[0001] Die Erfindung betrifft eine Motorkettensäge nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Spannen einer Sägekette einer Motorkettensäge.
[0002] Es sind grundsätzlich Motorkettensägen mit einem Gehäuse und einem Antriebsmotor
bekannt, deren Antriebsmotor über ein Antriebskettenrad eine in einer Führungsnut
einer Führungsschiene geführte Sägekette umlaufend antreibt. Die Führungsschiene ist
über eine lösbare Befestigungsvorrichtung am Gehäuse gehalten. Ist die Befestigungsvorrichtung
gelöst, kann die Führungsschiene in Richtung ihrer Längsachse über eine Spannvorrichtung
gegenüber dem Gehäuse verschoben werden. Dadurch wird die Sägekette gespannt.
[0003] Das Nachspannen derartiger Motorkettensägen gestaltet sich insbesondere für Privatanwender
oftmals schwierig, da es solchen an ausreichender Erfahrung mangelt, die richtige
Spannkraft zur Spannung der Sägekette zu wählen. Ist die Sägekette zu fest gespannt,
erhöht sich die Reibung zwischen der Sägekette und der Führungsschiene, wodurch ein
erhöhter Verschleiß der Bauteile entsteht. Ist die Sägekette zu locker gespannt, kann
dies ein Lösen der Sägekette von der Führungsschiene oder vom Antriebskettenrad zur
Folge haben. Dabei können die Sägekette oder andere Bauteile der Motorkettensäge Schaden
nehmen. Besonders bei Motorkettensägen, die eine nur geringe Motorleistung aufweisen,
insbesondere Gehölzschneider, ist der Bereich, in welchem die zu wählende Spannkraft
eingestellt werden muss, vergleichsweise gering. Dadurch gestaltet sich für den Bediener
das Nachspannen der Sägekette bei derartigen Motorkettensägen als besonders schwierig.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Motorkettensäge derart weiterzuentwickeln,
dass ein Spannen der Sägekette für den Bediener auf einfache Weise ermöglicht ist.
[0005] Die Aufgabe wird durch eine Motorkettensäge gemäß Anspruch 1 gelöst.
[0006] Der Erfindung liegt eine weitere Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Spannen einer
Sägekette einer Motorkettensäge anzugeben, das ein Spannen der Sägekette für den Bediener
auf einfache Weise ermöglicht.
[0007] Die Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Anspruch 18 gelöst.
[0008] Die Motorkettensäge umfasst ein Gehäuse und einen Antriebsmotor. Der Antriebsmotor
treibt über ein Antriebskettenrad eine in einer Führungsnut einer Führungsschiene
geführte Sägekette umlaufend an. Die Führungsschiene weist eine von der Führungsnut
aufgespannte Längsebene auf. Die Führungsschiene ist über eine lösbare Befestigungsvorrichtung
am Gehäuse gehalten. Bei gelöster Befestigungsvorrichtung ist die Führungsschiene
in Richtung ihrer Längsachse über eine Spannvorrichtung gegenüber dem Gehäuse verschiebbar.
Die Motorkettensäge umfasst eine von der Spannvorrichtung separat ausgebildete Kettenhebevorrichtung.
Die Kettenhebevorrichtung ist dazu ausgebildet, die Sägekette in einer Auslenkstellung
der Kettenhebevorrichtung auszulenken, wenn die Spannvorrichtung die Sägekette spannt.
Weiter ist die Kettenhebevorrichtung dazu ausgebildet, die Sägekette in einer Betriebsstellung
der Kettenhebevorrichtung zu entspannen, wenn die Führungsschiene fixiert ist.
[0009] Zum Nachspannen der Sägekette ist also die Befestigungsvorrichtung der Motorkettensäge
zu lösen, wobei über die Spannvorrichtung die Führungsschiene in Richtung ihrer Längsachse
weg vom Antriebskettenrad nach vorne geschoben wird und die Sägekette gespannt wird.
Beim Spannen der Sägekette befindet sich die Kettenhebevorrichtung in ihrer Auslenkstellung,
wodurch die Sägekette über die Kettenhebevorrichtung ausgelenkt wird. Anschließend
wird die Führungsschiene durch die Befestigungsvorrichtung fixiert. In dieser befestigten
Stellung der Befestigungsvorrichtung befindet sich die Kettenhebevorrichtung in einer
Betriebsstellung, in der die Sägekette nicht mehr durch die Kettenhebevorrichtung
ausgelenkt wird. In dieser Stellung ist die Führungsschiene durch die Befestigungsvorrichtung
geklemmt gehalten. In der Betriebsstellung der Kettenhebevorrichtung ist die Sägekette
entspannt. Durch die anfängliche Auslenkung der Sägekette wird ein gezieltes, vorbestimmtes
Kettenspiel eingestellt. Es werden eine erhöhte Spannung der Sägekette und damit verbundene
Reibungskräfte vermieden. Das Nachspannen der Sägekette mit zu hoher Spannkraft kann
somit vermieden werden.
[0010] Die Kettenhebevorrichtung umfasst vorzugsweise ein auf die Sägekette wirkendes Auslenkelement.
Durch das Auslenkelement der Kettenhebevorrichtung wird die Sägekette ausgelenkt.
Die Führungsschiene bildet eine für die Sägekette vorgesehene Führungsbahn, wobei
das Auslenkelement die Sägekette vorzugsweise in der Auslenkstellung der Kettenhebevorrichtung
von der Führungsbahn um einen vorbestimmten Abstand abhebt. Durch diesen vorbestimmten
Abstand wird in entspanntem Zustand der Sägekette, also in der Betriebsstellung der
Kettenhebevorrichtung das gewünschte Kettenspiel erzeugt. Dadurch kann beim Nachspannen
der Sägekette auf einfache Weise die gleiche Spannkraft reproduzierbar eingestellt
werden.
[0011] Es ist vorteilhaft vorgesehen, dass die Sägekette in der Auslenkstellung an dem Auslenkelement
der Kettenhebevorrichtung anliegt. Durch den unmittelbaren Kontakt zwischen dem Auslenkelement
der Kettenhebevorrichtung und der Sägekette kann die Auslenkung der Sägekette exakt
eingestellt werden. Alternativ können auch Magnete, insbesondere Elektromagnete, eingesetzt
werden, die die Kette um eine Magnetkraft auslenken.
[0012] Das Auslenkelement der Kettenhebevorrichtung ist vorzugsweise seitlich zur Längsebene
bewegbar. Somit kann das Auslenkelement in die Führungsnut hinein und aus dieser wieder
heraus verschoben werden. Das Auslenkelement der Kettenhebevorrichtung ist gegenüber
der Führungsnut vorzugsweise schwenkbar gelagert. In der Auslenkstellung ist das Auslenkelement
in die Führungsnut geschwenkt und hebt die Sägekette weg vom Grund der Führungsnut
an. In der Betriebsstellung ist das Auslenkelement seitlich aus der Führungsnut herausgeschwenkt,
wodurch die Sägekette wieder in Richtung zum Grund der Führungsnut bewegbar ist. Dadurch
wird ein vorbestimmtes Kettenspiel der Sägekette sichergestellt. Das Auslenkelement
ist vorzugsweise auf der Unterseite der Führungsschiene angeordnet. Durch die Schwerkraft
hängt die Sägekette an der Unterseite der Führungsschiene durch und gibt dem Auslenkelement
der Kettenhebevorrichtung ausreichend Raum, um in die Führungsnut einzuschwenken.
[0013] Es ist vorteilhaft vorgesehen, dass das Auslenkelement in der Auslenkstellung in
die Führungsnut der Führungsschiene ragt und die Treibglieder der Sägekette vom Nutgrund
der Führungsschiene weg anhebt. In der Betriebsstellung schwenkt das Auslenkelement
derart weit aus der Führungsnut heraus, dass die Treibglieder der Sägekette wieder
in Richtung zum Nutgrund absinken können.
[0014] Es ist vorzugsweise ein Stellelement zum Bewegen des Auslenkelementes vorgesehen.
Vorzugsweise wirkt in der Betriebsstellung der Kettenhebevorrichtung das Stellelement
auf das Auslenkelement. Dabei wirkt das Stellelement derart auf das Auslenkelement,
dass dieses aus der Führungsnut gedrückt wird und die Führungsnut für die Treibglieder
der Sägekette freigibt.
[0015] Das Auslenkelement ist vorzugsweise einteilig mit der Führungsschiene ausgebildet.
Dadurch kann ein einfacher Aufbau der Motorkettensäge und eine einfache Montage dieser
ermöglicht werden.
[0016] Es ist vorteilhaft vorgesehen, dass die Befestigungsvorrichtung auf die Kettenhebevorrichtung
derart wirkt, dass sich die Kettenhebevorrichtung in befestigter Stellung der Befestigungsvorrichtung
in der Betriebsstellung befindet. Es ist vorteilhaft vorgesehen, dass die Befestigungsvorrichtung
und die Kettenhebevorrichtung derart aufeinander abgestimmt sind, dass die Führungsschiene
bei gelöster Befestigungsvorrichtung durch die Spannvorrichtung gespannt ist und sich
die Kettenhebevorrichtung in der Auslenkstellung befindet. Durch das Zusammenwirken
von Befestigungsvorrichtung und Kettenhebevorrichtung kann der Bediener auf einfache
Weise die Einstellung der Vorspannung der Sägekette vornehmen. Der Bediener muss lediglich
die Befestigungsvorrichtung lösen bzw. fixieren, wobei zugleich die Kettenhebevorrichtung
aktiviert respektive deaktiviert wird. Dadurch können Fehler durch den Bediener beim
Spannen der Sägekette vermieden werden.
[0017] Es ist insbesondere vorgesehen, dass die Spannvorrichtung ein Federelement umfasst,
das die Führungsschiene in Richtung der Längsachse der Führungsschiene vom Gehäuse
weg vorspannt. Dadurch erfolgt die Vorspannung der Sägekette automatisch durch die
Spannvorrichtung. Der Bediener hat keinen Einfluss auf die Größe der Spannkraft, wodurch
Schwankungen hinsichtlich Größe der Vorspannung der Sägekette vermieden werden können.
Somit wird bei jedem neuen Spannvorgang der Sägekette eine in etwa gleichgroße Vorspannung
der Sägekette erzielt. Die Spannkraft, mit der die Führungsschiene nach vorne geschoben
wird und die Sägekette vorgespannt wird, entspricht der Federkraft des Federelementes.
Zu hohe Spannkräfte, die bei Verschiebung der Führungsschiene von Hand auftreten können,
werden dadurch vermieden.
[0018] Es ist vorteilhaft vorgesehen, dass die Befestigungsvorrichtung und die Kettenhebevorrichtung
derart aufeinander abgestimmt sind, dass die Befestigungsvorrichtung in einer teilgelösten
Stellung die Führungsschiene hält und die Kettenhebevorrichtung sich in der Auslenkstellung
befindet. Somit greift beim Nachspannen der Sägekette zuerst das Auslenkelement in
die Führungsnut ein und anschließend wird die Sägekette gespannt. Somit wird sichergestellt,
dass vor dem Spannen der Sägekette das Auslenkelement zwischen den Treibgliedern der
Sägekette und dem Nutgrund der Führungsschiene positioniert ist. Wäre die Führungsschiene
bereits vor Einschwenken des Auslenkelementes in die Führungsnut vorgespannt, würde
das Auslenkelement lediglich seitlich gegen die Sägekette schwenken. Ein Auslenken
der Sägekette weg vom Nutgrund der Führungsschiene wäre dann nicht mehr möglich. In
einer alternativen Ausführung kann es zweckmäßig sein, dass das Auslenkelement eine
an seinem der Sägekette zugewandten Ende ausgebildete Schräge aufweist. Die Schräge
ist derart ausgebildet, dass die Sägekette bei seitlichem Kontakt mit dem Auslenkelement
über die Schräge des Auslenkelementes in Richtung vom Nutgrund weg geschoben wird.
Somit kann die Sägekette ebenfalls gespannt werden.
[0019] Es ist vorteilhaft vorgesehen, dass die Befestigungsvorrichtung einen Kettenraddeckel
und ein am Kettenraddeckel angeordnetes Klemmelement umfasst, wobei die Führungsschiene
über das Klemmelement gegen das Gehäuse gedrückt ist. Demnach ist die Führungsschiene
vorzugsweise unmittelbar zwischen dem Gehäuse und dem Klemmelement geklemmt gehalten.
Die Befestigungsvorrichtung umfasst vorzugsweise eine Federeinheit, wobei das Klemmelement
über die Federeinheit am Kettenraddeckel quer zur Längsebene der Führungsschiene gelagert
ist. Die von der Federeinheit ausgeübte Federkraft wirkt quer zur Längsebene der Führungsschiene.
Dabei stützt sich die Federeinheit über den Kettenraddeckel ab und drückt das Klemmelement
gegen die Führungsschiene.
[0020] In der befestigten Stellung und in der teilgelösten Stellung der Befestigungsvorrichtung
ist eine vom Klemmelement auf die Führungsschiene wirkende Klemmkraft vorzugsweise
größer als eine von der Spannvorrichtung auf die Führungsschiene wirkende Spannkraft.
Dadurch wird ein zweistufiger Spannprozess der Sägekette ermöglicht. Bei einem Wechsel
von der befestigten in die teilgelöste Stellung der Befestigungsvorrichtung wird lediglich
das Auslenkelement in die Führungsnut geschwenkt. Durch die Vorspannung des Klemmelementes
bleibt die Führungsschiene geklemmt gehalten. Die Klemmkraft ist größer als die Spannkraft
der Spannvorrichtung. Erst nachdem das Auslenkelement in die Führungsnut eingeschwenkt
ist, kann die Befestigungsvorrichtung vollständig gelöst werden, wodurch die Klemmkraft
aufgehoben wird und die Führungsschiene nach vorne gespannt wird. In dieser Stellung
der Befestigungsvorrichtung ist die auf die Führungsschiene wirkende Klemmkraft geringer
als die Spannkraft. Die Sägekette wird gespannt und kommt an dem Auslenkelement zur
Auflage.
[0021] Anschließend kann wieder die befestigte Stellung der Befestigungsvorrichtung eingenommen
werden. Die Führungsschiene wird über das Klemmelement gegen das Gehäuse geklemmt
und dabei fixiert. Das Auslenkelement wird über das Stellelement aus der Führungsnut
hinausdrückt. Die Betriebsstellung der Kettenhebevorrichtung ist wieder eingenommen,
und die Sägekette ist mit vorbestimmtem Kettenspiel nachgespannt.
[0022] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung,
in der ein nachfolgend im Einzelnen beschriebenes Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt ist. Es zeigen:
- Fig. 1
- in einer Seitendarstellung eine Motorkettensäge,
- Fig. 2
- in einer ausschnittsweisen Darstellung die Führungsschiene mit Kettenhebevorrichtung,
- Fig. 3
- in einer ausschnittsweisen Seitendarstellung die Kettenhebevorrichtung in der Auslenkstellung
bei maximal gespannter Sägekette,
- Fig. 4
- in einer ausschnittsweisen Seitendarstellung die Kettenhebevorrichtung in Betriebsstellung
bei vordefiniert gespannter Sägekette,
- Fig. 5
- in einer ausschnittsweisen Seitendarstellung die Kettenhebevorrichtung in Auslenkstellung
bei ungespannter Sägekette,
- Fig. 6
- in einer Schnittdarstellung die Motorkettensäge entlang der Pfeile V in Fig. 1 in
Auslenkstellung der Kettenhebevorrichtung in teilgelöster Stellung der Befestigungsvorrichtung,
- Fig. 7
- in einer Schnittdarstellung die Motorkettensäge entlang der Pfeile V in Fig. 1 in
Betriebsstellung der Kettenhebevorrichtung in befestigter Stellung der Befestigungsvorrichtung,
- Fig. 8
- in einer Seitendarstellung das erste Seitenelement der Führungsschiene,
- Fig. 9
- in einer Seitendarstellung das zweite Seitenelement der Führungsschiene,
- Fig. 10
- in einer Seitendarstellung das Mittelelement der Führungsschiene,
- Fig. 11
- in einer Seitendarstellung die Führungsschiene in montiertem Zustand und
- Fig. 12
- in einer perspektivischen Schnittdarstellung die Motorkettensäge mit Federelement.
[0023] In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße handgeführte Motorkettensäge gezeigt, die im
Ausführungsbeispiel als Gehölzschneider ausgebildet ist. Die Motorkettensäge 1 umfasst
ein Gehäuse 2 mit einem Handgriff 35. Ferner umfasst die Motorkettensäge 1 einen lediglich
schematisch dargestellten Antriebsmotor 3, eine Führungsschiene 5 und eine Sägekette
7. Die Sägekette 7 ist durch den Antriebsmotor 3 über ein Antriebskettenrad 4 (Fig.
2) um die Führungsschiene 5 umlaufend angetrieben. Der Antriebsmotor 3 ist im Ausführungsbeispiel
als Elektromotor ausgebildet, der von einem Akku 37 mit Energie gespeist wird. Der
Akku 37 ist im Ausführungsbeispiel an dem hinteren Ende des Handgriffes 35 angeordnet.
Der Elektromotor kann auch über ein Anschlusskabel mit Energie versorgt sein. Der
Antriebsmotor 3 kann in einer alternativen Ausführung auch als Verbrennungsmotor,
insbesondere als Zweitaktmotor oder als ein gemischgeschmierter Viertaktmotor ausgebildet
sein.
[0024] Wie in Fig. 1 gezeigt, ragt die Führungsschiene 5 an der dem Handgriff 35 gegenüberliegenden
Seite des Gehäuses 2 nach vorne. An dem Gehäuse 2 ist eine schwenkbare Haube 36 angeordnet,
die sich entlang der Führungsschiene 5 erstreckt und die Führungsschiene 5 zumindest
teilweise überragt. Die Haube 36 kann in Richtung nach oben von der Führungsschiene
5 weg geschwenkt werden.
[0025] Wie in Fig. 1 gezeigt, umfasst die Motorkettensäge 1 eine lösbare Befestigungsvorrichtung
8, über welche die Führungsschiene 5 am Gehäuse 2 gehalten ist. Die Befestigungsvorrichtung
8 umfasst einen Kettenraddeckel 15 und ein an dem Kettenraddeckel 15 angeordnetes
Klemmelement 16 (Figuren 6 und 7). Zudem umfasst die Befestigungsvorrichtung 8 eine
Mutter 17, die an dem Kettenraddeckel 15 angeordnet ist und zur Befestigung des Kettenraddeckels
15 am Gehäuse 2 dient. Im bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Mutter 17 als Flügelmutter
ausgebildet. Der Flügel der Mutter 17 ist schwenkbar und kann zur Drehung der Mutter
17 ausgeschwenkt werden. Dadurch kann der Bediener der Motorkettensäge 1 die Befestigungsvorrichtung
8 werkzeuglos, also ohne zusätzliches Werkzeug, betätigen.
[0026] Wie in Fig. 2 gezeigt, umfasst die Motorkettensäge 1 einen Bolzen 19, der im Ausführungsbeispiel
zwei Gewindeabschnitte besitzt, die durch einen umlaufenden Bund 38 voneinander getrennt
sind. Der dem Gehäuse 2 zugewandte Gewindeabschnitt des Bolzens 19 ist in das Gehäuse
2 eingeschraubt. Auf dem nach außen ragenden Gewindeabschnitt des Bolzens 19 ist die
Führungsschiene 5 fixiert. Hierfür ist an der Führungsschiene 5 eine Aufnahmeöffnung
24 vorgesehen, durch welche der Bolzen 19 ragt. Die Aufnahmeöffnung 24 ist im Ausführungsbeispiel
als ein zu einer Seite geöffnetes Langloch ausgebildet. Die Führungsschiene 5 ist
über die Mutter 17 zwischen dem Klemmelement 16 und einer Anlagefläche 39 geklemmt
gehalten. Die Anlagefläche 39 ist an dem Bund 38 des Bolzens 19 ausgebildet. Die Mutter
17 ist auf den Bolzen 19 geschraubt und drückt das Klemmelement 16 gegen die Führungsschiene
5, die wiederum an der Anlagefläche 39 des Bolzens 19 anliegt. In einer alternativen
Ausführung des Arbeitsgerätes 1 kann es zweckmäßig sein, die Anlagefläche 39 nicht
am Bund 38 des Bolzens 19, sondern unmittelbar am Gehäuse 2 des Arbeitsgerätes 1 vorzusehen.
[0027] Wie in den Figuren 6 und 7 gezeigt, umfasst das Klemmelement 16 einen Abstützring
27, einen Anlagering 25 und eine zwischen Abstützring 27 und Anlagering 25 angeordnete
Federeinheit 18. Die Federeinheit 18 ist im Ausführungsbeispiel aus mehreren in Reihe
angeordneten Tellerfedern gebildet. Das Klemmelement 16 liegt mit dem Abstützring
27 an der Stirnfläche der Mutter 17 an, wobei die Federeinheit 18 den Anlagering 25
mit der Klemmfläche 26 gegen die Führungsschiene drückt. Dadurch ist die Klemmfläche
26 des Klemmelementes 16 gegen die Führungsschiene 5 vorgespannt. Das Klemmelement
16 bewirkt eine Klemmkraft, mit der die Führungsschiene 5 am Gehäuse 2, insbesondere
zwischen der Anlagefläche 39 des Bolzens 19 und der Klemmfläche 26 des Klemmelementes
16, gehalten ist.
[0028] Wie in Fig. 2 gezeigt, ist eine Spannvorrichtung 10 zur Vorspannung der Sägekette
7 vorgesehen. Mittels der Spannvorrichtung 10 wird die Führungsschiene 5 in Richtung
ihrer Längsachse 6 nach vorne weg vom Antriebskettenrad 4 verschoben. Die Spannvorrichtung
10 umfasst ein Federelement 14, welches mit einer Federkraft in Richtung der Längsachse
6 vom Antriebskettenrad 4 weg auf die Führungsschiene 5 wirkt. Wie in Fig. 12 gezeigt,
ist das Federelement 14 an seinem einen Ende am Gehäuse 2 abgestützt. Mit dem anderen
Ende greift das Federelement 14 an einer in der Führungsschiene 5 vorgesehenen Federöffnung
33 ein. Das Federelement 14 ist im Ausführungsbeispiel als Blattfeder ausgebildet.
In einer alternativen Ausbildung kann die Spannvorrichtung 10 auch über ein anderes
Federsystem gestaltet sein. Die Spannvorrichtung 10 wirkt derart, dass bei gelöster
Befestigungsvorrichtung 8 die Führungsschiene 5 durch das Federelement 14 mit der
Federkraft in Richtung der Längsachse 6 weg vom Antriebskettenrad 4 gespannt wird.
Dadurch wird die Sägekette 7 mit einer Spannkraft vorgespannt. Die Spannkraft entspricht
dann der Federkraft des Federelementes 14. Damit ermöglicht die Spannvorrichtung 10
eine gezielte, reproduzierbare Vorspannung der Sägekette 7 ohne unmittelbare Einflussnahme
des Bedieners.
[0029] Wie in Fig. 2 gezeigt, ist an der Führungsschiene 5 eine Ausnehmung 34 vorgesehen,
in welche ein Vorsprung 28 des Gehäuses 2 ragt. Die Ausnehmung 34 der Führungsschiene
5 ist als eine Öffnung ausgebildet. Der Vorsprung 28 des Gehäuses 2 bildet in Richtung
der Längsachse 6 einen Anschlag der Führungsschiene 5. Zugleich wird die Führungsschiene
5 durch den Vorsprung 28 an der Ausnehmung 34 auch parallel zur Längsachse 6 der Führungsschiene
5 geführt.
[0030] Wie in Fig. 2 sowie den Figuren 8 bis 11 gezeigt, umfasst die Motorkettensäge 1 eine
Kettenhebevorrichtung 11. Die Kettenhebevorrichtung 11 umfasst ein Auslenkelement
12, das im bevorzugten Ausführungsbeispiel als ein Sattel ausgebildet ist. In einem
alternativen Ausführungsbeispiel kann das Auslenkelement 12 auch ein Magnet, insbesondere
ein Elektromagnet sein. Im Ausführungsbeispiel ist das Auslenkelement 12 einteilig
mit der Führungsschiene 5 ausgebildet. Das Auslenkelement 12 ist derart an der Führungsschiene
5 ausgebildet, dass dieses als Federelement in entspanntem Zustand in die Führungsnut
21 der Führungsschiene 5 ragt. Wie in den Figuren 6, 7 sowie 8 bis 11 gezeigt, ist
die Führungsschiene 5 aus einem ersten Seitenelement 42 (Fig. 8), einem zweiten Seitenelement
48 (Fig. 9) und einem zwischen dem ersten Seitenelement 42, und dem zweiten Seitenelement
48 angeordneten Mittelelement 43 (Fig. 10) gebildet. Das Auslenkelement 12 ist an
dem Mittelelement 43, insbesondere einteilig ausgebildet. Das Auslenkelement 12 ist
durch einen Teilausschnitt an dem Mittelelement 43 gebildet, wobei der ausgeschnittene
Teil des Auslenkelementes 12 über einen Steg 44 mit dem Mittelelement verbunden ist.
Das Auslenkelement 12 ist federnd ausgebildet. Dadurch ist das Auslenkelement 12 quer
zu einer von der Führungsschiene 5 aufgespannten Längsebene 29 verschiebbar, insbesondere
schwenkbar. Wie in Fig. 6 gezeigt, ist das Auslenkelement 12 im Ausführungsbeispiel
derart ausgebildet, dass dieses auf der Unterseite 45 der Führungsschiene 5 in eine
Führungsnut 21 der Führungsschiene 5 eingreift. Die Führungsschiene 5 umfasst die
Unterseite 45 und eine Oberseite 46. Auf der Oberseite 46 der Führungsschiene 5 verläuft
die Sägekette 7 vom Antriebskettenrad 4 weg, und an der Unterseite 45 der Führungsschiene
5 verläuft die Sägekette 7 in Richtung zum Antriebskettenrad 4 hin. An der Unterseite
45 bildet sich aufgrund der Schwerkraft ein Durchhang der Sägekette 7. Dadurch kann
sichergestellt werden, dass in einer üblichen Arbeitshaltung der Motorkettensäge 1
das Auslenkelement 12 beim Übergang in die Auslenkstellung 40 zwischen der Sägekette
7 und dem Nutgrund 22 eingreift. Andernfalls würde das Auslenkelement 12 seitlich
gegen die Sägekette schwenken, wodurch ein Auslenken der Sägekette 7 vom Nutgrund
22 weg gemäß dem Ausführungsbeispiel nicht mehr möglich wäre.
[0031] Wie in den Figuren 6 und 7 gezeigt, umfasst die Motorkettensäge 1 ein Stellelement
13. Das Stellelement 13 steht in Abhängigkeit der Stellung der Befestigungsvorrichtung
8 mit dem Auslenkelement 12, vorzugsweise unmittelbar, in Wirkverbindung. Ist die
Befestigungsvorrichtung 8 in befestigter Stellung 30, ist das Auslenkelement 12 durch
das Stellelement 13 aus der Führungsnut 21 der Führungsschiene 5 geschoben. Ist die
Befestigungsvorrichtung 8 in gelöster oder teilgelöster Stellung 31, 32, liegt keine
Wirkverbindung zwischen dem Stellelement 13 und dem Auslenkelement 12 vor. Das Auslenkelement
12 liegt dann in der Führungsnut 21 der Führungsschiene 5. Im Ausführungsbeispiel
ist das Stellelement 13 an dem Kettenraddeckel 15 angeordnet, vorzugsweise einteilig
mit dem Kettenraddeckel 15 ausgebildet. Das Stellelement 13 ist als Stift ausgebildet.
Das Stellelement 13 wird durch Betätigung der Befestigungsvorrichtung 8 normal zur
Längsebene 29 der Führungsschiene 5 bewegt. Wird die Führungsschiene 5 mittels der
Befestigungsvorrichtung 8 fixiert, wird der Kettenraddeckel 15 mit dem Stellelement
13 über die Mutter 17 in Richtung zum Gehäuse 2 verschoben. Dabei drückt das Stellelement
13 das Auslenkelement 12 aus der Führungsnut 21 der Führungsschiene 5 heraus. Wird
die Befestigungsvorrichtung 8 wieder gelöst, bewegt sich das Stellelement 13 zurück,
wodurch das Auslenkelement 12 zurück in die Führungsnut 21 der Führungsschiene 5 schwenkt.
[0032] Nachfolgend sind der Spannvorgang der Sägekette 7 sowie das Zusammenwirken der einzelnen
Baugruppen der Motorkettensäge 1 beschrieben:
Zum Nachspannen der Sägekette 7 ist die Mutter 17 vom Kettenraddeckel 15 zu lösen.
Die Befestigungsvorrichtung 8 geht dabei von einer befestigten Stellung 30 (Fig. 7)
in eine teilgelöste Stellung 31 (Fig. 5 und 6) über. Dabei bewegt sich der Kettenraddeckel
15 mit dem Stellelement 13 von dem Gehäuse 2 weg, so dass das Stellelement 13 nicht
mehr auf das Auslenkelement 12 wirkt. Das Auslenkelement 12 der Kettenhebevorrichtung
11 schwenkt in die Führungsnut 21 der Führungsschiene 5 ein (Fig. 5). Wie in den Figuren
3, 5 und 6 gezeigt, befindet sich die Kettenhebevorrichtung in der Auslenkstellung
40. Demnach befindet sich das Auslenkelement 12 zwischen Treibgliedern 23 der Sägekette
7 und dem Nutgrund 22 der Führungsschiene 5. Das Auslenkelement 12 liegt mit seiner
Auflagefläche für die Sägekette 7 zwischen dem Nutgrund 22 und der Führungsbahn 20
der Führungsschiene 5. Demnach steht das Auslenkelement 12 über dem Nutgrund 22 über
und liegt unterhalb der Führungsbahn 20 der Führungsschiene 5.
[0033] In der teilgelösten Stellung 31 der Befestigungsvorrichtung 8 ist die Führungsschiene
5 immer noch zwischen dem Klemmelement 16 und dem Gehäuse 2 geklemmt gehalten. Die
durch die Federeinheit 18 des Klemmelementes 16 erzeugte Vorspannung des Klemmelementes
16 ist derart ausgelegt, dass die Klemmkraft zwischen dem Klemmelement 16 und der
Führungsschiene 5 ausreichend hoch ist, um die Führungsschiene 5 zu fixieren. Demnach
ist sowohl in der teilgelösten als auch in der befestigten Stellung 31, 30 der Befestigungsvorrichtung
8 die Klemmkraft höher als die Spannkraft des Federelementes 14 der Spannvorrichtung
10.
[0034] In einem nächsten Schritt wird die Befestigungsvorrichtung 8 weiter gelöst, bis sich
diese in der gelösten Stellung 32 befindet (Fig. 3). Die Vorspannung des Klemmelementes
16 nimmt derart ab, dass die Spannkraft der Spannvorrichtung 10 höher als die Klemmkraft
des Klemmelementes 16 ist. Dadurch wird die Führungsschiene 5 durch die Spannvorrichtung
10, insbesondere durch das Federelement 14 nach vorne in Richtung der Längsachse 6
weg vom Antriebskettenrad 4 verschoben. Die Sägekette 7 wird gespannt. Die Sägekette
7 kommt an dem Auslenkelement 12 zur Anlage. Dadurch bleibt die Sägekette 7 in Auslenkstellung
40 der Kettenhebevorrichtung 11 und gelöster Stellung 32 der Befestigungsvorrichtung
8 in einem vordefinierten Abstand zur Führungsbahn 20 der Führungsschiene 5. Die Sägekette
7 liegt in diesem Zustand auf dem Auslenkelement 12 mit ihren Treibgliedern 23 an.
Durch das Auslenkelement 12 wird die Sägekette 7 nach außen in Richtung weg vom Nutgrund
22 der Führungsschiene 5 von der Führungsbahn 20 der Führungsschiene 5 angehoben.
Zu diesem Zeitpunkt, in dem die Sägekette 7 durch das Auslenkelement 12 ausgelenkt
ist und demnach eine größere Länge an Sägekette 7 benötigt, um die Führungsschiene
5 eng zu umschließen, wird die Sägekette 7 durch die Spannkraft der Spannvorrichtung
10 auf eine maximale Kettenspannung gebracht.
[0035] In einem weiteren Schritt ist die Befestigungsvorrichtung 8 wieder über die Mutter
17 in die teilgelöste Stellung 31 zu schrauben. Dies bewirkt, dass sich die Vorspannung
des Klemmelementes 16 erhöht, und die Klemmkraft zwischen dem Klemmelement 16 und
der Führungsschiene 5 größer als die Spannkraft der Spannvorrichtung 10 ist. Die Führungsschiene
5 ist fixiert. Anschließend wird durch Weiterdrehen der Mutter 17 der Kettenraddeckel
15 mit dem Stellelement 13 derart weit in Richtung zum Gehäuse 2 verschoben, dass
das Stellelement 13 auf die Kettenhebevorrichtung 11 wirkt und das Auslenkelement
12 aus der Führungsnut 21 herausschiebt (Fig. 4). Zudem wird die Klemmkraft des Klemmelementes
16 weiter erhöht bis eine abschließende Klemmkraft in der befestigten Stellung 30
der Befestigungsvorrichtung 8 erreicht ist.
[0036] In der befestigten Stellung 30 der Befestigungsvorrichtung 8 ist die Kettenhebevorrichtung
11 in der Betriebsstellung41. Die Sägekette 7 ist nicht mehr durch das Auslenkelement
12 angehoben, wodurch ein vorbestimmter Abstand zur Führungsbahn 20 bzw. ein vorbestimmtes
Kettenspiel der Sägekette 7 erreicht ist. Dadurch, dass das Auslenkelement 12 die
Sägekette 7 nicht mehr auslenkt, wird eine geringere Länge an Sägekette 7 benötigt,
um die Führungsschiene 5 eng zu umschließen, wodurch eine definierte Länge an Sägekette
7 frei wird und sich dadurch die Kettenspannung gegenüber der maximalen Kettenspannung
reduziert. Es stellt sich durch die definierte Längendifferenz ein definiertes Kettenspiel
ein. Dabei sind Befestigungsvorrichtung 8 und Kettenhebevorrichtung 11 derart aufeinander
abgestimmt, dass das erzielte Kettenspiel der Sägekette ausreichend gering ist, um
ein Abspringen der Sägekette von der Führungsschiene 5 zu vermeiden. Ferner ist das
Kettenspiel ausreichend groß, um ein Verklemmen der Sägekette 7 an der Führungsschiene
5 auszuschließen.
[0037] Beim Spannen der Sägekette 7 ist wesentlich, dass das Auslenkelement 12 die Sägekette
7 an ihrer zur Führungsschiene 5 zugewandten Innenseite kontaktiert, um die Sägekette
7 weg vom Nutgrund 21 der Führungsschiene 5 auslenken zu können. Daher sieht die erfindungsgemäße
Motorkettensäge 1 einen zweistufigen Spannprozess der Sägekette 7 vor. Noch während
die Sägekette 7 ungespannt ist, greift das Auslenkelement 12 in die Führungsnut 21
ein. Dadurch kann sichergestellt werden, dass das Auslenkelement 12 die Sägekette
7 an ihrer Innenseite kontaktiert. Erst anschließend wird die Sägekette 7 gespannt.
1. Motorkettensäge mit einem Gehäuse (2) und einem Antriebsmotor (3), wobei der Antriebsmotor
(3) über ein Antriebskettenrad (4) eine in einer Führungsnut (21) einer Führungsschiene
(5) geführte Sägekette (7) umlaufend antreibt, wobei die Führungsschiene (5) eine
von der Führungsnut (21) aufgespannte Längsebene (29) aufweist, wobei die Führungsschiene
(5) über eine lösbare Befestigungsvorrichtung (8) am Gehäuse (2) gehalten ist und
bei gelöster Befestigungsvorrichtung (8) in Richtung ihrer Längsachse (6) über eine
Spannvorrichtung (10) gegenüber dem Gehäuse (2) verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Motorkettensäge (1) eine von der Spannvorrichtung (10) separat ausgebildete Kettenhebevorrichtung
(11) umfasst, und dass die Kettenhebevorrichtung (11) dazu ausgebildet ist,
die Sägekette (7) in einer Auslenkstellung (40) der Kettenhebevorrichtung (11) auszulenken,
wenn die Spannvorrichtung (10) die Sägekette (7) spannt, und die Sägekette (7) in
einer Betriebsstellung (41) der Kettenhebevorrichtung (11) zu entspannen, wenn die
Führungsschiene (5) fixiert ist.
2. Motorkettensäge nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kettenhebevorrichtung (11) ein auf die Sägekette (7) wirkendes Auslenkelement
(12) umfasst.
3. Motorkettensäge nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (5) eine für die Sägekette (7) vorgesehene Führungsbahn (20)
bildet, wobei das Auslenkelement (12) die Sägekette (7) in der Auslenkstellung (40)
der Kettenhebevorrichtung (11) von der Führungsbahn (20) in einem vorbestimmten Abstand
abhebt.
4. Motorkettensäge nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Sägekette (7) in der Auslenkstellung (40) an dem Auslenkelement (12) der Kettenhebevorrichtung
(11) anliegt.
5. Motorkettensäge nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass das Auslenkelement (12) der Kettenhebevorrichtung (11) seitlich zur Längsebene (29)
bewegbar ist.
6. Motorkettensäge nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass das Auslenkelement (12) der Kettenhebevorrichtung (11) gegenüber der Führungsnut
(21) schwenkbar gelagert ist.
7. Motorkettensäge nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass das Auslenkelement (12) in der Auslenkstellung (40) in die Führungsnut (21) der Führungsschiene
(5) ragt und Treibglieder (23) der Sägekette (7) vom Nutgrund (22) der Führungsschiene
(5) weg anhebt.
8. Motorkettensäge nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Stellelement (13) zum Bewegen des Auslenkelementes (12) vorgesehen ist.
9. Motorkettensäge nach einem der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass in der Betriebsstellung (41) der Kettenhebevorrichtung (11) das Stellelement (13)
auf das Auslenkelement (12) wirkt.
10. Motorkettensäge nach einem der Ansprüche 2 bis 9
dadurch gekennzeichnet, dass das Auslenkelement (12) einteilig mit der Führungsschiene (5) ausgebildet ist.
11. Motorkettensäge nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung (8) auf die Kettenhebevorrichtung (11) derart wirkt,
dass sich die Kettenhebevorrichtung (11) in befestigter Stellung (30) der Befestigungsvorrichtung
(8) in der Betriebsstellung (41) befindet.
12. Motorkettensäge nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung (8) und die Kettenhebevorrichtung (11) derart aufeinander
abgestimmt sind, dass die Führungsschiene (5) bei gelöster Befestigungsvorrichtung
(8) durch die Spannvorrichtung (10) gespannt ist und sich die Kettenhebevorrichtung
(11) in der Auslenkstellung (40) befindet.
13. Motorkettensäge nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass die Spannvorrichtung (10) ein Federelement (14) umfasst, das die Führungsschiene
(5) in Richtung der Längsachse (6) der Führungsschiene (5) vom Gehäuse (2) weg vorspannt.
14. Motorkettensäge nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung (8) und die Kettenhebevorrichtung (11) derart aufeinander
abgestimmt sind, dass die Befestigungsvorrichtung (8) in einer teilgelösten Stellung
(31) die Führungsschiene (5) hält und die Kettenhebevorrichtung (11) sich in der Auslenkstellung
(40) befindet.
15. Motorkettensäge nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung (8) einen Kettenraddeckel (15) und ein am Kettenraddeckel
(15) angeordnetes Klemmelement (16) umfasst, wobei die Führungsschiene (5) über das
Klemmelement (16) gegen das Gehäuse (2) gedrückt ist.
16. Motorkettensäge nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung (8) eine Federeinheit (18) umfasst, wobei das Klemmelement
(16) über die Federeinheit (18) am Kettenraddeckel (15) quer zur Längsebene (29) der
Führungsschiene (5) gelagert ist.
17. Motorkettensäge nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, dass in der befestigten Stellung (30) und in der teilgelösten Stellung (31) der Befestigungsvorrichtung
(8) eine vom Klemmelement (16) auf die Führungsschiene (5) wirkende Klemmkraft größer
als eine von der Spannvorrichtung (10) auf die Führungsschiene (5) wirkende Spannkraft
ist.
18. Verfahren zum Spannen einer Sägekette einer Motorkettensäge, wobei die Motorkettensäge
(1) ein Gehäuse (2) und einen Antriebsmotor (3) umfasst, wobei der Antriebsmotor (3)
über ein Antriebskettenrad (4) eine auf einer Führungsschiene (5) geführte Sägekette
(7) umlaufend antreibt, wobei die Führungsschiene (5) über eine lösbare Befestigungsvorrichtung
(8) am Gehäuse (2) gehalten ist und bei gelöster Befestigungsvorrichtung (8) in Richtung
ihrer Längsachse (6) über eine Spannvorrichtung (10) gegenüber dem Gehäuse (2) verschiebbar
ist,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Kettenhebevorrichtung (11) der Motorsäge die Sägekette (7) in einer Auslenkstellung
(40) der Kettenhebevorrichtung (11) auslenkt, wenn die Spannvorrichtung (10) die Sägekette
(7) spannt, und in einer Betriebsstellung (41) der Kettenhebevorrichtung (11) entspannt,
wenn die Führungsschiene (5) fixiert ist.