[0001] Die Erfindung betrifft eine Sprühdüse mit einem Nutblech, ein Verfahren zum Umbau
von Schlitzdüsen sowie eine Verwendung einer Sprühdüse.
[0002] Zum flächigen Auftragen von Fluiden insbesondere Klebstoffen kommen unter anderem
auch Sprühdüsen zum Einsatz. Hierbei haben sich auch außenmischende Düsen bewährt.
[0003] Normal tritt bei diesen Düsen das Fluid (Klebstoff) aus einer Düsenbohrung aus. Diese
Bohrung ist von einem Ringspalt oder ringförmig angeordneten Bohrungen umgeben, aus
denen mit hoher Geschwindigkeit Gas, üblicherweise Luft, ausströmt und das Fluid in
Tröpfchen oder hochviskose Klebstoffe zu Fäden zerreißt.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine derartige Sprühdüse weiterzuentwickeln.
Diese Aufgabe wird mit einer Sprühdüse nach Anspruch 1, einem Verfahren nach Anspruch
7 und einer Verwendung nach Anspruch 8 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand
der Unteransprüche.
[0005] Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Figur 1 ein erfindungsgemäßes Nutblech und
Figur 2 das Nutblech in Verbindung mit einer Luftverteilerleiste.
[0006] Die Figur 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Nutblech. Dieses Nutblech (1) legt nun Fluid
(2) und Gasaustritt (3) in Reihe und beliebiger Zahl nebeneinander. Die Nuten sind
gegenüberliegend ineinander verzahnt eingearbeitet, so dass von einer Seite des Nutblechs
Fluid (4) und der anderen Seite Gas (5) zugeführt wird.
[0007] Das ausströmende Fluid wird hier von zwei beidseitig liegenden Gasströmen fächerförmig
zerrissen. So entsteht ein linienförmiger Auftrag wie bei einer Schlitzdüse nur als
kontaktloser Auftrag.
[0008] Das in Figur 2 gezeigte erfindungsgemäße Nutblech (4) kann auch bei Schlitzdüsen
mit Maskenblech (1) als Umbausatz in Verbindung mit einer Luftverteilerleiste (2)
nachgerüstet werden. Bei Verarbeitung von Hotmelt muss die Luft (3) vorgeheizt werden.
1. Sprühdüse mit einem Nutblech (1), bei dem Fluidaustritt (2) und Gasaustritt (3) in
Reihe nebeneinander liegen, wobei die Nuten gegenüberliegend ineinander verzahnt derart
eingearbeitet sind, dass von einer Seite des Nutblechs Fluid (4) und von der anderen
Seite Gas (5) zugeführt wird und das ausströmende Fluid (4) von zwei beidseitig liegenden
Gasströmen fächerförmig zerrissen wird.
2. Sprühdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sprühdüse eine außen mischende Düse ist.
3. Sprühdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstoff des Nutblechs (1) Stahl, Messing, Aluminium, oder ein Kunststoff wie
insbesondere PTFE oder Peek ist.
4. Sprühdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten gefräst, erodiert, gelasert oder geätzt sind.
5. Sprühdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten beidseitig im Verbund gegeneinander von einem Versorgungskanal bis zu dem
Fluidaustritt (2) oder dem Gasaustritt (3) verlaufen.
6. Sprühdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite und die Tiefe der Nut, die dem Querschnitt der Nut entsprechen, dem Fließverhalten
des zu verarbeitenden Fluids (4) angepasst ist.
7. Verfahren zum Umbau von Schlitzdüsen mit Maskenblech zu einer Sprühdüse nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, bei dem ein Nutblech (1) als Luftverteilerleiste nachgerüstet
wird.
8. Verwendung einer Sprühdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der ein linienförmiger
Auftrag wie bei einer Schlitzdüse nur als kontaktloser Auftrag entsteht.
9. Verwendung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluid (4) ein Klebstoff ist.
10. Verwendung einer Sprühdüse nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Verarbeitung
von Hotmelt, bei der als Gas (5) Luft vorgeheizt wird.