[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Haushaltgerät. Ein solches Haushaltgerät umfasst
wenigstens eine Bedieneinrichtung, wobei die Bedieneinrichtung wenigstens eine Basiseinrichtung
und wenigstens einen Bedienknebel umfasst, wobei der Bedienknebel abnehmbar ausgebildet
ist. Die vorliegende Erfindung betrifft zudem ein Verfahren zum Betreiben eines solchen
Haushaltgerätes.
[0002] Haushaltgeräte umfassen typischerweise eine Vielzahl von unterschiedlichsten Bedien-
und/oder Steuerelementen wie Tasten, Hebel, Schalter oder Druck- und Drehknöpfe, um
das jeweilige Haushaltgerät zu steuern bzw. gerätespezifische Funktionen und Eigenschaften
auszuwählen.
[0003] Oft sind an Haushaltgeräten solche Bedien- und Steuerelemente abnehmbar und/oder
mobil bzw. beweglich ausgestaltet, da so eine besonders einfache und benutzerfreundliche
Säuberung der Oberflächen der Haushaltgeräte möglich ist. Auch sind Haushaltgeräte
mit abgenommenen bzw. entfernten Bedienelementen weniger augenscheinlich und werden
somit oft als optisch ansprechender empfunden. So sind Haushaltgeräte, wie z. B. vollintegrierte
Kochfeldeinrichtungen, bekannt, an denen schlichtweg keine ortsfesten Bedienelemente
vorgesehen sind, um das Kochfeld bzw. die Kochfeldeinrichtung weniger auffällig zu
gestalten und weiteren Raum bzw. Platz in der Küche bereitzustellen.
[0004] Für Haushaltgeräte mit abnehmbarem Bedienelement ist es jedoch oft schwierig einem
Benutzer die gleichen oft komplexen Funktionen und Auswahlmöglichkeiten eines Haushaltgerätes
mit ortsfestem Bedienelement übersichtlich und benutzerfreundlich zur Verfügung zu
stellen sowie eine intuitive Bedingung des Haushaltsgerätes zu ermöglichen.
[0005] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Haushaltgerät mit abnehmbarem
Bedienelement zur Verfügung zu stellen, welches eine besonders intuitive, zuverlässige
und somit benutzerfreundliche Bedienung ermöglicht.
[0006] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Haushaltgerät mit den Merkmalen des Anspruchs
1, durch einen Bedienknebel mit den Merkmalen des Anspruchs 15 und durch ein Verfahren
zum Betreiben eines solchen Haushaltgerätes mit den Merkmalen des Anspruchs 17. Bevorzugte
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Weitere Vorteile
und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen.
[0007] Das erfindungsgemäße Haushaltgerät umfasst wenigstens eine Bedieneinrichtung, wobei
die Bedieneinrichtung wenigstens eine Basiseinrichtung und wenigstens einen Bedienknebel
umfasst, wobei der Bedienknebel abnehmbar ausgebildet ist. Dabei umfasst der Bedienknebel
wenigstens eine Ausgabeeinrichtung und ist dazu geeignet und ausgebildet, kontaktlos
mit Energie versorgt zu werden.
[0008] Dabei ist das Haushaltgerät insbesondere eine Spülmaschine, eine Waschmaschine, ein
Trockner, ein Gargerät, ein Kaffeevollautomat, eine Dunstabzugshaube oder eine ähnliche
Einrichtung.
[0009] Vorzugsweise ist das Haushaltgerät ein Gerät zur Nahrungsmittelzubereitung und besonders
bevorzugt ist das Haushaltgerät ein Gargerät, wobei das Gargerät insbesondere eine
Kochfeldeinrichtung mit wenigstens einer Heizeinrichtung zum Heizen von Kochgeschirr
und wenigstens einer Aufstellfläche zum Aufstellen von Kochgeschirr ist. Das Gargerät
kann aber auch ein Backofen, ein Dampfgarer, eine Mikrowelle und/oder eine ähnliche
Einrichtung sein.
[0010] Vorzugsweise ist die Kochfeldeinrichtung eine vollintegrierte Kochfeldeinrichtung,
wobei die Heizeinrichtung zum Heizen von Kochgeschirr vorzugsweise wenigstens eine
Induktionseinrichtung umfasst, und wobei die Aufstellfläche zum Aufstellen von Kochgeschirr
ein Abschnitt einer Arbeitsplatte einer Küchenzeile bzw. einer Kochinsel ist und/oder
wenigstens teilweise von einer solchen Arbeitsplatte gebildet wird.
[0011] Vorzugsweise umfasst der Bedienknebel wenigstens eine Ausgabeeinrichtung und ist
dazu geeignet und ausgebildet, kontaktlos Energie aufzunehmen bzw. über wenigstens
eine kontaktlose Energieversorgung mit Energie versorgt zu werden.
[0012] Das erfindungsgemäße Haushaltgerät bietet viele Vorteile. Ein erheblicher Vorteil
ist, dass der abnehmbare Bedienknebel kontaktlos Energie aufnehmen kann. Eine so vom
Bedienknebel des erfindungsgemäßen Haushaltgerätes aufgenommene Energie kann genutzt
werden, um mittels der Ausgabeeinrichtung auf vielfältige Art und Weise einem Benutzer
unterschiedlichste Funktionen, Eigenschaften und Informationen des Haushaltgerätes
zu signalisieren. Dieses schließt sowohl die Ausgabe von optische als auch akustischen
und haptischen Signale ein und umfasst somit Signalisierungs- und Anzeigemöglichkeiten,
welche weit über die Möglichkeiten bekannter Haushaltgeräte mit abnehmbaren Bedienknebeln
hinausgehen. Gleichzeitig stellt die kontaktlose Energieversorgung des Bedienknebels
eine besonders zuverlässige Energieversorgung der Ausgabeeinrichtung dar.
[0013] Des Weiteren bietet das erfindungsgemäße Haushaltgerät mit wenigstens einem abnehmbaren
Bedienknebel alle Vorteile bekannter vergleichbarer Haushaltgeräte mit abnehmbaren
Knebeleinrichtungen wie ein optisch ansprechendes Design des Haushaltgerätes, eine
einfache besonders benutzerfreundliche Säuberung der Oberflächen des Haushaltgerätes
sowie eine besonders intuitive, weil dem allgemeinen Benutzer hinlänglich vertraute,
Bedienung des Haushaltgerätes durch Dreh-, Kipp- und/oder Druckeinstellungen des Bedienknebels.
[0014] Die hier aufgeführten Punkte machen die Bedienung des erfindungsgemäßen Haushaltgerätes
mit abnehmbarem Bedienknebel besonders intuitiv, zuverlässig und benutzerfreundlich.
[0015] Bevorzugt ist der Bedienknebel dazu geeignet und ausgebildet, über eine induktive
Energieversorgung mit Energie versorgt zu werden.
[0016] Insbesondere wird die wenigstens eine Ausgabeeinrichtung über die induktive Energieversorgung
mit Energie versorgt.
[0017] Vorzugsweise erfolgt die induktive Energieübertragung von der Basiseinrichtung auf
den Bedienknebel. Hierfür umfassen die Basiseinrichtung und der Bedienknebel vorzugsweise
jeweils wenigstens eine Spule zur induktiven Energieübertragung bzw. zur induktiven
Energieaufnahme.
[0018] Besonders bevorzugt ist der Bedienknebel wenigstens abschnittsweise drehbar ausgebildet.
[0019] Vorzugsweise ist der Bedienknebel wenigstens abschnittsweise drehbar, um eine Einstellung
vorzunehmen.
[0020] In zweckmäßigen Weiterbildungen ist der Bedienknebel wenigstens abschnittsweise um
eine zentrale Drehachse drehbar. Vorzugsweise ist der Bedienknebel als Ganzes um eine
Drehachse drehbar.
[0021] Bevorzugt ist ein Abschnitt, insbesondere ein ringförmig ausgestalteter äußerer Abschnitt,
des Bedienknebels um eine zentrale Drehachse drehbar. Vorzugsweise ist ein ringförmig
ausgestalteter äußerer Abschnitt des Bedienknebels um eine zentrale Drehachse drehbar
während ein innerer Abschnitt, insbesondere ein innerer Abschnitt mit Ausgabeeinrichtung
in der gleichen Orientierung verbleibt.
[0022] Vorzugsweise umfasst der Bedienknebel wenigstens einen feststehenden Abschnitt und
einen rotierbaren Abschnitt.
[0023] In vorteilhaften Ausgestaltungen ist die Basiseinrichtung zusammen mit dem Bedienknebel
um eine zentrale Drehachse drehbar. Insbesondre wird eine auf den Bedienknebel aufgebrachte
Drehung um eine zentrale Drehachse weitgehend auf die Basiseinrichtung übertragen,
sodass die Drehposition der Basiseinrichtung weitgehend der Drehposition des Bedienknebels
entspricht. Somit folgt die Basiseinrichtung weitgehend einer an dem Bedienknebel
aufgebrachten Drehung.
[0024] Bevorzugt wird eine auf den Bedienknebel aufgebrachte Drehung um eine zentrale Drehachse
durch eine Magnetkraft auf die Basiseinrichtung übertragen.
[0025] In bevorzugten Weiterbildungen ist der Bedienknebel wenigstens abschnittsweise kippbar
ausgebildet.
[0026] Vorzugsweise ist der Bedienknebel wenigstens abschnittsweise kippbar, um eine Einstellung
vorzunehmen.
[0027] Vorzugsweise ist der Bedienknebel als Ganzes kippbar. Vorzugsweise ist der Bedienknebel
wenigstens abschnittsweise um eine Kippachse, welche insbesondere weitgehend in einer
Ebene parallel zur Aufsetzfläche liegt, kippbar.
[0028] Bevorzugt ist wenigstens ein Positionssensor umfasst, welcher wenigstens eine Drehposition
und/oder wenigstens eine Kippposition wenigstens eines Abschnittes des Bedienknebels
detektiert.
[0029] Dabei ist die Drehposition insbesondere eine Verdrehung wenigstens eines Abschnittes
des Bedienknebels relativ zu einer vordefinierten Position bzw. Orientierung des Bedienknebels
und/oder eines Abschnittes des Bedienknebels.
[0030] Bevorzugt ist die Kippposition eine Verkippung wenigstens eines Abschnittes des Bedienknebels
relativ zu einer vordefinierten Position bzw. Orientierung des Bedienknebels und/oder
eines Abschnittes des Bedienknebels.
[0031] Vorzugsweise umfasst die Basiseinrichtung wenigstens einen Positionssensor welcher
wenigstens eine Drehposition und/oder wenigstens eine Kippposition wenigstens eines
Abschnittes des Bedienknebels detektiert. Hierdurch kann der Bedienknebel insbesondere
leichter und/oder energiesparsamer gestaltet werden. Alternativ oder zusätzlich umfasst
der Bedienknebel wenigstens einen Positionssensor, welcher wenigstens eine Drehposition
und/oder wenigstens eine Kippposition wenigstens eines Abschnittes des Bedienknebels
detektiert.
[0032] Bevorzugt wird über die Drehposition und/oder die Kippposition wenigstens eines Abschnittes
des Bedienknebels wenigstens eine Eigenschaft und/oder wenigstens eine Funktion des
Haushaltgerätes eingestellt bzw. ausgewählt.
[0033] Besonders bevorzugt gibt die Ausgabeeinrichtung wenigstens ein optisches und/oder
wenigstens ein akustisches und/oder wenigstens ein haptisches Signal aus.
[0034] Vorzugsweise wird durch das Signal der Ausgabeeinrichtung wenigstens eine Eigenschaft
und/oder wenigstens eine Funktion insbesondere des Haushaltgerätes signalisiert.
[0035] Vorzugsweise wird durch das Signal der Ausgabeeinrichtung wenigstens eine der folgende
Eigenschaften und/oder Funktionen signalisiert, wobei auch zusätzlich oder ausschließlich
weiter zweckmäßige nicht aufgeführte Eigenschaften und/oder Funktionen angezeigt bzw.
signalisiert werden können: aktuelle Temperatur, aktuelle Leistungsstufe, aktueller
Energieverbrauch, aktuelles Gewicht, zeitlicher Verlauf einer Temperatur, einer Leistung,
eines Gewichts und/oder eines Energieverbrauches, zur Verfügung stehende spezifische
Funktionen wie z. B. Boosterfunktionen, geregelte Brat- und/oder Kochmodi, Betriebsarten
und/oder Ablaufprogramme. Es können aber auch Gebrauchsinformationen wie z. B. (Rest)Dauer
eines Ablaufprogramms und/oder eines Garprozesses, das Vorhandensein von Koch-/Gargeschirr
und/oder Anweisungen zu einem Kochschritt eines Kochrezeptes von der Ausgabeeinrichtung
signalisiert werden. Auch Informationen und/oder das Steuern von mit dem Haushaltgerät
verbundenen anderen Haushaltgeräten/Geräten kann vorzugsweise signalisiert werden.
[0036] Vorzugsweise wird durch das Signal der Ausgabeeinrichtung eine Dreh- und/oder Kippbewegung
des Bedienknebels signalisiert. So kann über das Signal beispielsweise eine Skala
vorgegeben werden, welche optisch, akustisch und/oder haptisch beispielsweise über
eine anpassbare Rastung zur Verfügung gestellt wird. Das Signal der Ausgabeeinrichtung
kann aber auch eine bestimmte Dreh- und/oder Kippposition des Bedienknebels signalisieren.
[0037] Bevorzugt umfasst die Ausgabeeinrichtung wenigstens ein lichtemittierendes Ausgabeelement.
[0038] Das lichtemittierende Ausgabeelement ist insbesondere eine LED, ein Display und/oder
ein Touchdisplay. Es kann aber z. B. auch eine 7-Segement-Anzeigeelement oder Ähnliches
sein.
[0039] Vorzugsweise dient das lichtemittierende Ausgabeelement der optischen Anzeige einer
aktuellen Temperatur, einer aktuellen Leistungsstufe, eines aktuellen Energieverbrauches,
eines aktuelles Gewichtes, eines zeitlichen Verlaufes einer Temperatur, einer Leistung,
eines Gewichts und/oder des Energieverbrauches. Es kann aber auch vorzugsweise der
Anzeige von zur Verfügung stehenden spezifischen Funktionen wie z. B. Boosterfunktionen,
geregelten Brat- und/oder Kochmodi, Betriebsarten und/oder Ablaufprogramme, einer
(Rest)Dauer eines Ablaufprogramms und/oder eines Garprozesses dienen. Auch die Anzeige
des Vorhandenseins von Koch-/Gargeschirr, von Anweisungen zu einem Kochschritt eines
Kochrezeptes, von Informationen und/oder das Steuern von mit dem Haushaltgerät verbundenen
anderer Haushaltgeräten/Geräten können vorzugsweise erfolgen.
[0040] In bevorzugten Weiterbildungen weist der Bedienknebel wenigstens eine Eingabeeinrichtung
auf.
[0041] Vorzugsweise dient die Eingabeeinrichtung der Einstellung, der Eingabe und/oder der
Auswahl wenigstens einer Eigenschaft und/oder wenigstens einer Funktion, insbesondere
des Haushaltgerätes.
[0042] Vorzugsweise dient die Eingabeeinrichtung der Einstellung, der Eingabe und/oder der
Auswahl einer Temperatur, einer Leistungsstufe, eines bevorzugten Energieverbrauches,
eines Gewichtes, einer spezifischen Funktion wie z. B. einer Boosterfunktion, eines
geregelten Brat- und/oder Kochmodus, einer Betriebsart, eines Ablaufprogrammes, einer
(Rest)Dauer eines Ablaufprogramms und/oder eines Garprozesses und/oder eines Koch-/Gargeschirrs.
Auch kann vorzugsweise durch die Eingabeeinrichtung eine Verbindung zu einem anderen
Haushaltgeräten/Geräten erfolgen.
[0043] Gemäß einem Aspekt ist vorgesehen, dass der Bedienknebel mehrere Eingabeeinrichtungen,
insbesondere wenigstens zwei Eingabeeinrichtungen, aufweist. Dabei ist wenigstens
eine erste Eingabeeinrichtung ausgebildet und eingerichtet eine erste Betätigung aus
einer Gruppe von Betätigungen zu erfassen und wenigstens eine zweite Eingabeeinrichtung
ausgebildet und eingerichtet eine zweite Betätigung aus der Gruppe von Betätigungen
zu erfassen, wobei die Gruppe von Betätigungen umfasst:
- eine wenigstens abschnittsweise Drehung des Bedienknebels um eine zentrale Drehachse,
- ein Kippen wenigstens eines Abschnittes des Bedienknebels um eine erste Kippachse,
- ein Kippen wenigstens eines Abschnittes des Bedienknebels um eine zweite Kippachse,
welche sich von der ersten Kippachse unterscheidet,
- ein translatorisches Verlagern wenigstens eines Abschnittes des Bedienknebels, vorzugsweise
entlang der Drehachse oder einer der Kippachsen,
- ein Berühren wenigstens eines Abschnittes einer Berührungsempfindlichen Oberfläche
einer Ausgabeeinrichtung.
[0044] Bevorzugt umfasst die Eingabeeinrichtung wenigstens ein berührungs- und/oder druckempfindliches
Eingabeelement.
[0045] Vorzugsweise umfasst die Eingabeeinrichtung wenigstens ein kapazitives und/oder ein
resistives Eingabeelement.
[0046] Bevorzugt ist wenigstens eine Eingabeeinrichtung in die wenigstens eine Ausgabeeinrichtung
integriert.
[0047] Vorzugsweise ist die wenigstens eine Eingabeeinrichtung, welche in die wenigstens
eine optische Ausgabeeinrichtung integrierte ist, als ein Touchdisplay ausgeführt.
[0048] Besonders bevorzugt wird der Bedienknebel durch wenigstens eine Wirkverbindung auf
einer Aufsetzfläche gehalten. Dabei ist die Aufsetzfläche insbesondere die Fläche
auf und/oder an die der Bedienknebel aufgesetzt wird.
[0049] Vorzugsweise wird die Aufsetzfläche von dem Haushaltgerät bereitgestellt, sodass
die Aufsetzfläche die Kontaktfläche des Bedienknebels mit dem Haushaltgerät ist. Die
Aufsetzfläche kann aber auch von einem, insbesondere in der nahen Umgebung des Haushaltgerätes
angeordneten, anderen Gegenstand oder einer anderen Vorrichtung bereitgestellt werden,
beispielsweise einer Tischplatte, einer Küchenarbeitsplatte oder einer Küchenmöbelfront.
[0050] Insbesondere eine vollintegrierte Kochfeldeinrichtung, also einer Kochfeldeinrichtung,
welche vorzugsweise wenigstens eine Induktionseinrichtung umfasst, und wobei die Aufstellfläche
zum Aufstellen von Kochgeschirr wenigstens teilweise von einer Arbeitsplatte gebildet
bzw. bereitgestellt wird, stellt ein erfindungsgemäßes Haushaltgerät dar, welches
mittels des Bedienknebels flexibel, zuverlässig und benutzerfreundlich gesteuert werden
kann.
[0051] Hierbei umfasst die nahe Umgebung des Haushaltgerätes insbesondere einen Abstand
in Kommunikationsreichweite des Haushaltgerätes, vorzugsweise in Sichtweite des Haushaltgerätes,
besonders bevorzugt einen Abstand von weniger als zwei Metern und ganz besonders bevorzugt
einen Abstand von wenigster als einem halben Meter.
[0052] Vorzugsweise ist die Aufsetzfläche insbesondere eine Fläche oberhalb bzw. in der
direkten Nähe zur Basiseinrichtung, sodass, wenn der Bedienknebel auf die Aufsetzfläche
gesetzt wird, eine kontaktlose Energieübertragung von der Basiseinrichtung auf den
Bedienknebel erfolgen kann.
[0053] Bevorzugt wird der Bedienknebel durch eine magnetische Haftkraft auf der Aufsetzfläche
gehalten.
[0054] Vorzugsweise weisen der Bedienknebel und die Basiseinrichtung jeweils wenigstens
einen Magneten und/oder ein magnetisierbares Element auf, welche eine magnetische
Anziehungskraft aufeinander ausüben, sodass der Bedienknebel von der Basiseinrichtung
auf der Aufsetzfläche gehalten wird.
[0055] In bevorzugten Weiterbildungen wird der Bedienknebel wenigstens abschnittsweise durch
wenigstens eine Wirkverbindung in einer vordefinierten Orientierung auf der Aufsetzfläche
gehalten und/oder strebt wenigstens abschnittsweise einer vordefinierten Orientierung
zu.
[0056] Vorzugsweise ist in der vordefinierten Orientierung einem Benutzer des Haushaltgerätes
wenigstens eine Ausgabeeinrichtung des Bedienknebels zugewandt bzw. zu dem Benutzer
hin ausgerichtet.
[0057] Bevorzugt wird der Bedienknebel wenigstens abschnittsweise durch eine Magnetkraft
in der vordefinierten Orientierung gehalten und/oder in Richtung der vordefinierten
Orientierung bewegt.
[0058] In zweckmäßigen Weiterbildungen weisen der Bedienknebel und die Basiseinrichtung
jeweils wenigstens einen Magneten und/oder wenigstens ein magnetisierbares Element
auf, welche so zueinander angeordnet sind, dass der Bedienknebel wenigstens abschnittsweise
in der vordefinierten Orientierung auf der Aufsetzfläche gehalten wird und/oder wenigstens
abschnittsweise der vordefinierten Orientierung zustrebt.
[0059] Bevorzugt weist der Bedienknebel wenigstens einen Energiespeicher auf.
[0060] Vorzugsweise ist der Energiespeicher als ein wechselbarer Energiespeicher und/oder
als ein Akku ausgeführt, welcher induktiv ladbar ist.
[0061] Besonders bevorzugt ist der Bedienknebel dazu geeignet und ausgebildet, mit der Basiseinrichtung
und/oder der Steuereinrichtung drahtlos zu kommunizieren und/oder die Basiseinrichtung
ist dazu geeignet und ausgebildet, mit der Steuereinrichtung zu kommunizieren.
[0062] In zweckmäßigen Weiterbildungen umfasst der Bedienknebel und/oder die Basiseinrichtung
und/oder die Steuereinrichtung zur Kommunikation wenigstens eine Kommunikationseinrichtung.
[0063] Vorzugsweise stellt die Steuereinrichtung insbesondere wenigstens eine Eigenschaft
und/oder wenigstens eine Funktion des Haushaltgerätes ein bzw. steuert und/oder regelt
insbesondere wenigstens eine Eigenschaft und/oder wenigstens eine Funktion des Haushaltgerätes.
[0064] Vorzugsweise ist die Steuereinrichtung von dem Haushaltgerät umfasst bzw. aufgenommen.
Sie kann aber auch räumlich von dem Haushaltgerät getrennte von einer Cloud bzw. einem
Cloud-Dienst bereitgestellt werden.
[0065] In zweckmäßigen Weiterbildungen erfolgt die drahtlose Kommunikation zwischen Bedienknebel
und Basiseinrichtung über NFC und/oder Bluetooth und/oder einen Magnetschalter bzw.
ein Magnetfeld. Sie kann aber auch über WLAN/Wi-Fi, ZigBee und/oder einen ähnlich
geeigneten Kommunikationskanal erfolgen.
[0066] Vorzugsweise erfolgt eine Kommunikation zwischen wenigstens einem Bedienknebel und
wenigstens einer Steuereinrichtung über WLAN/Wi-Fi, Bluetooth und/oder ZigBee. Sie
kann aber auch über NFC und/oder einen ähnlich geeigneten Kommunikationskanal erfolgen.
[0067] Bevorzugt erfolgt die Kommunikation zwischen wenigstens einer Basiseinrichtung und
dem Haushaltgerät kabelgebunden. Sie kann aber auch drahtlos über WLAN/Wi-Fi, Bluetooth,
ZigBee, NFC und/oder einen ähnlich geeigneten Kommunikationskanal erfolgen.
[0068] Der erfindungsgemäße Bedienknebel ist geeignet und ausgebildet zur Verwendung mit
einer Basiseinrichtung einer Bedieneinrichtung eines Haushaltgeräts, wie es zuvor
beschrieben wurde.
[0069] Auch der erfindungsgemäße Bedienknebel bietet die zuvor zu dem Haushaltgerät ausgeführten
Vorteile.
[0070] Bevorzugt ist der Bedienknebel mit den Basiseinrichtungen der Bedieneinrichtungen
von wenigstens zwei Haushaltgeräten koppelbar. Da der Bedienknebel erfindungsgemäß
abnehmbar vorgesehen ist, können so je nach Ausgestaltung mittels eines Bedienknebels
beispielsweise auch zwei oder mehr Haushaltgeräte gesteuert werden.
[0071] Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich zum Betreiben eines Haushaltgerätes, wie
es zuvor beschrieben wurde, wobei eine kontaktlose Energieversorgung des wenigstens
einen Bedienknebels erfolgt, insbesondere um die Ausgabeeinrichtung mit Energie zu
versorgen.
[0072] Vorzugsweise wird der wenigstens eine Bedienknebel der wenigstens einen Basiseinrichtung
und/oder dem wenigstens einen Haushaltgerät zugeordnet.
[0073] Vorzugsweise wird durch ein geeignetes Erkennungssignal der Bedienknebel einer Basiseinrichtung
und/oder dem Haushaltgerät zugeordnet.
[0074] Bevorzugt wird durch eine magnetische Wechselwirkung wenigstens ein Bedienknebel
wenigstens einer Basiseinrichtung zugeordnet. Vorzugsweise umfassen hierzu der Bedienknebel
und die Basiseinrichtung jeweils wenigstens einen Magnetschalter und/oder ein magnetisches
Element.
[0075] Besonders bevorzugt stellen wenigstens zwei Basiseinrichtungen zeitlich versetzt
die kontaktlose Energieversorgung bereit, sodass durch die zeitlich versetzt erfolgende
Energieversorgung eine Zuordnung der Bedienknebel zu einer bestimmten Basiseinrichtung
möglich ist.
[0076] Vorzugsweise stellt wenigstens eine Basiseinrichtung wenigstens zeitweise, insbesondere
dann, wenn das Haushaltgerät in einem Standby-Zustand ist, einen zeitlich modulierten
kontaktlosen/induktiven Energieimpuls bereit.
[0077] Dabei ist besonders bevorzugt, dass der Bedienknebel mit wenigstens zwei Haushaltgeräten
koppelbar ist.
[0078] In bevorzugten Weiterbildungen stellen wenigstens zwei Basiseinrichtung wenigstens
zeitweise, insbesondere dann, wenn das Haushaltgerät in einem Standby-Zustand ist,
einen zeitlich unterschiedlich modulierten kontaktlosen/induktiven Energieimpuls bereit,
sodass durch die zeitlich unterschiedlich modulierten kontaktlosen/induktiven Energieimpuls
eine Zuordnung wenigstens eines Bedienknebels zu einer bestimmten Basiseinrichtung
möglich ist.
[0079] Vorzugsweise wird durch die Betätigung wenigstens einer Eingabeeinrichtung wenigstens
ein Kommunikationssignal ausgesendet, woraufhin wenigstens eine Basiseinrichtung eine
kontaktlose Energieversorgung bereitstellt.
[0080] Bevorzugt wird zum Betreiben des Haushaltgerätes der Bedienknebel in unmittelbarer
Nähe zu der Basiseinrichtung angeordnet, sodass eine kontaktlose Energieversorgung
des Bedienknebels erfolgt.
[0081] Besonders bevorzugt wird zum Betreiben des Haushaltgerätes der Bedienknebel in einem
Abstand von weniger als einem Meter, bevorzugt in einem Abstand von weniger als fünf
Zentimetern, und ganz besonders bevorzugt in einem Abstand von weniger als einem Zentimeter
zu Basiseinrichtung angeordnet.
[0082] Vorzugsweise wird zum Betreiben des Haushaltgerätes der Bedienknebel in der nahen
Umgebung des Haushaltgerätes angeordnet. Hierbei umfasst die nahe Umgebung des Haushaltgerätes
insbesondere einen Abstand in Kommunikationsreichweite des Haushaltgerätes, vorzugsweise
in Sichtweite des Haushaltgerätes, besonders bevorzugt einen Abstand von weniger als
zwei Metern, ganz besonders bevorzugt einen Abstand von wenigster als einem halben
Meter.
[0083] Je nach Art und Ausgestaltung des Haushaltgerätes und/oder der geltender bzw. anzuwendender
Norm und/oder Vorschrift, kann der bevorzugte Abstand des Bedienknebels zum Haushaltgerät
größer oder kleiner als ein Meter sein.
[0084] Auch das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben eines Haushaltgerätes weist die
oben genannten Vorteile des erfindungsgemäßen Haushaltgerätes auf. Insbesondre erfolgt
durch das Verfahren eine kontaktlose Energieübertragung auf den Bedienknebel, wodurch
insbesondere die Ausgabeeinrichtung zuverlässig mit Energie versorgt wird und so eine
besonders benutzerfreundliche Signalisierung von Funktionen, Eigenschaften und/oder
Informationen ermöglicht.
[0085] Bevorzugt erfolgt durch eine wenigstens abschnittsweise Drehung und/oder Kippung
bzw. Kippbewegung des Bedienknebels und/oder Betätigung der Eingabeeinrichtung eine
Einstellung wenigstens einer Eigenschaft und/oder wenigstens einer Funktion.
[0086] Vorzugsweise ist ein Bedienmenü vorgesehen, welches durch die Ausgabeeinrichtung
angezeigt bzw. signalisiert wird und in der durch eine wenigstens abschnittsweise
Drehung und/oder Kippung des Bedienknebels und/oder Betätigung der Eingabeeinrichtung
eine Auswahl bestätigt wird. Auch ist es möglich, durch eine wenigstens abschnittsweise
Drehung und/oder Kippung des Bedienknebels und/oder Betätigung der Eingabeeinrichtung
zwischen verschiedene Menüebenen zu wechseln bzw. auszuwählen.
[0087] Besonders bevorzugt signalisiert die Ausgabeeinrichtung wenigstens eine Eigenschaft
und/oder wenigstens eine Funktion des Haushaltgerätes und/oder eines damit verbundenen
Gerätes.
[0088] Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen,
welche im Folgenden mit Bezug auf die beiliegenden Figuren erläutert werden.
[0089] In den Figuren zeigen:
- Figur 1
- eine rein schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Haushaltgerätes mit einer Bedieneinrichtung in einer Aufsicht;
- Figur 2
- eine rein schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Bedieneinrichtung
mit Bedienknebel und Basiseinrichtung eines erfindungsgemäßen Haushaltgerätes in einer
seitlichen Schnittansicht;
- Figur 3
- eine rein schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Bedienknebels
eines erfindungsgemäßen Haushaltgerätes in einer Schnittansicht von oben;
- Figur 4
- eine rein schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Bedieneinrichtung
mit Bedienknebel und Basiseinrichtung eines erfindungsgemäßen Haushaltgerätes in einer
seitlichen Schnittansicht;
- Figur 5
- eine rein schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Bedienknebels
eines erfindungsgemäßen Haushaltgerätes in einer Schnittansicht von oben;
- Figur 6
- eine rein schematische Darstellung eines anderen Ausführungsbeispiels einer Bedieneinrichtung
mit Bedienknebel und Basiseinrichtung eines erfindungsgemäßen Haushaltgerätes in einer
seitlichen Schnittansicht;
- Figur 7
- eine rein schematische Darstellung eines anderen Ausführungsbeispiels eines Bedienknebels
eines erfindungsgemäßen Haushaltgerätes in einer Schnittansicht von oben;
- Figur 8
- eine rein schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Bedieneinrichtung
mit Bedienknebel und Basiseinrichtung eines erfindungsgemäßen Haushaltgerätes in einer
seitlichen Schnittansicht;
- Figur 9
- eine rein schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Bedienknebels
eines erfindungsgemäßen Haushaltgerätes in einer Schnittansicht von oben
- Figur 10
- eine rein schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Bedienknebels
eines erfindungsgemäßen Haushaltgerätes in einer Aufsicht;
- Figur 11
- eine rein schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Bedienknebels
eines erfindungsgemäßen Haushaltgerätes in einer Aufsicht;
- Figur 12
- eine rein schematische Darstellung eines anderen Ausführungsbeispiels eines Bedienknebels
eines erfindungsgemäßen Haushaltgerätes in einer Aufsicht;
- Figur 13
- eine rein schematische Darstellung der Kommunikationskanäle eines Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Haushaltgerätes;
- Figur 14
- eine rein schematische Darstellung der Kommunikationskanäle eines weiteren Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Haushaltgerätes;
- Figur 15
- eine rein schematische Darstellung der Kommunikationskanäle eines anderen Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Haushaltgerätes; und
- Figur 16
- eine rein schematische Darstellung der Kommunikationskanäle eines weiteren Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Haushaltgerätes.
[0090] In der Figur 1 ist rein schematisch ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Haushaltgerätes 1 in einer Aufsicht dargestellt, wobei das Haushaltgerät 1 hier als
Gargerät 100 bzw. als Kochfeldeinrichtung 200 in einer möglichen Einbausituation ausgebildet
ist.
[0091] Die Kochfeldeinrichtung 200, welche hier eine Aufstellfläche 202 zum Aufstellen von
Kochgeschirr und mehrere Heizeinrichtungen 201 zum Erhitzen von Kochgeschirr umfasst,
und in die hier ein Downdraftlüfter 203 integriert ist, ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
in eine Arbeitsplatte einer Küchenzeile eingelassen bzw. integriert. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel ist die Bedieneinrichtung 2 mit Basiseinrichtung 3 und Bedienknebel
4 mittig im unteren Bereich der Aufstellfläche 202 aufgenommen.
[0092] In der Figur 2 ist rein schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Bedieneinrichtung
2 mit Bedienknebel 4 und Basiseinrichtung 3 eines erfindungsgemäßen Haushaltgerätes
1 bzw. für ein Haushaltgerät 1 in einer seitlichen Schnittansicht dargestellt. Der
Bedienknebel 4 umfasst hier eine Eingabeeinrichtung 8, eine Ausgabeeinrichtung 5 mit
Ausgabeelement 7 und ein von einer Spule 12 umwickeltes magnetisierbares Element 18.
Die Basiseinrichtung 3 umfasst hier einen von einer Spule 11 umwickelten Magneten
15. Der Magnet 15 der Basiseinrichtung 3 dient hier einerseits dem Halten des Bedienknebels
4 auf der Aufsetzfläche 9 in einer vordefinierten Orientierung sowie der kontaktlosen,
induktiven Energieübertragung von der Basiseinrichtung 3 auf den Bedienknebel 4.
[0093] Dieses wird insbesondere durch das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben eines
erfindungsgemäßen Haushaltgerätes 1 ermöglicht, durch welches eine kontaktlose Energieversorgung
des wenigstens einen Bedienknebels 4, insbesondere der Ausgabeeinrichtung 5 des Bedienknebels
4 erfolgt.
[0094] Hierbei wird in dem gezeigten Ausführungsbeispiel durch das Anlegen eines elektrischen
Wechselfeldes an der Spule 11 der Basiseinrichtung ein magnetisches Wechselfeld zur
kontaktlosen Energieübertragung erzeugt. Dies wird dann zur kontaktlosen Energieaufnahme
im Bedienknebel 4 von der Spule 12, welche das magnetisierbare Element 18 umwickelt,
ausgekoppelt. Die so übertragene Energie wird insbesondere für die Ausgabeeinrichtung
5 genutzt.
[0095] In der Figur 3 ist rein schematisch das in der Figur 2 gezeigte Ausführungsbeispiel
einer Bedieneinrichtung 2 mit Bedienknebel 4 und Basiseinrichtung 3 eines erfindungsgemäßen
Haushaltgerätes 1 in einer Schnittansicht von oben dargestellt.
[0096] In der Figur 4 ist rein schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Bedieneinrichtung
2 mit Bedienknebel 4 und Basiseinrichtung 3 eines erfindungsgemäßen Haushaltgerätes
1 in einer seitlichen Schnittansicht dargestellt. Wie in dem in Figur 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel umfasst der Bedienknebel 4 eine Ausgabeeinrichtung 5 mit Ausgabeelement
7 eine Eingabeeinrichtung 8 und zur induktiven Energieaufnahme ein von einer Spule
12 umwickeltes magnetisierbares Element 18.
[0097] Auch die Basiseinrichtung weist wie in Figur 2 einen von einer Spule 11 umwickeltes
magnetisierbares Element 17 zur induktiven Energieübertragung auf. Im Unterschied
zu dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel weisen der Bedienknebel 4 sowie
die Basiseinrichtung 3 jeweils einen separaten Magneten 15, 16 auf, welche so miteinander
in Wirkverbindung stehen, dass der Bedienknebel 4 in einer vordefinierten Orientierung
auf der Aufsetzfläche 9 über der Basiseinrichtung 3 gehalten wird.
[0098] In der Figur 5 ist rein schematisch das in Figur 4 gezeigte Ausführungsbeispiel einer
Bedieneinrichtung 2 mit Bedienknebel 4 und Basiseinrichtung 3 eines erfindungsgemäßen
Haushaltgerätes 1 in einer Schnittansicht von oben dargestellt. Hier ist zu erkennen,
dass das magnetisierbare Elemente 18 und der Magnet 16 des Bedienknebels 4 um 90°
verdreht zueinander angeordnet sind. Je nach Ausführung und Ausgestaltung des Bedienknebels
4 können das magnetisierbaren Elemente 18 und der Magnet 16 auch anders zueinander
angeordnet sein.
[0099] In der Figur 6 ist rein schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Bedieneinrichtung
2 mit Bedienknebel 4 und Basiseinrichtung 3 eines erfindungsgemäßen Haushaltgerätes
1 in einer seitlichen Schnittansicht dargestellt. Auch hier weisen der Bedienknebel
4 und die Basiseinrichtung 3 jeweils einen separaten Magneten 15, 16 auf, welche so
miteinander in Wirkverbindung stehen, dass der Bedienknebel 4 in einer bestimmten
vordefinierten Orientierung auf der Aufsetzfläche 9 über der Basiseinrichtung 3 gehalten
wird. Im Unterschied zu den Ausführungsbeispielen in den Figuren 2 und 4 umfassen
der Bedienknebel 4 und die Basiseinrichtung 3 hier jeweils eine weitgehend flach ausgestaltete
Spule 11, 12 zur kontaktlosen Energieübertragung bzw. Energieaufnahme.
[0100] In der Figur 7 ist rein schematisch das in Figur 6 gezeigte Ausführungsbeispiel einer
Bedieneinrichtung 2 mit Bedienknebel 4 und Basiseinrichtung 3 eines erfindungsgemäßen
Haushaltgerätes 1 in einer Schnittansicht von oben dargestellt.
[0101] In der Figur 8 ist rein schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Bedieneinrichtung
2 mit Bedienknebel 4 und Basiseinrichtung 3 eines erfindungsgemäßen Haushaltgerätes
1 in einer seitlichen Schnittansicht dargestellt. Wie in dem in Figur 6 dargestellten
Ausführungsbeispiel umfassen der Bedienknebel 4 und die Basiseinrichtung 3 hier jeweils
eine weitgehend flach ausgestaltete Spule 11, 12 zur kontaktlosen Energieübertragung
bzw. Energieaufnahme.
[0102] In diesem Ausführungsbeispiel wechselwirken jeweils zwei im Bedienknebel 4 und in
der Basiseinrichtung 3 aufgenommene Magneten 15, 16 derart, dass der Bedienknebel
4 in einer bestimmten vordefinierten Orientierung auf der Aufsetzfläche 9 über der
Basiseinrichtung 3 gehalten wird.
[0103] In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst der Bedienknebel 4 eine Ausgabeeinrichtung
5 aber keine Eingabeeinrichtung 8.
[0104] In der Figur 9 ist rein schematisch das in Figur 8 gezeigte Ausführungsbeispiel einer
Bedieneinrichtung 2 mit Bedienknebel 4 und Basiseinrichtung 3 eines erfindungsgemäßen
Haushaltgerätes 1 in einer Schnittansicht von oben dargestellt. Der Bedienknebel 4
umfasst hier einen Positionssensor 6 zur Detektion einer Verdrehposition des Bedienknebels
4. Je nach Ausführung und Ausgestaltung kann der Positionssensor 6 auch einen Magneten
16 umfassen und/oder als ein Magnet 16 ausgeführt sein, mit welchem der in der Basiseinrichtung
3 aufgenommene Magnetschalter in Wirkverbindung tritt. Hierdurch kann z. B. erkannt
werden, ob der Bedienknebel 4 in der Nähe der Basiseinrichtung 3 angeordnet bzw. über
der Basiseinrichtung platziert ist und die kontaktlose Energieversorgung kann daraufhin
bereitgestellt werden. Eine solche Ausführung bzw. Ausgestaltung kann insbesondere
den Energieverbrauch des erfindungsgemäßen Haushaltgerätes 1 in einem Standby-Zustand
senken bzw. reduzieren.
[0105] In der Figur 10 ist rein schematisch ein Ausführungsbeispiel eines Bedienknebels
4 eines erfindungsgemäßen Haushaltgerätes 1 in einer Aufsicht dargestellt. Hier ist
ein ringförmig ausgestalteter äußerer Abschnitt des Bedienknebels um einen inneren
feststehenden Abschnitt des Bedienknebels drehbar. Dabei kann über die Drehposition
des äußeren drehbaren Abschnittes des Bedienknebels 4 z. B. eine Temperatur und/oder
Leistung-/Betriebsstufe des Haushaltgerätes 1 eingestellt bzw. ausgewählt werden.
[0106] In der Figur 11 ist rein schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Bedienknebels
eines erfindungsgemäßen Haushaltgerätes in einer Aufsicht dargestellt. Wie in Figur
10 ist hier ein ringförmig ausgestalteter äußerer Abschnitt 14 des Bedienknebels 4
um einen inneren feststehenden Abschnitt 13 des Bedienknebels 4 drehbar. Zusätzlich
ist jedoch in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel eine Ausgabeeinrichtung 5
mit Ausgabeelement 7 in Form eines Displays auf der Oberseite des feststehenden inneren
Abschnittes 13 des Bedienknebels 4 aufgenommen.
[0107] In der Figur 12 ist rein schematisch ein anderes Ausführungsbeispiel eines Bedienknebels
4 eines erfindungsgemäßen Haushaltgerätes 1 in einer Aufsicht dargestellt. Wie in
Figur 10 und 11 ist hier ein ringförmig ausgestalteter äußerer Abschnitt 14 des Bedienknebels
4 um einen inneren feststehenden Abschnitt 13 des Bedienknebels 4 drehbar. In dem
hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist jedoch eine Eingabeeinrichtung 8 an der
Oberseite des feststehenden inneren Abschnittes 13 des Bedienknebels 4 angebracht.
[0108] In den Figuren 13 bis 15 sind rein schematisch die Kommunikationskanäle verschiedener
Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Haushaltgeräte 1 dargestellt.
[0109] In dem in Figur 13 dargestellten Ausführungsbeispiel kommuniziert eine Steuereinrichtung
10 mit einer Basiseinrichtung 3 und eine Basiseinrichtung 3 kommuniziert mit einem
Bedienknebel 4. Es findet hier keine Kommunikation zwischen dem Bedienknebel 4 und
der Steuereinrichtung 10 statt.
[0110] Im Gegensatz zu dem in Figur 13 dargestellten Ausführungsbeispiel, kommuniziert in
dem in Figur 14 dargestellten Ausführungsbeispiel die Steuereinrichtung 10 direkt
mit der Basiseinrichtung 3 und dem Bedienknebel 4. Aber es findet hier keine Kommunikation
zwischen der Basiseinrichtung 3 und dem Bedienknebel 4 stattfindet.
[0111] Im Gegensatz zu den in Figur 12 und Figur 13 dargestellten Ausführungsbeispielen,
kommuniziert in dem in Figur 14 dargestellten Ausführungsbeispiel der Bedienknebel
4 mit der Steuereinrichtung 10. Aber es findet hier keine Kommunikation einer Basiseinrichtung
3 mit einer Steuereinrichtung 10 und/oder einem Bedienknebel 4 statt.
[0112] In der Figur 16 sind rein schematisch die Kommunikationskanäle eines weiteren Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Haushaltgerätes 1 dargestellt. Dabei ist hier das Haushaltgerät
1 eine Kochfeldeinrichtung 200 mit wenigstens einer Heizeinrichtung 201 und einer
Steuereinrichtung 10 mit einer Kommunikationseinrichtung 19, welche mit der Kommunikationseinrichtung
20 des Bedienknebel 4 drahtlos über z. B. Bluetooth und mit der Basiseinrichtung 3
per Kabelverbindung kommuniziert.
[0113] Der Bedienknebel 4 umfasst hier eine Ausgabeeinrichtung 5, eine Spule 12 zur induktiven
Energieaufnahme, einen Positionssensor 6 zur Bestimmung einer Dreh- bzw. Kippposition,
eine Eingabeeinrichtung 8, einen Magneten 16 um mit dem Magnetschalter 22 der Basiseinrichtung
3 in Wirkverbindung zu treten und eine kontaktlose Energieversorgung zu initiieren,
sowie einen Mikrocontroller 21 zur Verarbeitung von Signalen.
[0114] Die Basiseinrichtung 3 umfasst hier eine Spule 11 zur induktiven Energieübertragung
sowie einen Magnetschalter 22, welcher das Vorhandenseins eines Bedienknebels 4 bzw.
dessen Magneten 16 detektiert und eine kontaktlose Energieversorgung der Basiseinrichtung
3 auf den Bedienknebel 4 startet.
[0115] Merkmale einzelner Ausführungsbeispiele können beliebig in geeigneter Art und Weise
miteinander kombiniert werden.
Bezugszeichenliste
[0116]
- 1
- Haushaltgerät
- 2
- Bedieneinrichtung
- 3
- Basiseinrichtung
- 4
- Bedienknebel
- 5
- Ausgabeeinrichtung
- 6
- Positionssensor
- 7
- Ausgabeelement
- 8
- Eingabeeinrichtung
- 9
- Aufsetzfläche
- 10
- Steuereinrichtung
- 11
- Spule der Basiseinrichtung
- 12
- Spule des Bedienknebels
- 13
- feststehender Abschnitt des Bedienknebels
- 14
- rotierbarer Abschnitt des Bedienknebels
- 15
- Magnet der Basiseinrichtung
- 16
- Magnet des Bedienknebels
- 17
- magnetisierbares Element der Basiseinrichtung
- 18
- magnetisierbares Element des Bedienknebels
- 19
- Kommunikationseinrichtung
- 20
- Kommunikationseinrichtung
- 20
- Mikrocontroller
- 21
- Magnetschalter
- 100
- Gargerät
- 200
- Kochfeldeinrichtung
- 201
- Heizeinrichtung
- 202
- Aufstellfläche der Kochfeldeinrichtung
- 203
- Downdraftlüfter
1. Haushaltgerät (1) umfassend wenigstens eine Bedieneinrichtung (2), wobei die Bedieneinrichtung
(2) wenigstens eine Basiseinrichtung (3) und wenigstens einen Bedienknebel (4) umfasst,
wobei der Bedienknebel (4) abnehmbar ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Bedienknebel (4)
wenigstens eine Ausgabeeinrichtung (5) umfasst und
wenigstens eine Eingabeeinrichtung (8) zur Erfassung einer Eingabe aufweist und
dazu geeignet und ausgebildet ist, kontaktlos mit Energie versorgt zu werden.
2. Haushaltgerät (1) nach Anspruch 1, wobei der Bedienknebel (4) dazu geeignet und ausgebildet
ist, über eine induktive Energieversorgung mit Energie versorgt zu werden.
3. Haushaltgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Bedienknebel
(4) wenigstens zwei unterschiedliche Eingabeeinrichtung (8) aufweist.
4. Haushaltgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Bedienknebel
(4) für eine Eingabe wenigstens abschnittsweise drehbar ist.
5. Haushaltgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Bedienknebel
(4) für eine Eingabe wenigstens abschnittsweise kippbar ist.
6. Haushaltgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Bedienknebel
(4) für eine Eingabe wenigstens abschnittsweise translatorisch verlagerbar ist.
7. Haushaltgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Bedienknebel
(4) wenigstens ein Positionssensor (6) umfasst ist, welcher wenigstens eine Drehposition
und/oder wenigstens eine Kippposition wenigstens eines Abschnittes des Bedienknebels
(4) detektiert.
8. Haushaltgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Ausgabeeinrichtung
(5) wenigstens ein optisches und/oder wenigstens ein akustisches und/oder wenigstens
ein haptisches Signal ausgibt.
9. Haushaltgerät (1) nach dem vorhergehenden Anspruch 6, wobei die Ausgabeeinrichtung
(5) wenigstens ein lichtemittierendes Ausgabeelement (7) umfasst.
10. Haushaltgerät (1) nach dem vorhergehenden Anspruch 8, wobei wenigstens eine Eingabeeinrichtung
(8) in die wenigstens eine Ausgabeeinrichtung (5) integriert ist.
11. Haushaltgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Bedienknebel
(4) durch eine Wirkverbindung, insbesondere durch eine magnetische Haftkraft, auf
einer Aufsetzfläche (9) gehalten wird.
12. Haushaltgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Bedienknebel
(4) wenigstens abschnittsweise durch eine Wirkverbindung in einer vordefinierten Orientierung
auf der Aufsetzfläche (9) gehalten wird und/oder wenigstens abschnittsweise einer
vordefinierten Orientierung zustrebt.
13. Haushaltgerät (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Bedienknebel (4)
dazu geeignet und ausgebildet ist, mit der Basiseinrichtung (3) und/oder der Steuereinrichtung
(10) drahtlos zu kommunizieren und/oder dass die Basiseinrichtung (3) dazu geeignet
und ausgebildet ist, mit der Steuereinrichtung (10) zu kommunizieren.
14. Bedienknebel (4) geeignet und ausgebildet zur Verwendung mit einer Basiseinrichtung
(3) einer Bedieneinrichtung (2) eines Haushaltgeräts (1) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche.
15. Bedienknebel (4) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Bedienknebel (4) mit
den Basiseinrichtungen (3) der Bedieneinrichtungen (2) von wenigstens zwei Haushaltgeräten
(1) koppelbar ist, insbesondere von den wenigstens zwei Haushaltgeräten kontaktlos
mit Energie versorgt zu werden.
16. Verfahren zum Betreiben eines Haushaltgerätes (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine kontaktlose Energieversorgung des wenigstens einen Bedienknebels (4) erfolgt,
insbesondere um die Ausgabeeinrichtung (5) mit Energie zu versorgen, und der wenigstens
eine Bedienknebel (4), insbesondere kontaktlos/induktiv, der wenigstens einen Basiseinrichtung
(3) und/oder dem wenigstens einem Haushaltgerät (1) zugeordnet wird.
17. Verfahren zum Betreiben eines Haushaltgerätes (1) nach dem vorhergehenden Anspruch,
wobei der Bedienknebel (4) mit wenigstens zwei Basiseinrichtungen (3) koppelbar ist
und dass die wenigstens zwei Basiseinrichtungen (3) wenigstens zeitweise einen zeitlich
unterschiedlich modulierten kontaktlosen/induktiven Energieimpuls bereitstellen, sodass
durch die zeitlich unterschiedlich modulierten kontaktlosen/induktiven Energieimpuls
eine Zuordnung des Bedienknebels zu einer bestimmten Basiseinrichtung möglich ist.