[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bett mit einem Bettrahmen aus einem Kopfteil,
einem Fußteil und zwei Seitenteilen sowie einem Bettenrost, der in den Bettrahmen
eingelegt ist, wobei die Teile des Bettrahmens zumindest zum Teil durch Steckverbindungen
miteinander verbunden sind.
[0002] Ein derartiges Bett, bei dem die Teile des Bettrahmens durch Steckverbindungen miteinander
verbunden sind, kann dazu geeignet sein, einfach und schnell auf- und abgebaut, einfach
transportiert und/oder platzsparend gelagert zu werden. Betten die Schnell auf- und
abgebaut werden können, werden in Notunterkünften oder Feldlagern verwendet. Üblich
ist es, dort sogenannte Feldbetten zu verwenden, die ein klappbares x-förmiges Kopf-
und Fußteil haben, die durch Querholme aufgespannt werden und die über Längsholme
miteinander verbunden sind. Die Längsholme und die Querholme bilden einen Bettrahmen
in den ein Tuch eingehängt ist. Eine Person kann sich dann unmittelbar auf das Tuch
legen, um zu ruhen, oder es ist auf das Tuch eine Matratze aufgelegt, auf die sich
die Person legen kann.
[0003] Solche Feldbetten sind meist sehr schmal und aufgrund des durchhängenden Tuches oft
sehr unbequem.
[0004] Darüber hinaus sind einfach und schnell aufbaubare Betten aus verschiedenen Dokumenten
bekannt, so zum Beispiel aus dem Dokument
DE 20 2010 009 618 U1. Dieses Dokument offenbart ein Bett mit einem aus Metall bestehenden Bettrahmen,
bestehend aus einem Kopfteil, einem Fußteil und zwei Seitenteilen. An dem Kopfteil
und an dem Fußteil sind Zapfen vorgesehen, die zur Verbindung des Kopfteils bzw. des
Fußteils mit den Seitenteilen in Aufnahmen an den Enden der Seitenteile eingesteckt
werden können. Durch diese Steckverbindungen und durch, in den Figuren des Dokumentes
DE 20 2010 009 618 U1 nicht dargestellte Schraubverbindungen, werden, wie es in dem Dokument ausdrücklich
beschrieben ist, das Kopfteil und das Fußteil mit den Seitenteilen verbunden. Während
die Steckverbindungen einfach und ohne Werkzeug hergestellt werden können, ist es
aufwändiger die Schraubverbindungen herzustellen. Ob diese nur mit Hilfe eines Werkzeugs
hergestellt werden können oder auch ohne Werkzeug, und in welche Richtung eine Kraft
an der Stoßstelle zwischen dem Kopfteil und dem Fußteil einerseits und den Seitenteilen
andererseits wirkt, die durch die Schraubverbindungen bereitgestellt wird, wird aus
dem Dokument ebenfalls nicht deutlich. Ob die Schraubverbindungen daher lediglich
zur Sicherung der Steckverbindungen geeignet und eingerichtet sind oder darüber hinaus
auch weitere Funktionen und Wirkungen haben ist unklar.
[0005] Klar hingegen ist, dass eine ungesicherte Steckverbindung nicht nur einfach gelöst
werden kann, sondern sich auch einfach lösen lässt. Eine Sicherung ist insbesondere
bei einem Bett, dass in verschiedene Richtungen mit Kräften belastet werden kann,
unbedingt notwendig. Außerdem tritt bei einer Steckverbindung oft ein Spiel zwischen
dem Zapfen und der Aufnahme auf, was zu einer Bewegung zwischen den beiden durch die
Steckverbindung verbundenen Partnern führt. Diese kann zu einem Wackeln des Bettes
und zu Klapper- oder anderen Geräuschen führen, was insbesondere bei einem Bett sehr
stören kann.
[0006] Der Erfindung lag daher das Problem zugrunde, ein eingangs genanntes Bett so zu verbessern,
dass die Steckverbindungen zwischen den Teilen des Bettrahmens so gesichert werden
können, dass ein Wackeln und Klapper- und andere Geräusche verhindert werden und das
Bett zugleich einfach und werkzeugfrei auf- und abbaubar bleibt.
[0007] Naheliegend wäre es, die in dem Dokument
DE 20 2010 009 618 U beschriebenen Schraubverbindungen so auszuführen, dass sie leicht herzustellen oder
zu lösen sind, einen Kraftschluss zwischen den Teilen des Bettrahmens herstellen,
der ein Spiel zwischen den zusammengesteckten Teilen des Bettrahmens beseitigt oder
verhindert, und eine Sicherung der Steckverbindungen bereitstellen. Für solche Schraubverbindungen
könnten zum Beispiel Knebelschrauben, Rändelschrauben, Flügelschrauben, Sterngriffschrauben
oder entsprechende Muttern verwendet werden. Mit solchen Schrauben oder Muttern ist
ein einfaches und werkzeugfreies Aufbauen eines Bettes möglich. Die Herstellung der
Schraubverbindungen und das Lösen der Schraubverbindungen benötigt allerdings etwas
Zeit und Schrauben gehen leicht verloren.
[0008] Die Erfinder haben es sich zur Aufgabe gemacht diesen Zeitaufwand zu reduzieren.
[0009] Diese Aufgabe haben sie dadurch gelöst, dass die Steckverbindungen durch Spannverschlüsse
gesichert sind.
[0010] Spannverschlüsse haben den Vorteil, dass sie dazu geeignet sind zwei Gegenstände
miteinander zu Verspannen und dadurch spielfrei miteinander zu verbinden. Sie haben
ferner den Vorteil, dass sie schnell, einfach und ohne Werkzeug betätigt werden können.
Sie sind weit verbreitet und können von nahezu jedem ohne weitere Erklärung betätigt
werden. In verschiedene Normen, wie der DIN 3132, DIN 3133 und der DIN 3134, ist die
Ausführung von Spannverschlüssen definiert und sie werden entsprechend dieser Normen
von verschiedenen Herstellern angeboten, so dass sie kostengünstig nahezu in unbegrenzter
Zahl verfügbar sind.
[0011] Die Verwendung von Spannverschlüssen zwischen den Teilen des Bettrahmens schafft
zusammen mit den Steckverbindungen eine sichere, einfach und schnell herstellbare
und spielfreie Verbindung, wie sie von den Erfindern gewünscht war.
[0012] Spannverschlüsse weisen einen vorteilhaft auch einstellbaren Verschluss und einen
Schließhaken auf. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn der Verschluss
an den Seitenteilen und der Schließhaken an dem Kopfteil bzw. an dem Fußteil angebracht
ist.
[0013] Wenigstens eine der Steckverbindungen kann als erstes Verbindungselement einen Zapfen
an einem der Teile des Bettrahmens, zum Beispiel an dem Kopfteil und/oder dem Fußteil,
und als zweites Verbindungselement eine dazu vorzugsweise komplementäre Aufnahme an
einem anderen der Teile des Bettrahmens, zum Beispiel den Seitenteilen, aufweisen
wobei der Zapfen in die Aufnahme eingesteckt ist. Der Zapfen kann kegelförmig, kegelstumpfförmig,
keilförmig, keilstumpfförmig oder ähnlich spitz oder stumpf zulaufend oder quaderförmig
ausgebildet sein.
[0014] Wenigstens eines der Seitenteile kann in Längsrichtung in wenigstens je zwei Teile
geteilt sein, nämlich zumindest in ein Teil, dem kopfendseitigen Teil, das mit dem
Kopfende verbunden ist, und in ein Teil, nämlich dem fußendseitigen Teil, das mit
dem Fußende verbunden ist. Die Teile des Seitenteils können über Steckverbindungen
miteinander verbunden sein, wobei die Steckverbindungen durch Spannverschlüsse gesichert
sein können. Die Teile der Seitenteile können zur Herstellung der Steckverbindungen
Verbindungselemente aufweisen.
[0015] Die Steckverbindungen in den Seitenteilen, die die Teile eines Seitenteils verbinden,
können als erstes Verbindungselement einen Zapfen an einem der Teile des Seitenteils
und als zweites Verbindungselement eine dazu vorzugsweise komplementäre Aufnahme an
dem anderen der Teile des Seitenteils aufweisen, wobei der Zapfen in die Aufnahme
eingesteckt ist. Auch der Zapfen der Steckverbindung in den Seitenteilen kann kegelförmig,
kegelstumpfförmig, keilförmig, keilstumpfförmig oder ähnlich spitz oder stumpf zulaufend
oder quaderförmig ausgebildet sein.
[0016] Alternativ können die Verbindungselemente der Steckverbindung zur Verbindung der
Teile zumindest eines Seitenteile identisch ausgebildet sein. Sie können eine Aufnahme
und einen Zapfen aufweisen. Der Zapfen des einen Verbindungselementes kann in die
Aufnahme des anderen Verbindungselementes eingesteckt sein und der Zapfen des anderen
Verbindungselementes kann in die Aufnahme des einen Verbindungselementes eingesteckt
sein. Die Zapfen können kegelförmig, kegelstumpfförmig, keilförmig, keilstumpfförmig
oder ähnlich spitz oder stumpf zulaufend oder quaderförmig ausgebildet sein. Die Aufnahme
ist vorzugsweise komplementär ausgebildet.
[0017] Das Bett kann Teile u.a. aus Aluminium, Kunststoff, insbesondere faserverstärktem
Kunststoff, Holz und/oder anderen Materialien aufweisen.
[0018] Wenigstens ein erstes der Teile eines der Seitenteile kann ein erstes Hohlprofil
und den Zapfen zur Verbindung mit einem zweiten der Teile eines Seitenteils aufweisen.
Das erste Hohlprofil kann ein Aluminiumhohlprofil oder ein Kunststoffhohlprofil, insbesondere
ein faserverstärktes Kunststoffhohlprofil sein. Der Zapfen kann ein erstes Ende haben,
das in dem ersten Hohlprofil befestigt sein kann und ein zweites Ende haben, das der
Verbindung mit dem zweiten Teil des Seitenteils dienen kann. Zwischen dem ersten Ende
und dem zweiten Ende kann der Zapfen einen mittleren Bereich haben. Die Querschnittskontur
des mittleren Bereichs kann der Querschnittskontur des ersten Hohlprofils entsprechen.
[0019] Auch wenigstens ein zweites der Teile eines der Seitenteile kann ein Hohlprofil aufweisen,
das nachfolgend als zweites Hohlprofil bezeichnet wird. Das zweite Hohlprofil kann
ein Aluminiumhohlprofil oder ein Kunststoffhohlprofil, insbesondere ein faserverstärktes
Kunststoffhohlprofil sein. Das zweite der Teile eines der Seitenteile kann ein Aufnahmeelement
aufweisen, in dem die Aufnahme für den Zapfen des ersten der Teile des Seitenteils
vorgesehen ist. Dieses Aufnahmeelement kann in einem Hohlraum am Ende des zweiten
Hohlprofils vorgesehen sein. In dem Aufnahmeelement kann als Aufnahme ein Loch, insbesondere
ein zu dem Zapfen, vorzugsweise zu dem zweiten Ende des Zapfens komplementäres Loch
vorgesehen sein. Das Loch kann ein Durchgangsloch oder ein Sackloch sein. Es ist aber
nicht notwendig, dass die Aufnahme in einem besonderen Aufnahmeelement vorgesehen
ist. Es ist auch möglich, dass der Hohlraum am Ende des zweiten Hohlprofils die Aufnahme
bildet.
[0020] In oder an den ersten bzw. zweiten Hohlprofilen des ersten und/oder des zweiten Teils
kann zumindest eines der Seitenteile zur Aufnahme von Zapfen des Fußteils oder des
Kopfteils Aufnahmeelemente aufweisen. Dieses Aufnahmeelement kann in einem Hohlraum
am Ende des zweiten Hohlprofils vorgesehen sein. In dem Aufnahmeelement kann als Aufnahme
ein Loch, insbesondere ein zu dem Zapfen am Fuß- oder Kopfteil komplementäres Loch
vorgesehen sein. Das Loch kann ein Durchgangsloch oder ein Sackloch sein. Es ist auch
möglich, dass die Enden der Hohlprofile Aufnahmen zur Aufnahme von Zapfen des Fußteils
oder des Kopfteils bilden.
[0021] Das erste und/oder das zweite Teil zumindest eines der Seitenteile kann ein Auflageelement
zur Auflage des Bettenrostes aufweisen, das entweder eine Struktur des Hohlprofils
ist oder an dem Hohlprofil befestigt ist.
[0022] Das Kopfteil und/oder das Fußteil kann in ein unteres und ein oberes Teil geteilt
sein. Das untere Teil und das obere Teil kann über Steckverbindungen miteinander verbunden
sein. Es ist möglich, dass auch diese Steckverbindungen gesichert sind. Auch zur Sicherung
dieser Steckverbindungen können Spannverschlüsse genutzt werden.
[0023] An einem oberen Ende des Kopfteils und/oder des Fußteils können ein oder mehrere
Zapfen oder Aufnahmen vorgesehen sein, an die ein Gestell für ein Dach, für ein Zelt,
für einen Betthimmel, für Seitenwände, für einen Insektenschutz oder anderes angeschlossen
werden kann. Das Gestell kann ein Teil des erfindungsgemäßen Bettes sein.
[0024] Das Gestell kann beispielsweise
- einen ersten Bogen aufweisen, der mit einem ersten Ende mit dem Zapfen oder der Aufnahme
am oberen Ende einer ersten Seite des Kopfteils und mit einem zweiten Ende mit dem
Zapfen oder der Aufnahme am oberen Ende der ersten Seite des Fußteils verbunden ist
und
- einen zweiten Bogen aufweisen, der mit einem ersten Ende mit dem Zapfen oder der Aufnahme
am oberen Ende einer zweiten Seite des Kopfteils und mit einem zweiten Ende mit dem
Zapfen oder der Aufnahme am oberen Ende der zweiten Seite des Fußteils verbunden ist.
[0025] Der erste und der zweite Bogen können durch wenigstens eine erste Traverse des Gestells
miteinander verbunden sein.
[0026] An das Gestell kann ein Insektenschutz angehängt sein. Der Insektenschutz kann ein
Dach, Seitenwände und einen Boden aufweisen. Seitenwände des Insektenschutzes können
über einen teilbaren Reißverschluss mit dem Dach, den Wänden an der Kopfseite und
der Fußseite des Bettes und einem Boden verbunden sein. Der Boden kann unter der Matratze
angeordnet sein.
[0027] Über das Gestell kann ein Dach aus einer Textil- oder Folienbahn als Niederschlags-
oder Sonnenschutz gezogen sein. Ebenso können Wände aus Textil- oder Folienbahnen
an das Gestell angehängt sein. Das Dach und die Wände können mit einander verbunden
sein. Die Wände können nach unten über die Matratze bzw. die Matratzenauflage hinausragen.
[0028] In einer bevorzugten Variante kann das Gestell eines erfindungsgemäßen Bettes einen
dritten Bogen aufweisen, dessen erstes Ende an einer ersten Seite des Kopfteils und
dessen zweites Ende an einer ersten Seite des Fußteils mittelbar oder unmittelbar
angeschlossen ist. Es ist möglich, dass ein solches Bett einen vierten Bogen aufweist,
dessen erstes Ende an einer zweiten Seite des Kopfteils und dessen zweites Ende an
einer zweiten Seite des Fußteils mittelbar oder unmittelbar angeschlossen ist. Der
dritte Bogen kann über eine zweite Traverse mittelbar oder unmittelbar mit dem ersten
Bogen und/oder der vierte Bogen kann über eine dritte Traverse mittelbar oder unmittelbar
mit dem zweiten Bogen verbunden sein. An das Dach kann sich seitlich bis zu dem dritten
bzw. dem vierten Bogen je ein Vordach anschließen. Durch die Vordächer können oder
durch ein Vordach kann bei Niederschlag ein Einsteigen in das Bett oder Aussteigen
aus dem Bett ermöglicht werden, ohne nass zu werden. Auch bieten die Vordächer einen
Schutz bei seitlichem Niederschlag. Das Vordach oder die Vordächer können über je
einen geteilten Reißverschluss mit dem Dach verbunden sein. Eine mittelbare Verbindung
zwischen dem dritten und dem vierten Holm einerseits und dem Kopf- und Fußteil andererseits
kann über das Dach und/oder die Vordächer erfolgen.
[0029] Die Zapfen oder Aufnahmen an dem oberen Ende des Kopfteils und/oder des Fußteils
können auch für eine Verbindung mit einer Bettleuchte, Getränkehalter oder Halter
für andere Dinge vorgesehen sein. Auch unter dem Bettrahmen können Elemente zur Anordnung,
insbesondere zur Befestigung von Zubehör vorgesehen sein. So könnten unter dem Bettrahmen
Elemente zur Anordnung einer Schublade unter der Liegefläche des Bettes angeordnet
sein.
[0030] An einem unteren Ende des Kopfteils und /oder des Fußteils können ein oder mehrere
Rollen vorgesehen sein. Diese können einen Transport des Bettes sowohl im aufgestellten
als auch in einem auseinander gebauten Zustand erleichtern.
[0031] Um bei einem unebenen oder schrägen Untergrund einen möglichst stabilen Stand des
Bettes mit einer möglichst waagerechten Liegefläche zu erhalten, kann das Kopfteil
und/oder das Fußteil einen oder mehrere Ständer aufweisen, die verlängerbar und/oder
neigbar sind und/oder an die Teller oder Rollen angebracht sind. Die Teller können
ein Einsinken der Ständer in einem weichen Untergrund vermindern oder verhindern und
die Rollen können einen Transport des Bettes erleichtern.
[0032] Ein erfindungsgemäßes Bett kann eine Matratze aufweisen. Die Matratze kann eine Rollmatratze
oder eine Klappmatratze insbesondere aus Schaumstoff sein. Es ist auch möglich, dass
die Matratze eine Luftmatratze ist. Vorzugsweise ist es dann eine Luftmatratze, die
eine Auflage aus einem Schaumstoff mit einer Stärke von 2 bis 5 cm hat, so dass man
die Luftmatratze bei abgelassener Luft zusammenfalten und/oder zusammenrollen kann.
Aus zwei erfindungsgemäßen Betten kann auf einfache Weise ein Doppelbett hergestellt
werden. Dazu werden die beiden Betten neben einander gestellt. Dann können die Betten
mittels eines oder mehrerer U-förmiger Bügel oder Klammern miteinander verbunden werden.
Die Bügel oder Klammern können dazu über zwei nebeneinander liegende Seitenteile der
beiden Betten gelegt werden. Auch können hierzu weitere Spannverschlüsse zum Einsatz
kommen, um zwei Betten miteinander zu verbinden.
[0033] Ein erfindungsgemäßes Bett kann schnell und einfach aufgestellt und abgebaut, platzsparend
gelagert und transportiert werden. Es eignet sich als Reisebett, als Gästebett und
kann sowohl im Innenbereich als auch im Außenbereich, d.h. außerhalb von Gebäuden
genutzt werden. Ein erfindungsgemäßes Bett kann insbesondere unter freiem Himmel oder
in Zelten genutzt werden.
[0034] Ein Vorteil eines erfindungsgemäßen Bettes ist, dass das Bett ggf. einschließlich
des Niederschlagsschutzes und/oder Insektenschutzes unabhängig vom Aufstellort oder
Untergrund genutzt werden kann und keine Sicherungen über Heringe, Zeltnägel, Leinen
oder dergleichen notwendig sind, die im Untergrund zu verankern wären.
[0035] Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Abbildungen nachfolgend beschrieben. Darin zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Bettes,
- Fig. 2
- eine Ansicht des Bettes aus Fig. 1 auf das Kopfende,
- Fig. 3
- eine Ansicht des Bettes aus Fig. 1 und 2 auf das Fußende,
- Fig. 4
- eine Ansicht der Steckverbindung zwischen einem Seitenteil und einem Kopfteil des
Bettes aus den Fig. 1 bis 3,
- Fig. 5
- eine Ansicht der Steckverbindung zwischen den Teilen eines Seitenteils des Bettes
aus den Fig. 1 bis 4,
- Fig. 6
- eine Ansicht eines Auflageelements der Steckverbindung zwischen zwei Teilen eines
Seitenteils des Bettes aus den Fig. 1 bis 5,
- Fig. 7
- eine Ansicht eines Zapfens der Steckverbindung zwischen zwei Teilen eines Seitenteils
des Bettes aus den Fig. 1 bis 5,
- Fig. 8
- einen Teilschnitt einer alternativen Steckverbindung zwischen zwei Teilen eines Seitenteils
des Bettes,
- Fig. 9
- eine Seitenansicht einer Variante des Bettes mit gleich hohem Fuß- und Kopfteil und
einem Gestell für ein Dach oder einen Insektenschutz,
- Fig. 10
- ein Detail aus Fig. 9,
- Fig. 11
- eine Seitenansicht des Bettes aus Fig. 9, jedoch mit einem an dem Gestell angehängten
Insektenschutz
- Fig. 12
- eine Seitenansicht einer Variante des Bettes aus Fig. 9 mit einem erweiterten Gestell
und einem Niederschlagsschutz mit Dach und Wänden,
- Fig 13
- eine Ansicht des Bettes aus Fig. 9 von der Kopfseite,
- Fig 14
- eine Ansicht des Bettes aus Fig. 11 von der Kopfseite und
- Fig 15
- eine Ansicht des Bettes aus Fig. 12 von der Kopfseite.
[0036] Das in den Figuren dargestellte Bett weist einen Bettrahmen aus einem Kopfteil 1,
einem Fußteil 2 und zwei Seitenteilen 3 auf.
[0037] Das Kopfteil 1 weist ein unteres Teil 11 und ein oberes Teil 12 auf. Diese Teile
11, 12 sind vormontiert. Diese vormontierten Teile und andere vormontierte Teile werden
beim Auf- und Abbau des Bettes zum Zwecke der Lagerung oder des Transports nicht zerlegt.
[0038] Das untere Teil 11 hat zwei Ständer 111 und einen Querträger 112. Der Querträger
112 ist zwischen oberen Enden der Ständer 111 des unteren Teils 11 angeordnet und
an diesen oberen Enden befestigt. Die Befestigung kann auf beliebige geeignete Weise
ausgeführt sein. So kann der Querträger 112 als Hohlprofil ausgeführt sein, der auf
an den Ständern 111 angebrachte Zapfen aufgesteckt ist. Die Verbindung kann durch
eine Schraube oder ein anderes Sicherungselement gesichert sein.
[0039] Die Ständer 111 sind aus Vierkant-Hohlprofilen hergestellt. Sie könnten aber auch
eine andere Querschnittsgeometrie aufweisen. In untere Enden können Kappen, Teller
oder Rollen eingesteckt sein. Es ist auch möglich, dass in die unteren Enden wenigstens
eines der Ständer eine Verlängerung eingesteckt ist, um diesen Ständer 111 zu verlängern.
[0040] In die oberen Enden der Vierkant-Hohlprofile der Ständer 111 sind Zapfen 113 eingesteckt
und an diesen Enden befestigt. Diese Zapfen 113 dienen der Verbindung des unteren
Teils 11 mit dem oberen Teil 12.
[0041] Das obere Teil 12 weist ebenfalls zwei Ständer 121 auf. Die Ständer 121 haben das
gleiche Hohlprofil wie die Ständer 111 des unteren Teils 11. Untere Enden der Ständer
121 sind auf die Zapfen 113 aufgesteckt. Die unteren Enden der Ständer 121 bilden
dazu Aufnahmen. Die so hergestellte, von Hand und ohne Werkzeug lösbare Steckverbindung
zwischen den Ständern 111 des unteren Teils 11 und den Ständern 121 des oberen Teils
12 kann mit einem Sicherungsmittel gesichert sein. Als Sicherungsmittel könnte ein
Spannverschluss dienen.
[0042] Das obere Teil 12 weist zwei Querträger 122 auf, deren Enden fest mit den Ständern
121 verbunden sind. Die Querträger 122 können das gleiche Vierkant-Hohlprofil haben
wie die die Ständer 121 des oberen Teils 12 oder die Ständer 111 des unteren Teils
11 oder die Querträger 112 des unteren Teils 11. Die Querträger 122 sind mit einem
Abstand zueinander angeordnet.
[0043] In die oberen Enden der Ständer 121 des oberen Teils 12 können Zapfen 123 eingesteckt
und dort befestigt sein. Diese Zapfen 123 können dazu dienen, ein Gestell für ein
Dach, ein Zelt, Himmelbett, Seitenwände, einen Insektenschutz oder anderes zu befestigen.
[0044] Das Fußteil 2 weist ebenfalls ein vormontiertes unteres Teil 21 und ein vormontiertes
oberes Teil 22 auf. Das untere Teil 21 ist vorteilhaft baugleich zu dem unteren Teil
11 des Kopfteils 1. Es weist zwei Ständer 211, einen Querträger 212 und Zapfen 213
auf. Auch das obere Teil 22 des Fußteils 2 könnte baugleich mit dem oberen Teil 12
des Kopfteils 1 sein. Vorliegend ist das obere Teil 22 aber anders ausgeführt als
das obere Teil 12 des Kopfteils. Zwar weist auch das obere Teil 22 des Fußteils wie
auch das obere Teil 12 des Kopfteils Ständer 221 auf, die auch aus dem gleichen Vierkant-Hohlprofil
hergestellt sind. Diese Ständer 221 sind aber kürzer als die entsprechenden Ständer
121 des Kopfteils 1. Das obere Teil 22 des Fußteils 2 weist anders als das obere Teil
12 des Kopfteils 1 nur einen Querträger 222 auf, dessen Enden fest mit den oberen
Enden der Ständer 221 des Fußteils 2 verbunden sind. Auch in den oberen Enden der
Ständer 221 des Fußteils 2 sind Zapfen 223 eingesetzt und fest mit diesen oberen Enden
verbunden. Auch diese Zapfen dienen der Verbindung mit einem Gestell für ein Dach
usw.
[0045] An den Ständern 111, 211 dem unteren Teil 11, 21 des Kopfteils 1 wie auch des Fußteils
2 sind Zapfen 114, 214 vorgesehen. Die Zapfen 114, 214 sind zur Verbindung der Seitenteile
2 mit dem Kopfteil 1 bzw. dem Fußteil 2 vorgesehen. Die Zapfen 114, 214 haben einen
rechteckigen Querschnitt und sind auf Höhe der Querträger 112, 212 fest mit den Ständern
111, 211 verbunden.
[0046] Die Seitenteile 3 sind zweiteilig ausgeführt. Sie haben einen vormontierten Teil,
der mit dem Kopfende verbunden ist, den kopfendseitigen Teil 31, und einen vormontierten
Teil, der mit dem Fußende verbunden ist, den fußendseitigen Teil 32. Das kopfendseitige
Teil 31 und das fußendseitige Teil 32 sind in etwa der Mitte des Bettes miteinander
verbunden.
[0047] Sowohl das kopfendseitige Teil 31 als auch das fußendseitige Teil 32 jedes Seitenteils
3 weisen einen Längsträger 311, 321 auf, der durch ein Kastenprofil gebildet ist,
vorzugsweise aus dem gleichen Kastenprofil wie der Querträger 112 des unteren Teils
11 des Kopfteils 1 und der Querträger 212 des unteren Teils 21 des Fußteils 2.
[0048] Das kopfendseitige Ende des Längsträgers 311 des kopfendseitigen Teils 31 jedes der
Seitenteile 3 ist auf einen der Zapfen 114 am Kopfteil 1 aufgesteckt. Entsprechend
ist das fußendseitige Ende des Längsträgers 321 des fußendseitigen Teils 32 jedes
der Seitenteile 3 auf einen der Zapfen 214 am Fußteil 2 aufgesteckt. Der äußere Querschnitt
der Zapfen 114, 214 entspricht dem lichten Querschnitt, also inneren Querschnitt der
Längsträger 311, 312 so dass ein Formschluss gebildet ist. Diese Steckverbindungen
sind durch je einen Spannverschluss 4 gesichert. Der Spannverschluss 4 weist dazu
einen Verschluss 41 und einen Schließhaken 42 auf. Der Schließhaken 42 ist an dem
Kopfteil 1 bzw. dem Fußteil 2 angebracht. Der Verschluss 41 ist an den Längsträgern
311, 321 befestigt. Ein Verschlussbügel 411 ist über den Schließhaken 42 gelegt und
mittels einer Handhabe 412 gespannt, wie man es von bekannten Spannverschlüssen kennt.
Durch die Steckverbindungen, die durch die Spannverschlüsse 4 gesichert sind, ist
eine einfach, ohne Werkzeug von Hand und ohne Werkzeug und Kleinteile herstellbare
und lösbare Verbindung zwischen den Seitenteilen 3 und dem Kopfteil 1 bzw. dem Fußteil
2 hergestellt.
[0049] Auch das kopfendseitige Teil 31 und das fußendseitige Teil 32 der Seitenteile 3 sind
durch Steckverbindungen miteinander verbunden, die durch Spannverschlüsse 5 gesichert
sind. Zur Herstellung der Steckverbindungen ist in jedem Seitenteil 3 ein Zapfen 312,
322 und ein Aufnahmeelement 313, 323 vorgesehen. Der Zapfen 312, 322 ist bei dem einen
ersten Seitenteil der beiden Seitenteile 3 im kopfendseitigen Teil 31 und bei dem
zweiten Seitenteil 3 der beiden Seitenteile 3 im fußendseitigen Teil 32 vorgesehen.
Das Aufnahmeelement 313, 323 ist bei dem einen ersten Seitenteil der beiden Seitenteile
3 im fußendseitigen Teil 31 und bei dem zweiten Seitenteil 3 der beiden Seitenteile
3 im kopfendseitigen Teil 32 vorgesehen. Dadurch ist es möglich, dass das kopfendseitige
Teil 31 des ersten Seitenteils 3 und das fußendseitige Teil 32 des zweiten Seitenteils
identisch sind und auch das das fußendseitige Teil 31 des ersten Seitenteils 3 und
das kopfendseitige Teil 32 des zweiten Seitenteils identisch sind.
[0050] Die Zapfen 312, 322 weisen ein erstes Ende 3121, 3221 ein zweites Ende 3122, 3222
und optional zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende einen mittleren Teil 3123,
3223 auf. Das erste Ende 3121, 3221 ist in das Hohlprofil des Längsträgers des zugeordneten
Teils des Seitenteils 3 eingesteckt und fest mit diesem verbunden. Das zweite Ende
3122, 3222 ist in das Hohlprofil des Längsträgers des anderen Teils des Seitenteils
3 eingesteckt und dort mittels eines der Spannverschlüsse 5 gesichert. Diese Verbindung
ist die Steckverbindung, die von Hand und ohne Werkzeug hergestellt und gelöst werden
kann, wenn das fußendseitige Teil 32 und das kopfendseitige Teil 31 zu einem Seitenteil
3 zusammengesetzt werden oder aus einander genommen werden. Der mittlere Teil 3123,
3223 jedes Zapfens 312, 322 hat eine äußere Querschnittskontur, die der äußeren Querschnittskontur
der Längsträger 311, 321 entspricht. Die mittleren Teile 3123, 3223 der Zapfen 312,
322 sind weder in den einen Längsträger 311, 321 noch in den anderen Längsträger eingesteckt.
Vielmehr sind diese Teile 3123, 3223 der Zapfen 312, 322 zwischen den Längsträgern
311, 321 angeordnet.
[0051] Die Aufnahmeelemente 313, 323 haben einen äußeren Querschnitt der der inneren Querschnittskontur
des Hohlprofils der Teile 31, 32 entspricht. Sie weisen eine Aufnahme auf, in welcher
das zweite Ende 3122, 3222 der Zapfen eingesteckt ist.
[0052] An den Längsträgern 311, 321 sind auf der Innenseite des Bettrahmens Winkelprofile
314, 324 befestigt. Diese Winkelprofile 314, 324 bilden Auflageflächen für einen Bettenrost,
der in den Bettrahmen 1, 2, 3 eingelegt werden kann und auf den eine Matratze aufgelegt
werden kann.
[0053] Die Hohlprofile und die Zapfen können aus Aluminium oder einem geeigneten evtl. faserverstärkten
Kunststoff hergestellt sein.
[0054] Die in Fig. 8 dargestellte alternative Steckverbindung in einem Seitenteil 3 weist
ein erstes Verbindungelement 315 des ersten Teils 31 des Seitenteils 3 und ein komplementäres
Verbindungelement 325 des zweiten Teils 32 des Seitenteils auf. Beide Verbindungselemente
315, 325 sind gleich, jedoch um 180° zueinander verdreht. Mit einem ersten Ende sind
sie in den Längsträgern 311, 321 befestigt. Jedes der Verbindungelemente 315, 315
weist einen Zapfen 3152, 3252 und eine Aufnahme 3151, 3251 auf. Der Zapfen 3152 des
ersten Verbindungelements 315 ist in die Aufnahme 3251 des zweiten Verbindungelements
325 eingesteckt und der Zapfen 3252 des zweiten Verbindungelements 325 ist in die
Aufnahme 3151 des zweiten Verbindungelements 315 eingesteckt. Die Verbindungselemente
können Abschnitte eines Strangpressprofils sein. Das Strangpressprofil kann ein Hohlkammerprofil
sein.
[0055] Die in den Figuren 9 bis 11 und in Fig. 13 dargestellte Variante des erfindungsgemäßen
Bettes unterscheidet sich zum einen dadurch, dass, anders als bei dem in den Figuren
1 bis 3 dargestellten Bett, das Kopf- und das Seitenteil 1, 2 die gleiche Höhe haben.
Beide sind so hoch wie das Kopfteil des in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Bettes.
Ferner weist das Bett ein Gestell 6 auf, an dem ein Dach und Seitenwände eines Insektenschutzes
7 und eines Niederschlagsschutzes 8 befestigt werden können.
[0056] Das Gestell umfasst zunächst Pfostenverlängerungen 60, die aus den gleichen Profilen
hergestellt sein können, wie die Ständer 111, 211, 121, 221. Sie könnten aber auch
aus einem anderen Profil hergestellt sein. Die Pfostenverlängerungen 60 weisen an
unteren Enden eine Aufnahme auf, die auf die Zapfen 123 aufgesteckt sind.
[0057] An oberen Enden der Pfostenverlängerungen 60 sind Verbindungselemente 69 befestigt,
die eine Verbindung der Pfostenverlängerungen mit Enden eines ersten Bogens 61 bzw.
eines zweiten Bogens 62 bilden. Der erste Bogen 61 ist auf einer ersten Bettseite
vorgesehen und verbindet die erste Seite des Kopfteils 1 mit der ersten Seite des
Fußteils 2. Der zweite Bogen 62 ist auf einer zweiten Bettseite vorgesehen und verbindet
die zweite Seite des Kopfteils 1 mit der zweiten Seite des Fußteils 2. Die beiden
Bögen 61, 62 sind über eine Traverse 65 miteinander verbunden.
[0058] An dem ersten und dem zweiten Bogen 61, 62 kann ein Insektenschutz 7 befestigt sein.
Der Insektenschutz 7 umfasst ein Dach 70, eine erste Seitenwand 71 an der ersten Bettseite,
eine zweite Seitenwand 72 an der zweiten Bettseite, eine Wand 73 an der Kopfseite,
eine Wand 74 an der Fußseite und einen Boden 75 unter der Matratze. Die Seitenwände
71, 72 sind über teilbare Reißverschlüsse (nicht dargestellt) mit dem Dach 70, dem
Boden 75 und den Wänden 73, 74 an der Kopf- und der Fußseite verbunden, so dass die
Seitenwände nicht nur geöffnet werden können, sondern auch herausgenommen werden können.
Stellt man zwei erfindungsgemäße Betten nebeneinander, kann man an den einander zugewandten
Bettseiten dann die Insektenschutze 7 der beiden Betten miteinander verbinden.
[0059] Das Gestell 6 kann auch erweitert werden, wie es in den Figuren 12 und 15 dargestellt
ist. Dazu können ein dritter Bogen 63 und ein vierter Bogen 64 auf der ersten bzw.
der zweiten Bettseite angeordnet sein. Enden des dritten Bogens 63 sind dann mit dem
Kopf- bzw. Fußteil 1, 2 an der ersten Bettseite mittelbar oder unmittelbar verbunden.
Enden des vierten Bogens 64 sind mit dem Kopf- bzw. Fußteil 1, 2 an der zweiten Bettseite
mittelbar oder unmittelbar verbunden. Der dritte und der vierte Bogen 63, 64 sind
nach außen ausgestellt.
[0060] Über das Gestell 6 mit dem ersten, zweiten, dritten und vierten Bogen 61, 62, 63,
64 ist der Niederschlagsschutz gezogen, der einen Benutzer des Bettes vor Niederschlag
8 schützen kann. Der Niederschlagsschutz 8 hat ein Dach, das vom ersten Bogen 61 zum
zweiten Bogen 62 reicht. Zwischen dem ersten Bogen 61 und dem dritten Bogen 63 ist
ein erstes mit dem Dach verbundenes Vordach 81 vorgesehen, welches den Boden vor der
ersten Bettseite vor Niederschlag und auch vor seitlichem Regen schützt, so dass man
das Bett auf der ersten Bettseite trockenen Fußes betreten und verlassen kann. Zwischen
dem zweiten Bogen 62 und dem vierten Boden 64 ist ein zweite mit dem Dach vorgesehenes
Vordach 82 vorgesehen, welches den Boden vor der zweiten Bettseite vor Niederschlag
schützt, so dass man das Bett auf der zweiten Bettseite trockenen Fußes betreten und
verlassen kann. Die Kopfseite und die Fußseite des Bettes sind durch Wände 83 und
84 vor Niederschlag geschützt, die mit dem Dach 80 und den Vordächern 81, 82 verbunden
sind.
[0061] Die Vordächer 81, 82 können mit dem Dach 80 und den Wänden 83, 84 durch einen teilbaren
Reißverschluss verbunden sein, so dass die Vordächer von dem übrigen Niederschlagsschutz
8 getrennt werden können. Auch der dritte Bogen 63 und/oder der vierte Bogen 64 können
entfernt werden, so dass dann eine Seitenwand auf der ersten bzw. zweiten Bettseite
eingesetzt werden kann. Außerdem ist es möglich, die Niederschlagsschutze 8 zweier
nebeneinander stehenden Betten miteinander über Hälften der geteilten Reißverschlüsse
zu verbinden.
1. Bett mit einem Bettrahmen (1, 2, 3) aus einem Kopfteil (1), einem Fußteil (2) und
zwei Seitenteilen (3) sowie einem Bettenrost, der in den Bettrahmen (1, 2, 3) eingelegt
ist, wobei die Teile des Bettrahmens (1, 2, 3) zumindest zum Teil durch Steckverbindungen
miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Steckverbindungen durch Spannverschlüsse (4) gesichert sind.
2. Bett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckverbindungen als erstes Verbindungselement einen Zapfen (114, 214) an einem
der Teile des Bettrahmens (1, 2) und als zweites Verbindungselement eine dazu vorzugsweise
komplementäre Aufnahme an einem anderen der Teile des Bettrahmens (3) aufweisen und
der Zapfen (114, 214) in die Aufnahme eingesteckt ist.
3. Bett nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile (3) in Längsrichtung in wenigstens je zwei Teile (31, 32) geteilt
sind, nämlich zumindest in ein kopfendseitiges Teil (31) und in ein fußendseitiges
Teil (32), und die Teile über Steckverbindungen miteinander verbunden sind und die
Steckverbindungen durch Spannverschlüsse (5) gesichert sind.
4. Bett nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckverbindungen in den Seitenteilen (3) als erstes Verbindungselement einen
Zapfen (312, 322) an einem der Teile (31, 32) des Seitenteils (3) und als zweites
Verbindungselement eine dazu vorzugsweise komplementäre Aufnahme an einem anderen
der Teile (31, 32) des Seitenteils (3) aufweisen und der Zapfen (312, 322) in die
Aufnahme eingesteckt ist.
5. Bett nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein erstes der Teile (31, 32) zumindest eines der Seitenteile (3) folgende
Elemente aufweist: ein Hohlprofil (311, 321), und den Zapfen (312, 322) zur Verbindung
mit einem zweiten der Teile (31, 32) eines Seitenteils (3).
6. Bett nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein zweites der Teile (31, 32) eines der Seitenteile (3) ein Hohlprofil
(311, 321) aufweist.
7. Bett nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite der Teile (31, 32) zumindest eines der Seitenteile (3) ein Aufnahmeelement
aufweist, in dem die Aufnahme für den Zapfen (312, 322) des ersten der Teile (31,
32) des Seitenteils (3) vorgesehen ist.
8. Bett nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in oder an den Hohlprofilen (311, 321) des ersten und/oder des zweiten Teils (31,
32) zumindest eines der Seitenteile (3) zur Aufnahme von Zapfen (114, 214) des Fußteils
(2) oder des Kopfteils (1) Aufnahmeelemente angebracht sind oder dass die Enden der
Hohlprofile (311, 321) Aufnahmen zur Aufnahme von Zapfen (114, 214) des Fußteils (2)
oder des Kopfteils (1) bilden.
9. Bett nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfteil (1) und/oder das Fußteil (2) in ein unteres und ein oberes Teil (11,
12, 21, 22) geteilt ist, und das untere Teil (11, 21) und das obere Teil (12, 22)
über Steckverbindungen miteinander verbunden sind.
10. Bett nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an einem oberen Ende des Kopfteils (1) und/oder des Fußteils (2) ein oder mehrere
Zapfen (123, 223) vorgesehen sind, an die ein Gestell für ein Dach, ein Zelt, einen
Betthimmel, Seitenwände, einen Insektenschutz oder anderes angeschlossen ist.
11. Bett nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (6)
- einen ersten Bogen (61) aufweist, der mit einem ersten Ende mit einem Zapfen (123)
am oberen Ende einer ersten Seite des Kopfteils (1) und mit einem zweiten Ende mit
einem Zapfen (223) am oberen Ende der ersten Seite des Fußteils (2) verbunden ist
und
- einen zweiten Bogen (62) aufweist, der mit einem ersten Ende mit einem Zapfen (123)
am oberen Ende einer zweiten Seite des Kopfteils (1) und mit einem zweiten Ende mit
einem Zapfen (223) am oberen Ende der zweiten Seite des Fußteils (1) verbunden ist.
12. Bett nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Bogen (61, 62) durch wenigstens eine erste Traverse (65)
des Gestells (6) miteinander verbunden sind.
13. Bett nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass an das Gestell (6) ein Insektenschutz (7) angehängt und/oder über das Gestell (6)
ein Regelschutz gezogen ist.
14. Bett nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (6) einen dritten Bogen (63) aufweist, dessen erstes Ende an einer ersten
Seite des Kopfteils und dessen zweites Ende an einer ersten Seite des Fußteils mittelbar
oder unmittelbar angeschlossen ist, und/oder einen vierten Bogen (64) aufweist, dessen
erstes Ende an einer zweiten Seite des Kopfteils und dessen zweites Ende an einer
zweiten Seite des Fußteils mittelbar oder unmittelbar angeschlossen ist.
15. Bett nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Bogen (63) über eine zweite Traverse mit dem ersten Bogen (61) und/oder
der vierte Bogen (64) über eine dritte Traverse mit dem zweiten Bogen (62) verbunden
ist.