[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Teleskopschiene für einen Mikrowellenofen
mit mindestens einem ersten Schienenelement und einem zweiten Schienenelement aus
einem elektrisch leitfähigen Material, wobei das erste und das zweite Schienenelement
derart verschiebbar aneinander gelagert sind, dass das zweite Schienenelement gegenüber
dem ersten Schienenelement zwischen einer Einzugsposition und einer Auszugsposition
in und entgegen einer Auszugsrichtung verschiebbar sind.
[0002] Teleskopschienen mit mindestens zwei Schienenelementen und gegebenenfalls einem Wälzkörperkäfig
mit darin aufgenommenen Wälzkörpern zur Reduzierung der Reibung zwischen den Schienenelementen
bei einer Auszugsbewegung sind in mannigfaltigen Ausführungsformen aus dem Stand der
Technik bekannt. Sie werden in verschiedenen Haushaltsgeräten aber auch im Automobilbau
und in vielen weiteren Anwendungen eingesetzt.
[0003] Während eine Vielzahl von Anwendungsbereichen bereits mit den bekannten Teleskopschienen
adressiert werden kann, haben sich Teleskopschienen in Mikrowellenöfen bisher nicht
etablieren können. Hat man eine Teleskopschiene, deren Schienenelemente aus einem
elektrisch leitfähigen Material, insbesondere aus einem Metallblech, hergestellt sind,
so führt im Betrieb des Mikrowellenofens die auf die Teleskopschiene auftreffende
Mikrowellenstrahlung zu einer lokalen Aufladung der Schienenelemente und bei einer
hinreichend großen Potenzialdifferenz zwischen den einzelnen Schienenelementen und
der Umgebung zu einer Funkenentladung zwischen den Elementen der Teleskopschiene und
einem Element des Mikrowellenofens, beispielsweise der Tür. Dabei kann es zu einer
Zerstörung oder zumindest Schädigung eines Teils des Mikrowellenofens kommen.
[0004] Daher gibt es ein Bedürfnis nach einer Teleskopschiene, welche wirksam eine Funkenentladung
zwischen der Teleskopschiene und einem Teil des Mikrowellenofens vermeidet.
[0005] Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, eine Teleskopschiene der eingangs genannten Art
für einen Mikrowellenofen derart auszugestalten, dass zumindest an einem in der Auszugsrichtung
vorderen Ende des zweiten Schienenelements ein Distanzelement aus einem elektrisch
isolierenden Material angeordnet ist, wobei sich das Distanzelement von dem zweiten
Schienenelement aus in der Auszugsrichtung erstreckt, oder zwischen dem in der Auszugrichtung
vorderen Ende des zweiten Schienenelements und einem in der Auszugrichtung vorderen
Ende des ersten Schienenelements ein Abstandselement aus einem elektrisch isolierenden
Material angeordnet ist, wobei das Abstandselement derart angeordnet ist, dass das
Abstandselement in der Einzugsposition des zweiten Schienenelements einen Abstand
des vorderen Endes des zweiten Schienenelements von dem vorderen Ende des ersten Schienenelements
definiert.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt die Idee zugrunde, zumindest mit einem elektrisch
nicht leitenden Distanzelement zwischen dem vorderen Ende des zweiten Schienenelements
und der Tür des Mikrowellenofens immer, d.h. zwangsweise, einen hinreichend großen
Abstand zwischen den metallischen, d.h. elektrisch leitenden Elementen der Teleskopschiene
und der Tür des Mikrowellenofens zu gewährleisten, sodass eine Funkenentladung nicht
möglich ist oder zumindest die Wahrscheinlichkeit für eine Funkenentladung reduziert
ist oder mit einem elektrisch nicht leitenden Abstandselement zwischen dem vorderen
Ende des zweiten Schienenelements und dem vorderen Ende des ersten Schienenelements
immer, d.h. zwangsweise, einen hinreichend großen Abstand zwischen den vorderen Enden
der ersten und zweiten Schienenelemente zu gewährleisten, sodass eine Funkenentladung
nicht möglich ist oder zumindest die Wahrscheinlichkeit für eine Funkenentladung zwischen
den Schienenelementen reduziert ist.
[0007] Dabei ist das in der Auszugsrichtung vordere Ende des ersten Schienenelements dasjenige
Ende, welches im eingebauten Zustand der Teleskopschiene zu der Öffnung der Ofenmuffel
des Mikrowellenofens hinzeigt. Ferner ist das in der Auszugsrichtung vordere Ende
des zweiten Schienenelements dasjenige Ende, welches im eingebauten Zustand der Teleskopschiene
zu der Öffnung der Ofenmuffel des Mikrowellenofens hinzeigt
[0008] Im Sinne der vorliegenden Anmeldung wird unter der Einzugsposition die Position des
ersten und zweiten Schienenelements relativ zueinander verstanden, in welcher die
Teleskopschiene vollständig eingeschoben ist. Typischerweise ist die Einzugsposition
durch das Erreichen eines Endanschlags gekennzeichnet.
[0009] Wenn im Sinne der vorliegenden Anmeldung von einer Teleskopschiene die Rede ist,
so ist dieser Begriff derart allgemein zu verstehen, dass nicht nur Schienen davon
umfasst sind, bei welchen das erste Schienenelement und das zweite Schienenelement
in etwa die gleiche Länge aufweisen, sondern auch Linearführungen, bei denen das zweite
Schienenelement deutlich kürzer ist als das erste Schienenelement.
[0010] Wenn in der vorliegenden Anmeldung ausgeführt wird, dass die erfindungsgemäße Teleskopschiene
ein erstes Schienenelement und ein zweites Schienenelement aufweist, so schließt dies
nicht aus, dass die Teleskopschiene weitere Schienenelemente, insbesondere zum Bereitstellen
eines Vollauszugs, umfasst.
[0011] In einer Ausführungsform der Erfindung weisen das erste und das zweite Schienenelement
jeweils zwei Lauflächen auf, wobei auf den zwei Laufflächen des ersten Schienenelements
in einem Walzkörperkäfig aufgenommene Wälzkörper angeordnet sind und auf den zwei
Laufflächen des zweiten Schienenelements in einem Walzkörperkäfig aufgenommene Wälzkörper
angeordnet sind.
[0012] Unter einem Wälzkörper im Sinne vorliegenden Anmeldung wird ein Rotationskörper verstanden,
der als Element einer Führung die Reibung zwischen den verschiedenen Schienenelementen
erheblich reduziert und damit eine Relativbewegung zweier Schienen zueinander erleichtert.
Wälzkörper sind beispielsweise Kugeln, Rollen, Tonnen, Nadeln oder Kegel. Insbesondere
können in einer Ausführungsform der Erfindung die Wälzkörper aus einem elektrisch
leitfähigen Material, beispielsweise aus Stahl, hergestellt sein.
[0013] In einer Ausführung von der vorliegenden Erfindung sind die Wälzkörper Kugeln. Es
versteht sich, dass in diesem Falle der Wälzkörperkäfig ein Kugelkäfig ist.
[0014] In einer Ausführungsform der Erfindung ist zumindest das zweite Schienenelement aus
einem Material gefertigt, dass ausgewählt ist aus einer Gruppe bestehend aus Stahlblech,
aluminiertem Stahlblech und Edelstahl. In einer Ausführungsform der Erfindung sind
das erste und das zweite Schienenelement, insbesondere aber alle Schienenelemente
der Teleskopschiene, aus einem derartigen, elektrisch leitfähigen Material hergestellt.
[0015] In einer Ausführungsform der Erfindung ist das elektrisch isolierende Material des
Distanzelements und/oder des Abstandselements ausgewählt aus einer Gruppe bestehend
aus Silikon, PEEK, Holz oder einem Keramikmaterial.
[0016] In einer Ausführungsform der Erfindung ist das elektrisch isolierende Material ein
hochtemperaturbeständiges Material, insbesondere ein Material, welches Temperaturen
von 200° C oder mehr, vorzugsweise von 300° C oder mehr und besonders bevorzugt von
500°C oder mehr ohne Beschädigung oder Materialveränderung standhalten kann. Der Vorteil
eines solchen Materials ist, dass es in einem Mikrowellenofen mit Pyrolysefunktion
zur pyrolytischen Selbstreinigung des Mikrowellenofens eingesetzt werden kann. Beispiele
für solche Hochtemperatur beständigen Materialien sind PEEK und ein Keramikmaterial.
[0017] In einer Ausführungsform der Erfindung ist das Keramikmaterial eine Metalloxidkeramik,
vorzugsweise zumindest eine Aluminiumoxidkeramik oder eine Zirkonoxidkeramik umfasst.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist das Keramikmaterial eine Gemisch aus einer
Aluminiumoxidkeramik und einer Zirkonoxidkeramik. In einer weiteren Ausführungsform
beträgt der Gehalt an Aluminiumoxidkeramik bei einem solchen Gemisch zwischen 20 %
und 80 %.
[0018] Distanzelemente und Abstandselemente aus Metalloxidkeramik, insbesondere aus Aluminiumoxydkeramik
und/oder Zirkonoxidkeramik, lassen sich mithilfe von Keramikspritzguss in vielen verschiedenen
Formen herstellen. Das Material hat den Vorteil, dass es auch gegenüber impulsartiger
mechanischer Belastung widerstandsfähig ist und eine hinreichend glatte Oberfläche
aufweist, um bei Eingriff mit der Tür des Mikrowellenofens eine Beschädigung zu vermeiden.
Letzteres ist insbesondere zweckmäßig, wenn das Distanzelement beim Schließen der
Tür mit der Tür in Eingriff kommt und dann aufgrund der Geometrie der einseitig angeschlagenen
Tür über die Oberfläche der Tür gleitet.
[0019] In einer Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich das Distanzelement ausgehend
von dem elektrisch leitenden Material des zweiten Schienenelements über mindestens
3 mm, vorzugsweise über mindestens 5 mm in der Auszugsrichtung. Diese Erstreckung
des Distanzelements in der Auszugsrichtung bestimmt den zwangsweise einzuhaltenden
Mindestabstand zwischen den Schienenelementen und der Tür des Mikrowellenofens. Ein
Abstand von mindestens 3 mm zwischen der Tür des Mikrowellenofens und dem elektrisch
leitenden Material des zweiten Schienenelements reduziert wirksam die Wahrscheinlichkeit
für eine Funkenentladung zwischen diesen Elementen. Bei einem Abstand von mindestens
5 mm ist für die meisten Mikrowellenöfen eine solche Funkenentladung weitgehend ausgeschlossen.
[0020] In einer Ausführungsform der Erfindung erstreckt sich das Abstandselement zwischen
dem ersten Ende des zweiten Schienenelements und dem ersten Ende des ersten Schienenelements
über mindestens 3 mm, vorzugsweise über mindestens 5 mm in der Auszugsrichtung. Diese
Erstreckung des Abstandselements in der Auszugsrichtung bestimmt den zwangsweise einzuhaltenden
Mindestabstand zwischen dem ersten Schienenelement und dem zweiten Schienenelement.
Ein Abstand von mindestens 3 mm zwischen den leitfähigen Kanten des ersten und des
zweiten Schienenelements reduziert wirksam die Wahrscheinlichkeit für eine Funkenentladung
zwischen diesen Elementen. Bei einem Abstand von mindestens 5 mm ist für die meisten
Mikrowellenöfen eine solche Funkenentladung weitgehend ausgeschlossen.
[0021] Für die Realisierung des Distanzelements und/ oder des Abstandselements gibt es eine
Mehrzahl von zum Teil alternativen Ausführungsformen.
[0022] In einer Ausführungsform der Erfindung weist die Teleskopschiene sowohl ein Distanzelement
als auch ein Abstandselement auf. In einer weiteren Ausführungsform sind das Distanzelement
und das Abstandselement einstückig ausgeführt. In einer solchen Ausführungsform bildet
insbesondere ein einziger Formkörper sowohl das Distanzelement als auch das Abstandselement
aus.
[0023] An Teleskopschienen für Öfen, insbesondere für Mikrowellenöfen sind in der Regel
an dem in Auszugsrichtung vorderen Ende, d.h. zur Öffnung des Ofens hinzeigend, Laschen
vorgesehen, welche zum einen einen Abschluss der Teleskopschiene nach vorne bilden,
zum anderen aber in der Hochrichtung über die Teleskopschiene überstehen, sodass die
Lasche einem auf die Teleskopschiene aufgelegten Gargutträger als Anschlag dient,
sodass die Teleskopschiene durch Greifen des Gargutträgers, beispielsweise eines Backblechs,
aus dem Ofen herausgezogen werden kann, da der Gargutträger die Lasche hintergreift.
[0024] In einer Ausführungsform der Erfindung ist das Distanzelement und/oder das Abstandselement
eine aus dem elektrisch isolierenden Material hergestellte Endkappe, wobei die Endkappe
an dem in der Auszugsrichtung vorderen Ende mit dem zweiten Schienenelement verbunden
ist. Die Endkappe aus dem elektrisch isolierenden Material ersetzt in dieser Ausführungsform
die Lasche aus einem elektrisch leitenden Material, so wie sie im Stand der Technik
vorgesehen ist. In einer Ausführungsform erstreckt sich die Endkappe von dem vorderen
Ende des zweiten Schienenelements auch entgegen der Auszugsrichtung, so dass die Endkappe
das Abstandselement ausbildet. In einer Ausführungsform der Erfindung bildet die Endkappe
aus dem elektrisch isolierenden Material sowohl das Distanzelement als auch das Abstandselement.
[0025] Im Sinne der vorliegenden Anmeldung wird als Hochrichtung eine Richtung senkrecht
zu der Auszugsrichtung verstanden, die sich im eingebauten Zustand im Wesentlichen
parallel zur Wand der Ofenmuffel, mit welcher die Teleskopschiene verbunden ist, erstreckt.
[0026] In einer Ausführungsform der Erfindung hat die Endkappe als Distanzelement und/oder
Abstandselement in der Hochrichtung der Teleskopschiene eine Ausdehnung, die größer
ist, als die Ausdehnung des zweiten Schienenelements in der Hochrichtung. Auf diese
Weise weist das Distanzelement in der Hochrichtung einen Überstand gegenüber dem zweiten
Schienenelement auf.
[0027] In weiteren Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist das Distanzelement zusätzlich
zu einer, vorzugsweise elektrisch leitfähigen, Lasche an dem vorderen Ende des zweiten
Schienenelements angeordnet, wobei sich das Distanzelement von der Lasche aus in der
Auszugsrichtung erstreckt, sodass es seine Abstandshaltefunktion gegenüber der Tür
erfüllen kann.
[0028] Die Erstreckung des Distanzelements in der Auszugsrichtung über mindestens 3 mm,
vorzugsweise mindestens 5 mm, ist in einer solchen Ausführungsform gemessen gegenüber
der zur Öffnung des Ofens zeigenden Frontfläche der Lasche aus dem elektrisch leitenden
Material.
[0029] In Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Abstandselement zusätzlich
zu einer, vorzugsweise elektrisch leitfähigen, Lasche an dem vorderen Ende des zweiten
Schienenelements angeordnet, wobei sich das Abstandselement von der Lasche aus entgegen
der Auszugsrichtung erstreckt, sodass es seine Abstandshaltefunktion gegenüber dem
ersten Schienenelement erfüllen kann.
[0030] Die Erstreckung des Abstandselements von der Lasche entgegen der Auszugsrichtung
über mindestens 3 mm, vorzugsweise mindestens 5 mm, ist in einer solchen Ausführungsform
gemessen gegenüber der von der Öffnung des Ofens weg zeigenden rückseitigen Fläche
der Lasche aus dem elektrisch leitenden Material.
[0031] In einer Ausführungsform der Erfindung weist die Lasche eine in der Auszugsrichtung
zeigende Frontfläche auf, wobei das Distanzelement die Frontfläche vollständig abdeckt.
Eine derartige vollständige Abdeckung hat zur Folge, dass zwischen der Tür des Ofens
und dem Schienenelement vollständig ein Dielektrikum vorgesehen ist, welches eine
Funkenentladung unwahrscheinlicher macht.
[0032] In einer Ausführungsform deckt das Distanzelement die Frontfläche nur abschnittsweise
ab. Auch eine lediglich abschnittsweise Abdeckung bewirkt aufgrund der Distanzfunktion
des Distanzelements eine deutliche Reduzierung der Wahrscheinlichkeit für eine Funkenentladung.
Zudem ermöglicht es eine nur teilweise Abdeckung der Frontfläche der Lasche, den Materialaufwand
für das Distanzelement zu reduzieren.
[0033] Insbesondere bei einem Distanzelement und/oder einem Abstandselement aus einem keramischen
Material ist es nur bedingt möglich, beliebige Formen des Distanzelements und/oder
des Abstandselements auszubilden. Vorzugsweise hat das Distanzelement und/oder das
Abstandselement, insbesondere wenn es aus einem keramischen Material hergestellt ist,
eine Rotationssymmetrie, beispielsweise eine zylindrischen Grundform. Derartige Formen
weisen eine hohe Stabilität auf und sind auch aus keramischem Material mithilfe von
Keramikspritzgießen einfach herzustellen.
[0034] In einer Ausführungsform der Erfindung ist das Distanzelement und/oder das Abstandselement
kraftschlüssig, formschlüssig oder stoffschlüssig mit dem jeweiligen Schienenelemente,
insbesondere mit der Lasche des zweiten Schienenelements, verbunden oder mittels einer
Kombination aus einem Kraftschluss, einem Formschluss oder einem Stoffschluss.
[0035] In einer Ausführungsform der Erfindung ist das Distanzelement und/oder das Abstandselement
auf die Lasche aus dem elektrisch leitenden Material aufgeklebt oder in eine Ausnehmung
in der Lasche eingeklebt.
[0036] In einer Ausführungsform der Erfindung weist das Distanzelement ein geformtes Außengewinde
auf, wobei das Außengewinde in ein in die Lasche eingebrachtes Innengewinde eingeschraubt
ist. Ein Außengewinde lässt sich an einem Distanzelement derart ausbilden, dass das
Gewinde aus dem gleichen Material besteht, wie das übrige Distanzelement, d.h. das
Gewinde ist ein einstückiger Bestandteil des Distanzelements. Ein solches Distanzelement
mit Außengewinde lässt sich insbesondere aus einem keramischen Material durch Spritzgießen
herstellen. In einer Ausführungsform der Erfindung greift das Außengewinde des Distanzelements
derart durch die Lasche durch, dass das Abschnitt des Materials mit dem Außengewinde
ein Abstandselement im Sinne der vorliegenden Anmeldung ausbildet.
[0037] In einer Ausführungsform der Erfindung weist das Distanzelement und/oder das Abstandselement
eine Durchbrechung, insbesondere ein Loch, auf, wobei ein Befestigungsmittel, beispielsweise
eine Schraube, durch die Durchbrechung hindurchgreift und mit der Lasche, vorzugsweise
einem Gewinde der Lasche, in Eingriff ist.
[0038] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Lasche aus dem elektrisch
leitenden Material mindestens eine Rastnase auf und das Distanzelement und/oder das
Abstandselement weist mindestens eine Rastvertiefung auf, wobei die Rastnase und die
Rastvertiefung derart angeordnet sind, dass die Rastnase in die Rastvertiefung eingerastet
ist. In einer Ausführungsform der Erfindung weist dabei das Distanzelement und/oder
das Abstandselement einen zylindrischen Abschnitt auf, welcher in eine Durchbrechung
der Lasche aus dem elektrisch leitenden Material eingreift, wobei die Rastvertiefung
auf dem zylindrischen Abschnitt in Form einer sich in Umfangsrichtung erstreckenden
Nut ausgebildet ist. Die Rastnase ist dann ein in Umfangsrichtung an den Seitenwänden
der Ausnehmung der Lasche aus dem elektrisch leitenden Material vorgesehener Vorsprung.
Dieser Vorsprung rastet als Rastnase in die Nut ein. In einer Ausführungsform der
Erfindung weist die Lasche eine Mehrzahl von Rastnasen, beispielsweise drei oder vier
Rastnasen, auf.
[0039] In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umgreift das Distanzelement
die Lasche aus dem elektrisch leitenden Material zumindest abschnittsweise nach Art
einer Abdecckappe.
[0040] In einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist das erste Schienenelement
mindestens ein elektrisch leitfähiges Kontaktelement auf und das zweite Schienenelement
weist ebenfalls ein elektrisch leitfähiges Kontaktelement auf, wobei das Kontaktelement
des ersten Schienenelements und das Kontaktelement des zweiten Schienenelements derart
ausgestaltet und an den Schienenelementen angeordnet sind, dass in der Einzugsposition
entweder das Kontaktelement des ersten Schienenelements und des Kontaktelement des
zweiten Schienenelements in Eingriff miteinander sind oder dass das Kontaktelement
des ersten Schienenelements und das Kontaktelement des zweiten Schienenelements jeweils
mit einem mit einem Wälzkörperkäfig mitbewegten elektrisch leitenden Leitelement in
Eingriff sind, sodass in der Einzugsposition eine elektrisch leitende Verbindung zwischen
dem ersten und dem zweiten Schienenelement besteht und dass in zumindest einer anderen
Position als der Einzugsposition das Kontaktelement des ersten Schienenelements und
das Kontaktelement des zweiten Schienenelements nicht miteinander in Eingriff sind
oder zumindest das Kontaktelement des ersten Schienenelements oder das Kontaktelements
des zweiten Schienenelements nicht in Eingriff mit dem Leitelement sind, sodass in
der zumindest einen anderen Position die elektrisch leitende Verbindung unterbrochen
ist. Eine elektrisch leitende Verbindung zwischen dem ersten Schienenelement und dem
zweiten Schienenelement in der Einzugsposition bewirkt einen Potenzialausgleich bei
einer möglichen Aufladung des zweiten Schienenelements durch die elektromagnetische
Strahlung des Mikrowellenofens und reduziert damit die Wahrscheinlichkeit für eine
Funkenentladung.
[0041] In einer solchen Ausführungsform bewirkt das Distanzelement eine Zwangsverschiebung
des zweiten Schienenelements gegenüber dem ersten Schienenelement in die Einzugsposition
und damit zwangsweise den elektrischen Kontakt zwischen dem ersten und dem zweiten
Schienenelement für den Potenzialausgleich.
[0042] Dieser Ausführungsform liegt die Idee zugrunde, dass der mechanische Eingriff und
damit die direkte elektrisch leitende Verbindung zwischen den Kontaktelementen des
ersten Schienenelements und des zweiten Schienenelements im eingeschobenen Zustand,
d.h. der Einzugsposition, erforderlich sind. Mikrowellenöfen lassen sich in der Regel
nur dann in Betrieb setzen, d.h. dass die elektromagnetische Mikrowellenstrahlung
nur dann auf die Teleskopschiene einwirken kann, wenn die Tür des Mikrowellenofens
geschlossen ist. Ein Schließen der Tür setzt jedoch voraus, dass die Schienenelemente
der Teleskopschiene nicht mehr über die Muffel des Mikrowellenofens überstehen.
[0043] Die Kontaktelemente stellen zumindest in einer anderen als der Einzugsposition keine
elektrisch leitende Verbindung bereit, d.h. die elektrisch leitende Verbindung ist
dann unterbrochen.
[0044] Unter einem Eingriff zwischen dem Kontaktelement des ersten Schienenelements und
dem Kontaktelement des zweiten Schienenelements wird im Sinne der vorliegenden Anmeldung
ein unmittelbarer mechanischer Kontakt ihrer Oberflächen verstanden, welcher derart
beschaffen ist, dass ein elektrischer Strom zwischen den Kontaktelementen und über
die Eingriffsstelle, d.h. über den Berührungspunkt zwischen den beiden Kontaktelementen,
fließen kann.
[0045] Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass derartige Kontaktelemente in der Einzugsposition
nicht nur wirksam einen Funkenschlag zwischen Kanten und Spitzen benachbarter Schienenelemente
verhindern können, sondern auch einen punktuellen Stromfluss über die Wälzkörper der
Teleskopschiene. Letzteres erweist sich insbesondere deshalb als vorteilhaft, da punktuelle
Ströme, welche über die Berührungspunkte der Wälzkörper mit den Laufflächen der Schienenelemente
fließen, zu einer Beschädigung der Wälzkörper und der Laufflächen führen können und
darüber hinaus Schmiermittel in der Umgebung der Wälzkörper durch thermischen Einfluss
zerstört werden kann.
[0046] Für die Realisierung der Vorteile der vorliegenden Erfindung ist es notwendig, einen
Potenzialausgleich zumindest eines Schienenelements, welches der Mikrowellenstrahlung
ausgesetzt ist, zu bewirken. Dabei ist es zunächst unerheblich, ob die dort entstandenen
lokalen Aufladungen auf ein unmittelbar benachbartes Schienenelement oder ein anderes
Schienenelement abfließen. Bei einem Vollauszug mit drei Schienenelementen können
die Ladungen alternativ auf das mittlere Schienenelement oder auf das innere Schienenelement
abfließen.
[0047] Es versteht sich, dass die Kontaktelemente elektrisch leitend mit den Schienenelementen
verbunden sind, um den Potenzialausgleich bereitstellen zu können. In einer Ausführungsform
ist zumindest eines der Kontaktelemente einstückig mit dem jeweiligen Schienenelement
ausgebildet.
[0048] In einer Ausführungsform wird zumindest eines der Kontaktelemente von einem Vorsprung
an dem ersten oder zweiten Schienenelement gebildet. Es ist dabei zweckmäßig wenn
der Vorsprung in der Auszugsrichtung eine größere Ausdehnung aufweist als in einer
Richtung senkrecht zu der Auszugsrichtung. Eine größere Ausdehnung des Vorsprungs
in der Auszugsrichtung als in einer Richtung senkrecht zu der Auszugsrichtung gewährleistet
die Funktion der Kontaktelemente auch dann, wenn die Teleskopschiene nicht vollständig
eingefahren, d.h. in der Einzugsposition ist.
[0049] Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn in einer Ausführungsform der Erfindung
die Länge der Teleskopschiene in Auszugsrichtung so bemessen ist, dass auch nach einem
Schließen einer Tür eines Haushaltsgeräts, in welches die Teleskopschiene eingebaut
ist, die Teleskopschiene nicht in exakt einer Position festgelegt ist, sondern die
beiden Schienenelemente relativ zu einander in einem Bereich von Positionen angeordnet
sein können. Dann gilt es über diesen Bereich hinweg den elektrischen Kontakt zwischen
den beiden Schienenelementen sicherzustellen.
[0050] Ein derart länglich in der Auszugsrichtung ausgedehnter Vorsprung lässt sich insbesondere
bei einem Vollauszug auch auf einem mittleren Schienenelement anordnen, das im Bereich
seines Verbindungabschnitts nur eine geringe Baugröße des Vorsprungs zulässt.
[0051] In einer Ausführungsform der Erfindung ist der Vorsprung als Einprägung eines Blechmaterials
des jeweiligen Schienenelements ausgebildet. Derartige Sicken lassen sich in einfacher
Weise kostengünstig herstellen.
[0052] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Kontaktelement des ersten
Schienenelement von einem Vorsprung gebildet und das Kontaktelement des Zweiten Schienenelement
ist von einem Vorsprung gebildet, wobei der Vorsprung an dem ersten Schienenelement
in der Auszugsrichtung eine größere Ausdehnung aufweist als in einer Richtung senkrecht
zu der Auszugsrichtung und wobei der Vorsprung an dem zweiten Schienenelement in der
Auszugsrichtung eine geringere Ausdehnung aufweist als in der zu der Auszugsrichtung
senkrechten Richtung.
[0053] Derart gekreuzt zueinander auf den beiden Schienenelementen angeordnete, länglich
ausgedehnte Vorsprünge als Kontaktelemente vermögen die Toleranzen der Profile der
Schienenelemente und des zum Zusammenbaus zu kompensieren. Dabei umfasst die zu berücksichtigende
Toleranzkette in einer Ausführungsform auch die Abmessungen des Bauraums eines Haushaltsgeräts,
insbesondere die Muffel eines Mikrowellenofens, sowie die diesen verschließende Tür.
[0054] In einer Ausführungsform der Erfindung stellt die Teleskopschiene einen Vollauszug
bereit, wobei die Teleskopschiene zwei äußere Schienenelemente und ein mittleres Schienenelement
aufweist und wobei der Vorsprung mit der in Auszugsrichtung größeren Ausdehnung als
der Ausdehnung in der Richtung senkrecht zu der Auszugsrichtung an dem mittleren Schienenelement
vorgesehen ist.
[0055] In einer Ausführungsform der Erfindung sind die Kontaktelemente ausschließlich in
der Einzugsposition, d.h. bei Erreichen des Endanschlags miteinander oder beide mit
dem Leitelement in Eingriff.
[0056] In einer weiteren Ausführungsform sind die Kontaktelemente in der Einzugsposition
und über einen teilweise ausgezogenen Bereich in der Umgebung der Einzugsposition
hinweg miteinander oder beide mit dem Leitelement in Eingriff, wobei die Länge des
Bereichs in der Auszugsrichtung, über welchen die Kontaktelemente miteinander im teilweise
ausgezogenen Zustand in Eingriff sind, durch eine Ausdehnung und/oder eine Position
der Kontaktelemente auf den Schienenelementen in der Auszugsrichtung vorgegeben ist.
[0057] Auf diese Weise wird gewährleistet, dass ein Potenzialausgleich zwischen den Schienenelementen
auch in einem beinahe, aber nicht vollständig eingeschobenen Zustand der Teleskopschiene
erfolgt.
[0058] Neben Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, bei welchen die Kontaktelemente
des ersten und zweiten Schienenelements in der Einzugsposition direkt elektrisch leitend
miteinander in Eingriff sind, werden von der erfindungsgemäßen Lösung auch Ausführungsformen
umfasst, bei welchen jedes der Kontaktelemente des ersten oder zweiten Schienenelements
mit einem mit dem Wälzkörperkäfig mitbewegten elektrisch leitenden Leitelement in
Eingriff sind, nicht aber in direktem Eingriff miteinander sind. Eine solche Ausführungsform
weist den Vorteil auf, dass das Material des Leitelements dünner und damit flexibler
ausgestaltet werden kann als das Material der Schienenelemente selbst. Dies optimiert
den elektrischen Kontakt zwischen den Kontaktelementen der Schienenelemente und dem
Leitelement und damit zwischen dem ersten und dem zweiten Schienenelement. Dabei wird
in einer Ausführungsform der Erfindung das Leitelement von dem Wälzkörperkäfig selbst
gebildet.
[0059] Zumindest eine der zuvor genannten Aufgaben wird auch durch einen Mikrowellenofen
mit einer Teleskopschiene in Ausführungsformen, so wie sie zuvor beschrieben wurden,
gelöst. In einer Ausführungsform weist der Mikrowellenofen eine Quelle für Mikrowellenstrahlung
mit einer Frequenz von etwa 2,4 GHz auf.
[0060] Unter einem Mikrowellenofen im Sinne der vorliegenden Erfindung wird jeder Ofen bzw.
jedes Gargerät verstanden, welches eine Quelle für Mikrowellenstrahlung aufweist.
Beispielsweise ist ein Kombiofen mit einer Mikrowellenfunktion ein Mikrowellenofen
im Sinne der vorliegenden Erfindung.
[0061] Insbesondere wird zumindest eine der zuvor genannten Aufgaben auch durch einen Mikrowellenofen
mit einer Pyrolyse zur Selbstreinigung gelöst. In einer Ausführungsform weist der
Mikrowellenofen daher eine Heizeinrichtung zum Erhitzen der Ofenmuffel auf eine Temperatur
von 200° C oder mehr, vorzugsweise von 300° C oder mehr, und besonders bevorzugt von
500° C oder mehr auf.
[0062] In einer Ausführungsform der Erfindung sind die Längen der Schienenelemente der Teleskopschiene
in der Auszugsrichtung und die Erstreckung des Distanzelements in der Auszugsrichtung
derart gewählt, dass sich die Teleskopschiene bei geschlossener Tür des Mikrowellenofens
in der Einzugsposition oder aber in einer nur teilweise ausgezogenen Position befindet.
Auf diese Weise gewährleistet ein Schließen der Tür des Mikrowellenofens einen durch
das Distanzelement begründeten hinreichend großen Abstand zwischen dem elektrisch
leitenden zweiten Schienenelement und der Tür des Mikrowellenofens. In einer Ausführungsform
der Erfindung gewährleistet diese Wahl der Dimensionen in der Auszugsrichtung auch
einen elektrisch leitenden Kontakt zwischen den Kontaktelementen und damit einen Potenzialausgleich
zwischen den Schienenelementen.
[0063] In einer Ausführungsform der Erfindung weist der Mikrowellenofen eine Ofenmuffel
und eine Tür zum Verschließen der Ofenmuffel auf, wobei die Tür zwischen einer die
Ofenmuffel verschließenden Position und einer die Ofenmuffel freigebenden Position
bewegbar ist. Dabei ist die Teleskopschiene derart in die Ofenmuffel eingebaut, dass
dann wenn die Tür in der die Ofenmuffel freigebenden Position ist, das zweite Schienenelement
in die Auszugsposition bringbar ist, so dass das zweite Schienenelement aus der Ofenmuffel
herausragt.
[0064] In einer Ausführungsform der Erfindung ist an der Tür ein türseitiges Distanzelement
aus dem elektrisch isolierenden Material vorgesehen. Dabei ist das türseitige Distanzelement
derart angeordnet, dass sich das türseitige Distanzelement nach dem Schließen der
Tür zwischen dem Material der Tür und dem vorderen Ende des zweiten Schienenelements
erstreckt. Dabei kann das türseitige Distanzelement alternativ oder zusätzlich zu
dem Distanzelement an dem vorderen Ende des zweiten Schienenelements vorgesehen sein.
[0065] Ferner sind in einer Ausführungsform zumindest eine Länge des ersten Schienenelements
oder eine Länge des zweiten Schienenelements in der Auszugsrichtung und die Erstreckung
des Distanzelements an dem vorderen Ende des zweiten Schienenelements und/oder die
Erstreckung des türseitigen Distanzelements in der Auszugsrichtung derart gewählt,
dass dann, wenn die Tür in der die Ofenmuffel verschließenden Position ist, zwangsweise
die Teleskopschiene in der Einzugsposition ist.
[0066] Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
werden anhand der folgenden Beschreibung einer Ausführungsform und der dazugehörigen
Figuren deutlich. In den Figuren sind gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet.
- Figur 1
- ist eine teilweise weggebrochene isometrische Darstellung von vorne einer ersten Ausführungsform
des Distanzelements.
- Figur 2
- ist eine teilweise weggebrochene isometrische Ansicht von hinten des Distanzelements
aus Figur 1.
- Figur 3
- ist eine teilweise weggebrochene isometrische Darstellung von vorne einer weiteren
Ausführungsform des Distanzelements.
- Figur 4
- ist eine teilweise weggebrochene isometrische Darstellung von hinten des Distanzelements
aus Figur 3.
- Figur 5
- ist eine weggebrochene isometrische Darstellung von vorne einer weiteren Ausführungsform
des Distanzelements.
- Figur 6
- ist eine Querschnittsansicht in Auszugsrichtung des Distanzelements aus Figur 5.
- Figur 7
- ist eine teilweise weggebrochene isometrische Darstellung von vorne einer weiteren
Ausführungsform des Distanzelements.
- Figur 8
- ist eine teilweise weggebrochene isometrische Darstellung von hinten des Distanzelements
aus Figur 7.
- Figur 9
- ist eine teilweise weggebrochene isometrische Darstellung von vorne einer weiteren
Ausführungsform des Distanzelements.
- Figur 10
- ist eine teilweise weggebrochene Schnittansicht des Distanzelements aus Figur 9.
- Figur 11
- ist eine schematische Darstellung von oben eines Mikrowellenofens mit einer Ausführungsform
der Teleskopschiene.
- Figur 12
- ist eine teilweise weggebrochene isometrische Darstellung einer Ausführungsform der
Teleskopschiene.
- Figur 13
- ist eine teilweise weggebrochene Seitenansicht der Teleskopschiene aus Figur 12.
- Figur 14
- ist eine teilweise weggebrochene isometrische Darstellung einer weiteren Ausführungsform
der Teleskopschiene.
- Figur 15
- ist eine teilweise weggebrochene Seitenansicht der Teleskopschiene aus Figur 14.
[0067] In allen unter Bezugnahme auf die Figuren beschriebenen konkreten Ausführungsformen
ist das Distanzelement 4 aus einem keramischen Material, nämlich einer Aluminiumoxydkeramik
mit einem Gehalt an Zirkon von 15%, hergestellt. Ein derartiges Keramikmaterial lässt
sich durch Keramikspritzgießen in einer Vielzahl von Formen herstellen und weist eine
glatte Oberfläche mit einem niedrigen Reibungskoeffizienten auf.
[0068] Die Teleskopschiene 3 ist in allen Darstellung der Figuren 1 bis 10 jeweils weggebrochen
gezeigt. Jede der Teleskopschienen 3 bildet einen Vollauszug mit drei Schienenelementen
1, 2, 7. Dabei wird das stationäre, mit der Ofenmuffel verbundene oder verbindbare
Schienenelement als erstes Schienenelement 1 bezeichnet. Das Schienenelement, welches
vollständig aus der Ofenmuffel herausgezogen werden kann wird im Sinne des Sprachgebrauchs
der vorliegenden Anmeldung als zweites Schienenelement 2 bezeichnet. Bei einem Vollauszug
gibt es zudem ein drittes, mittleres Schienenelement 7, welches aber nur in der schematischen
Draufsicht aus Figur 11 zu sehen ist. Zudem sind zwischen den Schienenelementen 1,
2, 7 der Teleskopschienen 3 sind Kugelkäfige mit darin angeordneten Lagerkugeln (in
den Figuren nicht gezeigt) angeordnet, welche der Führung der einzelnen Schienenelemente
1, 2, 7 relativ zueinander dienen.
[0069] Figur 11 zeigt einen Mikrowellenofen 13 mit zwei erfindungsgemäßen Teleskopschienen
3, die jeweils mit einer Seitenwand 14 der Muffel 15 des Ofens 13 verbunden sind.
Während des Betriebs des Mikrowellenofens 13 sind die Teleskopschienen 3, insbesondere
aber die innenliegenden, zweiten Schienenelemente 2, der Mikrowellenstrahlung des
Ofens ausgesetzt. Diese elektromagnetische Strahlung führt in den Schienenelementen
2 zu einer lokalen elektrostatischen Aufladung. Diese Aufladung wiederum kann zu einer
Funkenentladung zwischen den Schienenelementen 1, 2, 7 und der Tür 12' im geschlossenen
Zustand führen, wenn kein ausreichender Abstand zwischen den Schienenelementen 1,
2, 7 und der Tür 12' gewährleistet ist.
[0070] In einer geöffneten Position der Tür 12 lassen sich die Schienenelemente 2, 7 durch
die Öffnung aus der Muffel 15 herausziehen. Der Mikrowellenofen 13 lässt sich allerdings
nur bei geschlossener Tür 12' in Betrieb setzen. Mit anderen Worten kann eine elektrostatische
Aufladung der Schienenelemente 1, 2, 7 überhaupt nur bei geschlossener Tür 12' erfolgen.
[0071] Daher sind in allen in den Figuren 1 bis 11 gezeigten Ausführungsformen die Längen
der Schienenelemente 1, 2, 7 in der Auszugsrichtung 5 sowie die Erstreckung E des
Distanzelements 4 in der Auszugsrichtung 5 so dimensioniert, dass bei geschlossener
Tür 12' die Schienenelemente im Wesentlichen in der Einzugsposition sind.
[0072] Um die lokale elektrostatische Aufladung insbesondere des Schienenelements 2 zu verringern,
sehen die Teleskopschienen 3 zudem jeweils eine elektrisch leitende Verbindung zwischen
den ersten und zweiten Schienenelementen vor, wenn die Teleskopschiene 3 in der Einzugsposition
ist.
[0073] In der Ausführungsform der Figuren 1 und 2 ist das Distanzelement 4 in Form einer
Endkappe an dem in Auszugsrichtung 5 vorderen Ende 6 des zweiten Schienenelements
2 der Teleskopschiene 3 ausgeführt.
[0074] Die Endkappe 4 weist in der Auszugsrichtung 5 eine Erstreckung E auf, sodass der
Mindestabstand zwischen einer Stirnfläche 11 des zweiten Schienenelements und der
Tür 12,12' des Mikrowellenofens 13 5 mm beträgt.
[0075] Die Endkappe 4 ersetzt die im Stand der Technik an dem in Auszugsrichtung 5 vorderen
Ende 6 an dem zweiten Schienenelement 2 vorgesehene Lasche. Die Endkappe 4 weist in
der Hochrichtung 10 einen Überstand U gegenüber einer oberen Kante des zweiten Schienenelements
2 auf. Das Distanzelement 4 wirkt damit zusätzlich auch als Anschlag für einen auf
das zweite Schienenelement 2 aufgelegten Gargutträger.
[0076] Die Endkappe 4 weist schienenseitig einen Befestigungsabschnitt 9 auf, der in der
Hochrichtung 10 ein Übermaß aufweist, sodass der Befestigungsabschnitt 9 zwischen
den Laufflächen 8 des zweiten Schienenelements 2 kraftschlüssig eingeklemmt ist.
[0077] In der Ausführungsform der Figuren 1 und 2 ersetzt das Distanzelement 4 vollständig
die sonst an dem zweiten Schienenelement vorgesehene Lasche aus Metall. Demgegenüber
weisen alle anderen hier gezeigten Ausführungsformen der Figuren 3 bis 10 eine an
dem vorderen Ende 6 des zweiten Schienenelements 2 vorgesehene Lasche 17 aus Metall
auf. Diese Lasche ist von dem Material des Schienenrückens 6 des zweiten Schienenelements
2 abgebogen. Die Lasche 17 stellt einen Überstand gegenüber der oberen Kante des zweiten
Schienenelements 2 bereit, um eine Begrenzung für den auf das zweiten Schienenelement
2 aufgelegten Gargutträger zu bilden.
[0078] Die Erstreckung des Distanzelements in der Auszugsrichtung ausgehend von dem zweiten
Schienenelement 2 wird in den Ausführungsformen der Figuren 3 bis 10 von einer Frontfläche
19 der Lasche 17 aus gemessen. In allen Ausführungsformen beträgt die Erstreckung
des keramischen Distanzelement 4 von der Frontfläche 19 der Lasche 17 5 mm.
[0079] In der Ausführungsform der Figuren 3 und 4 ist das Distanzelement 4 ein Quader, der
in eine Sicke 18 in der Lasche 17 des zweiten Schienenelements 2 eingeklebt ist.
[0080] Den Ausführungsformen der Figuren 5 bis 10 ist gemeinsam, dass das Distanzelement
4 eine im Wesentlichen zylindrische Grundform aufweist. Derartige zylindrische Grundformen
sind mithilfe von Keramikspritzgießen einfach und preiswert herzustellen. Zudem sind
solche Formkörper aus Keramik äußerst stabil auch gegenüber punktförmiger mechanischer
Belastung.
[0081] Die weiteren Ausführungsformen der Figuren 5 bis 10 weisen gegenüber der stoffschlüssigen
Verbindung des Distanzelements 4 mit der Lasche 17 aus den Figuren 3 und 4 eine formschlüssige
Verbindung zwischen dem Distanzelement 4 und der Lasche 17 auf.
[0082] In der Ausführungsform der Figuren 5 und 6 hat das Distanzelement 4 einen zylindrischen
Aufnahmeabschnitt 20 mit einem darin ausgebildeten Außengewinde 21. Das Distanzelement
4 mit dem zylindrischen Aufnahmeabschnitt 20 ist vollständig und einstückig aus dem
keramischen Material hergestellt. Das Außengewinde 21 ist in ein in einem Loch in
der Lasche 17 angeordneten Innengewinde 22 eingeschraubt.
[0083] In der Ausführungsform der Figuren 7 und 8 weist die zylindrische Mantelfläche 24
des Distanzelements 4 eine Rastvertiefung in Form einer in Umfangsrichtung in der
Mantelfläche 24 des Distanzelements 4 umlaufenden Nut auf. Der zylindrische Grundkörper
des Distanzelements 4 ist in ein Loch 26 in der Lasche 17 eingeschoben. Die Wandfläche
des Lochs weist vier Rastnasen 27 auf, die in radialer Richtung eine Erstreckung aufweisen,
sodass das Loch in diesem Bereich kleiner ist als der Au ßendurchmesser der Mantelfläche
24 des Distanzelements 4. Die Rastnasen 27 greifen daher formschlüssig in die Nut
25 in der Mantelfläche 24 des Distanzelements 4 ein und halten das Distanzelement
4 wirksam an der Lasche 17.
[0084] Während die Ausführungsformen der Figuren 5 und 6 einerseits sowie der Figuren 7
und 8 andererseits beide ohne ein zusätzliches Befestigungsmittel auskommen, ist in
der Ausführungsform der Figuren 9 und 10 ein Befestigungsmittel in Form einer Schraube
23 vorgesehen. Diese Schraube 23 greift durch ein Loch 28 in dem Distanzelement 4
hindurch. Die Schraube ist in ein Innengewinde 22 der Lasche 17 eingeschraubt.
[0085] Die Ausführungsformen der Figuren 12 bis 15 unterscheiden sich von den zuvor beschriebenen
Ausführungsformen dadurch, dass sie alle zusätzlich zu dem Distanzelement 4 ein Abstandselement
29 aufweisen. Das Abstandselement 29 besteht wie das Distanzelement 4 aus einem elektrisch
isolierenden Keramikmaterial. Das Abstandselement 29 dient dazu, einen hinreichenden
Abstand zwischen der an dem vorderen Ende 6 des zweiten Schienenelements 2 angeordneten
metallischen Lasche 17 und dem vorderen Ende 30 des ersten Schienenelements 1 bereitzustellen.
Aufgrund des Abstandselements 29 ist die Wahrscheinlichkeit für einen Funkenüberschlag
zwischen der Lasche 17 und dem vorderen Ende 30 des ersten Schienenelements 1 erheblich
reduziert.
[0086] Aus Figur 13 ist ersichtlich, dass das Abstandselement 29 zusätzlich zu einem Distanzelement
4 zwischen der Lasche 17 und der geschlossenen Tür 12 der Ofenmuffel vorgesehen ist.
Die Funktionsweise des Distanzelements 4 ist die gleiche, wie zuvor für die Ausführungsformen
der Figuren 1 bis 11 beschrieben. Bei der Ausführungsform der Figuren 12 und 13 sind
sowohl das Abstandselement 29 als auch das Distanzelement 4 mit der Lasche 17 verklebt,
d.h. stoffschlüssig mit dieser verbunden.
[0087] Während in den Ausführungsformen der Figuren 12 bis 15 das Abstandselement 29 zusätzlich
zu dem Distanzelement 4 vorgesehen ist, sind Ausführungsformen denkbar, in denen die
Teleskopschiene 3 nur ein Abstandselement 29, nicht aber ein Distanzelement 4 aufweist.
Darüber hinaus ist es auch denkbar, dass das Distanzelement 4 statt an dem vorderen
Ende 6 des zweiten Schienenelements an der Tür 12 der Ofenmuffel angeordnet ist. Ferner
sind Ausführungsformen denkbar, bei denen das Distanzelement aus einem ersten Distanzelement
4, welches an dem vorderen Ende 6 des zweiten Schienenelements 2 montiert ist und
einem türseitigen Distanzelement (nicht in den Figuren gezeigt), welches an der Tür
12 der Ofenmuffel befestigt ist, realisiert ist.
[0088] Demgegenüber zeigen die Figuren 14 und 15 eine Ausführungsform, bei welcher das Distanzelement
4 und das Abstandselement 29 einstückig als ein einziger Formkörper aus Keramikmaterial
ausgestaltet sind. Dabei ersetzt in dieser Ausführungsform der Figuren 14 und 15 das
Distanzelement 4 die Lasche 17. Das Distanzelement 4 ist mithilfe eines Klemmblocks
in das zweite Schienenelement 2 eingeschoben bzw. eingeklemmt, wobei dieser Klemmblock
gleichzeitig auch das Abstandselement 29 ausbildet.
[0089] Für Zwecke der ursprünglichen Offenbarung wird darauf hingewiesen, dass sämtliche
Merkmale, wie sie sich aus der vorliegenden Beschreibung, den Zeichnungen und den
Ansprüchen für einen Fachmann erschließen, auch wenn sie konkret nur im Zusammenhang
mit bestimmten weiteren Merkmalen beschrieben wurden, sowohl einzeln als auch in beliebigen
Zusammenstellungen mit anderen der hier offenbarten Merkmale oder Merkmalsgruppen
kombinierbar sind, soweit dies nicht ausdrücklich ausgeschlossen wurde oder technische
Gegebenheiten derartige Kombinationen unmöglich oder sinnlos machen. Auf die umfassende,
explizite Darstellung sämtlicher denkbarer Merkmalskombinationen wird hier nur der
Kürze und der Lesbarkeit der Beschreibung wegen verzichtet.
[0090] Während die Erfindung im Detail in den Zeichnungen und der vorangehenden Beschreibung
dargestellt und beschrieben wurde, erfolgt diese Darstellung und Beschreibung lediglich
beispielhaft und ist nicht als Beschränkung des Schutzbereichs gedacht, so wie er
durch die Ansprüche definiert wird. Die Erfindung ist nicht auf die offenbarten Ausführungsformen
beschränkt.
[0091] Abwandlungen der offenbarten Ausführungsformen sind für den Fachmann aus den Zeichnungen,
der Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen offensichtlich. In den Ansprüchen
schließt das Wort "aufweisen" nicht andere Elemente oder Schritte aus, und der unbestimmte
Artikel "eine" oder "ein" schließt eine Mehrzahl nicht aus. Die bloße Tatsache, dass
bestimmte Merkmale in unterschiedlichen Ansprüchen beansprucht sind, schließt ihre
Kombination nicht aus. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Beschränkung
des Schutzbereichs gedacht.
Bezugszeichenliste
[0092]
- 1
- erstes Schienenelement
- 2
- zweites Schienenelement
- 3
- Teleskopschiene
- 4
- Distanzelement
- 5
- Auszugsrichtung
- 6
- vorderes Ende des zweiten Schienenelements
- 7
- drittes (mittleres) Schienenelement
- 8
- Laufflächen des zweiten Schienenelements 2
- 9
- Befestigungsabschnitt des Distanzelements 4
- 10
- Hochrichtung
- 11
- Stirnfläche des zweiten Schienenelements 2
- 12,12'
- Tür
- 13
- Mikrowellenofen
- 14
- Seitenwand
- 15
- Muffel
- 16
- Schienenrücken
- 17
- Lasche
- 18
- Sicke
- 19
- Frontfläche der Lasche 17
- 20
- Befestigungsabschnitt
- 21
- Außengewinde
- 22
- Innengewinde
- 23
- Schraube
- 24
- Mantelfläche
- 15
- Nut
- 26
- Loch in der Lasche 17
- 27
- Rastnase
- 28
- Loch in dem Distanzelement 4
- 29
- Abstandselement
- 30
- vorderes Ende des ersten Schienenelements
- E
- Erstreckung des Distanzelements in der Auszugsrichtung
1. Teleskopschiene (3) für einen Mikrowellenofen () mit
mindestens einem ersten Schienenelement (1) und
einem zweiten Schienenelement (2) aus einem elektrisch leitfähigen Material, wobei
das erste und das zweite Schienenelement (1, 2) derart verschieblich aneinander gelagert
sind, dass das zweite Schienenelement (2) gegenüber dem ersten Schienenelement (1)
zwischen einer Einzugsposition und einer Auszugsposition in und entgegen einer Auszugsrichtung
(5) verschiebbar sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest an einem in der Auszugsichtung (5) vorderen Ende (6) des zweiten Schienenelements
(2) ein Distanzelement (4) aus einem elektrisch isolierenden Material angeordnet ist,
wobei sich das Distanzelement (4) von dem zweiten Schienenelement (2) aus in der Auszugsrichtung
(5) erstreckt, oder
zwischen dem in der Auszugrichtung (5) vorderen Ende (6) des zweiten Schienenelements
und einem in der Auszugrichtung (5) vorderen Ende (30) des ersten Schienenelements
(1) ein Abstandselement (29) aus einem elektrisch isolierenden Material angeordnet
ist, wobei das Abstandselement (29) derart angeordnet ist, dass das Abstandselement
(29) in der Einzugsposition des zweiten Schienenelements (2) einen Abstand des vorderen
Endes (6) des zweiten Schienenelements (2) von dem vorderen Ende (30) des ersten Schienenelements
(1) definiert.
2. Teleskopschiene (3) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei das elektrisch isolierende
Material ein Keramikmaterial ist.
3. Teleskopschiene (3) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei das Keramikmaterial eine
Metalloxidkeramik, vorzugsweise eine Metalloxidkeramik mit einem Gemisch aus einer
Alumniumoxidkeramik und einer Zirkonoxidkeramik, ist.
4. Teleskopschiene (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich zumindest
das Distanzelement (4) ausgehend von dem elektrisch leitenden Material des zweiten
Schienenelements (2) über mindestens 3 mm, vorzugsweise über mindestens 5 mm in der
Auszugsrichtung (5) erstreckt oder sich das Abstandselement (29) zwischen dem vorderen
Ende (6) des zweiten Schienenelements (2) und dem ersten Ende (30) des ersten Schienenelements
(1) über mindestens 3 mm, vorzugsweise über mindestens 5 mm in der Auszugsrichtung
(5) erstreckt.
5. Teleskopschiene (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Distanzelement
(4) und/oder das Abstandselement (29) eine aus dem elektrisch isolierenden Material
hergestellte Endkappe ist, wobei die Endkappe an dem in der Auszugsrichtung (5) vorderen
Ende (6) mit dem zweiten Schienenelement (2) verbunden ist.
6. Teleskopschiene (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zweite Schienenelement
(2) an dem vorderen Ende (6) eine Lasche (17) aus einem elektrisch leitenden Material
aufweist, wobei sich das Distanzelement (4) von der Lasche (17) ausgehend in der Auszugsrichtung
(5) erstreckt und/oder sich das Abstandselement (29) von der Lasche (17) ausgehend
entgegen der Auszugsrichtung (5) erstreckt.
7. Teleskopschiene (3) nach Anspruch 6, wobei die Lasche (17) aus dem elektrisch leitenden
Material eine in der Auszugsrichtung (5) zeigende Frontfläche (19) aufweist, wobei
das Distanzelement (4) die Frontfläche (19) nur abschnittsweise abdeckt.
8. Teleskopschiene (3) nach Anspruch 6 oder 7, wobei das Distanzelement (4) und/oder
das Abstandselement (29) ein aus dem Material des Distanzelements geformtes Außengewinde
(21) aufweist, wobei das Außengewinde (21) in ein in die Lasche (17) aus dem elektrisch
leitenden Material eingebrachtes Innengewinde (22) eingeschraubt ist.
9. Teleskopschiene (3) nach Anspruch 6 oder 7, wobei das Distanzelement (4) und/oder
das Abstandselement (29) eine Durchbrechung (28) aufweist, wobei ein Befestigungsmittel,
vorzugsweise eine Schraube (23), durch die Durchbrechung (28) hindurchgreift und mit
der Lasche (17) aus dem elektrisch leitenden Material, vorzugsweise einem Innengewinde
(22) der Lasche (17), in Eingriff ist.
10. Teleskopschiene (3) nach Anspruch 6 oder 7, wobei die Lasche (17) aus dem elektrisch
leitenden Material eine Rastnase (27) aufweist und das Distanzelement (4) und/oder
das Abstandselement (29) eine Rastvertiefung (25) aufweist, wobei die Rastnase (27)
und die Rastvertiefung (25) derart angeordnet sind, dass die Rastnase (27) in die
Rastvertiefung (25) eingerastet ist.
11. Teleskopschiene (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Distanzelement
(4) und das Abstandselement (29) einstückig ausgeführt sind.
12. Teleskopschiene (3) nach Anspruch 6, wobei das Distanzelement (4) die Lasche (17)
aus dem elektrisch leitenden Material zumindest abschnittsweise nach Art einer Abdeckkappe
umgreift.
13. Mikrowellenofen (13) mit einer Teleskopschiene (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der Mikrowellenofen (13) eine Ofenmuffel (15) und eine Tür (12, 12') zum Verschließen
der Ofenmuffel (15) aufweist, wobei die Teleskopschiene (3) derart in die Ofenmuffel
(15) eingebaut ist, dass dann wenn die Tür (12) in einer die Ofenmuffel (15) freigebenden
Position ist, das zweite Schienenelement (2) in die Auszugsposition bringbar ist,
so dass das das zweite Schienenelement (2) aus der Ofenmuffel (15) herausragt.
14. Mikrowellenofen (13) nach Anspruch 13, wobei an der Tür (12, 12') ein türseitiges
Distanzelement aus dem elektrisch isolierenden Material vorgesehen ist und wobei das
türseitige Distanzelement derart angeordnet ist, dass sich das türseitige Distanzelement
zwischen der Tür (12, 12') und dem vorderen Ende (6) des zweiten Schienenelements
(2) erstreckt, wenn die Tür (12, 12') in einer die Ofenmuffel (15) verschließenden
Position ist.
15. Mikrowellenofen (13) nach Anspruch 13 oder 14, wobei der Mikrowellenofen (13) eine
Ofenmuffel (15) und eine Tür (12, 12') zum Verschließen der Ofenmuffel (15) aufweist,
wobei die Teleskopschiene (3) derart in die Ofenmuffel (15) eingebaut ist, dass dann
wenn die Tür (12) in einer die Ofenmuffel (15) freigebenden Position ist, das zweite
Schienenelement (2) in die Auszugsposition bringbar ist, so dass das das zweite Schienenelement
(2) aus der Ofenmuffel (15) herausragt, wobei das erste Schienenelement (1) und das
zweite Schienenelement (2) derart ausgestaltet sind und zumindest das Distanzelement
(4) an dem vorderen Ende (6) des zweiten Schienenelements (2) oder das türseitige
Distanzelement derart angeordnet und ausgestaltet ist, dass dann, wenn die Tür (12')
in einer die Ofenmuffel (15) verschließenden Position ist, die Teleskopschiene (3)
zwangsweise in der Einzugsposition ist.