere zwischen 60 µm und 200 µm aufweist.
 
22. Sicherheitselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Selbstklebeschicht (3) durch eine lösbare Schutzschicht (16), insbesondere durch eine rückstandslos entfernbare Schutzfolie begrenzt ist.
 
23. Sicherheitselement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitselement (1) zusätzliche Schichten aufweist, welche zusätzlichen Schichten insbesondere Schutzlacke, Heißsiegellacke, Kleber, Primer und/oder Folien umfassen.
 




Zeichnung



















Recherchenbericht









Recherchenbericht