[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen
eines Multipacks mit mehreren Getränkebehältern.
[0002] Zum Verpacken von Getränkebehältern können die Getränkebehälter bzw. Flaschen auf
Horizontalfördereinrichtungen gruppiert und in Gruppen mit einer definierten Anzahl
von Behältern über ein Verpackungsmittel zusammengefasst werden. Bekannt sind beispielsweise
Umreifungen, welche auf eine Gruppe an Getränkebehältern aufgebracht werden und die
Getränkebehälter einer jeweiligen Gruppe aneinanderhalten. Auch sind Verpackungsmittel
bekannt, welche aus thermoplastischem Material bestehen und auf eine Gruppe an Artikeln
aufgeschrumpft werden. Solche als Schrumpffolie bezeichneten Verpackungsmaterialien
werden vor einer Temperaturbeaufschlagung an der jeweiligen Gruppe an Artikeln angelegt
und nachfolgend auf die jeweilige Gruppe an Artikeln aufgeschrumpft.
[0003] Da in der Praxis der Verbrauch an Verpackungsmaterial nach Möglichkeit geringgehalten
werden soll, sind zudem Gebinde bekannt, bei welchen mehrere Getränkebehälter über
einen flachen Verpackungszuschnitt zusammengehalten sind, welcher mehrere Öffnungen
ausbildet. Durch jede der Öffnung tritt ein jeweiliger Getränkebehälter mit seiner
oberen Partie hindurch. Über einen solchen Verpackungszuschnitt werden die Getränkebehälter
form- und/oder kraftschlüssig aneinandergehalten und bilden ein jeweiliges Multipack
aus. Bekannt sind beispielsweise solche Multipacks, welche vier, sechs oder acht Getränkebehälter
umfassen.
[0004] Ein Multipack, bei welchem die Getränkebehälter über einen solchen Verpackungszuschnitt
zusammengehalten sind, wird beispielsweise durch die
EP 0 456 357 A1 offenbart. Bei der Herstellung des in der EP-Anmeldung offenbarten Multipacks werden
Getränkebehälter über Führungsgeländer in mehrere Reihen eingeteilt. Weiter wird ein
Halteelement mit einem zuvorderst angeordneten Getränkebehälter einer jeweiligen Gruppierung
in Anlage gebracht und ein weiteres Halteelement mit einem zuhinterst angeordneten
Getränkebehälter einer jeweiligen Gruppierung. Über die Führungsgeländer und die Halteelemente
werden die Getränkebehälter einer jeweiligen Gruppierung in eine definierte Ausrichtung
zueinander gebracht, so dass nachfolgend ein Verpackungszuschnitt über seine mehreren
Öffnungen auf die Getränkebehälter aufgesetzt werden kann. Über die notwendige Ausrichtung
der Getränkebehälter mittels Führungsgeländern und Halteelementen kann es sein, dass
die Getränkebehälter aufgrund des Oberflächenkontaktes ungewollt beschädigt werden
oder ein optisches Erscheinungsbild der Getränkebehälter aufgrund des Oberflächenkontaktes
durch Kratzer oder Deformierungen ungewollt beeinträchtigt wird. Weiter besitzt die
Vorrichtung zum Herstellen von solchen Multipacks gemäß der EP-Anmeldung einen komplexen
Aufbau.
[0005] Eine Aufgabe der Erfindung kann aus diesem Grunde darin gesehen werden, eine gattungsgemäße
Vorrichtung und ein gattungsgemäßes Verfahren bereitzustellen, mit welchen sich das
Risiko einer ungewollten Beschädigung oder einer ungewollten Beeinträchtigung des
optischen Erscheinungsbildes von Getränkebehältern zumindest reduzieren lässt. Weiter
kann eine Aufgabe der Erfindung darin gesehen werden, eine gattungsgemäße Vorrichtung
bereitzustellen, welche sich durch einen vereinfachten Aufbau auszeichnet. Zudem kann
eine Aufgabe darin gesehen werden, ein Verfahren bereitzustellen, welches unter vermindertem
konstruktivem Aufwand umgesetzt werden kann.
[0006] Die obige Aufgabe wird durch ein Verfahren und eine Vorrichtung gelöst, welche die
Merkmale in den unabhängigen Ansprüchen umfassen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
werden durch die Unteransprüche beschrieben.
[0007] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Multipacks mit mehreren
Getränkebehältern. Ein im Rahmen des Verfahrens hergestelltes Multipack kann beispielsweise
genau vier, genau sechs oder genau acht Getränkebehälter umfassen.
[0008] Ein Schritt des Verfahrens sieht ein Ausrichten mehrere für ein jeweiliges Multipack
vorgesehener Getränkebehälter zueinander vor, so dass nachfolgend ein Verpackungszuschnitt
auf die ausgerichteten Getränkebehälter aufgebracht werden kann. Die für ein jeweiliges
Multipack vorgesehenen ausgerichteten Getränkebehälter können eine jeweilige Gruppierung
ausbilden, auf welche nachfolgend ein Verpackungszuschnitt aufgebracht wird, so dass
der Verpackungszuschnitt die Getränkebehälter einer jeweiligen Gruppierung form- und/oder
kraftschlüssig zusammenhält. Insbesondere kann eine jeweilige seitliche Mantelfläche
eines jeweiligen ausgerichteten Getränkebehälters einer jeweiligen Gruppierung mit
einer seitlichen Mantelfläche mindestens eines weiteren ausgerichteten Getränkebehälters
seiner jeweiligen Gruppierung in Anlage bzw. Oberflächenkontakt stehen.
[0009] Weiter erfolgt ein Aufbringen eines Verpackungszuschnittes auf die mehreren bereits
ausgerichteten und für ein jeweiliges Multipack vorgesehenen Getränkebehälter, wobei
die bereits ausgerichteten und für ein jeweiliges Multipack vorgesehenen Getränkebehälter
durch Öffnungen des Verpackungszuschnittes hindurchtreten und hierauf folgend über
den Verpackungszuschnitt aneinandergehalten werden.
[0010] Ein jeweiliger Verpackungszuschnitt kann somit zwei sich gegenüberliegende Breitseitenflächen
besitzen und von mehreren Öffnungen durchsetzt sein. Insbesondere kann ein jeweiliger
Verpackungszuschnitt aus Kunststoff oder zellulosehaltigem Material bestehen.
[0011] Es ist vorgesehen, dass mehrere Gruppierungen mit jeweils mehreren Getränkebehältern
über mindestens eine Handhabungseinrichtung auf einer Horizontalfördereinrichtung
abgesetzt werden, so dass die mehreren Getränkebehälter einer jeweiligen Gruppierung
unmittelbar bei Absetzen auf der Horizontalfördereinrichtung bereits für das Aufbringen
eines jeweiligen Verpackungszuschnittes zueinander ausgerichtet sind. Vorstellbar
ist hierbei, dass zumindest näherungsweise zeitgleich mehrere Gruppierungen mit jeweils
mehreren Getränkebehältern über mindestens eine Handhabungseinrichtung auf der Horizontalfördereinrichtung
abgesetzt werden, so dass die mehreren Getränkebehälter einer jeweiligen Gruppierung
unmittelbar bei Absetzen auf der Horizontalfördereinrichtung bereits für das Aufbringen
eines jeweiligen Verpackungszuschnittes zueinander ausgerichtet sind.
[0012] In der Praxis haben sich Ausführungsformen bewährt, bei welchen mehrere Gruppierungen
mit jeweils mehreren Getränkebehältern über mindestens eine Handhabungseinrichtung
beabstandet bzw. zueinander beabstandet auf einer Horizontalfördereinrichtung abgesetzt
werden, so dass die mehreren Getränkebehälter einer jeweiligen Gruppierung unmittelbar
bei Absetzen auf der Horizontalfördereinrichtung bereits für das Aufbringen eines
jeweiligen Verpackungszuschnittes zueinander ausgerichtet sind.
[0013] Alternativ hierzu kann vorgesehen sein, dass mehrere Gruppierungen mit jeweils mehreren
Getränkebehältern über mindestens eine Handhabungseinrichtung ohne Beabstandung auf
einer Horizontalfördereinrichtung abgesetzt werden, wobei die mehreren Getränkebehälter
einer jeweiligen Gruppierung unmittelbar bei Absetzen auf der Horizontalfördereinrichtung
bereits für das Aufbringen eines jeweiligen Verpackungszuschnittes zueinander ausgerichtet
sind.
[0014] Hierbei kann es sein, dass die Gruppierungen erst zeitlich nach dem Absetzen auf
der Horizontalfördereinrichtung zueinander beabstandet werden, so dass die mehreren
Getränkebehälter einer jeweiligen Gruppierung nach der Beabstandung weiterhin für
das Aufbringen eines jeweiligen Verpackungszuschnittes zueinander ausgerichtet sind.
Insbesondere haben sich Ausführungsformen bewährt, bei welchen zum Beabstanden vorauseilende
Gruppierungen unter Beibehaltung der Ausrichtung ihrer jeweiligen Getränkebehälter
gegenüber nacheilenden Gruppierungen beschleunigt werden.
[0015] Auch wird auf die auf der Horizontalfördereinrichtung abgesetzten und zueinander
ausgerichteten Getränkebehälter einer jeweiligen Gruppierung ein jeweiliger Verpackungszuschnitt
aufgebracht.
[0016] Im Rahmen des Verfahrens kann vorgesehen sein, dass das Aufbringen eines jeweiligen
Verpackungszuschnittes auf die bereits ausgerichteten und für ein jeweiliges Multipack
vorgesehenen Getränkebehälter ohne Anlage von seitlichen Mantelflächen der bereits
ausgerichteten und für ein jeweiliges Multipack vorgesehenen Getränkebehälter an einem
zum Beibehalten der Ausrichtung ausgebildeten Halte- und/oder Führungselement erfolgt.
[0017] Alternativ oder ergänzend hierzu kann vorgesehen sein, dass eine über die Horizontalfördereinrichtung
bewirkte Fortbewegung der bereits ausgerichteten und für ein jeweiliges Multipack
vorgesehenen Getränkebehälter ohne Anlage von seitlichen Mantelflächen der bereits
ausgerichteten und für ein jeweiliges Multipack vorgesehenen Getränkebehälter an einem
zum Beibehalten der Ausrichtung ausgebildeten Halte- und/oder Führungselement erfolgt.
[0018] Somit kann es sein, dass
- sämtliche Getränkebehälter einer jeweiligen Gruppierung zeitlich während einer Bewegung
über die Horizontalfördereinrichtung ausschließlich eine Kontaktierung zu jeweils
mindestens einem weiteren Getränkebehälter und zur Horizontalfördereinrichtung besitzen,
und/oder dass
- sämtliche Getränkebehälter einer jeweiligen Gruppierung zeitlich während einer Bewegung
über die Horizontalfördereinrichtung ausschließlich eine Kontaktierung zur Horizontalfördereinrichtung
besitzen.
[0019] Denkbar ist, dass die bereits ausgerichteten und für ein jeweiliges Multipack vorgesehenen
Getränkebehälter zeitlich während des Aufbringens des jeweiligen Verpackungszuschnittes
unterbrechungsfrei und vorzugsweise mit einer zumindest näherungsweise gleichbleibenden
Transportgeschwindigkeit über die Horizontalfördereinrichtung fortbewegt werden. Derartige
Ausführungsformen zeichnen sich durch einen hohen Durchsatz und einen schonenden Umgang
mit Getränkebehältern aus.
[0020] Auch kann es sein, dass ein jeweiliger Verpackungszuschnitt auf die bereits zueinander
ausgerichteten Getränkebehälter einer jeweiligen Gruppierung über mindestens einen
Applikationskopf aufgebracht wird, wobei der mindestens eine Applikationskopf zum
Aufbringen von Verpackungszuschnitten auf Gruppierungen eine in Richtung einer jeweiligen
Gruppierung orientierte Senkbewegung ausführt.
[0021] Die Getränkebehälter einer jeweiligen Gruppierung können zeitlich während des Aufbringens
des jeweiligen Verpackungszuschnittes fortbewegt werden, wobei der mindestens eine
Applikationskopf sich zeitlich während des Aufbringens des jeweiligen Verpackungszuschnittes
mit den jeweiligen Getränkebehältern einer jeweiligen Gruppierung mitbewegt.
[0022] Vorstellbar ist, dass der mindestens eine Applikationskopf mindestens einen Verpackungszuschnitt
von einem seitlich der Horizontalfördereinrichtung positionierten Stapel mit mehreren
Verpackungszuschnitten entgegennimmt, hierauf folgend den jeweiligen vom Stapel mit
mehreren Verpackungszuschnitten entgegengenommenen mindestens einen Verpackungszuschnitt
oberhalb wenigstens einer Gruppierung, welche mehrerer auf der Horizontalfördereinrichtung
abgesetzte und bereits ausgerichtete Getränkebehälter umfasst, positioniert und sodann
eine in Richtung der jeweiligen Gruppierung orientierte Senkbewegung ausführt. Somit
kann der mindestens eine Applikationskopf zwischen dem Stapel und der Horizontalfördereinrichtung
hin- und herbewegt werden.
[0023] Es kann sein, dass der mindestens eine Applikationskopf nach Ausführen einer jeweiligen
Senkbewegung mehrere Verpackungszuschnitte auf mehrere unterschiedliche Gruppierungen
aufbringt, welche mehreren unterschiedlichen Gruppierungen jeweils mehrere auf der
Horizontalfördereinrichtung abgesetzte und bereits ausgerichtete Getränkebehälter
umfassen.
[0024] Somit kann der mindestens eine Applikationskopf ggf. zeitgleich mehrere Verpackungszuschnitte
halten, eine Senkbewegung ausführen und nach Ausführen dieser jeweiligen Senkbewegung
die bis dahin vom mindestens einen Applikationskopf gehaltenen Verpackungszuschnitte
auf mehrere unterschiedliche Gruppierungen aufbringen, welche mehreren unterschiedlichen
Gruppierungen jeweils mehrere auf der Horizontalfördereinrichtung abgesetzte und bereits
zueinander ausgerichtete Getränkebehälter umfassen.
[0025] Es kann sein, dass die mehreren Gruppierungen mit jeweils mehreren Getränkebehältern
über die mindestens eine Handhabungseinrichtung beabstandet auf der Horizontalfördereinrichtung
abgesetzt werden und ihre Beabstandung zueinander wenigstens bis zum Aufbringen des
jeweiligen Verpackungszuschnittes beibehalten. Somit können die mehreren Gruppierungen
mit jeweils mehreren Getränkebehältern zeitlich während des Aufbringens eines jeweiligen
Verpackungszuschnittes beabstandet zueinander auf der Horizontalfördereinrichtung
angeordnet sein bzw. beabstandet zueinander mittels der Horizontalfördereinrichtung
bewegt werden.
[0026] Weiter kann vorgesehen sein, dass der mindestens eine Applikationskopf nach Ausführen
einer jeweiligen Senkbewegung Verpackungszuschnitte zeitversetzt auf die mehreren
unterschiedlichen Gruppierungen bzw. auf die mehreren Getränkebehälter der mehreren
unterschiedlichen Gruppierungen aufbringt. Hierdurch kann eine Kraft, welche zu einem
bestimmten Zeitpunkt mittels des mindestens einen Applikationskopfes zum Aufbringen
von Verpackungszuschnitten bereitgestellt werden muss, gering gehalten werden.
[0027] Auch haben sich Ausführungsformen bewährt, bei welchen der mindestens eine Applikationskopf
die in Richtung der jeweiligen Gruppierung orientierte Senkbewegung ausführt und hierbei
den jeweiligen Verpackungszuschnitt auf die bereits zueinander ausgerichteten Getränkebehälter
aufbringt, indem der mindestens eine Applikationskopf einen jeweiligen Getränkebehälter
einer jeweiligen Gruppierung in eine jeweilige Öffnung des jeweiligen Verpackungszuschnittes
eindrückt, so dass die in die Öffnungen des jeweiligen Verpackungszuschnittes eingedrückten
Getränkebehälter einer jeweiligen Gruppierung über den jeweiligen Verpackungszuschnitt
kraft- und/oder formschlüssig aneinandergehalten werden.
[0028] Hierbei kann es sein, dass der mindestens eine Applikationskopf zum Eindrücken der
Getränkebehälter in die Öffnungen eine jeweilige definierte Kraft im Bereich einer
jeweiligen Öffnung auf den Verpackungszuschnitt aufbringt, wobei die jeweilige definierte
Kraft entlang des Umfangsverlaufs einer jeweiligen Öffnung zeitlich versetzt auf den
Verpackungszuschnitt aufgebracht wird.
[0029] Es kann sein, dass der Verpackungszuschnitt hierbei zeitlich vor einem Eindrücken
der Getränkebehälter einer jeweiligen Gruppierung in die Öffnungen über den mindestens
einen Applikationskopf horizontal orientiert oberhalb der jeweiligen Getränkebehälter
einer jeweiligen Gruppierung ausgerichtet wird. Weiter kann es hierbei sein, dass
der mindestens eine Applikationskopf mehrere Manipulationselemente besitzt. Ein jeweiliges
Manipulationselement kann zum Eindrücken eines jeweiligen Getränkebehälters in eine
jeweilige Öffnung über eine Kontaktfläche kraftbeaufschlagt im Bereich einer jeweiligen
Öffnung gegen den zumindest bis dahin horizontal orientierten Verpackungszuschnitt
geführt werden. Die Kontaktfläche kann einen geschwungenen und/oder einen schrägen
Verlauf gegenüber dem zumindest bis dahin horizontal orientierten Verpackungszuschnitt
besitzen.
[0030] Auch kann der Applikationskopf mehrere Manipulationselemente besitzen, wobei ein
jeweiliges Manipulationselement im Bereich einer jeweiligen Öffnung auf den Verpackungszuschnitt
aufgesetzt wird und auf gesetzt auf den Verpackungszuschnitt im Bereich der jeweiligen
Öffnung drehend bewegt wird, woraus resultierend die jeweiligen zum Eindrücken des
jeweiligen Getränkebehälters in die jeweilige Öffnung vorgesehene definierte Kraft
zeitlich versetzt entlang des Umfangsverlaufs der jeweiligen Öffnung auf den Verpackungszuschnitt
aufgebracht wird.
[0031] Bewährt hat es sich, wenn der mindestens eine Applikationskopf mindestens ein Saug-
und/oder Greifinstrument besitzt, welches mindestens eine Saug- und/oder Greifinstrument
den Verpackungszuschnitt zeitlich vor und/oder zeitlich während des Eindrückens der
Getränkebehälter einer jeweiligen Gruppierung in die Öffnungen am mindestens einen
Applikationskopf hält. Insbesondere kann es sein, dass das mindestens eine Saug- und/oder
Greifinstrument den Verpackungszuschnitt zeitlich vor und/oder zeitlich während des
Eindrückens der Getränkebehälter einer jeweiligen Gruppierung in die Öffnungen via
Unterdruck am mindestens einen Applikationskopf hält.
[0032] Es kann sein, dass der Verpackungszuschnitt für mindestens eine seiner Öffnungen
und vorzugsweise für jede seiner Öffnungen jeweils mehrere Haltelaschen besitzt, welche
mit einem Eindrücken der Getränkebehälter einer jeweiligen Gruppierung in die Öffnungen
jeweils unterhalb eines jeweiligen oberen Randes eines jeweiligen Getränkebehälters
angeordnet werden, so dass der Verpackungszuschnitt hierauf über seine Halteflaschen
in axialer Richtung gegenüber den Getränkebehältern im Wesentlichen unbeweglich an
den Getränkebehältern gehalten wird.
[0033] Hierbei kann es sein, dass die Haltelaschen zeitlich vor einem Eindrücken der Getränkebehälter
in die Öffnungen ausgerichtet bzw. vorgebogen werden, wodurch die Haltelaschen vom
Verpackungszuschnitt jeweils in Richtung nach oben wegweisen.In diversen Ausführungsformen
kann ein Schritt des Verfahrens ein Vorbehandeln des Verpackungszuschnitts zum Reduzieren
einer jeweiligen Widerstandskraft umfassen, welche jeweilige Widerstandskraft der
Verpackungszuschnitt in einem Randbereich der Öffnungen beim Aufbringen auf die jeweiligen
mehreren Getränkebehälter einer jeweiligen Gruppierung ausbildet.
[0034] Es kann hierbei sein, dass ein jeweiliger mittlerer Durchmesser der Öffnungen bei
der Vorbehandlung zum Reduzieren einer jeweiligen Widerstandskraft vergrößert wird.
Alternativ oder ergänzend hierzu kann es sein, dass bei der Vorbehandlung in einem
jeweiligen Randbereich der Öffnungen ausgebildete Fixierlaschen bzw. Haltelaschen
zumindest bereichsweise umgeknickt bzw. vorgebogen werden, so dass die Fixierlaschen
bzw. Haltelaschen anschließend aus einer Ebene, in welcher die Öffnungen angeordnet
sind, herausragen.
[0035] Auch ist denkbar, dass der Verpackungszuschnitt im Rahmen der Vorbehandlung auf eine
Einrichtung mit mindestens einer Dehnmatrize aufgedrückt wird. Hierbei kann es sein,
dass die Anzahl und Anordnung der Dehnmatrizen der Anzahl und Anordnung der Öffnungen
des Verpackungszuschnittes entspricht, wobei der Verpackungszuschnitt derart auf die
mindestens eine Dehnmatrize aufgedrückt wird, dass die mindestens eine Dehnmatrize
zumindest bereichsweise durch die Öffnungen hindurchtritt. Sofern mehrere Dehnmatrizen
vorgesehen sind, können die mehreren Dehnmatrizen zu einem Formatteil zusammengefasst
sein.
[0036] Ein Aspekt kann daher ein Formatteil zur Vorbehandlung von jeweils mehrere Öffnungen
aufweisenden flächigen Verpackungszuschnitten betreffen, welches Formatteil
- einen vorzugsweise als Tragplatte ausgebildeten Träger besitzt sowie
- mehrere Dehnmatrizen umfasst, wobei vorgesehen ist, dass
- die mehreren Dehnmatrizen jeweils an dem vorzugsweise als Tragplatte ausgebildeten
Träger angeordnet sind und sich jeweils in Gegenrichtung des vorzugsweise als Tragplatte
ausgebildeten Trägers zumindest abschnittsweise verjüngen.
[0037] Weiter ist denkbar, dass bei der Vorbehandlung in den Randbereichen der Öffnungen
jeweils Einschnitte und/oder Perforationen eingebracht werden. Insbesondere kann es
hierbei sein, dass in den Randbereichen radiale Einschnitte und/oder radiale Perforationen
eingebracht werden.
[0038] Alternativ oder ergänzend hierzu ist vorstellbar, dass bei der Vorbehandlung der
jeweilige Randbereich der mehreren Öffnungen angefeuchtet bzw. mit Flüssigkeit beaufschlagt
wird. Weiter kann es sein, dass bei der Vorbehandlung der jeweilige Randbereich der
mehreren Öffnungen erwärmt wird.
[0039] In diversen Ausführungsformen kann der mindestens eine Applikationskopf wenigstens
ein Zentriermittel umfassen, welches zeitlich vor dem Aufbringen eines jeweiligen
Verpackungszuschnittes die für das Aufbringen eines jeweiligen Verpackungszuschnittes
vorgesehene und unmittelbar bei Aufsetzen auf die Horizontalfördereinrichtung ausgebildete
Ausrichtung der mehreren Getränkebehälter einer jeweiligen Gruppierung zueinander
bedarfsweise wiederherstellt.
[0040] Das wenigstens eine Zentriermittel kann durch einen starren Rahmen ausgebildet sein,
welcher in Richtung von oben kommend um eine jeweilige Gruppierung geführt wird und
hieraus resultierend die für das Aufbringen eines jeweiligen Verpackungszuschnittes
vorgesehene und unmittelbar bei Aufsetzen auf die Horizontalfördereinrichtung ausgebildete
Ausrichtung der mehreren Getränkebehälter einer jeweiligen Gruppierung zueinander
bedarfsweise wiederherstellt.
[0041] Auch kann das wenigstens eine Zentriermittel durch mehrere Zentrierelemente ausgebildet
sein, welche eine Zustellbewegung ausführen und hierdurch die für das Aufbringen eines
jeweiligen Verpackungszuschnittes vorgesehene und unmittelbar bei Aufsetzen auf die
Horizontalfördereinrichtung ausgebildete Ausrichtung der mehreren Getränkebehälter
einer jeweiligen Gruppierung zueinander bedarfsweise wiederherstellen.
[0042] Im Rahmen des Verfahrens können die Getränkebehälter durch Getränkedosen ausgebildet
sein. Auch kann es sein, dass die Getränkebehälter durch Getränkeflaschen und insbesondere
durch Glasflaschen und/oder PET-Flaschen ausgebildet sind.
[0043] Die Erfindung betrifft darüber hinaus eine Vorrichtung zum Herstellen eines Multipacks
mit mehreren Getränkebehältern. Die Vorrichtung kann ggf. zur Durchführung der vorhergehend
beschriebenen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens ausgebildet sein.
Merkmale, welche vorhergehend bereits zu diversen Ausführungsformen des Verfahrens
beschrieben wurden können ebenso bei Ausführungsformen der nachfolgend beschriebenen
Vorrichtung vorgesehen sein und werden nicht mehrfach erwähnt. Ebenso können nachfolgend
beschriebene Merkmale, welche diverse Ausführungsformen der Vorrichtung betreffen,
bei dem vorhergehend bereits beschriebenen Verfahren vorgesehen sein. Die Vorrichtung
umfasst eine Horizontalfördereinrichtung zur Bewegung von jeweils mehrere Getränkebehälter
umfassenden Gruppierung.
[0044] Weiter umfasst die Vorrichtung wenigstens eine Arbeitseinrichtung, welche auf die
jeweils mehrere Getränkebehälter umfassenden Gruppierungen einen jeweiligen Verpackungszuschnitt
aufbringen kann, so dass die Getränkebehälter einer jeweiligen Gruppierung durch Öffnungen
des Verpackungszuschnittes hindurchtreten und über den jeweiligen Verpackungszuschnitt
aneinandergehalten sind.
[0045] Bestandteil der Vorrichtung ist mindestens eine Handhabungseinrichtung, über welche
die Getränkebehälter einer jeweiligen Gruppierung derart auf der Horizontalfördereinrichtung
abgesetzt werden können, dass die Getränkebehälter einer jeweiligen Gruppierung bereits
unmittelbar bei Absetzen auf der Horizontalfördereinrichtung eine für das Aufbringen
des jeweiligen Verpackungszuschnittes vorgesehene Ausrichtung zueinander besitzen.
[0046] In diversen Ausführungsformen kann die Vorrichtung mindestens eine Handhabungseinrichtung
umfassen, über welche Getränkebehälter einer jeweiligen Gruppierung derart auf der
Horizontalfördereinrichtung abgesetzt werden können, dass
- die Getränkebehälter einer jeweiligen Gruppierung unmittelbar bei Absetzen auf der
Horizontalfördereinrichtung eine für das Aufbringen des jeweiligen Verpackungszuschnittes
vorgesehene Ausrichtung und wobei vorgesehen ist, dass
- Getränkebehälter einer jeweiligen Gruppierung mittels der mindestens einen Handhabungseinrichtung
derart auf der Horizontalfördereinrichtung abgesetzt werden können, dass die Gruppierungen
unmittelbar bei Absetzen auf der Horizontalfördereinrichtung in einer Transportrichtung
bzw. Förderrichtung der Horizontalfördereinrichtung zueinander beabstandet sind.
[0047] Die Gruppierungen können demnach mittels der mindestens einen Handhabungseinrichtung
ggf. in einer Förderrichtung der Horizontalfördereinrichtung beabstandet zueinander
auf der Horizontalfördereinrichtung abgesetzt werden.
[0048] Die wenigstens eine Horizontalfördereinrichtung kann ein umlaufendes Transportband
bzw. ein umlaufendes Endloszugmittel besitzen, auf welchem die Getränkebehälter einer
jeweiligen Gruppierung abgesetzt werden.
[0049] Die Vorrichtung kann derart ausgebildet bzw. ausgestattet sein, dass die jeweils
mehrere Getränkebehälter umfassenden Gruppierungen über die Horizontalfördereinrichtung
in einen Arbeitsbereich der wenigstens einen Arbeitseinrichtung durchgehend ohne Oberflächenkontakt
ihrer seitlichen Mantelflächen zu Stütz- und/oder Führungselementen bzw. Führungsschienen
bewegbar sind.
[0050] Bewährt haben sich Ausführungsformen, bei welchen die mindestens eine Handhabungseinrichtung
durch mindestens einen Mehrachsroboter bzw. durch mindestens einen Industrieroboter
ausgebildet ist.
[0051] Die Vorrichtung kann ggf. eine mit der Horizontalfördereinrichtung in Verbindung
stehende Steuer- und/oder Regeleinrichtung umfassen, wobei die Steuer- und/oder Regeleinrichtung
die Horizontalfördereinrichtung zur unterbrechungsfreien Fortbewegung der abgesetzten
Gruppierungen ansteuern kann.
[0052] Weiter kann die Arbeitseinrichtung mindestens einen Applikationskopf besitzen, wobei
der mindestens eine Applikationskopf zum Aufbringen von Verpackungszuschnitten auf
Gruppierungen eine in Richtung einer jeweiligen Gruppierung orientierte Senkbewegung
ausführen kann.
[0053] Denkbar ist, dass der mindestens eine Applikationskopf zwischen der Horizontalfördereinrichtung
und einem seitlich der Horizontalfördereinrichtung positionierten Stapel mit mehreren
Verpackungszuschnitten hin- und herbewegbar ist.
[0054] Weiter kann der mindestens eine Applikationskopf derart ausgebildet sein, dass der
mindestens eine Applikationskopf nach Durchführen einer jeweiligen Senkbewegung zeitversetzt
mehrere Verpackungszuschnitte auf mehrere Gruppierungen aufbringen kann.
[0055] Vorstellbar ist auch, dass der mindestens eine Applikationskopf wenigstens ein Zentriermittel
umfasst, welches eine für das Aufbringen des jeweiligen Verpackungszuschnittes vorgesehene
Ausrichtung der mehreren Getränkebehälter einer jeweiligen Gruppierung zueinander
bedarfsweise wiederherstellen kann.
[0056] Es kann sein, dass der mindestens eine Applikationskopf einen Träger sowie mehrere
hängend am Träger angeordnete Manipulationselemente umfasst, über welche der Verpackungszuschnitte
im Bereich mehrerer Öffnungen jeweils mit einer definierten Kraft beaufschlagbar ist,
so dass ein jeweiliger Getränkebehälter einer jeweiligen Gruppierung in eine jeweilige
Öffnung des Verpackungszuschnittes eingedrückt wird. Die mehreren hängend am Träger
angeordneten Manipulationselemente können derart ausgebildet sein, dass die mehreren
hängend am Träger angeordneten Manipulationselemente zum Eindrücken eins jeweiligen
Getränkebehälters in eine jeweilige Öffnung eine jeweilige definierte Kraft entlang
des jeweiligen Umfangsverlaufs der jeweiligen Öffnung zeitlich versetzt auf den Verpackungszuschnitt
aufbringen können.
[0057] Es kann sein, dass die mehreren Manipulationselemente jeweils eine Kontaktfläche
ausbilden, über welche das jeweilige Manipulationselement die definierte Kraft im
Bereich der jeweiligen Öffnung auf den Verpackungszuschnitt aufbringen kann und welche
Kontaktfläche im Bereich der jeweiligen Öffnung gegenüber dem Verpackungszuschnitt
schräg orientiert und/oder mit geschwungenem Verlauf auf den Verpackungszuschnitt
aufsetzbar ist.
[0058] Weiter ist denkbar, dass die mehreren Manipulationselemente zum entlang des Umfangsverlaufs
der jeweiligen Öffnung zeitlich versetzten Aufbringen der definierten Kraft jeweils
eine Drehbewegung ausführen können.
[0059] Es kann sein, dass der mindestens eine Applikationskopf mindestens ein Saug- und/oder
Greifinstrument umfasst, über welches mindestens eine Saug- und/oder Greifinstrument
der Verpackungszuschnitt während des Eindrückens eines jeweiligen Getränkebehälters
in eine jeweilige Öffnung lösbar am mindestens einen Applikationskopf festsetzbar
ist. Bewährt hat es sich hierbei insbesondere, wenn das mindestens eine Saug- und/oder
Greifinstrument den Verpackungszuschnitt während des Eindrückens eines jeweiligen
Getränkebehälters in eine jeweilige Öffnung lösbar und via Unterdruck am mindestens
einen Applikationskopf festsetzen kann.
[0060] Der mindestens eine Applikationskopf kann mehrere seitliche Trennwände umfassen,
zwischen welchen ein jeweiliger zum Aufbringen auf Getränkebehälter einer jeweiligen
Gruppierung vorgesehener Verpackungszuschnitt formschlüssig oder mit geringem Spiel
angeordnet werden kann.
[0061] Weiter kann es sein, dass die Vorrichtung ein Vorbehandlungsmodul zur Vorbereitung
des Verpackungszuschnittes für das Aufbringen auf die Getränkebehälter einer jeweiligen
Gruppierung umfasst. Das Vorbehandlungsmodul kann mindestens eine Einrichtung umfassen,
die ausgebildet ist, eine bei Aufbringen des Verpackungszuschnittes auftretende Widerstandskraft
in einem jeweiligen Randbereich der Öffnungen zu reduzieren.
[0062] Es ist denkbar, dass die mindestens eine Einrichtung des Vorbehandlungsmoduls mindestens
eine Dehnmatrize umfasst. Die mindestens eine Dehnmatrize kann lösbar im Vorbehandlungsmodul
angeordnet sein. Weiter kann die mindestens eine Einrichtung des Vorbehandlungsmoduls
eine Mehrzahl von Dehnmatrizen aufweisen, wobei die Mehrzahl an Dehnmatrizen in unterschiedlicher
Anordnung und/oder in unterschiedlicher Anzahl in dem Vorbehandlungsmodul angeordnet
werden können.
[0063] Auch kann es sein, dass die mindestens eine Einrichtung des Vorbehandlungsmoduls
mindestens eine Schneidvorrichtung und/oder mindestens eine Perforationseinrichtung
umfasst. Darüber hinaus kann es sein, dass die mindestens eine Einrichtung des Vorbehandlungsmoduls
mindestens eine Schneidvorrichtung und/oder mindestens eine Perforationseinrichtung
umfasst. Vorstellbar ist auch, dass die mindestens eine Einrichtung des Vorbehandlungsmoduls
mindestens eine Befeuchtungseinrichtung, insbesondere mindestens eine Bedampfungseinrichtung,
umfasst und/oder dass die mindestens eine Einrichtung des Vorbehandlungsmoduls mindestens
eine Heizeinrichtung umfasst.
[0064] Es kann sein, dass die Vorrichtung zum Zusammenstellen mehrerer Getränkebehälter
zu einem jeweiligen Multipack ausgebildet ist, welche mehreren Getränkebehälter durch
mehrere Getränkedosen und/oder durch mehrere Getränkeflaschen ausgebildet sind.
[0065] Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der
beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente
zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen,
da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert
im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung und verdeutlicht einzelne Schritte, wie sie bei diversen Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein können.
Fig. 2 zeigt weitere Aspekte der Ausführungsform einer Vorrichtung nach Fig. 1 und
verdeutlicht weitere Schritte, wie sie bei diversen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Verfahrens vorgesehen sein können.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und
verdeutlicht weitere Aspekte, wie sie bei diversen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Verfahrens vorgesehen sein können.
Figuren 4 bis 6 zeigen jeweils eine schematische Ansicht einer Ausführungsform eines
Applikationskopfes, wie er bei diversen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
vorgesehen sein kann.
Figuren 7 bis 9 zeigen einzelne Details eines Manipulationselementes des Applikationskopfes
gemäß der Aufführungsform aus den Figuren 2 bis 4.
Fig. 10 zeigt eine schematische Ansicht eines Multipacks, wie er von diversen Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung und mit diversen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Verfahrens hergestellt werden kann.
Fig. 11 zeigt eine schematischer Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung und verdeutlicht einzelne Schritte, wie sie bei
diversen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein können.
Figuren 12 und 13 zeigen einzelne Details der Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß
Fig. 11.
Fig. 14 zeigt im Flussdiagramm einzelne Schritte, wie sie bei diversen Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen sein können.
[0066] Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen
verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren
dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die
dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie die Erfindung
ausgestaltet sein kann und stellen keine abschließende Begrenzung dar.
[0067] Die Ausführungsformen, Beispiele und Varianten der vorhergehenden Absätze, die Ansprüche
oder die folgende Beschreibung und die Figuren, einschließlich ihrer verschiedenen
Ansichten oder jeweiligen individuellen Merkmale, können unabhängig voneinander oder
in beliebiger Kombination verwendet werden. Merkmale, die in Verbindung mit einer
Ausführungsform beschrieben werden, sind für alle Ausführungsformen anwendbar, sofern
die Merkmale nicht unvereinbar sind.
[0068] Die Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 1 und verdeutlicht einzelne Schritte, wie sie bei diversen Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Verfahrens 100 vorgesehen sein können.
[0069] Die Vorrichtung 1 gemäß Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 kann ein Multipack 4 herstellen,
wie er beispielhaft in Fig. 10 dargestellt ist. Ein solches Multipack 4 umfasst mehrere
Getränkebehälter 2 und einen Verpackungszuschnitt 41. Der Verpackungszuschnitt 41
besitzt für jeden der Getränkebehälter 2 eine zugeordnete Öffnung 42, in welche der
jeweilige Getränkebehälter 2 mit einer oberen Partie hindurchtritt, so dass sämtliche
Getränkebehälter 2 des jeweiligen Multipacks 4 form- und/oder kraftschlüssig über
den gemeinsamen Verpackungszuschnitt 41 aneinandergehalten werden.
[0070] Die in Fig. 10 dargestellte Ausführungsform eines Multipacks 4 umfasst acht Getränkebehälter
2, welche jeweils als Getränkedose ausgebildet sind. In weiteren Ausführungsformen
kann es beispielsweise sein, dass ein Multipack 4 lediglich zwei Getränkebehälter
2, vier Getränkebehälter 2 oder sechs Getränkebehälter 2 besitzt. Alternativ zu der
in Fig. 10 dargestellten Ausführungsform kann es sich bei den Getränkebehältern 2,
welche als Bestandteil eines jeweiligen Multipacks 4 ausgebildet sind, auch um Getränkeflaschen
bzw. PET-Flaschen handeln. Die Getränkeflaschen bzw. PET-Flaschen können mit einem
oberen Kopf- und/oder Halsbereich durch eine jeweilige Öffnung 42 eines Verpackungszuschnittes
41 hindurchtreten und über den jeweiligen Verpackungszuschnitt 41 form- und/oder kraftschlüssig
aneinandergehalten sein. Ein in den Figuren der vorliegenden Patentanmeldung nicht
mit dargestellter Multipack kann daher beispielsweise als Sechserträger ausgebildet
sein.
[0071] In den Figuren 1 bis 3 sind die Getränkebehälter 2 aus Gründen der Übersichtlichkeit
lediglich schematisch dargestellt. Um das jeweilige Multipack 4 zusammenzustellen
bzw. herzustellen, umfasst die Vorrichtung 1 ein erstes Modul 10, ein zweites Modul
20 und eine Horizontalfördereinrichtung 5, welche Getränkebehälter 2 vom ersten Modul
10 an das zweite Modul 20 weiterführen kann. Das zweite Modul 20 ist dem ersten Modul
10 in Förderrichtung FR der Horizontalfördereinrichtung 5 nachgeordnet.
[0072] Um ein Multipack 4 entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 10 herstellen zu
können, müssen Getränkebehälter 2, welche für das jeweilige Multipack 4 vorgesehen
sind, eine relative Anordnung zueinander besitzen, bei welcher die Öffnungen 42 des
Verpackungszuschnittes 41 fluchtend zu den Getränkebehälter 2 ausgerichtet und ein
oberer Bereich der Getränkebehälter 2 nachfolgend durch die Öffnungen 42 geschoben
werden kann. Sind Getränkebehälter 2 nicht passend zueinander ausgerichtet, so treffen
die Getränkebehälter 2 beim Aufbringen des Verpackungszuschnittes 41 nicht oder nur
teilweise auf die Öffnungen 42, womit Probleme bei einem Aufbringen des jeweiligen
Verpackungszuschnittes 41 einhergehen.
[0073] Bei aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen werden häufig aus mehreren
Getränkebehältern 2 über Einteiler zunächst Gruppierungen 3 gebildet, welche Gruppierungen
3 jeweils die für ein Multipack 4 vorgesehene Anzahl an Getränkebehältern 2 umfassen.
Um gewährleisten zu können, dass die Getränkebehälter 2 einer solchen Gruppierung
3 bei einem Aufbringen eines jeweiligen Verpackungszuschnittes 4 eine Ausrichtung
zueinander besitzen, bei welcher der Verpackungszuschnitt 41 auf die Getränkebehälter
2 aufgebracht werden kann, besitzen aus dem Stand der Technik bekannte Vorrichtungen
zudem Führungsschienen, die sich in Förderrichtung FR entlang der Horizontalfördereinrichtung
5 erstrecken. Auch sind ggf. als Bestandteil des jeweiligen Einteilers ausgebildete
Halteelemente bekannt, welche mit den Getränkebehältern 2 bewegt werden und die Getränkebehälter
2 einer jeweiligen Gruppierung 3 bei ihrer Bewegung entlang einer Horizontalfördereinrichtung
5 stützen. Die Vorrichtung 1 aus dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 besitzt demgegenüber
einen vereinfachten Aufbau. Entsprechende Halteelemente und/oder Führungsschienen
sind bei der Vorrichtung 1 nach Fig. 1 nicht vorgesehen. Somit kontaktieren die Getränkebehälter
2 einer jeweiligen Gruppierung 3 die Horizontalfördereinrichtung 5 ausschließlich
über ihre jeweilige Bodenfläche, wobei während einer Bewegung der Getränkebehälter
2 mittels der Horizontalfördereinrichtung 5 seitliche Mantelflächen der Getränkebehälter
2 zu keiner Zeit mit Führungsschienen und/oder Halteelementen in Kontakt stehen.
[0074] Um gewährleisten zu können, dass ein jeweiliger Verpackungszuschnitt 41 problemfrei
auf Getränkebehälter 2 aufgebracht werden kann bzw. um gewährleisten zu können, dass
die Getränkebehälter 2 einer jeweiligen Gruppierung 3 eine zum Aufbringen des Verpackungszuschnittes
41 geeignete Ausrichtung zueinander besitzen, umfasst das erste Modul 10 eine Handhabungseinrichtung
15, die vorliegend einen Greifkopf 17 besitzt, in diversen Ausführungsformen jedoch
auch mehrere Greifköpfe 17 umfassen kann (vgl. Fig. 11). Die Handhabungseinrichtung
15 ist in Fig. 1 lediglich schematisch dargestellt und kann in der Praxis beispielsweise
als Industrieroboter bzw. Mehrachsroboter ausgebildet sein, welcher mit mindestens
einem entsprechenden Greifkopf 17 ausgestattet ist. Über die Handhabungseinrichtung
15 bzw. über den Greifkopf 17 werden Getränkebehälter 2 von einer Bereitstellung 72
(vgl. Fig. 11) entgegengenommen, sodann in Richtung der Horizontalfördereinrichtung
5 bewegt und auf der Horizontalfördereinrichtung 5 in Richtung von oben kommend abgesetzt.
[0075] Das Absetzen der Getränkebehälter 2 auf der Horizontalfördereinrichtung 5 erfolgt
hierbei über die Handhabungseinrichtung 15 derart, dass auf der Horizontalfördereinrichtung
5 unmittelbar bei Absetzen eine Gruppierung 3 aus Getränkebehältern 2 gebildet ist,
deren Anzahl an Getränkebehältern 2 mit der Anzahl des jeweiligen herzustellenden
Multipacks 4 (vgl. Fig. 10) übereinstimmt. Zudem erfolgt das Absetzen der Getränkebehälter
2 auf der Horizontalfördereinrichtung 5 über die Handhabungseinrichtung 15 derart,
dass die Getränkebehälter 2 einer jeweiligen auf der Horizontalfördereinrichtung 5
gebildeten Gruppierung 3 unmittelbar bei Absetzen auf der Horizontalfördereinrichtung
5 bereits eine Ausrichtung zueinander besitzen, welche für das Aufbringen des jeweiligen
Verpackungszuschnittes 41 geeignet ist. Da hierdurch auf eine Einteilung über Halteelemente
und eine Führung über Schienen verzichtet werden kann, besteht kein Risiko, dass die
Getränkebehälter 2 aufgrund eines Oberflächenkontaktes zu Führungsschienen und/oder
Halteelementen verkratzt oder beschädigt werden.
[0076] Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 werden die Getränkebehälter 2 auf der Horizontalfördereinrichtung
5 abgesetzt, so dass zwischen den Getränkebehältern 2 und der Horizontalfördereinrichtung
5 ein Oberflächenkontakt ausgebildet ist. Es kann jedoch auch sein, dass mittels der
Horizontalfördereinrichtung 5 eine Umverpackung, wie beispielsweise ein Tray, transportiert
wird, wobei die Getränkebehälter 2 einer jeweiligen Gruppierung 3 derart auf der mittels
der Horizontalfördereinrichtung 5 transportierten Umverpackung abgesetzt werden, dass
die Getränkebehälter 2 einer jeweiligen Gruppierung 3 unmittelbar bei Absetzen auf
der mittels der Horizontalfördereinrichtung 5 transportierten Umverpackung eine für
das Aufbringen des jeweiligen Verpackungszuschnittes 41 vorgesehene Ausrichtung zueinander
besitzen.
[0077] Zeitlich nachdem die Gruppierungen 3, welche jeweils mehrere bereits zueinander ausgerichtete
Getränkebehälter 2 umfassen, auf der Horizontalfördereinrichtung 5 gebildet wurden,
werden die Gruppierungen 3 über die Horizontalfördereinrichtung 5 in Förderrichtung
FR bewegt. Die Horizontalfördereinrichtung 5 steht mit einer Steuer- und/oder Regeleinrichtung
S in Verbindung, welche die Horizontalfördereinrichtung 5 zur unterbrechungsfreien
Bewegung von auf ihr abgesetzten Gruppierungen 3 mit gleicher bzw. über den Zeitverlauf
gleichbleibender Fördergeschwindigkeit ansteuert. Die Gruppierungen 3 verlassen daraufhin
das erste Modul 10 und gelangen zum zweiten Modul 20, welches auf das erste Modul
10 in Förderrichtung FR folgt.
[0078] Um ein Risiko gering zu halten, dass die unmittelbar bei Absetzen auf der Horizontalfördereinrichtung
5 bereits für das Aufbringen eines Verpackungszuschnittes 41 zueinander ausgerichteten
Getränkebehälter 2 während einer Bewegung in Förderrichtung FR sich ungewollt zueinander
verschieben, kann vorgesehen sein, dass die Horizontalfördereinrichtung 5 ein umlaufendes
Endloszugmittel bzw. ein umlaufenden Transportband besitzt, zwischen welchem umlaufenden
Endloszugmittel bzw. zwischen welchem umlaufenden Transportband und den Getränkebehältern
2 eine hohe Haftreibung ausgebildet ist. Beispielsweise kann das Endloszugmittel bzw.
das umlaufende Transportband über eine Vielzahl an Noppen verfügen und/oder aus einem
Material bestehen, über welches eine hohe Haftreibung zwischen den Getränkebehältern
2 und dem Endloszugmittel bzw. den Getränkebehältern 2 und dem umlaufenden Transportband
ausgebildet werden kann.
[0079] Die schematische Ansicht der Fig. 2 verdeutlicht weiter, dass das zweite Modul 20
eine Arbeitseinrichtung 25 besitzt, die einen Applikationskopf 26 umfasst und in Figuren
2 und 3 jeweils lediglich schematisch dargestellt ist. Der detaillierte Aufbau eines
solchen Applikationskopfes 26, wie er auch für die Vorrichtung 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel
nach Figuren 1 bis 3 vorgesehen sein kann, ist den nachfolgenden Figuren 4 bis 9 zu
entnehmen. Auch die Arbeitseinrichtung 25 kann als Mehrachsroboter bzw. Industrieroboter
ausgebildet sein, welcher mit mindestens einem Applikationskopf 26 ausgestattet ist
und ist dazu in der Lage, zeitgleich mehrere Verpackungszuschnitte 41 von einem in
den Figuren nicht mit dargestelltem Stapel entgegenzunehmen.
[0080] Nach Entgegennahme wird der Applikationskopf 26 in Richtung der Horizontalfördereinrichtung
5 bewegt, so dass sich der Applikationskopf 26 zusammen mit den mehreren bis dahin
noch vom Applikationskopf 26 gehaltenen Verpackungszuschnitten 41 oberhalb der mehreren
Gruppierungen 3 befindet, auf welche die Verpackungszuschnitte 41 aufgebracht werden
sollen. Hierauf folgend wird der Applikationskopf 26 in Richtung der Gruppierungen
3 abgesenkt und bringt sodann die Verpackungszuschnitte 41 auf die Gruppierungen 3
auf.
[0081] Für das Ausführungsbeispiel nach Figuren 1 bis 3 ist nicht zwingend erforderlich,
dass der Applikationskopf 26 Verpackungszuschnitte 41 unmittelbar aus einem Magazin
48 (vgl. Fig. 11) entnimmt. Es kann auch sein, dass ein Verbringungswerkzeug 90 vorgesehen
ist, welches Verpackungszuschnitte 41 aus einem Magazin 48 entnimmt und zunächst auf
mehreren Matrizen 18 ablegt. Der Applikationskopf 26 kann sodann die auf den mehreren
Matrizen 18 abgelegten Verpackungszuschnitte 41 entgegennehmen und auf die Gruppierungen
3 aufbringen.
[0082] Da die Gruppierungen 3 zeitlich während des Aufbringens des Verpackungszuschnittes
41 mittels der Horizontalfördereinrichtung 5 unterbrechungsfrei in Förderrichtung
FR fortbewegt werden, wird der Applikationskopf 26 zeitlich nach Absenken und bis
zum vollständigen Aufbringen der Verpackungszuschnitte 41 auf die Gruppierungen 3
in Förderrichtung FR mit den Gruppierungen 3 mitbewegt. Sind sämtliche Verpackungszuschnitte
41 auf die Gruppierungen 3 aufgebracht, so bilden die als Bestandteil einer jeweiligen
Gruppierung 3 ausgebildeten Getränkebehälter 2 zusammen mit dem jeweiligen Verpackungszuschnitt
41 ein Multipack 4 (vgl. Fig. 10).
[0083] Um die Verpackungszuschnitte 41 auf die Gruppierungen 3 aufzubringen, müssen die
Verpackungszuschnitte 41 in Richtung der jeweiligen Getränkebehälter 2 auf die jeweiligen
Getränkebehälter 2 aufgedrückt werden. Demnach muss die Arbeitseinrichtung 25 bzw.
der Applikationskopf 26 zum Aufbringen jedes Verpackungszuschnittes 41 eine bestimmte
Kraft auf den jeweiligen Verpackungszuschnitt 41 aufbringen, welche in Richtung nach
unten bzw. in Richtung der jeweiligen Getränkebehälter 2 wirkt.
[0084] Um zu vermeiden, dass die Arbeitseinrichtung 25 bzw. der Applikationskopf 26 zu einem
bestimmten Zeitpunkt eine verhältnismäßig hohe Gesamtkraft aufbringen muss, haben
sich Ausführungsformen entsprechend Fig. 2 bewährt, bei welchen die Arbeitseinrichtung
25 bzw. der Applikationskopf 26 die Verpackungszuschnitte 41 zeitversetzt auf die
Gruppierungen 3 aufbringt. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 wird hierbei zunächst
ein Verpackungszuschnitt 41 auf eine Gruppierung 3 aufgebracht, welche in Förderrichtung
FR der Horizontalfördereinrichtung 5 zuvorderst angeordnet ist. Zeitlich hierauf folgend
werden sukzessive Verpackungszuschnitte 41 auf Gruppierungen 3 aufgebracht, welche
der in Förderrichtung FR der Horizontalfördereinrichtung 5 zuvorderst angeordneten
Gruppierung 3 nachlaufen.
[0085] Wie zu Fig. 1 bereits erwähnt, werden die Getränkebehälter 2 einer jeweiligen Gruppierung
3 mittels der Handhabungseinrichtung 15 bzw. mittels des Greifkopfes 17 derart auf
der Horizontalfördereinrichtung 5 abgesetzt, dass die Getränkebehälter 2 einer jeweiligen
Gruppierung 3 bereits unmittelbar bei Absetzen auf der Horizontalfördereinrichtung
5 eine Ausrichtung zueinander besitzen, bei welcher mittels des Applikationskopfes
26 Verpackungszuschnitte 41 auf die Getränkebehälter 2 einer jeweiligen Gruppierung
3 aufgebracht werden können. Um das Risiko weiter zu vermindern, dass bereits für
das Aufbringen eines Verpackungszuschnittes 41 ausgerichtete Getränkebehälter 2 sich
während einer Bewegung vom ersten Modul 10 in Richtung des zweiten Moduls 20 ungewollt
zueinander verschieben und hierauf folgend ein Verpackungszuschnitt 41 nicht oder
nur mit Problemen auf eine jeweilige Gruppierung 3 aufgebracht wird, kann die Arbeitseinrichtung
25 bzw. der Applikationskopf 26 einen Zentrierrahmen umfassen, welcher die bereits
unmittelbar bei Absetzen der Getränkebehälter 2 auf der Horizontalfördereinrichtung
5 ausgebildete Ausrichtung der Getränkebehälter 2 zueinander bedarfsweise wiederherstellt.
[0086] Durch Fig. 2 wird darüber hinaus nochmals deutlich, dass auch im Bereich des zweiten
Moduls 20 keine sich in Förderrichtung FR erstreckenden Führungsschienen oder Halteelemente
vorgesehen sind, welche ggf. zusammen mit den Gruppierungen 3 bewegt werden. Somit
stehen auch im Bereich des zweiten Moduls 20 Gruppierungen 3 bzw. Getränkebehälter
2 zu keiner Zeit mit Führungsschienen und/oder Halteelementen in Oberflächenkontakt.
[0087] Bei der Ausführungsform nach Figuren 1 und 2 ist vorgesehen, dass die Handhabungseinrichtung
15 bzw. der Greifkopf 17 Getränkebehälter 2 als Gruppierung 3 auf der Horizontalfördereinrichtung
5 absetzt. In alternativen Ausführungsformen kann jedoch auch vorgesehen sein, dass
der Applikationskopf 26 Getränkebehälter 2 als Gruppierung 3 auf der Horizontalfördereinrichtung
5 absetzt, so dass die Getränkebehälter 2 einer jeweiligen Gruppierung 3 bereits unmittelbar
bei Absetzen auf der Horizontalfördereinrichtung 5 eine für das Aufbringen des jeweiligen
Verpackungszuschnittes 41 vorgesehene Ausrichtung zueinander besitzen. Zeitlich hierauf
folgend kann der Applikationskopf 26 einen Verpackungszuschnitt 41 entgegennehmen
und sodann auf die jeweilige weiterhin auf der Horizontalfördereinrichtung 5 angeordnete
Gruppierung 3 aufbringen.
[0088] Die Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
1 und verdeutlicht weitere Aspekte, wie sie bei diversen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Verfahrens 100 (vgl. Fig. 5) vorgesehen sein können. Auch für die Ausführungsform
nach Fig. 3 kann der Applikationskopf 26 einen Aufbau besitzen, wie er durch das in
den nachfolgenden Figuren 4 bis 9 dargestellte Ausführungsbeispiel verdeutlicht wird.
Die Horizontalfördereinrichtung 5 sowie das erste Modul 10 sind hierin entsprechend
dem Ausführungsbeispiel aus Figuren 1 und 2 ausgebildet, so dass auf die vorhergehende
Beschreibung rückverwiesen werden kann. Gegenüber dem Ausführungsbeispiel aus Figuren
1 und 2 unterscheidet sich die Ausführungsform nach Fig. 3 in der Art des Aufbringens
von flächigen Verpackungszuschnitten 41 über die Arbeitseinrichtung 25 bzw. über den
Applikationskopf 26. Wie zu Fig. 2 bereits erwähnt, müssen die Verpackungszuschnitte
41 in Richtung der jeweiligen Getränkebehälter 2 auf die jeweiligen Getränkebehälter
2 über den Applikationskopf 26 aufgedrückt werden.
[0089] Somit muss der Applikationskopf 26 zum Aufbringen jedes Verpackungszuschnittes 41
eine bestimmte Kraft auf den jeweiligen Verpackungszuschnitt 41 aufbringen, welche
in Richtung nach unten bzw. in Richtung der jeweiligen Getränkebehälter 2 wirkt. Damit
der Applikationskopf 26 zu einem bestimmten Zeitpunkt keine verhältnismäßig große
Kraft aufbringen muss, werden die Verpackungszuschnitte 41 auch im Ausführungsbeispiel
nach Fig. 3 über den Applikationskopf 26 zeitversetzt auf die Gruppierungen 3 aufgebracht.
[0090] Aus einer Zusammenschau der Fig. 2 mit Fig. 3 wird deutlich, dass sich die Reihenfolge,
nach welcher Verpackungszuschnitte 41 auf die Gruppierungen 3 aufgebracht werden,
in Fig. 3 gegenüber Fig. 2 unterscheidet. Während in Fig. 2 zunächst auf eine in Förderrichtung
FR der Horizontalfördereinrichtung 5 zuvorderst angeordnete Gruppierung 3 ein Verpackungszuschnitt
41 aufgebracht wird und die weiteren Gruppierungen 3 hierauf folgen, wird in Fig.
3 zumindest näherungsweise zeitgleich auf einer in Förderrichtung FR zuvorderst und
einer in Förderrichtung FR zuhinterst angeordneten Gruppierung 3 ein jeweiliger Verpackungszuschnitt
41 angeordnet. Erst zeitlich hierauf folgend wird in Fig. 3 auf die weiteren Gruppierungen
3, welche sich zwischen der in Förderrichtung FR zuvorderst und der in Förderrichtung
FR zuhinterst angeordneten Gruppierung 3 befinden, ein jeweiliger Verpackungszuschnitt
41 aufgebracht.
[0091] Auch für Gruppierungen 3, welche sich zwischen den in Förderrichtung FR zuvorderst
und zuhinterst angeordneten Gruppierungen 3 befinden, erfolgt das Aufbringen von Verpackungszuschnitten
41 paarweise, so dass zumindest näherungsweise zeitgleich auf jeweils zwei Gruppierungen
3 jeweils zwei Verpackungszuschnitte 41 aufgebracht werden.
[0092] Auch im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind im Bereich des zweiten Moduls 20 keine
Führungsgeländer bzw. Führungsschienen und/oder Haltelemente vorgesehen, welche mit
seitlichen Mantelflächen von Getränkebehältern 2 in Anlage stehen könnten. Die Bewegung
der Getränkebehälter 2 im Bereich des zweiten Moduls 20 erfolgt über die Horizontalfördereinrichtung
5 ohne Anlage von seitlichen Mantelflächen der Getränkebehälter 2 an Führungsschienen
und/oder Halteelementen.
[0093] Die Figuren 4 bis 6 zeigen jeweils eine schematische Ansicht einer Ausführungsform
eines Applikationskopfes 26, wie er bei diversen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 1 vorgesehen sein kann.
[0094] Die schematische Perspektivansicht der Fig. 4 verdeutlicht hierbei, dass der Applikationskopf
26 einen Träger 34 besitzt, welcher als Trägerplatte 35 ausgebildet ist und an welchem
mehrere Manipulationselemente 37 hängend befestigt sind. Wird der Applikationskopf
26 mittels eines Industrieroboters 30 bewegt, so verbleibt der Träger 34 bzw. die
Trägerplatte 35 hierbei durchgehend in einer horizontalen Orientierung.
[0095] Für sämtliche Getränkebehälter 2 eines jeweiligen herzustellenden Multipacks 4 umfasst
der Applikationskopf 26 ein eigenes Manipulationselement 37, dessen konstruktive Ausgestaltung
in den Figuren 7 bis 9 jeweils detailliert gezeigt ist und welches mit dem Verpackungszuschnitt
41 bei einem Aufbringen auf Getränkebehälter 2 kraftbeaufschlagt in Oberflächenkontakt
tritt. Über den Applikationskopf 26, wie er in den Figuren 4 bis 6 dargestellt wird,
können zumindest näherungsweise zeitgleich drei Verpackungszuschnitte 41 auf Getränkebehälter
2 aufgebracht werden, so dass über den Applikationskopf 26 zumindest näherungsweise
zeitgleich mehrere Getränkebehälter 2 über drei Verpackungszuschnitte 41 zu drei Multipacks
4 zusammengefasst werden.
[0096] Die perspektivische Ansicht nach Fig. 4 lässt zudem erkennen, dass der Applikationskopf
26 mehrere seitliche Trennwände 43 sowie eine Rückwand 46 umfasst. Die seitlichen
Trennwände 43 und die Rückwand 46 sind lotrecht zueinander orientiert. Auch sind die
seitlichen Trennwände 43 und die Rückwand 46 jeweils hängend am Träger 34 bzw. an
der Trägerplatte 35 angeordnet, von welchem Träger 34 bzw. von welcher Trägerplatte
35 auch die Manipulationselemente 37 jeweils hängend getragen werden.
[0097] Die Beabstandung zwischen zwei benachbarten seitlichen Trennwänden 43 ist hierbei
derart gewählt, dass ein jeweiliger Verpackungszuschnitt 41 formschlüssig oder mit
geringem Spiel zwischen zwei benachbarten Trennwänden 43 angeordnet werden kann. Die
Rückwand 46 legt eine Position für einen zwischen benachbarten Trennwänden 43 angeordneten
Verpackungszuschnitt 41 in einer weiteren Raumrichtung fest. Ein Verpackungszuschnitt
41 kann daher mit der Rückwand 43 sowie mit zwei benachbarten seitlichen Trennwänden
43 jeweils in Anlage stehen oder lediglich geringfügig gegenüber den seitlichen Trennwänden
43 bzw. geringfügig gegenüber der Rückwand 46 beabstandet sein.
[0098] Da durch die seitlichen Trennwände 43 und die Rückwand 46 eine relative Bewegung
eines aufgenommenen Verpackungszuschnittes 41 gegenüber den Manipulationselementen
37 in mehreren Raumrichtungen unterbunden wird, kann mit hoher Sicherheit gewährleistet
werden, dass die Manipulationselemente 37 bei einem Aufbringen des Verpackungszuschnittes
41 zielgenau auf eine vorgegebene Position des Verpackungszuschnittes 41 treffen.
[0099] Die seitlichen Trennwände 43 besitzen zudem noch eine weitere Funktion, welche aus
einer Zusammenschau der Figuren 1 und 4 deutlich wird. Wie vorhergehend erwähnt, werden
im Bereich des ersten Moduls 10 Gruppierungen 3 aus Getränkebehältern 2 gebildet,
wobei diese gebildeten Gruppierungen 3 über die Horizontalfördereinrichtung 5 beabstandet
zueinander in Förderrichtung FR bewegt werden und hierbei in den Bereich des zweiten
Moduls 20 gelangen.
[0100] Um Verpackungszuschnitte 41 auf die Gruppierungen 3 zielgenau aufbringen zu können,
so dass die Getränkebehälter 2 auf die Öffnungen 42 treffen, ist es erforderlich,
dass eine zwischen aufeinanderfolgenden Gruppierungen 3 ausgebildete relative Beabstandung
sehr genau einer vorgegebenen Soll-Beabstandung entspricht. Für den Fall, dass ein
Getränkebehälter 2 während der Bewegung über die Horizontalfördereinrichtung 5 ungewollt
verrutscht, kann es hierbei sein, dass sich dieser Getränkebehälter 2 zu nah an einer
vorauseilenden Gruppierung 3 oder zu nah an einer nacheilenden Gruppierung 3 befindet.
Um einen solchen Fehler zu korrigieren bzw. um die Getränkebehälter 2 sodann in eine
Position zu verschieben, bei welcher der Getränkebehälter 2 bei Aufbringen des Verpackungszuschnittes
41 zielgenau auf eine jeweilige Öffnung 42 trifft, wird der jeweilige Getränkebehälter
2 bedarfsweise über die seitlichen Trennwände 43 verschoben.
[0101] Wie Fig. 4 zeigt, verjüngen sich die seitlichen Trennwände 43 jeweils in Gegenrichtung
des Trägers 34. Zum Aufbringen des Verpackungszuschnittes 41 wird der Applikationskopf
26 in Richtung der Getränkebehlter2 bzw. in Richtung der jeweiligen Gruppierungen
3 bewegt, wobei die seitlichen Trennwände 43 hierbei in einen Freiraum eintauchen,
welcher zwischen aufeinanderfolgenden Gruppierungen 3 ausgebildet ist. Sofern sich
in diesem Freiraum ein Getränkebehälter 2 befindet, der ungewollt verrutscht ist bzw.
dessen Position nicht mit einer Soll-Position übereinstimmt, schiebt eine seitliche
Trennwand 43 diesen Getränkebehälter 2 in eine vorgesehene Soll-Position zurück. Hierdurch
treffen die Getränkebehälter 2 zielgenau auf die Öffnungen 42 des Verpackungszuschnittes
41, wodurch zusätzlich ein Risiko reduziert werden kann, dass während des Eindrückens
der Getränkebehälter 2 in die Öffnungen 42 ein Riss im Verpackungszuschnitt 41 entsteht.
[0102] Die sich in Gegenrichtung des Trägers 34 verjüngende Formgebung der seitlichen Trennwände
43 hat sich zudem bewährt, um eine Beschädigung der Getränkebehälter 2 während eines
Kontaktes mit den seitlichen Trennwänden 43 sowie ein Kippen der Getränkebehälter
2 während des Schiebens zu vermeiden.
[0103] Um einen Verpackungszuschnitt 41 aus einem Magazin 48 oder von Matrizen 18 (vgl.
Fig. 11) entnehmen zu können, um den sodann entnommenen Verpackungszuschnitt 41 in
Richtung der Gruppierungen 3 bewegen zu können und um den jeweiligen in Richtung der
Gruppierungen 3 bewegten Verpackungszuschnitt 41 bis zum Aufbringen auf eine jeweilige
Gruppierung 3 fest am Greifkopf 26 halten zu können, umfasst der Greifkopf 26 mehrere
Sauginstrumente 39. Die Sauginstrumente 39 sind jeweils mit Unterdruck beaufschlagbar
bzw. können flächige Verpackungszuschnittes 41 über Unterdruck am Arbeitswerkzeug
15 fixieren. Das Arbeitswerkzeug 15 umfasst hierzu für jeden entgegenzunehmenden flächigen
Verpackungszuschnitt 41 mehrere Sauginstrumente 39, so dass der jeweilige flächige
Verpackungszuschnitt 41 über die jeweiligen mehreren Sauginstrumente 39 sicher am
Arbeitswerkzeug 15 gehalten werden kann.
[0104] In Fig. 5 sind die Sauginstrumente 39 nochmals vergrößert dargestellt. Auch zeigt
Fig. 5 nochmals vergrößert den Träger 34 bzw. die Trägerplatte 35, an welcher die
Manipulationselemente 37, die seitlichen Trennwände 43 sowie die Rückwand 46 jeweils
hängend befestigt sind.
[0105] Aus der perspektivischen Darstellung nach Fig. 6, welche den Applikationskopf 26
von unten zeigt, ist zu erkennen, dass die seitlichen Trennwände 43 parallel zueinander
orientiert sind. Rechtsseitig ist in Fig. 6 ein Verpackungszuschnitt 41 dargestellt,
welcher vom Applikationskopf 26 zwischen zwei seitlichen Trennwänden 43 gehalten wird.
Für jeden Getränkebehälter 2 bildet der Verpackungszuschnitt 41 bereits eine jeweilige
Öffnung 42 aus, in welche der jeweilige Getränkebehälter 2 eingesteckt bzw. eingedrückt
werden kann. Zur Verdeutlichung ist in Fig. 6 bereits ein Getränkebehälter 2 dargestellt,
welcher in eine Öffnung 42 des Verpackungszuschnittes 41 über den Applikationskopf
26 eingedrückt wurde und nun am Verpackungszuschnitt 41 festgesetzt ist.
[0106] Bei der in den Figuren der vorliegenden Patentanmeldung dargestellten Ausführungsform
bildet der Verpackungszuschnitt 41 bei Aufbringen auf eine jeweilige Gruppierung 3
bereits für jeden Getränkebehälter 2 2 der jeweiligen Gruppierung 3 eine zugeordnete
Öffnung 42 aus. In weiteren Ausführungsformen kann es jedoch auch sein, dass ein zum
Ausbilden der Öffnungen 42 jeweils vorgesehener Bereich im Verpackungszuschnitt 41
vorgestanzt ist und dass die Öffnungen 42 erst bei Aufbringen des Verpackungszuschnittes
41 auf die Getränkebehälter 2 ausgebildet werden. Die Getränkebehälter 2 können hierbei
kraftbeaufschlagt gegen den vorgestanzten Bereich geführt werden, wobei der vorgestanzte
Bereich zumindest teilweise aus dem Verpackungszuschnitt 41 abgetrennt wird und hierdurch
Öffnungen 42 im flächigen Verpackungszuschnitt 41 entstehen. Auch solche Ausführungsformen
eines Verpackungszuschnittes 41 können mittels der Ausführungsform eines Applikationskopfes
26 entsprechend Figuren 4 bis 6 auf mehrere Getränkebehälter 2 aufgebracht werden.
[0107] In Fig. 7 ist eine Ausführungsform eines Manipulationselementes 37 dargestellt. Das
Manipulationselement 37 ist Bestandteil der Ausführungsform Applikationskopfes 26
gemäß den Figuren 4 bis 6, kann jedoch losgelöst von dieser Ausführungsform im allgemeinen
Zusammenhang Verwendung finden bzw. ggf. Bestanteil weiterer Ausführungsformen sein.
Das Manipulationselement 37 umfasst eine Kontaktfläche 38, welche mit dem Verpackungszuschnitt
41 zum Eindrücken eines Getränkebehälters 2 in eine zugeordnete Öffnung 42 kraftbeaufschlagt
in Oberflächenkontakt gebracht wird. Die Kontaktfläche 38 besitzt eine geschwungene
Formgebung.
[0108] Aus einer Zusammenschau der Figuren 7 und 8 wird sodann deutlich, dass die Kontaktfläche
38 des Manipulationselementes 37 unmittelbar bei Auftreffen auf den Verpackungszuschnitt
41 nicht allumfänglich bzw. lediglich bereichsweise am Verpackungszuschnitt 41 anliegt.
Wird das Manipulationselement 37 ausgehend von seiner Position nach Fig. 8 weiter
in Richtung des Getränkebehälters 2 bewegt, so tritt die Kontaktfläche 38 des Manipulationselementes
37 aufgrund einer elastischen Verformung des Verpackungszuschnittes 41 zu einem bestimmten
Zeitpunkt entlang des gesamten Umfangsverlaufs der jeweiligen im Verpackungszuschnitt
41 ausgebildeten Öffnung 42 mit dem Verpackungszuschnitt 41 in Kontakt und drückt
sodann den Getränkebehälter 2 durch die Öffnung 42, bis der Getränkebehälter 2 fest
am Verpackungszuschnitt 41 gehalten wird. Aufgrund der geschwungenen Formgebung der
Kontaktfläche 38 wird eine zum Eindrücken eines jeweiligen Getränkebehälters 2 in
eine jeweilige Öffnung 42 notwendige Kraft entlang des Umfangsverlaufs der Öffnung
42 zeitlich versetzt auf den Verpackungszuschnitt 41 aufgebracht.
[0109] Somit tritt das Manipulationselement 37 bei einem beginnenden Eindrücken eines Getränkebehälters
2 in eine jeweilige Öffnung 42 zunächst an mehreren entlang des Umfangsverlaufs der
jeweiligen Öffnung 42 versetzten Bereichen mit dem Verpackungszuschnitt 41 in Oberflächenkontakt.
Erst während des weiteren Eindrückens des jeweiligen Getränkebehälters 2 in die jeweilige
Öffnung 42 wird ein Bereich, mit welchem das Manipulationselement 37 über die Kontaktfläche
38 mit dem Verpackungszuschnitt 41 in Anlage gelangt, flächig vergrößert, wodurch
das Risiko eines ungewollten Einreißens des Verpackungszuschnittes 41 im Bereich der
jeweiligen Öffnung 42 sehr gering gehalten werden kann.
[0110] Abgesehen von dem geschwungenen Verlauf der Kontaktfläche 38 existieren weitere Ausführungsformen
zur Ausbildung der Kontaktfläche 38 des Manipulationselementes 37, mit welchen sich
die zum Eindrücken eines jeweiligen Getränkebehälters in eine jeweilige Öffnung 42
notwendige Kraft entlang des Umfangsverlaufs der jeweiligen Öffnung 42 zeitlich versetzt
auf den Verpackungszuschnitt 41 aufbringen lässt. Beispielsweise kann die Kontaktfläche
38 hierbei geradlinig ausgebildet und schräg gegenüber dem Verpackungszuschnitt 41
angestellt sein.
[0111] Auch haben sich Ausführungsformen bewährt, bei welchen die als Bestandteil eines
Applikationskopfes 26 ausgebildeten Manipulationselemente 37 zum zeitlich versetzten
Aufbringen einer zum Eindrücken einer eines jeweiligen Getränkebehälters 2 in eine
jeweilige Öffnung 42 vorgesehenen Kraft gedreht werden. Eine Drehachse kann hierbei
entlang einer Längsachse des jeweiligen Getränkebehälters 2 verlaufen. Die Formgebung
der Kontaktfläche 38 des jeweiligen Manipulationselementes 37 kann hierbei weiterhin
einen geschwungenen Verlauf besitzen oder schräg gegenüber dem Verpackungszuschnitt
41 angestellt sein.
[0112] In Fig. 9 sind nochmals einzelne Aspekte der Darstellung nach Fig. 8 detailliert
bzw. vergrößert abgebildet. Der geschwungene bzw. kurvenförmige Verlauf der Kontaktfläche
38 des Manipulationselementes 37 ist weiterhin zu erkennen. Auch zeigt Fig. 7, dass
der Verpackungszuschnitt 41 im Bereich einer jeweiligen Öffnung 42 mehrere Haltelaschen
49 besitzt. Ein jeweiliger Getränkebehälter 2 bildet zudem einen oberen Rand 51 bzw.
Falz (vgl. Fig. 10) aus, welcher um einen Verschluss eines jeweiligen als Getränkedose
ausgebildeten Getränkebehälters 2 verläuft.
[0113] Zeitlich nachdem ein jeweiliger Getränkebehälter 2 in eine jeweilige Öffnung 42 eingedrückt
wurde, sind die Haltelaschen 49 jeweils unterhalb des jeweiligen oberen Randes 51
angeordnet, und setzen den Verpackungszuschnitt 41 in axialer Richtung unbeweglich
am jeweiligen als Getränkedose ausgebildeten Getränkebehälter 2 fest. Um eine zum
Eindrücken der Getränkebehälter 2 in die Öffnungen 42 notwendige Kraft gering zu halten,
haben sich Ausführungsformen bewährt, bei welchen die Haltelaschen 49 zeitlich vor
einem Eindrücken der Getränkebehälter 2 in die Öffnungen 42 vorgebogen werden bzw.
ggf.in eine aufrechte Orientierung entsprechend Fig. 8 überführt werden. Hierzu kann
die Vorrichtung 1, wie nachfolgend noch beschrieben, mehrere Matrizen 18 umfassen.
[0114] Die Fig. 10 zeigt eine schematische Ansicht eines Multipacks 4, wie er von diversen
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 und mit diversen Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Verfahrens 100 hergestellt werden kann. Das Multipack 4 aus
dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 umfasst acht Getränkebehälter 2, die jeweils als
Getränkedose ausgebildet sind sowie einen Verpackungszuschnitt 41, über welchen die
Getränkebehälter 2 aneinandergehalten werden. Der Verpackungszuschnitt 41 kann beispielsweise
durch Kunststoff oder zellulosehaltige Materialien ausgebildet sein.
[0115] Die Fig. 10 lässt erkennen, dass der Verpackungszuschnitt 41 für jeden Getränkebehälter
2 eine jeweilige Öffnung 42 ausbildet, durch welche der jeweilige Getränkebehälter
2 mit einer oberen Partie hindurchtritt. Um den Verpackungszuschnitt 41 auf die Getränkebehälter
2 aufzubringen, wird der Verpackungszuschnitt 41 auf die Getränkebehälter 2 in Richtung
von oben kommend mit definierter Kraft aufgedrückt, wobei die Getränkebehälter 2 mit
ihrer oberen Partie durch die Öffnungen 42 hindurchtreten. Fig. 4 verdeutlicht nochmal,
dass die Getränkebehälter 2 zueinander ausgerichtet werden müssen, so dass die Getränkebehälter
2 bei Aufbringen des Verpackungszuschnittes 41 mit ihrer oberen Partie durch die Öffnungen
42 hindurchtreten können.
[0116] Die Ausrichtung der Getränkebehälter 2 zueinander ist hierbei dergestalt, dass die
Getränkebehälter 2 entlang ihrer jeweiligen Längsrichtung mit ihrer jeweiligen zugeordneten
Öffnung 42 des Verpackungszuschnittes 41 fluchten. Nach Aufbringen des Verpackungszuschnittes
41 auf die Getränkebehälter 2 entsprechend Fig. 10 werden die Getränkebehälter 2 über
den Verpackungszuschnitt 41 form- und kraftschlüssig aneinandergehalten. Es ist denkbar,
dass die Getränkebehälter 2 des Multipacks 4 über weitere Verbindungen aneinandergehalten
sind, welche in Fig. 10 nicht mit dargestellt sind. Insbesondere kann zwischen seitlichen
Mantelflächen von unmittelbar benachbarten Getränkebehältern 2 eine Klebeverbindung
ausgebildet sein. Zeitlich nach Aufbringen des Verpackungszuschnittes 41 auf die Getränkebehälter
2 ist ein jeweiliger oberer Rand 51 der Getränkebehälter 2 oberhalb des Verpackungszuschnittes
41 angeordnet.
[0117] Die Fig. 11 zeigt eine schematischer Perspektivansicht einer weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 und verdeutlicht einzelne Schritte, wie sie bei
diversen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens 100 (vgl. Fig. 14) vorgesehen
sein können. Die Vorrichtung 1 umfasst eine Bereitstellung 72, welche Getränkebehälter
2 in mehreren parallelen Reihen transportiert. Zum Transport in mehreren parallelen
Reihen besitzt die Bereitstellung 72 mehrere Führungsgeländer 21, wobei zwischen unmittelbar
benachbarten Führungsgeländern 21 ein einreihiger Getränkebehälterstrom bewegt wird.
[0118] Die Ausführungsform nach Fig. 11 umfasst weiterhin eine Horizontalfördereinrichtung
5, welche auf ihr abgesetzte Getränkebehälter 2 in Förderrichtung FR bewegt. Die Förderrichtung
FR und die Bewegungsrichtung, mittels welcher die Bereitstellung 72 Getränkebehälter
2 in mehreren parallelen Reihen transportiert, sind parallel zueinander orientiert.
[0119] Weiter umfasst die Vorrichtung 1 eine Handhabungseinrichtung 15 mit mehreren Greifköpfen
17, über welche die Handhabungseinrichtung 15 bis dahin in mehreren parallelen Reihen
über die Bereitstellung 72 bewegte Getränkebehälter 2 entgegennehmen und auf der Horizontalfördereinrichtung
5 als Gruppierung 3 absetzen kann. Auch bei der Vorrichtung 1 nach Fig. 11 ist vorgesehen,
dass die Getränkebehälter 2 einer jeweiligen Gruppierung 3 bereits unmittelbar bei
Absetzen auf der Horizontalfördereinrichtung 5 eine für das Aufbringen des jeweiligen
Verpackungszuschnittes 41 vorgesehene bzw. hierfür geeignete Ausrichtung zueinander
besitzen.
[0120] Um Verpackungszuschnitte 41 auf die jeweils mehrere Getränkebehälter 2 umfassenden
Gruppierungen 3 aufbringen zu können, besitzt die Vorrichtung 1 eine Arbeitseinrichtung
25 mit vorliegend sechs Applikationsköpfen 26. Die Applikationsköpfe 26 können hierbei
einen Aufbau entsprechend der vorherig zu den Figuren 4 bis 6 beschriebenen Ausführungsform
besitzen und Verpackungszuschnitte 41 auf Gruppierungen 3 aufbringen, wie dies vorhergehend
in der den Figuren 4 bis 6 zugehörigen Beschreibung bereits erläutert wurde.
[0121] Weiter umfasst die Vorrichtung 1 ein Magazin 48, welches die noch nicht auf Gruppierungen
3 aufgebrachten Verpackungszuschnitte 41 aufnimmt. Hierzu umfasst das Magazin 48 mehrere
Zinken 19, wobei eine jeweilige Zinke 19 durch eine jeweilige Öffnung 42 eines jeweiligen
im Magazin 48 aufgenommenen Verpackungszuschnittes 41 greift. Die Verpackungszuschnitte
41 werden somit über die Zinken 19 im Magazin 48 gehalten.
[0122] In der Praxis kann es sein, dass die Greifköpfe 26 eine relativ hohe Kraft aufwenden
müssen, um einen jeweiligen Verpackungszuschnitt 41 auf eine jeweilige Gruppierung
3 aufzubringen. Unter Berücksichtigung des Multipacks 4 aus Fig. 10 ist hierin zu
erkennen, dass ein oberer Rand 51 eines jeweiligen als Getränkedose ausgebildeten
Getränkebehälters 2 durch eine jeweilige Öffnung 42 gesteckt werden muss, sofern ein
jeweiliger Verpackungszuschnitt 41 auf eine jeweilige Gruppierung 3 aufgebracht werden
soll. Da der Verpackungszuschnitt 41 hierbei elastisch verformt werden muss, kann
es sein, dass bei einem Aufbringen des Verpackungszuschnittes 41 auf eine jeweilige
Gruppierung 3 einzelne oder mehrere der Getränkebehälter 2 ungewollt kippen.
[0123] Um eine Widerstandskraft der Verpackungszuschnitte 41 im Bereich der Öffnungen 42
zu reduzieren, werden die Verpackungszuschnitte 41 bei der Vorrichtung nach Fig. 11
zunächst auf Matrizen 18 aufgelegt, wobei eine jeweilige Matrize 18 in eine jeweilige
Öffnung 42 eines jeweiligen Verpackungszuschnittes 41 eintaucht. Es ist hierbei möglich,
dass die Greifköpfe 26 einen jeweiligen Verpackungszuschnitt 41 aus dem Magazin 48
entnehmen, zeitlich hierauf folgen die Matrizen 18 in die Öffnungen 42 des jeweiligen
Verpackungszuschnittes 41 eintauchen und sodann mittels der Matrizen 18 einen jeweiligen
Randbereich einer jeweiligen Öffnung 42 elastisch verformen bzw. dehnen, so dass hierdurch
die zum Aufbringen des Verpackungszuschnittes 41 auf eine jeweilige Gruppierung 3
zu überwindende Widerstandskraft reduziert wird.
[0124] Bei der Ausführungsform 1 nach Fig. 11 ist jedoch vorgesehen, dass ein detailliert
in Fig. 12 dargestelltes Verbringungswerkzeug 90 einen jeweiligen Verpackungszuschnitt
41 aus dem Magazin 48 entnimmt und sodann auf die Matrizen 18 auflegt, so dass eine
jeweilige Matrize 18 in eine jeweilige Öffnung 42 eines jeweiligen Verpackungszuschnittes
41 eingetaucht ist. Das Verbringungswerkzeug 90 verlässt sodann einen Nahbereich der
Matrizen 18 und wird in Richtung des Magazins 48 zurückbewegt. Zeitlich überlagert
mit der Bewegung des Verbringungswerkzeuges 90 in Richtung des Magazins 48 werden
die Greifköpfe 26 in Richtung der auf die Matrizen 18 aufgelegten Verpackungszuschnitte
41 bewegt und treten sodann mit den weiterhin auf den Matrizen 18 aufliegenden Verpackungszuschnitten
41 in Kontakt. Hierauf werden die Verpackungszuschnitte 41 über die Applikationsköpfe
26 in Richtung nach unten auf die Matrizen 18 aufgedrückt, wodurch Randbereiche der
Öffnungen 42 gedehnt werden.
[0125] Nachfolgend nehmen die Applikationsköpfe 26 die Verpackungszuschnitte 41 von den
Matrizen 18 ab, bewegen die von den Matrizen 18 abgenommenen Verpackungszuschnitte
41 in Richtung der auf der Horizontalfördereinrichtung 5 angeordneten Gruppierungen
3 und bringen sodann die Verpackungszuschnitte 41 auf die Gruppierungen 3 auf. Da
Randbereiche der Öffnungen 42 vorhergehend mittels der Matrizen 18 gedehnt wurden,
ist eine Widerstandskraft, welche zum Aufbringen der Verpackungszuschnitte 41 auf
Gruppierungen 3 überwunden werden muss, gegenüber Ausführungsformen ohne eine vorhergehende
solche Dehnung der Randbereiche reduziert ausgebildet.
[0126] Wie vorhergehend bereits erwähnt, werden die Verpackungszuschnitte 41 mittels eines
Verbringungswerkzeuges 90 auf die Matrizen 18 aufgelegt, wobei eine jeweilige Matrize
18 in eine jeweilige Öffnung 42 eines jeweiligen Verpackungszuschnittes 41 eintaucht.
Die Anzahl an Matrizen 18 muss somit mindestens der Anzahl an Öffnungen 42 entsprechen,
welche die Verpackungszuschnitte 41 ausbilden. Damit die Matrizen 18 in die Öffnungen
42 eintauchen können, ist auch die Anordnung bzw. die Position der Matrizen 18 auf
die jeweilige Anordnung bzw. Position der Öffnungen 42 abzustimmen, welche die Verpackungszuschnitte
41 ausbilden.
[0127] Um unterschiedliche Multipacks 4 herzustellen, kann es sein, dass hierzu Verpackungszuschnitte
41 benötigt werden, welche sich im Hinblick auf die jeweilige Anzahl der Öffnungen
42 und/oder ihre jeweilige Position bzw. Anordnung im Verpackungszuschnitt 41 unterscheiden.
Somit kann es notwendig sein, dass die Matrizen 18 ausgetauscht werden müssen, sofern
mittels der Vorrichtung 1 in zeitlich aufeinanderfolgenden Verpackungsprozessen unterschiedliche
Multipacks 4 hergestellt werden sollen.
[0128] Um einen solchen Austausch von Matrizen 18 schnell und unkompliziert bewerkstelligen
zu können, sind mehrere Matrizen 18 bei der Ausführungsform nach Fig. 11 zu einem
jeweiligen Formatteil zusammengefasst. Sofern bei der Vorrichtung 1 Verpackungszuschnitte
41 gewechselt werden, welche sich im Hinblick auf eine Anzahl und/oder Anordnung der
Öffnungen 42 unterscheiden, werden Formatteile ausgetauscht, welche Formatteile jeweils
mehrere Matrizen 18 umfassen. Der Austausch von mehrere Matrizen 18 umfassenden Formatteilen
kann beispielsweise durch einen Benutzer oder einen Industrieroboter vorgenommen werden.
Auch existieren Ausführungsformen, bei welchen mehrere Matrizen 18 umfassende Formatteile
bei Bedarf mittels eines fahrerlosen Transportsystems ausgetauscht werden.
[0129] Die Figuren 12 und 13 zeigen einzelne Details der Ausführungsform einer Vorrichtung
1 nach Fig. 11. Fig. 12 zeigt hierbei das vorherig bereits erwähnte Verbringungswerkzeug
90, welches Verpackungszuschnitte 41 aus einem Magazin 48 entnehmen und auf die Matrizen
48 auflegen kann. Für jeden Verpackungszuschnitt 41 besitzt das Verbringungswerkzeug
90 vier zugeordnete Tragstößel 92, welche jeweils federnd gelagert sind und einen
jeweiligen Verpackungszuschnitt 41 pneumatisch erfassen können.
[0130] Die Fig. 13 zeigt insbesondere nochmals die bereits in Fig. 11 dargestellten Greifköpfe
17, welche Getränkebehälter 2 von einer Bereitstellung 72 (vgl. Fig. 11) entgegennehmen
und als Gruppierung 3 auf der Horizontalfördereinrichtung 5 absetzen. Die Getränkebehälter
2 einer jeweiligen Gruppierung 3 besitzen bereits unmittelbar bei Absetzen auf der
Horizontalfördereinrichtung 5 eine für das Aufbringen des jeweiligen Verpackungszuschnittes
41 vorgesehene Ausrichtung zueinander.
[0131] Die Fig. 14 zeigt im Flussdiagramm einzelne Schritte, wie sie bei diversen Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Verfahrens 100 vorgesehen sein können. Das Verfahren 100 aus
dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 14 kann mittels einer Vorrichtung 1 gemäß den vorherigen
in den Figuren 1 bis 3 bzw. 11 beschriebenen Ausführungsbeispielen jeweils umgesetzt
werden.
[0132] Im Rahmen eines ersten Schrittes des Verfahrens 100, auf welchen Ziffer 110 verweist,
werden mehrere Gruppierungen 3 mit jeweils mehreren Getränkebehältern 2 über eine
Handhabungseinrichtung 15 in Richtung von oben kommend auf einer Horizontalfördereinrichtung
5 abgesetzt. Das Absetzen über die Handhabungseinrichtung 15 erfolgt hierbei derart,
dass die mehreren Getränkebehälter 2 einer jeweiligen Gruppierung 3 unmittelbar bei
Absetzen auf der Horizontalfördereinrichtung 5 bereits für das Aufbringen eines jeweiligen
Verpackungszuschnittes 41 zueinander ausgerichtet sind.
[0133] Zeitlich auf den Verfahrensschritt 110 folgt der Verfahrensschritt 120, bei welchem
die Gruppierungen 3 mit ihren bereits ausgerichteten Getränkebehältern 2 über eine
Horizontalfördereinrichtung 5 in Richtung einer Arbeitseinrichtung 25 bewegt werden.
Während der Bewegung der Gruppierungen 3 mit ihren bereits ausgerichteten Getränkebehältern
2 in Richtung der Arbeitseinrichtung 25 stehen die Getränkebehälter 2 der Gruppierungen
3 zu keinem Zeitpunkt in Anlage mit Führungselementen, die sich entlang einer Förderrichtung
FR der Horizontalfördereinrichtung 5 erstrecken oder Halteelementen, welche zur Anlage
an seitlichen Mantelflächen von Getränkebehältern 2 ausgebildet sind.
[0134] Während der Bewegung der Gruppierungen 3 über die Horizontalfördereinrichtung 5 können
unmittelbar benachbarte und für das Aufbringen des Verpackungszuschnittes 41 bereits
ausgerichtete Getränkebehälter 2 über ihre seitlichen Mantelflächen miteinander in
Oberflächenkontakt stehen. Über diesen Oberflächenkontakt hinausgehend besitzen die
bereits ausgerichteten Getränkebehälter 2 einer jeweiligen Gruppierung 3 ausschließlich
eine weitere Kontaktierung zur Horizontalfördereinrichtung 5.
[0135] Für die Umsetzung des Verfahrens 100 sind daher keine sich entlang einer Förderrichtung
FR (vgl. Figuren 1 bis 3) der Horizontalfördereinrichtung 5 anzuordnenden Führungselemente
notwendig. Auch auf Halteelemente, die sich bei aus dem Stand der Technik bekannten
gattungsgemäßen Vorrichtungen mit den Gruppierungen bewegen, sind bei der Vorrichtung
1 nicht notwendig bzw. nicht vorgesehen.
[0136] Zeitlich nachdem eine jeweilige Gruppierung 3 mit ihren bis dahin noch ausgerichteten
Getränkebehältern 2 in den Arbeitsbereich der Arbeitseinrichtung 25 (vgl. Figuren
2 und 3) eingetreten ist, wird der Verfahrensschritt 130 durchgeführt. Im Verfahrensschritt
130 wird ein jeweiliger Verpackungszuschnitt 41 auf eine jeweilige Gruppierung 3 aufgebracht,
wodurch die jeweiligen Getränkebehälter 2 einer jeweiligen Gruppierung 3 über den
jeweiligen Verpackungszuschnitt 41 form- und kraftschlüssig aneinandergehalten sind.
[0137] Das Aufbringen von Verpackungszuschnitten 41 auf Gruppierungen 3 kann entsprechend
der vorherigen Beschreibung zu Fig. 2 bzw. Fig. 3 erfolgen. Während der gesamten Bewegung
von Gruppierungen 3 in den Arbeitsbereich der Arbeitseinrichtung 25 und während des
Aufbringens von Verpackungszuschnitten 41 auf die Gruppierungen 3 stehen die bereits
ausgerichteten Getränkebehälter 2 einer jeweiligen Gruppierung 3 zu keinem Zeitpunkt
in Anlage mit Führungsschienen, welche sich entlang der Förderrichtung FR erstrecken.
Auch stehen die bereits ausgerichteten Getränkebehälter 2 einer jeweiligen Gruppierung
während der gesamten Bewegung in den Arbeitsbereich der Arbeitseinrichtung 25 sowie
während des Aufbringens von Verpackungszuschnitten 41 zu keinem Zeitpunkt mit ihren
seitlichen Mantelflächen in Anlage mit Halteelementen.
[0138] Ein abschließender Hinweis sei an dieser Stelle zu den Beschreibungen von Ausführungsvarianten
der Erfindung gegeben, wobei diese Beschreibungspassagen jeweils auf die beigefügten
Zeichnungen Bezug nehmen. Wenn im Zusammenhang der Figuren und deren Beschreibungen
generell von "schematischen" Darstellungen und Ansichten die Rede ist, so ist damit
keineswegs gemeint, dass die Figurendarstellungen und deren Beschreibung hinsichtlich
der Offenbarung der Erfindung von untergeordneter Bedeutung sein sollen. Der Fachmann
ist durchaus in der Lage, aus den schematisch und abstrakt gezeichneten Darstellungen
genug an Informationen zu entnehmen, die ihm das Verständnis der Erfindung erleichtern,
ohne dass er etwa aus den gezeichneten und möglicherweise nicht exakt maßstabsgerechten
Größenverhältnissen in irgendeiner Weise in seinem Verständnis beeinträchtigt wäre.
Die Figuren ermöglichen es dem Fachmann als Leser somit, anhand der konkreter erläuterten
Umsetzungen des erfindungsgemäßen Verfahrens und der konkreter erläuterten Funktionsweise
der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein besseres Verständnis für den in den Ansprüchen
sowie im allgemeinen Teil der Beschreibung allgemeiner und/oder abstrakter formulierten
Erfindungsgedanken abzuleiten.
[0139] Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben.
Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der
Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche
zu verlassen.
Bezugszeichenliste
[0140]
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Getränkebehälter
- 3
- Gruppierung
- 4
- Multipack
- 5
- Horizontalfördereinrichtung
- 10
- erstes Modul
- 15
- Handhabungseinrichtung
- 17
- Greifkopf
- 19
- Zinken
- 20
- zweites Modul
- 25
- Arbeitseinrichtung
- 26
- Applikationskopf
- 34
- Träger
- 35
- Trägerplatte
- 37
- Manipulationselement
- 38
- Kontaktfläche
- 39
- Sauginstrument
- 41
- Verpackungszuschnitt
- 42
- Öffnung
- 43
- Seitliche Trennwand
- 46
- Rückwand
- 48
- Magazin
- 49
- Haltelasche
- 51
- Oberer Rand
- 72
- Bereitstellung
- 90
- Verbringungswerkzeug
- 92
- Tragstößel
- 100
- Verfahren
- 110
- erster Verfahrensschritt
- 120
- zweiter Verfahrensschritt
- 130
- dritter Verfahrensschritt
- FR
- Förderrichtung
- S
- Steuer- und/oder Regeleinrichtung
1. Verfahren (100) zum Herstellen eines Multipacks (4) mit mehreren Getränkebehältern
(2), welches Verfahren (100) die folgenden Schritte umfasst:
- Ausrichten mehrerer für ein jeweiliges Multipack (4) vorgesehener Getränkebehälter
(2) zueinander, so dass nachfolgend ein Verpackungszuschnitt (41) auf die ausgerichteten
Getränkebehälter (2) aufgebracht werden kann und
- Aufbringen eines Verpackungszuschnittes (41) auf die mehreren bereits ausgerichteten
und für ein jeweiliges Multipack (4) vorgesehenen Getränkebehälter (2), wobei die
bereits ausgerichteten und für ein jeweiliges Multipack (4) vorgesehenen Getränkebehälter
(2) beim Aufbringen des Verpackungszuschnittes (41) durch Öffnungen (42) des Verpackungszuschnittes
(41) hindurchtreten und hierauf folgend über den Verpackungszuschnitt (41) aneinandergehalten
werden, wobei das Verfahren (100) weiterhin vorsieht, dass
- mehrere Gruppierungen (3) mit jeweils mehreren Getränkebehältern (2) über mindestens
eine Handhabungseinrichtung (15) auf einer Horizontalfördereinrichtung (5) abgesetzt
werden, so dass die mehreren Getränkebehälter (2) einer jeweiligen Gruppierung (3)
unmittelbar bei Absetzen auf der Horizontalfördereinrichtung (5) bereits für das Aufbringen
eines jeweiligen Verpackungszuschnittes (41) zueinander ausgerichtet sind, und dass
- auf die auf der Horizontalfördereinrichtung (5) abgesetzten und zueinander ausgerichteten
Getränkebehälter (2) einer jeweiligen Gruppierung (3) ein jeweiliger Verpackungszuschnitt
(41) aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem ein jeweiliger Verpackungszuschnitt (41) auf
die bereits zueinander ausgerichteten Getränkebehälter (2) einer jeweiligen Gruppierung
(3) über mindestens einen Applikationskopf (26) aufgebracht wird, wobei der mindestens
eine Applikationskopf (26) zum Aufbringen von Verpackungszuschnitten (41) auf Gruppierungen
(3) eine in Richtung einer jeweiligen Gruppierung (3) orientierte Senkbewegung ausführt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei welchem
- der mindestens eine Applikationskopf (26) mindestens einen Verpackungszuschnitt
(41) von einem seitlich der Horizontalfördereinrichtung (5) positionierten Stapel
mit mehreren Verpackungszuschnitten (41) entgegennimmt, hierauf folgend den jeweiligen
vom Stapel entgegengenommenen mindestens einen Verpackungszuschnitt (2) oberhalb wenigstens
einer Gruppierung (3), welche mehrere auf der Horizontalfördereinrichtung (5) abgesetzte
und bereits ausgerichtete Getränkebehälter (2) umfasst, positioniert und sodann die
in Richtung der jeweiligen Gruppierung (3) orientierte Senkbewegung ausführt und/oder
bei welchem Verfahren
- der mindestens eine Applikationskopf (26) nach Ausführen einer jeweiligen Senkbewegung
mehrere Verpackungszuschnitte (41) auf mehrere unterschiedliche Gruppierungen (3)
aufbringt, welche mehreren unterschiedlichen Gruppierungen (3) jeweils mehrere auf
der Horizontalfördereinrichtung (5) abgesetzte und bereits ausgerichtete Getränkebehälter
(2) umfassen.
4. Verfahren nach Anspruch 3, bei welchem der mindestens eine Applikationskopf (26) nach
Ausführen einer jeweiligen Senkbewegung Verpackungszuschnitte (41) zeitversetzt auf
die mehreren unterschiedlichen Gruppierungen (3) aufbringt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei welchem der mindestens eine Applikationskopf
(26) zum Eindrücken der Getränkebehälter (2) in die Öffnungen (42) eine jeweilige
definierte Kraft im Bereich einer jeweiligen Öffnung (42) auf den Verpackungszuschnitt
(41) aufbringt, wobei die jeweilige definierte Kraft entlang des Umfangsverlaufs einer
jeweiligen Öffnung (42) zeitlich versetzt auf den Verpackungszuschnitt (41) aufgebracht
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, bei welchem der mindestens eine Applikationskopf (26) mehrere
Manipulationselemente (37) besitzt, wobei ein jeweiliges Manipulationselement (37)
im Bereich einer jeweiligen Öffnung (42) auf den Verpackungszuschnitt (41) aufgesetzt
wird und aufgesetzt auf den Verpackungszuschnitt (41) im Bereich der jeweiligen Öffnung
(42) drehend bewegt wird, woraus resultierend die jeweiligen zum Eindrücken des jeweiligen
Getränkebehälters (2) in die jeweilige Öffnung (42) vorgesehene definierte Kraft zeitlich
versetzt entlang des Umfangsverlaufs der jeweiligen Öffnung (42) auf den Verpackungszuschnitt
(41) aufgebracht wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, bei welchem der Verpackungszuschnitt (41)
zeitlich vor einem Eindrücken der Getränkebehälter (2) einer jeweiligen Gruppierung
(3) in die Öffnungen (42) über den mindestens einen Applikationskopf (26) horizontal
orientiert oberhalb der jeweiligen Getränkebehälter (2) einer jeweiligen Gruppierung
(3) ausgerichtet wird und wobei der mindestens eine Applikationskopf (26) mehrere
Manipulationselemente (37) besitzt, wobei ein jeweiliges Manipulationselement (37)
zum Eindrücken eines jeweiligen Getränkebehälters (2) in eine jeweilige Öffnung (42)
über eine Kontaktfläche (38) kraftbeaufschlagt im Bereich einer jeweiligen Öffnung
(42) gegen den zumindest bis dahin horizontal orientierten Verpackungszuschnitt (41)
geführt wird, welche Kontaktfläche (38) einen geschwungenen und/oder einen schrägen
Verlauf gegenüber dem zumindest bis dahin horizontal orientierten Verpackungszuschnitt
(41) besitzt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7, bei welchem der mindestens eine Applikationskopf
(26) mindestens ein Saug- und/oder Greifinstrument (39) besitzt, welches mindestens
eine Saug- und/oder Greifinstrument (39) den Verpackungszuschnitt (41) zeitlich vor
und/oder zeitlich während des Eindrückens der Getränkebehälter (2) einer jeweiligen
Gruppierung (3) in die Öffnungen (42) am mindestens einen Applikationskopf (26) hält
und wobei insbesondere vorgesehen ist, dass das mindestens eine Saug- und/oder Greifinstrument
(39) den Verpackungszuschnitt (41) zeitlich vor und/oder zeitlich während des Eindrückens
der Getränkebehälter (2) einer jeweiligen Gruppierung (3) in die Öffnungen (42) via
Unterdruck am mindestens einen Applikationskopf (26) hält.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei welchem der Verpackungszuschnitt (41)
für mindestens eine seiner Öffnungen (42) und vorzugsweise für jede seiner Öffnungen
(42) jeweils mehrere Haltelaschen (49) besitzt, welche mit einem Eindrücken der Getränkebehälter
(2) einer jeweiligen Gruppierung (3) in die Öffnungen (42) jeweils unterhalb eines
jeweiligen oberen Randes eines jeweiligen Getränkebehälters (2) angeordnet werden,
so dass der Verpackungszuschnitt (41) hierauf über seine Haltelaschen (49) in axialer
Richtung gegenüber den Getränkebehältern (2) im Wesentlichen unbeweglich an den Getränkebehältern
(2) gehalten wird.
10. Vorrichtung (1) zum Herstellen eines Multipacks (4) mit mehreren Getränkebehältern
(2), die Vorrichtung (1) umfassend:
- eine Horizontalfördereinrichtung (5) zur Bewegung von jeweils mehrere Getränkebehälter
(2) umfassenden Gruppierungen (3) sowie
- wenigstens eine Arbeitseinrichtung (25), welche auf die jeweils mehrere Getränkebehälter
(2) umfassenden Gruppierungen (3) einen jeweiligen Verpackungszuschnitt (41) aufbringen
kann, so dass die Getränkebehälter (2) einer jeweiligen Gruppierung (3) durch Öffnungen
(42) des jeweiligen Verpackungszuschnittes (41) hindurchtreten und über den jeweiligen
Verpackungszuschnitt (41) aneinandergehalten sind,
- wobei die Vorrichtung (1) mindestens eine Handhabungseinrichtung (15) umfasst, über
welche die Getränkebehälter (2) einer jeweiligen Gruppierung (3) derart auf der Horizontalfördereinrichtung
(5) abgesetzt werden können, dass die Getränkebehälter (2) einer jeweiligen Gruppierung
(3) bereits unmittelbar bei Absetzen auf der Horizontalfördereinrichtung (5) eine
für das Aufbringen des jeweiligen Verpackungszuschnittes (41) vorgesehene Ausrichtung
zueinander besitzen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, bei welcher die Arbeitseinrichtung (25) mindestens einen
Applikationskopf (26) besitzt oder aufweist, der in einer Weise ausgestattet und konfiguriert
ist, dass er zum Aufbringen von Verpackungszuschnitten (41) auf Gruppierungen (3)
eine in Richtung einer jeweiligen Gruppierung (3) orientierte Senkbewegung ausführen
kann.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, bei welcher der mindestens eine Applikationskopf (26)
derart ausgebildet und konfiguriert ist, dass er nach Durchführen einer jeweiligen
Senkbewegung zeitversetzt mehrere Verpackungszuschnitte (41) auf mehrere Gruppierungen
(3) aufbringen kann.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder Anspruch 12, bei welcher der mindestens eine Applikationskopf
(26) einen Träger (34) sowie mehrere hängend am Träger (34) angeordnete Manipulationselemente
(37) umfasst, über welche der Verpackungszuschnitt (41) im Bereich mehrerer Öffnungen
(42) jeweils mit einer definierten Kraft beaufschlagbar ist, so dass ein jeweiliger
Getränkebehälter (2) einer jeweiligen Gruppierung (3) in eine jeweilige Öffnung (42)
des Verpackungszuschnittes (41) eingedrückt wird und wobei die mehreren hängend am
Träger (34) angeordneten Manipulationselemente (37) derart ausgebildet sind, dass
die mehreren hängend am Träger (34) angeordneten Manipulationselemente (37) zum Eindrücken
eines jeweiligen Getränkebehälters (2) in eine jeweilige Öffnung (42) eine jeweilige
definierte Kraft entlang des jeweiligen Umfangsverlaufs der jeweiligen Öffnung (42)
zeitlich versetzt auf den Verpackungszuschnitt (41) aufbringen können.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, bei welcher die mehreren Manipulationselemente (37)
jeweils eine Kontaktfläche (38) ausbilden, über welche das jeweilige Manipulationselement
(37) die definierte Kraft im Bereich der jeweiligen Öffnung (42) auf den Verpackungszuschnitt
(41) aufbringen kann und welche Kontaktfläche (38) derart ausgebildet ist, dass die
Kontaktfläche (38) im Bereich der jeweiligen Öffnung (42) gegenüber dem Verpackungszuschnitt
(41) schräg orientiert und/oder mit geschwungenem Verlauf auf den Verpackungszuschnitt
(41) aufsetzbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder Anspruch 14, bei welcher die mehreren Manipulationselemente
(37) derart ausgebildet sind, dass die mehreren Manipulationselemente (37) zum entlang
des Umfangsverlaufs der jeweiligen Öffnung (42) zeitlich versetzten Aufbringen der
definierten Kraft jeweils eine Drehbewegung ausführen können.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, bei welcher der mindestens eine Applikationskopf
(26) mindestens ein Saug- und/oder Greifinstrument (39) umfasst, über welches mindestens
eine Saug- und/oder Greifinstrument (39) der Verpackungszuschnitt (41) während des
Eindrückens eines jeweiligen Getränkebehälters (2) in eine jeweilige Öffnung (42)
lösbar am mindestens einen Applikationskopf (26) festsetzbar ist und wobei das mindestens
eine Saug- und/oder Greifinstrument (39) insbesondere derart ausgebildet ist, dass
das mindestens eine Saug- und/oder Greifinstrument (39) den Verpackungszuschnitt (41)
während des Eindrückens eines jeweiligen Getränkebehälters (2) in eine jeweilige Öffnung
(42) lösbar und via Unterdruck am mindestens einen Applikationskopf (26) festsetzen
kann.