Stand der Technik
[0001] Aus dem Stand der Technik ist bereits ein Verfahren zum Betreiben einer Verbrennungsvorrichtung
zur Bereitstellung eines Luft-Brenngas-Gemischstroms aus einem Luftstrom und einem
Brenngasstrom in einem vorgebbaren Luft/Brenngas-Verhältnis, und zur Verbrennung des
Gemischstroms, bekannt, bei dem durch die Verbrennung eine Heizleistung erzeugt wird
und wobei eine Luftfördereinheit einen Luftstrom fördert, eine Brenngasdosiereinheit
einen Brenngasstrom dosiert und eine Mischereinheit den Gemischstrom mischt.
Offenbarung der Erfindung
[0002] Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum Betreiben einer Verbrennungsvorrichtung
zur Bereitstellung eines Luft-Brenngas-Gemischstroms aus einem Luftstrom und einem
Brenngasstrom, insbesondere einem Wasserstoffstrom, in zumindest einem vorgebbaren
Luft/Brenngas-Verhältnis, und zur Verbrennung des Gemischstroms, wobei durch die Verbrennung
eine Heizleistung erzeugt wird.
[0003] Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Luft/Brenngas-Verhältnis mittels
einer Regeleinrichtung in Abhängigkeit der Heizleistung variiert wird, wobei das Luft/Brenngas-Verhältnis
bei kleinerer Heizleistung einen größeren Wert annimmt und/oder bei größerer Heizleistung
einen kleineren Wert annimmt.
[0004] Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Betreiben einer Verbrennungsvorrichtung
zur Bereitstellung eines Luft-Brenngas-Gemischstroms aus einem Luftstrom und einem
Brenngasstrom, insbesondere einem Wasserstoffstrom, mit zumindest einer vorgebbaren
Luftzahl λ im Gemischstrom, und zur Verbrennung des Gemischstroms, wobei durch die
Verbrennung eine Heizleistung erzeugt wird.
[0005] Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer Regeleinrichtung die
Luftzahl λ des Luft-Brenngas-Gemischstroms auf einen Wert innerhalb des Luftzahl-Werteintervalls

geregelt wird, wobei die Intervallgrenzen von heizleistungsabhängigen Luftzahlgrenzkurven
λ-min(Q) und λ-max(Q)

gebildet werden.
[0006] Insbesondere fördert eine Luftfördereinheit den Luftstrom, insbesondere in Abhängigkeit
einer Leistungsanforderung, dosiert eine Brenngasdosiereinheit den Brenngasstrom,
insbesondere in Abhängigkeit des Luftstroms, und mischt eine Mischereinheit den Gemischstrom.
[0007] Unter einer Verbrennungsvorrichtung soll hier insbesondere ein Brenner oder eine
Brennervorrichtung verstanden werden, mit deren Hilfe ein brennbarer Gemischstrom
bereitgestellt und verbrannt werden kann. Eine Anwendung findet die Verbrennungsvorrichtung
insbesondere bei einem Heizgerät, beispielsweise ein Heizgerät zur Beheizung zumindest
eines Raumes und/oder zur Erwärmung zumindest eines Nutzfluids wie Heizungswasser
und/oder Trinkwasser. Bei dem Gemischstrom handelt es sich um einen einen Luftstrom
und einen Brenngasstrom umfassenden Gasstrom. Der Luftstrom wird insbesondere einer
Aufstellumgebung der Verbrennungsvorrichtung oder einer Außenumgebung eines Gebäudes,
in dem die Verbrennungsvorrichtung aufgestellt ist, entnommen. Der Brenngasstrom wird
insbesondere einer Brenngasleitung oder einem Brenngastank entnommen. Die Verbrennungsvorrichtung
ist insbesondere zur Verwendung des Brenngases Wasserstoff konzipiert. Alternativ
oder ergänzend kann die Verbrennungsvorrichtung auch zur Verwendung anderer Brenngase
konzipiert sein. Zu seiner sauberen und effizienten Verbrennung weist der Gemischstrom
ein vorgebbares Luft/Brenngas-Verhältnis beziehungsweise eine Luftzahl λ auf. Unter
einem Luft/Brenngas-Verhältnis ist hier ein Mengenverhältnis von Luft zu Brenngas
zu verstehen. Darunter, dass das Luft/Brenngas-Verhältnis vorgebbar ist, ist insbesondere
zu verstehen, dass das Mengenverhältnis einstellbar ist. Der Gemischstrom wird in
der Verbrennungsvorrichtung gezündet und unter Ausbildung einer Flamme verbrannt.
Die Verbrennungsvorrichtung umfasst eine Brennermündung oder Brenneroberfläche, die
als Flammenhalter fungiert: hier soll die Flamme räumlich stabil brennen. Die bei
der Verbrennung pro Zeiteinheit frei werdende Energie (Wärme) wird durch die Größe
des verbrannten Gemischstroms, insbesondere die Größe des verbrannten Brennstoffstroms,
bestimmt. Die pro Zeiteinheit frei werdende Energie charakterisiert die Heizleistung
der Verbrennungsvorrichtung. Die Heizleistung ist zwischen einer minimalen Heizleistung
und einer maximalen Heizleistung stufig oder kontinuierlich modulierbar. Unter dem
Begriff der Heizleistung kann sowohl eine absolute Heizleistung (Einheit Watt) als
auch eine relative Heizleistung verstanden werden. Die relative Heizleistung berechnet
sich als die tatsächliche absolute Heizleistung bezogen auf die maximale absolute
Heizleistung. Bei der relativen Heizleistung handelt es sich um eine dimensionslose
Größe mit Werten im Allgemeinen zwischen 0 und 1. Da aber eine reale Verbrennungsvorrichtung
in der Regel nicht bei einer relativen Heizleistung knapp über 0 betrieben werden
kann, liegen die Werte der relativen Heizleistung in der Realität bei 0 für den ausgeschalteten
Zustand (keine Verbrennung) sowie im Feuerungsbetrieb zwischen beispielsweise 0,05
und 1. Unter einer Luftfördereinheit wird eine Einrichtung zum Fördern des Luftstroms
verstanden, dabei kann es sich insbesondere um ein - insbesondere drehzahlgeregeltes
- Luftgebläse oder Luftventilator oder ein Luftventil handeln. Die Luftfördereinheit
wird insbesondere von einem elektrischen Signal gesteuert. Die Förderung des Luftstroms
kann insbesondere in Abhängigkeit einer Leistungsanforderung, beispielsweise eine
Heizleistungsanforderung oder eine Temperaturanforderung, an die Verbrennungsvorrichtung
und/oder das Heizgerät erfolgen. Insbesondere kann eine Größe des geförderten Luftvolumenstroms
in Abhängigkeit einer Größe einer angeforderten Heizleistung erfolgen. Unter einer
angeforderten Heizleistung wird insbesondere eine theoretisch erforderliche Heizleistung
verstanden, die zur Erfüllung eines Bedarfs eines Nutzers zur Raumheizung und/oder
Trinkwarmwasserbereitung dient. Im Gegensatz dazu ist eine tatsächliche Heizleistung
eine messbare Größe, die mit der Größe des zur Verbrennung gelangenden Gemischstroms
korreliert. Unter einer Brenngasdosiereinheit wird eine Einrichtung zum Dosieren des
Brenngasstroms verstanden, dabei kann es sich insbesondere um ein Brenngasventil oder
eine Brenngasarmatur handeln. Die Brenngasdosiereinheit wird insbesondere von einem
elektrischen und/oder einem Drucksignal geregelt. Die Dosierung des Brenngasstroms
kann insbesondere in Abhängigkeit des Luftstroms erfolgen. Insbesondere kann eine
Größe des dosierten Brenngasstroms in Abhängigkeit der Größe des Luftstroms erfolgen.
Unter einer Mischereinheit wird eine Einrichtung zum Zusammenführen und Mischen von
Luftstrom und Brenngasstrom und Erzeugen des Luft-Brenngas-Gemischstroms verstanden,
dabei kann es sich insbesondere um einen Venturimischer handeln.
[0008] Unter einer Regeleinrichtung wird eine Einrichtung zum Steuern und/oder Regeln zumindest
eines Verfahrensschrittes, insbesondere des Variierens des Luft/Brenngas-Verhältnisses
und/oder der Luftzahl λ, verstanden. Unter einem Regeln wird hier übergreifend ein
Steuern und/oder Regeln im engeren Sinn verstanden. Unter einer Regelung wird hier
übergreifend eine Steuerung und/oder Regelung im engeren Sinn verstanden. Mit dem
Variieren wird das Luft/Brenngas-Verhältnis und/oder die Luftzahl λ vorgebbar verändert.
Mittels der Regeleinrichtung kann eine variierbare Verbundregelung zum Regeln des
Luft/Brenngas-Verhältnisses und/oder der Luftzahl λ aufgebaut sein. Ein Verbund bedeutet
insbesondere, dass ein Sollwert einer ersten Größe, beispielsweise des Luftstroms,
beispielsweise anhand eines elektrischen Signals, vorgegeben wird, und dass ein Sollwert
einer Folgegröße, beispielsweise des Brenngasstroms, beispielsweise anhand eines elektrischen
oder eines Drucksignals, im Verbund, angepasst an den resultierenden Istwert der ersten
Größe, nachgeführt wird. Ein variierbarer Verbund bedeutet, dass der Sollwert der
Folgegröße nicht nur an den Istwert der ersten Größe angepasst wird, sondern darüber
hinaus diese Anpassung in Abhängigkeit einer dritten Größe, hier der Heizleistung,
variiert wird. Im Ergebnis wird so der Wert des Luft/Brenngas-Verhältnisses geregelt,
so dass sich ein heizleistungsabhängiges Luft/Brenngas-Verhältnis einstellt. Darunter,
dass das Luft/Brenngas-Verhältnis in Abhängigkeit der Heizleistung variiert wird,
ist zu verstehen, dass die Größe der Heizleistung den Wert des Luft/Brenngas-Verhältnisses
zumindest mitbestimmt.
[0009] Die Regeleinrichtung ist insbesondere so ausgebildet, dass das Luft/Brenngas-Verhältnis
und/oder die Luftzahl λ bei kleinerer Heizleistung einen größeren Wert annimmt und/oder
bei größerer Heizleistung einen kleineren Wert annimmt. Dabei greift die Regeleinrichtung
insbesondere auch in den Betrieb der Luftfördereinheit, der Brenngasdosiereinheit
und/oder der Mischereinheit ein. Insbesondere wird das Luft/Brenngas-Verhältnis mit
kleiner werdender Heizleistung vergrößert und mit größer werdender Heizleistung verkleinert.
Die Variation des Luft/Brenngas-Verhältnisses über der Heizleistung kann einen stufigen
Verlauf oder einen kontinuierlichen Verlauf aufweisen. Unter Vergrößern des Luft/Brenngas-Verhältnisses
wird hier ein Abmagern des Luft-Brenngas-Gemischstroms, also ein Verringern des Brenngasgehalts
im Gemischstrom, verstanden. Unter Verkleinern des Luft/Brenngas-Verhältnisses wird
hier ein Anfetten des Luft-Brenngas-Gemischstroms, also ein Anreichern des Brenngasgehalts
im Gemischstrom, verstanden. Der Luftstrom, der Brenngasstrom und/oder der Gemischstrom
sind mengenvariabel und zwischen einem jeweiligen minimalen Wert und einem jeweiligen
maximalen Wert stufig oder kontinuierlich modulierbar.
[0010] Die Regeleinrichtung kann insbesondere als eigenständige Komponente "Regelgerät"
ausgebildet sein. Die Regeleinrichtung kann alternativ oder ergänzend (im Sinn eines
verteilten Systems) auch als Teil der Luftfördereinheit, der Brenngasdosiereinheit
und/oder der Mischereinheit ausgebildet sein.
[0011] Die Luftzahl λ ist ein in der Feuerungstechnik verwendeter spezieller Parameter zur
Charakterisierung des Luft/Brenngas-Verhältnisses eines Luft-Brenngas-Gemischstroms.
Die Luftzahl λ wird als Quotient aus einer tatsächlich im Gemischstrom vorhandenen
Luftmenge L und einer für eine stöchiometrische Verbrennung des Gemischstroms benötigten
Luftmenge L-st berechnet:

[0012] Die relative Heizleistung Q wird als Quotient aus der tatsächlichen absoluten Heizleistung
P und der maximalen absoluten Heizleistung P-max berechnet:

[0013] Die oben aufgeführten Formelausdrücke für die Grenzen des Luftzahl-Werteintervalls
sind mathematisch definiert für relative Heizleistungen Q aus dem Intervall:

[0014] Dass die Herausnahme des Wertes Q = 0 keine Einschränkung der Gültigkeit des angegebenen
Luftzahl-Werteintervalls für die Verbrennungspraxis darstellt, wird aus den obigen
Ausführungen zu realen Verbrennungsvorrichtungen deutlich, denenzufolge die Werte
der relativen Heizleistung Q im realen Feuerungsbetrieb zwischen Q-min, beispielsweise
ein Wert aus einem Bereich zwischen 0,05 und 0,1, und Q-max = 1 liegen, und nur für
den ausgeschalteten Zustand (keine Gemischbildung, keine Verbrennung, keine sinnvolle
Luftzahldefinition möglich) den Wert Q = 0 annehmen.
[0015] Mit der Erfindung ist ein gegenüber dem bekannten Stand der Technik verbessertes
Verfahren zum Betreiben einer Verbrennungsvorrichtung geschaffen.
[0016] Luft-Brenngas-Gemischströme mit einer Luftzahl λ aus dem oben genannten Werteintervall
sind besonders vorteilhaft zu verbrennen. Insbesondere sind Luft-Wasserstoff-Gemischströme
mit einer Luftzahl λ aus dem oben genannten Werteintervall besonders vorteilhaft zu
verbrennen. Die Verbrennung eines solchen Luft-Brenngas-Gemischstroms zeichnet sich
aus durch eine sichere Zündung, hohe Flammenstabilität (Vermeidung von abhebenden
Flammen und Flammenrückschlag), optimale thermische Wirkungsgrade, eine vollständige
Verbrennung mit niedrigen Schadstoffwerten, geringe Geräuschbildung sowie Kompatibilität
mit handelsüblichen pneumatischen Luft-Gas-Verhältnisreglern.
[0017] Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass
die Regeleinrichtung die Brenngasdosiereinheit in Abhängigkeit der Heizleistung regelt,
wobei die Brenngasdosiereinheit bei kleinerer Heizleistung einen relativ kleineren
Brenngasstrom dosiert, und bei größerer Heizleistung einen relativ größeren Brenngasstrom
dosiert.
[0018] Das Regeln der Brenngasdosiereinheit kann insbesondere mittels eines elektrischen
Signals oder eines Drucksignals erfolgen, das von der Regeleinrichtung an die Brenngasdosiereinheit
ausgegeben wird.
[0019] Der Begriff "ein relativ kleinerer (bzw. größerer) Brenngasstrom" bringt zum Ausdruck,
dass die Verkleinerung (bzw. Vergrößerung) der Dosierung des Brenngasstroms bei kleinerer
(bzw. größerer) Heizleistung insbesondere nicht proportional, sondern überproportional
erfolgt, so dass das Luft/Brenngas-Verhältnis und die Luftzahl λ bei kleinerer Heizleistung
größer bzw. bei größerer Heizleistung kleiner wird.
[0020] Insbesondere regelt die Regeleinrichtung die Brenngasdosiereinheit in Abhängigkeit
der Heizleistung, so dass sich im Gemischstrom eine Luftzahl λ innerhalb des oben
genannten Luftzahl-Werteintervalls einstellt.
[0021] Insbesondere kann die Regeleinrichtung als verteiltes System auch Luftstrom berührte
Teile umfassen, beispielsweise Luftdurchsatzmessgeräte oder Luftdrucksonden, die eine
Größe des Luftstroms erfassen. Der Brenngasstrom wird entsprechend der Größe des Luftstroms
und in Abhängigkeit der Heizleistung so dosiert, dass sich im Gemischstrom eine Luftzahl
innerhalb des oben genannten Luftzahl-Werteintervalls einstellt.
[0022] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Regeleinrichtung die Luftfördereinheit in Abhängigkeit der Heizleistung regelt,
wobei die Luftfördereinheit bei kleinerer Heizleistung einen relativ größeren Luftstrom
fördert, und bei größerer Heizleistung einen relativ kleineren Luftstrom fördert.
[0023] Das Regeln der Luftfördereinheit kann insbesondere mittels eines elektrischen Signals
oder eines Drucksignals erfolgen, das von der Regeleinrichtung an die Luftfördereinheit
ausgegeben wird.
[0024] Der Begriff "ein relativ größerer (bzw. kleinerer) Luftstrom" bringt zum Ausdruck,
dass die Verkleinerung (bzw. Vergrößerung) der Förderung des Luftstroms bei kleinerer
(bzw. größerer) Heizleistung insbesondere nicht proportional, sondern überproportional
erfolgt, so dass das Luft/Brenngas-Verhältnis und die Luftzahl λ bei kleinerer Heizleistung
größer bzw. bei größerer Heizleistung kleiner wird.
[0025] Insbesondere regelt die Regeleinrichtung die Luftfördereinheit in Abhängigkeit der
Heizleistung, so dass sich im Gemischstrom eine Luftzahl innerhalb des oben genannten
Luftzahl-Werteintervalls einstellt.
[0026] Insbesondere kann die Regeleinrichtung als verteiltes System auch Brenngasstrom berührte
Teile umfassen, beispielsweise Brenngasdurchsatzmessgeräte oder Brenngasdrucksonden,
die eine Größe des Brenngasstroms erfassen. Der Luftstrom wird entsprechend der Größe
des Brenngasstroms und in Abhängigkeit der Heizleistung so dosiert, dass sich im Gemischstrom
eine Luftzahl innerhalb des oben genannten Luftzahl-Werteintervalls einstellt.
[0027] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Regeleinrichtung in Abhängigkeit der Heizleistung ein Gemischsignal erzeugt
und an die Brenngasdosiereinheit und/oder die Luftfördereinheit ausgibt. Dabei ist
das Gemischsignal dazu vorgesehen, bei kleinerer Heizleistung einen relativ kleineren
Brenngasstrom zu dosieren und/oder einen relativ größeren Luftstrom zu fördern; und
bei größerer Heizleistung einen relativ größeren Brenngasstrom zu dosieren und/oder
einen relativ kleineren Luftstrom zu fördern. Die hier angesprochene Heizleistung
kann eine erfasste tatsächliche Heizleistung oder auch eine angeforderte Heizleistung
sein.
[0028] Das Gemischsignal kann insbesondere ein elektrisches Signal oder ein Drucksignal
sein. Darunter, dass die Regeleinrichtung in Abhängigkeit der Heizleistung ein Gemischsignal
erzeugt, kann insbesondere verstanden werden, dass in der Regeleinrichtung eine Korrelation
zwischen Heizleistung und Gemischsignal - in Form eines Mechanismusses, einer Wertetabelle,
einer mathematischen Funktion und/oder eines Algorithmusses - abrufbar ist, die der
Erzeugung des Gemischsignals zugrunde gelegt wird. Das Gemischsignal umfasst insbesondere
ein einzelnes Signal oder zwei Teilsignale, eins für die Luftfördereinheit und/oder
ein anderes für die Brenngasdosiereinheit, und wirkt insbesondere auf die Luftstromförderung
der Luftfördereinheit und/oder die Brenngasstromdosierung der Brenngasdosiereinheit.
[0029] Insbesondere regelt die Regeleinrichtung die Luftfördereinheit und/oder die Brenngasdosiereinheit
in Abhängigkeit der Heizleistung, so dass sich im Gemischstrom eine Luftzahl innerhalb
des oben genannten Luftzahl-Werteintervalls einstellt.
[0030] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Regeleinrichtung ein die Heizleistung charakterisierendes Leistungssignal
erhält und verarbeitet, wobei das Leistungssignal auf einer Erfassung einer tatsächlichen
oder angeforderten Heizleistung, des Gemischstroms, des Brenngasstroms, des Luftstroms,
einer Gebläsedrehzahl eines den Luftstrom fördernden Luftgebläses und/oder einer Verbrennungstemperatur
der Verbrennung des Luft-Brenngas-Gemischstroms beruht, wobei die Regeleinrichtung
auf Grundlage des Leistungssignals das Gemischsignal generiert.
[0031] Das Leistungssignal kann insbesondere ein elektrisches Signal oder ein Drucksignal
sein. Dazu umfasst die Verbrennungsvorrichtung zumindest eine Messeinrichtung, beispielsweise
einen elektrischen, elektronischen oder pneumatischen Sensor, zum Erfassen der Heizleistung,
des Gemischstroms, des Brenngasstroms, des Luftstroms, der Gebläsedrehzahl eines den
Luftstrom fördernden Luftgebläses, und/oder der Verbrennungstemperatur der Verbrennung
des Luft-Brenngas-Gemischstroms. Ein Wert des Leistungssignals entspricht einer Größe
der Heizleistung. Die Regeleinrichtung empfängt das Leistungssignal und übersetzt
es in das Gemischsignal.
[0032] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass eine erste Erfassungseinheit das Luft/Brenngas-Verhältnis, insbesondere die Luftzahl
λ, erfasst und ein entsprechendes erstes Rückmeldesignal an die Regeleinrichtung ausgibt,
wobei die Regeleinrichtung das Luft/Brenngas-Verhältnis, insbesondere die Luftzahl
λ, in Abhängigkeit des ersten Rückmeldesignals regelt.
[0033] Bei der ersten Erfassungseinheit kann es sich insbesondere um einen Lambdasensor
oder um eine lonisationselektrode handeln, die ein das Luft/Brenngas-Verhältnis, insbesondere
die Luftzahl λ, repräsentierendes Signal messen. Mittels des ersten Rückmeldesignals
kann die Regeleinrichtung einen geschlossenen Regelkreis zur Regelung des Luft/Brenngas-Verhältnisses,
insbesondere der Luftzahl λ, in den oben definierten Grenzen nutzen.
[0034] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass eine zweite Erfassungseinheit eine Flammenstabilität der Verbrennung erfasst
und ein entsprechendes zweites Rückmeldesignal an die Regeleinrichtung ausgibt, wobei
die Regeleinrichtung das Luft/Brenngas-Verhältnis, insbesondere die Luftzahl λ, in
Abhängigkeit des zweiten Rückmeldesignals regelt.
[0035] Unter Flammenstabilität wird hier insbesondere eine räumlich-dauerhafte Präsenz der
Flamme in einem gewünschten Sollabstand von der Brennermündung oder Brenneroberfläche
verstanden. Im Gegensatz dazu bedeutet ein Abheben einer Flamme von der Brennermündung
oder Brenneroberfläche eine nicht stabil brennende Flamme, ein Vergrößern des Abstands
und "Wegfliegen" der Flamme von der Brennermündung oder Brenneroberfläche. Dies geht
mit einem unerwünschten Verlöschen des Brenners und Austritt von unverbranntem Gemisch
einher und stellt einen gefährlichen Zustand dar, der vermieden und/oder erkannt werden
muss. Ein Rückschlagen einer Flamme bedeutet ebenfalls eine nicht stabil brennende
Flamme, ein Verkleinern des Abstands und Aufsitzen der Flamme auf der Brennermündung
oder Brenneroberfläche, oder sogar ein Durchschlagen der Flamme durch die Brennermündung
oder Brenneroberfläche in ein Inneres der Verbrennungsvorrichtung, beispielsweise
bis zur Mischereinheit. Dies geht mit einem unerwünschten Überhitzen der Brenneroberfläche
oder anderer Elemente im Inneren der Verbrennungsvorrichtung einher und stellt einen
gefährlichen Zustand dar, der vermieden und/oder erkannt werden muss.
[0036] Bei der zweiten Erfassungseinheit kann es sich insbesondere um einen Temperatursensor
oder einen optischen Sensor handeln. Diese messen ein die Flammenstabilität repräsentierendes
Signal, beispielsweise eine "zu kalte" (Abhebeneigung) oder "zu heiße" (Rückschlagsneigung)
Brenneroberfläche, oder einen zu großen oder zu kleinen Flammenabstand von der Brenneroberfläche.
Der Temperatursensor kann beispielsweise dicht an der Brenneroberfläche angeordnet
sein. Mittels des zweiten Rückmeldesignals kann die Regeleinrichtung einen Regelkreis
zur Regelung des Luft/Brenngas-Verhältnisses, insbesondere der Luftzahl λ, in den
oben definierten Grenzen nutzen, wodurch ein sicherer Betrieb der Verbrennungsvorrichtung
mit stabiler Flammenbildung gewährleistet ist.
[0037] Wenn die Regeleinrichtung beispielsweise anhand eines Signals der zweiten Erfassungseinheit
feststellt, dass die Flamme nicht stabil brennt, kann sie das Luft/Brenngas-Verhältnis,
insbesondere die Luftzahl λ, innerhalb der oben definierten Grenzen so regeln, dass
eine gewünschte Flammenstabilität sich wieder einstellt.
[0038] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass eine dritte Erfassungseinheit ein Verbrennungsgeräusch der Verbrennung erfasst
und ein entsprechendes drittes Rückmeldesignal an die Regeleinrichtung ausgibt, wobei
die Regeleinrichtung das Luft/Brenngas-Verhältnis, insbesondere die Luftzahl λ, in
Abhängigkeit des zweiten Rückmeldesignals regelt.
[0039] Bei der dritten Erfassungseinheit kann es sich insbesondere um einen Akustiksensor
oder einen Schwingungssensor handeln. Diese messen ein das Verbrennungsgeräusch repräsentierendes
Signal, beispielsweise eine "zu laute" oder stark schwingende Verbrennung (bezogen
auf einen vorgebbaren Grenzwert). Mittels des dritten Rückmeldesignals kann die Regeleinrichtung
einen Regelkreis zur Regelung des Luft/Brenngas-Verhältnisses, insbesondere der Luftzahl
λ, in den oben definierten Grenzen nutzen, wodurch ein leiser Betrieb der Verbrennungsvorrichtung
gewährleistet ist.
[0040] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Regeleinrichtung eine Fehlermeldung ausgibt, wenn eine vorgebbare Flammenstabilität
oder ein vorgebbarer Geräuschgrenzwert oder ein vorgebbarer Schwingungsgrenzwert innerhalb
des Luftzahl-Werteintervalls nicht erreicht wird.
[0041] Da ein Abweichen von der Flammenstabilität und/oder dem Geräuschgrenzwert und/oder
Schwingungsgrenzwert einen gefährlichen Zustand darstellen kann, der vermieden werden
muss, kann es sinnvoll sein, die Fehlermeldung mit einem Abschalten der Verbrennungsvorrichtung
zu ergänzen.
[0042] Die Erfindung betrifft ferner eine Verbrennungsvorrichtung, insbesondere eine Wasserstoff-Verbrennungsvorrichtung,
für ein Heizgerät zum Beheizen zumindest eines Raumes und/oder zur Erwärmung zumindest
eines Nutzfluids, wobei die Verbrennungsvorrichtung ausgebildet ist, ein Verfahren
nach einer der oben beschriebenen Methoden durchzuführen.
[0043] Eine solche Verbrennungsvorrichtung gewährleistet einen Betrieb, der sich durch hohe
Flammenstabilität, hohe Wirkungsgrade, niedrige Schadstoffwerte und geringe Geräuschbildung
auszeichnet.
[0044] Die Erfindung betrifft ferner ein Heizgerät mit einer erfindungsgemäßen Verbrennungsvorrichtung.
Zeichnungen
[0045] Weitere Ausgestaltungen und Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung,
die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der
Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen
weiteren Kombinationen zusammenfassen.
- Figur 1
- zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer Verbrennungsvorrichtung,
- Figur 2
- zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer Verbrennungsvorrichtung,
- Figur 3
- zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel einer Verbrennungsvorrichtung,
- Figur 4
- zeigt einen Grenzkurvenverlauf der Luftzahlwerte λ in einem ausgewählten Werteintervall
in Abhängigkeit der relativen Heizleistung Q.
[0046] Die im Folgenden beschriebenen
Figuren 1, 2 und
3 (Besonderheiten werden jeweils hervorgehoben) zeigen jeweils eine Verbrennungsvorrichtung
100 zur Bereitstellung eines Luft-Brenngas-Gemischstroms M aus einem Luftstrom A und
einem Brenngasstrom G, insbesondere einem Wasserstoffstrom G, in zumindest einem vorgebbaren
Luft/Brenngas-Verhältnis, und zur Verbrennung des Gemischstroms M, wobei durch die
Verbrennung eine Heizleistung erzeugt wird. Die Verbrennungsvorrichtung 100 umfasst
eine Luftfördereinheit 102, eine Brenngasdosiereinheit 104, eine Mischereinheit 106,
eine Brenneroberfläche 108 beziehungsweise eine Brennermündung 108, eine Regeleinrichtung
110, sowie Leitungen zum Luft-, Brenngas-, Gemisch- oder Signal-leitenden Verbinden
der vorgenannten Komponenten.
[0047] Die Luftfördereinheit 102 dient einem Ansaugen eines Luftstroms A, insbesondere aus
einer Aufstellumgebung 1 der Verbrennungsvorrichtung 100, sowie einem Fördern des
Luftstroms A zur Mischereinheit 106. Beispielsweise handelt es sich bei der Luftfördereinheit
102 um ein Drehzahl-regelbares Luftgebläse 102. Die Luftfördereinheit 102 wird von
der Regeleinrichtung 110, beispielsweise auf Basis eines Signals S1 einer angeforderten
Heizleistung, mittels einer Vorgabe eines Soll-Förderwerts S20, insbesondere einer
Soll-Gebläsedrehzahl S20, geregelt. An der Luftfördereinheit 102 nach
Figur 3 wird ein Leistungssignal S21, insbesondere ein Ist-Förderwert wie beispielsweise
eine Ist-Gebläsedrehzahl, erfasst, das eine Größe der Heizleistung (hier insbesondere
des tatsächlich geförderten Luftstroms A) beschreibt.
[0048] Die Brenngasdosiereinheit 104 dient einem Dosieren eines Brenngasstroms G, wobei
der Brenngasstrom G in die Mischereinheit 106 geführt wird. Beispielsweise handelt
es sich bei der Brenngasdosiereinheit 104 um ein pneumatisch regelbares Brenngasventil
104 (insbesondere
Figur 1) oder elektronisch regelbares Brenngasventil 104 (insbesondere
Figuren 2 und
3). Ein Gemischsignal S3 gibt der Brenngasdosiereinheit 104 einen Stellwert vor, anhand
dessen der Brenngasstrom G dosiert wird.
[0049] Die Mischereinheit 106 dient einem Zusammenführen von Luftstrom A und Brenngasstrom
G und Mischen zu einem Gemischstrom M. Beispielsweise handelt es sich bei der Mischereinheit
106 um eine Venturidüse 106. An der Mischereinheit 106 nach
Figur 1 wird ein Leistungssignal S21, insbesondere ein Ist-Luftstromsignal wie beispielsweise
ein Luftdruck, erfasst, das eine Größe der Heizleistung (hier insbesondere des tatsächlich
geförderten Luftstroms A) beschreibt. Auf Basis des Leistungssignals S21 wird die
Brenngasdosiereinheit 104 nach
Figur 1 geregelt.
[0050] An der Brenneroberfläche 108 tritt der Gemischstrom M in einen Brennraum 2 (hier
nicht dargestellt) aus, wird gezündet und unter Ausbildung von Flammen F verbrannt.
[0051] Die Verbrennungsvorrichtung 100 umfasst weiter eine Regeleinrichtung 110, die dazu
eingerichtet ist, das Luft/Brenngas-Verhältnis in Abhängigkeit der Heizleistung zu
variieren, wobei das Luft/Brenngas-Verhältnis bei kleinerer Heizleistung einen größeren
Wert annimmt und/oder bei größerer Heizleistung einen kleineren Wert annimmt. Die
Regeleinrichtung 110 ist insbesondere dazu eingerichtet, eine Luftzahl λ, die das
Luft/Brenngas-Verhältnis des Gemischstroms M beschreibt, auf einen Wert aus einem
ausgewählten Luftzahl-Werteintervall zu regeln, wobei das Luftzahl-Werteintervall
durch eine untere Luftzahlgrenzkurve λ-min und eine obere Luftzahlgrenzkurve λ-max
wie folgt definiert ist:

[0052] Die Werte der unteren Luftzahlgrenzkurve λ-min und der oberen Luftzahlgrenzkurve
λ-max hängen vom Wert der Heizleistung ab. Dabei steht Q für den Wert der relativen
Heizleistung der Verbrennungsvorrichtung 100.
[0053] Insbesondere liegt ein tatsächlich eingeregelter Luftzahlwert λ günstigstenfalls
im Wesentlichen in der Mitte zwischen der unteren und oberen Luftzahlgrenze. Somit
repräsentieren die Luftzahlgrenzkurven λ-min und λ-max die zulässigen Abweichungen
der Luftzahl λ von einem Idealwert.
[0054] Die Regeleinrichtung 110 nach
Figur 1 regelt den Brenngasstrom G auf Basis eines Leistungssignals S21, insbesondere eines
Luftdrucksignals, das an der Mischereinheit 106 erfasst wird und die Größe der Heizleistung
(hier insbesondere den durch die Mischereinheit strömenden Luftstrom A) beschreibt.
Das Leistungssignal S21 wirkt auf die Regeleinrichtung 110. Die Regeleinrichtung 110
bewirkt daraufhin mittels eines Gemischsignals S3 das Dosieren eines angepassten Brenngasstroms
G, so dass die Luftzahl λ im Gemischstrom M Werte aus dem ausgewählten Werteintervall
annimmt.
[0055] Die Brenngasdosiereinheit 104 und zumindest Teile der Regeleinrichtung 110 nach
Figur 1 können insbesondere durch einen pneumatischen Luft-Brenngas-Verhältnisregler 112
gebildet werden. Unter einem pneumatischen Luft-Brenngas-Verhältnisregler 112 kann
insbesondere eine zu einer Baueinheit kombinierte Armatur aus Regeleinrichtung 110
und Brenngasdosiereinheit 104 verstanden werden. Der Luft-Brenngas-Verhältnisregler
112 empfängt ein einen Luftstrom A beschreibendes Leistungssignal S21, beispielsweise
ein Luftdrucksignal, übersetzt dieses in ein Gemischsignal S3, beispielsweise ein
Stellsignal für einen Brenngasdruck, öffnet das Gasventil insbesondere zur Einstellung
eines Brenngasdrucks in Korrelation zum Luftdruck, und dosiert einen Brenngasstrom
G entsprechend des Luftstroms A. Die vorgenannte Korrelation ist durch an dem Luft-Brenngas-Verhältnisregler
112 vorgenommene Einstellungen (beispielsweise eine Offset-Einstellung zum Verhältnis,
insbesondere Differenz, von Brenngasdruck und Luftdruck) definiert.
[0056] Die Regeleinrichtung 110 nach
Figur 2 steuert sowohl den Luftstrom A als auch den Brenngasstrom G mittels zweier Gemischsignale
S3 auf Basis einer angeforderten Heizleistung S1. Diese Regelung erfolgt so, dass
die Luftzahl λ im Gemischstrom M Werte aus dem ausgewählten Werteintervall annimmt.
Grundlage der Gemischsignale S3 kann eine Wertetabelle, eine parametrisierte Funktionsgleichung
oder ein anderer Berechnungsalgorithmus sein, der in der Regeleinrichtung 110 gespeichert
ist und eine Korrelation mit der angeforderten Heizleistung S1 herstellt.
[0057] Die Regeleinrichtung 110 nach
Figur 3 regelt den Luftstrom A auf Basis der angeforderten Heizleistung S1. Der Brenngasstrom
G wird auf Basis eines an der Luftfördereinheit 102 erfassten Leistungssignals S21,
insbesondere eines Ist-Förderwerts wie beispielsweise eine Ist-Gebläsedrehzahl, der
eine Größe des tatsächlich geförderten Luftstroms A beschreibt, mittels eines Gemischsignals
S3 dosiert. Diese Regelung erfolgt so, dass die Luftzahl λ im Gemischstrom M Werte
aus dem ausgewählten Werteintervall annimmt. Grundlage des Gemischsignals S3 kann
eine Wertetabelle, eine parametrisierte Funktionsgleichung oder ein anderer Berechnungsalgorithmus
sein, der in der Regeleinrichtung 110 gespeichert ist und eine Korrelation mit dem
Leistungssignal S21 herstellt.
[0058] Die Verbrennungsvorrichtung 100 nach
Figur 3 zeigt eine optionale erste Erfassungseinheit 114 zum Erfassen des tatsächlichen Luft/Brenngas-Verhältnisses,
insbesondere der tatsächlichen Luftzahl λ, und zur Ausgabe eines entsprechenden ersten
Rückmeldesignals S4 an die Regeleinrichtung 110, wobei die Regeleinrichtung 110 das
Luft/Brenngas-Verhältnis, insbesondere die Luftzahl λ, in Abhängigkeit des ersten
Rückmeldesignals S4 so regelt, dass die tatsächliche Luftzahl λ im Gemischstrom M
Werte aus dem ausgewählten Werteintervall annimmt. Die erste Erfassungseinheit 114
kann eine Lambdasonde oder eine lonisationselektrode umfassen. Die Regelung des Luft/Brenngas-Verhältnisses
erfolgt insbesondere durch ein Regeln der Brenngasdosiereinheit 104. Das erste Rückmeldesignal
S4 beeinflusst das von der Regeleinrichtung 110 ausgegebene Gemischsignal S3.
[0059] Ferner zeigt die Verbrennungsvorrichtung 100 nach
Figur 3 eine optionale zweite Erfassungseinheit 116 zur Erfassung einer Flammenstabilität
der Verbrennung und zur Ausgabe eines entsprechenden zweiten Rückmeldesignals S6 an
die Regeleinrichtung 110, wobei die Regeleinrichtung 110 das Luft/Brenngas-Verhältnis,
insbesondere die Luftzahl λ, in Abhängigkeit des zweiten Rückmeldesignals S6 so regelt,
dass die Luftzahl λ im Gemischstrom M Werte aus dem ausgewählten Werteintervall annimmt.
Die zweite Erfassungseinheit 116 kann einen Temperaturfühler in oder an der Ebene
der Brenneroberfläche 108 umfassen. Mit diesem Temperaturfühler kann ein die Flammenstabilität
charakterisierender Abstand D der Flamme F von der Brenneroberfläche 108 erkannt und
mit einem Sollabstand verglichen werden. Die Regelung des Luft/Brenngas-Verhältnisses
erfolgt insbesondere durch ein Regeln der Brenngasdosiereinheit 104. Über das Luft/Brenngas-Verhältnis
beziehungsweise die Luftzahl λ kann dann auch der Sollabstand wieder eingestellt werden.
Das zweite Rückmeldesignal S6 beeinflusst das von der Regeleinrichtung 110 ausgegebene
Gemischsignal S3.
[0060] Die erste Erfassungseinheit 114 und die zweite Erfassungseinheit 116, die an der
Verbrennungsvorrichtung 100 nach
Figur 3 gezeigt sind, können auch mit den Verbrennungsvorrichtungen 100 nach
Figur 1 oder
Figur 2 verwendet werden.
[0061] Figur 4 zeigt die Grenzkurvenverläufe λ-min und λ-max der ausgewählten unteren und oberen
Luftzahlgrenzen in Abhängigkeit der relativen Heizleistung Q.
[0062] Ein Gesamt-Modulationsbereich der relativen Heizleistung Q der Verbrennungsvorrichtung
100 zwischen einem minimalen Wert Q-min > 0 und einem maximalen Wert Q-max = 1 lässt
sich in einer vorteilhaften Betrachtung in drei Betriebsabschnitte gliedern.
[0063] Die Verläufe der Grenzkurven λ-min und λ-max der ausgewählten unteren und oberen
Luftzahlgrenzen sind in Abhängigkeit der relativen Heizleistung Q auf Basis dieser
drei betrachteten Betriebsabschnitte ausgelegt, die jeweils Einschränkungen in Richtung
größerer und/oder kleinerer Luftzahlwerte aufweisen und einen zulässigen Mindest-
und/oder Höchstwert für die Luftzahl bei einer bestimmten relativen Heizleistung festlegen.
[0064] In einem ersten Betriebsabschnitt, zwischen einer minimalen relativen Heizleistung
Q-min (beispielsweise im Bereich Q-min = 0,05...0,1) und ungefähr Q = 0,15, gewährleistet
das Luftzahl-Werteintervall die Sicherstellung einer niedrigen Flammengeschwindigkeit
und niedrigen Zündenergie im Gemischstrom M.
[0065] In diesem ersten Betriebsabschnitt sind die Zündfähigkeit des Luft-Brenngas-Gemischstroms
M und die sichere Zündung der Flamme F von zentraler Bedeutung. Der Luftzahlwert λ
soll so hoch sein, dass eine Flammengeschwindigkeit des Gemischstroms M so gering
ist, dass Überdrücke infolge plötzlicher Zündung des Gemischstroms M sicher beherrschbar
und ausreichend leise sind. Die geringe Flammengeschwindigkeit hilft ein Rückschlagen
der Flamme zu vermeiden. Der Luftzahlwert λ soll andererseits aber auch so niedrig
sein, dass die Zündenergie des Gemischstroms M so gering ist, dass eine schnelle und
zuverlässige Zündung einer Flamme möglich ist. Niedrige Zündenergie bedeutet, dass
der Gemischstrom leicht zündet und eine zuverlässige, unverzögerte und sicher beherrschbare
Zündung gewährleistet.
[0066] In einem zweiten Betriebsabschnitt, ungefähr zwischen den relativen Heizleistungen
Q = 0,15 und Q = 0,4, gewährleistet das Luftzahl-Werteintervall die Vermeidung von
Flammenrückschlag.
[0067] Zur Vermeidung von Flammenrückschlag sollte der Luftzahlwert λ so hoch sein, dass
ein Zusammenspiel von Austrittsgeschwindigkeit des Gemischstroms M an der Brenneroberfläche
108 und Flammengeschwindigkeit im Gemischstrom M einen Flammenrückschlag ausschließt.
Um das zu gewährleisten, muss die Austrittsgeschwindigkeit höher sein als die Flammengeschwindigkeit.
Stöchiometrische Gemischströme (Luftzahl λ = 1) haben die höchste Flammengeschwindigkeit.
Durch Anheben der Luftzahl wird die Flammengeschwindigkeit abgesenkt. Andererseits
wird durch Anheben der Luftzahl gleichzeitig die Austrittsgeschwindigkeit des Gemischstroms
erhöht, weil der Gemischvolumenstrom vergrößert wird. So kann auch bei relativ geringen
Heizleistungen ein Flammenrückschlag vermieden werden.
[0068] In einem dritten Betriebsabschnitt, ungefähr zwischen der relativen Heizleistung
Q = 0,4 und einer maximalen relativen Heizleistung Q-max = 1 (Nenn-Heizleistung der
Verbrennungsvorrichtung 100), gewährleistet das Luftzahl-Werteintervall einen optimalen
thermischen Wirkungsgrad, vollständige Verbrennung, Vermeidung von abhebenden Flammen
und Kompatibilität mit pneumatischen Luft-Brenngas-Verhältnisreglern 112.
[0069] In diesem dritten Betriebsabschnitt sind ein thermischer Wirkungsgrad der Verbrennung,
eine vollständige Verbrennung des Gemischstroms M und die Kompatibilität des Luftzahl-Werteintervalls
mit den Möglichkeiten pneumatischer Luft-Brenngas-Verhältnisregler 112 entscheidend.
Die pneumatische Luft-Gas-Verhältnisregelung beruht auf Strömungseinschränkungen und
einem nominell festgelegten geregelten Gasdruck aus dem Gasventil. Dadurch wird eine
Form der Luftzahlgrenzkurven, die das geregelte Luft-Brenngas-System liefern kann,
physikalisch eingeschränkt. Kompatibilität bedeutet, dass die Form der Grenzkurve
mit dem physikalischen Verhalten eines pneumatischen Luft-Brenngas-Verhältnisreglers
112 in Übereinstimmung gebracht werden kann. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die
Vermeidung eines Abhebens der Flamme. Der Luftzahlwert λ muss weiter so niedrig sein,
dass ein eine erfindungsgemäße Verbrennungsvorrichtung 100 umfassendes Heizgerät einen
möglichst hohen thermischen Wirkungsgrad erzielt. Außerdem muss die Luftzahl λ ausreichend
höher als λ = 1,0 sein, um eine vollständige Verbrennung des Gemischstroms M, insbesondere
des Brenngasstroms G, zu gewährleisten. Die Luftzahl λ muss also optimal eingestellt
werden, um einen Rahmen (der sowohl eine obere als auch eine untere Grenze zu den
beanspruchten Betriebsbedingungen angibt) zu bilden, der alle vorstehenden Anforderungen
erfüllt und auch durch einen Luft-Brenngas-Verhältnisregler 112 zur Regelung des Luft/Brenngas-Verhältnisses
erfolgen kann. Luft-Brenngas-Verhältnisregler 112 sind insbesondere passive physikalische
Systeme, deren mögliches Verhalten durch physikalische Gesetze eingeschränkt ist.
Beispielsweise muss die Kurve streng monoton und entweder konvex oder konkav sein.
[0070] Durch umfangreiche Forschung und Experimente wurde das im Vorstehenden beschriebene
Verfahren zur Variation des Luft/Brenngas-Verhältnisses, insbesondere zur Anpassung
der Luftzahl λ aus dem ausgewählten Luftzahl-Werteintervall, in Abhängigkeit der Heizleistung
Q gefunden, das all diesen unterschiedlichen, teilweise konkurrierenden Anforderungen
gerecht wird. Dabei ist die sichere Verbrennung von Wasserstoff ungleich schwieriger
zu bewerkstelligen als die anderer Brennstoffe wie Methan, Propan oder Butan. Das
liegt an den verbrennungstechnischen Eigenschaften von Flammengeschwindigkeit, Zündenergie
und Zündgrenzen. Das Verfahren und die ausgewählten Luftzahlgrenzen wurden insbesondere
an die ganz eigenen Erfordernisse einer Wasserstoff verbrennenden Verbrennungsvorrichtung
100 angepasst.
[0071] Ein weiterer Vorteil des Verfahrens, insbesondere des gefundenen Luftzahl-Werteintervalls,
ist, dass das Verfahren bei entsprechender Einstellung auch mit bekannten pneumatischen
Luft-Brenngas-Verhältnisreglern 112 realisierbar ist.
[0072] Bei bekannten pneumatischen Luft-Brenngas-Verhältnisreglern 112 können das ausgewählte
Luftzahl-Werteintervall beziehungsweise die ausgewählten Luftzahlgrenzkurven λ-min
und λ-max nach
Figur 4 insbesondere für eine Luft-Wasserstoff-Verbrennung durch die Einstellung eines höheren
Betrags für den, insbesondere negativen, Offsetdruck als beispielsweise für Kohlenwasserstoff
basierte Brenngase üblich erreicht werden (obwohl die Kurve noch im Modulationsbereich
bestehender Gasventile liegt). Diese Offset-Einstellung kann mittels einer Stellschraube
am Regler 112 vorgenommen werden. Die so erreichte Luftzahl λ wird beeinflusst durch
einen von der Mischereinheit 106 ausgelösten Unterdruck, eine Drosselung des Brenngasstroms
G (einschließlich des einstellbaren Drosselventils im Gasventil, falls vorhanden)
und den Offsetdruck. Der tatsächlich abgegebene Offsetdruck des Gasventils variiert
über dem Modulationsbereich, seine Größe erhöht sich mit zunehmender Heizleistung.
Dies folgt jedoch einem linearen Verhältnis zur Heizleistung und behält einen sehr
kleinen Betrag (wenige Zehner von Pascal) bei. Aufgrund seiner geringen Größe ist
der Einfluss des Offsetdrucks bei großen Heizleistungen (bei denen der Venturi-Effekt
und die Drosselung des Brenngasstroms G hoch sind) vernachlässigbar. Umgekehrt ist
der Einfluss des Offsetdrucks bei niedrigen Heizleistungen sehr stark und ermöglicht
die große Variation der Luftzahl über der Heizleistung, wie sie in den Luftzahlgrenzkurven
λ-min und λ-max wiedergegeben ist.
1. Verfahren zum Betreiben einer Verbrennungsvorrichtung (100) zur Bereitstellung eines Luft-Brenngas-Gemischstroms
(M) aus einem Luftstrom (A) und einem Brenngasstrom (G), insbesondere einem Wasserstoffstrom,
in zumindest einem vorgebbaren Luft/Brenngas-Verhältnis, und zur Verbrennung des Gemischstroms
(M), wobei durch die Verbrennung eine Heizleistung erzeugt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass das Luft/Brenngas-Verhältnis mittels einer Regeleinrichtung (110) in Abhängigkeit
der Heizleistung variiert wird, wobei das Luft/Brenngas-Verhältnis bei kleinerer Heizleistung
einen größeren Wert annimmt und/oder bei größerer Heizleistung einen kleineren Wert
annimmt.
2. Verfahren zum Betreiben einer Verbrennungsvorrichtung (100) zur Bereitstellung eines
Luft-Brenngas-Gemischstroms (M) aus einem Luftstrom (A) und einem Brenngasstrom (G),
insbesondere einem Wasserstoffstrom, mit zumindest einer vorgebbaren Luftzahl λ im
Gemischstrom (M), und zur Verbrennung des Gemischstroms (M), wobei durch die Verbrennung
eine Heizleistung erzeugt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer Regeleinrichtung (110) die Luftzahl λ des Gemischstroms (M) auf einen
Wert innerhalb des Luftzahl-Werteintervalls

geregelt wird,
wobei die Luftzahl λ ein Mengenverhältnis von Luft zu Brenngas charakterisiert und
als Quotient aus einer tatsächlich im Gemischstrom (M) vorhandenen Luftmenge und einer
für eine stöchiometrische Verbrennung des
Gemischstroms (M) benötigten Luftmenge berechnet ist, und wobei Q der Wert der relativen Heizleistung
der Verbrennungsvorrichtung (100) ist und im Bereich 0 < Q ≤ 1 liegt.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Regeleinrichtung (110) die Brenngasdosiereinheit (104) in Abhängigkeit der Heizleistung
regelt, wobei die Brenngasdosiereinheit (104) bei kleinerer Heizleistung einen relativ
kleineren Brenngasstrom (G) dosiert, und bei größerer Heizleistung einen relativ größeren
Brenngasstrom (G) dosiert.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Regeleinrichtung (110) die Luftfördereinheit (102) in Abhängigkeit der Heizleistung
regelt, wobei die Luftfördereinheit (102) bei kleinerer Heizleistung einen relativ
größeren Luftstrom (A) fördert, und bei größerer Heizleistung einen relativ kleineren
Luftstrom (A) fördert.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Regeleinrichtung (110) die Heizleistung erfasst, in Abhängigkeit der Heizleistung
ein Gemischsignal (S3) erzeugt und an die Brenngasdosiereinheit (104) und/oder die
Luftfördereinheit (102) ausgibt,
wobei das Gemischsignal (S3) dazu vorgesehen ist, bei kleinerer Heizleistung einen
relativ kleineren Brenngasstrom (G) zu dosieren und/oder einen relativ größeren Luftstrom
(A) zu fördern; und bei größerer Heizleistung einen relativ größeren Brenngasstrom
(G) zu dosieren und/oder einen relativ kleineren Luftstrom (A) zu fördern.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Regeleinrichtung (110) ein die Heizleistung charakterisierendes Leistungssignal
(S21) erhält und verarbeitet, wobei das Leistungssignal (S21) auf einer Erfassung
einer tatsächlichen oder angeforderten Heizleistung, des Gemischstroms (M), des Brenngasstroms
(G), des Luftstroms (A), einer Gebläsedrehzahl eines den Luftstrom (A) fördernden
Luftgebläses, und/oder einer Verbrennungstemperatur der Verbrennung des Gemischstroms
(M) beruht,
wobei die Regeleinrichtung (110) auf Grundlage des Leistungssignals (S21) das Gemischsignal
(S3) generiert.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Erfassungseinheit (114) das Luft/Brenngas-Verhältnis, insbesondere die
Luftzahl λ, erfasst und ein entsprechendes erstes Rückmeldesignal (S4) an die Regeleinrichtung
(110) ausgibt,
wobei die Regeleinrichtung (110) das Luft/Brenngas-Verhältnis, insbesondere die Luftzahl
λ, in Abhängigkeit des ersten Rückmeldesignals (S4) regelt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Erfassungseinheit (116) eine Flammenstabilität der Verbrennung erfasst
und ein entsprechendes zweites Rückmeldesignal (S6) an die Regeleinrichtung (110)
ausgibt,
wobei die Regeleinrichtung (110) das Luft/Brenngas-Verhältnis, insbesondere die Luftzahl
λ, in Abhängigkeit des zweiten Rückmeldesignals (S6) regelt.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Regeleinrichtung (110) eine Fehlermeldung ausgibt, wenn eine vorgebbare Flammenstabilität
innerhalb des Luftzahl-Werteintervalls nicht erreicht werden kann.
10. Verbrennungsvorrichtung (100), insbesondere eine Wasserstoff-Verbrennungsvorrichtung, für ein Heizgerät zum
Beheizen zumindest eines Raumes und/oder zur Erwärmung zumindest eines Nutzfluids,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verbrennungsvorrichtung (100) ausgebildet ist, das Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche durchzuführen.
11. Heizgerät, aufweisend eine Verbrennungsvorrichtung (100),
dadurch gekennzeichnet, dass die Verbrennungsvorrichtung (100) nach Anspruch 10 ausgebildet ist.