[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Faltschachtel aus Papier oder Karton mit einem
nicht auf einfache Weise öffenbaren Verschluß, insbesondere einem nicht durch Kinder
öffenbaren Verschluß, sowie Wiederverschluß.
[0002] Es sind verschiedene derartige Verpackungen bekannt, die in der Regel aus Kunststoff
hergestellt sind.
[0003] Kunststoff ist jedoch hinsichtlich seiner Entsorgung und Wiederverwertung bedenklich.
Es muss hier nur auf den Plastikmüll in den Weltmeeren verwiesen werden.
[0004] Es wurden in der Vergangenheit bereits Anstrengungen unternommen, entsprechende Kartonverpackungen
vorzuschlagen. Diese funktionieren zwar wie vorgesehen, sind aber teilweise auch für
Erwachsene nur schwer zu öffnen oder erreichen die für beispielsweise bei der Verpackung
von Waschmitteln oder dergleichen nötige Kindersicherheit nicht.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kartonverpackung zu schaffen, die auch zur Verpackung
von Gütern geeignet ist, die nicht in Kinderhände gelangen dürfen. Zudem ist es Aufgabe
der Erfindung, daß die Verpackung wiederverschließbar ist und dabei dieselbe Sicherheit
aufweist.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Faltschachtel zweiteilig
ausgebildet ist, nämlich einen Schuber und einen Einsatz umfasst, wobei eine Verriegelungseinrichtung
vorgesehen ist, welche den Einsatz im Schuber verriegelt, wie im Anspruch 1 definiert.
[0007] Hierdurch lässt sich der Schuber nicht unbefugt herausziehen und der Inhalt ist geschützt
verpackt.
[0008] Erfindungsgemäß ist eine Bodenwand, eine erste Seitenwand, eine zweite Seitenwand
und eine Deckwand vorgesehen, die eine Hülse bilden, wobei die Hülse durch eine Rückseitenwand
an ihrem einen Ende verschlossen ist, und wobei die Rückseitenwand aus zwei oder mehr
Rückseitenwandlappen gebildet ist, die an Bodenwand, Seitenwand und/oder Deckwand
angelenkt sind.
[0009] Damit wird ein Schuber gebildet.
[0010] US 2017/0036808 A1 beschreibt eine kindersichere Verpackung mit Verriegelungslaschen und -schlitzen.
Die Verriegelungslasche hat Speichereigenschaften, die es ihr ermöglichen, mit dem
Verriegelungsschlitz zu verbinden und sich davon zu lösen. Die Lasche besteht aus
gewelltem Material, und ihre Speichereigenschaften ermöglichen es ihr, nach dem Biegen
gegen die Richtung der Wellen in die verriegelte Position zurückzukehren. Die Verschlusslaschen
sind seitlich im Schuber positioniert.
[0011] In der
US-Patentschrift 2020/0180808 A1 wird eine verschließbare Verpackung beschrieben, die einen Tabletteinsatz sowie mindestens
eine Verriegelungslasche eines umgeklappten Teils einer Platte oder Wand des Behälters
und eine Außenhülle mit einer doppelten Platte oder Wand umfasst, wobei eine innere
Platte oder Wand mindestens eine Verriegelungskerbe aufweist und eine äußere Platte
oder Wand mindestens eine Verriegelungslasche besitzt. Wenn der Behälter vollständig
in die Hülse geschoben ist, befinden sich mindestens eine Verriegelungslasche, mindestens
eine Verriegelungskerbe und mindestens eine Entriegelungslasche in einer Position,
um die Verpackung zu verriegeln und zu entriegeln.
DE 10 2007 053 977 A1 bescheibt eine Verpackung aus einem Flachmaterial, mit einem schachtelartigen Verpackungskörper,
und mindestens einem in einem geschlossenen Zustand der Verpackung den Verpackungskörper
teilweise umhüllenden Schuber, wobei der Verpackungskörper an einer offenen Seite
des Schubers aus dem Schuber herausziehbar ist.
[0012] Erfindungsgemäß ist an der der Rückseitenwand gegenüberliegenden Seite der Hülse
ein Rastlappen angeordnet, der in die Hülse hinein gefaltet ist.
[0013] Mit Hilfe dieses Rastlappens kann ein Einsatz im Schuber verriegelt und damit fixiert
werden.
[0014] Erfindungsgemäß erstreckt sich der Rastlappen über die gesamte Längenausdehnung der
Hülse und ist mit einem Ansatz versehen ist, der an der Rückseitenwand zu liegen kommt
und ein Griffloch aufweist.
[0015] Dadurch wird sichergestellt, daß eine Verriegelung stattfindet und diese aber auch
auf einfache Art und Weise gelöst werden kann.
[0016] Erfindungsgemäß ist es sehr vorteilhaft, wenn ein Bodenwandlappen vorgesehen ist,
der in der Hülse auf die Bodenwand gefaltet ist und die gesamte Länge der Hülse einnehmen
kann.
[0017] Dadurch wird die Hülse stabilisiert und erhält eine erhöhte Steifigkeit.
[0018] Gemäß einer weiteren Fortbildung der Erfindung ist es sehr vorteilhaft, wenn wenigstens
ein Seitenwandlappen am freien Ende der Hülse angelenkt und in die Hülse gefaltet
ist und die gesamte Länge der Hülse einnehmen kann.
[0019] Auch hierdurch wird die Hülse stabilisiert und erhält eine erhöhte Steifigkeit.
[0020] Dabei hat es sich als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn wenigstens ein Seitenwandlappen
eine Ausnehmung aufweist, die wenigstens eine Teillänge der Länge der Hülse einnimmt.
[0021] Hiermit kann der Auszug des Einsatzes begrenzt werden, indem ein enstsprechender
Lappen des Einsatzes in die Ausnehmung eingreift.
[0022] Weiterhin hat es sich als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn die Rückseitenwand ein
Griffloch aufweist.
[0023] Durch dieses Griffloch kann auf den Rastlappen zugeriffen werden. Das Griffloch kann
dabei als Langloch ausgebildet sein.
[0024] Äußerst vorteilhaft ist es erfindungsgemäß, wenn an den zur Rückseitenwand gerichteten
Rändern der Längsseitenwände und/oder an den seitlichen Rändern der Rückseitenwand
mindestens ein Arretierungslappen vorgesehen ist.
[0025] Dieser Arretierungslappen ist so gebogen, daß er auf der Seitenwand des Einsatzes
zu liegen kommt und greift dort in die Ausnehmung der Seitenwandlappen des Schubers
ein und sorgt so für eine Begrenzung des Auszuges des Einsatzes aus dem Schuber. Gemäß
einer weiteren Fortbildung der Erfindung ist es äußerst vorteilhaft, wenn Klebelaschen
an den Seitenkanten der Rückseitenwand, der Längsseitenwände und/oder der Vorderwand
vorgesehen sind, die geschlossen ausgebildet sein können. Mit Hilfe dieser Klebelaschen
werden die einzelnen Wände des Einsatzes miteinander auch flüssigkeitsdicht verbunden.
[0026] Eine weitere sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt vor, wenn an der
Vorderwand ein Verstärkungslappen angelenkt ist.
[0027] Mit diesem Verstärkungslappen wird die Vorderwand so steif, daß diese nicht verbogen
werden kann und so ohne Entriegelung des Rastlappens der Inhalt entnommen werden kann.
[0028] Weiterhin hat es sich als sehr vorteilhaft herausgestellt, wenn das Material des
Einsatzes flüssigkeitsdicht, flüssigkeitsabweisend, fettdicht, fettabweisend oder
dergleichen ausgerüstet oder entsprechend beschichtet ist, insbesondere daß der Einsatz
auf seiner Innenseite mit einer Resistenzschicht, insbesondere gegen Flüssigkeiten
ausgerüstet ist, wobei die Resistenzschicht als Lackauftrag, Beschichtung, Imprägnierung
oder Kaschierung ausgebildet sein kann.
[0029] Damit können auch Güter verpackt werden, die fetten oder Feuchtigkeit absondern.
[0030] Äußerst vorteilhaft ist es erfindungsgemäß auch, wenn der Einsatz zumindest hinsichtlich
Wände und Boden flüssigkeitsdicht ausgebildet ist.
[0031] Damit kann auch flüssiges, rieselfähiges, durchfeuchtendes oder fettendes Füllgut
vorgesehen werden.
[0032] Weiterhin hat es sich als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn der Schuber und/oder der
Einsatz bedruckt sind.
[0033] Damit lassen sich Verwendungshinweise, Werbung, Inhaltsinformationen oder dergleichen
aufbringen.
[0034] Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels veranschaulicht.
[0035] Dabei zeigen:
- Fig. 1
- einen Zuschnitt eines Schubers,
- Fig. 2
- einen Zuschnitt eines Einsatzes,
- Fig. 3
- ein Schaubild des Schubers,
- Fig. 4
- ein Schaubild des Einsatzes, und
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung der Verriegelung des Einsatzes im Schuber
[0036] Mit 1 ist in Fig. 1 ein Zuschnitt für einen Schuber mit einer Bodenwand 2, einer
ersten Längsseitenwand 3, einer Deckwand 4 und einer zweiten Längsseitenwand 5 bezeichnet.
Die vorgenannten Abschnitte sind über Faltlinien 6 aneinander angelenkt. An der freien
Seitenkante der Bodenwand 2 ist eine Verschlusslasche 7 ebenfalls über eine Faltlinie
angelenkt. Mit Hilfe dieser Verschlußlasche 7 werden die Wände 2, 3, 4 und 5 zu einer
Hülse verbunden.
[0037] Am einen Ende der Hülse sind an der Bodenwand 2 ein Bodenwandlappen 8, an der Seitenwand
3 ein Seitenwandlappen 9, an der Seitenwand 5 ein Seitenwandlappen 11 und an der Deckwand
ein Rastlappen 10 angeordnet, die so auf die jeweilgen Wände gefaltet werden, daß
diese innen in der Hülse liegen. Der Bodenwandlappen 8 und die Seitenwandlappen 9
und 11 werden dabei vollflächig mit der jeweiligen Wand verklebt und verstärken so
die jeweilige Wand, daß diese stabil und widerstandsfähig ist.
[0038] Die Seitenwandlappen 9 und 11 weisen an ihrer Kante zur Deckwand 4 hin eine Ausnehmung
12 auf, in die ein entsprechender Ansatz eines Einsatzes, der in den Schuber hineingeschoben
wird, eingreifen kann. Dadurch, daß die Ausnehmung nicht bis zur Faltlinie zur jeweiligen
Seitenwand 3 bzw. 5 reicht, wird so der maximal mögliche Auszug des Einsatzes begrenzt,
so daß dieser nicht aus dem Schuber herausgezogen werden bzw. aus diesem herausfallen
kann.
[0039] Zusätzlich ist am Seitenwandlappen 11 eine zweite Ausnehmung 13 vorgesehen, welche
der Verschlußlasche 7 entspricht und so dafür sorgt, daß die Wandung des Schubers
auf der Innenseite im wesentlichen eben ist.
[0040] Der Rastlappen 10 ist durch eine etwa auf der Hälfte der der Länge der Deckwand 4
entsprechenden Position angeordneten Faltlinie 14 in zwei Teilbereiche 15 und 16 unterteilt.
Der erste Teilbereich 15 ist an der Deckwand 4 mittels einer Faltlinie 17 angelenkt
und mit der Deckwand 4 verklebt. Der zweite Teilbereich 16 dagegen ist nicht mit der
Deckwand verklebt. Am von der Faltlinie 14 abgewandten Ende ist eine Verjüngung 18
vorgesehen. Innerhalb dieser Verjüngung 18 ist parallel zur Faltlinie 14 eine Faltlinie
19 angeordnet. Die Position der Faltlinie 19 entspricht dabei der Länge der Deckwand
4. An die Faltlinie 19 schließt ein Betätigungslappen 20 an, der in Richtung Bodenwand
2 ausgerichtet ist und ein Griffloch 21 aufweist.
[0041] Am hinteren Ende der Wände 2, 3, 4 und 5 sind Rückwandlappen 22, 23, 24 und 25 angelenkt,
die im aufgerichteten Zustand miteinander verklebt werden und die Rückwand des Schubers
bilden. In dieser Rückwand ist korrespondierend zum Griffloch 21 ein Langloch 26 vorgesehen,
welches den Zugriff auf das Griffloch 21 erlaubt.
[0042] Das Langloch 26 ist dabei entsprechend auf die Rückwandlappen 22, 23, 24 und 25 verteilt.
[0043] Der zweite Teilbereich 16 des Rastlappens 10 hängt im aufgerichteten Zustand des
Schubers mit der Faltlinie 19 etwas von der Deckwand 4 herab, Durch die Verjüngung
18 werden so Schultern 27 des Rastlappens 10 gebildet, die in den Einsatz einzugreifen
vermögen.
[0044] Der zweite Zuschnitt 31 ist zur Bildung des Einsatzes vorgesehen und besteht aus
einer Bodenfläche 32, einer über eine Faltline 37 angelenkten Vorderwand 33, einer
über eine Faltline 38 angelenkten ersten Seitenwand 34, einer über eine Faltlinie
39 angelenken zweiten Seitenwand 35 und einer über eine Faltlinie 40 angelenkten Rückwand
36.
[0045] Es sind Zwickelecken 41 und 42 zwischen der Vorderwand 33 und den Seitenwänden 34
und 35 vorgesehen, mit denen die Übergänge zwischen Vorderwand 33 und den Seitenwänden
34 und 35 abgedichtet werden. Hierzu werden in diesem Ausführungsbeispiel die Zwickelecken
nach innen gefaltet.
[0046] Zwischen den Seitenwänden 34 und 35 und der Rückwand 36 sind weitere Zwickelecken
43 und 44 vorgesehen, die ebenfalls nach innen gefaltet sind, so daß sich entlang
der Seitenwände eine im wesentlichen ebene Oberfläche ergibt.
[0047] Die Zwickelecken 43 und 44 sind an den Seitenwänden 34 und 35 verkürzt ausgebildet,
so daß im Anschluß an die vom Boden 32 wegweisende Kante jeweils ein Rastlappen 45
angelenkt ist, der beim aufgerichteten Einsatz nach außen auf die jeweilige Seitenwand
34 bzw. 35 flach aufgelegt wird. Dieser Rastlappen 45 greift in die Ausnehmungen 12
des Schubers ein, wodurch im Zusammenspiel der Auszug des Einsatzes begrenzt wird.
[0048] An der freien Kante der Vorderwand 33 ist ein Vorderwandlappen 46 vorgesehen, der
in diesem Ausführungsbeispiel nach innen auf die Vorderwand 32 gefaltet und mit dieser
verklebt ist.
[0049] Am freien Ende der Rückwand 36 ist eine Ausnehmung 47 vorgesehen, in welche die Verjüngung
18 des Schubers einzugreifen vermag. Die Breite der Ausnehmung 47 muss daher identisch
oder etwas größer als die Breite der Verjüngung 18 sein.
[0050] Zur Verstärkung der Rückwand 36 ist ein Rückwandlappen 48 vorgesehen, der nach innen
umgefaltet und mit der Rückwand 36 verklebt wird. Die Höhe des Rückwandlappens entspricht
dabei nahezu der Höhe der Rückwand 36.
[0051] Die Ausnehmung 47 erstreckt sich dabei bis in den Rückwandlappen 48 hinein und entspricht
beim Umfalten dem Teil der Ausnehmung 47, der in der Rückwand 36 angeordnet ist.
[0052] Beim Einschieben des aus dem Zuschnitt 31 gebildeten Einsatzes 51 in den aus dem
Zuschnitt 1 gebildeten Schuber 52 verhaken sich die Schultern 27 an der Rückwand 32
des Einsatzes 51. Der Einsatz 51 wird damit in einer definierten, vollständig eingeschobenen
Position gehalten.
[0053] Die Vorderwand 33 schließt bündig mit den Vorderkanten des Schubers 52 ab und bietet
dort keine Angriffsmöglichkeiten, um den Einsatz 51 herauszuziehen.
[0054] Durch die Verstärkungslappen sind die Wandungen allesamt so stabil, daß diese nicht
verbogen werden können um Zugriff auf den Inhalt der Verpackung zu erlangen.
[0055] Zum Öffnen wird durch das Langloch 26 in das Griffloch 21 eingegriffen und der Betätigungslappen
20 in Richtung der Deckwand 4 verschoben. Dadurch werden auch die Schultern 27 nach
oben bewegt und verhaken sich nicht mehr hinter der Rückwand 36. Durch leichten Druck
durch das Griffloch 21 hindurch wird der Einsatz 51 zumindest geringfügig aus dem
Schuber 52 herausgeschoben.
[0056] Das Griffloch 21 kann nun losgelassen werden und der Einsatz 51 aus dem Schuber 52
soweit herausgezogen werden, wie dies die Rastlappen 45 erlauben.
[0057] Das Füllgut bzw. ein Teil des Füllgutes kann entnommen werden.
[0058] Anschließend wird der Einsatz 51 wieder in den Schuber zurück geschoben. Die Schultern
27 greifen wieder hinter der Rückwand 36 ein und verriegeln so den Einsatz 51 im Schuber
52.
[0059] Diese Verriegelung ist äußerst stabil und verhindert auch ein ungewolltes Öffnen
der Verpackung, wenn diese über Kopf gehalten wird.
[0060] Um die Öffnungssicherheit zu erhöhen, kann die Vorderwand 33 des Einsatzes 51 minimal
im Schuber 52 versenkt angeordnet sein.
[0061] Einsatz 51 und Schuber 52 sind aus Karton gefertigt, wobei auch Wellkarton eingesetzt
werden kann.
[0062] Es ist denkbar, daß das Material des Einsatzes, aber auch des Schubers flüssigkeitsdicht,
flüssigkeitsabweisend, fettdicht, fettabweisend oder dergleichen ausgerüstet oder
entsprechend beschichtet ist, insbesondere daß der Einsatz auf seiner Innenseite mit
einer Resistenzschicht, insbesondere gegen Flüssigkeiten ausgerüstet ist, wobei die
Resistenzschicht als Lackauftrag, Beschichtung, Imprägnierung oder Kaschierung ausgebildet
sein kann.
[0063] Der Schuber und/oder der Einsatz können bedruckt sein und Verwendungshinweise, Werbung,
Inhaltsinformationen oder dergleichen aufweisen.
1. Faltschachtel aus Papier oder Karton mit einem nicht auf einfache Weise öffenbaren
Verschluß, insbesondere einem nicht durch Kinder öffenbaren Verschluß, sowie Wiederverschluß,
wobei die Faltschachtel zweiteilig ausgebildet ist, nämlich einen Schuber (52) und
einen Einsatz (51) umfasst,
- wobei eine Verriegelungseinrichtung (10, 27) vorgesehen ist, welche den Einsatz
(51) im Schuber (52) über einen Rastlappen (10) in diesen Einsatz (51) und eine Ausnehmung
(47) in diesen Schuber (52) verriegelt, und wobei für den Schuber (52) eine Bodenwand
(2), eine erste Seitenwand (3), eine zweite Seitenwand (5) und eine Deckwand (4) vorgesehen
ist, die eine Hülse bilden und die Hülse durch eine Rückseitenwand (22) an ihrem einen
Ende verschlossen ist, wobei die Rückseitenwand (22) aus zwei oder mehr Rückseitenwandlappen
(22, 23, 24, 25) gebildet ist, die an Bodenwand (2), Seitenwand (3, 5) und/oder Deckwand
(4) angelenkt sind, wobei an der der Rückseitenwand (22) gegenüberliegenden Seite
der Hülse der Rastlappen (10) angeordnet ist, der in die Hülse hinein gefaltet ist
und wobei der Rastlappen (10) sich über die gesamte Längenausdehnung der Hülse erstreckt
und mit einem Ansatz (20) versehen ist, der an der Rückseitenwand (22) zu liegen kommt
und ein Griffloch (21) aufweisen kann,
- wobei der Einsatz (51) eine Bodenwand (32), zwei daran angelenkte Längsseitenwände
(34, 35) und zwei an der Bodenwand (32) angelenkte Schmalseitenwände aufweist, wobei
die eine Schmalseitenwand als Rückseitenwand (36) und die andere Schmalseitenwand
als Vorderwand (33) dient,
dadurch gekennzeichnet daß in der Rückseitenwand (36) des Einsatzes (51) am von der Bodenwand (32) abgewandten
Ende die Ausnehmung (47) angeordnet ist wohin der Rastlappen (10) des Schubers (52)
eingreifen kann, daß an der Rückseitenwand (36) des Einsatzes (51) ein Rückseitenwandlappen
(48) angelenkt ist, der auf die Rückseitenwand (36) des Einsatzes (51) gefaltet ist,
und daß die Ausnehmung (47) sich bis in den Rückseitenwandlappen (48) erstreckt bzw.
dort eine der Ausnehmung in der Rückseitenwand (36) entsprechende Ausnehmung (47)
angeordnet ist.
2. Faltschachtel nach Anspruch 1, wobei der Schuber (52) daduch gekennzeichnet ist, daß
ein Bodenwandlappen (8) vorgesehen ist, der in der Hülse auf die Bodenwand (2) gefaltet
ist und die gesamte Länge der Hülse einnehmen kann.
3. Faltschachtel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Schuber (52) daduch gekennzeichnet ist, daß wenigstens ein Seitenwandlappen (9, 11) am freien Ende der Hülse angelenkt
und in die Hülse gefaltet ist und die gesamte Länge der Hülse einnehmen kann.
4. Faltschachtel nach Anspruch 3, wobei der Schuber (52) daduch gekennzeichnet ist, daß wenigstens ein Seitenwandlappen (9, 11) eine Ausnehmung (12) aufweist, die
wenigstens eine Teillänge der Länge der Hülse einnimmt.
5. Faltschachtel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Schuber (52)
daduch gekennzeichnet ist, daß die Rückseitenwand (22) des Schubers (51) ein Griffloch (26) aufweist.
6. Faltschachtel nach Ansprüch 5, wobei der Einsatz (51) daduch gekennzeichnet ist, daß an den zur Rückseitenwand (36) gerichteten Rändern der Längsseitenwände
(34, 35) und/oder an den seitlichen Rändern der Rückseitenwand (36) mindestens ein
Arretierungslappen (45) vorgesehen ist.
7. Faltschachtel nach Ansprüch 6. wobei der Einsatz daduch gekennzeichnet ist daß Klebelaschen (41, 42, 43, 44) an den Seitenkanten der Rückseitenwand (36),
der Längsseitenwände (34, 35) und/oder der Vorderwand (33) vorgesehen sind, die geschlossen
ausgebildet sein können.
8. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 6 oder 7, wobei der Einsatz daduch gekennzeichnet ist, daß an der Vorderwand (33) ein Verstärkungslappen (46) angelenkt ist.
9. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei der Einstaz daduch gekennzeichnet ist, daß das Material des Einsatzes (51) flüssigkeitsdicht, flüssigkeitsabweisend,
fettdicht, fettabweisend oder dergleichen ausgerüstet oder entsprechend beschichtet
ist, insbesondere daß der Einsatz auf seiner Innenseite mit einer Resistenzschicht,
insbesondere gegen Flüssigkeiten ausgerüstet ist, wobei die Resistenzschicht als Lackauftrag,
Beschichtung, Imprägnierung oder Kaschierung ausgebildet sein kann.
10. Faltschachtel nach einem der Ansprüche 6 bis 9, wobei der Einsatz (51) dadurch gekennzeichnet ist, daß der Einsatz (51) zumindest hinsichtlich Wände und Boden flüssigkeitsdicht ausgebildet
ist.
11. Faltschachtel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schuber (52) und/oder der Einsatz (51) bedruckt sind.
1. Folding box made of paper or cardboard with a closure that cannot be opened easily,
in particular a closure that cannot be opened by children, and a reclosable closure,
wherein the folding box is constructed in two parts, namely comprising a slipcase
(52) and an insert (51), wherein a locking device (10, 27) is provided which locks
the insert (51) in the slipcase (52) via a locking tab (10) in this insert (51) and
a recess (47) in this slipcase (52), and wherein a bottom wall (2), a first side wall
(3), a second side wall (5) and a top wall (4) is provided for the slipcase (52),
which form a sleeve and the sleeve is closed at one end by a rear wall (22), wherein
the rear wall (22) is formed from two or more rear wall tabs (22, 23, 24, 25) which
are hinged to the bottom wall (2), side wall (3, 5) and/or top wall (4), wherein the
locking tab (10) is arranged on the side of the sleeve opposite the rear wall (22)
and is folded into the sleeve and wherein
the locking tab (10) extends over the entire longitudinal extension of the sleeve
and is provided with a projection (20) which comes to rest on the rear wall (22) and
can have a grip hole (21), and wherein the insert (51) has a bottom wall (32), two
longitudinal side walls (34, 35) hinged thereto and two narrow side walls hinged to
the bottom wall (32), wherein the one narrow side wall serves as the rear wall (36)
and the other narrow side wall serves as the front wall (33), characterized in that the recess (47) is arranged in the rear wall (36) of the insert (51) at the end facing
away from the bottom wall (32), into which recess the locking tab (10) of the slipcase
(52) can engage, that a rear wall tab (48) is hinged to the rear wall (36) of the
insert (51) and is folded onto the rear wall (36) of the insert (51), and that the
recess (47) extends into the rear wall tab (48) or a recess (47) corresponding to
the recess in the rear wall (36) is arranged there.
2. Folding box according to Claim 1, wherein the
slipcase (52) is characterized in that
a bottom wall tab (8) is provided which is folded onto the bottom wall (2) in the
sleeve and can take up the entire length of the sleeve.
3. Folding box according to one of the preceding claims, wherein the slipcase
(52) is characterized in that at least one side wall tab (9, 11) is hinged to the free end of the sleeve and folded
into the sleeve and can take up the entire length of the sleeve.
4. Folding box according to Claim 3, wherein the slipcase (52) is characterized in that at least one side wall tab (9, 11) has a recess (12) which occupies at least a partial
length of the length of the sleeve.
5. Folding box according to one of the preceding claims, wherein the slipcase (52) is
characterized in that the rear wall (22) of the slipcase (52) has a grip hole (26).
6. Folding box according to Claim 5, wherein the insert (51) is characterized in that at least one securing tab (45) is provided on the edges of the longitudinal side
walls (34, 35) directed towards the rear wall (36) and/or on the lateral edges of
the rear wall (36).
7. Folding box according to Claim 6,
wherein the insert is characterized in that adhesive tabs (41, 42, 43, 44) are provided on the side edges of the rear wall (36),
the longitudinal side walls (34, 35) and/or the front wall (33), which can be of closed
design.
8. Folding box according to one of Claims 6 or 7, wherein the insert is characterized in that a reinforcing tab (46) is hinged to the front wall (33).
9. Folding box according to one of Claims 6 to 8, wherein the insert is characterized in that the material of the insert (51) is equipped or coated accordingly to be liquid-tight,
liquid-repellent, grease-tight, grease-repellent or the like, in particular that the
insert is equipped on its inside with a resistance layer, in particular against liquids,
wherein the resistance layer can be designed as a lacquer application, coating, impregnation
or lamination.
10. Folding box according to one of Claims 6 to 9, wherein the insert (51) is characterized in that the insert (51) is designed to be liquid-tight at least with regard to walls and
bottom.
11. Folding box according to one of the preceding claims, characterized in that the slipcase (52) and/or the insert (51) are printed.
1. Emballage en papier ou en carton comprenant une fermeture qui ne peut pas être ouverte
de manière simple, en particulier une fermeture qui ne peut pas être ouverte par des
enfants, ainsi qu'une refermeture, l'emballage étant réalisé en deux parties, à savoir
un étui (52) et un insert (51), un dispositif de verrouillage (10, 27) étant prévu,
qui verrouille l'insert (51) dans l'étui (52) par l'intermédiaire d'une languette
d'encliquetage (10) dans cet insert (51) et d'un évidement (47) dans cet étui (52),
et une paroi de fond (2), une première paroi latérale (3), une seconde paroi latérale
(5) et une paroi de recouvrement (4) étant prévues pour l'étui (52), lesquelles forment
un manchon et le manchon étant fermé à l'une de ses extrémités par une paroi arrière
(22), la paroi arrière (22) étant constituée de deux ou plusieurs languettes de paroi
arrière (22, 23, 24, 25) qui sont articulées sur la paroi de fond (2), la paroi latérale
(3, 5) et/ou la paroi de recouvrement (4), la languette d'encliquetage (10) étant
disposée sur le côté du manchon opposé à la paroi arrière (22) et pliée à l'intérieur
du manchon, et
la languette d'encliquetage (10) s'étendant sur toute l'extension longitudinale du
manchon et étant pourvue d'une embase (20) qui vient se placer sur la paroi arrière
(22) et peut présenter un trou de préhension (21), et l'insert (51) présentant une
paroi de fond (32), deux parois latérales longitudinales (34, 35) articulées sur celle-ci
et deux parois latérales étroites articulées sur la paroi de fond (32), l'une des
parois latérales étroites servant de paroi latérale arrière (36) et l'autre paroi
latérale étroite servant de paroi avant (33), caractérisé en ce que dans la paroi latérale arrière (36) de l'insert (51), à l'extrémité opposée à la
paroi de fond (32), est disposé l'évidement (47) dans lequel peut s'engager la languette
d'encliquetage (10) de l'étui (52), en ce que, sur la paroi arrière (36) de l'insert (51), est articulée une languette de paroi
arrière (48) qui est repliée sur la paroi arrière (36) de l'insert (51), et en ce que l'évidement (47) s'étend jusque dans la languette de paroi arrière (48) ou qu'un
évidement (47) correspondant à l'évidement dans la paroi arrière (36) y est disposé.
2. Emballage selon la revendication 1,
l'étui (52) étant caractérisé
en ce qu'il est prévu une languette de paroi de fond (8) qui est pliée dans le manchon sur
la paroi de fond (2) et qui peut occuper toute la longueur du manchon.
3. Emballage selon l'une des revendications précédentes,
l'étui
(52) étant caractérisé en ce qu'au moins une languette de paroi latérale (9, 11) est articulée à l'extrémité libre
du manchon et est repliée dans le manchon et peut occuper toute la longueur du manchon.
4. Emballage selon la revendication 3, l'étui (52) étant caractérisé en ce qu'au moins une languette de paroi latérale (9, 11) présente un évidement (12) qui occupe
au moins une longueur partielle de la longueur du manchon.
5. Emballage selon l'une des revendications précédentes, l'étui (52) étant
caractérisé en ce que la paroi arrière (22) de l'étui (52) présente un trou de préhension (26).
6. Emballage selon la revendication 5, l'insert (51) étant caractérisé en ce qu'au moins une languette d'arrêt (45) est prévue sur les bords des parois latérales
longitudinales (34, 35) orientés vers la paroi latérale arrière (36) et/ou sur les
bords latéraux de la paroi latérale arrière (36).
7. Emballage selon la revendication 6,
l'insert étant caractérisé en ce que des languettes adhésives (41, 42, 43, 44) sont prévues sur les bords latéraux de
la paroi arrière (36), des parois latérales longitudinales (34, 35) et/ou de la paroi
avant (33), qui peuvent être fermées.
8. Emballage selon l'une des revendications 6 ou 7, l'insert étant caractérisé en ce qu'une languette de renfort (46) est articulée sur la paroi avant (33).
9. Emballage selon l'une des revendications 6 à 8, l'insert étant caractérisé en ce que le matériau de l'insert (51) est traité pour être étanche aux liquides, repoussant
les liquides, étanche aux graisses, repoussant les graisses ou similaire, ou est revêtu
de manière correspondante, en particulier en ce que l'insert est équipé sur sa face intérieure d'une couche de résistance, en particulier
contre les liquides, la couche de résistance pouvant être réalisée sous forme d'application
de peinture, de revêtement, d'imprégnation ou de laminage.
10. Emballage selon l'une des revendications 6 à 9, l'insert (51) étant caractérisé en ce que l'insert (51) est étanche aux liquides au moins en ce qui concerne les parois et
le fond.
11. Emballage selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que l'étui (52) et/ou l'insert (51) sont imprimés.