[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine längliche Tragschiene mit einem länglichen
Tragprofil sowie wenigstens einer länglichen Stromschiene zum elektrischen Anschluss
von elektrischen oder elektronischen Leuchtenkomponenten. Die vorliegende Erfindung
betrifft ferner ein Tragschienensystem zum Anschluss elektrischer oder elektronischer
Leuchtenkomponenten mit wenigstens zwei länglichen Tragschienen, wobei wenigstens
eine der länglichen Tragschienen eine längliche Tragschiene gemäß der vorliegenden
Erfindung ist.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind längliche Tragschienen insbesondere zur Bildung eines
Tragschienensystems grundsätzlich bekannt. Diese weisen in der Regel ein Trägerprofil
auf, in dessen Innenraum sich eine oder mehrere längliche Stromschienen längs erstrecken.
Elektrische oder elektronische Leuchtenkomponenten sind über eine Längsöffnung im
Trägerprofil elektrisch mit der Stromschiene koppelbar. Die Stromschienen sind hierzu
von einer zum Innenraum hin gerichteten Seite her elektrisch abgreifbar. Die Leuchtenkomponenten
sind in der Regel an dem Trägerprofil mechanisch gehalten. Dazu werden sie meist in
der Längsöffnung aufgenommen und verdecken diese sowie den dahinterliegenden Innenraum.
Weitere Abgriffmöglichkeiten der Stromschiene sind erschwert, da ein Zugang zu derselben
über die Längsöffnung in dem Tragprofil durch die elektrischen oder elektronischen
Leuchtenkomponenten verdeckt wird.
[0003] Es ist nunmehr eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine längliche Tragschiene
sowie ein diese aufweisendes Tragschienensystem bereitzustellen, welche verbesserte
und flexiblere Abgriffmöglichkeiten zum elektrischen Abgriff, insbesondere zur Stromversorgung
und/oder zum Datentransfer, ermöglichen.
[0004] Gemäß einem ersten Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung daher eine längliche
Tragschiene bzw. Leuchtentragschiene aufweisend ein längliches Tragprofil, welches
einen Innenraum wenigstens teilweise begrenzt. Die längliche Tragschiene weist ferner
wenigstens eine längliche Stromschiene auf, welche sich längs in dem Innenraum entlang
einer länglichen Tragprofilwand des Tragprofils derart erstreckt, um den Innenraum
in einen von der Tragprofilwand weg gerichteten Aufnahmeraum zum elektrischen Anschluss
von elektrischen oder elektronischen Leuchtenkomponenten sowie einen zur Tragprofilwand
hingerichteten Anschlussraum zu trennen. Die Stromschiene weist sich längs entlang
der Stromschiene erstreckende elektrische Leiter auf, welche wenigstens teilweise
zu dem Anschlussraum hin exponierte Anschlussabschnitte aufweist. Das Tragprofil weist
ferner eine Anschlussöffnung zum Einführen eines elektrischen Anschlusssteckers von
außerhalb der Tragschiene in den Anschlussraum in einer Einsteckrichtung im Wesentlichen
parallel bzw. tangential zur Tragprofilwand (also in der Regel auch parallel zur Stromschiene)
zur elektrischen Kontaktierung mit der Stromschiene über die Anschlussabschnitte auf.
Unter einem elektrischen Anschluss bzw. einer elektrischen Kontaktierung wird im Rahmen
der Erfindung bevorzugt jede Kontaktierung verstanden, welche einen Strom- bzw. Datentransfer
ermöglicht.
[0005] In dem Tragprofil ist somit eine entsprechende Anschlussöffnung vorgesehen. Somit
wird eine entsprechende Abgriffmöglichkeit von der Materialseite, also über das Tragprofil,
bereitgestellt. Somit können unabhängig von der Bestückung der Tragschiene mit Leuchtenkomponenten
- bspw. auf der Vorderseite bzw. an einer Öffnungsseite (z.B. Aufnahmeöffnung) der
Tragschiene - weitere Komponenten bspw. zur Stromversorgung sowie zum Datentransfer
in beliebiger Weise angeschlossen werden. Auf diese Weise können beliebige weitere
Verbraucher bzw. elektrische/elektronische Komponenten auch nachträglich bereitgestellt
und parallel sowie bevorzugt auch unabhängig von etwaigen Leuchtenkomponenten versorgt
werden. Dies erweitert die Funktionalität der länglichen Tragschiene, da nach Belieben
weitere Verbraucher angeschlossen und ausgetauscht werden können. Dies erfolgt zudem
äußerst platzsparend, da hier ein Anschluss eines Anschlusssteckers in einer Einsteckrichtung
parallel bzw. tangential zur Tragprofilwand vorgesehen ist, so dass der so bereitgestellte
Anschlussraum effektiv zum elektrischen Anschluss genutzt werden kann.
[0006] Die elektrischen Leiter können ferner wenigstens teilweise zu dem Aufnahmeraum hin
exponierte Anschlussabschnitte zum elektrischen Anschluss der elektrischen oder elektronischen
Leuchtenkomponenten über den Aufnahmeraum aufweisen. Insofern kann dieselbe Stromschiene
sowohl für zusätzliche Verbraucher als auch die Leuchtenkomponenten genutzt werden.
Auf diese Weise kann die Anzahl entsprechender Stromschienen reduziert und der Bauraum
der Tragschiene effektiv genutzt werden.
[0007] Die elektrischen Leiter oder wenigstens deren Anschlussabschnitte können in unterschiedlichen
Ebenen parallel zur Tragprofilwand bereitgestellt sein. Da die Einführrichtung bzw.
Einsteckrichtung parallel zur Tragprofilwand erfolgt, kann so eine sichere Zugänglichkeit
der über die Anschlussöffnung zu erreichenden Anschlussabschnitte bei effektiver Bauraumnutzung
ermöglicht werden.
[0008] Die Stromschiene kann ferner einen sich entlang der Länge der Stromschiene erstreckenden
länglichen Leiterträger mit einer ersten zu dem Anschlussraum hin gerichteten Seite
und einer zweiten zu dem Aufnahmeraum hin gerichteten Seite aufweisen. Der Leiterträger
trägt dabei die sich längs entlang des Leiterträgers erstreckenden elektrischen Leiter.
Auf diese Weise kann ein einfaches strukturelles Merkmal in Form eines Trägers bereitgestellt
werden, um die elektrischen Leiter zusammenhängend bereitzustellen, was das Handling
und den Einbau derselben erleichtert. Der Leiterträger ist dabei bevorzugt aus einem
Isolierstoffmaterial, wie beispielsweise Kunststoff, hergestellt. Mittels des Leiterträgers
kann somit auch eine effektive Trennung zwischen Anschlussraum und Aufnahmeraum gewährleistet
werden.
[0009] Der Leiterträger kann sich längs der Stromschiene und bevorzugt sich über die gesamte
Länge der Stromschiene erstreckende längliche Leiteraufnahmestrukturen aufweisen,
um die elektrischen Leiter darin aufzunehmen und zu halten. Die Leiteraufnahmestrukturen
sind dabei vorzugsweise auf der ersten Seite und/oder der zweiten Seite vorgesehen.
Diese Leiteraufnahmestrukturen ermöglichen ein einfaches Vorsehen und Bereitstellen
der elektrischen Leiter. Dabei können die elektrischen Leiter beispielsweise mit dem
Leiterträger in einem einzigen Herstellungsschritt integral miteinander bereitgestellt
werden; bspw. durch umspritzen der Leiter mit dem Leiterträgermaterial. Auch ist es
denkbar, dass der Leiterträger in einem ersten Herstellungsschritt hergestellt wird
und die elektrischen Leiter dann über die Leiteraufnahmestrukturen in diese eingesetzt
werden.
[0010] Die Leiteraufnahmestrukturen können durch einen in Längsrichtung der Stromschiene
gesehen wellenförmigen oder zickzack-förmigen Querschnitt des Leiterträgers gebildet
sein. Eine solche Struktur ermöglicht ein einfaches Bereitstellen der elektrischen
Leiter in dem Leiterträger sowie eine effektive Exponierung der und somit Zugänglichkeit
zum Abgriff über die entsprechenden Anschlussabschnitte. Bevorzugt sind dabei die
elektrischen Leiter über die gesamte Länge des Leiterträgers zu dem entsprechenden
Raum (Anschlussraum; Aufnahmeraum) hin exponiert bereitgestellt.
[0011] Die Leiteraufnahmestrukturen können jeweils einen in Längsrichtung der Stromschiene
gesehen U-förmigen oder V-förmigen Querschnitt aufweisen, welcher jeweils eine vorzugsweise
durchgehende Aufnahmenut zur Aufnahme jeweils eines elektrischen Leiters begrenzt.
Ein solcher Querschnitt bietet einerseits eine einfache Herstellung der entsprechenden
Stromschiene bzw. des Leiterträgers sowie anderseits ein einfaches Einführen bzw.
Bereitstellen der elektrischen Leiter.
[0012] Die elektrischen Leiter sind bevorzugt durch Freistellung der Anschlussabschnitte
in dem Leiterträger partiell oder ganz exponiert bereitgestellt. Auf diese Weise können
die Anschlussabschnitte gezielt exponiert bereitgestellt werden, um somit einen definierten
Abgriffsbereich bereitzustellen. Nicht für den Abgriff vorgesehene Abschnitte der
elektrischen Leiter können bevorzugt durch Material der Stromschiene bzw. des Leiterträgers
zu der entsprechenden Seite hin verdeckt sein. Auf diese Weise wird auch ein erhöhter
Schutz für Benutzer bereitgestellt und die Wahrscheinlichkeit eines fehlerhaften Abgriffs
vermindert. Vorzugsweise befindet sich die Freistellung auf einer bezüglich der den
entsprechenden elektrischen Leiter aufweisenden Seite abgewandten Seite. Dies kann
die erste bzw. die zweite Seite sein. Insofern kann beispielsweise ein zu einer Seite
hin über seine gesamte Länge exponierter Leiter beispielsweise durch partielles Freistellen
zu der gegenüberliegenden Seite für einen entsprechenden Abgriff an eben dieser Position
exponiert bereitgestellt werden. Somit kann beispielsweise die Anzahl der Leiter reduziert
werden, während die Flexibilität der Abgriffmöglichkeiten erhöht wird.
[0013] Das Tragprofil kann mehrere längliche Tragprofilwandschenkel (bspw. Seitenwand, Rückwand,
etc.) aufweisen, welche den Innenraum wenigstens teilweise begrenzen, wobei wenigstens
eine der Tragprofilwandschenkel die Tragprofilwand bildet. Somit kann eine definierte
Zuordnung und Ausgestaltung von Stromschienen einerseits und entsprechendem Tragprofilwandschenkel
andererseits ermöglicht werden.
[0014] In einer bevorzugten Ausgestaltungsform kann das Tragprofil vorzugsweise zwei bevorzugt
im Wesentlichen zueinander parallel und einander gegenüberliegend ausgerichtete erste
Tragprofilwandschenkel (bspw. Seitenwände) und einen diese ersten Tragprofilwandschenkel
verbindenden zweiten Tragprofilwandschenkel (bspw. Rückwand) aufweisen. Ein solches
Tragprofil ist einfach herzustellen und stellt einen definierten und gut zugänglichen
Innenraum zur Aufnahme entsprechender Merkmale zur Verfügung.
[0015] Das Tragprofil kann im Querschnitt in Längsrichtung gesehen bevorzugt U-förmig oder
H-förmig oder plattenförmig ausgebildet sein. Selbstverständlich sind auch andere
Querschnittsformen denkbar. Auf diese Weise kann eine weitestgehend einfache Struktur
des Tragprofils bereitgestellt werden.
[0016] Das Tragprofil kann eine Aufnahmeöffnung aufweisen, über welche die elektrischen
oder elektronischen Leuchtenkomponenten mit einer (bspw. einer weiteren oder der oben
beschriebenen) Stromschiene elektrisch gekoppelt und/oder wenigstens teilweise in
den Innenraum eingesetzt werden können. Da die Anschlussöffnung unabhängig von der
Aufnahmeöffnung bereitgestellt ist, wird die Funktionalität und Zugänglichkeit der
Anschlussöffnung nicht durch etwaig vorgesehene Leuchtenkomponenten beeinträchtigt.
Die Aufnahmeöffnung kann bevorzug von zwei Tragprofilwandschenkeln, vorzugsweise von
den ersten Tragprofilwandschenkeln (bspw. den Seitenwänden) auf einer dem zweiten
Tragprofilwandschenkel (bspw. der Rückwand) abgewandten Seite, seitlich begrenzt sein.
Somit kann eine vergleichsweise große Aufnahmeöffnung zur Aufnahme entsprechender
elektrischer oder elektronischer Leuchtenkomponenten bereitgestellt werden; dies gleichzeitig
bei einer möglichst einfachen Struktur des Tragprofils.
[0017] Das Tragprofil kann eine Haltestruktur aufweisen, über welche die elektrischen oder
elektronischen Leuchtenkomponenten mechanisch mit der Tragschiene gekoppelt werden
können. Auf diese Weise kann eine einfache mechanische Kopplung entsprechender Komponenten
an dem Tragprofil bereitgestellt werden.
[0018] Die Haltestruktur kann vorzugsweise die Aufnahmeöffnung begrenzen. Somit kann die
Haltestruktur an einem Ort bereitgestellt werden, an dem die elektrischen oder elektronischen
Leuchtenkomponenten in der Regel angesetzt werden, so dass eine einfache und platzsparende
mechanische Kopplung derselben ermöglicht wird. Insgesamt kann somit der Aufbau der
länglichen Tragschiene vereinfacht werden.
[0019] Die Haltestruktur kann besonders bevorzugt die Anschlussöffnung aufweisen. Insofern
kann die Anschlussöffnung an einem Bereich vorgesehen sein, welcher während des Betriebs
bzw. bei montierter länglicher Tragschiene einfach zugänglich ist. Selbstverständlich
kann die Anschlussöffnung auch in anderen Bereichen der Tragschiene vorgesehen sein,
wie bspw. in einem der Tragprofilwandschenkel.
[0020] Die längliche Tragschiene kann ferner einen elektrischen Anschlussstecker zum Einführen
von außerhalb der Tragschiene über die Anschlussöffnung in den Anschlussraum in der
Einsteckrichtung im Wesentlichen parallel zur Tragprofilwand zur elektrischen Kontaktierung
mit der Stromschiene über die zu dem Anschlussraum hin exponierten Anschlussabschnitte
aufweisen. Die Bereitstellung eines solchen Anschlusssteckers ermöglicht einen besonders
einfachen Abgriff von der Stromschiene über die Anschlussöffnung; bspw. zur Stromversorgung
und/oder zum Datentransfer.
[0021] Der Anschlussstecker ist dabei bevorzugt als Flachstecker ausgebildet. Insofern kann
eine besonders platzsparende Bauweise sowohl des Steckers als auch des Anschlussraumes
ermöglicht werden.
[0022] Bei nicht eingesetztem Anschlussstecker kann es selbstverständlich vorgesehen sein,
dass die Anschlussöffnung auf beliebige Weise verschlossen ist (beispielsweise mit
einer abnehmbaren Kunststoffkappe), um somit die Sicherheit bei nicht belegten Anschlussabschnitten
zu erhöhen.
[0023] Der Anschlussstecker kann in Einsteckrichtung gesehen den gleichen Querschnitt wie
die Anschlussöffnung aufweisen. Auf diese Weise ist es möglich, bei angeschlossenem
Anschlussstecker die Anschlussöffnung weitestgehend zu verschließen, was einen zusätzlichen
Berührschutz der Anschlussabschnitte bewirkt und somit die Sicherheit der länglichen
Tragschiene weiter erhöht. Auch kann bei definierter Querschnittsform ein fehlerhafter
Einbau bzw. ein fehlerhaftes Einstecken eines Anschlusssteckers in die Anschlussöffnung
vermieden werden. So kann eine asymmetrische Querschnittsform gewählt werden, welche
eine eindeutige Orientierung des Anschlusssteckers zur Anschlussöffnung erfordert,
um diesen einzuführen. Die Querschnittsformen von Anschlussstecker und Anschlussöffnung
können hierzu bevorzugt im Sinne einer Poka-Yoke-Verbindung ausgebildet sein.
[0024] Der Anschlussstecker kann Kontaktabschnitte zur elektrischen Kontaktierung mit der
Stromschiene über die zu dem Anschlussraum hin exponierten Anschlussabschnitte aufweisen.
Somit kann eine definierte Zuordnung der elektrischen Kopplung und eine sichere elektrische
Verbindung über den Anschlussstecker gewährleistet werden.
[0025] Die Kontaktabschnitte können in Einsteckrichtung gesehen versetzt zueinander angeordnet
sein. Alternativ oder zusätzlich können die Kontaktabschnitte quer zur Einsteckrichtung
zueinander versetzt angeordnet sein. Hierzu können die Kontaktabschnitte quer zur
Einsteckrichtung sowie senkrecht und/oder parallel zur Tragprofilwand zueinander versetzt
angeordnet sein. Insbesondere können die Kontaktabschnitte entsprechend der Anordnung
der zugehörigen bzw. zu kontaktierenden Anschlussabschnitte versetzt zueinander angeordnet
sein, um somit ein einfaches Einführen des Anschlusssteckers ohne Fehlkontaktierung
zu ermöglichen und einen sicheren elektrischen Kontakt zu gewährleisten.
[0026] Die Kontaktabschnitte können bei elektrischer Kontaktierung der Stromschien über
die zu dem Anschlussraum hin exponierten Anschlussabschnitte bezüglich der Einsteckrichtung
seitlich neben den Kontaktabschnitten liegen. Somit kann eine Kontaktierung des Anschlusssteckers
mit der Stromschiene durch einfaches Einführen des Anschlusssteckers in Einsteckrichtung
gewährleistet werden.
[0027] Die Kontaktabschnitte können Kontaktfederelemente aufweisen. Auf diese Weise kann
eine einfache elektrische Kontaktierung des Anschlusssteckers mit der Stromschiene
bei Bereitstellung vergleichsweise einfach aufgebauter Kontaktabschnitte ermöglicht
werden.
[0028] Die Kontaktabschnitte können bei elektrischer Kontaktierung der Stromschiene über
die zu dem Anschlussraum hin exponierten Anschlussabschnitte seitlich bezüglich der
Einsteckrichtung zu eben diesen Anschlussabschnitten hin vorgespannt sein. Insofern
kann auch bei einer Einsteckrichtung quer zu diesen Anschlussabschnitten eine sichere
elektrische Kontaktierung mit denselben über die Kontaktabschnitte hergestellt und
bevorzugt auch dauerhaft aufrechterhalten werden.
[0029] Die längliche Tragschiene kann ferner wenigstens eine elektrische oder elektronische
Komponente, wie einen Sensor, eine Leuchte, insbesondere eine Spot-Leuchte, einen
Lautsprecher oder eine Kamera aufweisen. Diese elektrische oder elektronische Komponente
kann mit dem Anschlussstecker verbunden bzw. verbindbar sein und diesen bevorzugt
aufweisen, um über den Anschlussstecker mit der Stromschiene elektrisch angeschlossen
zu werden, vorzugsweise zum Abgriff einer Stromversorgung und/oder einer Datenleitung
gebildet durch die entsprechenden elektrischen Leiter der Stromschiene.
[0030] Die elektrischen oder elektronischen Komponenten können Koppelstrukturen zur Montage
der entsprechenden Komponente aufweisen. Diese Koppelstrukturen können dabei zur Kopplung
an einer Wand oder Decke ausgebildet sein und bspw. Durchgangsöffnungen zum Durchführen
von Befestigungselementen wie Schrauben aufweisen. Alternativ ist es denkbar, dass
das Tragprofil mit den Koppelstrukturen der Komponenten korrespondierende weitere
Koppelstrukturen aufweist, um die Komponente an dem Tragprofil mechanisch zu koppeln.
Die weiteren Koppelstrukturen können dabei bevorzugt Strukturabschnitte des Tragprofils
aufweisen, welche bspw. durch eine Hinterschnittkontur im Querschnitt des Tragprofils
gebildet ist. Die Koppelstrukturen der Komponenten können dann bspw. mit Raststrukturen
ausgebildet sein, um die Komponenten lösbar an den weiteren Koppelstrukturen mechanisch
anzukoppeln.
[0031] Die längliche Tragschiene kann ferner wenigstens eine elektrische oder elektronische
Leuchtenkomponente aufweisen, wie eine Leuchte, insbesondere eine Lichtbandleuchte
oder eine Spot-Leuchte, ein Betriebsgerät oder einen Sensor, insbesondere einen Bewegungssensor
oder einen Helligkeitssensor. Die elektrische oder elektronische Leuchtenkomponente
kann mit einer länglichen Stromschiene, vorzugsweise der zuvor beschriebenen länglichen
Stromschiene gemäß der vorliegenden Erfindung, und besonders bevorzugt mit deren elektrischen
Leitern, über den Aufnahmeraum elektrisch und bevorzugt beispielsweise mit der Haltestruktur
mechanisch gekoppelt sein. Auf diese Weise lässt sich die längliche Tragschiene in
beliebiger Weise mit elektrischen oder elektronischen Leuchtenkomponenten bestücken.
Sind die elektrischen oder elektronischen Leuchtenkomponenten mit einer erfindungsgemäßen
länglichen Stromschiene gekoppelt, so geschieht dies bevorzugt über die zu dem Aufnahmeraum
hin exponierten Anschlussabschnitte. Durch die Verwendung der erfindungsgemäßen länglichen
Stromschiene auch für den elektrischen Anschluss der Leuchtenkomponenten können ferner
Bauteile reduziert und die längliche Tragschiene insgesamt raumoptimiert bereitgestellt
werden.
[0032] Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ferner ein Tragschienensystem
zum Anschluss elektrischer oder elektronischer Leuchtenkomponenten, aufweisend wenigstens
zwei längliche Tragschienen, wobei wenigstens eine längliche Tragschiene eine längliche
Tragschiene gemäß der vorliegenden Erfindung ist. Die länglichen Tragschienen sind
bevorzugt zueinander längs in Reihe angeordnet. Die länglichen Stromschienen benachbarter
Tragschienen sind bevorzugt elektrisch miteinander gekoppelt; dies vorzugsweise über
deren korrespondierenden elektrischen Leiter. Somit kann ein beliebig gestaltetes
und beliebig langes Tragschienensystem unter Verwendung der erfindungsgemäßen länglichen
Tragschienen gebildet und bereitgestellt werden.
[0033] Das Tragschienensystem kann ferner einen ersten Verbinder zum elektrischen und bevorzugt
auch mechanischen Koppeln der länglichen Stromschienen aufweisen. Das Tragschienensystem
kann des Weiteren einen zweiten Verbinder zum mechanischen Koppeln der Tragprofile,
bevorzug durch korrespondierende Koppelstrukturen, aufweisen. Das Tragschienensystem
kann besonders bevorzugt ein Verbindungsteil, wie eine Verbindungsschiene aufweisen,
welches wenigstens einen Teil des ersten Verbinders und/oder des zweiten Verbinders
aufweist. Auf diese Weise kann eine besonders einfache und definierte elektrische
und/oder mechanische Verbindung zweier benachbarter Tragschienen in einfacher Weise
ermöglicht werden.
[0034] Weiter Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nun anhand der Figuren
der begleitenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine seitliche Schnittansicht in Längsrichtung gesehen einer länglichen Tragschiene
gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit zwei Stromschienen
unterschiedlicher Ausgestaltungsformen und jeweils eingeführtem Anschlussstecker,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht eines Anschlusssteckers einer weiteren Ausgestaltungsform
einer erfindungsgemäßen länglichen Tragschiene zum Einführen von außerhalb der Tragschienen
über die Anschlussöffnung in den Anschlussraum in der Einsteckrichtung im Wesentlichen
parallel zur Tragprofilwand zur elektrischen Kontaktierung mit der Stromschiene über
die zu dem Anschlussraum hin exponierten Anschlussabschnitte,
- Fig. 3
- eine seitliche Schnittansicht in Längsrichtung gesehen einer länglichen Tragschiene
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit einer - hier
rückseitig vorgesehenen - Stromschiene,
- Fig. 4
- eine seitliche Schnittansicht in Längsrichtung gesehen einer länglichen Tragschiene
gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit einer - hier
rückseitig vorgesehenen - Stromschiene,
- Fig. 5
- eine seitliche Schnittansicht in Längsrichtung gesehen einer länglichen Tragschiene
gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit einer - hier
rückseitig vorgesehenen - Stromschiene,
- Fig. 6
- eine seitliche Schnittansicht in Längsrichtung gesehen der länglichen Tragschiene
gemäß Figur 3 und eingeführtem Anschlussstecker,
- Fig. 7
- eine seitliche Schnittansicht in Längsrichtung gesehen der länglichen Tragschiene
gemäß Figur 4 und eingeführtem Anschlussstecker, und
- Fig. 8
- eine seitliche Schnittansicht in Längsrichtung gesehen der länglichen Tragschiene
gemäß Figur 5 und eingeführtem Anschlussstecker.
[0035] Die Figuren zeigen mehrere Ausführungsbeispiele einer länglichen (Leuchten-)Tragschiene
100 gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Tragschiene 100 weist ein längliches Tragprofil
110 auf, welches einen Innenraum I wenigstens teilweise begrenzt.
[0036] Das Tragprofil 110 weist bevorzugt mehrere längliche Tragprofilwandschenkel 111,
112, 116 auf, welche den Innenraum I wenigstens teilweise begrenzen. Das Tragprofil
110 kann dabei vorzugsweise zwei bevorzugt im Wesentlichen zueinander parallel und
einander gegenüberliegend ausgerichtete erste Tragprofilwandschenkel (hier bspw. Seitenwände
bzw. linke und rechte Seitenwand) 111, 112 und einen diese ersten Tragprofilwandschenkel
111, 112 verbindenden zweiten Tragprofilwandschenkel (hier bspw. eine Rückwand) 116
aufweisen. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel kann es sich somit ergeben,
dass das Tragprofil 110 im Querschnitt in Längsrichtung L gesehen U-förmig ausgebildet
ist. Jedoch sind auch andere Querschnittsformen denkbar, wie beispielsweise eine H-Form
oder auch eine Plattenform und dergleichen.
[0037] Das Tragprofil 110 weist bevorzugt eine Aufnahmeöffnung 113 auf, über welche elektrische
oder elektronische Leuchtenkomponenten elektrisch gekoppelt (wie im Weiteren noch
beschrieben wird) und/oder wenigstens teilweise in den Innenraum I eingesetzt bzw.
in dem Innenraum I aufgenommen werden können. Die Aufnahmeöffnung 113 ist dabei bevorzugt
von zwei Tragprofilwandschenkeln, vorzugsweise den ersten Tragprofilwandschenkeln
bzw. hier den Seitenwänden 111, 112 auf einer dem zweiten Tragprofilwandschenkel bzw.
hier der Rückwand 116 abgewandten Seite, seitlich begrenzt.
[0038] Das Tragprofil 110 kann eine Haltestruktur 118 aufweisen, über welche die elektrischen
oder elektronischen Leuchtenkomponenten mechanisch mit der Tragschiene 100 gekoppelt
werden können. Die Haltestruktur 118 kann vorzugsweise die Aufnahmeöffnung 113 begrenzen.
[0039] Die längliche Tragschiene 100 weist ferner wenigstens eine längliche Stromschiene
1 auf. In den Ausführungsbeispielen der Figuren 3 bis 8 weist die längliche Tragschiene
100 jeweils eine Stromschiene 1, in dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 auch zwei längliche
Stromschienen 1 auf. Die längliche(n) Stromschiene(n) 1 erstreckt bzw. erstrecken
sich längs in dem Innenraum I jeweils entlang einer länglichen Tragprofilwand (hier
jeweils eine der Tragprofilwandschenkel 111, 112, 116) des Tragprofils 110. Dies derart,
um den Innenraum I in einen von der jeweiligen Tragprofilwand 111, 112, 116 weg gerichteten
Aufnahmeraum A zum elektrischen Anschluss von elektrischen oder elektronischen Leuchtenkomponenten
sowie einen zur jeweiligen Tragprofilwand 111, 112, 116 hin gerichteten Anschlussraum
S zu trennen. Der Aufnahmeraum A ist hier bevorzugt über die Aufnahmeöffnung 113 von
außen zugänglich.
[0040] Die Stromschiene 1 weist sich längs entlang der Stromschiene 1 erstreckende elektrische
Leiter 14, 24 auf, welche wenigstens teilweise zu dem Anschlussraum S hin exponierte
Anschlussabschnitte 16 aufweisen. Die elektrischen Leiter 14, 24 können bevorzugt
ferner wenigstens teilweise zu dem Aufnahmeraum A hin exponierte Anschlussabschnitte
26 zum elektrischen Anschluss der elektrischen oder elektronischen Leuchtenkomponenten
über den Aufnahmeraum A aufweisen. Grundsätzlich ist es jedoch auch denkbar, dass
die elektrischen oder elektronischen Leuchtenkomponenten mit einer anderen Stromschiene,
welche in vergleichbarer Weise in dem Innenraum I angeordnet ist wie die hier dargestellten
Stromschienen 1, elektrisch koppelbar sind. In jedem Fall können so bevorzugt über
die vorgeschriebene Aufnahmeöffnung 113 die elektrischen oder elektronischen Leuchtenkomponenten
mit einer oder mit einer der Stromschienen 1 elektrisch gekoppelt werden.
[0041] Die Stromschiene 1 kann ferner einen sich entlang der Länge der Stromschiene 1 erstreckenden
länglichen Leiterträger 30 mit einer ersten zu dem Anschlussraum S hin gerichteten
Seite 18 und einer zweiten zu dem Aufnahmeraum A hin gerichteten Seite 28 aufweisen.
Der Leiterträger 30 trägt dabei die sich längs entlang des Leiterträgers 30 erstreckenden
elektrischen Leiter 14, 24, wie dies in den dargestellten Ausführungsbeispielen der
Figuren 1 und 3 bis 8 gezeigt ist.
[0042] Der Leiterträger 30 kann sich bevorzugt über die gesamte Länge der Stromschiene 1
erstreckende längliche Leiteraufnahmestrukturen 11, 21 aufweisen, um die elektrischen
Leiter 14, 24 darin aufzunehmen und zu halten. Die Leiteraufnahmestrukturen 11, 21
können dabei vorzugsweise auf der ersten Seite 18 (vgl. die linke der dargestellten
Stromschienen 1 in Fig. 1 sowie die Stromschienen der Figuren 3, 5, 6 und 8), auf
der zweiten Seite 28 oder auch auf beiden Seiten 18, 28 (vgl. die rechte der dargestellten
Stromschienen 1 in Fig. 1 sowie die Stromschienen der Figuren 4 und 7) vorgesehen
sein.
[0043] Die Leiteraufnahmestrukturen 11, 21 können durch einen in Längsrichtung L der Stromschiene
1 gesehen wellenförmigen oder zickzack-förmigen Querschnitt des Leiterträgers 30 gebildet
sein, wie dies beispielhaft in den Figuren 1 und 3 bis 8 dargestellten ist. Die Leiteraufnahmestrukturen
11, 21 können jeweils einen in Längsrichtung L der Stromschiene 1 gesehen U-förmigen
oder V-förmigen Querschnitt aufweisen, welcher jeweils eine vorzugsweise durchgehende
Aufnahmenut 12, 22 zur Aufnahme jeweils eines elektrischen Leiters 14, 24 begrenzt.
[0044] Wie insbesondere an der linken Stromschien 1 der Fig. 1 sowie den Stromschienen der
Figuren 3, 5, 6 und 8 zu erkennen ist, können die elektrischen Leiter (hier 24) wenigstens
teilweise durch Freistellung 19 der Anschlussabschnitte (hier die zu dem Anschlussraum
S hin exponierten Anschlussabschnitte 16) in dem Leiterträger 30 partiell oder ganz
exponiert bereitgestellt sein. Dies bevorzugt auf einer bezüglich der den entsprechenden
elektrischen Leiter (hier 24) aufweisenden Seite (hier die zweite Seite 28) abgewandten
Seite (hier die erste Seite 18). Auf diese Weise können entsprechende elektrische
Leiter 14, 24 beidseits des Leiterträgers 30 elektrisch kontaktiert bzw. abgegriffen
werden, was insgesamt eine besonders kompakte Bauform zur Folge hat. Es ist jedoch
auch denkbar, dass die elektrischen Leiter 14, 24 einzig von der jeweiligen diese
aufweisenden Seite 18, 28 des Leiterträgers 30 kontaktierbar sind bzw. die Anschlussabschnitte
16, 26 der elektrischen Leiter 14, 24 einzig zu dem entsprechenden Raum (Anschlussraum
S oder Aufnahmeraum A) hin exponiert bereitbestellt sind, wie das beispielhaft bei
der rechten der beiden Stromschienen 1 in Fig. 1 sowie bei den Stromschienen der Figuren
4 und 7 dargestellt ist. Auf diese Weise können elektrische Leiter 14, 24 für entsprechend
unabhängige Anschlussmöglichkeiten bereitgestellt werden, was insgesamt eine flexiblere
Anschlussvielfalt ermöglicht.
[0045] Die elektrischen Leiter 14, 24 können bevorzugt in unterschiedlichen Ebenen parallel
zur Tragprofilwand 111, 112, 116 bzw. bezüglich des Anschlussraumes S bereitgestellt
sein. So sind bevorzugt diejenigen elektrischen Leiter 14, welche auch oder einzig
zu dem Anschlussraum S hin zur elektrischen Kontaktierung exponiert sind, näher an
der Tragprofilwand 111, 112, 116 angeordnet als die elektrischen Leiter 24, welche
einzig zu dem Aufnahmeraum A hin zur elektrischen Kontaktierung exponiert sind. Dies
ist beispielhaft dem Ausführungsbeispiel der Figur 1 (rechte Stromschiene 1) sowie
demjenigen der Figuren 3 und 8 zu entnehmen. In letzterem Ausführungsbeispiel sind
die elektrischen Leiter 14, 24 dabei in zwei Gruppen bereitgestellt, deren elektrische
Leiter 14 bzw. 24 sich jeweils in einer Ebene P1 bzw. P2 erstrecken.
[0046] Das Tragprofil 110 weist ferner eine Anschlussöffnung 117 zum Einführen eines elektrischen
Anschlusssteckers 200 von außerhalb der Tragschiene 100 in den Anschlussraum S in
einer Einsteckrichtung E im Wesentlichen parallel zur Tragprofilwand 111, 112, 116
(also die mit der zugeordneten Stromschiene 1 den jeweiligen Anschlussraum S begrenzende
Tragprofilwand 111, 112, 116; bspw. wie in Fig. 1 die Seitenwand bzw. Seitenwände
111, 112 und/oder wie in Fig. 3-8 die Rückwand 116) zur elektrischen Kontaktierung
mit der Stromschiene 1 über die zu dem Anschlussraum S hin exponierten Anschlussabschnitte
16 auf. Die Anschlussöffnung 117 ist folglich in dem Tragprofil 110 vorgesehen und
somit unabhängig von einer etwaigen Aufnahmeöffnung 113. Die Anschlussöffnung 117
kann dabei an einer beliebigen Stelle der Tragschiene 100 vorgesehen sein, solange
sie die vorgeschriebene Einsteckrichtung E bezüglich des Anschlussraums S ermöglicht;
also im Wesentlichen parallel bzw. tangential zur entsprechenden Tragprofilwand 111,
112, 116 und bevorzugt ferner zur Stromschiene 1 bzw. der entsprechenden ersten Seite
18. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 weist vorzugsweise die Haltestruktur
118 die Anschlussöffnung 117 auf bzw. ist die Anschlussöffnung 117 in der Haltestruktur
118 vorgesehen. Diese Position ist in der Regel im Betrieb leicht zugänglich, da die
entsprechende Seite hier auch die Leuchtenkomponenten aufweist und somit meist exponiert
bereitgestellt ist, um eine ungestörte Funktion der Leuchtenkomponenten (bspw. Lichtabgabe,
Detektionsfeld eines Sensors, Abgaberichtung eines Lautsprechers, etc.) zu gewährleisten.
So kann ein Anschlussstecker 200 hier bspw. von unten her in den Anschlussraum S eingeführt
werden. Grundsätzlich ist es auch denkbar, bspw. bei der Verwendung der Tragschiene
100 für den Einsatz als Pendelleuchte, dass die Anschlussöffnung 117 auf einer Rückseite
(hier bspw. in dem zweiten Tragprofilwandschenkel bzw. der Rückwand 116) vorgesehen
ist, sodass beim Betrieb die Anschlussöffnung 117 bzw. die Anschlussstelle für den
Anschlussstecker 200 nicht sichtbar ist. Auch kann die Anschlussöffnung 117 beispielsweise
in einem (oder beiden) der ersten Tragprofilwandschenkel 111, 112 vorgesehen sein,
wenn bspw. die Stromschiene 1 mit dem zweiten Tragprofilwandschenkel (hier der Rückwand)
116 den Anschlussraum S bildet, wie dies beispielhaft in den Figuren 3 bis 8 gezeigt
ist.
[0047] Wie insbesondere den beiden Figuren zu entnehmen ist, weist die längliche Tragschiene
100 bevorzugt ferner einen elektrischen Anschlussstecker 200 zum Einführen von außerhalb
der Tragschiene 100 über die Anschlussöffnung 117 in den Anschlussraum S in der Einsteckrichtung
E im Wesentlichen parallel bzw. tangential zur Tragprofilwand 111, 112, 116 zur elektrischen
Kontaktierung mit der Stromschiene 1 über die zu dem Anschlussraum S hin exponierten
Anschlussabschnitte 16 auf.
[0048] Aufgrund der parallel bzw. tangential ausgerichteten Einsteckrichtung E kann es so
ermöglicht werden, den Anschlussstecker 200 möglichst flach auszubilden, wie dies
den Figuren 1 bis 8 zu entnehmen ist. Der Anschlussstecker 200 kann dabei besonders
bevorzugt als Flachstecker ausgebildet sein, wie dies insbesondere der Fig. 2 zu entnehmen
ist. Der Anschlussstecker 200 kann vorzugsweise einen Gehäusekörper 204 bevorzugt
aus eine Isolierstoffmaterial aufweisen.
[0049] Besonders bevorzugt kann der Anschlussstecker 200 in Einsteckrichtung E gesehen den
gleichen Querschnitt wie die Anschlussöffnung 117 aufweisen, um die Abschlussöffnung
117 bei eingestecktem Anschlussstecker möglichst vollständig zu verdecken und bei
entsprechender Querschnittsform (bspw. mit asymmetrischer Kontur bevorzugt mit einer
Poka-Yoke-Funktion) einen fehlerhaften Einbau des Anschlusssteckers 200 zu vermeiden.
[0050] Der Anschlussstecker 200 kann bevorzugt Kontaktabschnitte 201 zur elektrischen Kontaktierung
mit der Stromschiene 1 über die zu dem Anschlussraum S hin exponierten Anschlussabschnitte
16 aufweisen. Die Kontaktabschnitte 201 können bevorzugt von dem Gehäusekörper 204
getragen werden. Die Kontaktabschnitte 201 können bevorzugt zueinander versetzt angeordnet
sein. Dies beispielsweise in Einsteckrichtung E gesehen, wie dies allen Anschlusssteckern
200 in den Figuren 1 bis 8 zu entnehmen ist. Alternativ oder - wie gezeigt - zusätzlich
können die Kontaktabschnitte 201 auch quer zur Einsteckrichtung E sowie parallel zur
Tragprofilwand 111, 112, 116 zueinander versetzt angeordnet sein, wie dies insbesondere
dem Anschlussstecker 200 gemäß Fig. 2 zu entnehmen ist. Alternativ oder zusätzlich
ist es denkbar, dass die Kontaktabschnitte 201 ebenso quer zur Einsteckrichtung E
sowie senkrecht zur Tragprofilwand 111, 112, 116 zueinander versetzt angeordnet sind,
wie dies beispielhaft dem Anschlussstecker 200 auf der rechten Seite in Fig. 1 sowie
demjenigen der Fig. 6 zu entnehmen ist. Ein Versatz in Einsteckrichtung E gesehen
ermöglicht es bei den hier gezeigten Ausführungsformen, elektrische Leiter 14, 24
auf unterschiedlichen Leiterebenen der Stromschiene 1 zu erreichen. Ein Versatz quer
zur Einsteckrichtung E ermöglicht dann einen möglichst störungsfreien und definierten
Zugriff auf die jeweiligen elektrischen Leiter 14, 24. Insbesondere bei dem Einsatz
eines Anschlusssteckers 200 mit quer zur Einsteckrichtung E sowie senkrecht zur Tragprofilwand
111, 112, 116 zueinander versetzten Kontaktabschnitten 201, wie in Fig. 1 bei dem
rechten Anschlussstecker 200 sowie in Fig. 6 gezeigt, ist es denkbar, dass die elektrischen
Leiter 14 oder wenigstens deren zu dem Anschlussraum S hin exponierten Anschlussabschnitte
16 in unterschiedlichen Ebenen parallel zur Tragprofilwand 111, 112, 116 bereitgestellt
sind (vgl. insbesondere die rechte der Stromschienen 1 der Fig. 1). So können beispielsweise
die Kontaktabschnitte 201 in Einsteckrichtung E gesehen hintereinander angeordnet
werden. Dies ermöglicht die Ausgestaltung eines quer zur Einsteckrichtung E insgesamt
schmaleren Anschlusssteckers 200. Die Bereitstellung der elektrischen Leiter 14, 24
oder wenigstens deren Anschlussabschnitte 16, 26 in unterschiedlichen Ebenen parallel
zur Tragprofilwand 111, 112, 116 kann grundsätzlich auch unabhängig von der Ausgestaltung
des Anschlusssteckers 200 bereitgestellt werden, um somit die Zugriffsmöglichkeit
auf den entsprechenden Abgriff zu verbessern.
[0051] Wie insbesondere der Fig. 1 zu entnehmen ist, können die Kontaktabschnitte 201 bei
elektrischer Kontaktierung der Stromschiene 1 über die zu dem Anschlussraum S hin
exponierten Anschlussabschnitte 16 seitlich bezüglich der Einsteckrichtung E neben
den Kontaktabschnitten 201 liegen. Dies ermöglicht eine besonders kompakte Bauweise
und eine einfache elektrische Kontaktierung.
[0052] Zur sicheren und fehlerfreien Kontaktierung ist es denkbar, dass der Anschlussstecker
200 einerseits und das Tragprofil 110 und/oder die Stromschiene 1 andererseits miteinander
korrespondierende Anschlagselemente 202, 90; 203, 190 aufweisen, welche bei ordnungsgemäß
eingestecktem Anschlussstecker 200 denselben in Einsteckrichtung E gesehen definiert
stoppen, um eine Einbauposition klar definiert vorzugeben und dem Bediener anzuzeigen.
Auf diese Weise kann ein Fehleinbau vermieden werden. Bei dem in Fig. 1 links dargestellten
Anschlussstecker 200 wird das Anschlussstecker-seitige Anschlagselement durch dessen
Stirnseite 202 (also hier die obere Stirnseite, mit der der Anschlussstecker 200 voran
in die Anschlussöffnung 117 eingeführt wird) und das korrespondierende Anschlagselement
durch einen Steg 90 der Stromschiene 1 gebildet. Bei dem in Fig. 1 rechts dargestellten
Anschlussstecker 200 wird das Anschlussstecker-seitige Anschlagselement durch einen
quer zur Einsteckrichtung E vorstehenden Flanschabschnitt 203 und das korrespondierende
Anschlagselement durch einen Anlageabschnitt 190 des Tragprofils 110 (hier der die
Anschlussöffnung 117 begrenzende Bereich des Tragprofils 110 bzw. der Haltestruktur
118) gebildet.
[0053] Die Kontaktabschnitte 201 können Kontaktfederelemente aufweisen, wie dies beispielsweise
in Fig. 1 und 2 deutlich dargestellt ist.
[0054] Die Kontaktabschnitte 201 können bei elektrischer Kontaktierung mit der Stromschiene
1 über die zu dem Anschlussraum S hin exponierten Anschlussabschnitte 16 seitlich
bezüglich der Einsteckrichtung E zu eben diesen Anschlussabschnitten 16 hin vorgespannt
sein. Somit kann eine sichere und dauerhafte elektrische Kontaktierung gewährleistet
werden.
[0055] Die längliche Tragschiene 100 kann ferner wenigstens eine elektrische oder elektronische
Komponente (nicht gezeigt), wie einen Sensor, eine Leuchte, insbesondere eine Spot-Leuchte,
einen Lautsprecher oder eine Kamera und dergleichen aufweisen. Die elektrische oder
elektronische Komponente ist dabei bevorzugt mit dem Anschlussstecker 200 verbindbar,
verbunden oder weist diesen bevorzugt auf. Dies, um über den Anschlussstecker 200
mit der Stromschiene 1 elektrisch angeschlossen bzw. gekoppelt zu werden, vorzugsweise
zum Abgriff einer Stromversorgung und/oder einer Datenleitung in Form der elektrischen
Leiter 14, 24 über deren zu dem Anschlussraum S hin exponierten Anschlussabschnitten
16. Die Komponente kann mit dem Gehäusekörper 204 des Anschlusssteckers 200 integral
ausgebildet sein. Die elektrische oder elektronische Komponente kann dabei an einem
separaten Ort vorgesehen oder auch mit dem Tragprofil 110 mechanisch gekoppelt sein/werden;
dies bevorzugt lösbar, so dass die entsprechenden elektrischen oder elektronischen
Komponenten in beliebiger Weise nachgerüstet oder ausgetauscht werden können.
[0056] Die elektrischen oder elektronischen Komponenten können hierzu bevorzugt Koppelstrukturen
zur Montage der entsprechenden Komponente aufweisen. Diese Koppelstrukturen können
dabei zur Kopplung an einer Wand oder Decke ausgebildet sein und bspw. Durchgangsöffnungen
zum Durchführen von Befestigungselementen wie Schrauben aufweisen. Alternativ ist
es denkbar, dass das Tragprofil 110 mit den Koppelstrukturen der Komponenten korrespondierende
weitere Koppelstrukturen 119 aufweist, um die Komponente an dem Tragprofil 110 mechanisch
zu koppeln. Die weiteren Koppelstrukturen 119 können dabei bevorzugt Strukturabschnitte
des Tragprofils 110 (hier bspw. der Rückwand 116) aufweisen, welche bspw. durch eine
Hinterschnittkontur im Querschnitt des Tragprofils 110 gebildet ist, wie dies bspw.
in Figuren 1 und 3 bis 8 gezeigt ist. Die Koppelstrukturen der Komponenten können
dann bspw. mit Raststrukturen ausgebildet sein, um die Komponenten lösbar an den weiteren
Koppelstrukturen 119 mechanisch anzukoppeln.
[0057] Das Tragprofil 110, und hier vorzugsweise dessen zweiter Tragprofilwandschenkel 116,
kann eine sich bevorzugte längs des Tragprofils 110 erstreckende Befestigungsstruktur
104 zur Befestigung der Tragschiene 1 an einem Befestigungsbereich aufweisen. Der
Befestigungsbereich kann bspw. eine Decke oder Wand zur Bereitstellung einer Anbau-
bzw. Einbauleuchte oder auch eine Befestigungsstruktur einer Pendeleuchtentragstruktur
zur Bereitstellung einer Pendelleuchte sein. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 ist die Befestigungsstruktur 104 im Wesentlichen T-förmig ausgebildet.
Die Befestigungsstruktur 104 kann bevorzugt die weiteren Koppelstrukturen 119 aufweisen.
[0058] Die längliche Tragschiene 100 kann ferner wenigstens eine elektrische oder elektronische
Leuchtenkomponente, wie eine Leuchte, insbesondere eine Lichtbandleuchte oder eine
Spot-Leuchte, ein Betriebsgerät oder einen Sensor, insbesondere einen Bewegungssensor
oder einen Helligkeitssensor, und dergleichen aufweisen. Die elektrische oder elektronische
Leuchtenkomponente kann mit einer länglichen Stromschiene, vorzugsweise hier mit der
länglichen Stromschiene 1 oder auch einer zusätzlichen länglichen Stromschiene, und
besonders bevorzugt mit deren elektrischen Leitern 24 über den Aufnahmeraum A elektrisch
und bevorzugt beispielsweise mit der Haltestruktur 118 mechanisch gekoppelt sein.
[0059] Mehrere und insbesondere wenigstens zwei längliche Tragschienen, von denen wenigstens
eine eine längliche Tragschiene 100 gemäß der vorliegenden Erfindung ist, lassen sich
zu einem erfindungsgemäßen Tragschienensystem zum Anschluss elektrischer oder elektronischer
Komponenten bzw. Leuchtenkomponenten zusammenfügen. Die länglichen Tragschienen 100
sind bevorzugt zueinander längs in Reihe angeordnet. Die länglichen Stromschienen
1 benachbarter Tragschienen 100 sind bevorzugt elektrisch miteinander gekoppelt; vorzugsweise
über deren korrespondierende elektrische Leiter 14, 24. Auf diese Weise lässt sich
ein beliebig gebildetes und beliebig langes Tragschienensystem bilden. Durch Bereitstellung
der Stirnseiten der Tragschiene 100 mittels Gehrung ist es auch möglich, abgewinkelte
Tragschienensysteme zu bilden. Ebenso können die Stromschienen 1 sowie die Tragschienen
100 in beliebiger Weise geformt und beispielsweise auch in Längsrichtung L gesehen
gebogen oder wellenförmig oder auf andere Weise ausgebildet sein, so dass grundsätzlich
eine Tragschiene 100 bzw. ein Tragschienensystem in jeglicher Form bereitgestellt
werden kann.
[0060] Das Tragschienensystem kann ferner einen ersten Verbinder zum elektrischen und bevorzugt
auch mechanischen Koppeln der länglichen Stromschienen 1 aufweisen. Das Tragschienensystem
kann des Weiteren bevorzugt einen zweiten Verbinder zum mechanischen Koppeln der Tragprofile
110 aufweisen. Dies bevorzugt durch korrespondierende Koppelstrukturen. Es ist grundsätzlich
auch denkbar, dass das Tragschienensystem bevorzugt ein Verbindungsteil aufweist,
wie eine Verbindungsschiene, welche wenigstens einen Teil des ersten Verbinders und/oder
des zweiten Verbinders aufweist.
[0061] Die vorliegende Erfindung ist durch die vorgeschriebenen Ausführungsbeispiele nicht
beschränkt, sofern sie vom Gegenstand der nachfolgenden Ansprüche umfasst ist. Die
in den Ausführungsbeispielen beschriebenen Merkmale sind in beliebiger Weise miteinander
kombinierbar und untereinander austauschbar.
1. Längliche Tragschiene (100) aufweisend:
ein längliches Tragprofil (110), welches einen Innenraum (I) wenigstens teilweise
begrenzt, und
wenigstens eine längliche Stromschiene (1), welche sich längs in dem Innenraum (I)
entlang einer länglichen Tragprofilwand (111, 112, 116) des Tragprofils (110) derart
erstreckt, um den Innenraum (I) in einen von der Tragprofilwand (111, 112, 116) weg
gerichteten Aufnahmeraum (A) zum elektrischen Anschluss von elektrischen oder elektronischen
Leuchtenkomponenten sowie einen zur Tragprofilwand (111, 112, 116) hin gerichteten
Anschlussraum (S) zu trennen, wobei die Stromschiene (1) sich längs entlang der Stromschiene
(1) erstreckende elektrische Leiter (14, 24) aufweist, welche wenigstens teilweise
zu dem Anschlussraum (S) hin exponierte Anschlussabschnitte (16) aufweisen,
wobei das Tragprofil (110) ferner eine Anschlussöffnung (117) zum Einführen eines
elektrischen Anschlusssteckers (200) von außerhalb der Tragschiene (100) in den Anschlussraum
(S) in einer Einsteckrichtung (E) im Wesentlichen parallel zur Tragprofilwand (111,
112, 116) zur elektrischen Kontaktierung mit der Stromschiene (1) über die Anschlussabschnitte
(16) aufweist.
2. Längliche Tragschiene (100) gemäß Anspruch 1, wobei die elektrischen Leiter (14, 24)
ferner wenigstens teilweise zu dem Aufnahmeraum (A) hin exponierte Anschlussabschnitte
(26) zum elektrischen Anschluss der elektrischen oder elektronischen Leuchtenkomponenten
über den Aufnahmeraum (A) aufweist.
3. Längliche Tragschiene (100) gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die elektrischen Leiter
(14, 24) oder wenigstens deren Anschlussabschnitte (16, 26) in unterschiedlichen Ebenen
parallel zur Tragprofilwand (111, 112, 116) bereitgestellt sind.
4. Längliche Tragschiene (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Stromschiene
(1) ferner einen sich entlang der Länge der Stromschiene (1) erstreckenden länglichen
Leiterträger (30) mit einer ersten zu dem Anschlussraum (S) hin gerichteten Seite
(18) und einer zweiten zu dem Aufnahmeraum (A) hin gerichteten Seite (28) aufweist,
wobei der Leiterträger (30) die sich längs entlang des Leiterträgers (30) erstreckenden
elektrischen Leiter (14, 24) trägt.
5. Längliche Tragschiene (100) gemäß Anspruch 4, wobei der Leiterträger (30) sich bevorzugt
über die gesamte Länge der Stromschiene (1) erstreckende längliche Leiteraufnahmestrukturen
(11, 21) aufweist, um die elektrischen Leiter (14, 24) darin aufzunehmen und zu halten,
wobei die Leiteraufnahmestrukturen (11, 21) vorzugsweise auf der ersten Seite (18)
und/oder zweiten Seite (28) vorgesehen sind,
wobei vorzugsweise
• die Leiteraufnahmestrukturen (11, 21) durch einen in Längsrichtung (L) der Stromschiene
(1) gesehen wellenförmigen oder zickzack-förmigen Querschnitt des Leiterträgers (30)
gebildet sind, und/oder
• die Leiteraufnahmestrukturen (11, 21) jeweils einen in Längsrichtung (L) der Stromschiene
(1) gesehen U-förmigen oder V-förmigen Querschnitt aufweisen, welcher jeweils eine
vorzugsweise durchgehende Aufnahmenut (12, 22) zur Aufnahme jeweils eines elektrischen
Leiters (14, 24) begrenzt.
6. Längliche Tragschiene (100) gemäß Anspruch 4 oder 5, wobei die elektrischen Leiter
(14, 24) durch Freistellung der Anschlussabschnitte (16, 26) in dem Leiterträger (30)
partiell oder ganz exponiert bereitgestellt sind, vorzugsweise auf einer bezüglich
der den entsprechenden elektrischen Leiter (14, 24) aufweisenden Seite (18; 28) abgewandten
Seite (28; 18).
7. Längliche Tragschiene (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Tragprofil
(110) mehrere längliche Tragprofilwandschenkel (111, 112, 116) aufweist, welche den
Innenraum (I) wenigstens teilweise begrenzen, wobei wenigstens einer der Tragprofilwandschenkel
(111, 112, 116) die Tragprofilwand (111, 112, 116) bildet, wobei das Tragprofil (110)
vorzugsweise zwei bevorzugt im Wesentlichen zueinander parallel und einander gegenüberliegend
ausgerichtete erste Tragprofilwandschenkel (111, 112) und einen diese ersten Tragprofilwandschenkel
(111, 112) verbindenden zweiten Tragprofilwandschenkel (116) aufweist.
8. Längliche Tragschiene (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Tragprofil
(110) im Querschnitt in Längsrichtung (L) gesehen U-förmig oder H-förmig oder plattenförmig
ausgebildet ist, und/oder
wobei das Tragprofil (110) eine Aufnahmeöffnung (113) aufweist, über welche die elektrischen
oder elektronischen Leuchtenkomponenten mit einer oder der Stromschiene (1) elektrisch
gekoppelt und/oder wenigstens teilweise in den Innenraum (I) eingesetzt werden können,
wobei die Aufnahmeöffnung (113) bevorzugt von zwei Tragprofilwandschenkeln, vorzugsweise
den ersten Tragprofilwandschenkeln (111, 112) auf einer dem zweiten Tragprofilwandschenkel
(116) abgewandten Seite, seitlich begrenzt sind, und/oder
wobei das Tragprofil (110) eine Haltestruktur (118) aufweist, über welche die elektrischen
oder elektronischen Leuchtenkomponenten mechanisch mit der Tragschiene (100) gekoppelt
werden können, wobei die Haltestruktur (118) vorzugsweise die Aufnahmeöffnung (113)
begrenzt, wobei die Haltestruktur (118) vorzugsweise die Anschlussöffnung (117) aufweist.
9. Längliche Tragschiene (100) gemäß einem der vorhergehende Ansprüche, ferner aufweisend
einen elektrischen Anschlussstecker (200) zum Einführen von außerhalb der Tragschiene
(100) über die Anschlussöffnung (117) in den Anschlussraum (S) in der Einsteckrichtung
(E) im Wesentlichen parallel zur Tragprofilwand (111, 112, 116) zur elektrischen Kontaktierung
mit der Stromschiene (1) über die zu dem Anschlussraum (S) hin exponierten Anschlussabschnitte.
10. Längliche Tragschiene (100) gemäß Anspruch 9, wobei der Anschlussstecker (200) als
Flachstecker ausgebildet ist, und/oder
wobei der Anschlussstecker (200) in Einsteckrichtung (E) gesehen den gleichen Querschnitt
wie die Anschlussöffnung (117) aufweist.
11. Längliche Tragschiene (100) gemäß Anspruch 9 oder 10, wobei der Anschlussstecker (200)
Kontaktabschnitte (201) zur elektrischen Kontaktierung mit der Stromschiene (1) über
die zu dem Anschlussraum (S) hin exponierten Anschlussabschnitte (16) aufweist, wobei
vorzugsweise die Kontaktabschnitte (201) in Einsteckrichtung (E) gesehen versetzt
angeordnet sind, und/oder
wobei vorzugsweise die Kontaktabschnitte (201) quer zur Einsteckrichtung (E) sowie
bevorzugt senkrecht und/oder parallel zur Tragprofilwand (111, 112, 116) zueinander
versetzt angeordnet sind, und/oder
wobei die Kontaktabschnitte (201) bei elektrischer Kontaktierung mit der Stromschiene
(1) über die zu dem Anschlussraum (S) hin exponierten Anschlussabschnitte (16) seitlich
bezüglich der Einsteckrichtung (E) neben den Kontaktabschnitten (201) liegen, und/oder
wobei die Kontaktabschnitte (201) Kontaktfederelemente aufweisen, und/oder wobei die
Kontaktabschnitte (201) bei elektrischer Kontaktierung mit der Stromschiene (1) über
die zu dem Anschlussraum (S) hin exponierten Anschlussabschnitte (16) seitlich bezüglich
der Einsteckrichtung (E) zu eben diesen Anschlussabschnitten (16) hin vorgespannt
sind.
12. Längliche Tragschiene (100) gemäß einem Ansprüche 9 bis 11, ferner aufweisend wenigstens
eine elektrische oder elektronische Komponente, wie einen Sensor, eine Leuchte, insbesondere
eine Spot-Leuchte, einen Lautsprecher oder eine Kamera, welche mit dem Anschlussstecker
(200) verbunden ist und diesen bevorzugt aufweist, um über den Anschlussstecker (200)
mit der Stromschiene (1) elektrisch angeschlossen zu werden, vorzugsweise zum Abgriff
einer Stromversorgung und/oder einer Datenleitung.
13. Längliche Tragschiene (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner aufweisend
wenigstens eine elektrische oder elektronische Leuchtenkomponente, wie eine Leuchte,
insbesondere eine Lichtbandleuchte oder eine Spot-Leuchte, ein Betriebsgerät oder
einen Sensor, insbesondere einen Bewegungssensor oder einen Helligkeitssensor, wobei
die elektrische oder elektronische Leuchtenkomponente mit einer länglichen Stromschiene,
vorzugsweise der länglichen Stromschiene (1), und besonders bevorzugt mit deren elektrischen
Leitern (14, 24), über den Aufnahmeraum (A) elektrisch und bevorzugt bspw. mit der
Haltestruktur (118) mechanisch gekoppelt ist.
14. Tragschienensystem zum Anschluss elektrischer oder elektronischer Leuchtenkomponenten,
aufweisend wenigstens zwei längliche Tragschienen, wobei wenigstens eine der länglichen
Tragschienen eine längliche Tragschiene (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche
ist, wobei die länglichen Tragschienen (100) bevorzugt zueinander längs in Reihe angeordnet
sind, wobei die länglichen Stromschienen (1) benachbarter Tragschienen (100) bevorzugt
elektrisch miteinander gekoppelt sind, vorzugsweise über deren korrespondierenden
elektrischen Leiter (14, 24).
15. Tragschienensystem gemäß Anspruch 14, ferner aufweisend einen ersten Verbinder zum
elektrischen und bevorzugt auch mechanischen Koppeln der länglichen Stromschienen
(1), und/oder einen zweiten Verbinder zum mechanischen Koppeln der Tragprofile (110),
bevorzugt durch korrespondierende Koppelstrukturen, aufweist,
wobei das Tragschienensystem bevorzugt ein Verbindungsteil, wie eine Verbindungsschiene,
aufweist, welches wenigstens einen Teil des ersten Verbinders und/oder des zweiten
Verbinders aufweist.