[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verpacken von Verpackungseinheiten in
Sammelbehältern mit Stapellaschen, umfassend mindestens einen ersten Förderer zur
Bereitstellung von mindestens zwei Verpackungseinheiten nebeneinander, mindestens
einem zweiten Förderer zur Bereitstellung von leeren Sammelbehältern, mindestens eine
automatische Positionierungseinheit, wobei die vom ersten Förderer nebeneinander bereitgestellten
Verpackungseinheiten von der Positioniereinheit automatisch in die vom zweiten Förderer
bereitgestellten Sammelbehälter nebeneinander positioniert werden, und wenigstens
einem dritten Förderer zum Abtransport der in Sammelbehältern verpackten Verpackungseinheiten,
sowie ein Verfahren zur Verpackung von Verpackungseinheiten in Sammelbehältern mit
Stapellaschen, insbesondere mit einer solchen Vorrichtung.
[0002] Bei oben offenen Sammelbehältern für Verpackungseinheiten ist es üblich, dass diese
Sammelbehälter zum Stapeln der Sammelbehälter aufeinander sogenannte Stapellaschen
aufweisen. Diese Stapellaschen bilden seitlich der Behälteröffnung angeordnete Oberflächen,
auf denen weitere Sammelbehälter abgestellt werden können. Die Stapellaschen reduzierten
die Größe der Behälteröffnung, sodass die Aufnahmefläche für Verpackungseinheiten
in dem Sammelbehälter größer ist und mehr Verpackungseinheiten aufnehmen kann, als
durch die Behälteröffnung von oben passen. Aus diesem Grund werden solche Sammelbehälter
immer noch meistens von Hand bestückt.
[0003] Eine Vorrichtung zur automatischen Bestückung von solchen Sammelbehältern ist beispielsweise
aus
EP 2 947 018 A1 bekannt. Die hier beschriebene Vorrichtung dient zum Verpacken von dreieckigen, prismenförmigen
Verpackungseinheiten in Boxen mit Stapellaschen. Bei der beschriebenen Vorrichtung
ist eine Wendeplattform als erster Förderer vorgesehen, auf der die Verpackungseinheiten
nebeneinander bereitgestellt werden. Außerdem ist ein zweiter Förderer vorgesehen,
der leere Boxen bereitstellt. Die vom ersten Förderer nebeneinander bereitgestellten
Verpackungseinheiten werden von einer als Roboterarm ausgebildeten Positioniereinheit
automatisch in die vom zweiten Förderer bereitgestellten Boxen unter die Stapellaschen
positioniert. Außerdem werden die vollen Boxen von dem System abtransportiert. Nachteilig
an dem beschriebenen System ist, dass für die Positionierung der Verpackungseinheiten
ein Roboterarm mit sechs Bewegungsachsen erforderlich ist und dass sich nur dreieckige,
prismenförmige Verpackungseinheiten über eine komplizierte Kippbewegung unter den
Stapellaschen positionieren lassen.
[0004] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Vorrichtung zum Verpacken von
Verpackungseinheiten in Sammelbehältern mit Stapellaschen anzugeben, die eine unkomplizierte
und schnelle Positionierung von unterschiedlich geformten Verpackungseinheiten unter
den Stapellaschen der Sammelbehälter ermöglicht. Weiterhin ist es Ziel der Erfindung,
ein Verfahren anzugeben, mit dem sich unterschiedlich geformte Verpackungseinheiten
schnell und einfach in den Sammelbehältern unter den Stapellaschen positionieren lassen.
[0005] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 sowie ein Verfahren gemäß Anspruch 12.
[0006] Mit einen Schieber, der zum Auseinanderschieben von mindestens zwei nebeneinander
im Sammelbehälter positionierten Verpackungseinheiten von der Mitte des Sammelbehälters
aus nach außen unter die Stapellaschen ausgebildet ist, kann eine besonders einfach
aufgebaute Vorrichtung realisiert werden, die eine unkomplizierte und schnelle Positionierung
von unterschiedlich geformten Verpackungseinheiten unter den Stapellaschen der Sammelbehälter
ermöglicht. Mit dem Schieber lassen sich mindestens zwei nebeneinander im Sammelbehälter
positionierte Verpackungseinheiten von der Mitte des Sammelbehälters aus unter die
am oberen Rand des Sammelbehälters angeordneten Stapellaschen schieben. Ein solcher
Schieber kann sehr einfach aufgebaut sein und sehr unkompliziert gesteuert werden,
da zum Schieben der Verpackungseinheiten in dem Sammelbehälter nur simple translatorische
Bewegungen des Schiebers erforderlich sind. Aufgrund der einfachen Bewegungsabläufe
kann die Vorrichtung sehr einfach für sehr unterschiedlich geformte Verpackungseinheiten
angepasst werden. Der Schieber kann sowohl für quaderförmige als auch für zylinderförmige
Verpackungseinheiten oder auch zum Schieben anderer Formen ausgestaltet sein. Die
Verpackungseinheiten können insbesondere Schalen für Pilze sein.
[0007] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
abhängigen Ansprüchen. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Ansprüchen einzeln
aufgeführten Merkmale auch in beliebiger und technologisch sinnvoller Weise miteinander
kombiniert werden können und somit weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen.
[0008] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Positionierungseinheit
dazu ausgebildet ist, zwischen die nach außen unter die Stapellaschen geschobenen
Verpackungseinheiten weitere Verpackungseinheiten zu positionieren. Mit der Positionierung
weiterer Verpackungseinheiten zwischen die außen unter die Stapellaschen geschobenen
Verpackungseinheiten kann der Platz in den Sammelbehältern optimal genutzt werden.
Die Positionierung weiterer Verpackungseinheiten zwischen die außen unter die Stapellaschen
geschobenen Verpackungseinheiten kann als sehr einfacher, automatischer Handhabungsschritt
durchgeführt werden, da durch das Auseinanderschieben der Verpackungseinheiten unter
die Stapellaschen in der Mitte des Sammelbehälters ausreichend Platz vorhanden ist,
um weitere Verpackungseinheiten einfach durch die Behälteröffnung zu positionieren.
[0009] Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, die vorsieht, dass der erste Förderer
mindestens zwei Verpackungseinheiten in Reihen nebeneinander bereitstellt. Mit der
Bereitstellung der Verpackungseinheiten in Reihen können diese aufgereihten Verpackungseinheiten
einfach von dem Schieber nacheinander oder bei einem mehrteiligen Schieber sogar gleichzeitig
auseinander geschoben werden. Diese Form der Bereitstellung verkürzt insbesondere
beim gleichzeitigen Auseinanderschieben der in mindestens zwei Reihen bereitgestellten
Verpackungseinheiten die Zeit zur Positionierung dieser durch den Schieber unter den
Stapellaschen.
[0010] Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung bezieht sich darauf, dass der
erste Förderer dazu ausgebildet ist, mindestens zwei nebeneinander gereihte Verpackungseinheiten
und mindestens zwei hintereinander gereihte Verpackungseinheiten zu einer ersten Positionierungsgruppe
zu gruppieren, wobei die Positionierungseinheit dazu ausgebildet ist, diese erste
Positionierungsgruppe gemeinsam in einen vom zweiten Förderer bereitgestellten Sammelbehälter
zu positionieren. Mit der gleichzeitigen Positionierung einer solchen Positionierungsgruppe
können die Sammelbehälter sehr schnell automatisch mit Verpackungseinheiten bestückt
werden, die sich anschließend leicht auseinander, unter die Stapellaschen der Sammelbehälter
schieben lassen. Bevorzugt ist der erste Förderer als einfaches Förderband oder als
mindestens zwei nebeneinander angeordnete Förderbänder ausgebildet.
[0011] Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass der Schieber
dazu ausgebildet ist, die erste, positionierte Positionierungsgruppe von der Mitte
des Sammelbehälters aus nach außen unter die Stapellaschen auseinander zu schieben
und die Positionierungseinheit dazu ausgebildet ist, zwischen die nach außen unter
die Stapellaschen geschobenen Verpackungseinheiten der ersten Positionierungsgruppe
weitere vom ersten Förderer in einer zweiten Positionierungsgruppe gruppierte Verpackungseinheiten
zu positionieren. Das Auseinanderschieben der ersten Positionierungsgruppe und das
anschließende Positionieren der zweiten Positionierungsgruppe zwischen den unter die
Stapellaschen geschobenen Verpackungseinheiten der ersten Positionierungsgruppe ermöglicht
ein einfaches und schnelles Bestücken der Sammelbehälter mit Verpackungseinheiten.
Je größer die Positionierungsgruppen gewählt werden, desto mehr Verpackungseinheiten
lassen sich gleichzeitig in einem Sammelbehälter positionieren. Die Anzahl der Verpackungseinheiten
einer Positionierungsgruppe und deren Anordnung können leicht an die Größe der verwendeten
Verpackungseinheiten und das Format der verwendeten Sammelbehälter angepasst werden.
[0012] Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass der erste Förderer die
Verpackungseinheiten im Längslauf bereitstellt. Mit einer Bereitstellung der Verpackungseinheiten
im Längslauf können diese einfach mit der kürzeren Querseite voran in die Sammelbehälter
positioniert, bevorzugt geschoben, werden. Dadurch lassen sich leicht mehrere Verpackungseinheiten
gleichzeitig nebeneinander in den Sammelbehältern positionieren.
[0013] Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, die vorsieht, dass der zweite Förderer
die Sammelbehälter im Querlauf bereitstellt. Mit einer Bereitstellung der Sammelbehälter
im Querlauf können diese einfach von der längeren Längsseite aus bestückt werden.
Der zweite Förderer ist bevorzugt als einfaches Förderband ausgebildet. Die Bestückung
wird hierdurch weniger durch die üblicherweise an der kürzeren Querseite angeordneten
Stapellaschen eingeschränkt. Auf diese Weise lassen sich die Verpackungseinheiten
zur Positionierung besonders leicht in die Sammelbehälter schieben.
[0014] Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass der Schieber dazu ausgebildet ist,
zum Verschieben der Verpackungseinheiten von oben in den Sammelbehälter und nach dem
Verschieben der Verpackungseinheiten nach oben aus dem Sammelbehälter bewegt zu werden.
Mit der Zustellbewegung des Schiebers von oben in den Sammelbehälter und nach oben
aus dem Sammelbehälter sind vor und nach dem Auseinanderschieben der Verpackungseinheiten
sehr simple und schnelle Bewegungsabläufe möglich, sodass die erforderliche Einsatzzeit
des Schiebers verkürzt und der Aufbau des Schieberantriebs vereinfacht werden kann.
[0015] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der zweite
Förderer die Sammelbehälter in einer Befüllungsstellung mit einem Winkel von 10 bis
20 Grad zu einer horizontalen Schieberichtung der Positioniereinheit bereitstellt,
wobei die Positioniereinheit dazu ausgebildet ist, die Verpackungseinheiten horizontal
in Schieberichtung in die nach oben offenen, bereitgestellten Sammelbehälter zu schieben.
Die Schieberichtung der Positioniereinheit ist in diesem Fall bevorzugt entgegengesetzt
zu einer Bereitstellungsrichtung der Sammelbehälter auf dem zweiten Förderer. Hierdurch
ist eine besonders einfache, schnelle und sichere Verpackung der Verpackungseinheiten
in den Sammelbehältern möglich. Mit der angewinkelten Befüllungsstellung können die
Verpackungseinheiten einfach in einer horizontalen Schiebebewegung in die Sammelbehälter
bewegt werden. Das horizontale Schieben verhindert ein Verkanten der Verpackungseinheiten,
sodass diese sicher auf der Bodenfläche der Sammelbehälter abgelegt werden können.
[0016] Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, die vorsieht, dass ein Kippelement
einen gefüllten Sammelbehälter aus der Befüllungsstellung in eine horizontale Abtransportstellung
überführt und der dritte Förderer den gefüllten Sammelbehälter abtransportiert. Bevorzugt
ist vorgesehen, dass das Kippelement die gefüllten Sammelbehälter aus der Befüllungsstellung
in eine horizontale Abtransportstellung überführt bevor der dritte Förderer die gefüllten
Sammelbehälter horizontal vom Kippelement weg abtransportiert. Das Kippen des gefüllten
Sammelbehälters aus der angewinkelten Befüllungsstellung in eine horizontale Abtransportstellung
hat den Vorteil, dass die im Sammelbehälter positionierten Verpackungseinheiten beim
Abtransport durch den dritten Förderer nicht verrutschen oder aus dem Sammelbehälter
fallen können, denn vor dem Abtransport wird der gefüllte Sammelbehälter von dem Kippelement
kontrolliert in eine horizontale Abtransportstellung verschwenkt, bevor er von dem
Kippelement weg auf dem dritten Förderer horizontal abtransportiert wird. Das Kippelement
lässt sich vorteilhafterweise zwischen einem Winkel von 10 bis 20 Grad zu der horizontalen
Schieberichtung der Positioniereinheit, in welchem der zweite Förderer die Sammelbehälter
in der Befüllungsstellung bereitstellt, und einer horizontalen Abtransportstellung
in Richtung des dritten Förderers verschwenken. Das Kippen des gefüllten Sammelbehälters
in dem Kippelement kann sehr kontrolliert erfolgen, sodass auch hier ein Verrutschen
oder Herausfallen von Verpackungseinheiten aus dem Sammelbehälter verhindert werden
kann.
[0017] Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass die Positioniereinheit
ein Schiebeelement zur horizontalen Verschiebung der Verpackungseinheiten in die bereitgestellten
Sammelbehälter ist. Ein solches Schiebeelement zeichnet sich durch einen besonders
einfachen Aufbau aus. Außerdem kann die horizontale Verschiebung leicht von einem
Antrieb des Schiebeelements realisiert und einfach gesteuert werden. Über das Schiebeelement
können die Verpackungseinheiten besonders einfach in die bereitgestellten Sammelbehälter
geschoben werden. Bevorzugt schiebt das Schiebeelement die Verpackungseinheiten entgegengesetzt
zu einer Bereitstellungsrichtung der Sammelbehälter auf dem zweiten Förderer in die
Sammelbehälter. Werden die Sammelbehälter in einer Befüllungsstellung mit einem Winkel
von 10 bis 20 Grad zu einer horizontalen Schieberichtung des Schiebeelements bereitgestellt,
können die Verpackungseinheiten ganz einfach durch horizontales Verschieben mittels
des Schiebeelements in die bereitgestellten Sammelbehälter befördert werden. So kann
beispielsweise auf fehleranfällige Sauggreifer gänzlich verzichtet werden. Die Vorrichtung
bietet somit eine Möglichkeit zum Verpacken von Verpackungseinheiten in Sammelbehältern
mit Stapellaschen frei von Sauggreifern.
[0018] Ferner ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur Verpackung von Verpackungseinheiten
in Sammelbehältern mit Stapellaschen, insbesondere mit einer bereits und im Folgenden
näher beschriebenen Vorrichtung, umfassend folgende Schritte:
- Positionierung von Verpackungseinheiten nebeneinander in einem Sammelbehälter,
- Auseinanderschieben von mindestens zwei nebeneinander im Sammelbehälter positionierten
Verpackungseinheiten von der Mitte des Sammelbehälters aus nach außen unter die Stapellaschen,
- Positionierung von weiteren Verpackungseinheiten zwischen die nach außen unter die
Stapellaschen geschobenen Verpackungseinheiten.
[0019] Mit dem Auseinanderschieben der nebeneinander in dem Sammelbehälter positionierten
Verpackungseinheiten kann leicht Platz für weitere Verpackungseinheiten in dem Sammelbehälter
geschaffen werden. Durch die Anordnung von Verpackungseinheiten unter den Stapellaschen
kann der in der Mitte des Sammelbehälters geschaffene Platz einfach mit weiteren Verpackungseinheiten
aufgefüllt werden, sodass der im Sammelbehälter vorhandene Platz optimal ausgenutzt
wird.
[0020] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der
nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigen. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind in allen
Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigen:
- Figur 1
- erfindungsgemäße Vorrichtung mit Verkleidung,
- Figur 2
- Vorrichtung mit Verkleidung von der Seite,
- Figur 3
- erfindungsgemäße Vorrichtung,
- Figur 4
- Detailansicht auf Stopper,
- Figur 5
- erfindungsgemäße Vorrichtung in Seitenansicht,
- Figur 6
- Seitenansicht auf Stopper,
- Figur 7
- erfindungsgemäße Vorrichtung in weiterer Ansicht,
- Figur 8
- Detailansicht auf Weiche,
- Figur 9
- Detailansicht auf Positioniereinheit,
- Figur 10
- Aufteilung auf zwei Reihen,
- Figur 11
- Positionierung von erster Positionierungsgruppe,
- Figur 12
- Auseinanderschieben von Verpackungseinheiten, und
- Figur 13
- Positionierung von zweiter Positionierungsgruppe.
[0021] In der Figur 1 mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung
dargestellt. Die Vorrichtung 1 ist in einer Verkleidung 16 verkleidet, sodass hier
lediglich die Förderer 5, 6, 7 aus der Verkleidung 16 herausragen. Die Verkleidung
16 schützt die Vorrichtung 1 und Mitarbeiter an der Vorrichtung 1 vor sich im Betrieb
der Vorrichtung 1 bewegenden Teilen. Die Vorrichtung 1 zum Verpacken von Verpackungseinheiten
2 in Sammelbehältern 3 mit Stapellaschen 4 (Fig. 3) verfügt über einen ersten Förderer
5 zur Bereitstellung von zwei Verpackungseinheiten 2 (Fig. 3) nebeneinander. Dieser
Förderer 5 ist in dem Ausführungsbeispiel als einfaches Förderband 17 ausgestaltet
und kann auch durch mehrere Förderbänder gebildet sein. Über einen zweiten Förderer
6 werden die leeren Sammelbehälter 3 (Fig. 3) zugestellt. Dieser zweite Förderer 6
kann als Förderband 18 (Fig. 3) aber auch als Rollenrutsche ausgebildet sein. Außerdem
ist ein dritter Förderer 7 zum Abtransport der in Sammelbehältern 3 verpackten Verpackungseinheiten
2 vorgesehen, der als einfaches Förderband 19 ausgebildet sein kann.
[0022] In der Seitenansicht gemäß Figur 2 ist zu erkennen, dass der erste Förderer 5 die
Verpackungseinheiten 2 (Fig. 1) in einer horizontalen Förderbewegung 20 (Fig. 5) bereitstellt,
während die Sammelbehälter 3 auf dem zweiten Förderer 6 mit einem Winkel von 10 bis
20 Grad zu der horizontalen Förderrichtung 20 des ersten Förderers 5 bereitgestellt
werden. Auf dem dritten Förderer 7 werden die gefüllten Sammelbehälter 3 in einer
horizontalen Förderrichtung 21 (Fig. 5) von der Vorrichtung 1 abtransportiert.
[0023] Die Figur 3 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 gemäß Figur 1 ohne die unter
anderem dem Arbeitsschutz dienende Verkleidung 16 (Fig. 2), um die weiteren Komponenten
und Funktionen besser erläuterten zu können. Wie zu erkennen ist umfasst der erste
Förderer 5 einen ersten Förderbandabschnitt 22, der die Verpackungseinheiten 2 zu
einer Weiche 23 fördert. Diese Weiche 23 teilt die Verpackungseinheiten 2 in zwei
Reihen nebeneinander auf, wobei diese nebeneinander gereihten Verpackungseinheiten
2 über einen zweiten Förderbandabschnitt 24 gefördert und einer automatischen Positioniereinheit
8 bereitgestellt werden. Diese automatische Positioniereinheit 8 dient der Positionierung
der vom ersten Förderer 5 nebeneinander bereitgestellten Verpackungseinheiten 2 in
den vom zweiten Förderer 6 bereitgestellten Sammelbehältern 3. Die Positioniereinheit
8 umfasst einen Stopper 25, um die Verpackungseinheiten 2 auf dem zweiten Förderbandabschnitt
24 des ersten Förderers 5 zu stoppen. Dieser Stopper 25 verfügt, wie auch aus der
Detailansicht gemäß Figur 4 hervorgeht, über einen Drehknauf 26, der eine manuelle
Einstellmöglichkeit des Stoppers 25 bietet, damit der Stopper 25 die Lücke zwischen
den vom ersten Förderer 5 nebeneinander aufgereihten Verpackungseinheiten 2 trifft.
Außerdem umfasst die Positioniereinheit 8 eine Einschubeinheit 27 zum einfachen, horizontalen
Einschieben der vom ersten Förderer 5 nebeneinander bereitgestellten Verpackungseinheiten
2. Die Einschubeinheit 27 schiebt die Verpackungseinheiten 2 horizontal in Schieberichtung
14 (Fig. 5) in die vom zweiten Förderer 6 vorteilhafterweise in einem Winkel von 10
bis 20 Grad zu der horizontalen Schieberichtung 14 der Einschubeinheit 27 bereitgestellten
Sammelbehälter 3.
[0024] Aus Figur 5 ist ersichtlich, dass die Sammelbehälter 3 vom zweiten Förderer in einer
Befüllungsstellung mit einem Winkel von 10 bis 20 Grad zu einer horizontalen Schieberichtung
14 der Positioniereinheit 8 bereitgestellt werden. Die Einschubeinheit 27 der Positioniereinheit
8 schiebt die Verpackungseinheiten 2 horizontal in Schieberichtung 14 in die nach
oben offenen, bereitgestellten Sammelbehälter 3. Dabei werden die Verpackungseinheiten
2 vorteilhafterweise entgegengesetzt zu einer Bereitstellungsrichtung 37 oder Förderrichtung
37 der Sammelbehälter 3 auf dem zweiten Förderer in die Sammelbehälter 3 geschoben.
Damit bildet die Positioniereinheit 8 ein einfaches Schiebeelement zur horizontalen
Verschiebung der Verpackungseinheiten 2 in die bereitgestellten Sammelbehälter 3.
In Figur 6 ist der Stopper 25 von der Seite zu sehen und die Figur 4 stellt eine ausschnittsweise
vergrößerte Detailansicht auf diesen Stopper 25 dar. In Figur 5 ist auch das Kippelement
15 gut zu erkennen, welches gefüllte Sammelbehälter 3 aus der Befüllungsstellung in
eine horizontale Abtransportstellung überführt. Dazu ist das Kippelement 15 vorteilhafterweise
zwischen einer gekippten und einer horizontalen Stellung verschwenkbar ausgebildet.
Hierzu verfügt das Kippelement 15 bevorzugt über einen an Zylinderkolbenstangen 28
(Fig. 9) beweglich befestigten Rahmen 29, der über Ansteuerung der zugehörigen Antriebszylinder
30 zwischen der gekippten und der horizontalen Stellung verschwenkbar ist. Auf dem
Rahmen 29 (Fig. 9) des Kippelements 15 ist im Ausführungsbeispiel ein Riemenförderer
31 (Fig. 9) angeordnet, der die in Abtransportstellung gekippten Sammelbehälter 3
auf den dritten Förderer 7 fördert. Der dritte Förderer 7 transportiert die gefüllten
Sammelbehälter 3 nach dem Abkippen in horizontaler Richtung 21 ab. Die Sammelbehälter
3 werden auf dem dritten Förderer 7 bevorzugt entgegengesetzt zur Förderrichtung 37
der Sammelbehälter 3 auf dem zweiten Förderer 18 in der horizontalen Förderrichtung
20 des ersten Förderers 5 weiter befördert, sodass die Verpackungseinheiten 2 in einer
gleichbleibenden Richtung die Vorrichtung 1 durchlaufen. Die Sammelbehälter 3 ändern
hingegen nach der Aufnahme der Verpackungseinheiten 2 ihre Durchlaufrichtung, um die
Vorrichtung 1 gemeinsam mit den Verpackungseinheit 2 zu verlassen. Hierdurch kann
die Vorrichtung 1 sehr leicht und platzsparend in die logistischen Abläufe im Betrieb
integriert werden.
[0025] Die Figur 7 zeigt die Vorrichtung 1 gemäß der Figuren 3 und 4 aus einer weiteren
Perspektive. In dieser Ansicht, wie auch in Figur 3, ist zu erkennen, dass die Sammelbehälter
3 nach oben offen sind und zum Stapeln der Sammelbehälter 3 aufeinander sogenannte
Stapellaschen 4 aufweisen. Diese Stapellaschen 4 bilden seitlich der Behälteröffnung
32 (Fig. 3) angeordnete Oberflächen 33 (Fig. 3), auf denen Sammelbehälter 2 abgestellt
werden können. Die Stapellaschen 4 reduzieren die Größe der Behälteröffnung 32 (Fig.
3), sodass die Aufnahmefläche 34 für Verpackungseinheiten 2 in dem Sammelbehälter
3 größer ist und mehr Verpackungseinheiten 2 aufnehmen kann, als durch die Behälteröffnung
32 (Fig. 3) von oben passen. Weiterhin ist zu erkennen, dass der zweite Förderer 6
die Sammelbehälter 3 im Querlauf bereitstellt. Die Bereitstellung der Sammelbehälter
3 im Querlauf ermöglicht eine direkte Bestückung der bereitgestellten Sammelbehälter
3 von der längeren Längsseite 35 aus. Die an der kürzeren Querseite 36 angeordneten
Stapellaschen 4 befinden sich somit seitlich zur Förderrichtung 37 des zweiten Förderers
6.
[0026] Die Figur 8 stellt eine ausschnittsweise Vergrößerung der Ansicht gemäß Figur 7 auf
die Weiche 23 des ersten Förderers 5 dar. Hier ist zu erkennen, dass die Weiche 23
durch einen über eine Zylinderkolbenstange 38 beweglichen Rahmen 39 gebildet ist,
der über Ansteuerung des zugehörigen Antriebszylinders 40 zwischen zwei Stellungen
verschwenkbar ist, um nacheinander über den Rahmen 39 geförderte Verpackungseinheiten
2 in zwei Reihen auf dem zweiten Förderbandabschnitt 24 des ersten Förderers 5 aufzureihen.
[0027] Mit Figur 9 ist eine ausschnittsweise Vergrößerung der Ansicht gemäß Figur 7 auf
die Positioniereinheit 8 gegeben. Über die automatische Positioniereinheit 8 erfolgt
die Positionierung der vom ersten Förderer 5 nebeneinander bereitgestellten Verpackungseinheiten
2 in die vom zweiten Förderer 6 bereitgestellten Sammelbehälter 3. Der Stopper 25
stoppt der Positioniereinheit 8 stoppt die Verpackungseinheiten 2 auf dem zweiten
Förderbandabschnitt 24 des ersten Förderers 5. Über den Stopper 25 lassen sich die
Verpackungseinheiten 2 auch in Positionierungsgruppen 12, 13 (Fig. 11 bis 13) positionieren,
was später noch einmal genauer erläutert wird. Die Positioniereinheit 8 umfasst außerdem
die gezeigte Einschubeinheit 27 zum Einschieben der vom ersten Förderer 5 nebeneinander
bereitgestellten Verpackungseinheiten 2. Diese Einschubeinheit 27 schiebt die Verpackungseinheiten
2 horizontal in Schieberichtung 14 (Fig. 5) in die vom zweiten Förderer 6 bereitgestellten
Sammelbehälter 3. Der zweite Förderer 18 stellt die Sammelbehälter 3 hierzu angewinkelt
mit einem Winkel von 10 bis 20 Grad zu der horizontalen Schieberichtung 14 bereit,
sodass die Positioniereinheit 8 die Verpackungseinheiten 2 einfach horizontal in Schieberichtung
14 in die nach oben offenen Sammelbehälter 3 schieben kann.
[0028] Die Figur 9 ermöglicht außerdem einen guten Blick auf den Schieber 9 der Vorrichtung
1. Dieser Schieber 9 dient dem Auseinanderschieben von mindestens zwei nebeneinander
im Sammelbehälter 3 positionierten Verpackungseinheiten 2 von der Mitte 10 (Fig. 11)
des Sammelbehälters 2 aus nach außen unter die Stapellaschen 4. Im Ausführungsbeispiel
ist der Schieber 9 durch zwei Schiebeplatten 41 gebildet, die über einen Schieberrahmen
42 zusammen und auseinander geschoben werden können. Hierdurch kann der Schieber 9
in der Mitte 10 (Fig. 11) mit beiden Schiebeplatten 41 zwischen die nebeneinander
im Sammelbehälter 3 positionierten Verpackungseinheiten 2 eingreifen und diese, bevorzugt
gleichzeitig, über eine Schiebebewegung der Schiebeplatten 41 auseinander, nach außen
unter die Stapellaschen 4 der Sammelbehälter 3 schieben. Der hier gezeigte Schieber
9 ist sehr einfach aufgebaut und kann unkompliziert gesteuert werden. Zum Schieben
der Verpackungseinheiten 2 in dem Sammelbehälter 3 sind nur simple translatorische
Bewegungen der Schiebeplatten 41 erforderlich, die über den Schieberrahmen 42 geführt
sind. Der Schieber 9 ist so gestaltet, dass die Schiebeplatten 41 des Schiebers 9
zum Verschieben der Verpackungseinheiten 2 von oben in den Sammelbehälter 3 und nach
dem Verschieben der Verpackungseinheiten 2 nach oben aus dem Sammelbehälter 3 bewegt
werden können. Hierzu kann der Schieberrahmen 42 des Schiebers 9 über Zylinderkolbenstangen
43 auf die bereitgestellten Sammelbehälter 3 zu und von diesen weg bewegt werden über
die Ansteuerung der zugehörigen Antriebszylinder 44. In der Figur 9 ist auch der Riemenförderer
31 zu erkennen, der auf dem Rahmen 29 des Kippelements 15 angeordnet ist. Dieser Riemenförderer
31 dient auch zur Aufnahme des vom zweiten Förderer 6 bereitgestellten Sammelbehälters
3 auf dem Kippelement 15 und ermöglicht die gezeigte Positionierung eines Sammelbehälters
3 auf dem Kippelement 15. Ein gefüllter Sammelbehälter 3 wird auf dem Kippelement
15 aus der Befüllungsstellung in die hier gezeigte, horizontale Abtransportstellung
überführt. Hierzu wird das Kippelement 15 über die Zylinderkolbenstangen 28 durch
die Ansteuerung der zugehörigen Antriebszylinder 30 verschwenkt. Der Riemenförderer
31 fördert in dieser Abtransportstellung die gekippten Sammelbehälter 3 auf den dritten
Förderer 7. Dieser transportiert die gefüllten Sammelbehälter 3 dann in horizontaler
Richtung ab.
[0029] Anhand der Figuren 10 bis 13 erfolgt eine weitere Erläuterung der Vorrichtung 1 und
des Verfahrens zum Verpacken von Verpackungseinheiten 2 in Sammelbehältern 3 mit Stapellaschen
4. Die Figur 10 zeigt hierzu schematisch die Aufteilung der Verpackungseinheiten 2
auf zwei Reihen, wie sie von der Weiche 23 (Fig. 8) vorgenommen wird. Wie zu erkennen
ist befinden sich die (z.B. mit Pilzen befüllten) Verpackungseinheiten 2 auf dem ersten
Förderer 5 (Fig. 3) im Längslauf und werden auch im Längslauf in zwei Reihen bereitgestellt.
Die Bereitstellung der Verpackungseinheiten 2 im Längslauf sorgt für eine einfachere
Positionierung der Verpackungseinheiten 2 im Sammelbehälter 3 (Fig. 11) mit der kürzeren
Querseite 45 (Fig. 11) voran. Hierdurch lassen sich leicht mehrere Verpackungseinheiten
2 gleichzeitig nebeneinander in den Sammelbehältern 3 positionieren. Hier werden außerdem
zwei nebeneinander gereihte Verpackungseinheiten 2 und zwei hintereinander gereihte
Verpackungseinheiten 2 zu einer ersten Positionierungsgruppe 12 (Fig. 11) gruppiert.
Dies übernimmt der Stopper 25 (Fig. 6) des ersten Förderers 5. Die Positionierungseinheit
8 kann die erste Positionierungsgruppe 12 (Fig. 11) gemeinsam in einen vom zweiten
Förderer 6 bereitgestellten Sammelbehälter 3 positionieren.
[0030] Dies ist in Figur 11 schematisch angedeutet, wo die erste Positionierungsgruppe 12
gemeinsam mittig in dem bereitgestellten Sammelbehälter 3 angeordnet wurde. Die Stapellaschen
4 des Sammelbehälters 3 sind durch strichpunktierte Linien an den kurzen Querseiten
36 des Sammelbehälters 3 angedeutet. Zwischen den strichpunktierten Linien befindet
sich die nach oben offene Behälteröffnung 32, durch welche die Verpackungseinheiten
2 in dem Sammelbehälter 3 angeordnet werden. Durch diese Behälteröffnung 32 greift
auch der Schieber 9 (Fig. 9) zum Verschieben der Verpackungseinheiten 2 von oben in
den Sammelbehälter 3 ein, um nach dem Verschieben der Verpackungseinheiten 2 nach
oben aus dem Sammelbehälter 3 bewegt zu werden.
[0031] Das Verschieben der nebeneinander im Sammelbehälter 3 positionierten Verpackungseinheiten
2 von der Mitte 10 des Sammelbehälters 2 aus nach außen unter die Stapellaschen 4
ist in Figur 12 schematisch angedeutet. Wie zu erkennen ist, wird die erste Positionierungsgruppe
12 durch den Schieber 9 (Fig. 9) von der Mitte 10 des Sammelbehälters 3 aus nach außen
unter die Stapellaschen 4 auseinander geschoben. Mit dem Auseinanderschieben der nebeneinander
im Sammelbehälter 3 positionierten Verpackungseinheiten 2 von der Mitte 10 des Sammelbehälters
3 nach außen unter die Stapellaschen 4 ist eine einfache Möglichkeit gegeben, in der
Mitte 10 des Sammelbehälters 3 weiteren Platz für zusätzliche Verpackungseinheiten
2 zu schaffen und den Platz unter den Stapellaschen 4 des Sammelbehälters 3 optimal
auszunutzen.
[0032] Wie in Figur 13 schematisch angedeutet, können dadurch zwischen die nach außen unter
die Stapellaschen 4 geschobenen Verpackungseinheiten 2 der ersten Positionierungsgruppe
12 weitere vom ersten Förderer 5 (Fig. 3) in einer zweiten Positionierungsgruppe 13
gruppierte Verpackungseinheiten 2 von der Positionierungseinheit 8 (Fig. 9) positioniert
werden. Wie insbesondere auch in Figur 3 ersichtlich kann durch diese Anordnung der
Verpackungseinheiten 2 in den Sammelbehältern 3 mit Stapellaschen 4 eine hohe Ausnutzung
des zur Verfügung stehenden Platzes auf der Aufnahmefläche 34 in den Sammelbehältern
3 bei der automatisierten Bestückung erreicht werden.
Bezugszeichenliste
[0033]
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Verpackungseinheiten
- 3
- Sammelbehälter
- 4
- Stapellaschen
- 5
- erster Förderer
- 6
- zweiter Förderer
- 7
- dritter Förderer
- 8
- Positionierungseinheit
- 9
- Schieber
- 10
- Mitte
- 11
- Reihe
- 12
- erste Positionierungsgruppe
- 13
- zweite Positionierungsgruppe
- 14
- horizontale Schieberichtung
- 15
- Kippelement
- 16
- Verkleidung
- 17
- Förderband (erster Förderer)
- 18
- Förderband (zweiter Förderer)
- 19
- Förderband (dritter Förderer)
- 20
- Horizontale Förderrichtung (erster Förderer)
- 21
- Horizontale Förderrichtung (dritter Förderer)
- 22
- ersten Förderbandabschnitt (erster Förderer)
- 23
- Weiche (erster Förderer)
- 24
- zweiter Förderbandabschnitt (erster Förderer)
- 25
- Stopper
- 26
- Drehknauf
- 27
- Einschubeinheit (Positioniereinheit)
- 28
- Zylinderkolbenstangen (Kippelement)
- 29
- Rahmen (Kippelement)
- 30
- Antriebszylinder (Kippelement)
- 31
- Riemenförderer (Kippelement)
- 32
- Behälteröffnung
- 33
- Oberflächen
- 34
- Aufnahmefläche
- 35
- Längsseite (Sammelbehälter)
- 36
- Querseite (Sammelbehälter)
- 37
- Förderrichtung (zweiter Förderer)
- 38
- Zylinderkolbenstange (Weiche)
- 39
- Rahmen (Weiche)
- 40
- Antriebszylinder (Weiche)
- 41
- Schiebeplatten (Schieber)
- 42
- Schieberrahmen
- 43
- Zylinderkolbenstangen (Schieber)
- 44
- Antriebszylinder (Schieber)
- 45
- Querseite (Verpackungseinheit)
1. Vorrichtung (1) zum Verpacken von Verpackungseinheiten (2) in Sammelbehältern (3)
mit Stapellaschen (4), umfassend
- mindestens einen ersten Förderer (5) zur Bereitstellung von mindestens zwei Verpackungseinheiten
(2) nebeneinander,
- mindestens einen zweiten Förderer (6) zur Bereitstellung von leeren Sammelbehältern
(3),
- mindestens eine automatische Positionierungseinheit (8), wobei die vom ersten Förderer
(5) nebeneinander bereitgestellten Verpackungseinheiten (2) von der Positioniereinheit
(5) automatisch in die vom zweiten Förderer (6) bereitgestellten Sammelbehälter (3)
nebeneinander positioniert werden, und
- wenigstens einen dritten Förderer (7) zum Abtransport der in Sammelbehältern (3)
verpackten Verpackungseinheiten (2),
gekennzeichnet durch,
einen Schieber (9), der zum Auseinanderschieben von mindestens zwei nebeneinander
im Sammelbehälter (3) positionierten Verpackungseinheiten (2) von der Mitte (10) des
Sammelbehälters (2) aus nach außen unter die Stapellaschen (4) ausgebildet ist.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierungseinheit (8) dazu ausgebildet ist, zwischen die nach außen unter
die Stapellaschen (4) geschobenen Verpackungseinheiten (2) weitere Verpackungseinheiten
(2) zu positionieren.
3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Förderer (5) mindestens zwei Verpackungseinheiten (2) in Reihen (11) nebeneinander
bereitstellt.
4. Vorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Förderer (5) dazu ausgebildet ist, mindestens zwei nebeneinander gereihte
Verpackungseinheiten (2) und mindestens zwei hintereinander gereihte Verpackungseinheiten
(2) zu einer ersten Positionierungsgruppe (12) zu gruppieren, wobei die Positionierungseinheit
(8) dazu ausgebildet ist, diese erste Positionierungsgruppe (12) gemeinsam in einen
vom zweiten Förderer (6) bereitgestellten Sammelbehälter (3) zu positionieren.
5. Vorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (9) dazu ausgebildet ist, die erste Positionierungsgruppe (12) von der
Mitte (10) des Sammelbehälters (7) aus nach außen unter die Stapellaschen (4) auseinander
zu schieben und die Positionierungseinheit (8) dazu ausgebildet ist, zwischen die
nach außen unter die Stapellaschen (4) geschobenen Verpackungseinheiten (2) der ersten
Positionierungsgruppe (12) weitere vom ersten Förderer (5) in einer zweiten Positionierungsgruppe
(13) gruppierte Verpackungseinheiten (2) zu positionieren.
6. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Förderer (5) die Verpackungseinheiten (2) im Längslauf bereitstellt.
7. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Förderer (6) die Sammelbehälter (3) im Querlauf bereitstellt.
8. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (9) dazu ausgebildet ist, zum Verschieben der Verpackungseinheiten (2)
von oben in den Sammelbehälter (3) und nach dem Verschieben der Verpackungseinheiten
(2) nach oben aus dem Sammelbehälter (3) bewegt zu werden.
9. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Förderer (6) die Sammelbehälter (3) in einer Befüllungsstellung mit einem
Winkel von 10 bis 20 Grad zu einer horizontalen Schieberichtung (14) der Positioniereinheit
(8) bereitstellt, wobei die Positioniereinheit (8) dazu ausgebildet ist, die Verpackungseinheiten
(2) horizontal in Schieberichtung (14) in die nach oben offenen, bereitgestellten
Sammelbehälter (3) zu schieben.
10. Vorrichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kippelement (15) einen gefüllten Sammelbehälter (3) aus der Befüllungsstellung
in eine horizontale Abtransportstellung überführt und der dritte Förderer (7) den
gefüllten Sammelbehälter (3) abtransportiert.
11. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniereinheit (8) ein Schiebeelement zur horizontalen Verschiebung der Verpackungseinheiten
(2) in die bereitgestellten Sammelbehälter (3) ist.
12. Verfahren zur Verpackung von Verpackungseinheiten (2) in Sammelbehältern (3) mit Stapellaschen
(4), insbesondere mit einer Vorrichtung (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
umfassend folgende Schritte:
- Positionierung von Verpackungseinheiten (2) nebeneinander in einem Sammelbehälter
(3),
- Auseinanderschieben von mindestens zwei nebeneinander im Sammelbehälter (3) positionierten
Verpackungseinheiten (2) von der Mitte (10) des Sammelbehälters (3) aus nach außen
unter die Stapellaschen (4),
- Positionierung von weiteren Verpackungseinheiten (2) zwischen die nach außen unter
die Stapellaschen (4) geschobenen Verpackungseinheiten (2).