[0001] Die Erfindung betrifft eine Schubladenseitenwand, umfassend einen Trägerkörper, ein
Seitenwandprofil und eine Haltevorrichtung zur Befestigung einer Schubladenrückwand,
wobei das Seitenwandprofil und die Haltevorrichtung jeweils am Trägerkörper befestigt
sind. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Anordnung aus wenigstens einer solchen
Schubladenseitenwand und einer Schubladenrückwand, welche an der Haltevorrichtung
befestigt ist.
[0002] Solche Schubladenseitenwände, auch in Kombination mit einer Schubladenrückwand, sind
aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt.
[0003] Ein Problem, dass vor allem bei großen Bauhöhen auftritt, besteht darin, dass im
Bereich der Verbindung einer Schubladenseitenwand mit einer Schubladenrückwand ein
Spalt auftritt, der aus ästhetischen Gründen vom Endanwender als störend empfunden
wird, und zwar umso mehr, je weiter oben der Spalt in Bezug auf den Trägerkörper angeordnet
ist.
[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, dieses Problem zumindest teilweise
zu vermeiden und eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte Schubladenseitenwand
bzw. Anordnung mit einer solchen verbesserten Schubladenseitenwand anzugeben.
[0005] Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche 1 und 10.
[0006] Bei der Schubladenseitenwand ist es also erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Haltevorrichtung
zumindest im unbefestigten Zustand der Schubladenrückwand schräg zu einer Längserstreckung
des Trägerkörpers ausgerichtet ist.
[0007] Durch diese Maßnahme ist es möglich, eine an der Haltevorrichtung befestigte Schubladenrückwand
in Bezug auf die Schubladenseitenwand mit einer Vorspannung zu beaufschlagt, wodurch
sichergestellt ist, dass die Schubladenrückwand zumindest im oberen, vom Trägerkörper
beabstandeten Verbindungsbereich spaltfrei an der Schubladenseitenwand anliegt.
[0008] Als vorteilhaft hat es sich dabei herausgestellt, dass die Haltevorrichtung zumindest
im unbefestigten Zustand der Schubladenrückwand einen Winkel kleiner als 90°, bevorzugt
einen Winkel größer als 85° und kleiner als 90°, besonders bevorzugt einen Winkel
von in etwa 89,5°, zur Längserstreckung des Trägerkörpers aufweist.
[0009] Weiterhin hat es sich als günstig erwiesen, dass das Seitenwandprofil wenigstens
einen Anschlag aufweist, an welchem die Schubladenrückwand abstützbar ist. Dabei kann
es vorgesehen sein, dass der wenigstens eine Anschlag senkrecht zur Längserstreckung
des Trägerkörpers ausgerichtet ist, und/oder einen ersten Bereich und einen zweiten
Bereich aufweist, wobei der erste Bereich einen kleineren Abstand zum Trägerkörper
aufweist als der zweite Bereich, wobei die Schubladenrückwand im an der Haltevorrichtung
befestigten Zustand zumindest am zweiten Bereich des Anschlags anliegt, vorzugsweise
wobei die Schubladenrückwand zum ersten Bereich durch einen Spalt beabstandet ist.
Im günstigsten Fall liegt die Schubladenrückwand zwar über ihre gesamte Höhe spaltfrei
an der Schubladenseitenwand an, allerdings kann - gerade bei großen Bauhöhen - nicht
immer vermieden werden, dass im ersten Bereich ein geringfügiger Spalt vorliegt. Dieser
ist aber im Vergleich zu einem Spalt im zweiten Bereich verschmerzbar.
[0010] Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
definiert.
[0011] Bei der Anordnung aus wenigstens einer erfindungsgemäßen Schubladenseitenwand und
einer Schubladenrückwand, welche an der Haltevorrichtung befestigt ist, kann es gemäß
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen sein, dass die Haltervorrichtung
im befestigten Zustand der Schubladenrückwand einen größeren Winkel zur Längserstreckung
des Trägerkörpers aufweist als im unbefestigten Zustand der Schubladenrückwand.
[0012] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand der Figurenbeschreibung
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im Folgenden näher erläutert. Darin zeigen:
- Fig. 1
- einen Ausschnitt einer Anordnung aus einer Schubladenseitenwand und einer Schubladenrückwand
in einer perspektivischen Ansicht,
- Fig. 2a
- in einer schematisch dargestellten Seitenansicht eine Anordnung aus einer Schubladenrückwand,
einem Trägerkörper und einer Haltevorrichtung in einem unverbundenen Zustand,
- Fig. 2b
- die Anordnung gemäß Figur 2a, wobei die Haltevorrichtung am Trägerkörper befestigt
ist,
- Fig. 2c
- die Anordnung gemäß Figur 2b, wobei zusätzlich die Schubladenrückwand an der Haltevorrichtung
befestigt ist,
- Fig. 2d
- die Anordnung gemäß Figur 2c, wobei zusätzlich ein Seitenwandprofil am Trägerkörper
angeordnet ist,
- Fig. 3a
- in einer Seitenansicht eine Anordnung aus einem Trägerkörper und einer Befestigungsvorrichtung
zur Befestigung einer Schubladenfrontblende,
- Fig. 3b
- die Anordnung gemäß Figur 3a, wobei zusätzlich eine Haltevorrichtung am Trägerkörper
befestigt ist,
- Fig. 4
- die Haltevorrichtung und die Befestigungsvorrichtung im unverbundenen Zustand in einer
perspektivischen Ansicht,
- Fig. 5
- einen Ausschnitt der Anordnung gemäß Figur 3b aus dem Bereich der Schubladenrückwand,
wobei zusätzlich ein Seitenwandprofil am Trägerkörper angeordnet ist, und
- Fig. 6
- den Ausschnitt gemäß Figur 5, wobei zusätzlich ein Rückwandbeschlag der Schubladenrückwand
an der Haltevorrichtung befestigt ist.
[0013] Figur 1 zeigt einen Ausschnitt einer Anordnung 19 aus einer Schubladenseitenwand
1 und einer Schubladenrückwand 5, gesehen aus dem Schubladeninneren einer mithilfe
der Anordnung 19 aufgebauten Schublade.
[0014] Die Schubladenseitenwand 1 umfasst einen Trägerkörper 2, ein Seitenwandprofil 3 und
eine Haltevorrichtung 4 zur Befestigung einer Schubladenrückwand 5, wobei das Seitenwandprofil
3 und die Haltevorrichtung 4 jeweils am Trägerkörper 2 befestigt sind (vergleiche
auch die nachfolgenden Figuren).
[0015] Im dargestellten Fall ist die Schubladenrückwand 5 an der Haltevorrichtung 4 befestigt.
[0016] Das Seitenwandprofil 3 weist einen Anschlag 8 auf, an welchem die Schubladenrückwand
5 abgestützt ist. Der Anschlag 8 ist senkrecht zur Längserstreckung 6 des Trägerkörpers
2 ausgerichtet. Der Anschlag 8 ist an einer der Schubladenrückwand 5 zugewandten Stirnseite
der Schubladenseitenwand 1 am Seitenwandprofil 3 angeordnet.
[0017] Der Anschlag 8 weist einen ersten Bereich 9 und einen zweiten Bereich 10 auf, wobei
der erste Bereich 9 einen kleineren Abstand zum Trägerkörper 2 aufweist als der zweite
Bereich 10, wobei die Schubladenrückwand 5 im an der Haltevorrichtung 4 befestigten
Zustand zumindest am zweiten Bereich 10 des Anschlags 8 anliegt. Gleichzeitig kann
die Schubladenrückwand 5 - je nach Ausführungsform - zum ersten Bereich 9 durch einen
Spalt 11 beabstandet sein (vergleiche auch Figur 6), wobei die Schubladenrückwand
5 im Idealfall auch im ersten Bereich spaltfrei am Anschlag 8 des Seitenwandprofils
3 anliegt.
[0018] Das Seitenwandprofil 3 weist eine Aussparung 24 auf, in welcher die Schubladenseitenwand
5 im an der Haltevorrichtung 4 befestigten Zustand bereichsweise angeordnet ist.
[0019] Das Seitenwandprofil 3 weist eine Öffnung für ein Betätigungselement 21 auf, wobei
das Betätigungselement 21 mit einer Vorrichtung zur Einstellung der Neigung der Schublade
in Bezug auf beidseitig an der Schublade befestigbare oder befestigte Ausziehführungen
gekoppelt ist.
[0020] Sowohl die Schubladenseitenwand 1 als auch die Schubladenrückwand 5 weisen jeweils
einen Auflagesteg 22 bzw. 23 für einen Schubladenboden auf.
[0021] Beim Trägerkörper 2 kann es sich um ein schienenförmiges Profil handeln, welches
im Querschnitt bereichsweise als "U" ausgebildet ist.
[0022] Figur 2a zeigt eine Anordnung aus einer Schubladenrückwand 5, einem Trägerkörper
2 und einer Haltevorrichtung 4 in einem unverbundenen Zustand.
[0023] Die Haltevorrichtung 4 weist erste Teile 13 einer Rastverbindung für an der Schubladenrückwand
5 angeordnete und mit den ersten Teilen 13 zusammenwirkende zweite Teile 14 der Rastverbindung
auf. Zusammen bilden die ersten Teile 13 und zweiten Teile 14 Befestigungsstellen
12 zur lösbaren Befestigung der Schubladenrückwand 5 an der Haltevorrichtung 4 aus.
[0024] Die Haltevorrichtung 4 weist eine Haltevorrichtungsschnittstelle 15 zur Befestigung
am Trägerkörper 2 auf.
[0025] Die Haltevorrichtung 4 besteht im Wesentlichen aus einem Kunststoff.
[0026] Es ist eine Befestigungsvorrichtung 16 vorgesehen, über welche die Haltevorrichtung
4 am Trägerkörper 2 befestigbar ist. Die Befestigungsvorrichtung 16 ist am Trägerkörper
2 angeschweißt. Die Befestigungsvorrichtung 16 besteht im Wesentlichen aus einem metallischen
Werkstoff.
[0027] Die Befestigungsvorrichtung 16 weist eine Befestigungsvorrichtungsschnittstelle 17
zur Verbindung der Haltevorrichtung 4 mit der Befestigungsvorrichtung 16 auf, wobei
zumindest die wenigstens eine Befestigungsvorrichtungsschnittstelle 17 einen Winkel
18 von 90° zur Längserstreckung 6 des Trägerkörpers 2 aufweist. Vorzugsweise weist
die gesamte Befestigungsvorrichtung 16 einen Winkel 18 von 90° zur Längserstreckung
6 des Trägerkörpers 2 auf.
[0028] Anstelle der mittelbaren Befestigung über die Befestigungsvorrichtung 16 kann die
Haltevorrichtung 4 auch unmittelbar am Trägerkörper 2 befestigt sein. Die Befestigungsvorrichtung
16 entfällt in diesem Fall.
[0029] Figur 2b zeigt die in Zusammenhang mit der Figur 2a beschriebene Anordnung, wobei
die Haltevorrichtung 4 über die Befestigungsvorrichtung 16 am Trägerkörper 2 befestigt
ist.
[0030] Die Haltevorrichtung 4 ist zumindest im unbefestigten Zustand der Schubladenrückwand
5 schräg zu einer Längserstreckung 6 des Trägerkörpers 2 ausgerichtet. Dabei weist
die Haltevorrichtung 4 einen Winkel 7 von in etwa 89,5° zur Längserstreckung 6 des
Trägerkörpers 2 auf. Das bedeutet, dass die Haltevorrichtung 4 leicht gegenüber der
Senkrechten in Richtung des Trägerkörpers 2 schräg gestellt ist.
[0031] Diese Schrägstellung der Haltevorrichtung 4 ist auch bei einer unmittelbaren Befestigung
der Haltevorrichtung 4 am Trägerkörper 2 erzielbar.
[0032] Figur 2c zeigt die in Zusammenhang mit den Figuren 2a und 2b beschriebene Anordnung,
wobei zusätzlich die Schubladenrückwand 5 an der Haltevorrichtung 4 über die Befestigungsstellen
12 befestigt ist. Die Schubladenrückwand 5 ist parallel zur Haltevorrichtung 4 ausgerichtet.
[0033] Gestrichelt eingezeichnet ist die Lage 35 des Anschlags 8 des Seitenwandprofils 3
der Schubladenseitenwand 1. Wie man sieht, würde die Schubladenrückwand 5 im oberen
Bereich 10 in das Seitenwandprofil 3 hineinragen. Dies ist aber nur eine theoretische
Einbausituation, die in Realität aufgrund der Existenz des Seitenwandprofils 3, nicht
eintritt.
[0034] Vielmehr muss die Schubladenrückwand 5 - wie aus einem Vergleich mit der Figur 2d
hervorgeht - durch die Anlage am Seitenwandprofil 3 ausweichen. Dabei wird die Schubladenrückwand
5 im Wesentlichen parallel zum Anschlag 8 des Seitenwandprofils 3 ausgerichtet oder
zumindest die theoretische Schrägstellung der Schubladenrückwand 5 signifikant reduziert.
Das für diese Lageänderung notwendige Spiel wird durch die Haltevorrichtung 4, die
Befestigungsvorrichtung 16 und den Trägerkörper 6 bereitgestellt. Die Haltervorrichtung
4 weist im befestigten Zustand der Schubladenrückwand 5 einen größeren Winkel 20 zur
Längserstreckung 6 des Trägerkörpers 2 auf als im unbefestigten Zustand der Schubladenrückwand
5.
[0035] Im Ergebnis liegt die Schubladenrückwand 5 im an der Haltevorrichtung 4 befestigten
Zustand spaltfrei zumindest am zweiten Bereich 10 - und im Idealfall auch am ersten
Bereich 9 - des Anschlags 8 an. Dadurch ist ein ästhetisch ansprechendes Erscheinungsbild
der Schublade im Bereich der Verbindung von Schubladenrückwand 5 und Schubladenseitenwand
1 sichergestellt.
[0036] Figur 3a zeigt einen Trägerkörper 2, an welchem eine Befestigungsvorrichtung 16 angeordnet
ist, über welche die Haltevorrichtung 4 am Trägerkörper 2 befestigbar ist. Die Befestigungsvorrichtung
16 weist einen Winkel 18 von 90° zur Längserstreckung 6 des Trägerkörpers 2 auf.
[0037] Die Befestigungsvorrichtung 16 ist im hinteren, der Schubladenrückwand 5 zugewandten
Bereich des Trägerkörpers 2 angeordnet. Im vorderen, einer Schubladenfrontblende zugewandten
Bereich des Trägerkörpers 2 ist eine Befestigungsvorrichtung 25 zur Befestigung einer
Schubladenfrontblende am Trägerkörper 2 angeordnet.
[0038] In der Figur 3b, ist die zuvor in Zusammenhang mit Figur 3 beschriebene Anordnung
dargestellt, wobei zusätzlich eine Haltevorrichtung 4 am Trägerkörper 2 befestigt
ist, und zwar über die Befestigungsvorrichtung 16. Die Haltevorrichtung 4 ist zumindest
im unbefestigten Zustand der Schubladenrückwand 5 schräg zur Längserstreckung 6 des
Trägerkörpers 2 ausgerichtet. Genauer gesagt weist die Haltevorrichtung 4 einen Winkel
von in etwa 89,5° zur Längserstreckung 6 des Trägerkörpers 2 auf.
[0039] In der Figur 4 sind die Haltevorrichtung 4 und die Befestigungsvorrichtung 16 im
unverbundenen Zustand dargestellt.
[0040] Die Befestigungsvorrichtung 16 weist eine Befestigungsvorrichtungsschnittstelle 17
zur Verbindung der Haltevorrichtung 4 mit der Befestigungsvorrichtung 16 auf, wobei
die Befestigungsvorrichtungsschnittstelle 17 sechs Vorsprünge 27 umfasst. Diese können
- wie im dargestellten Fall - als Prägungen oder gezogene Hälse ausgebildet sein.
[0041] Die Haltevorrichtung 4 weist eine Haltevorrichtungsschnittstelle 15 zur Befestigung
am Trägerkörper 2 auf, wobei die Haltevorrichtungsschnittstelle 15 sechs Öffnungen
26 umfasst. Die Öffnungen 26 korrespondieren in ihrer Form mit der Form der Vorsprünge
27.
[0042] Zur Befestigung der Haltevorrichtung 4 am Trägerkörper 2 bzw. an der Befestigungsvorrichtung
16 werden die Vorsprünge 27 in die Öffnungen 26 eingeführt. Anschließend kann noch
eine Fixierung, beispielsweise durch Taumeln oder Verkleben, erfolgen.
[0043] Es sei angemerkt, dass auch die kinematische Umkehr möglich ist, dahingehend dass
die Vorsprünge an der Haltevorrichtung 4 und die Öffnungen an der Befestigungsvorrichtung
16 angeordnet sind.
[0044] Die Befestigungsvorrichtung 16 weist einen Vertikalsteg 36 und einen Horizontalsteg
37 auf, wobei die Befestigungsvorrichtungsschnittstelle 17 am Vertikalsteg 36 angeordnet
ist. Über den Horizontalsteg 37 ist die Befestigungsvorrichtung 16 am Trägerkörper
2 befestigt.
[0045] An der Haltevorrichtung 4 sind zwei erste Teile 13 einer Rastverbindung für zwei
an der Schubladenrückwand 5 angeordnete und mit den ersten Teilen 13 zusammenwirkende
zweite Teil 14 der Rastverbindung angeordnet. Die ersten Teil 13 umfassen einen Rastzapfen.
Bei den zweiten Teilen 14 kann es sich um korrespondierende Ausnehmungen handeln (vergleiche
Figur 6).
[0046] Die Haltevorrichtung 4 weist weiterhin Zentriervorrichtungen 28 auf, welche beispielsweise
als Zapfen ausgebildet sein können und welche dazu beitragen, die Schubladenrückwand
5 relativ zur Haltevorrichtung 4 im Zuge der Befestigung der Schubladenrückwand 5
an der Haltevorrichtung 4 auszurichten. Die Zentriervorrichtungen 28 können in korrespondierende
Öffnungen 31, welche beispielsweise an einem Rückwandbeschlag 34, welche an der Schubladenrückwand
5 angeordnet ist, eingreifen (vergleiche Figur 6).
[0047] Die Haltevorrichtung 4 weist weiterhin ein Federelement 29 sowie Führungselemente
30 auf, an welchen das Seitenwandprofil 3 abstützbar ist.
[0048] Figur 5 zeigt einen Ausschnitt der Anordnung gemäß Figur 3b aus dem Bereich der Schubladenrückwand
5, wobei zusätzlich ein Seitenwandprofil 3 am Trägerkörper 2 angeordnet ist.
[0049] Die Haltevorrichtung 4 ist bereichsweise innerhalb des Seitenwandprofils 3 angeordnet.
[0050] Weiterhin erkennt man, dass die Haltevorrichtung 4 nicht nur schräg zum Trägerkörper
2, sondern auch schräg zum Seitenwandprofil 3 ausgerichtet ist. Das führt dazu, dass
der erste Teil 13 der oberen Befestigungsstelle 12 einen geringeren Abstand zum Anschlag
8 des Seitenwandprofils 3 aufweist, als der erste Teil 13 der unteren Befestigungsstelle
12.
[0051] Figur 6 zeigt den Ausschnitt gemäß Figur 5, wobei zusätzlich ein Rückwandbeschlag
34 der Schubladenrückwand 5 an der Haltevorrichtung 4 befestigt ist. Rückwandbeschlag
34 ist fest mit der Schubladenrückwand 5 verbunden und in der Figur 6 repräsentativ
für die Schubladenrückwand 5 eingezeichnet.
[0052] Die Zentriervorrichtungen 28 greifen in die Öffnungen 31 ein. Wie man darüber hinaus
den vergrößerten Ausschnitten A und B entnehmen kann, greifen die ersten Teile 13
in die zweiten Teile 14 ein. Die beiden Teile 13 und 14 bilden jeweils gemeinsam eine
Befestigungsstelle 12 zur Befestigung der Schubladenrückwand 5 an der Haltevorrichtung
4.
[0053] Wie man ebenfalls den vergrößerten Ausschnitten A und B entnehmen kann, ist die Schubladenrückwand
5 bzw. der Rückwandbeschlag 34 parallel zur Haltevorrichtung 4 ausgerichtet. Der Abstand
33 der beiden Teile 13 und 14 der Befestigungsstellen 12 ist nämlich gleich groß.
[0054] Die Schubladenrückwand 5 bzw. der Rückwandbeschlag 34 schließt einen Winkel 32 zur
Oberkante des Seitenwandprofils 3 ein, welcher größer als 90°, zum Beispiel 90,5°,
ist.
[0055] Wie man dem vergrößerten Ausschnitt A, welcher den oberen Bereich 10 zeigt, entnehmen
kann, liegt die Schubladenrückwand 5 in diesem Bereich am Anschlag 8 an. Dagegen ist
die Schubladenrückwand 5 im unteren Bereich 9, welcher im vergrößerten Ausschnitt
B zu sehen ist, über einen Spalt 11 zum Anschlag 8 beabstandet. Im Idealfall ist dieser
Spalt 11 nicht vorhanden.
1. Schubladenseitenwand (1), umfassend einen Trägerkörper (2), ein Seitenwandprofil (3)
und eine Haltevorrichtung (4) zur Befestigung einer Schubladenrückwand (5), wobei
das Seitenwandprofil (3) und die Haltevorrichtung (4) jeweils am Trägerkörper (2)
befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (4) zumindest im unbefestigten Zustand der Schubladenrückwand
(5) schräg zu einer Längserstreckung (6) des Trägerkörpers (2) ausgerichtet ist.
2. Schubladenseitenwand (1) nach Anspruch 1, wobei die Haltevorrichtung (4) zumindest
im unbefestigten Zustand der Schubladenrückwand (5) einen Winkel (7) kleiner als 90°,
bevorzugt einen Winkel (7) größer als 85° und kleiner als 90°, besonders bevorzugt
einen Winkel (7) von in etwa 89,5°, zur Längserstreckung (6) des Trägerkörpers (2)
aufweist.
3. Schubladenseitenwand (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Seitenwandprofil (3) wenigstens
einen Anschlag (8) aufweist, an welchem die Schubladenrückwand (5) abstützbar ist.
4. Schubladenseitenwand (1) nach Anspruch 3, wobei der wenigstens eine Anschlag (8)
- senkrecht zur Längserstreckung (6) des Trägerkörpers (2) ausgerichtet ist, und/oder
- einen ersten Bereich (9) und einen zweiten Bereich (10) aufweist, wobei der erste
Bereich (9) einen kleineren Abstand zum Trägerkörper (2) aufweist als der zweite Bereich
(10), wobei die Schubladenrückwand (5) im an der Haltevorrichtung (4) befestigten
Zustand zumindest am zweiten Bereich (10) des Anschlags (8) anliegt, vorzugsweise
wobei die Schubladenrückwand (5) zum ersten Bereich (9) durch einen Spalt (11) beabstandet
ist.
5. Schubladenseitenwand (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Haltevorrichtung
(4) im Wesentlichen aus wenigstens einem Kunststoff besteht, und/oder wenigstens eine
Haltevorrichtungsschnittstelle (15) zur Befestigung am Trägerkörper (2) aufweist.
6. Schubladenseitenwand (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei wenigstens eine Befestigungsstelle
(12) zur, vorzugsweise lösbaren, Befestigung der Schubladenrückwand (5) an der Haltevorrichtung
(4) vorgesehen ist, vorzugsweise wobei die wenigstens eine Befestigungsstelle (12)
einen ersten an der Haltevorrichtung (4) angeordneten Teil (13) einer Rastverbindung
für einen an der Schubladenrückwand (5) angeordneten und mit dem ersten Teil (13)
zusammenwirkenden zweiten Teil (14) der Rastverbindung umfasst.
7. Schubladenseitenwand (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei eine Befestigungsvorrichtung
(16) vorgesehen ist, über welche die Haltevorrichtung (4) am Trägerkörper (2) befestigt
ist.
8. Schubladenseitenwand (1) nach Anspruch 7, wobei die Befestigungsvorrichtung (16)
- am Trägerkörper (2) angeschweißt ist, und/oder
- im Wesentlichen aus wenigstens einem metallischen Werkstoff besteht, und/oder
- wenigstens eine Befestigungsvorrichtungsschnittstelle (17) zur Verbindung der Haltevorrichtung
(4) mit der Befestigungsvorrichtung (16) aufweist, wobei zumindest die wenigstens
eine Befestigungsvorrichtungsschnittstelle (17) einen Winkel (18) von 90° zur Längserstreckung
(6) des Trägerkörpers (2) aufweist.
9. Schubladenseitenwand (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Haltevorrichtung
(4) zumindest bereichsweise innerhalb des Seitenwandprofils (3) angeordnet ist.
10. Anordnung (19) aus wenigstens einer Schubladenseitenwand (1) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche und einer Schubladenrückwand (5), welche an der Haltevorrichtung (4) befestigt
ist.
11. Anordnung (19) nach Anspruch 10, wobei die Haltervorrichtung (4) im befestigten Zustand
der Schubladenrückwand (5) einen größeren Winkel (20) zur Längserstreckung (6) des
Trägerkörpers (2) aufweist als im unbefestigten Zustand der Schubladenrückwand (5).