[0001] Die Erfindung betrifft eine Dunstabzugseinheit zum Verbau unterhalb eines Kochfeldes,
eine Geruchsfiltereinheit, ein Dunstabzugsystem und ein Verfahren zum Betreiben eines
Dunstabzugsystems, gemäß dem Oberbegriff der Hauptansprüche.
[0002] Dunstabzugseinheiten bei denen die Luft wieder in den Raum geblasen wird werden als
Umluftgeräte bezeichnet. Bei diesen werden oftmals Kohlefilter eingesetzt, um Gerüche
zu absorbieren oder zu neutralisieren. Die Druckschrift
DE 10 2017 100 415 A1 zeigt eine derartige Dunstabzugseinheit. Bei Dunstabzugseinheiten, welche oberhalb
eines Kochfeldes angeordnet sind ist es bekannt, ein Filter mittels in dem Gehäuse
der Dunstabzugseinheit installierten Magneten gegen ein herunterfallen zu sichern,
insbesondere beim Wechsel des Filters. Dies zeigt beispielsweise die Druckschrift
DE 10 2015 210 084 A1.
[0003] Bei Dunstabzugseinheiten, welche unterhalb eines Kochfeldes oder einer Küchenarbeitsplatte
verbaut sind fehlt oft der Platz für einen Geruchsfilter oder die Möglichkeit einen
solchen auswechseln zu können. Daher wird hier oftmals auf einen Geruchsfilter verzichtet
oder eine solche Dunstabzugseinheit nur als Abluftgerät angeboten. Eine Dunstabzugseinheit,
die unter unterhalb eines Kochfeldes oder einer Küchenarbeitsplatte verbaut ist und
keinen Geruchsfilter aufweist ist aus den Druckschriften
DE 10 2017 127 229 A1 und
WO 2017/029135 A1 bekannt.
[0004] Diese Kohlefilter sollen bei Dunstabzugseinheiten, welche unterhalb eines Kochfeldes
oder einer Küchenarbeitsplatte verbaut möglichst von oben entnehmbar oder auswechselbar
sein, damit der Anwender nicht Schubladen in seiner Küche aufwendig ausbauen muss,
um das Filter zu wechseln. Dies bringt die Schwierigkeit mit sich, in beengten Verhältnissen
Kohlefilter durch kleine Öffnungen einzubauen und dabei sicherzustellen, dass sie
sicher an den Dichtungen des Filterrahmens anliegen. Sonst ist die Filterwirkung durch
falsch geführte Luft deutlich eingeschränkt.
[0005] Der Erfindung stellt sich die Aufgabe eine bessere Lösung zum Einbau von Filtern
in eine Dunstabzugseinheit für Kochfelder zu schaffen.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein mit den Merkmalen der Hauptansprüche
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
[0007] Die vorliegende Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass die sichere Positionierung
des Filters schwierig ist, wenn der Zugang eingeschränkt ist und die Lage des Filters
nicht eingesehen werden kann. Eine Verbesserung der Positionierung der Geruchsfiltereinheit
kann durch die Verwendung eines oder mehrerer Magneten erfolgen, die die Geruchsfiltereinheit
fest und dicht an die Dunstabzugseinheit koppeln.
[0008] Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen darin, dass die einfache und
sichere Positionierung von Filtermodulen in einer Dunstabzugseinheit gewährleistet
ist und der Dichtsatz gesichert ist, speziell auch, wenn die Dunstabzugseinheit unterhalb
eines Kochfeldes verbaut werden soll, wo ein geringer Bauraum zur Verfügung steht
und somit die verfügbaren Platzverhältnisse auch für einen Wechsel der Geruchsfiltereinheit
eingeschränkt sind.
[0009] Die vorliegende Erfindung schafft eine Dunstabzugseinheit zum Verbau unterhalb eines
Kochfeldes, wobei die Dunstabzugseinheit die folgenden Merkmale aufweist:
- einen in einem Lüfterraum angeordneten Lüfter zum Ansaugen von Wrasen; und
- einen Ansaugraum mit einer Einlassöffnung zum Aufnehmen von Wrasen von oberhalb des
Kochfeldes und einer Durchgangsöffnung zum Weiterleiten des in dem Ansaugraum befindlichen
Wrasens zum Lüfterraum, wobei der Ansaugraum zur Aufnahme einer Fettfiltereinheit
ausgeführt ist, wobei ein Anbringabschnitt zum magnetischen Befestigen der Geruchsfiltereinheit
im Ansaugraum vor der Durchgangsöffnung vorgesehen ist.
[0010] Unter einem Anbringabschnitt lässt sich ein Abschnitt verstehen, der für die Befestigung
eines Dichtrahmens vorgesehen ist. Beispielsweise kann der Anbringabschnitt durch
einen Vorsprung oder einen Bereich eines Trennblechs zwischen dem Lüfterraum und dem
Ansaugraum gebildet sein. Hierdurch ist es möglich, die Geruchsfiltereinheit mittels
eines oder mehrerer Magneten, der oder die beispielsweise auf Seiten der Geruchsfiltereinheit
oder auf Seiten der Dunstabzugseinheit vorgesehen sein können, an dem Anbringabschnitt
schnell wieder lösbar zu befestigen, sodass ein Wechsel dieser Geruchsfiltereinheit
oder Komponenten dieser Geruchsfiltereinheit einfach und ohne große Fachkenntnis ermöglicht
werden kann.
[0011] Der Wrasen wird von Oberhalb eines Kochfeldes oder einer Arbeitsplatte durch den
von dem Lüfter erzeugten Unterdruck angesaugt. Der Wrasen wird dabei über die Einlassöffnung
durch den Ansaugraum zu der Durchgangsöffnung geführt um schließlich im Lüfterraum
zum Lüfter zu gelangen. Gemäß einem Aspekt ist in Strömungsrichtung des Wrasens die
Geruchsfiltereinheit zwischen der Fettfiltereinheit und der Durchgangsöffnung angeordnet.
Insbesondere wird der Wrasen in Strömungsrichtung des Wrasens zuerst durch die Einlassöffnung,
dann durch die Fettfiltereinheit, anschließend durch die Geruchsfiltereinheit und
schließlich durch die Durchgangsöffnung geführt.
[0012] Unter einer Geruchsfiltereinheit kann ferner ein Element verstanden werden, die ausgebildet
ist, um Partikel oder Gerüche aus einem Wrasen zu entfernen. Beispielsweise kann eine
solche Geruchsfiltereinheit ein oder mehrere separate Filterelemente aufweisen, die
zusammengekoppelt werden können, um einerseits leicht durch die Durchgangsöffnung
in den Ansaugraum verbracht zu werden und andererseits auf eine möglichst große für
die Filterwirkung zur Verfügung stehende Fläche auseinander geklappt oder gefaltet
werden zu können. Ferner bietet eine derartige Ausführungsform der Erfindung den Vorteil,
dass die Geruchsfiltereinheit von zumindest einem Magneten angezogen werden kann und
zusätzlich an die richtige Position im Anbringabschnitt bzw. einem gegebenenfalls
dort vorgesehenen Dichtrahmen positioniert werden kann.
[0013] Gemäß einer Ausführungsform ist ein Dichtrahmen zum fluidischen Abdichten des Ansaugraumes
vom Lüfterraum vorgesehen, wenn eine Geruchsfiltereinheit vor der Durchlassöffnung
positioniert ist, wobei der Anbringabschnitt an dem Dichtrahmen angeordnet ist. Unter
einem Dichtrahmen lässt sich ein fester Rahmen oder eine Blende verstehen, an dem
Magnete entgegengesetzter Polarität angebracht werden können. Ferner kann durch einen
solchen Dichtrahmen eine fluidische Abdichtung zwischen dem Ansaugraum und dem Lüfterraum
realisiert werden, sodass ein Wrasen nur durch die Geruchsfiltereinheit vom Ansaugraum
in den Lüfterraum gelangen kann. Auf diese Weise kann vorteilhaft sichergestellt werden,
dass ein möglichst großer Anteil des bzw. der gesamte Wrasen die Geruchsfiltereinheit
passiert entsprechend gefiltert werden kann.
[0014] Gemäß einem Aspekt weist der Anbringabschnitt parallel zur Ebene der Einlassöffnung
eine Erstreckung auf, welche größer ist als die Öffnungsweite der Einlassöffnung parallel
zu der Erstreckung. Insbesondere kann die Erstreckung des Anbringabschnitts auch größer
sein als der größte Querschnitt der Einlassöffnung. Hierdurch wird es möglich eine
Große Fläche zur Aufnahme einer Geruchsfiltereinheit bereitzustellen, bei zugleich
geringem Platzanspruch in den übrigen Raumrichtungen. Dies ermöglicht es eine Geruchsfiltereinheit
mit einer großen Filterfläche vorzusehen.
[0015] Gemäß einem Aspekt weisen die einzelnen Filterelemente der Geruchsfiltereinheit und/oder
die Fettfiltereinheit in wenigstens zwei Raumrichtungen eine Erstreckung auf, welche
kleiner ist als die größte Öffnungsweite der Einlassöffnung. Hierdurch wird es für
den Anwender möglich, die Geruchsfiltereinheit und/oder die Fettfiltereinheit durch
die Einlassöffnung in den Aufnahmeraum zu verbringen beziehungsweise aus dem Aufnahmeraum
durch die Einlassöffnung zu entnehmen.
[0016] Ein weiterer Aspekt ist es, dass die Einlassöffnung und der Anbringabschnitt in Bezug
zur Einlassöffnung einen distalen Versatz aufweisen. Der Anbringabschnitt und die
Einlassöffnung weisen also zueinander einen Abstand auf. Dieser Abstand ist beispielsweise
gleich oder größer als die kleinste Raumerstreckung der Geruchsfiltereinheit. Insbesondere
ist vorgesehen, dass der Abstand größer ist als der kleinste Öffnungsquerschnitt der
Einlassöffnung. Hierdurch wird es möglich, dass eine an dem Anbringabschnitt angeordnete
Geruchsfiltereinheit den Querschnitt der Einlassöffnung nicht verringert. Und so bei
eingesetzter Geruchsfiltereinheit das Einsetzten und die Entnahme einer Fettfiltereinheit
für den Anwender leicht möglich ist. Als Abstand des Anbringabschnitts zu der Einlassöffnung
wird insbesondere der kürzeste Weg zwischen dem Anbringabschnitt und der zum Anbringabschnitt
nächstliegenden Begrenzungskante der Einlassöffnung verstanden. Dieser Abstand ist
vorzugsweise in einem Bereich von 40 Millimeter bis 200 Millimeter, insbesondere zwischen
60 Millimeter und 100 Millimeter.
[0017] Ferner kann auch ein Anbringabschnitt vorhanden sein, der zumindest einen Magneten
aufweist. Dies bietet den Vorteil, dass die Geruchsfiltereinheit fest jedoch auch
einfach lösbar an dem Anbringabschnitt positionierbar ist. Durch den zumindest einen
Magneten kann somit auch eine Geruchsfiltereinheit ohne eigene Magneten verwendet
werden, was die Positionierung an dem Anbringabschnitt erleichtert, da die Geruchsfiltereinheit
nicht an anderen metallischen Bauelementen des Ansaugraums angezogen wird.
[0018] Entsprechend einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine Dunstabzugseinheit
vorgesehen, wobei die Ebene der Einlassöffnung in eine andere Richtung ausgerichtet
ist als die Ebene der Durchgangsöffnung und/oder wobei die Einlassöffnung ausgebildet
ist, um die Fettfiltereinheit durch die Einlassöffnung in den Ansaugraum zu verbringen.
Beispielsweise kann die Einlassöffnung in eine Richtung senkrecht zu einer Ebene des
Kochfeldes ausgerichtet sein, wogegen die Durchgangsöffnung parallel zu einer Ebene
Kochfeld ausgerichtet ist, wenn die Dunstabzugseinheit an dem Kochfeld befestigt ist.
Auf diese Weise kann eine sehr effiziente Nutzung des zur Verfügung stehenden Bauraumes
durch eine vorgegebene Führung des Wrasens mittels der Einlassöffnung und der Durchgangsöffnung
realisiert werden.
[0019] In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine Geruchsfiltereinheit
mit einem Filterelement vorgesehen, das zumindest einen Magneten zum magnetischen
Befestigen an einem Anbringabschnitt einer Dunstabzugseinheit gemäß einer hier vorgestellten
Varianten aufweist. Eine solche Ausführungsform des hier vorgestellten Ansatzes bietet
den Vorteil, in engen räumlichen Verhältnissen die Geruchsfiltereinheit in den Ansaugraum
zu verbringen und dennoch sicher mittels des zumindest einen Magneten an dem Anbringabschnitt
der Dunstabzugseinheit befestigen zu können.
[0020] In einer zusätzlichen Ausführungsform ist eine Geruchsfiltereinheit vorgesehen, bei
der das Filterelement als Kohlefilter ausgebildet ist oder zumindest teilweise einen
Kohlefilter umfasst. Dies bietet den Vorteil, dass Gerüche in der Geruchsfiltereinheit
sehr effizient absorbiert werden können.
[0021] Günstig ist es auch, wenn in einer anderen Ausführungsform eine Geruchsfiltereinheit
vorgesehen ist, bei der das Filterelement zumindest zwei Magnete zum magnetischen
Befestigen an dem Anbringabschnitt der Dunstabzugseinheit aufweist, insbesondere wobei
die zwei Magneten an unterschiedlichen Randbereichen des Filterelements und/oder an
einer gleichen Hauptoberfläche des Filterelements angeordnet sind. Dies bietet den
Vorteil, dass die Geruchsfiltereinheit sehr stabil und fest an dem Anbringabschnitt
der Dunstabzugseinheit positionierbar ist.
[0022] Günstig ist es auch, wenn in einer anderen Ausführungsform eine Geruchsfiltereinheit
vorgesehen ist, die ferner zumindest ein zweites Filterelement aufweist, das zumindest
einen zweiten Magneten zum magnetischen Befestigen an dem Anbringabschnitt der Dunstabzugseinheit
aufweist. Dabei kann insbesondere das zweite Filterelement mittels eines Kopplungsmagneten
mit dem Filterelement magnetisch koppelbar oder gekoppelt sein. Unter einem Kopplungsmagnet
kann beispielsweise ein Magnet verstanden werden, der ausgebildet ist, um das Filterelement
mit einem zweiten Filterelement zu koppeln, unabhängig davon, dass der Kopplungsmagnet
eine Fixierung der Geruchsfiltereinheit an dem Anbringabschnitt realisiert. Eine solche
Ausführungsform bietet den Vorteil, dass die Geruchsfiltereinheit in einzelne Filterelemente
zerlegt werden kann und diese Filterelemente einzeln an dem Anbringabschnitt der Dunstabzugseinheit
positionierbar sind, wodurch sich eine leichtere Handhabung bei einem Ein- oder Ausbau
der Filterelemente gewährleisten lässt.
[0023] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist eine Geruchsfiltereinheit
vorgesehen, bei der der Kopplungsmagnet auf einer Nebenoberfläche des Filterelements
angeordnet ist. Die Nebenoberfläche ist eine ander Oberfläche als die Hauptoberfläche.
Der Kopplungsmagnet und der zweite Magnet sind also auf unterschiedlichen Oberflächen
des Filterelements angeordnet. Dies bietet den Vorteil, dass zumindest zwei Filterelemente
mittels eines Kopplungsmagneten magnetisch koppelbar sind und einen möglichst dichten
Übergang zwischen den einzelnen Filterelementen gewährleistet werden kann. Der Kopplungsmagnet,
der auf der nebenoberfläche, also auf der anderen Oberfläche als der zweite Magnet
angeordnet ist, ermöglicht somit, einen Spalt zwischen dem Filterelement und dem zweiten
Filterelement möglichst klein zu halten und somit zu bewirken, dass ein möglichst
großer Teil des Wrasens durch zumindest eines der Filterelemente geführt und dort
gefiltert wird.
[0024] Die Hauptoberfläche und die Nebenoberfläche des Filterelements schließen einen Winkel
ein. Das bedeutet Sie sind weder coplanar noch parallel zueinander orientiert. Vorzugsweise
ist der Winkel zwischen der Hauptoberfläche und der Nebenoberfläche in einem Bereich
von 40 Grad bis 130 Grad.
[0025] Ferner kann gemäß einer weiteren Ausführungsform eine Geruchsfiltereinheit vorgesehen
sein, wobei zumindest das zweite Filterelement eine gekrümmte Hauptoberfläche aufweist
und/oder wobei eine Seitenkante des zweiten Filterelementes einen spitzen Winkel in
Bezug auf eine Hauptoberfläche des zweiten Filterelements aufweist. Beispielsweise
kann das zweite Filterelement als Kreissegment ausgestaltet sein und mit weiteren
Filterelementen, beispielsweise wenn das Filterelement ebenfalls eine gekrümmte Hauptoberfläche
aufweist, zu einer runden oder kreisförmigen Geruchsfiltereinheit zusammengesetzt
werden. Wenn eine Seitenkante des zweiten Filterelement einen spitzen Winkel in Bezug
auf eine Hauptoberfläche des zweiten Filterelement aufweist, lässt sich ferner eine
dichte Kopplung des zweiten Filterelement mit einem anderen Filterelement realisieren,
speziell wenn das Filterelement ebenfalls eine spitzen Winkel in Bezug auf eine Hauptoberfläche
des Filterelements aufweist. Hierdurch kann beispielsweise spitzer Zusammenbau der
Filterelemente der Geruchsfiltereinheit ermöglicht werden. Eine solche Ausführungsform
bietet den Vorteil, dass eine leichtere Handhabung beim Wechseln der Geruchsfiltereinheiten
gewährleistet werden kann. Zusätzlich kann durch eine solche Ausführungsform eine
sehr große Fläche der Geruchsfiltereinheit realisiert werden, was zu einer sehr hohen
Filterwirkung einer solchen Geruchsfiltereinheit führt.
[0026] Auch ist es günstig, wenn ein Dunstabzugsystem mit einer Dunstabzugseinheit gemäß
einer Variante des hier vorgestellten Ansatzes und einer Geruchsfiltereinheit gemäß
einer Variante des hier vorgestellten Ansatzes vorgesehen ist. Auch mit einer solchen
Ausführungsform des hier vorgestellten Ansatzes lassen sich die vorstehend beschriebenen
Vorteile effizient und schnell umsetzen.
[0027] Bei dem Dunstabzugsystemsind die Geruchsfiltereinheit und die Fettfiltereinheit in
zumindest einem Betriebszustand des Dunstabzugsystems in dem Ansaugraum angeordnet.
[0028] Auch ist es günstig, wenn ein Kochfeld mit einem Dunstabzugsystem vorgesehen ist,
insbesondere wobei das Dunstabzugsystem auf einer einer Kochzone gegenüber liegenden
Seite des Kochfeldes, insbesondere unterhalb einer Küchenarbeitsplatte, angeordnet
ist. Dies bietet den Vorteil, dass Wrasen unterhalb des abgesaugt und gefiltert werden
kann, wodurch sich eine effiziente Nutzung des zur Verfügung stehenden Bauraums realisieren
lässt und ein Nutzerkomfort erhöht werden kann. Auch mit einer solchen Ausführungsform
des hier vorgestellten Ansatzes lassen sich die vorstehend beschriebenen Vorteile
effizient und schnell umsetzen.
[0029] Entsprechend einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
zum Betreiben eines Dunstabzugsystems gemäß einer Variante des hier vorgestellten
Ansatzes vorgesehen, wobei das Verfahren den folgenden Schritt aufweist:
- Ansteuern des Lüfters, um Wrasen über die Einlassöffnung durch die Geruchsfiltereinheit
und die Durchgangsöffnung zum Lüfter anzusaugen.
[0030] Entsprechend einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
zum Herstellen einer Dunstabzugseinheit gemäß einer Variante des hier vorgestellten
Ansatzes vorgesehen, wobei das Verfahren den folgenden Schritt aufweist:
- Montieren eines Lüfters in einen Lüfterraum und einen Ansaugraum, um die Dunstabzugseinheit
gemäß einem der Ansprüche herzustellen.
[0031] Auch wenn der beschriebene Ansatz anhand eines Haushaltgeräts beschrieben wird, kann
die hier beschrieben Dunstabzugseinheit oder das hier beschriebene /Verfahren entsprechend
im Zusammenhang mit einem gewerblichen oder professionellen Gerät, beispielsweise
einem Gastronomiegerät eingesetzt werden.
[0032] Der hier vorgestellte Ansatz schafft ferner eine Vorrichtung, die ausgebildet ist,
um die Schritte einer Variante eines hier vorgestellten Verfahrens in entsprechenden
Einrichtungen durchzuführen, anzusteuern bzw. umzusetzen. Auch durch diese Ausführungsvariante
der Erfindung in Form einer Vorrichtung kann die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe
schnell und effizient gelöst werden.
[0033] Die Vorrichtung kann ausgebildet sein, um Eingangssignale einzulesen und unter Verwendung
der Eingangssignale Ausgangssignale zu bestimmen und bereitzustellen. Ein Eingangssignal
kann beispielsweise ein über eine Eingangsschnittstelle der Vorrichtung einlesbares
Sensorsignal darstellen. Ein Ausgangssignal kann ein Steuersignal oder ein Datensignal
darstellen, das an einer Ausgangsschnittstelle der Vorrichtung bereitgestellt werden
kann. Die Vorrichtung kann ausgebildet sein, um die Ausgangssignale unter Verwendung
einer in Hardware oder Software umgesetzten Verarbeitungsvorschrift zu bestimmen.
Beispielsweise kann die Vorrichtung dazu eine Logikschaltung, einen integrierten Schaltkreis
oder ein Softwaremodul umfassen und beispielsweise als ein diskretes Bauelement realisiert
sein oder von einem diskreten Bauelement umfasst sein.
[0034] Von Vorteil ist auch ein Computer-Programmprodukt oder Computerprogramm mit Programmcode,
der auf einem maschinenlesbaren Träger oder Speichermedium wie einem Halbleiterspeicher,
einem Festplattenspeicher oder einem optischen Speicher gespeichert sein kann. Wird
das Programmprodukt oder Programm auf einem Computer oder einer Vorrichtung ausgeführt,
so kann das Programmprodukt oder Programm zur Durchführung, Umsetzung und/oder Ansteuerung
der Schritte des Verfahrens nach einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
verwendet werden.
[0035] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- Figur 1
- eine Querschnittsdarstellung eines Kochfeldes mit einer unter dem Kochfeld verbaubaren
Dunstabzugseinheit;
- Figur 2
- eine Aufsicht eines Kochfeldes mit einer unter dem Kochfeld verbauten Dunstabzugsei
nheit;
- Figur 3A bis D
- Darstellungen verschiedener Formbeispiele der Filterelemente bzw. der Geruchsfiltereinheit;
- Figur 4
- ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum Betreiben eines
Dunstabzugsystems gemäß einer Variante des hier vorgestellten Ansatzes; und
- Figur 5
- ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum Herstellen einer
Dunstabzugseinheit gemäß einer Variante des hier vorgestellten Ansatzes.
[0036] Figur 1 zeigt eine Querschnittsdarstellung eines Kochfeldes 100 mit einer unter dem
Kochfeld 100 verbaubaren Dunstabzugseinheit 105 als Teil eines Dunstabzugsystems 107.
[0037] Die Dunstabzugseinheit 105 besitzt eine Einlassöffnung 110, unter der sich ein Ansaugraum
115 befindet, in dem eine Fettfiltereinheit 120 angebracht ist.
[0038] Der Fettfilter 120 ist hierbei in einer spitzen Form ausgeführt, beispielsweise durch
zwei separate Fettfilterelemente, die miteinander verbunden sind und eine nach unten
weisenden Spitzen bilden. Wird nun ein Wrasen 121 durch die Einlassöffnung 110 eingesaugt,
können Fettpartikel oder Fetttröpfchen an dem Fettfilter 120 abgelagert werden und
tropfen gegebenenfalls von der Spitze des Fettfilters 120 in die Schale 122 ab.
[0039] In dem Ansaugraum 115 befindet sich neben dem Fettfilter 120 eine Geruchsfiltereinheit
125. Die Geruchsfiltereinheit 125 weist ein Filterelement 126 auf, das in dem in der
Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel als Kohlefilter 127 ausgebildet ist.
[0040] Die GeruchsfiltereinheitGeruchsGeruchsfiltereinheit 125 ist an einem Dichtrahmen
130 angebracht. Der Dichtrahmen 130 ist mit mindestens einem an dem Filterelement
126 angebrachten Magneten 135 an einem Anbringabschnitt 140 positioniert. Dieser Anbringabschitt
140, der beispielsweise durch einen Vorsprung in einer Wand des Ansaugraums 115 gebildet
ist, befindet sich eine Durchgangsöffnung 145 zu einem Lüfterraum 150. In dem Lüfterraum
150 befindet sich ein Lüfter 155.
[0041] Von der Einlassöffnung 110 ist der Anbringabschnitt 140 distal versetzt. Der Anbringabschnitt
140 weist also zu der Einlassöffnung 110 einen Abstand auf, welcher vorzugsweise gleich
oder größer ist als die kleinste Raumerstreckung der Geruchsfiltereinheit 125 ist.
Gemäß einem Aspekt ist der Abstand größer als der kleinste Öffnungsquerschnitt der
Einlassöffnung 110. Hierdurch wird es möglich, dass eine an dem Anbringabschnitt 140
angeordnete Geruchsfiltereinheit 125 den Querschnitt der Einlassöffnung 110 nicht
verringert. Als Abstand des Anbringabschnitts 140 zu der Einlassöffnung 110 wird insbesondere
der kürzeste Weg zwischen dem Anbringabschnitt 140 und der zum Anbringabschnitt 140
nächstliegenden Begrenzungskante der Einlassöffnung 110 verstanden.
[0042] Der Betrieb der Dunstabzugseinheit 105 sowie die Funktion der hier dargestellten
Komponenten lässt sich wie folgt beschreiben. Beim Kochen auf dem Kochfeld 100 entsteht
meist ein Wrasen 121. Dieser Wrasen 121 wird von der unter dem Kochfeld 100 verbauten
Dunstabzugseinheit 105 abgesaugt. Der Wrasen 121 gelangt zunächst in die Einlassöffnung
110 und von dort in den Ansaugraum 115. In dem Ansaugraum 115 passiert der Wrasen
121 die Fettfiltereinheit 120. Unterhalb der Fettfiltereinheit 120 befindet sich beispielsweise
die vorstehend genannte Schale 122 zum Auffangen des an dem Fettfilter 120 abgeschiedenen
Fettes. Von der Fettfiltereinheit 120 aus gelangt der Wrasen 121 in die Geruchsfiltereinheit
130. In der Geruchsfiltereinheit befinden sich Kohlefilter, beispielsweise in der
Form eines Filterelementes 126, welches mittels der Magneten 135 an dem Anbringabschnitt
140 magnetisch befestigt ist. Das Kohlefilter absorbiert die Gerüche aus dem Wrasen.
Danach gelangt der Wrasen 121 vom Ansaugraum 115 durch die Durchgangsöffnung 140 in
den Lüfterraum 150. In dem Lüfterraum 150 befindet sich der Lüfter 155, der den Wrasen
121 ansaugt. Vom Lüfter 155 aus gelangen die Wrasen über eine nicht in der Figur 1
dargestellte Leitung aus der Dunstabzugseinheit 105.
[0043] Um nun eine besonders flexible Handhabung oder einen Austausch der Geruchsfiltereinheit
125 zu ermöglichen, ist diese Geruchsfiltereinheit 125 mittels der an der Geruchsfiltereinheit
125 angeordneten Magneten 135 an dem Anbringabschnitt 140 befestigt. Hierdurch würde
möglich, dass, bei herausgenommener Fettfiltereinheit 120, die Geruchsfiltereinheit
125 ebenfalls durch die Einlassöffnung 110 in den Ansaugraum 115 verbracht werden
kann und nun durch Anlage an den Anbringabschnitt 140 sehr stabil mit der Dunstabzugseinheit
105 bzw. einem Teil der Dunstabzugseinheit 105 gekoppelt werden kann. Zugleich wird
jedoch auch ein erneutes Lösen dieser Geruchsfiltereinheit 125 von dem Anbringabschnitt
140 ermöglicht, beispielsweise wenn die Geruchsfiltereinheit 125 wieder ausgetauscht
werden soll. Um eine möglichst gute und sichere Befestigung der Geruchsfiltereinheit
125 an dem Anbringabschnitt 140 zu gewährleisten, kann beispielsweise der Anbringabschnitt
140 umlaufend um die Durchgangsöffnung 145 vorgesehen sein und/oder zwei separate
Magneten 135 an jeweils gegenüberliegenden enden der Geruchsfiltereinheit 125 verwendet
werden. Beispielsweise ist dies in der Figur 1 durch den oberen Magneten 135 im Bereich
des Kochfelds 100 sowie den unteren Magneten 135 im Bereich des Bodens der Dunstabzugseinheit
105 dargestellt.
[0044] Der in der Figur 1 dargestellte Dichtrahmen 130 ist hierbei so ausgestaltet, dass
er eine fluidische Abdichtung zwischen dem Filterelement 125 und der Durchgangsöffnung
145 bildet. Beispielsweise kann dieser Dichtrahmen 130 als eine Dichtlippe oder einen
Teil einer solchen Dichtlippe, beispielsweise aus einem Gummimaterial und einem Kunststoffmaterial,
ausgeformt sein und bei einer magnetisch befestigten Geruchsfiltereinheit 125 an dem
Anbringabschnitt 140 anliegt. Auf diese Weise kann ein Passieren des Wrasens 121 von
dem Ansaugraum 115 in den Lüfterraum 150 ohne Durchgang durch die Geruchsfiltereinheit
125 weit gehend vermieden werden.
[0045] Figur 2 zeigt eine Aufsichtsdarstellung auf das Kochfeld 100 aus der Figur 1 mit
der unter dem Kochfeld 100 verbauten Dunstabzugseinheit 105. Gegenüber der Darstellung
aus Figur 1 ist die Fettfiltereinheit 120 in Figur 2 nun jedoch nicht sichtbar.
[0046] Die Geruchsfiltereinheit 125 ist an dem dem Anbringabschnitt 140 angeordnet und mittels
Magneten 135 an dem Anbringabschnitt 140 gehalten. Der Anbringabschnitt 140 hat parallel
zur Ebene der Einlassöffnung 110 eine Erstreckung, die Öffnungsweite der Einlassöffnung
110 parallel zu der Erstreckung des Anbringabschnitts 140, insbesondere größer ist
als der größte Querschnitt der Einlassöffnung 110.
[0047] In Figur 2 ist zusätzlich zu dem ersten Filterelement 126 ein weiteres Filterelement
200 dargestellt, das ebenfalls als Kohlefilter 127 ausgebildetes Filterelement ausgeformt
ist. Beide Filterelemente 126, 200 sind mit jeweils einem Kopplungsmagneten 205 aneinandergekoppelt
und bilden somit eine Geruchsfiltereinheit 125. Mit anderen Worten ausgedrückt weist
somit das Filterelement 126 einen Kopplungsmagneten 205 auf als auch das weitere Filterelement
200. Die Kopplungsmagneten 205 sind an jedem Filterelement auf einer anderen Oberfläche
angebracht, als die Magneten 135. Auf diese Weise lässt sich durch die Magneten 135
eine Haltefunktion an dem Anbringabschnitt 140 realisieren, wogegen mittels der Kopplungsmagneten
205 eine laterale bzw. seitliche Positionierung oder Fixierung der einzelnen Filterelemente
126 bzw. 200 realisieren lässt. Zugleich kann durch die Kopplungsmagneten eine möglichst
Fluiddichte Abdichtung zwischen dem Filterelement 126 und dem weiteren Filterelement
200 erreicht werden, sodass auch durch ein solches Ausführungsbeispiel die Dichtigkeit
des Ansaugraums 115 gegenüber dem Lüfterraum 150 erhöht werden kann. Es kann somit
möglichst gut verhindert werden, dass Wrasen 121 auch zwischen dem Filterelement 126
und dem weiteren Filterelement 200 hindurchfließen kann, ohne tatsächlich durch eines
der Filterelemente 126 bzw. 200 gefiltert zu werden. Durch die Verwendung von mehreren
Filterelementen wie dem Filterelement 126 und dem weiteren Filterelement 200 lässt
sich somit eine Geruchsfiltereinheit 125 realisieren, die segmentweise durch die Einlassöffnung
110 in den Ansaugraum 115 verbracht wird und erst im Ansaugraum 115 zu der eigentlichen
Geruchsfiltereinheit 125 zusammengesetzt wird. Dies ermöglicht eine sehr einfache
Handhabung der Komponenten der Geruchsfiltereinheit 125, wobei dennoch eine Geruchsfiltereinheit
125 realisiert werden kann, die eine möglichst große Oberfläche aufweist und damit
eine hohe Filterwirkung ermöglicht. Zugleich ist aus der Darstellung aus Figur 2 erkennbar,
dass sowohl das Filterelement 126 an zwei gegenüberliegenden Seiten je einen Magneten
135 aufweist als auch das weitere Filterelement 200 an zwei gegenüberliegenden Seiten
je einen Magneten 135 umfasst. Hierdurch lässt sich sehr stabil die Geruchsfiltereinheit
125 bzw. die beiden Filterelemente 126 bzw. 200 an dem Anbringabschnitt 140 magnetisch
befestigen.
[0048] Figur 3 zeigt in den Teilfiguren 3A bis 3D Darstellungen verschiedener Formbeispiele
der Filterelemente 126, 200 bzw. der Geruchsfiltereinheit 125. Um die Geruchsfiltereinheit
125 einfacher wechseln zu können, kann die Geruchsfiltereinheit 125, wie zuvor beschrieben,
beispielsweise aus verschiedenen, bzw. beliebig vielen Filterelementen 126, 200 mittels
Magneten 135 bzw. 205 zusammengesetzt und an dem Anbringabschnitt 140 befestigt werden.
Dies vereinfacht die Handhabung erheblich.
[0049] Figur 3A zeigt eine runde bzw. hohlzylindrische Geruchsfiltereinheit 125, die aus
zwei runden Schalen als Filterelementen 126 und 200 zusammengesetzt ist. Jedes Filterelement
126 bzw. 200 besitzt am Ende bzw. am Anfang des Filterelementes 126 bzw. 200 einen
Kopplungsmagneten 205. Die Filterelemente 126 und 200 werden mit den Kopplungsmagneten
205 mit der entgegengesetzten Polarität aneinandergekoppelt, d. h. dass beispielsweise
der Nordpol 300 des einen weiteren Filterelementes 200 an den Südpol 305 des Filterelementes
126 gekoppelt wird. Dadurch sind die Filterelemente 126 und 200 fest aneinandergekoppelt
sodass keine Luft zwischen den einzelnen Filterelementen 126 bzw. 200 durchfließen
kann und eine dichte Geruchsfiltereinheit 125 entsteht. Diese Geruchsfiltereinheit
kann dann beispielsweise so in dem Ansaugraum 115 angeordnet werden, dass die Fettfiltereinheit
120 in dem Inneren der Geruchsfiltereinheit 120 platziert wird.
[0050] Figur 3B zeigt einen Filterrahmen 310, der auch als Anbringabschnitt 140 verstanden
werden kann. Der Filterrahmen 310 besitzt Magnete 135, um die als Geruchsfiltereinheit
125 ausgebildete Filterkassette 315 mittels dieser Magnete 135 fest im Filterrahmen
310 bzw. dem Anbringabschnitt 140 zu positionieren. Die Filterkassette 315 ist ebenfalls
mit Magneten 135 ausgestattet. Damit die Filterkassette 315 fest im Filterrahmen 310
positioniert wird, sind die Magnete 135 mit der entgegengesetzten Polarität zueinander
ausgerichtet, d. h. dass der Nordpol 300 des/der Magneten 135 am Anbringabschnitt
140 an den Südpol 305 des/der Magneten 135 an den Filterelementen 126 bzw. 200 gekoppelt
wird.
[0051] Figur 3C zeigt eine rechtwinklige Form der Filterelemente 126 und 200, die zu einer
Geruchsfiltereinheit 125 zusammengesetzt werden. In diesem Fall ist erkennbar, dass
die Kopplungsmagneten 205 an einer Seite vorgesehen sind, während an der gegenüberliegenden
Seite der Filterelemente 126 bzw. 200 je ein Magnet 135 vorgesehen ist, mit dem das
betreffende Filterelement 126 bzw. 200 an dem jeweiligen Anbringabschnitt140 befestigt
ist. Zugleich ist aus der Figur 3C erkennbar, dass jedes der Filterelement 126 bzw.
200 eine Seitenkante aufweist, die einen spitzen Winkel in Bezug zu einer der Hauptoberflächen
umfasst, sodass im zusammengebauten Zustand eine Geruchsfiltereinheit 125 resultiert,
im Bereich des Kopplungsmagneten 205 einen möglichst hohen Grad an Fluiddichtheit
aufweist. Auf diese Weise kann eine Geruchsfiltereinheit 125 realisiert werden, die
modular aufgebaut ist als auch eine möglichst große Oberfläche hat.
[0052] Figur 3D zeigt eine Fortentwicklung des in der Fig. 3c dargestellten Ausführungsbeispiels,
bei der eine beliebige Anordnung der Filterelemente mittels Magneten 135 zu einer
Geruchsfiltereinheit 125 offenbart ist. Die Filterelemente werden mittels Magneten
mit entgegengesetzter Polarität aneinandergekoppelt, d. h. dass der Nordpol 300 an
einer der Filterelemente an den Südpol 305 eines anderen der Filterelemente gekoppelt
wird. Es können auf diese Weise beliebig viele Filterelemente 126, 200 zu einer Geruchsfiltereinheit
125 hinzugefügt werden.
[0053] Zusammenfassend kann angemerkt werden, dass mit dem hier vorgestellten Ansatz beispielsweise
das sichere Anliegen des Filters gewährleistet werden kann. Einzelne Filterelemente
sollen sich beispielsweise durch Magnetkraft zu einem großen Filtermodul verbinden,
ohne das durch Spalte zwischen den Modulen die Luft durchpfeift. Große Filter könne
so in kleine Module zerlegt werden, was die Reinigung in einer Spülmaschine, oder
aber das thermische Entfetten in einem Backofen erleichtert. Die Einzelmodule sind
handlicher und leichter als ein großes Filter. Das Filter kann somit beispielsweise
aus mehreren Einzelmodulen zusammengesetzt werden. Diese haben beispielsweise Magnete
verschiedener Polarität. Der Dichtrahmen an dem das Filter beispielsweise anliegen
soll, hat Magnete entgegengesetzter Polarität, die das Filter anziehen und zusätzlich
an die richtige Position bringen. Die Filtermodule sind beispielsweise zwischen den
Modulen ebenfalls mit Magneten versehen, so dass sie sich anziehen und für einen dichten
Übergang zwischen den Modulen sorgen. Hier ist beispielsweise auch eine Ausführung
mit einem Magneten und einer ferromagnetischen Metallplatte als Gegenpol möglich.
Die Filtermodule können beispielsweise entweder in Linie, oder auch je nach Form gewinkelt
positioniert werden. Die Art der Gehäuseform und die Lage der Magneten stellt dies
sicher. Beispielsweise ist hierdurch die Positionierung der Filtermodule gewährleistet
und/oder auch der Dichtsitz gesichert.
[0054] Figur 4 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 400 zum Betreiben eines Dunstabzugsystems
gemäß einer hier vorgestellten Variante. Das Verfahren 400 umfasst einen Schritt 410
des Ansteuerns des Lüfters, um Wrasen über die Einlassöffnung durch die Geruchsfiltereinheit
und die Durchgangsöffnung zum Lüfter anzusaugen.
[0055] Figur 5 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 500 zum Herstellen einer Dunstabzugseinheit
gemäß einer hier vorgestellten Variante. Das Verfahren 500 umfasst einen Schritt 510
des Montierens eines Lüfters in einen Lüfterraum und einen Ansaugraum, um die Dunstabzugseinheit
gemäß einer hier vorgestellten Variante herzustellen.
1. Dunstabzugseinheit (105) zum Verbau unterhalb eines Kochfeldes (100), wobei die Dunstabzugseinheit
(105) die folgenden Merkmale aufweist:
- wenigstens einen Lüfterraum (150) in dem wenigstens ein Lüfter (155) angeordnet
ist, wobei der Lüfter (155) zum Ansaugen von Wrasen (121) eingerichtet und ausgeführt
ist; und
- einen Ansaugraum (115) mit einer Einlassöffnung (110) zum Aufnehmen von Wrasen (121)
von oberhalb des Kochfeldes (100) und mit einer Durchgangsöffnung (145) zum Weiterleiten
des in dem Ansaugraum (115) befindlichen Wrasens (121) zum Lüfterraum (150),
wobei der Ansaugraum (115) zur Aufnahme einer Fettfiltereinheit (120) ausgeführt ist,
wobei ein Anbringabschnitt (140) zum magnetischen Befestigen einer Geruchsfiltereinheit
(125) im Ansaugraum (115) vor der Durchgangsöffnung (145) vorgesehen ist.
2. Dunstabzugseinheit (105) gemäß dem vorherigen Anspruch, wobei der Anbringabschnitt
(140) zumindest einen Magneten (135) aufweist
und/oder
wobei der Anbringabschnitt (140) parallel zur Ebene der Einlassöffnung (110) eine
Erstreckung aufweist, welche größer ist als der größte Querschnitt der Einlassöffnung
(110).
3. Dunstabzugseinheit (105) gemäß einem der beiden vorherigen Ansprüche, wobei der Anbringabschnitt
(140) zu der Einlassöffnung (110) distal versetzt ist, wobei insbesondere der Abstand
des Anbringabschnitts (140) zu der nächstliegenden Begrenzungskante der Einlassöffnung
(110) gleich oder größer ist als die kleinste Raumerstreckung der Geruchsfiltereinheit
(125).
4. Dunstabzugseinheit (105) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei ein Dichtrahmen
(130) zum fluidischen Abdichten des Ansaugraumes (115) vom Lüfterraum (150) vorgesehen
ist, wenn eine Geruchsfiltereinheit (125) vor der Durchlassöffnung (145) positioniert
ist, wobei der Anbringabschnitt (140) an dem Dichtrahmen (130) angeordnet ist.
5. Dunstabzugseinheit (105) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Ebene der
Einlassöffnung (110) in eine andere Richtung ausgerichtet ist als die Ebene der Durchgangsöffnung
(145) und/oder wobei die Einlassöffnung (110) ausgebildet ist, um die Fettfiltereinheit
(120) durch die Einlassöffnung (110) in den Ansaugraum (115) zu verbringen.
6. Geruchsfiltereinheit (125) mit wenigstens einem Filterelement (126, 200), das zumindest
einen Magneten (135) zum magnetischen Befestigen an einem Anbringabschnitt (130) einer
Dunstabzugseinheit (105) gemäß einem der vorangegangen Ansprüche aufweist, wobei der
zumindest eine Magnet (135) an einer Hauptoberfläche des wenigstens einen Filterelements
(126, 200) angeordnet ist.
7. Geruchsfiltereinheit (125) gemäß dem vorherigen Anspruch, bei dem das Filterelement
(126, 200) zumindest zwei Magneten (135) zum magnetischen Befestigen an dem Anbringabschnitt
(140) der Dunstabzugseinheit (105) aufweist, insbesondere wobei die zwei Magneten
(135) an unterschiedlichen Randbereichen des wenigstens einen Filterelements (126,
200) und/oder an einer gleichen Hauptoberfläche des wenigstens einen Filterelements
(126, 200) angeordnet sind.
8. Geruchsfiltereinheit (125) gemäß einem der beiden vorherigen Ansprüche, die ferner
zumindest ein zweites Filterelement (200) aufweist, das zumindest einen zweiten Magneten
(135) zum magnetischen Befestigen an dem Anbringabschnitt (140) der Dunstabzugseinheit
(105) aufweist, insbesondere wobei das zweite Filterelement (200) mittels wenigstens
eines Kopplungsmagneten (205) mit dem Filterelement (126) magnetisch koppelbar oder
gekoppelt ist.
9. Geruchsfiltereinheit (125) gemäß einem der drei vorherigen Ansprüche, bei welcher
der wenigstens eine Kopplungsmagnet (205) auf einer Nebenoberfläche des wenigstens
einen Filterelements (126, 200) angeordnet ist, wobei die Nebenoberfläche sich von
der Hauptoberfläche unterscheidet, insbesondere mit der Hauptoberfläche einen Winkel
einschließt.
10. Geruchsfiltereinheit (125) gemäß einem der drei vorherigen Ansprüche, wobei zumindest
das zweite Filterelement (200) eine gekrümmte Hauptoberfläche aufweist und/oder wobei
eine Seitenkante des zweiten Filterelementes (200) einen spitzen Winkel in Bezug auf
eine Hauptoberfläche des zweiten Filterelements (200) aufweist.
11. Dunstabzugsystem (107) mit einer Dunstabzugseinheit gemäß einer der Ansprüche 1 bis
5 und einer Geruchsfiltereinheit (125),gemäß einem der Ansprüche 6 bis 10, und einer
Fettfiltereinheit (120), wobei die Geruchsfiltereinheit (125) und die Fettfiltereinheit
(120) in zumindest einem Betriebszustand des Dunstabzugsystems (107) in dem Ansaugraum
(115) angeordnet sind.
12. Dunstabzugsystem (107) gemäß dem vorherigen Anspruch, wobei die einzelnen Filterelemente
(126, 200) der Geruchsfiltereinheit (125) und/oder die Fettfiltereinheit (120) in
wenigstens zwei Raumrichtungen eine Erstreckung aufweisen, welche kleiner ist als
die größte Öffnungsweite der Einlassöffnung (110).
13. Dunstabzugsystem (107) gemäß einem der beiden vorherigen Ansprüche, wobei in Strömungsrichtung
des Wrasens die Geruchsfiltereinheit (125) zwischen der Fettfiltereinheit (120) und
der Durchgangsöffnung (145) angeordnet ist, insbesondere wobei erst die Einlassöffnung
(110), dann die Fettfiltereinheit (120), dann die Geruchsfiltereinheit (125) und dann
die Durchgangsöffnung (145) durchströmt wird.
14. Kochfeld (100) mit einem Dunstabzugsystem (105) gemäß einem der drei vorherigen Ansprüche,
insbesondere wobei das Dunstabzugsystem (107) auf einer Seite des Kochfeldes (100)
angeordnet ist, die einer Kochzone gegenüber liegt.
15. Verfahren (400) zum Betreiben eines Dunstabzugsystems (107) gemäß einem der Ansprüche
11 bis 13, wobei das Verfahren (400) den folgenden Schritt aufweist:
- Ansteuern (410) des Lüfters (155), um Wrasen (121) über die Einlassöffnung (110)
durch die Geruchsfiltereinheit (125) und die Durchgangsöffnung (145) zum Lüfter (155)
anzusaugen.