[0001] Die Erfindung betrifft eine Produktionslinie mit mehreren Maschineneinheiten gemäß
Anspruch 1 und ein Verfahren zum Betreiben dieser Produktionslinie gemäß Anspruch
11.
[0002] Durch die
DE 196 36 086 A1 ist ein Magnetbandförderer für den hängenden Transport von Blechen od. dgl. bekannt,
mit mehreren, in Förderrichtung hintereinander angeordneten Magnethalteelementen und
mit einem unter den Magnethalteelementen vorbeilaufenden, endlosen Förderband, mit
dem die Bleche od. dgl. von einer Übernahmestelle zu einer Übergabestelle transportierbar
sind, wobei das Förderband ein Unterdruckförderband ist und der Magnetbandförderer
mit einer Unterdruckeinrichtung versehen ist.
[0003] Durch die
EP 2 520 520 A1 ist eine Vorrichtung zum positionsgenauen Transport von flächigen Werkstücken, insbesondere
von Werkstoffplatten mit geringer Dichte, wie Dämmstoffplatten und dergleichen bekannt,
mit mindestens einem um ein Gehäuse umlaufenden Förderband sowie mit einer zumindest
teilweise im Gehäuse angeordneten oder durch das Gehäuse wirkenden Vakuumeinrichtung,
die die Werkstücke ansaugt und hierdurch gegen eine vom Gehäuse abgewandte Transportseite
des Förderbands drückt, um sie dort positionsgenau festzuhalten, wobei das Förderband
eine Anzahl von Durchgangsbohrungen aufweist, die entlang seiner Bewegungsrichtung
im Wesentlichen in einer Reihe angeordnet sind und das Förderband durchgreifen, wobei
das Gehäuse einen längs verlaufenden, mit den Durchgangsbohrungen des Förderbandes
fluchtenden Ansaugschlitz aufweist, und wobei das Gehäuse und/oder das Förderband
mit beidseits des Ansaugschlitzes und/oder beidseits der Reihe von Durchgangsbohrungen
angeordneten Dichtflächen versehen sind, um bei auf dem Gehäuse aufliegendem Förderband
einen einerseits an den Ansaugschlitz und andererseits an die Durchgangsbohrungen
grenzenden Zwischenraum zwischen dem Gehäuse und dem Förderband abzudichten, wobei
die Durchgangsbohrungen des Förderbandes von der Vakuumeinrichtung über den Ansaugschlitz
mit Unterdruck beaufschlagbar sind, um die Werkstücke mit Unterdruck gegen die Transportseite
des Förderbandes zu drücken.
[0004] Durch die
DE 196 36 161 A1 ist ein Förderband für einen Endlosförderer mit einer Unterdruckeinrichtung bekannt,
wobei eine an der Transportseite des Förderbandes angeordnete Dichtschicht eine Vielzahl
von in Durchlaufrichtung des Förderbandes hintereinander angeordneten Unterdruckvertiefungen
aufweist, wobei eine Ansaugfläche der Unterdruckvertiefungen groß im Verhältnis zu
ihrem Volumen ist und wobei die Unterdruckvertiefungen über Saugkanäle von der Rückseite
des Förderbandes zugänglich sind.
[0005] Durch die
DE 10 2016 208 074 A1 ist ein Förderband für Druckbogen bekannt, umfassend Mulden, in denen jeweils Vorsprünge
zum Abstützen der Druckbogen und eine Vakuumöffnung angeordnet sind.
[0006] Durch die DE 000P0040513DAZ ist ein Durchlauftrockner zum Trocknen von Blechtafeln
bekannt, wobei die zuvor bedruckten oder lackierten Blechtafeln mit ihren unbedruckten
bzw. unlackierten Kanten seitlich an Führungsrollen aufstehend einzeln entlang eines
durch diese Führungsrollen vorgegebenen Transportweges mittels einer Mitnehmerkette
vorgeschoben und derart durch einen von einem heißen Gas-Luftgemisch durchströmten
Trocknungsraum hindurchgeführt werden.
[0007] Durch die
EP 1 749 773 A2 ist ein Transportsystem einer Blechdruckmaschine oder Blechlackiermaschine bekannt,
mit mindestens einem sich bewegenden Vorderkantenanschlag für die Anlage der Vorderkante
einer transportierten Blechtafel, mit einer Seitenausrichteinrichtung zur Blechtafelseitenausrichtung,
mit einer Anlegetrommel, die mindestens eine Anlegemarke für die Anlage der Vorderkante
der Blechtafel aufweist, und mit einem mehrere Riemen aufweisenden Riementransportsystem
zum Ausrichten der Vorderkante der Blechtafel an der Anlegemarke, wobei dem Riementransportsystem
ein Haltemittel zum Andrücken der Blechtafel an die Riemen zugeordnet ist, wobei die
Riemen des Riementransportsystems als Flachriemen ausgebildet sind, wobei das Haltemittel
z. B. eine Unterdruckvorrichtung oder eine Magnetvorrichtung ist.
[0008] Durch die
JP H04-211 943 A ist eine Fördereinrichtung für Bogen mit mehreren nebeneinander angeordneten miteinander
synchronisierten Förderbändern bekannt.
[0009] Durch die
EP 2 505 532 A2 ist eine Vorrichtung zur Förderung von Bogen bekannt, umfassend:
- eine Platte, versehen mit Bohrlöchern, welche eine erste und eine zweite Reihe von
Bohrlöchern bilden;
- Blasmittel, welche mit der ersten Reihe von Bohrlöchern der Platte unter Bestimmung
mindestens eines Blasbereichs verbunden sind;
- mindestens zwei Förderbänder, welche derart angeordnet sind, dass sie auf der genannten
Platte in der Vorwärtsbewegungsrichtung der Bogen gleiten, wobei die genannten Förderbänder
im Wesentlichen parallel zueinander sind und wobei der Spalt zwischen den Förderbändern
einen Blasbereich umfasst;
- Absaugmittel, welche mit der zweiten Reihe von Bohrlöchern der Platte verbunden sind,
welche unterhalb der Förderbänder unter Bestimmung von Absaugbereichen angeordnet
sind, wobei die Förderbänder mit Löchern entlang der gesamten Länge derselben versehen
sind, welche intermittierend und während der Vorwärtsbewegung des Förderbandes die
verschiedenen Bohrlöcher der zweiten Reihe von Bohrlöchern freilegen, wobei die Förderplatte
Trennungsbarrieren zwischen den Blasbereichen und den Absaugbereichen umfasst, welche
zu jeder Seite von jedem Förderband benachbart angeordnet sind, auf dessen oberen
Kanten sich der Bogen während der Verschiebung desselben auf die Platte stützt.
[0010] Durch die
DE 10 2017 215 374 A1 ist eine Fördervorrichtung für Flachmaterial bekannt, mit einer Tischplatte, wenigstens
einem auf der Tischplatte aufliegenden und in seiner Längsrichtung angetriebenen Transportband,
wobei in der Tischplatte wenigstens eine Blasdüse unter dem Transportband angeordnet
ist, wobei die wenigstens eine Blasdüse als Bernoullidüse ausgebildet ist.
[0011] Durch die
EP 1 588 967 A2 ist eine Vorrichtung an einem Fördertisch bekannt, vorzugsweise an einem Saugbändertisch,
zum Transportieren von bogenförmigem Material in einem unterschuppt liegenden Bogenstrom
von einem Bogenanleger zu einer Bogen verarbeitenden Maschine, insbesondere einer
Bogenrotationsdruckmaschine, mit einem oder mehreren Transportbändern, beispielsweise
mit Saugluft beaufschlagbaren Saugbändern, wobei die Saugbänder antreibbar und endlos
um den Fördertisch herumgeführt sind, mit einer Blaseinrichtung, die außerhalb des
Führungsbereichs der Transportbänder im Bereich von seitlich und parallel zu den Transportbändern
angeordneten Leitbereichen des Fördertisches Luft unter den Bogenstrom bläst, wobei
wenigstens in den Leitbereichen auf der Außenseite der Transportbänder eine Mehrzahl
von im Wesentlichen über die gesamte Fläche der Leitbereiche verteilten einzelnen
Belüftungsöffnungen vorgesehen ist und wobei eine Blasluftzuführung derart vorgesehen
ist, dass sie für Belüftungsöffnungen wenigstens teilweise gekoppelt ist, derart dass
die Leitbereiche im Wesentlichen in Teilflächen oder ganzflächig mit Blasluft beaufschlagbar
sind, wobei vorzugsweise in den Leitbereichen und/oder in einem mittleren Leitbereich,
der zwischen den Transportbändern angeordnet ist, Belüftungsöffnungen vorgesehen sind
und wobei die Belüftungsöffnungen z. B. als Düsen, insbesondere als Blas-Sog-Düsen
ausgeführt sind.
[0012] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Produktionslinie mit mehreren Maschineneinheiten
und ein Verfahren zum Betreiben dieser Produktionslinie zu schaffen, wobei mindestens
eine dieser Maschineneinheiten eine Vorrichtung zum Transport von lackierten Blechtafeln
aufweist, wobei bei dieser Vorrichtung ein Lackumgriff und eine dadurch bedingte Verschmutzung
ihrer Transportriemen vermieden wird.
[0013] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Produktionslinie mit den Merkmalen des
Anspruches 1 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst. Die
jeweils abhängigen Ansprüche zeigen jeweils vorteilhafte Ausgestaltungen und/oder
Ausbildungen der gefundenen Lösung.
[0014] Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass ein
Lackumgriff und eine dadurch bedingte Verschmutzung der Transportriemen dieser Transportvorrichtung
vermieden wird.
[0015] Die gefundene Lösung hat zudem den Vorteil, dass die jeweilige Transportvorrichtung
einer betreffenden Maschineneinheit breitenvariabel ist und ohne konstruktive Anpassung
für den Transport von Blechtafeln unterschiedlicher Breite geeignet ist. Die Breite
einer Blechtafel erstreckt sich dabei quer zu ihrer jeweiligen Transportrichtung.
[0016] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im Folgenden näher beschrieben, wodurch noch weitere Vorteile der gefundenen Lösung
aufgezeigt werden.
[0017] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Produktionslinie zur Bearbeitung von Blechtafeln mit mehreren Maschineneinheiten;
- Fig. 2
- eine Blechtafel;
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf eine Transportvorrichtung;
- Fig. 4
- die Transportvorrichtung in einer perspektivischen Darstellung;
- Fig. 5
- eine vergrößerte Darstellung der Transportvorrichtung;
- Fig. 6
- eine perspektivische Darstellung einer Beladestation mit einem vorgeordneten Transportmodul;
- Fig. 7
- eine Draufsicht auf die Beladestation der Fig. 6;
- Fig. 8
- eine Draufsicht auf eine Entladestation;
- Fig. 9
- einen Transportriemen der Transportvorrichtung in einer Einzelteildarstellung;
- Fig. 10
- eine Transportvorrichtung mit einem doppelten Riemenpaar.
[0018] Im industriellen Blechdruck werden Blechtafeln üblicherweise in einer Produktionslinie
durch Auftragen mindestens eines Druckfluids mittels einer Blechlackiermaschine z.
B. zum Schutz der jeweiligen Oberfläche der betreffenden Blechtafeln oder zumindest
eines zuvor aufgedruckten Druckbildes und/oder z. B. zur Erzeugung eines Weißgrundes
und/oder eines Glanzeffektes jeweils vollflächig oder teilflächig mit mindestens einem
Druckfluid lackiert. Das jeweils auf mindestens eine Oberfläche, d. h. auf die Oberseite
und/oder Unterseite der betreffenden Blechtafeln aufzutragende Druckfluid ist also
jeweils z. B. als ein Lack ausgebildet, wobei die Auftragung des Druckfluids i. d.
R. einem anschließenden Trocknungsprozess unterzogen wird. Die derart zu bearbeitenden
Blechtafeln weisen ein Format z. B. zwischen 500 mm x 650 mm und 1.000 mm x 1.250
mm auf und haben jeweils eine Blechdicke z. B. zwischen 0,1 mm und 1,5 mm, vorzugsweise
zwischen 0,14 mm und 0,5 mm. Jede einzelne dieser Blechtafeln kann je nach ihrem Format
und ihrem Werkstoff - ob aus verzinntem Stahlblech oder zinnfreiem Stahlblech oder
aus Aluminium - somit eine Masse z. B. von einigen hundert Gramm bis hin zu einigen
Kilogramm, z. B. von mindestens 300 Gramm bis zu fünf Kilogramm oder mehr aufweisen.
Insbesondere bei der Produktion von Blechverpackungen, d. h. beim Blechverpackungsdruck,
werden Blechtafeln dieser Art industriell in einer Massenproduktion mit einer Produktionsgeschwindigkeit
von mehreren tausend Blechtafeln pro Stunde, z. B. von mindestens 6.000 Blechtafeln
pro Stunde oder sogar 9.000 Blechtafeln pro Stunde bedruckt und/oder lackiert.
[0019] In der Praxis hat sich gezeigt, dass derartige jeweils einzeln mit einer hohen Geschwindigkeit
durch die Produktionslinie zu transportierende Blechtafeln bei ihrem Transport zu
Störungen neigen, und zwar insbesondere aufgrund von Reibungseffekten in ihrer jeweiligen
Transportebene und/oder zufolge von Verschmutzungen auf ihrem jeweiligen Transportweg.
Störende Reibungseffekte treten auch z. B. bei übermäßigem Verschleiß oder bei Alterung
eines für den Transport der Blechtafeln verwendeten Riementransportsystems auf. Jeder
dieser unerwünschten Einflüsse kann dazu führen, dass z. B. mehrere jeweils einzeln
und nacheinander durch die Produktionslinie transportierte Blechtafeln unbeabsichtigt
aufeinander auflaufen und/oder sich verkanten oder verhaken. Blechtafeln können in
ihrer jeweiligen Transportebene auch aus ihrem linearen Transportweg herausgedreht
werden und dadurch z. B. eine Kollision mit anderen Blechtafeln und/oder einem Bauteil
von einer der Maschineneinheiten dieser Produktionslinie verursachen. Und selbst wenn
sich keine Kollision ereignet, so kann sich trotz konstanter Produktionsgeschwindigkeit
in der Produktionslinie zumindest ein freier Abstand zwischen aufeinanderfolgend transportierten
Blechtafeln, d. h. der Abstand zwischen der Hinterkante einer ersten Blechtafel und
der Vorderkante einer nächsten nachfolgenden zweiten Blechtafel verändern, so dass
sich ein sogenannter Synchronpunkt verschiebt, was bedeutet, dass sich insbesondere
die Vorderkantenlage einer Blechtafel relativ zu in verschiedenen Maschineneinheiten
der Produktionslinie angeordneten Einrichtungen verschiebt. Durch eine derartige Verschiebung
des Synchronpunktes können beim Transport der betreffenden Blechtafel durch die Produktionslinie
z. B. in Verbindung mit der Blechlackiermaschine und/oder mit einer Blechdruckdruckmaschine
vorgesehene Beschleunigungs- und/oder Verzögerungsvorgänge außer Tritt geraten, wodurch
insbesondere ein Zusammenspiel von im Produktionsprozess miteinander verketteter jeweils
eine Maschineneinheit bildender Anlagenkomponenten wie z. B. der Blechlackiermaschine,
einem Transportmodul, einer Beladestation, einem Durchlauftrockner, einer Kühlzone
und einer Entladestation gestört wird. Solche Ereignisse führen zu einer unerwünschten
Produktionsbeeinträchtigung und/oder zu Beschädigungen bis hin zu einem Produktionsausfall
durch einen störungsbedingten Maschinenstillstand. Insbesondere die in der Produktionslinie
in Transportrichtung der zu bearbeitenden Blechtafeln hintereinander angeordneten
Maschineneinheiten der Beladestation, des Durchlauftrockners, der gegebenenfalls vorgesehenen
Kühlzone und der Entladestation sind stets miteinander verkettet, und zwar nicht nur
steuerungstechnisch und/oder funktional, sondern auch physisch, da diese auch durch
mindestens ein für den Transport der Blechtafeln vorgesehenes Zugmittel z. B. in Form
mindestens einer durch vorzugsweise alle diese Maschineneinheiten hindurchlaufenden
Kette mechanisch miteinander verkettet sind.
[0020] In einer bevorzugten Ausbildung transportiert die Produktionslinie die Blechtafeln
mittels ihrer jeweiligen Transportvorrichtungen zumindest streckenweise vorzugsweise
jeweils weitestgehend auf einem Luftkissen schwebend durch diese Produktionslinie.
Dabei liegen die zu transportierenden Blechtafeln jeweils nur auf mindestens einem
Transportriemen auf, wobei der betreffende Transportriemen oder die mehreren insbesondere
parallel zueinander angeordneten Transportriemen jeweils insbesondere nur in einem
sich längs zur Transportrichtung dieser Blechtafeln erstreckenden Mittenbereich der
jeweiligen Transportvorrichtung angeordnet sind. Ansonsten weisen diese Blechtafeln
insbesondere an ihren jeweiligen riemenfreien Randbereichen aufgrund des sie tragenden
Luftkissens keinen direkten Berührungskontakt z. B. zu einer in ihrer Transportebene
ortsfest angeordneten Platte der betreffenden Transportvorrichtung auf.
[0021] Aufgrund dieser Ausgestaltung ist ein weitgehend reibungsfreier und/oder schlupffreier
Transport der Blechtafeln entlang ihrer Transportstrecke durch die Produktionslinie
möglich.
[0022] Fig. 1 zeigt in einer stark vereinfachten schematischen Darstellung beispielhaft
eine Produktionslinie 01 zur Bearbeitung von Blechtafeln, bei der mehrere i. d. R.
baulich voneinander verschiedene und jeweils in einem eigenen Gestell 19; 21 (Fig.
6) ausgebildete Maschineneinheiten jeweils hintereinander in einer Reihe angeordnet
sind. Dabei sind diese Maschineneinheiten zur gemeinsamen Ausführung einer Blechtafeln
08 bearbeitender Produktion funktional miteinander verkettet, wobei sich die funktionale
Verkettung insbesondere auf einen geordneten gleichmäßigen Prozessablauf bezieht.
Benachbarte, d. h. unmittelbar aufeinanderfolgende Maschineneinheiten weisen eine
gemeinsame Fügestelle auf. So sind in der Produktionslinie 01 zur Bearbeitung von
Blechtafeln in Transportrichtung T der zu bearbeitenden Blechtafeln 08 (Fig. 2) aufeinanderfolgend
z. B. eine Blechdruckmaschine 03, mindestens eine Blechlackiermaschine 06, mindestens
ein Transportmodul 04, eine Beladestation 02, ein Durchlauftrockner 17 gegebenenfalls
mit einer nachgeordneten Kühlzone 18 und eine Entladestation 07 vorgesehen. Dabei
sind von diesen Maschineneinheiten mindestens zwei jeweils als eine eigenständige
Maschineneinheit ausgebildet, was bedeutet, dass diese Maschineneinheiten jeweils
in einem eigenen Gestell ausgebildet sind. In einer gattungsgemäßen Produktionslinie
01 mit einer Blechdruckmaschine 03 und mit einer Blechlackiermaschine 06 können diese
auch in einer einzigen Maschineneinheit zusammengefasst ausgebildet sein. Es kann
aber auch vorgesehen sein, dass die gattungsgemäße Produktionslinie 01 nur eine Blechlackiermaschine
06 aufweist - ohne Blechdruckmaschine 03. Die als Durchlauftrockner 17 ausgebildete
Maschineneinheit ist z. B. als ein Heißluft-Trockner ausgebildet. Zumindest das Transportmodul
04 und/oder die Beladestation 02 und/oder die Entladestation 07 weisen jeweils als
eine ihrer Baueinheiten mindestens eine eigene Transportvorrichtung 09 (Fig. 3) für
den Transport der Blechtafeln 08 auf. Ein Transportweg durch diese Produktionslinie
01 ist z. B. linear und/oder horizontal ausgebildet. Zumindest die als Beladestation
02 oder als Durchlauftrockner 17 oder als Entladestation 07 ausgebildeten und in Transportrichtung
T der zu bearbeitenden Blechtafeln 08 hintereinander angeordneten Maschineneinheiten
sind zudem in der bevorzugten Ausführung durch mindestens ein gemeinsames jeweils
für den Transport der Blechtafeln 08 vorgesehenes durch diese Maschineneinheiten hindurchlaufendes
Zugmittel miteinander verkettet, z. B. durch mindestens eine durch diese Maschineneinheiten
umlaufende Kette.
[0023] Fig. 2 zeigt beispielhaft eine vorzugsweise rechteckig ausgebildete i. d. R. biegsame
Blechtafel 08, von denen eine Vielzahl nacheinander einzeln entlang des durch die
Produktionslinie 01 führenden Transportweges zu transportieren sind. Jede dieser Blechtafeln
08 weist in der für sie vorgesehenen Transportrichtung T jeweils eine Länge L und
quer zu dieser Transportrichtung T eine Breite B auf, wobei ein Format der jeweiligen
Blechtafel 08 durch die Angabe ihrer Länge L mal ihrer Breite B definiert ist. Daher
werden die Länge L auch als Formatlänge L sowie die Breite B als Formatbreite B bezeichnet.
[0024] Fig. 3 zeigt in einer Draufsicht beispielhaft eine der in mindestens zwei verschiedenen
Maschineneinheiten der Produktionslinie 01 angeordneten Transportvorrichtungen 09.
Fig. 4 zeigt in einer perspektivischen Darstellung eine dieser Transportvorrichtungen
09, wie diese z. B. in dem Transportmodul 04 angeordnet ist.
[0025] Fig. 5 zeigt nochmals die Transportvorrichtung 09 in einer Draufsicht in einer vergrößerten
Darstellung. In einer bevorzugten Ausführung weist die Transportvorrichtung 09 nur
in ihrem sich längs zur Transportrichtung T der Blechtafeln 08 erstreckenden Mittenbereich
M mindestens einen, vorzugsweise zwei Transportriemen 11 auf, wobei der oder die Transportriemen
11 jeweils z. B. als ein insbesondere aus einem flexiblen Material bestehender Flachriemen
in Form einer Endlosschleife ausgebildet ist bzw. sind. Die z. B. zwischen 1 mm und
5 mm, vorzugsweise etwa 2 mm dicken Flachriemen haben eine Breite B11 z. B. zwischen
30 mm und 250 mm, vorzugsweise etwa 40 mm oder 80 mm. Die z. B. tischförmig ausgebildete
Transportvorrichtung 09 weist eine in der Transportebene der Blechtafeln 08 ortsfest
angeordnete ebene Platte 12 auf (Fig. 4), deren sich quer zur Transportrichtung T
der Blechtafeln 08 erstreckende Breite B12 mindestens ebenso groß ist wie die Breite
B des maximalen Formats der mit der Transportvorrichtung 09 zu transportierenden Blechtafeln
08. Der i. d. R. streifenförmig ausgebildete Mittenbereich M der Transportvorrichtung
09 erstreckt sich mit seiner schmalen Seite z. B. über maximal 60%, vorzugsweise über
maximal 30% der Breite B12 der Platte 12 dieser Transportvorrichtung 09, insbesondere
über 10% bis 20% der Breite B12 der Platte 12 der Transportvorrichtung 09, besonders
bevorzugt etwa 15% der Breite B12 der Platte 12 der Transportvorrichtung 09, und erstreckt
sich mit seiner langen Seite längs in Transportrichtung T der zu transportierenden
Blechtafeln 08. Die Platte 12 dieser Transportvorrichtung 09 weist eine Länge L12
auf, die vorzugsweise mindestens ebenso groß ist wie die Länge L des maximalen Formats
der mit der Transportvorrichtung 09 zu transportierenden Blechtafeln 08. Es können
jedoch in der Produktionslinie 01 alternativ auch mehrere, z. B. zwei Transportmodule
04 jeweils mit einer Platte 12 unmittelbar hintereinander angeordnet sein, wobei sich
die Einzellängen der jeweiligen Platten 12 zur Länge L des maximalen Formats der mit
der Transportvorrichtung 09 zu transportierenden Blechtafeln 08 ergänzen.
[0026] Der jeweilige Transportriemen 11 der Transportvorrichtung 09 ist vorzugsweise an
Umlenkrollen umlaufend mit seinem jeweiligen Lasttrum längs zur Transportebene derart
angeordnet, dass jede auf dem jeweiligen Lasttrum der Transportriemen 11, d. h. auf
deren jeweiliger Transportseite aufliegende und auf den betreffenden Transportriemen
11 z. B. auch gehaltene Blechtafel 08 relativ zur betreffenden ortsfest angeordneten
Platte 12 entlang einer linearen Transportstrecke transportierbar ist, wobei sich
diese Transportstrecke z. B. zumindest über die Länge L12 der Transportvorrichtung
09 erstreckt. Die zum Halten einer auf dem betreffenden Transportriemen 11 aufliegenden
Blechtafel 08 erforderliche Haltekraft erfolgt z. B. durch einen Sog, wobei der erforderliche
Sog z. B. durch einen unterhalb der Platte 12 der Transportvorrichtung 09 angeordneten
Saugkasten in Verbindung mit einer daran angeschlossenen Saugpumpe erzeugt wird. Die
Saugpumpe ist vorzugsweise bedarfsweise anschaltbar und/oder abschaltbar. Alternativ
oder zusätzlich können zum Halten einer auf dem betreffenden Transportriemen 11 aufliegenden
Blechtafel 08 auch magnetische Haltemittel vorgesehen sein, die vorzugsweise ebenfalls
schaltbar sind. Die betreffende Transportvorrichtung 09 kann auch mehrere, z. B. zwei
jeweils parallel zueinander angeordnete Transportriemen 11 aufweisen.
[0027] In der Produktionslinie 01 sind vorzugsweise mindestens zwei dieser Transportvorrichtungen
09 jeweils separat voneinander, d. h. als jeweils eigenständige Baueinheiten in verschiedenen
Maschineneinheiten angeordnet, wobei jeweils eine dieser Transportvorrichtungen 09
insbesondere in der Beladestation 02 oder in einem Transportmodul 04 oder in der Entladestation
07 angeordnet ist. In der Produktionslinie 01 ist ein Transportmodul 04 insbesondere
der Beladestation 02 unmittelbar vorgeordnet und/oder ein weiteres Transportmodul
04 ist der Entladestation 07 unmittelbar nachgeordnet. Die Transportriemen 11 der
betreffenden Transportvorrichtungen 09 sind jeweils von einem elektrischen Antrieb
16 derart angetrieben, dass in unterschiedlichen Transportvorrichtungen 09 angeordnete
Transportriemen 11 in ihrer jeweiligen Umlaufgeschwindigkeit vorzugsweise jeweils
zueinander synchronisiert sind, so dass von diesen Transportriemen 11 transportierte
Blechtafeln 08 jeweils mit von zulässigen geringfügigen Toleranzen abgesehen betragsgleicher
Lineargeschwindigkeit transportiert werden, wobei diese Blechtafeln 08 auf diesen
Transportriemen 11 jeweils z. B. durch Sog und/oder magnetisch gehalten sind. Dabei
erfolgt der Transport der auf den Transportriemen 11 aufliegenden Blechtafeln 08 in
deren Transportebene, d. h. insbesondere mit Bezug auf die Platte 12 der Transportvorrichtung
09 jeweils weitestgehend auf einem Luftkissen schwebend und ist damit nahezu reibungsfrei,
zumindest aber äußerst reibungsarm und praktisch schlupffrei, denn die jeweiligen
Blechtafeln 08 stehen nur mit den vergleichsweise schmalen Transportriemen 11 in einem
Berührungskontakt. Der jeweilige elektrische Antrieb 16 der betreffenden Transportvorrichtungen
09 ist z. B. jeweils als ein Elektromotor ausgebildet und vorzugsweise jeweils mit
einer Steuereinheit, insbesondere einer den einzelnen Maschineneinheiten übergeordneten
Maschinensteuerung der Produktionslinie 01 zumindest datentechnisch verbunden, so
z. B. mit einem Leitstand dieser Produktionslinie 01.
[0028] In unterschiedlichen Transportvorrichtungen 09 angeordnete Transportriemen 11 sind
von ihrem jeweiligen elektrischen Antrieb 16 vorzugsweise derart angetrieben, dass
sie z. B. kontinuierlich, insbesondere in einem Gleichlauf umlaufen. Alternativ können
diese Transportriemen 11 auch getaktet angetrieben sein. Es kann auch vorgesehen sein,
dass die Transportriemen 11 einer z. B. in der Beladestation 02 angeordneten Transportvorrichtung
09 getaktet und/oder eine auf ihren Transportriemen 11 aufliegende Blechtafel 08 in
ihrer Lineargeschwindigkeit zeitweise abbremsend angetrieben sind, wohingegen die
Transportriemen 11 einer z. B. in der Entladestation 07 angeordneten Transportvorrichtung
09 getaktet und/oder eine auf ihren Transportriemen 11 aufliegende Blechtafel 08 in
ihrer Lineargeschwindigkeit zeitweise beschleunigend angetrieben sind. Der Synchronlauf
der in unterschiedlichen Transportvorrichtungen 09 angeordneten Transportriemen 11
und damit vor allem der Synchronlauf der von diesen Transportriemen 11 gehaltenen
Blechtafeln 08 ist insbesondere bei einem Hochlauf oder bei einem Runterfahren der
Maschineneinheiten dieser Produktionslinie 01 von Vorteil. Für einen störungsfreien
Transport der Blechtafeln 08 durch die Produktionslinie 01 muss der Synchronlauf der
in unterschiedlichen Transportvorrichtungen 09 angeordneten Transportriemen 11 und
damit auch der Blechtafeln 08 aber insbesondere auch an den Übergängen zwischen den
am Produktionsprozess beteiligten Maschineneinheiten dieser Produktionslinie 01 sichergestellt
sein, so z. B. beim Übergang zur Blechlackiermaschine 06 und/oder beim Übergang zum
Durchlauftrockner 17.
[0029] Die Platte 12 der betreffenden Transportvorrichtung 09 weist an beiden Seiten ihres
jeweiligen Mittenbereichs M jeweils einen riemenfreien Randbereich R1; R2 auf, wobei
diese Randbereiche R1; R2 eine sich quer zur Transportrichtung T der Blechtafeln 08
erstreckende vorzugsweise gleich große Breite aufweisen und bezüglich einer Längserstreckung
der betreffenden Transportvorrichtung 09 vorzugsweise symmetrisch angeordnet sind.
Zumindest in den riemenfreien Randbereichen R1; R2, z. B. aber auch zusätzlich im
Mittenbereich M der betreffenden Transportvorrichtung 09 sind jeweils mindestens ein
Düsenfeld 13 mit jeweils mehreren Düsen 14 ausgebildet. Die dort angeordneten Düsen
14 sind derart betrieben, dass aus ihnen zur Ausbildung des Luftkissens jeweils Blasluft
gegen die Unterseite einer auf dem mindestens einen Transportriemen 11 der betreffenden
Transportvorrichtung 09 aufliegenden und auf dem oder den betreffenden Transportriemen
11 gehaltenen Blechtafel 08 geblasen wird. In einer vorteilhaften Ausführung sind
zumindest einige der Düsen 14 der Düsenfelder 13 z. B. jeweils als Venturidüsen ausgebildet.
In den jeweiligen Düsenfelder 13 sind z. B. eine erste Teilmenge einzelner Düsen 14
und/oder eine zweite Teilmenge einzelner Düsen 14 jeweils derart angeordnet, dass
die erste Teilmenge von Düsen 14 die Blasluft jeweils in Transportrichtung T der Blechtafeln
08 unter einem spitzen Winkel schräg nach außen gerichtet, d. h. jeweils in Richtung
des nächstgelegenen sich längs zur Transportrichtung T der Blechtafeln 08 erstreckenden
Randes der betreffenden Transportvorrichtung 09 und/oder die zweite Teilmenge von
Düsen 14 die Blasluft jeweils senkrecht nach oben ausblasen.
[0030] Fig. 6 zeigt beispielhaft in einer perspektivischen Darstellung die in der Produktionslinie
01 angeordnete Beladestation 02 zusammen mit einem in Transportrichtung T der Blechtafeln
08 unmittelbar vorgeordneten Transportmodul 04. Sowohl die Beladestation 02 als auch
das Transportmodul 04 weisen jeweils ein eigenes Gestell 19; 21 auf, wobei diese beiden
Maschineneinheiten nahtlos aneinandergefügt sind, so dass das Gestell 21 der Beladestation
02 und das Gestell 19 des Transportmoduls 04 eine gemeinsame Fügestelle ausbilden.
Das Transportmodul 04 weist eine Transportvorrichtung 09 mit einer Platte 12 auf,
wobei auf der Platte 12 eine in der durch einen Richtungspfeil angedeuteten Transportrichtung
T zu transportierende Blechtafel 08 sowohl in ihrem größten Format als auch in ihrem
kleinsten Format dargestellt ist. Die Blechtafel 08 liegt dazu nur auf dem sich in
Transportrichtung T längs erstreckenden an Umlenkrollen umlaufenden Transportriemen
11 auf und wird ansonsten durch ein mittels Düsen 14 erzeugtes Luftkissen über der
Platte 12 schwebend gehalten. Im Unterschied zur Ausführung des Transportmoduls 04
gemäß den Fig. 3 und 4 weist die in der Fig. 6 dargestellte Ausführungsvariante der
Transportvorrichtung 09 nur einen einzigen mittig in der Platte 12 längs angeordneten
Transportriemen 11 auf.
[0031] Fig. 7 zeigt eine Draufsicht auf die in der Fig. 6 dargestellte Beladestation 02.
Die Beladestation 02 weist eine Transportvorrichtung 09 zum Zuführen von jeweils einzeln
in einer Transportebene dieser Transportvorrichtung 09 flach liegenden Blechtafeln
08 zum Durchlauftrockner 17 auf. Die Beladestation 02 weist zudem mindestens einen
jeweils i. d. R. kreisförmig um eine sich quer zur Transportrichtung T der zu transportierenden
Blechtafeln 08 erstreckende Rotationsachse 23 schwenkbaren Drahtrahmen 22 auf, wobei
jeder der Drahtrahmen 22 derart ausgebildet ist, dass er die Transportebene der darin
flach liegenden Blechtafeln 08 in einer Schwenkbewegung von unten nach oben durchfährt
und mit dieser Schwenkbewegung eine flach liegende durch den Durchlauftrockner 17
zu transportierende Blechtafel 08 aus der Transportebene vertikal aufrichtet. In einer
bevorzugten Ausführung der Beladestation 02 sind im Mittenbereich M ihrer Transportvorrichtung
09 parallel zueinander zwei z. B. getaktet und abbremsend angetriebene Transportriemen
11 angeordnet, die z. B. durch einen Sog und/oder eine magnetische Haltekraft eine
auf diesen Transportriemen 11 flach aufliegende Blechtafel 08 halten und eine flach
aufliegende Blechtafel 08 z. B. bis an einen sich quer zur Transportrichtung T der
zu transportierenden Blechtafeln 08 erstreckenden Anschlag 24 fördern, wobei dieser
Anschlag 24 z. B. durch an der Rotationsachse 23 angeordnete Gummipuffer ausgebildet
ist. Die Transportvorrichtung 09 der Beladestation 02 weist vorzugsweise auch - wie
zuvor in Verbindung mit der Fig. 5 beschrieben - zwei jeweils riemenfreie Randbereiche
R1; R2 auf, in denen jeweils ein Düsenfeld 13 ausgebildet ist.
[0032] In den jeweiligen Düsenfelder 13 sind zur Ausbildung eines eine auf den Transportriemen
11 flach aufliegende Blechtafel 08 tragenden Luftkissens mehrere Düsen 14 angeordnet,
von denen z. B. eine erste Teilmenge Blasluft jeweils in Transportrichtung T der Blechtafeln
08 unter einem spitzen Winkel schräg nach außen gerichtet ausstößt und/oder z. B.
eine zweite Teilmenge Blasluft jeweils senkrecht nach oben in Richtung der Unterseite
einer auf den Transportriemen 11 aufliegenden Blechtafel 08 ausbläst. Am Drahtrahmen
22 sind z. B. seitlich jeweils in Richtung des nächstgelegenen sich längs zur Transportrichtung
T der Blechtafeln 08 erstreckenden Randes der betreffenden Transportvorrichtung 09
auskragende Arme 26 angeordnet, die jeweils in eine in einen der Randbereiche R1;
R2 eingebrachte Aussparung 27 greifen, wobei diese Aussparungen 27 zur Vermeidung
eines Einhakens der von der Transportvorrichtung 09 zu transportierenden Blechtafeln
08 vorzugsweise eine jeweils spitzwinklig entgegen der Transportrichtung T der Blechtafeln
08 in Richtung des nächstgelegenen sich längs zur Transportrichtung T der Blechtafeln
08 erstreckenden Randes der betreffenden Transportvorrichtung 09 verlaufende Abschrägung
28 z. B. in Form mindestens einer entsprechend verlaufenden Kante aufweisen.
[0033] Fig. 8 zeigt beispielhaft eine Draufsicht auf eine in der Produktionslinie 01 angeordnete
Entladestation 07. Die Transportvorrichtung 09 der Entladestation 07 ist ähnlich wie
die Transportvorrichtung 09 der Beladestation 02 aufgebaut, so dass nachfolgend für
gleiche Bauteile auch gleiche Bezugszeichen verwendet werden. Auch die Entladestation
07 weist mindestens einen i. d. R. kreisförmig um eine sich quer zur Transportrichtung
T der zu transportierenden Blechtafeln 08 erstreckende Rotationsachse 23 schwenkbaren
Drahtrahmen 22 auf, wobei jeder der Drahtrahmen 22 derart ausgebildet ist, dass er
die Transportebene der mit der Transportvorrichtung 09 zu transportierenden Blechtafeln
08 in einer Schwenkbewegung von oben nach unten durchfährt und mit dieser Schwenkbewegung
jeweils eine der vertikal aufgerichtet durch den Durchlauftrockner 17 transportierten
Blechtafeln 08 in der Transportebene der Transportvorrichtung 09 der Entladestation
07 flach ablegt. In der bevorzugten Ausführung der Entladestation 07 sind im Mittenbereich
M ihrer Transportvorrichtung 09 parallel zueinander zwei z. B. im Gleichlauf oder
getaktet und beschleunigend angetriebene Transportriemen 11 angeordnet, die z. B.
durch einen Sog und/oder eine magnetische Haltekraft eine auf diesen Transportriemen
11 flach aufliegende Blechtafel 08 halten. Die Transportvorrichtung 09 der Entladestation
07 weist vorzugsweise auch - wie zuvor in Verbindung mit der Fig. 5 beschrieben -
zwei jeweils riemenfreie Randbereiche R1; R2 auf, in denen jeweils ein Düsenfeld 13
ausgebildet ist. In den jeweiligen Düsenfelder 13 sind zur Ausbildung eines eine auf
den Transportriemen 11 flach aufliegende Blechtafel 08 tragenden Luftkissens mehrere
Düsen 14 angeordnet, von denen z. B. eine erste Teilmenge Blasluft jeweils in Transportrichtung
T der Blechtafeln 08 unter einem spitzen Winkel schräg nach außen gerichtet ausstößt
und/oder z. B. eine zweite Teilmenge Blasluft jeweils senkrecht nach oben in Richtung
der Unterseite einer auf den Transportriemen 11 flach aufliegenden Blechtafel 08 ausbläst.
Am Drahtrahmen 22 sind z. B. seitlich jeweils in Richtung des nächstgelegenen sich
längs zur Transportrichtung T der Blechtafeln 08 erstreckenden Randes der betreffenden
Transportvorrichtung 09 auskragende Arme 26 angeordnet, die jeweils in eine in einen
der Randbereiche R1; R2 eingebrachte Aussparung 27 greifen, wobei diese Aussparungen
27 zur Vermeidung eines Einhakens der von der Transportvorrichtung 09 zu transportierenden
Blechtafeln 08 vorzugsweise eine jeweils spitzwinklig in Transportrichtung T der Blechtafeln
08 in Richtung des nächstgelegenen sich längs zur Transportrichtung T der Blechtafeln
08 erstreckenden Randes der betreffenden Transportvorrichtung 09 verlaufende Abschrägung
28 z. B. in Form mindestens einer entsprechend verlaufenden Kante aufweisen.
[0034] Eine vorteilhafte Ausbildung einer gattungsgemäßen Produktionslinie 01 zur Bearbeitung
von Blechtafeln 08 weist mehrere verschiedene Maschineneinheiten auf, wobei mindestens
eine dieser Maschineneinheiten insbesondere als ein Durchlauftrockner 17 ausgebildet
ist. In diesem Fall ist der Durchlauftrockner 17 derart ausgebildet, dass zu trocknende
Blechtafeln 08 diesen Durchlauftrockner 17 vertikal aufgerichtet und i. d. R. beabstandet
voneinander durchlaufen, wobei dem Durchlauftrockner 17 eine in einer Transportebene
einer Transportvorrichtung 09 flach liegende Blechtafeln 08 vertikal aufrichtende
Beladestation 02 vorgeordnet und/oder dem Durchlauftrockner 17 eine durch den Durchlauftrockner
17 vertikal aufgerichtet transportierte Blechtafeln 08 in einer Transportebene einer
Transportvorrichtung 09 flach ablegende Entladestation 07 nachgeordnet ist. Der Abstand
zwischen benachbart durch den Durchlauftrockner 17 vertikal aufgerichtet transportierte
Blechtafeln 08 beträgt nur wenige Zentimeter, z. B. zwischen 1 cm und 5 cm, insbesondere
weniger als 3 cm. Auf jeweils mindestens einer Oberfläche der im Durchlauftrockner
17 zu trocknenden Blechtafeln 08, d. h. einseitig oder beidseitig, wurde zuvor in
mindestens einer als Blechdruckmaschine 03 oder als eine Blechlackiermaschine 06 ausgebildeten
Maschineneinheit jeweils mindestens ein Druckfluid aufgetragen. Die bedruckten und/oder
lackierten Blechtafeln 08 werden dem Durchlauftrockner 17 nacheinander einzeln zugeführt,
wobei diese Blechtafeln 08 aus ihrer in dieser Produktionslinie 01 ansonsten in ihrer
Transportebene flach liegenden Position in der Beladestation 02 vor ihrem Zuführen
zum Durchlauftrockner 17 vertikal aufgerichtet werden. Als vertikale Aufrichtung gilt
hier z. B. eine Aufrichtung der einzelnen zuvor in der Transportebene der jeweiligen
Transportvorrichtung 09 flach liegenden Blechtafeln 08 mit einer Toleranz von weniger
als ±30°, vorzugsweise von weniger als ±15° jeweils zur Lotrechten, wobei diese Lotrechte
vorzugsweise auf die Transportebene der jeweiligen Transportvorrichtung 09 bezogen
ist. Nach ihrem vertikal aufgerichteten Transport durch den Durchlauftrockner 17 werden
die Blechtafeln 08 in der Entladestation 07 nacheinander einzeln wieder in der Transportebene
einer Transportvorrichtung 09 flach abgelegt. In einer weiteren Ausgestaltung der
Produktionslinie 01 ist als Maschineneinheit in Transportrichtung T zu bearbeitender
Blechtafeln 08 zwischen dem Durchlauftrockner 17 und der Entladestation 07 noch eine
Kühlzone 18 z. B. in Form einer Kühleinrichtung ausgebildet, um die während ihres
Durchlaufs durch den Durchlauftrockner 17 stark erwärmten Blechtafeln 08 auf eine
deutlich geringere Temperatur abzukühlen.
[0035] In einer bevorzugten Ausführung sind mindestens zwei Maschineneinheiten dieser Produktionslinie
01 jeweils in einem eigenen Gestell 19; 21 ausgebildet und zur gemeinsamen Ausführung
einer Produktion funktional miteinander verkettet, wobei diese mindestens zwei Maschineneinheiten
jeweils mindestens eine Transportvorrichtung 09 zum Transportieren mindestens einer
jeweils einzeln in der jeweiligen Transportebene flach aufliegenden Blechtafel 08
aufweisen, wobei jede dieser separat voneinander angeordneten Transportvorrichtungen
09 für den Transport der betreffenden Blechtafel 08 jeweils mindestens einen Transportriemen
11 aufweist. Dabei sind die Transportriemen 11 der betreffenden Transportvorrichtungen
09 jeweils vorzugsweise von einem elektrischen Antrieb 16 insbesondere derart angetrieben,
dass in unterschiedlichen Transportvorrichtungen 09 angeordnete Transportriemen 11
in ihrer jeweiligen Umlaufgeschwindigkeit jeweils zueinander synchronisiert sind,
so dass von diesen Transportriemen 11 transportierte Blechtafeln 08 jeweils mit zumindest
nahezu betragsgleicher, d. h. von geringfügigen zulässigen Toleranzen abgesehen gleicher
Lineargeschwindigkeit transportiert werden. In der Transportebene der auf den Transportriemen
11 flach aufliegenden Blechtafeln 08 ist unterhalb dieser Blechtafeln 08 vorzugsweise
ein Luftkissen ausgebildet und diese Blechtafeln 08 sind in ihrer Transportebene durch
das Luftkissen schwebend angeordnet.
[0036] Ein besonderes Problem stellt sich, wenn zu transportierende Blechtafeln 08 in der
Blechlackiermaschine 06 jeweils bis an ihre auf ihre Transportrichtung T bezogene
Vorderkante 29 und/oder Hinterkante 31 lackiert worden sind (Fig. 2) und im frisch
lackierten, d. h. im noch lackfeuchten Zustand auf einem der in einer der Transportvorrichtungen
09 angeordneten Transportriemen 11 aufliegend transportiert werden. Dieses Problem
besteht darin, dass der an der Vorderkante 29 und/oder an der Hinterkante 31 der betreffenden
Blechtafel 08 vorgenommene Lackauftrag beim Transport dieser Blechtafel 08 auf den
mindestens einen Transportriemen 11 übertragen werden kann und dadurch der betreffende
Transportriemen 11 verschmutzt wird. Diese unerwünschte Übertragung von Lack auf einen
Transportriemen 11 und/oder auf noch weitere Einrichtungen der am Transport beteiligten
Transportvorrichtungen 09 wird als Lackumgriff bezeichnet. Der unerwünschte Lackumgriff
kann in allen in Transportrichtung T der Blechtafeln 08 der Blechlackiermaschine 06
nachgeordneten Maschineneinheiten auftreten.
[0037] Erfindungsgemäß wird dieses Problem dadurch gelöst, dass an der Transportseite der
betreffenden Transportriemen 11, d. h. an deren der zu transportierenden Blechtafel
08 zugewandten Seite erhabene, als Steg 32 bezeichnete Bereiche und abgesenkte, als
Senke 33 bezeichnete Bereiche ausgebildet sind, wobei jede auf dem betreffenden Transportriemen
11 transportierte Blechtafel 08 auf mindestens einer Anordnung von Stegen 32 des betreffenden
Transportriemens 11 aufliegend angeordnet ist. Dabei ist der betreffende Transportriemen
11 von der z. B. als Leitstand der Produktionslinie 01 ausgebildeten Steuereinheit
in Abhängigkeit von einer sich in Transportrichtung T der Blechtafeln 08 erstreckenden
Formatlänge L in seinem Umlauf derart gesteuert, dass die jeweilige Vorderkante 29
und/oder Hinterkante 31 einer jeden zu transportierenden Blechtafel 08 jeweils im
Bereich einer zwischen zwei benachbarten Stegen 32 ausgebildeten Senke 33 angeordnet
ist. Die sich quer zur Transportrichtung T der Blechtafeln 08 erstreckenden Stege
32 können jeweils als durchgängige Querrippen oder unterbrochen als eine jeweils punktuelle
Auflage z. B. in Form von Noppen ausgebildet sein. In jedem Fall ist vorgesehen, dass
die jeweilige Vorderkante 29 und/oder Hinterkante 31 einer jeden zu transportierenden
auf der Transportseite des betreffenden Transportriemens 11 aufliegenden Blechtafel
08 jeweils frei schwebend angeordnet ist, um einen Lackumgriff zu vermeiden.
[0038] Wie der in der Fig. 9 als ein Einzelteil beispielhaft dargestellte Transportriemen
11 der Transportvorrichtung 09 verdeutlicht, kann der betreffende Transportriemen
11 in einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung an seiner Transportseite zusätzlich
zu der mindestens einen Anordnung von Stegen 32 mindestens ein Ansaugelement 34 jeweils
mit einer in sich geschlossenen erhabenen Kontur 36 aufweisen, wobei eine auf dem
betreffenden Transportriemen 11 aufliegende zu transportierende Blechtafel 08 dort
mittels eines vom betreffenden Ansaugelement 34 auf die betreffende Blechtafel 08
ausgeübten Unterdrucks gehalten ist. Zudem kann der betreffende Transportriemen 11
auf seiner Transportseite auch einen nicht notwendigerweise von Stegen 32 begrenzten
abgesenkten Bereich 37 mit minimaler Rückenhöhe aufweisen, wobei diese Rückenhöhe
geringer ausgebildet ist als die jeweilige Höhe der Stege 32 und/oder die jeweilige
Höhe der erhabenen Kontur 36 des mindestens einen Ansaugelements 34. Alternativ oder
zusätzlich kann eine zu transportierende Blechtafel 08 mittels einer magnetischen
Haltekraft auf dem betreffenden Transportriemen 11 gehalten sein. Im Fall des Haltens
einer zu transportierenden Blechtafel 08 durch einen Sog, d. h. mittels Unterdruck
ist mittig unterhalb der in der Transportebene der Blechtafeln 08 in der betreffenden
Transportvorrichtung 09 ortsfest angeordneten ebenen Platte 12 (Fig. 4) ein sich längs
zur Transportrichtung T der Blechtafeln 08 erstreckender Saugkasten angeordnet, der
im Fall des Haltens einer zu transportierenden Blechtafel 08 durch eine magnetische
Haltekraft entfällt. Das mindestens eine Ansaugelement 34 des betreffenden Transportriemens
11 weist mindestens eine zum unterhalb der Platte 12 angeordneten Saugkasten gerichtete
Bohrung oder einen entsprechenden Durchbruch auf, so dass das mindestens eine Ansaugelement
34 des betreffenden Transportriemens 11 und der unterhalb der Platte 12 angeordnete
Saugkasten zumindest im Betriebszustand des Haltens einer auf der Transportseite des
betreffenden Transportriemens 11 aufliegenden Blechtafel 08 eine strömungstechnische
Verbindung miteinander aufweisen. Die zumindest in den riemenfreien Randbereichen
R1; R2 der Platte 12 angeordneten Düsen 14 sind jeweils mit einer Druckluftquelle
verbunden, so dass aus diesen Düsen 14 gegen die Unterseite einer auf dem mindestens
einen Transportriemen 11 der betreffenden Transportvorrichtung 09 aufliegenden Blechtafel
08 ausströmende Blasluft ein Luftkissen ausbildet, mittels welchem die betreffende
auf dem mindestens einen Transportriemen 11 aufliegende Blechtafel 08 mit Bezug auf
die Platte 12 oberhalb derselben schwebend gehalten wird und damit abgesehen von ihrem
Aufliegen auf der jeweiligen Transportseite des mindestens einen Transportriemens
11 zur betreffenden Transportvorrichtung 09 berührungsfrei ist.
[0039] Um in einer gattungsgemäßen Produktionslinie 01 mit mehreren Maschineneinheiten einen
störungsfreien Bewegungsablauf beim sequentiellen Einzeltransport der Blechtafeln
08 zu gewährleisten, kann es erforderlich sein, einzelne Blechtafeln 08 in bestimmten
Abschnitten dieser Produktionslinie 01 bezogen auf die für diese Produktionslinie
01 geltende Produktionsgeschwindigkeit zu beschleunigen oder abzubremsen, wobei sich
die genannten Abschnitte der Produktionslinie 01 insbesondere auf in Transportrichtung
T der Blechtafeln 08 jeweils in unmittelbarer Folge nacheinander angeordnete Maschineneinheiten
beziehen und wobei in zumindest einer dieser Maschineneinheiten eine zuvor beschriebene
Transportvorrichtung 09 angeordnet ist. Dazu wird vorgeschlagen, in mindestens einer
der Transportvorrichtungen 09 der in unmittelbarer Folge nacheinander angeordneten
Maschineneinheiten dieser Produktionslinie 01 zusätzlich zu oder anstelle von einem
einzelnen Transportriemen 11 mindestens ein Riemenpaar 38, vorzugsweise - wie in der
Fig. 10 beispielhaft dargestellt - ein doppeltes Riemenpaar 38 vorzusehen, wobei die
Transportriemen 11 des betreffenden Riemenpaares 38 von ihrem jeweiligen elektrischen
Antrieb 16 unabhängig von mindestens einem anderen, also nicht zu dem betreffenden
Riemenpaar 38 gehörenden in dieser Transportvorrichtung 09 angeordneten Transportriemen
11 oder unabhängig von einem anderen in dieser Transportvorrichtung 09 angeordneten
Riemenpaar 38 angetrieben und in ihrer jeweiligen Umlaufgeschwindigkeit von der Steuereinheit
unabhängig von dem mindestens einen anderen in dieser Transportvorrichtung 09 angeordneten
Transportriemen 11 oder von dem anderen in dieser Transportvorrichtung 09 angeordneten
Riemenpaar 38 eingestellt oder zumindest einstellbar sind. Zudem kann vorgesehen sein,
dass die einzelnen vorzugsweise unmittelbar benachbart angeordneten Transportriemen
11 eines bestimmten Riemenpaares 38 von ihrem jeweiligen elektrischen Antrieb 16 jeweils
unabhängig voneinander angetrieben und in ihrer jeweiligen Umlaufgeschwindigkeit von
der Steuereinheit unabhängig voneinander eingestellt oder zumindest einstellbar sind.
Auf der betreffenden Transportvorrichtung 09 angeordnete einzelne Transportriemen
11 und/oder Riemenpaare 38 können dann mit Bezug auf eine zu transportierende Blechtafel
08 wechselweise agieren, d. h. sie transportieren eine zu transportierende Blechtafel
08 abwechselnd. Die zu transportierenden Blechtafeln 08 können so taktsynchron zur
in der Produktionslinie 01 geltenden Produktionsgeschwindigkeit von einer vorgeordneten
Maschineneinheit, z. B. von der Blechlackiermaschine 06 übernommen und taktsynchron
an eine nachgeordnete Maschineneinheit übergeben werden, wobei die jeweilige Übergabe
der Blechtafeln 08 dann vorzugsweise jeweils weitgehend schlupffrei erfolgt. Eine
durch mehrere verschiedene Maschineneinheiten der gattungsgemäßen Produktionslinie
01 zu transportierende Blechtafel 08 wird in diesen Maschineneinheiten jeweils auf
dem betreffenden Transportriemen 11 oder Riemenpaar 38 aufliegend dort mittels mindestens
eines Ansaugelements 34 und/oder einer magnetischen Haltekraft gehalten. Dabei beginnt
das jeweilige Halten der betreffenden Blechtafel 08 in der betreffenden Maschineneinheit
bei ihrer z. B. synchronen Übernahme von der vorgeordneten Maschineneinheit und endet
mit ihrer z. B. synchronen Übergabe an die nachgeordnete Maschineneinheit.
[0040] Es ergibt sich somit eine Produktionslinie 01 mit mehreren Maschineneinheiten, wobei
mindestens eine dieser Maschineneinheiten eine Vorrichtung zum Transport von jeweils
lackierten Blechtafeln 08 aufweist, wobei diese Vorrichtung mindestens einen die Blechtafeln
08 einzeln sequentiell transportierenden Transportriemen 11 aufweist, wobei der betreffende
Transportriemen 11 in einer Endlosschleife umlaufend angeordnet ist und zumindest
an seiner der betreffenden zu transportierenden Blechtafel 08 zugewandten Transportseite
mindestens eine Anordnung von mehreren jeweils durch eine Senke 33 beabstandeten sich
quer zur Transportrichtung T der Blechtafeln 08 erstreckenden Stegen 32 aufweist,
wobei jede auf dem betreffenden Transportriemen 11 transportierte Blechtafel 08 auf
mindestens einer dieser Anordnungen von Stegen 32 des betreffenden Transportriemens
11 aufliegend angeordnet ist, wobei eine den Umlauf des betreffenden Transportriemens
11 steuernde Steuereinheit vorgesehen ist. Dabei ist eine der Maschineneinheiten als
eine Blechlackiermaschine 06 ausgebildet, wobei die Blechlackiermaschine 06 die von
der Vorrichtung zu transportierenden Blechtafeln 08 bis an deren auf ihre Transportrichtung
T bezogene Vorderkante 29 und/oder Hinterkante 31 lackierend ausgebildet ist, wobei
der betreffende Transportriemen 11 der Vorrichtung zum Transport der lackierten Blechtafeln
08 von der Steuereinheit in Abhängigkeit von einer sich in Transportrichtung T dieser
Blechtafeln 08 erstreckenden Formatlänge L in seinem Umlauf derart gesteuert ist,
dass die jeweilige Vorderkante 29 und/oder Hinterkante 31 einer jeden zu transportierenden
Blechtafel 08 jeweils im Bereich einer zwischen zwei benachbarten Stegen 32 ausgebildeten
Senke 33 angeordnet ist.
[0041] Ferner ergibt sich auch ein Verfahren zum Betreiben einer Produktionslinie 01 mit
mehreren Maschineneinheiten, wobei mindestens eine dieser Maschineneinheiten eine
Vorrichtung zum Transport von jeweils lackierten Blechtafeln 08 aufweist, wobei diese
Vorrichtung mit mindestens einem Transportriemen 11 die Blechtafeln 08 einzeln sequentiell
transportiert, wobei der betreffende Transportriemen 11 in einer Endlosschleife umläuft
und zumindest an seiner der betreffenden zu transportierenden Blechtafel 08 zugewandten
Transportseite mindestens eine Anordnung von mehreren jeweils durch eine Senke 33
beabstandeten sich quer zur Transportrichtung T der Blechtafeln 08 erstreckenden Stegen
32 aufweist, wobei jede auf dem betreffenden Transportriemen 11 transportierte Blechtafel
08 auf mindestens einer dieser Anordnungen von Stegen 32 des betreffenden Transportriemens
11 aufliegt, wobei eine Steuereinheit den Umlauf des betreffenden Transportriemens
11 steuert, wobei eine der Maschineneinheiten als eine Blechlackiermaschine 06 ausgebildet
ist, wobei die Blechlackiermaschine 06 die von der Vorrichtung zu transportierenden
Blechtafeln 08 bis an deren auf ihre Transportrichtung T bezogene Vorderkante 29 und/oder
Hinterkante 31 lackiert, wobei die Steuereinheit den betreffenden Transportriemen
11 der Vorrichtung zum Transport der lackierten Blechtafeln 08 in Abhängigkeit von
einer sich in Transportrichtung T dieser Blechtafeln 08 erstreckenden Formatlänge
L in seinem Umlauf derart steuert, dass die jeweilige Vorderkante 29 und/oder Hinterkante
31 einer jeden zu transportierenden Blechtafel 08 jeweils im Bereich einer zwischen
zwei benachbarten Stegen 32 ausgebildeten Senke 33 angeordnet ist.
Bezugszeichenliste
[0042]
- 01
- Produktionslinie
- 02
- Beladestation
- 03
- Blechdruckmaschine
- 04
- Transportmodul
- 05
- -
- 06
- Blechlackiermaschine
- 07
- Entladestation
- 08
- Blechtafel
- 09
- Transportvorrichtung
- 10
- -
- 11
- Transportriemen
- 12
- Platte
- 13
- Düsenfeld
- 14
- Düse
- 15
- -
- 16
- Antrieb
- 17
- Durchlauftrockner
- 18
- Kühlzone
- 19
- Gestell
- 20
- -
- 21
- Gestell
- 22
- Drahtrahmen
- 23
- Rotationsachse
- 24
- Anschlag
- 25
- -
- 26
- Arm
- 27
- Aussparung
- 28
- Abschrägung
- 29
- Vorderkante
- 30
- -
- 31
- Hinterkante
- 32
- Steg
- 33
- Senke
- 34
- Ansaugelement
- 35
- -
- 36
- Kontur
- 37
- abgesenkter Bereich
- 38
- Riemenpaar
- B
- Breite; Formatbreite
- B11
- Breite
- B12
- Breite
- L
- Länge; Formatlänge
- L12
- Länge
- M
- Mittenbereich
- R1; R2
- Randbereich
- T
- Transportrichtung
1. Produktionslinie (01) mit mehreren Maschineneinheiten, wobei mindestens eine dieser
Maschineneinheiten eine Vorrichtung zum Transport von jeweils lackierten Blechtafeln
(08) aufweist, wobei diese Vorrichtung mindestens einen die Blechtafeln (08) einzeln
sequentiell transportierenden Transportriemen (11) aufweist, wobei der betreffende
Transportriemen (11) in einer Endlosschleife umlaufend angeordnet ist und zumindest
an seiner der betreffenden zu transportierenden Blechtafel (08) zugewandten Transportseite
mindestens eine Anordnung von mehreren jeweils durch eine Senke (33) beabstandeten
sich quer zur Transportrichtung (T) der Blechtafeln (08) erstreckenden Stegen (32)
aufweist, wobei jede auf dem betreffenden Transportriemen (11) transportierte Blechtafel
(08) auf mindestens einer dieser Anordnungen von Stegen (32) des betreffenden Transportriemens
(11) aufliegend angeordnet ist, wobei eine den Umlauf des betreffenden Transportriemens
(11) steuernde Steuereinheit vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Maschineneinheiten als eine Blechlackiermaschine (06) ausgebildet ist, wobei
die Blechlackiermaschine (06) die von der Vorrichtung zu transportierenden Blechtafeln
(08) bis an deren auf ihre Transportrichtung (T) bezogene Vorderkante (29) und/oder
Hinterkante (31) lackierend ausgebildet ist, wobei der betreffende Transportriemen
(11) der Vorrichtung zum Transport der lackierten Blechtafeln (08) von der Steuereinheit
in Abhängigkeit von einer sich in Transportrichtung (T) dieser Blechtafeln (08) erstreckenden
Formatlänge (L) in seinem Umlauf derart gesteuert ist, dass die jeweilige Vorderkante
(29) und/oder Hinterkante (31) einer jeden zu transportierenden Blechtafel (08) jeweils
im Bereich einer zwischen zwei benachbarten Stegen (32) ausgebildeten Senke (33) angeordnet
ist.
2. Produktionslinie (01) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die die Vorrichtung zum Transport der lackierten Blechtafeln (08) aufweisende Maschineneinheit
in Transportrichtung (T) der Blechtafeln (08) der als Blechlackiermaschine (06) ausgebildeten
Maschineneinheit nachgeordnet ist.
3. Produktionslinie (01) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die als Blechlackiermaschine (06) ausgebildete Maschineneinheit und die die Vorrichtung
zum Transport der lackierten Blechtafeln (08) aufweisende Maschineneinheit in unmittelbarer
Folge nacheinander angeordnet sind.
4. Produktionslinie (01) nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (32) des betreffenden Transportriemens (11) entweder als durchgängige Querrippen
oder unterbrochen als eine jeweils punktuelle Auflage ausgebildet sind.
5. Produktionslinie (01) nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der betreffende Transportriemen (11) zusätzlich zu der mindestens einen Anordnung
von Stegen (32) mindestens ein Ansaugelement (34) jeweils mit einer in sich geschlossenen
erhabenen Kontur (36) aufweist, wobei eine auf dem betreffenden Transportriemen (11)
aufliegende zu transportierende Blechtafel (08) dort mittels eines vom betreffenden
Ansaugelement (34) auf die betreffende Blechtafel (08) ausgeübten Unterdrucks gehalten
ist.
6. Produktionslinie (01) nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der betreffende Transportriemen (11) auf seiner Transportseite einen nicht von Stegen
(32) begrenzten abgesenkten Bereich (37) mit einer im Vergleich zur Höhe der Stege
(32) und/oder zur Höhe der Kontur (36) des mindestens einen Ansaugelements (34) geringeren
Rückenhöhe aufweist.
7. Produktionslinie (01) nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine zu transportierende Blechtafel (08) mittels einer magnetischen Haltekraft auf
dem betreffenden Transportriemen (11) gehalten ist.
8. Produktionslinie (01) nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu oder anstelle von dem mindestens einen einzelnen Transportriemen (11)
mindestens ein Riemenpaar (38) vorgesehen ist, wobei die Transportriemen (11) des
betreffenden Riemenpaares (38) unabhängig von mindestens einem anderen in dieser Vorrichtung
angeordneten Transportriemen (11) oder von einem anderen in dieser Vorrichtung angeordneten
Riemenpaar (38) angetrieben und in ihrer jeweiligen Umlaufgeschwindigkeit von der
Steuereinheit unabhängig von dem mindestens einen anderen in dieser Vorrichtung angeordneten
Transportriemen (11) oder von dem anderen in dieser Vorrichtung angeordneten Riemenpaar
(38) eingestellt oder zumindest einstellbar sind.
9. Produktionslinie (01) nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7 oder
8, dadurch gekennzeichnet, dass diese Produktionslinie (01) zusätzlich zur Blechlackiermaschine (06) eine Blechdruckmaschine
(03) aufweist und/oder dass diese Produktionslinie (01) der die Vorrichtung zum Transport
der lackierten Blechtafeln (08) aufweisenden Maschineneinheit nachgeordnet als weitere
Maschineneinheiten aufeinanderfolgend eine Beladestation (02), einen Durchlauftrockner
(17) und eine Entladestation (07) aufweist und/oder dass diese Produktionslinie (01)
mindestens ein Transportmodul (04) aufweist.
10. Produktionslinie (01) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Beladestation (02) und/oder die Entladestation (07) und/oder das betreffende
Transportmodul (04) jeweils eine vorgenannte Vorrichtung zum Transport der lackierten
Blechtafeln (08) aufweisen.
11. Verfahren zum Betreiben einer Produktionslinie (01) mit mehreren Maschineneinheiten,
wobei mindestens eine dieser Maschineneinheiten eine Vorrichtung zum Transport von
jeweils lackierten Blechtafeln (08) aufweist, wobei diese Vorrichtung mit mindestens
einem Transportriemen (11) die Blechtafeln (08) einzeln sequentiell transportiert,
wobei der betreffende Transportriemen (11) in einer Endlosschleife umläuft und zumindest
an seiner der betreffenden zu transportierenden Blechtafel (08) zugewandten Transportseite
mindestens eine Anordnung von mehreren jeweils durch eine Senke (33) beabstandeten
sich quer zur Transportrichtung (T) der Blechtafeln (08) erstreckenden Stegen (32)
aufweist, wobei jede auf dem betreffenden Transportriemen (11) transportierte Blechtafel
(08) auf mindestens einer dieser Anordnungen von Stegen (32) des betreffenden Transportriemens
(11) aufliegt, wobei eine Steuereinheit den Umlauf des betreffenden Transportriemens
(11) steuert, wobei eine der Maschineneinheiten als eine Blechlackiermaschine (06)
ausgebildet ist, wobei die Blechlackiermaschine (06) die von der Vorrichtung zu transportierenden
Blechtafeln (08) bis an deren auf ihre Transportrichtung (T) bezogene Vorderkante
(29) und/oder Hinterkante (31) lackiert, wobei die Steuereinheit den betreffenden
Transportriemen (11) der Vorrichtung zum Transport der lackierten Blechtafeln (08)
in Abhängigkeit von einer sich in Transportrichtung (T) dieser Blechtafeln (08) erstreckenden
Formatlänge (L) in seinem Umlauf derart steuert, dass die jeweilige Vorderkante (29)
und/oder Hinterkante (31) einer jeden zu transportierenden Blechtafel (08) jeweils
im Bereich einer zwischen zwei benachbarten Stegen (32) ausgebildeten Senke (33) angeordnet
ist.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass von der Vorrichtung zu transportierende Blechtafeln (08) taktsynchron zu einer in
der Produktionslinie (01) geltenden Produktionsgeschwindigkeit von der der Maschineneinheit
mit dieser Vorrichtung zum Transport der lackierten Blechtafeln (08) vorgeordneten
als Blechlackiermaschine (06) ausgebildeten Maschineneinheit übernommen und taktsynchron
an eine Maschineneinheit, die der Maschineneinheit mit der Vorrichtung zum Transport
der lackierten Blechtafeln (08) nachgeordnet ist, übergeben werden.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu oder anstelle von dem mindestens einen einzelnen Transportriemen (11)
mindestens ein Riemenpaar (38) vorgesehen ist, wobei die Transportriemen (11) des
betreffenden Riemenpaares (38) unabhängig von mindestens einem anderen in der Vorrichtung
zum Transport der lackierten Blechtafeln (08) angeordneten Transportriemen (11) oder
von einem anderen in dieser Vorrichtung angeordneten Riemenpaar (38) angetrieben und
in ihrer jeweiligen Umlaufgeschwindigkeit von der Steuereinheit unabhängig von dem
mindestens einen anderen in dieser Vorrichtung angeordneten Transportriemen (11) oder
von dem anderen in dieser Vorrichtung angeordneten Riemenpaar (38) eingestellt oder
zumindest einstellbar sind.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen unmittelbar benachbart angeordneten Transportriemen (11) eines Riemenpaares
(38) jeweils wechselweise eine der zu transportierenden Blechtafeln (08) transportieren.
15. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12 oder 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein jeweiliges Halten der auf dem betreffenden Transportriemen (11) oder Riemenpaar
(38) aufliegenden Blechtafel (08) in der betreffenden Maschineneinheit bei ihrer Übernahme
von der vorgeordneten Maschineneinheit beginnt und mit ihrer Übergabe an die nachgeordnete
Maschineneinheit endet.