[0001] Die Erfindung betrifft ein Surfboard mit einem Rumpfbauteil mit einer heckseitigen
Aufnahme, einer Antriebseinheit, die formschlüssig in die heckseitige Aufnahme passt
und einem unterwasserflächenseitigen Spalt zwischen dem Rumpfbauteil und der Antriebseinheit.
[0002] Aufblasbare Surfboards mit einer Antriebseinheit sind im Stand der Technik beispielsweise
aus der
DE 10 2015 103 503.0 bekannt. Das bekannte Surfboard weist ein aufblasbares Rumpfbauteil mit heckseitiger
Aussparung auf sowie eine Antriebseinheit, die in die heckseitige Aussparung formschlüssig
passt und in sie eingefügt ist. Zwischen der Antriebseinheit und dem Rumpfbauteil
bildet sich ein unterwasserflächenseitiger Spalt aus. Das durch die Antriebseinheit
angetriebene Surfboard kann erhebliche Geschwindigkeiten von 25 Knoten und mehr während
der Fahrt annehmen. Dadurch entstehen eine Wasserströmung entlang der Unterwasserfläche
des Surfboards und ein Wasserdruck auf die Unterwasserfläche des Surfboards, der Wasser
in den Spalt hineindrückt. Dadurch wird die formflüssige Verbindung zwischen Rumpfbauteil
und Antriebseinheit gelockert, wodurch sich der Wasserwiderstand des Boards unnötig
erhöht und der Formschluss wird deutlich verschlechtert.
[0003] In der
DE 10 2015 103 863 A1 ist ein Surfboard mit einem zweiteiligen Antriebsbauteil offenbart, das am heckseitigen
Ende mit Befestigungsmitteln an einem aufblasbaren Rumpfbauteil lösbar befestigt werden
kann. Die Konturen des zweiteiligen Antriebsbauteils und des Rumpfbauteils sind einander
komplementär angepasst. Es weist grundsätzlich dieselben Probleme wie der vorgenannte
Stand der Technik auf.
[0004] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Surfboard zur Verfügung zu stellen,
das die oben genannten Nachteile vermeidet, zumindest verringert.
[0005] Die Aufgabe wird durch ein eingangs genanntes Surfboard mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
[0006] Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0007] Das erfindungsgemäße Surfboard umfasst ein Rumpfbauteil mit heckseitiger Aussparung,
eine Antriebseinheit, die in die heckseitige Aussparung formschlüssig passt und vorzugsweise
bereits in sie eingefügt ist, und einen unterwasserflächenseitigen Spalt zwischen
Rumpfbauteil und Antriebseinheit, wobei an der Unterwasserfläche des Rumpfbauteils
ein Überlapp angeordnet ist, der den Spalt zumindest abschnittsweise abdeckt.
[0008] Es hat sich gezeigt, dass der Eintritt von Wasser in den Spalt effektiv gemindert
werden kann, wenn ein Überlapp an der Unterwasserfläche des Rumpfbauteils angeordnet
ist, der den Spalt zumindest abschnittsweise abdeckt. Es ist nicht unbedingt erforderlich,
einen wasserdichten Abschluss gegenüber dem umgebenden Wasser zu erreichen. Der Überlapp
hat jedoch die Funktion, dass während der Fahrt, also wenn sich eine Wasserströmung
entlang der Unterwasserfläche des Surfboards ausbildet, diese Wasserströmung nicht
mehr in den Spalt eindringen kann, sondern entlang der Unterwasserfläche über den
Spalt hinweg geleitet wird. Das Wassereindringen in den Spalt wird so weitgehend verhindert,
und zusätzlich kann eine geringe Sogwirkung an dem offenen Ende des Überlapps stattfinden,
die das in dem Spalt befindliche Wasser sogar noch etwas heraussaugt.
[0009] Günstigerweise weist das Rumpfbauteil zwei seitliche Arme auf, die die Antriebseinheit
vorzugsweise U-förmig umgreifen. Der Überlapp ist dem Verlauf des Spaltes angepasst,
und der Überlapp ist daher ebenfalls U-förmig ausgebildet und überdeckt zumindest
den bugseitigen Abschnitt des Spaltes. In den bugseitigen zur Fahrtrichtung quer,
vorzugsweise senkrecht angeordneten Spaltabschnitt dringt bisher am meisten Wasser
in den Spalt ein. Das kann wirksam verhindert werden. U-förmig ist hier allgemein
zu verstehen. Unter U-Form ist eine strenge U-Form aber auch eine Schalenform, eine
rechteckige Form o.Ä. zu verstehen.
[0010] Vorzugsweise ist das Rumpfbauteil aufblasbar ausgebildet. Insbesondere bei aufblasbaren
Rumpfbauteilen kommt es durch das Eidringen von Wasser in den Spalt zu einer Spaltverbreiterung
und einer Erhöhung des Fahrwiderstandes, weil das Rumpfbauteil unter dem Druck des
eindringenden Wassers etwas nachgibt.
[0011] Das Rumpfbauteil kann aus einem Drop Stitch Material gebildet sein und ist fest aufblasbar.
Die seitlichen Wandungen des Rumpfbauteils sind nach außen abgerundet hervorstehend,
also konvex ausgebildet. Diese konvexe Ausformung des Rumpfbauteils bildet sich quasi
automatisch dadurch, dass Luft unter hohem Druck in das Rumpfbauteil eingeleitet wird.
Die umlaufenden seitlichen Wandungen der Antriebseinheit sind in entsprechender Weise
konkav ausgebildet. Breite und Länge der Antriebseinheit sind so gewählt, dass sie
in die Aussparung formschlüssig hineinpassen. Trotz genauer Anpassung der seitlichen
Wandungen der Antriebseinheit an das aufgeblasene Rumpfbauteil bildet sich dennoch
insbesondere exakt an der Unterwasserfläche ein Spalt zwischen Rumpfbauteil und Antriebseinheit
aus. In diesen Spalt wird Wasser während der Fahrt hineingedrückt.
[0012] Insbesondere ein in Fahrtrichtung querverlaufender Abschnitt des Spaltes ist erfindungsgemäß
durch den Überlapp abgedeckt. Der Überlapp deckt vorzugsweise den gesamten querlaufenden
Abschnitt des U-förmigen Spaltes ab und deckt zumindest ein Stück weit die U-förmigen
Seitenschenkel des Spaltes ab. Vorzugsweise ist der Überlapp an der der Aussparung
abgewandten Kante möglichst glatt mit der Unterwasserfläche des Rumpfbauteils verbunden,
also beispielsweise abgeschrägt, und direkt an der Kante, insbesondere der in Fahrtrichtung
des Surfboards vorlaufenden Kante, verklebt oder vernäht, so dass Wasser auch bei
stärkerer Strömung nicht zwischen die vorlaufende Kante des Überlapps und das Rumpfbauteil
dringen kann und günstigerweise der Wasserwiderstand des Boards nicht durch die Kante
erhöht wird.
[0013] In einer weiteren günstigen Ausführungsform der Erfindung ist zwischen einer der
Antriebseinheit zugewandten Innenseite des Überlapps und der Unterwasserfläche der
Antriebseinheit ein lösbares Befestigungsmittel angeordnet.
[0014] "Innen" bezieht sich dabei und im Folgenden auf die Orientierung hin zur Antriebseinheit
oder hin zur U-förmigen Aussparung. Entlang einer Innenseite des Überlapps kann an
der der Antriebseinheit zugewandten Seite des Überlapps eine lösbare Verbindung, beispielsweise
ein Klettverschluss angeordnet sein, der mit einem an der Unterwasserfläche der Antriebseinheit
angeordneten Klettverschluss-Gegenstück zusammenwirkt und den Überlapp somit zusätzlich
auch an der Antriebseinheit zumindest lösbar befestigt. Dadurch kann das Eindringen
von Wasser weiter vermindert werden und die Gefahr der Erhöhung des Wasserwiderstands
des Boards durch den Überlapp kann ebenfalls vermindert werden.
[0015] Damit ein möglichst geringer zusätzlicher Strömungswiderstand entsteht und der Überlapp
den Spalt möglichst günstig abdeckt, ist zumindest eine Befestigungslinie zwischen
Überlapp und Rumpfbauteil vorgesehen, wobei vorteilhafterweise ein Nennmaß der Befestigungslinie
des Rumpfbauteils größer ist als ein Nennmaß der Befestigungslinie des Überlapps.
Die Befestigungslinien von Rumpfbauteil und Überlapp sind also nicht exakt identisch,
sondern dadurch, dass die Befestigungslinie des Rumpfbauteils etwas größer ist als
die des Überlapps, ist ein Einfügen der Antriebseinheit in das Rumpfbauteil zunächst
im nicht aufgeblasenen Zustand leicht möglich, und der Überlapp spannt sich glatt,
wenn das Rumpfbauteil fest aufgeblasen wird. Dadurch wird einer Faltenbildung entgegengewirkt.
[0016] Vorzugsweise ist der Überlapp zum heckseitigen Ende hin offen. Der zum heckseitigen
Ende hin offene Überlapp hat den Vorteil, dass ein zumindest geringer Bernoulli-Effekt
durch die entlang dem Überlapp und dem Antriebsbauteil vorbeifließende Wasserströmung
entstehen kann, die quasi noch Wasser aus dem Spalt heraussaugt.
[0017] Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels in sechs Figuren beschrieben.
Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Schnittansicht eines herkömmlichen Surfboards,
- Fig. 2
- eine Detailansicht des Spaltes zwischen Rumpfbauteil und Antriebseinheit,
- Fig. 3
- eine Schnittansicht gemäß Fig. 1 des erfindungsgemäßen Surfboards mit Überlapp,
- Fig. 4
- eine Detailansicht der Fig. 3,
- Fig. 5
- eine Untenansicht des erfindungsgemäßen Surfboards mit Überlapp zwischen Rumpfbauteil
und Antriebseinheit,
- Fig. 6
- eine Ansicht der Unterwasserfläche des erfindungsgemäßen Surfboards mit Überlapp.
[0018] In den Fig. 1 und Fig. 2 sind Surfboards 1 nach dem Stand der Technik dargestellt.
Das Surfboard 1 weist ein Rumpfbauteil 2 auf, das aufblasbar ist. In einer Draufsicht
ist das Rumpfbauteil 2 in einem Heckabschnitt im Wesentlichen U-förmig ausgebildet.
In eine U-förmige Aufnahme 4 des Rumpfbauteils 2 ist eine Antriebseinheit 3 eingebracht.
[0019] Das Rumpfbauteil 2 kann aus einem sogenannten Drop Stitch Material gefertigt sein.
Das Drop Stitch Material wird im Drop Stitch Verfahren hergestellt, bei dem zwei oder
mehrere Kunststoffgewebebahnen, vorzugsweise Denierpolyestergewebebahnen übereinandergelegt
werden. Die beiden Kunststoffgewebebahnen werden durch eine Vielzahl, d. h. Tausende
von Polyesterfäden, miteinander verbunden. Dabei wird der maximale Abstand der beiden
Gewebebahnen festgelegt, so dass der zwischen den Gewebebahnen mit Polyester gefüllte
Raum später mit Druckluft gefüllt werden kann und die Gewebebahnen dabei weitgehend
parallel zueinander sind. Die Polyesterfäden werden beispielsweise mit Hilfe einer
Drop Stitch Nähmaschine beidseitig mit den beiden Gewebebahnen vernäht. Die beiden
miteinander vernähten Gewebebahnen bilden das Stützgerüst, das dem Rumpfbauteil 2
im aufgeblasenen Zustand seine mechanische Festigkeit verleiht.
[0020] Die beiden miteinander verbundenen Gewebebahnen werden auf die gewünschte Form zugeschnitten.
Die obere und die untere Gewebebahn werden vorzugsweise mit PVC-Schichten, vorzugsweise
mit drei Schichten, beschichtet, schichtweise gepresst und verklebt. Die Seiten werden
mit Nahtband überlappend verklebt und gepresst, so dass das luftdichte Rumpfbauteil
2 entsteht.
[0021] Das Drop Stitch Verfahren ermöglicht es, das aufblasbare Rumpfbauteil 2 mit hervorragenden
mechanischen Festigkeitseigenschaften zu fertigen, die sowohl hohen Zug- als auch
Druck- und Scherbelastungen standhalten. Die Drop Stitch Außenhaut des aufblasbaren
Rumpfbauteils 2 ist luftdicht und im aufgeblasenen Zustand ausgesprochen verformungsstabil,
so dass ein Surfer auch unter Beibehaltung der Außenform des aufgeblasenen Rumpfbauteils
2 auf dem Rumpfbauteil 2 stehen und surfen kann. Das Rumpfbauteil 2 ist mit Luft unter
Hochdruck befüllt. Die Befüllung kann mittels einer Luftpumpe oder eines Kompressors
erfolgen. Der Kompressor kann mit der elektrischen Energie von im Surfboard 1 eingebauten
Akkumulatoren gespeist werden.
[0022] Das aus dem Drop Stitch Material gefertigte Rumpfbauteil 2 ist vorzugsweise geräuschdämpfend,
sodass die Lautstärke, die durch Wellenschlag, aber auch durch den Antrieb erzeugt
wird, durch den Rumpf gedämpft wird. Das Rumpfbauteil 2 ist während des Betriebs schwingungsarm,
weil durch das Drop Stitch Material Schwingungen reduziert werden. Da das Rumpfbauteil
2 etwas verformbar ist, werden Stöße durch Wellen usw. vorteilhafterweise aufgefangen.
Vorteilhaft ist des Weiteren gegenüber herkömmlichen Surfboards 1, dass der weichere
Rumpf weniger Verletzungen hervorruft, z. B. wenn das Surfboard 1 beim Herunterfallen
des Surfers mit dem Surfer kollidiert.
[0023] Der heckseitige Bereich des Rumpfbauteils 2 weist die Aufnahme 4 für die Antriebseinheit
3 auf. Die Antriebseinheit 3 kann einen Jetantrieb umfassen. Der Jetantrieb umfasst
eine Öffnung für den Wassereinlass an einer Unterwasserfläche 7 der Antriebseinheit
3 sowie einen Wasserkanal zur heckseitigen Stirnfläche der Antriebseinheit 3 hin.
Der Wasserauslass kann dort durch eine Düse gebildet werden. Die Düse kann schwenkbar
oder fest angeordnet sein.
[0024] Im Wasserkanal ist ein Rotor vorgesehen, der durch seine hohe Drehzahl in Betrieb
Wasser in den Wasserkanal hineinsaugt und nach hinten durch die Düse herausspritzt
und dem Surfboard 1 somit den Vortrieb verleiht. Der Rotor ist über einen Antriebsstrang
mit einem Motor verbunden, vorzugsweise einem Elektromotor, der ggf. über eine Steuerung
steuerbar ist und der mittels des Akkumulators mit Strom versorgt wird. Die Antriebseinheit
3 ist insgesamt austauschbar. Der Begriff des Rotors ist hier weit zu verstehen. Es
kann sich dabei um einen Propeller, einen Impeller o.Ä. handeln.
[0025] Zwischen der Antriebseinheit 3 und dem Rumpfbauteil 2 entsteht ein Spalt 6. Da das
Rumpfbauteil 2 in die Aufnahme 4 hinein entlang einer die Antriebseinheit 3 etwa dreiviertel
umlaufenden Seiteninnenwandung konvex ausgebildet ist, ist ein Außenumfang der Antriebseinheit
3 zwar dieser Kontur durch eine konkave Ausbildung formschlüssig angepasst, jedoch
kann diese Anpassung nie so exakt erfolgen, dass kein Spalt 6, insbesondere nicht
direkt an der Wasserunterfläche 7, an der Stoßfuge zwischen dem Rumpfbauteil 2 und
der Antriebseinheit 3, entsteht. Der Spalt 6 ist in der Fig. 2 übertrieben breit dargestellt.
Jedoch wird das Problem erkennbar, dass bei der Fahrt des Surfboards 1 Wasser durch
die Strömungsgeschwindigkeit regelrecht in den Spalt 6 hineingedrückt wird. Der Wasserstrom
ist durch die längeren Pfeile dargestellt. Eine Fahrtrichtung F des Surfboards 1 ist
durch einen breiten Pfeil dargestellt.
[0026] Fig. 3 zeigt das erfindungsgemäße Surfboard 1, das einen Überlapp 8 an der Unterwasserfläche
7 aufweist. Bei dem Überlapp 8 handelt es sich um einen aus PVC, PE, PET oder aus
einem anderen Kunststoffmaterial gebildeten Lappen, der ebenfalls in einer Draufsicht
im Wesentlichen gemäß Fig. 5 U-förmig ausgebildet ist und den Spalt 6 zumindest abschnittsweise
überdeckt. Der Überlapp 8 kann aber auch aus Leder oder anderen Naturmaterialien oder
auch einer Metallfolie bestehen. Der Überlapp 8 ist insbesondere zu einem in der Fahrtrichtung
F quergestellten Spaltabschnitt 6a vorgesehen, der sich zwischen einer in der Fahrtrichtung
F vorlaufenden Kante der Antriebseinheit 3 und einer entsprechenden, querstehenden
Innenwandung 2a des Rumpfbauteils 2 befindet und überlappt den querlaufenden Spaltabschnitt
6a vollständig. Der Lappen 8 ist mit dem Rumpfbauteil 2 fest vernäht, verklebt oder
verschweißt. Dafür ist eine Schweiß-, Klebe- oder Nahtlinie 9 vorgesehen, oder es
sind mehrere der Schweiß-, Klebe- oder Nahtlinie 9 vorgesehen, die der der Aufnahme
4 abgewandten Kante 11 des Überlapps 8 folgt bzw. folgen.
[0027] Die dem Überlapp 8 in der Fahrtrichtung F vorlaufende oder seitlich an ihm verlaufende
Kante 11 ist vorzugsweise in der Fahrtrichtung F angeschrägt und entlang der gesamten
Kante 11 mit dem Rumpfbauteil 2 verklebt, so dass auch während der Fahrt durch die
Wasserströmung kein Wasser zwischen der Unterwasserfläche 7 des Rumpfbauteils 2 und
dem Überlapp 8 eindringen kann, sondern die Wasserströmung gemäß Fig. 4 unter dem
Lappen umgelenkt wird. Der Überlapp 8 kann mit der Antriebseinheit 3 in einem Abschnitt,
der mit der Antriebseinheit 3 überlappt, lösbar verbunden sein; dazu kann ein Klettverschluss
12 gemäß Fig. 3 oder Ähnliches zwischen dem der Antriebseinheit 3 zugewandten Rand
des Überlapps 8 und der Antriebseinheit 3 ausgebildet sein.
[0028] Der Überlapp 8 liegt vorzugsweise faltenfrei eng an der Unterwasserfläche 7 der Antriebseinheit
3 an.
[0029] Fig. 6 zeigt den Überlapp 8 in einer Untenansicht. Die Untenansicht zeigt die U-förmige
Aufnahme 4, die durch das Rumpfbauteil 2 ausgebildet wird. Seitlich an der Antriebseinheit
3 sind aufblasbare, im Querschnitt senkrecht zur Fahrtrichtung F kreisförmige Arme
des Rumpfbauteils 2 angeordnet, die zwischen sich die Antriebseinheit 3 umgreifen.
An dem in der Fahrtrichtung F vorlaufenden Teil der Antriebseinheit 3 ist der mit
Rumpfbauteil 2 verbundene Überlapp 8 vorgesehen, der den Spalt 6 nicht notwendigerweise
vollständig überdeckt, jedoch den zur Fahrtrichtung F quer, vorzugsweise senkrecht
verlaufenden Spaltabschnitt 6a, in den herkömmlicherweise besonders viel Wasser eingedrungen
ist, vollständig überdeckt.
Bezugszeichenliste
[0030]
- 1
- Surfboard
- 2
- Rumpfbauteil
- 2a
- Innenwandung
- 3
- Antriebseinheit
- 4
- Aufnahme
- 6
- Spalt
- 6a
- Spaltabschnitt
- 7
- Unterwasserfläche
- 8
- Überlapp
- 9
- Schweiß- oder Nahtlinie
- 11
- Kante
- 12
- Klettverschluss
- F
- Fahrtrichtung
1. Surfboard mit
einem Rumpfbauteil (2) mit einer heckseitigen Aufnahme (4),
einer Antriebseinheit (3), die formschlüssig in die heckseitige Aufnahme (4) passt,
einem unterwasserflächenseitigen Spalt (6) zwischen dem Rumpfbauteil (2) und der Antriebseinheit
(3),
dadurch gekennzeichnet, dass
an einer Unterwasserfläche (7) des Rumpfbauteils (2) ein Überlapp (8) angeordnet ist,
der den Spalt (6) zumindest abschnittsweise abdeckt.
2. Surfboard nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Rumpfbauteil (2) aufblasbar ist.
3. Surfboard nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass das Rumpfteil (2) zwei seitliche Arme aufweist, die die Antriebseinheit (3) U-förmig
umgreifen, und der Überlapp (8) ebenfalls U-förmig ausgebildet ist und zumindest den
bugseitigen Abschnitt des Spaltes (6) überdeckt.
4. Surfboard nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einer Innenseite des Überlapps (8) und der Unterwasserfläche (7) der Antriebseinheit
(3) ein lösbares Befestigungsmittel angeordnet ist.
5. Surfboard nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Befestigungslinie zwischen dem Überlapp (8) und dem Rumpfbauteil (2) vorgesehen
ist und ein Nennmaß der Befestigungslinie des Rumpfbauteils (2) größer ist als ein
Nennmaß der Befestigungslinie des Überlapps (8).
6. Surfboard nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass der Überlapp (8) zum heckseitigen Ende hin offen ist.