(19)
(11) EP 3 978 714 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
06.04.2022  Patentblatt  2022/14

(21) Anmeldenummer: 21201028.4

(22) Anmeldetag:  05.10.2021
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E06B 3/48(2006.01)
E06B 9/17(2006.01)
E06B 7/23(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
E06B 3/485; E06B 7/2316; E06B 7/2312; E06B 9/17076; E06B 9/17046
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(30) Priorität: 05.10.2020 DE 102020126026

(71) Anmelder: Alpha Deuren International BV
6942 GB Didam (NL)

(72) Erfinder:
  • PANNEKOEK, Dennis
    8171BZ Vaassen (NL)

(74) Vertreter: Puschmann Borchert Kaiser Klettner Patentanwälte Partnerschaft mbB 
Bajuwarenring 21
82041 Oberhaching
82041 Oberhaching (DE)

   


(54) ORTSVERÄNDERBARES TORBLATT SOWIE SEKTIONSABSCHLUSSELEMENT EINES TORBLATTES


(57) Die Erfindung betrifft ein ortsveränderbares Tor, dessen Torblatt aus einzelnen scharnierend miteinander verbundenen Sektionselementen, die in seitlichen Führungen geführt werden, besteht, deren bodenseitiges Sektionselement mit einem durchgehenden, abschließendem Sektionsabschlusselement (1, 24) versehen ist, das mit einem Bodendichtungsstrang (2) ausgestattet ist, wobei das Sektionsabschlusselement (1) unterseitig einen einseitigen Vorsprung (3) in seiner Längserstreckung aufweist, wobei im Anschluss an den Vorsprung (3) ein zurückspringender Bereich (4) in der Breitenausdehnung des Sektionsabschlusselementes (1) ausgebildet ist, in den Bereich (4) sind auf einer etwa waagerechten Ebene zwei distanziert zueinander ausgebildete Anschlusskanäle (15) vorhanden, in die Anschlusspunkte (7) des einteiligen Bodendichtungsstranges (2) eingreifen, dabei sind die Anschlusspunkte (7) des Bodendichtungsstranges (2) durch einen gemeinsamen, faltbaren Abschnitt (12) verbunden, der etwa mittig einen zur Aufstandsfläche (22) gerichteten Dichtungsfuß (11) aufweist, wobei seitlich des Dichtungsfußes (11) Knickbereiche (10) ausgebildet sind, und dass zwischen den Knickbereichen (10) und den Anschlusspunkten (7) Verzweigungen (9) mit seitlichen, zur Aufstandsfläche (22) gerichteten Seitenlippen (6) ausgebildet sind, ebenso einem Sektionsabschlusselement (1) der vorgenannten Ausbildung.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein ortsveränderbares Torblatt, das aus einzelnen, scharnierend miteinander verbundenen Sektionselementen besteht, die in seitlichen Führungen geführt werden, wobei deren bodenseitiges Sektionselement mit einem durchgehenden Sektionsabschlusselement versehen ist, das mit einem Bodendichtungsstrang ausgestattet ist. Ebenfalls betrifft die Erfindung ein Sektionsabschlusselement für den unteren Abschluss eines Torblattes, das über seine Längenausdehnung mit einem zu einer Aufstandsfläche gerichteten Bodendichtungsstrang versehen ist.

[0002] Der DE 10 2016 117 407 A1 ist ein Tor mit einem Torblatt und einem Türelement aus einzelnen untereinander drehgelenkig verbundenen Elementen zu entnehmen, wobei das Torblatt in seitlichen Führungsschienen ortsveränderbar ist und bodenseitig ein Abschlusselement aufweist, das sich über die gesamte Torblattbreite erstreckt, wobei mit dem Abschlusselement über einen Anschlussbereich ein Dichtungselement befestigt ist.

[0003] Da die Öffnungsweiten von derartigen Torblättern immer größer werden, steigt einerseits das Gewicht von derartigen Torblättern, aber gleichzeitig muss auch eine ausreichende Steifigkeit gegeben sein, sodass das Torblatt belastende Windlasten nicht zu einer Verformung, insbesondere eines Sektionsabschlusselementes, führen können, insbesondere in dem Fall, wenn derartige Torblätter zusätzlich mit einer Drehtürausführung versehen sind. Der Einbau derartiger Drehtüren führt zwangsläufig zu einer Reduzierung der Widerstandskräfte des Torblattes insgesamt. Kommt es zu einer Veränderung des Torblattes aufgrund äußerer Krafteinwirkungen, so wird dadurch auch zwangsläufig die untere Abdichtung gegenüber einem Boden oder einer Aufstandsfläche derart beeinträchtigt, dass von außen Wasser unterhalb des Torblattes trotz einer Dichtung ins Gebäudeinnere hineintreten kann.

[0004] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Standfestigkeit von Sektionaltoren mit integrierter Drehtür bei einem unterseitigen, durchgehenden Sektionsabschlusselement zu erhöhen, mit gleichzeitig verbesserter Dichtungsfunktionen gegenüber dem Stand der Technik. Eine solche Abdichtung des unteren Sektionselementes soll einfach und kostengünstig ausführbar sein.

[0005] Gelöst wird die Aufgabe der Erfindung durch die Merkmale des Anspruches 1 in Form eines Torblattes mit einem unterseitigen, durchgehenden Sektionsabschlusselement und einem Bodendichtungsstrang. Ferner wird, gemäß den Merkmalen des Anspruches 13, ein Sektionselement mit einer zu einer Aufstandsfläche gerichteten Ausbildung eines Bodendichtungsstranges beansprucht. Die sich jeweils an die Hauptansprüche anschließenden Unteransprüche geben dabei eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gedankens wieder.

[0006] Zwischen dem unterseitigen Sektionsabschlusselement eines Sektionaltorblattes, das in seitlichen Führungsschienen geführt wird und aus einzelnen scharnierend miteinander verbundenen Sektionen besteht, wobei in das Sektionaltorblatt eine Drehtür integriert ist, und einem in das Sektionsabschlusselement integrierten Bodendichtungsstrang, besteht ein enger Zusammenhang. Dieser Zusammenhang besteht insbesondere darin, dass es durch den erfindungsgemäßen Bodendichtungsstrang zu einer besseren und dauerhafteren Abdichtung, als aus dem Stand der Technik bekannt ist, kommt.

[0007] Das erfindungsgemäße Sektionsabschlusselement weist in einer ersten bevorzugten Ausführungsform nur unterseitig, d.h., zu einer gebäudeseitig bestehenden Aufstandsfläche, im Querschnitt unterseits nur einen vorstehenden Vorsprung auf. Ein derartiger Vorsprung ist unterseitig an dem Sektionsabschlusselement ausgebildet und bildet nur einen im Wesentlichen streifenförmigen Aufstand auf der Bodenaufstandsfläche des Gebäudes. An diesem nur einige Millimeter breiten Vorsprung schließt sich ein einwärts gerichteter Bereich, über die gesamte weitere Breite des Sektionsabschlusselementes an, der keinen Bodenkontakt einnehmen kann. Dieses bedeutet, dass ein Bodenkontakt des Sektionselementes nur streifenförmig ausgebildet wird. Die Breite des Vorsprunges liegt in einem Bereich von 0,5 mm bis 1,5 mm oder bevorzugt von 0,5 mm bis 3,0 mm oder in einer besonderen Ausführung von 0,5 mm bis 5,0 mm. Der Vorteil dieser nur geringen Aufstandsfläche, beziehungsweise dieses Aufstandsstreifens, besteht darin, dass in dem Zusammenwirken mit einem Bodendichtungsstrang, dessen Formgestaltung so ausgebildet ist, dass stets beim Schließvorgang des Torblattes zuerst der Bodendichtungsstrang auf dem Gebäudeboden zur Anlage kommt. Dadurch ist es möglich, dass aufgrund von Bodenunebenheiten das Sektionsabschlusselement beispielsweise nicht nur an einem Punkt einen Bodenkontakt aufweist. Durch den schmalen Aufstandsstreifen des Sektionsabschlusselementes wird es zu nur einem durchgehenden, im Wesentlichen punktförmigen Bodenkontakt kommen.

[0008] Das Sektionsabschlusselement kann oberseitig einseitig mit einer Anschrägung versehen sein und andererseits einen im Wesentlichen geraden seitlichen Abschluss aufweisen. Jedoch ist es in einer bevorzugten Ausführungsform auch möglich, dass das Sektionsabschlusselement an beiden seiner in Längserstreckung ausgebildeten äußeren Seiten mit Anschrägungen oder auch im Wesentlichen geraden Seiten ausgebildet sein kann. Derartige Sektionsabschlusselemente werden insbesondere dann eingesetzt, wenn in die Torblätter auch Drehtüren eingearbeitet werden.

[0009] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist es möglich, dass beispielsweise bei einer Ausbildung mit zwei seitlichen Anschrägungen auch zwei im Wesentlichen streifenförmige zur Aufstandsfläche des Gebäudes gerichtete Vorsprünge für den unteren Abschluss vorhanden sind. Natürlich wird auch bei dieser Ausführung zuerst der Bodendichtungsstrang einen Kontakt mit dem Gebäudeboden aufnehmen.

[0010] Das Sektionsabschlusselement kann zur Erhöhung seiner Stabilität mit einem Einlasselement versehen werden, wobei das Einlasselement aus einem Material mit einer höheren Festigkeit, wie beispielsweise Stahl oder Edelstahl, bestehen kann.

[0011] In dem über den mindestens einen bodenseitigen Vorsprung vorhandenen, zurückspringenden Bereich befindet sich auch die Befestigung des in Längsterstreckung durchgehenden Bodendichtungsstranges. Dafür befinden sich in dem Sektionselement in seiner Längsterstreckung jeweils zu den äußeren Rändern verlagert zwei distanzierte offene Anschlusskanäle für den Bodendichtungsstrang. Die Anschlusskanäle sind dabei beispielsweise im Wesentlichen rund mit einem seitlichen Vorsprung oder einem Hinterschnitt und einem gegenüberliegenden Verlauf ausgebildet und liegen im Wesentlichen auf einer gleichen horizontalen Ebene. Aus den Anschlusskanälen heraus können auf beiden Seiten Verläufe ausgebildet sein. Diese können eine gleiche Formgestaltung aufweisen oder aber auch so ausgebildet sein, dass einer der Verläufe zu der Innenseite des Sektionsabschlusselementes etwas flacher in Richtung des zurückspringenden Bereiches verläuft.

[0012] Durch ein Extrusionsverfahren kann ein derartiger, elastisch verformbarer Bodendichtungsstrang kostengünstig hergestellt werden, der in seinem formhaltigen Zustand elastisch verformbar ist. Dabei ist der Bodendichtungsstrang, ausgehend von einem etwa mittig ausgebildeten unteren Dichtungsfuss symmetrisch so ausgebildet, dass dieser mit zwei oberseitige Anschlusspunkten versehen ist, die seitlich in die Anschlusskanäle des Sektionsabschlusselementes eingeschoben werden können. Ausgehend von den Anschlusspunkten weist der Bodendichtungsstrang zwei zu einer bodenseitigen Aufstandsfläche im Wesentlichen gerade ausgerichteten Versteifungsbereiche auf, an die sich auf beiden Seiten jeweils Verzweigungen anschließen. Ausgehend von einem im Wesentlichen mittig ausgebildeten Dichtungsfuß, ist der Bodendichtungsstrang in seinem Querschnitt symmetrisch aufgebaut. In Weiterführung der Verzweigung verjüngt sich der Querschnitt auf jeder Seite bis zu ausgebildeten Knickbereichen. Im Anschluss an die Knickbereiche sind Abschnitte vorhanden, die eine Verdickung des Querschnitts zum Inhalt haben und in dem Dichtungsfuß enden. Ferner sind auf jeder Seite des Bodendichtungsstranges, ausgehend von den Verzweigungen, seitlich vorstehende Seitenlippen vorhanden, die im Wesentlichen zur Aufstandsfläche gerichtet sind. Ein solcher Bodendichtungsstrang ist ausgehend von einem im Wesentlichen mittig angeordneten Dichtungsfuß, in seinem Querschnitt symmetrisch aufgebaut.

[0013] Durch diese Gestaltung des Bodendichtungsstranges entstehen durch einen etwas verdickten Dichtungsfuß und die Knickbereiche quasi Faltbereiche, die bei einem ersten Kontakt des Dichtungsfußes mit der Aufstandsfläche dafür sorgen, dass der Dichtungsfuß in Richtung des Sektionsabschlusselementes zurückweicht. Weisen auch die anschließenden Abschnitte bis zu den Knickbereichen einen Kontakt mit der Aufstandsfläche auf, so kommen danach auch die Seitenlippen zu einem Bodenkontakt beim Schließvorgang des Torblattes. Durch den Kontakt des Dichtungsfußes und den seitlichen Abschnitten wird es bei einem weiteren Schließvorgang des Torblattes zwangsläufig zu Verlagerungen der Versteifungsbereiche des Bodendichtungsstranges kommen. Dadurch, dass im Bereich der Versteifungsbereiche innerhalb des Sektionsabschlusselementes die Verläufe eingerichtet sind, kann somit der Versteifungsbereich des Bodendichtungsstranges jeweils zu den Seiten ausweichen. Dies hat aber zur Folge, dass es sowohl durch den Kontakt mit den Seitenlippen, als auch mit dem Dichtungsfuß und seinen seitlichen Abschnitten zu einer im wahrsten Sinne Anschmiegung an die Aufstandsfläche des Gebäudes kommt. Dieses ist insbesondere dadurch zu erzielen, dass der Bodendichtungsstrang nicht nur einen Befestigungspunkt, sondern zwei distanziert ausgebildete Befestigungsbereiche aufweist und sich somit dem vorzufindenden Untergrund der Aufstandsfläche unterhalb des Torblattes sicher anschmiegen kann. Eine derartige Konstruktion bedeutet eine sichere Abdichtung gegen von außerhalb des Torblattes eindringendes Wasser.

[0014] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von schematischen Darstellungen von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Figur 1
Eine erste Ausführungsform eines Sektionsabschlusselementes in der Seitenansicht mit einem Bodendichtungsstrang;
Figur 2
eine weitere bevorzugte Ausführungsform eines Sektionsabschlusselementes mit einem Bodendichtungsstrang;
Figur 3
eine bevorzugte Ausführungsform eines Einlasselementes.


[0015] In der Figur 1 ein wird ein Sektionsabschlusselement 1 in einer Querschnittsdarstellung wiedergegeben, bei dem unterseitig ein Bodendichtungsstrang 2 eingezogen und oberseitig das Sektionselement mit einem Einlasselement 21 verstärkt worden ist. Das Sektionsabschlusselement 1 weist in diesem Ausführungsbeispiel an der linken oberen Seite eine Anschrägung 17 auf, die zur Oberseite des Sektionsabschlusselementes 1 führt und im Wesentlichen bis zu einem Einschnitt 19 reicht. Innerhalb des Abschnitts 19, der ebenfalls auf der rechten Seite der Darstellung vorhanden ist, ist das Einlasselement 21 eingelassen worden. Dieses Einlasselement 21 besteht aus einem Material mit einer höheren Festigkeit als das Sektionsabschlusselement 1. Den seitlichen Abschluss auf der rechten Seite des Sektionsabschlusselementes 1 bildet ein Abschluss 18, der im Wesentlichen gerade ausgebildet ist, wobei jedoch auch andere Formgestaltungen möglich sind. An der Unterseite des Sektionsabschlusselementes 1 ist auf der linken Seite ein Vorsprung 3, der, bezogen auf die gesamte Breite des Sektionsabschlusselementes 1, quasi streifenförmig in der Längsterstreckung ausgebildet ist. Die Breite des Vorsprunges 3 kann im Wesentlichen bis zu 5 mm betragen, jedoch sollte der Vorsprung 3 so gering wie möglich ausgebildet werden. Im Anschluss an den Vorsprung 3 ist zurückspringend, gegenüber einer bodenseitigen Aufstandsfläche 22, ein Bereich 4, der sich dann im Wesentlichen über die gesamte anschließende Breite des Sektionselementes 1 erstreckt. Die Breite des Sektionselementes 1 kann durch weitere Formgestaltungen, beispielsweise in Form von Einbuchtungen oder Schraubkanälen, unterbrochen werden. An der Oberseite des Sektionsabschlusselementes 1 kann beispielsweise ein Kanal 16 für elektrische Verbindungen eingezogen sein.

[0016] Um den Bodendichtungsstrang 2 mit dem Sektionsabschlusselement 1 verbinden zu können, sind innerhalb des Sektionsabschlusselementes 1 distanziert, auf einer Ebene, vorzugsweise in der waagerechten Ebene liegend, sind offene Anschlusskanäle 15 für den Bodendichtungsstrang 2 vorhanden. Dabei weisen diese Anschlusskanäle 15 zur Aufstandsfläche 22 gerichtete zusätzliche offene Bereiche, vorzugsweise mit Hinterschnittene oder dergleichen, auf. Die Hinterschnitte zur Positionierung des Bodendichtungsstranges 2 haben gegenüberliegende, offene Verläufe 13 oder 14. Die Verläufe 13 und 14 können in ihren Gestaltungen gleich oder ungleich sein. Durch diese Verläufe 13 und 14 wird der Bodenkontakt des Bodendichtungsstranges beeinflusst, sodass stets eine sichere Abdichtung des Gebäudeinneren vorliegt.

[0017] Der Bodendichtungsstrang 2 hat zwei distanzierte Befestigungsbereiche, die als Anschlusspunkte 7 ausgebildet sind und maßlich in die distanziert voneinander ausgebildeten, offenen Anschlusskanäle 15 passen. An die Anschlusspunkte 7 des Bodendichtungsstranges 2 schließen sich, zur Aufstandsfläche 22 gerichtet, im Wesentlichen gerade Versteifungsbereiche 27 an. Die Versteifungsbereiche 27 enden in Verbindungen 8, in denen die Ausbildung des Bodendichtungsstranges 2 zu zwischen den Anschlusspunkten 7 entfernt liegenden Abschnitten 12 und einem Dichtungsfuß 11 weisen. Nach der Verbindung 8 kommt es zu einer Verdickung des Querschnittes des Bodendichtungsstranges 2 in Form einer Verzweigung 9. In der Verzweigung 9 sind einerseits nach außen gerichtet jeweils Dichtlippen 6 angeformt, andererseits geht der Verlauf des Bodendichtungsstranges 2 verjüngend in seinem Querschnitt zu den Knickpunkten 10 über. Im Anschluss an die Knickpunkte 10 sind die Abschnitte 12 ausgebildet, die in dem gemeinsamen Dichtungsfuß 11 zusammenlaufen.

[0018] Durch diese Gestaltung des Bodendichtungsstranges 2 ist es gewährleistet, dass ein derartiges Sektionsabschlusselement 1 mit dem Bodendichtungsstrang 2 auch bei nicht ganz ebenen Aufstandsflächen 22 optimal eingesetzt werden kann, sodass stets eine gute Abdichtung gegen eintretende Feuchtigkeit von außen in ein Gebäude gesichert ist.

[0019] In der Figur 3 wird eine bevorzugte Ausführungsform eines Einlasselementes 21 dargestellt, bei dem von einer oberen Basis 26 seitliche Abwinkelungen 23 auf jeder Seite an den Enden vorhanden sind. Bei den Abwinkelungen 23 sind z.B. durch Verformungen Verdickungen der Abwinkelungen 23 an den Enden ausgeführt worden, um eine Vergrößerung des Widerstandsmomentes zu erzielen. Ein derartiges Einlasselement 21 ist in der Lage, eine wesentlich höhere Steifigkeit und damit auch ein größeres Widerstandsmoment in Verbindung mit einem Sektionselement 1 bereitzustellen.

[0020] In der Figur 2 wird eine weitere bevorzugte Ausführungsform eines Abschlusselementes 24 gezeigt, bei dem zu beiden seitlichen Rändern oberseitig Anschrägungen 17 vorhanden sind. Ferner ist eine Oberseite 25 ohne ein Einlasselement 21 dargestellt worden. Innerhalb des Abschlusselementes 24 ist in analoger Weise der Bodendichtungsstrang 2, wie in der Figur 1 gezeigt, eingezogen worden. Auch durch die Ausbildung von zwei seitlichen Vorsprüngen 3 und dem dazwischenliegenden Bereich 4 kann in Verbindung mit der gleichen Gestaltung des Bodendichtungsstranges 2 eine sichere Abdichtung gegenüber eintretenden Wassermassen über eine Aufstandsfläche 22 durchgeführt werden.

Bezugszeichen



[0021] 
1
Sektionsabschlusselement
2
Bodendichtungsstrang
3
Vorsprung
4
Bereich
5
Schraubkanal
6
Seitenlippen
7
Anschlussbereiche
8
Verbindung
9
Verzweigung
10
Knickbereich
11
Dichtungsfuß
12
Abschnitt
13
Verlauf
14
Verlauf
15
Anschlusskanal
16
Kanal
17
Anschrägung
18
Abschluss
19
Einschnitt
20
Auflagefläche
21
Einlasselement
22
Aufstandsfläche
23
Abwinkelung
24
Abschlusselement
25
Oberfläche
26
Basis
27
Versteifungsbereich



Ansprüche

1. Ortsveränderbares Tor, dessen Torblatt aus einzelnen scharnierend miteinander verbundenen Sektionselementen, die in seitlichen Führungen geführt werden, besteht, deren bodenseitiges Sektionselement mit einem durchgehenden, abschließendem Sektionsabschlusselement (1, 24) versehen ist, das mit einem Bodendichtungsstrang (2) ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Sektionsabschlusselement (1) unterseitig einen einseitigen Vorsprung (3) in seiner Längserstreckung aufweist, und im Anschluss an den Vorsprung (3) ein zurückspringender Bereich (4) in der Breitenausdehnung des Sektionsabschlusselementes (1) ausgebildet ist, in den Bereich (4) sind auf einer Ebene zwei distanziert zueinander ausgebildete offene Anschlusskanäle (15) vorhanden, in die Anschlusspunkte (7) des einteiligen Bodendichtungsstranges (2) eingreifen, dabei sind die Anschlusspunkte (7) des Bodendichtungsstranges (2) durch einen gemeinsamen, faltbaren Abschnitt (12) verbunden, der etwa mittig einen zur Aufstandsfläche (22) gerichteten Dichtungsfuß (11) aufweist, wobei seitlich des Dichtungsfußes (11) Knickbereiche (10) ausgebildet sind, und dass zwischen den Knickbereichen (10) und den Anschlusspunkten (7) Verzweigungen (9) mit seitlichen zur Aufstandsfläche (22) gerichteten Seitenlippen (6) ausgebildet sind.
 
2. Ortsveränderbares Tor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanz zwischen dem Vorsprung (3) und dem Bereich (4) in einem Bereich von 0,5 mm bis 1,5 mm oder bevorzugt in einem Bereich von 0,5 mm bis 3,0 mm oder im Besonderen in einem Bereich von 0,5 mm bis 5,0 mm bemessen ist.
 
3. Ortsveränderbares Tor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (3) im Wesentlichen eine Breite von 1mm bis 5mm in seiner Längsterstreckung aufweist.
 
4. Ortsveränderbares Tor nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die in Längserstreckung des Sektionsabschlusselementes (1) verlaufenden Anschlusskanäle (15) zur Positionierung des Bodendichtungsstranges (2) Hinterschnitte aufweisen, und zur Aufstandsfläche (22) gerichtet Öffnungsbereiche in einer Ausbildung von Verläufen (13) und/oder (14) aufweisen.
 
5. Ortsveränderbares Tor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sektionsabschlusselement (1) in seiner Längserstreckung mit Schraubkanälen (5) und mindestens einem Kanal (16) versehen ist.
 
6. Ortsveränderbares Tor nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sektionsabschlusselement (1) bereichsweise mit einem Einlasselement (21) zur Stabilisierung verbunden ist, wobei die Verbindung zwischen dem Sektionsabschlusselement (1) und dem Einlasselement (21) durch Stoffschluss oder Kraftschluss miteinander erzielt wird.
 
7. Ortsveränderbares Tor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlasselement (21) mit seitlichen Abwinkelungen (23) versehen ist, die in oberseitige Einschnitte (19) des Sektionsabschlusselementes (1) eintauchen.
 
8. Ortsveränderbares Tor nach den Ansprüchen 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke des Einlasselementes (21) im Bereich der Abwinkelungen (23) gleich oder stärker ist, als eine die Abwinkelungen (23) verbindende Basis (26).
 
9. Ortsveränderbares Tor nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlasselement (21) eine höhere Festigkeit als das Sektionselement (1) aufweist und aus Stahl oder Edelstahl besteht, wobei das Sektionsabschlusselement (1) aus Leichtmetall besteht.
 
10. Ortsveränderbares Tor nach den Ansprüchen 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlasselement (21) im Bereich einer Drehflügeltür, die in dem Torblatt enthalten ist und in den Bereichen seitlich der Drehflügeltür mit dem Sektionsabschlusselement (1) verbunden ist.
 
11. Ortsveränderbares Tor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodendichtungsstrang (2), ausgehend von den Anschlusspunkten (7), in der Ruhestellung etwa geradlinig zur Aufstandsfläche (22) gerichtete Versteifungsbereiche (27) aufweist, die über Verbindungen (8) in die Verzweigung (9) übergehen.
 
12. Ortsveränderbares Tor nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Kontakt des Dichtungsfußes (11) mit der Aufstandsfläche (22) sich die Versteifungsbereiche (27) gegen den Verlauf (13) und den Verlauf (14) ihre Position verändern können.
 
13. Sektionsabschlusselement (1) für den unteren Abschluss eines Torblattes, das über seine Längserstreckung mit einem zu einer Aufstandsfläche (22) gerichteten Bodendichtungsstrang (2) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Sektionsabschlusselement (1) einseitig, unterseitig einen Vorsprung (3) in seiner Längserstreckung aufweist, wobei sich im Anschluss an den Vorsprung (3) ein einwärts in der Breitenausdehnung und Längsterstreckung des Sektionsabschlusselementes (1) zurückspringender Bereich (4) anschließt, in dem zwei distanziert ausgebildete Anschlusskanäle (15) ausgebildet sind, und dass oberhalb des Vorsprunges (3) das Sektionsabschlusselement (1) mit einer Anschrägung (17) versehen ist.
 
14. Sektionsabschlusselement nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanz zwischen dem Vorsprung (3) und dem Bereich (4) in einem Bereich von 0,5 mm bis 1,5 mm oder bevorzugt zwischen 0,5 mm bis 3,0 mm oder in Bereichen zwischen 0,5 mm bis 5,0 mm bemessen ist.
 
15. Sektionsabschlusselement nach den Ansprüchen 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (3) in Längserstreckung des Sektionsabschlusselementes (1) etwa eine Breite von 1 mm bis 5 mm aufweist.
 
16. Sektionsabschlusselement nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die in Längserstreckung des Sektionsabschlusselementes (1) verlaufenden Anschlusskanäle (15) zur Aufstandsfläche (22) gerichtete Öffnungsbereiche und Hinterschnitte aufweisen, wobei die Öffnungsbereiche einen Verlauf (13) und/oder einen Verlauf (14) in dem Bereich (4) aufweist/aufweisen.
 




Zeichnung













Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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