[0001] Die Erfindung betrifft eine Haushaltskältegerätevorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 und ein Verfahren zur Herstellung einer Haushaltskältegerätevorrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 14.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind bereits eine Vielzahl von Haushaltskältegeräten in
Form von Kühlschränken, Gefrierschränken, Kühl-Gefrierkombinationen und dergleichen
bekannt. Bekannte Haushaltskältegeräte weisen für gewöhnlich ein Außengehäuse und
zumindest einen in dem Außengehäuse angeordneten Innenbehälter auf, welcher zumindest
ein Kältefach ausbildet. Ein Isolationsraum, welcher zwischen dem Außengehäuse und
dem Innenbehälter entsteht, wird bekanntermaßen mittels eines thermisch isolierenden
Schaums ausgeschäumt. Kühlaggregate, welche zur Kühlung innerhalb des Kältefachs angeordnet
sind, weisen bei bekannten Haushaltskältegeräten eine Breite auf, welche im Wesentlichen
der Breite des Kühlfachs entspricht, obwohl in vielen Fällen mit besonders breiten
Kühlfächern auch Kühlaggregate mit einer geringeren Breite ausreichend wären, um eine
erforderliche Kühlleistung bereitzustellen. Im Falle eines Kälteaggregats mit einer
gegenüber dem Kältefach wesentlich geringeren Breite ergibt sich allerdings bisher
die Problematik, dass der Innenbehälter speziell ausgeformt werden muss, um eine Aufnahme
des Kälteaggregats in dem Kältefach zu ermöglichen, wodurch in dem Isolationsraum,
insbesondere in den Eckbereichen, große Hohlräume entstehen. Hierdurch würde es bei
einem Ausschäumen des Isolationsraums im Bereich dieser großen Hohlräume zu Schaumanhäufungen
kommen, was wiederum negative Effekte, wie beispielsweise sichtbare Einzüge in dem
Außengehäuse und/oder eine verminderte Isolationswirkung, nach sich ziehen würde.
Um einem Kundenbedarf an Haushaltkältegeräten mit Kühlfächern verschiedener Breiten
gerecht zu werden, ist es daher bisher erforderlich, die Kühlaggregate jeweils an
die jeweilige Breite der Kühlfächer anzupassen, was nachteilig mit einem Entwicklungsmehraufwand
und erhöhten Kosten einhergeht.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere, aber nicht beschränkt darauf, darin,
eine gattungsgemäße Vorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer
Flexibilität bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
der Ansprüche 1 und 14 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.
[0004] Die Erfindung geht aus von einer Haushaltskältegerätevorrichtung mit einem Außengehäuse,
mit zumindest einer innerhalb des Außengehäuses angeordneten Innenbehältereinheit,
welche zumindest einen Innenbehälter aufweist, welcher zumindest ein Kältefach ausbildet,
und mit einem insbesondere in-situ geschäumten Isolationselement, welches in einem
Isolationsraum zwischen dem Außengehäuse und zumindest einem Innenbehälter an-geordnet
ist.
[0005] Es wird vorgeschlagen, dass die Haushaltskältegerätevorrichtung zumindest ein Füllelement,
insbesondere Füllprofilelement, aufweist, welches in dem Isolationsraum angeordnet
ist und insbesondere dazu vorgesehen ist, eine Schaumanhäufung bei einem Ausschäumen
des Isolationsraums mit einem thermisch isolierenden Schaum zu minimieren.
[0006] Durch eine derartige Ausgestaltung kann eine Haushaltskältegerätevorrichtung mit
einem hohen Maß an Flexibilität bereitgestellt werden. Es kann insbesondere eine Flexibilität
hinsichtlich eines Einsatzes von Kühlaggregaten vorteilhaft gesteigert werden, indem
ein Einsatz von Kühlaggregaten desselben Typs und derselben Breite in verschiedenen
Haushaltskältegeräten mit Kältefächern von jeweils unterschiedlichen Breiten zum Einsatz
gebracht werden können, wenn ein Füllelement in dem Isolationsraum angeordnet ist,
welches eine Schaumanhäufung in dem Isolationsraum und die damit einhergehenden eingangs
genannten negativen Effekte verhindert. Hierdurch kann vorteilhaft ein Entwicklungs-
und Herstellungsprozess vereinfacht werden. Durch Skaleneffekte kann zudem vorteilhaft
eine Kosteneffizienz gesteigert werden. Darüber hinaus kann mittels des Füllelements
zugleich vorteilhaft eine hohe Isolationswirkung erreicht werden, insbesondere wenn
das Füllelement als ein Vakuum-Isolationspanel ausgebildet ist.
[0007] Unter einer "Haushaltskältegerätevorrichtung" soll zumindest ein Teil, insbesondere
eine Unterbaugruppe, eines Haushaltskältegeräts, verstanden werden. Besonders vorteilhaft
ist ein als Haushaltskältegerät ausgebildetes Haushaltsgerät dazu vorgesehen, in wenigstens
einem Betriebszustand Kühlgut, insbesondere Lebensmittel wie beispielsweise Getränke,
Fleisch, Fisch, Milch und/oder Milchprodukte, zu kühlen, insbesondere um eine längere
Haltbarkeit der Kühlgüter zu bewirken. Bei dem die Haushaltskältegerätevorrichtung
aufweisenden Haushaltskältegerät kann es sich insbesondere um eine Kühltruhe, einen
Weinlagerschrank und/oder vorteilhaft um einen Kühl- und/oder Gefrierschrank handeln.
[0008] Das Außengehäuse der Haushaltskältegerätevorrichtung ist vorzugsweise dazu vorgesehen,
wenigstens einen Großteil einer äußeren Gestalt des Haushaltskältegeräts zu definieren
und/oder auszubilden. Das Außengehäuse weist zumindest eine Seitenwand, vorteilhaft
zumindest zwei Seitenwände, und/oder zumindest eine Rückwand und/oder zumindest eine
Deckenwand und/oder zumindest eine Bodenwand auf. Das Außengehäuse ist vorzugsweise
aus einem Blech aus einer Metalllegierung, beispielsweise aus Stahl, und/oder einer
Aluminiumlegierung, ausgebildet und in einem Blechumformungsprozess hergestellt. Alternativ
wäre jedoch auch denkbar, dass das Außengehäuse aus einem Kunststoff ausgebildet,
und beispielsweise mittels eines Spritzgießprozesses, mittels eines 3D-Druckprozesses
oder mittels eines Tiefziehprozesses hergestellt ist.
[0009] Die Innenbehältereinheit der Haushaltskältegerätevorrichtung weist zumindest den
Innenbehälter auf und kann darüber hinaus zumindest einen weiteren Innenbehälter aufweisen.
Die Innenbehältereinheit kann aus einem Metall ausgebildet sein. Vorzugsweise ist
die Innenbehältereinheit aus einem Kunststoff ausgebildet. Die Innenbehältereinheit
kann beispielsweise mittels eines Spritzgießprozesses, mittels eines 3D-Druckprozesses,
mittels eines Blechumformungsprozesses oder bevorzugt mittels eines Tiefziehprozesses
hergestellt sein.
[0010] Die Haushaltskältegerätevorrichtung weist zumindest das Kältefach, welches durch
den Innenbehälter ausgebildet ist, auf und kann darüber hinaus zumindest ein weiteres
Kältefach aufweisen. Das Kältefach und/oder das weitere Kältefach kann/können dabei
als ein Kühlfach oder als ein Gefrierfach oder als ein sogenanntes "switching Fach",
welches umschaltbar ist und je nach Bedarf entweder die Funktion eines Kühlfachs oder
die Funktion eines Gefrierfachs bereitstellen kann, ausgebildet sein.
[0011] Das Außengehäuse und die Innenbehältereinheit sind in einem montierten Zustand zueinander
derart angeordnet, dass zwischen dem Außengehäuse und dem zumindest einen Innenbehälter
der Innenbehältereinheit der Isolationsraum angeordnet ist. Vorzugsweise ist zwischen
dem Außengehäuse und der Innenbehältereinheit genau ein zusammenhängender Isolationsraum
angeordnet, wodurch ein einfaches Ausschäumen des Isolationsraums mit dem Isolationselement
erreicht werden kann. Es wäre jedoch auch denkbar, dass zwischen dem Außengehäuse
und der Innenbehältereinheit eine Mehrzahl von zumindest zwei voneinander räumlich
getrennten Isolationsräumen angeordnet sind, in welchen jeweils ein, insbesondere
in-situ geschäumtes Isolationselement, angeordnet ist. Das Isolationselement weist
eine Wärmeleitfähigkeit von maximal 1 W/(m*K), insbesondere von maximal 0,5 W/(m*K),
vorteilhaft von maximal 0,1 W/(m*K), besonders vorteilhaft von maximal 0,05 W/(m*K),
vorzugsweise von maximal 0,04 W/(m*K) und besonders bevorzugt von maximal 0,03 W/(m*K)
auf. Das Isolationselement besteht insbesondere wenigstens zu einem Großteil aus einem
Material, das insbesondere zu einem Plattenmaterial, vorteilhaft zu einem isolierenden
Plattenmaterial, verarbeitbar ist. Beispielsweise könnte das Isolationselement wenigstens
zu einem Großteil aus Schaumglas und/oder Kork und/oder Calostat und/oder Aerogel
und/oder Zellulose bestehen. Vorteilhaft besteht das Isolationselement wenigstens
zu einem Großteil von mindestens 70 %, insbesondere von mindestens 80 %, vorteilhaft
von mindestens 90 % und vorzugsweise von mindestens 95 % aus Polyurethan (PUR) und/oder
aus expandiertem Polystyrol (EPS) und/oder aus expandiertem Polypropylen (EPP).
[0012] Die Haushaltsgerätevorrichtung weist das zumindest eine Füllelement auf, welches
in dem Isolationsraum angeordnet ist und kann darüber hinaus zumindest ein weiteres
Füllelement aufweisen, welches in dem Isolationsraum angeordnet ist. Das Füllelement
und/oder das weitere Füllelement weist/weisen bevorzugt eine längliche Form auf, wobei
eine größte Seitenerstreckung zumindest 50 % größer ist als eine nächstgrößere Seitenerstreckung.
Vorzugsweise ist das Füllelement und/oder das weitere Füllelement derart in dem Isolationsraum
angeordnet, dass die größte Seitenerstreckung zumindest im Wesentlichen parallel,
mit einer Abweichung von höchstens 8°, vorzugsweise höchstens 5° und besonders bevorzugt
höchstens 2°, zu einer Höhenrichtung des Innenbehälters verläuft. Es wäre aber auch
denkbar, dass das Füllelement eine von einer länglichen Form abweichende Form aufweist.
Zudem kann das Füllelement eine Form aufweisen, welche speziell an eine Geometrie
in dem Isolationsraum, insbesondere an eine Außenkontur der Innenbehältereinheit und/oder
des Außengehäuses, angepasst ist.
[0013] Unter "vorgesehen" soll speziell ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden.
Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll vorzugsweise
verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs-
und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.
[0014] Ferner wird vorgeschlagen, dass der Innenbehälter zumindest eine Aufnahmekontur zur
Aufnahme eines Kälteaggregats ausbildet. Hierdurch kann vorteilhaft eine Aufnahme
des Kälteaggregats mit einfachen technischen Mitteln erreicht werden. Vorzugsweise
umfasst die zumindest eine Aufnahmekontur zumindest eine Rastaufnahme, welche dazu
vorgesehen ist, eine Rastverbindung zwischen dem Kälteaggregat und dem Innenbehälter
zu ermöglichen und insbesondere mit zumindest einem Rastelement des Kälteaggregats
zu verrasten. Vorzugsweise weist die Aufnahmekontur eine Form auf, welche eine Aufnahme
des Kälteaggregats derart ermöglicht, dass eine in einem montierten Zustand dem Kältefach
zugewandte Seitenfläche des Kälteaggregats bündig mit dem Innenbehälter abschließt
und zumindest einen Teil einer das Kältefach begrenzenden Wandung ausbildet.
[0015] Zudem wird vorgeschlagen, dass das Füllelement in einem Eckbereich des Isolationsraums
angeordnet ist. Hierdurch kann vorteilhaft eine Schaumanhäufung in dem Eckbereich
bei einem Ausschäumen des Isolationsraums mit dem Isolationselement minimiert werden.
Vorzugsweise weist der Eckbereich die Form eines parallel zu einer Höhenrichtung des
Außengehäuses verlaufenden gedachten Quaders auf, der eine erste längste Seitenkante
aufweist, welche entlang einer dem Isolationsraum zugewandten Innenkante zwischen
einer Seitenwand und der Rückwand des Außengehäuses verläuft, und der eine der ersten
Seitenkante diagonal gegenüberliegende zweite längste Seitenkante aufweist, welche
entlang einer dem Isolationsraum zugewandten Außenkante zwischen der Aufnahmekontur
und einer parallel zu der Rückwand des Außengehäuses verlaufenden Wandung des Innenbehälters
verläuft.
[0016] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Haushaltskältegerätevorrichtung das Kälteaggregat
aufweist, dessen Breitenerstreckung kleiner ist als eine Breitenerstreckung des Kältefachs.
Hierdurch kann vorteilhaft eine Kosteneffizienz verbessert werden. Es kann vorteilhaft
ein bestimmter Typ von Kälteaggregat mit einer bestimmten Breite in verschiedenen
Haushaltskältegeräten mit Kältefächern von unterschiedlichen Breiten zum Einsatz gebracht
werden. Hierdurch können vorteilhaft ein Entwicklungsaufwand verringert und eine Kosteneffizienz
gesteigert werden. Die Breitenerstreckung des Kälteaggregats entspricht vorteilhaft
höchstens 95 %, vorzugsweise höchstens 90 % und besonders bevorzugt höchstens 85 %
der Breitenerstreckung des Kältefachs.
[0017] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Haushaltskältegerätevorrichtung zumindest
ein Haftelement aufweist, welches zumindest teilweise zwischen dem Füllelement und
dem Innenbehälter angeordnet ist und beide miteinander stoffschlüssig verbindet. Durch
eine derartige Ausgestaltung kann vorteilhaft das Füllelement mit einfachen technischen
Mitteln mit dem Innenbehälter verbunden werden. Zudem kann vorteilhaft eine genau
Positionierung des Füllelements in dem Isolationsraum sichergestellt werden, sodass
bei einem Ausschäumen des Isolationsraums mit dem Isolationselement eine Schaumanhäufung
gezielt und wirkungsvoll verhindert werden kann. Das Haftelement kann beispielsweise
als ein doppelseitiges Klebeband oder als eine Klebeschicht aus Klebstoff, beispielsweise
Heißkleber oder dergleichen, ausgebildet sein. Unter "stoffschlüssig verbunden" soll
verstanden werden, dass die Masseteile durch atomare oder molekulare Kräfte zusammengehalten
werden, wie beispielsweise beim Löten, Schweißen, Kleben und/oder Vulkanisieren.
[0018] Darüber hinaus wird vorgeschlagen, dass die Haushaltskältegerätevorrichtung zumindest
ein Haftelement aufweist, insbesondere ein weiteres Haftelement, welches zumindest
teilweise zwischen dem Füllelement und dem Außengehäuse angeordnet ist und beide miteinander,
insbesondere stoffschlüssig, verbindet. Wenn die Haushaltskältegerätevorrichtung ein
Haftelement aufweist, welches zumindest teilweise zwischen dem Füllelement und dem
Außengehäuse angeordnet ist und diese miteinander verbindet, kann das Füllelement
in dem Isolationsraum vorteilhaft zu dem Innenbehälter beabstandet angeordnet werden,
wodurch vorteilhaft die Aufnahmekontur des Innenbehälters vollständig von dem Isolationselement
umgeben werden und damit eine sichere Aufnahme des Kälteaggregats erreicht werden
kann. Das Haftelement kann das Füllelement und das Außengehäuse miteinander stoffschlüssig
verbinden und beispielsweise als ein doppelseitiges Klebeband oder als eine Klebeschicht
aus Klebstoff, beispielsweise Heißkleber oder dergleichen, ausgebildet sein. Alternativ
oder zusätzlich könnte das Haftelement das Füllelement und das Außengehäuse miteinander
form- und oder kraftschlüssig verbinden, wobei das Haftelement beispielsweise als
eine Schraube oder ein Nagel oder eine Niete oder ein Klemmelement oder dergleichen
ausgebildet sein kann.
[0019] Zudem wird vorgeschlagen, dass das Füllelement zumindest eine Aussparung aufweist,
durch welche das Isolationselement die Aufnahmekontur des Innenbehälters kontaktiert.
Durch eine derartige Ausgestaltung kann vorteilhaft das Kälteaggregat mit einfachen
technischen Mitteln in der Aufnahmekontur befestigt werden. Zudem kann vorteilhaft
eine Isolationswirkung weiter verbessert werden. Vorzugsweise ist durch die Aussparung
die Rastaufnahme der Aufnahmekontur des Innenbehälters mit dem Isolationselement kontaktiert.
[0020] Ferner wird vorgeschlagen, dass die Innenbehältereinheit zumindest ein weiteres Kältefach
ausbildet, wobei das Füllelement sich in einer Höhenrichtung zumindest teilweise entlang
einer Außenseite des Kältefachs und zumindest teilweise entlang einer weiteren Außenseite
des weiteren Kältefachs erstreckt. Hierdurch kann vorteilhaft eine Herstellung der
Haushaltskältegerätevorrichtung vereinfacht werden, da besonders große Hohlräume welche
in dem Isolationsraum insbesondere im Bereich der Außenseite des Kältefachs und der
weiteren Außenseite des weiteren Kältefachs entstehen, vorteilhaft mittels eines einzigen
Füllelements abgedeckt werden können.
[0021] Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Füllelement eine höhere Dichte aufweist
als das Isolationselement. Durch eine derartige Ausgestaltung kann vorteilhaft mit
einfachen technischen Mitteln sichergestellt werden, dass das Füllelement einem Druck
des Isolationselements beim Ausschäumen des Isolationsraums standhält. Zudem können
Schrumpfungen des Füllelements wirkungsvoll verhindert werden. Es kann somit vorteilhaft
eine Haushaltkältegerätevorrichtung mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer
Langlebigkeit bereitgestellt werden. Vorzugsweise ist die Dichte des Füllelements
zumindest 10 % und besonders bevorzugt zumindest 15 % höher als die Dichte des Isolationselements.
[0022] Darüber hinaus wird vorgeschlagen, dass das Füllelement Polystyrol, insbesondere
expandiertes Polystyrol, aufweist. Hierdurch kann vorteilhaft eine besonders kostengünstige
Herstellung des Füllelements erreicht werden. Zudem kann vorteilhaft eine Geometrie
des Füllelements besonders einfach an verschiedene Geometrien von Isolationsräumen
ermöglicht werden. Ferner kann vorteilhaft eine besonders zuverlässige Verbindung
zwischen dem Isolationselement und dem Füllelement erreicht werden, wenn das Füllelement
Polystyrol aufweist, wodurch eine besonders zuverlässige Isolationswirkung erreicht
werden kann. Vorzugsweise ist das Füllelement zumindest im Wesentlichen vollständig
aus Polystyrol, besonders bevorzugt aus expandiertem Polystyrol, ausgebildet. Alternativ
wäre denkbar, dass das Formteil Polyurethan aufweist und insbesondere zumindest im
Wesentlichen vollständig aus Polyurethan ausgebildet ist. Unter "zumindest im Wesentlichen
vollständig" soll in diesem Zusammenhang ein Masse- und/oder Volumenanteil von zumindest
75 %, vorzugsweise zumindest 85 % und besonders bevorzugt zumindest 90 % verstanden
werden.
[0023] Zudem wird vorgeschlagen, dass das Füllelement als ein Vakuum-Isolationspanel ausgebildet
ist. Durch eine derartige Ausgestaltung kann vorteilhaft eine Isolationswirkung verbessert
und somit eine besonders energieeffiziente Haushaltskältegerätevorrichtung bereitgestellt
werden. Das als Vakuum-Isolationspanel ausgebildete Füllelement weist vorzugsweise
einen evakuierbaren Stützkern auf, welcher aus einem offenporigen Material, beispielsweise
aus einem gehärteten Kunststoffschaum, insbesondere aus expandiertem Polystyrol, und/oder
einem Mikrofasermaterial und/oder aus pyrogenem Siliciumdioxid und/oder aus Perlit,
ausgebildet ist. Das als Vakuum-Isolationspanel ausgebildete Füllelement weist vorzugsweise
eine Schutzhülle auf, welche den Stützkern luftdicht umschließt. Die Schutzhülle ist
vorzugsweise aus einer metallisierten Kunststofffolie, beispielsweise aus einer mit
Aluminium beschichteten Folie aus Polyester und/oder Polyamid und/oder Polypropylen
und/oder Polyethylen und/oder dergleichen, ausgebildet. Das als Vakuum-Isolationspanel
ausgebildete Füllelement kann neben dem Stützkern und der Schutzhülle weitere Elemente,
insbesondere sogenannte Trockner und/oder Getter, welche dazu vorgesehen sind, Wasserdampf
und/oder Gasmoleküle, beispielsweise Sauerstoff- und/oder Stickstoff- und/oder Kohlendioxidmoleküle,
zu binden, aufweisen. Das als Vakuum-Isolationspanel ausgebildete Füllelement weist
vorteilhaft eine Wärmeleitfähigkeit von höchstens 0,008 W/(m K), besonders vorteilhaft
von höchstens 0,006 W/(m K), vorzugsweise von höchstens 0,004 W/(m K) und besonders
bevorzugt von höchstens 0,003 W/(m K) auf.
[0024] Ferner wird vorgeschlagen, dass das Füllelement Zellstoff, insbesondere Wellpappe
und/oder Wabenpappe, aufweist. Hierdurch kann das Füllelement vorteilhaft mit einem
besonders geringen Materialeinsatz und besonders kostengünstig bereitgestellt werden.
Es kann zudem vorteilhaft ein Füllelement mit einer geringen Temperaturempfindlichkeit
sowie einer hohen Druckfestigkeit bereitgestellt werden, wenn das Füllelement Zellstoff
aufweist. Darüber hinaus kann vorteilhaft ein Füllelement mit einer hohen Isolationswirkung
zum Einsatz gebracht werden. Vorzugsweise ist das Füllelement zumindest im Wesentlichen
vollständig aus Zellstoff, insbesondere aus Wellpappe und/oder Wabenpappe, ausgebildet.
[0025] Die Erfindung betrifft zudem ein Haushaltskältegerät, insbesondere ein Gefrier- und/oder
Kühlgerät, mit zumindest einer Haushaltskältegerätevorrichtung nach einer der vorhergehend
beschriebenen Ausgestaltungen. Ein derartiges Haushaltskältegerät zeichnet sich insbesondere
durch die vorhergenannten vorteilhaften Eigenschaften der Haushaltskältegerätevorrichtung
aus, wodurch unter anderem ein Haushaltskältegerät mit einem besonders hohen Maß an
Flexibilität bei einer Herstellung und einer besonders hohen Isolationswirkung bereitgestellt
werden kann.
[0026] Die Erfindung geht ferner aus von einem Verfahren zur Herstellung einer Haushaltskältegerätevorrichtung,
insbesondere nach einer der vorhergehend beschriebenen Ausgestaltungen, mit zumindest
einer innerhalb des Außengehäuses angeordneten Innenbehältereinheit, welche zumindest
einen Innenbehälter aufweist, welcher zumindest ein Kältefach und zumindest eine Aufnahmekontur
zur Aufnahme eines Kälteaggregats ausbildet, und mit einem insbesondere in-situ geschäumten
Isolationselement, welches in einem Isolationsraum zwischen dem Außengehäuse und zumindest
einem Innenbehälter angeordnet wird.
[0027] Es wird vorgeschlagen, dass in dem Isolationsraum zumindest ein Füllelement angeordnet
wird, insbesondere um eine Schaumanhäufung bei einem Ausschäumen des Isolationsraums
mit dem Isolationselement zu minimieren. Durch ein derartiges Verfahren kann vorteilhaft
ein Entstehen von Schaumanhäufungen in dem Isolationsraum verhindert werden. Somit
kann ein besonders sicheres und/oder zuverlässiges Verfahren zur Herstellung einer
Haushaltsgerätevorrichtung bereitgestellt werden, bei welchem Produktionsfehler auf
Grund von durch Schaumanhäufungen bedingten Verzügen in dem Außengehäuse vorteilhaft
minimiert werden können. Es kann somit vorteilhaft ein Verfahren mit einem besonders
hohen Maß an Material- und/oder Kosteneffizienz bereitgestellt werden.
[0028] Zudem wird vorgeschlagen, dass das Füllelement in dem Isolationsraum angeordnet wird,
bevor das Isolationselement in den Isolationsraum eingebracht, insbesondere geschäumt,
wird. Durch ein derartiges Verfahren kann vorteilhaft ein Entstehen von Schaumanhäufungen
in dem Isolationsraum besonders wirkungsvoll verhindert werden.
[0029] Die Haushaltskältegerätevorrichtung sowie das Verfahren zur Herstellung der Haushaltsgerätevorrichtung
sollen hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt
sein. Insbesondere kann die Haushaltskältegerätevorrichtung zu einer Erfüllung einer
hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen
Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen.
[0030] Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung
sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung
und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren
Kombinationen zusammenfassen.
[0031] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Haushaltskältegerät mit einer Haushaltskältegerätevorrichtung in einer schematischen
Ansicht,
- Fig. 2
- eine schematische perspektivische Schnittdarstellung der Haushaltskältegerätevorrichtung
mit einem Außengehäuse, einer Innenbehältereinheit und einem Füllelement in einem
teilweise montierten Zustand,
- Fig. 3
- eine schematische Teilschnittansicht der Innenbehältereinheit mit einem Innenbehälter,
welcher eine Aufnahmekontur zur Aufnahme eines Kälteaggregats der Haushaltsgerätevorrichtung
ausbildet,
- Fig. 4
- eine schematische perspektivische Schnittdarstellung der Haushaltskältegerätevorrichtung
in einem vollständig montierten Zustand mit einem Isolationselement, welches in einem
Isolationsraum zwischen dem Außengehäuse und dem Innenbehälter angeordnet ist,
- Fig. 5
- eine schematisch perspektivische Ansicht der Innenbehältereinheit mit dem Füllelement
und einem Haftelement, welches beide miteinander stoffschlüssig verbindet,
- Fig. 6
- ein schematisches Diagramm zur Darstellung eines Verfahrens zur Herstellung einer
Haushaltskältegerätevorrichtung,
- Fig. 7
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Haushaltkältegerätevorrichtung mit einer Innenbehältereinheit
und einem Füllelement in einer schematischen perspektivischen Ansicht und
- Fig. 8
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Haushaltkältegerätevorrichtung mit einem Außengehäuse,
einer Innenbehältereinheit und einem Füllelement in einer schematischen perspektivischen
Ansicht.
[0032] Figur 1 zeigt ein Haushaltskältegerät 50a in einer schematischen perspektivischen
Ansicht. Das Haushaltskältegerät 50a ist als eine Kühl-Gefrierkombination ausgebildet.
Das Haushaltkältegerät 50a weist eine Haushaltskältegerätevorrichtung 10a auf. Die
Haushaltskältegerätevorrichtung 10a umfasst ein Außengehäuse 12a, welches wenigstens
einen Großteil einer äußeren Gestalt des Haushaltsgeräts 50a definiert.
[0033] Figur 2 zeigt die Haushaltskältegerätevorrichtung 10a mit dem Außengehäuse 12a und
mit einer Innenbehältereinheit 14a in einer schematischen perspektivischen Teilschnittansicht
durch das Außengehäuse 12a und die Innenbehältereinheit 14a in einem teilweise montierten
Zustand. Die Innenbehältereinheit 14a ist innerhalb des Außengehäuses 12a angeordnet.
Die Innenbehältereinheit 14a weist zumindest einen Innenbehälter 16a auf. Der Innenbehälter
16a bildet zumindest ein Kältefach 18a aus. Vorliegend ist das Kältefach 18a als ein
Gefrierfach ausgebildet. Der Innenbehälter 18a bildet zumindest eine Aufnahmekontur
20a zur Aufnahme eines Kälteaggregats 22a (vgl. Figur 3) aus. Die Haushaltskältegerätevorrichtung
10a bildet einen Isolationsraum 26a zwischen dem Außengehäuse 12a und dem zumindest
einen Innenbehälter 16a aus.
[0034] Die Haushaltskältegerätevorrichtung 10a weist zumindest ein Füllelement 28a auf.
Das Füllelement 28a ist in dem Isolationsraum 26a angeordnet. Das Füllelement 28a
ist dazu vorgesehen, eine Schaumanhäufung bei einem Ausschäumen des Isolationsraums
26a mit einem Isolationselement 24a (vgl. Figur 4) zu verhindern. Vorliegend weist
die Haushaltskältegerätevorrichtung 10a das Füllelement 28a und ein weiteres Füllelement
54a auf. Vorliegend ist das Füllelement 28a in einem Eckbereich 30a des Isolationsraums
26a angeordnet. Das weitere Füllelement 54a ist in einem weiteren Eckbereich 78a des
Isolationsraums 26a angeordnet. Das weitere Füllelement 54a ist im Wesentlichen identisch
zu dem Füllelement 26a ausgebildet, weshalb im Hinblick auf die Eigenschaften des
Füllelements 54a im Folgenden auf die Beschreibung des Füllelements 26a verwiesen
sei.
[0035] Das Füllelement 28a weist Polystyrol auf. Vorliegend ist das Füllelement 28a zumindest
im Wesentlichen aus Polystyrol ausgebildet, und zwar aus expandiertem Polystyrol (EPS).
[0036] Figur 3 zeigt eine schematische Teilschnittansicht der Innenbehältereinheit 14a mit
der Aufnahmekontur 20a des Innenbehälters 16a und mit dem Kälteaggregat 22a der Haushaltskältegerätevorrichtung
10a. Die Aufnahmekontur 20a bildet zumindest eine Rastaufnahme 68a aus. Das Kälteaggregat
22a weist zumindest ein Rastelement 70a auf. In einem montierten Zustand der Haushaltskältegerätevorrichtung
10a ist das Kälteaggregat 22a mittels des zumindest einen Rastelements 70a in der
Rastaufnahme 68a der Aufnahmekontur 20a verrastet und so mit dem Innenbehälter 16a
verbunden.
[0037] Figur 4 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht der Haushaltskältegerätevorrichtung
10a in einem montierten Zustand. In dem montierten Zustand ist das Isolationselement
24a in dem Isolationsraum 26a angeordnet. Das Isolationselement 24a ist aus einem
thermisch isolierenden Schaum aus Polyurethan ausgebildet und in-situ in dem Isolationsraum
26a ausgeschäumt. Das Füllelement 28a weist eine höhere Dichte auf als das Isolationselement
24a. Da das Füllelement 28a eine höhere Dichte aufweist als das Isolationselement
24a kann sichergestellt werden, dass das Füllelement 28a einem Schaumdruck bei einem
Ausschäumen des Isolationsraums 26a mit dem Isolationselement 24a standhält und hierbei
nicht verformt wird.
[0038] Das Kälteaggregat 22a weist eine Breitenerstreckung 32a auf. Die Breitenerstreckung
32a ist kleiner als eine Breitenerstreckung 34a des Kältefachs 18a.
[0039] Figur 5 zeigt die Innenbehältereinheit 14a mit dem Innenbehälter 16a und einem weiteren
Innenbehälter 72a in einer schematischen perspektivischen Ansicht. Die Haushaltskältegerätevorrichtung
10a weist ein Haftelement 36a auf. Das Haftelement 36a ist zumindest teilweise zwischen
dem Füllelement 26a und dem Innenbehälter 16a angeordnet und verbindet beide miteinander
stoffschlüssig. Vorliegend ist das Haftelement 26a als ein Klebestreifen ausgebildet.
Das Füllelement 28a weist zumindest eine Aussparung 40a auf, durch welche das Isolationselement
24a (vgl. Figur 4) die Aufnahmekontur 20a und insbesondere die Rastaufnahme 68a der
Aufnahmekontur 20a kontaktiert. Vorliegend weist das Füllelement 28a die Aussparung
40a und eine weitere Aussparung 74a auf. Die weitere Aussparung 74a des Füllelements
28a ist in einer Höhenrichtung 44a versetzt zu der Aussparung 40a angeordnet. Durch
die weitere Aussparung 74a kontaktiert das Isolationselement 24a die Aufnahmekontur
20a und insbesondere eine weitere Rastaufnahme (nicht dargestellt) der Aufnahmekontur
20a.
[0040] Figur 6 zeigt ein schematisches Diagramm zur Darstellung eines Verfahrens zur Herstellung
einer Haushaltskältegerätevorrichtung 10a, mit der zumindest einen innerhalb des Außengehäuses
12a angeordneten Innenbehältereinheit 14a, welche den zumindest einen Innenbehälter
16a aufweist, welcher zumindest das Kältefach 18a und zumindest die Aufnahmekontur
20a zur Aufnahme des Kälteaggregats 22a ausbildet, und mit dem insbesondere in-situ
geschäumten Isolationselement 24a, welches in dem Isolationsraum 26a zwischen dem
Außengehäuse 12a und dem zumindest einen Innenbehälter 16a angeordnet wird. In dem
Verfahren zur Herstellung der Haushaltskältegerätevorrichtung 10a wird zumindest ein
Füllelement 28a in dem Isolationsraum 26a angeordnet. Das Verfahren umfasst mehrere
Verfahrensschritte. In einem ersten Verfahrensschritt 56a wird die Innenbehältereinheit
14a hergestellt und zwar mittels eines Tiefziehprozesses. Dabei wird der zumindest
eine Innenbehälter 16a derart ausgeformt, dass dieser das zumindest eine Kühlfach
18a und die zumindest eine Aufnahmekontur 20a zur Aufnahme des Kälteaggregats 22a
ausbildet. In dem ersten Verfahrensschritt 56a wird zudem das Außengehäuse 12a in
einem Blechumformungsprozess hergestellt. Im Anschluss wird in einem zweiten Verfahrensschritt
58a die Innenbehältereinheit 14a in dem Außengehäuse 12a angeordnet, und zwar derart,
dass zwischen dem zumindest einen Innenbehälter 16a und dem Außengehäuse 12a der Isolationsraum
26a ausgebildet wird. In einem dritten Verfahrensschritt 60a wird das zumindest eine
Füllelement 26a in dem Isolationsraum 26a angeordnet. Vorliegend werden in dem dritten
Verfahrensschritt 60a das Füllelement 26a in dem Eckbereich 30a und das weitere Füllelement
54a in dem weiteren Eckbereich 78a des Isolationsraums 26a angeordnet und jeweils
stoffschlüssig mit einer Außenseite des Innenbehälters 16a stoffschlüssig verbunden.
In einem vierten Verfahrensschritt 62a wird der Isolationsraum 26a mit dem Isolationselement
24a ausgeschäumt. Das Füllelement 28a wird folglich in dem Isolationsraum 26a angeordnet,
bevor das Isolationselement 24a in den Isolationsraum 26a eingebracht wird. Somit
wird in dem vierten Verfahrensschritt 62a eine Schaumanhäufung in dem Bereich des
Füllelements 28a verhindert.
[0041] In Figuren 7 und 8 sind zwei weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt.
Die nachfolgenden Beschreibungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede
zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bleibender Bauteile, Merkmale
und Funktionen auf die Beschreibung des Ausführungsbeispiels der Figuren 1 bis 6 verwiesen
werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a in den
Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den Figuren 1 bis 6 durch die Buchstaben
b und c in den Bezugszeichen der Ausführungsbeispiele der Figuren 7 und 8 ersetzt.
Bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen
Bezugszeichen, kann grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung
des Ausführungsbeispiels der Figuren 1 bis 6 verwiesen werden.
[0042] Figur 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Haushaltskältegerätevorrichtung
10b in einer schematischen Darstellung. Die Haushaltskältegerätevorrichtung 10b unterscheidet
sich von der Haushaltskältegerätevorrichtung 10a des vorhergehenden Ausführungsbeispiels
im Wesentlichen hinsichtlich einer Ausgestaltung eines Füllelements 28b. Das Füllelement
28b ist als ein Vakuum-Isolationspanel 52b ausgebildet. Das als Vakuum-Isolationspanel
52b ausgebildete Füllelement 28b weist einen Stützkern 64b auf. Der Stützkern 64b
ist aus einem offenporigen evakuierten Kunststoffschaum ausgebildet. Das als Vakuum-Isolationspanel
52b ausgebildete Füllelement 28b weist eine Schutzhülle 66b auf, welche den Stützkern
64b luftdicht umschließt.
[0043] Figur 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Haushaltskältegerätevorrichtung
10c. Die Haushaltskältegerätevorrichtung 10c weist ein Außengehäuse 12c und eine innerhalb
des Außengehäuses 12c angeordnete Innenbehältereinheit 14c auf. Die Innenbehältereinheit
14c weist einen Innenbehälter 16c auf, welcher zumindest ein Kältefach 18c und eine
Aufnahmekontur 20c zur Aufnahme eines Kälteaggregats (nicht dargestellt) ausbildet.
Die Innenbehältereinheit 14c bildet zumindest ein weiteres Kältefach 42c aus. Vorliegend
ist das weitere Kältefach 42c durch einen weiteren Innenbehälter 72c der Innenbehältereinheit
14c ausgebildet. Der weitere Innenbehälter 72c bildet eine weitere Aufnahmekontur
80c zur Aufnahme eines weiteren Kälteaggregats (nicht dargestellt) aus. Zwischen dem
Außengehäuse 12c, dem Innenbehälter 16c und dem weiteren Innenbehälter 72c der Innenbehältereinheit
14c ist ein Isolationsraum 26c angeordnet. In einem montierten Zustand der Haushaltsgerätevorrichtung
10c ist in dem Isolationsraum 26c ein in-situ geschäumtes Isolationselement (nicht
dargestellt) angeordnet. Die Haushaltsgerätevorrichtung 10c weist zumindest ein Füllelement
28c auf, welches in dem Isolationsraum 26c angeordnet ist und zwar in einem Eckbereich
30c des Isolationsraums 26c. Im Unterschied zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen
erstreckt sich das Füllelement 28c in einer Höhenrichtung 44c zumindest teilweise
entlang einer Außenseite 46c des Kältefachs 18c und zumindest teilweise entlang einer
weiteren Außenseite 48c des weiteren Kältefachs 42c.
[0044] Die Haushaltsgerätevorrichtung 10c weist ein Haftelement 36c auf, welches zumindest
teilweise zwischen dem Füllelement 28c und dem Außengehäuse 12c angeordnet ist und
beide miteinander verbindet. Vorliegend ist das Haftelement 36c als eine Schraube
ausgebildet. Das Außengehäuse 12c weist eine Aufnahmeschiene 82c auf, welche das Füllelement
28c aufnimmt. Das Füllelement 28c ist vorliegend mittels des Haftelements 36c an der
Aufnahmeschiene 82c des Außengehäuses 12c verschraubt. Alternativ oder zusätzlich
wäre jedoch auch denkbar, dass das Füllelement 28c und das Außengehäuse 12c über ein
weiteres Haftelement (nicht dargestellt), beispielsweise über eine Klebeschicht, miteinander
stoffschlüssig verbunden sind.
[0045] Das Füllelement 28c weist Zellstoff auf. Vorliegend ist das Füllelement 28c zumindest
im Wesentlichen aus Zellstoff ausgebildet und zwar aus Wabenpappe. Die Haushaltskältegerätevorrichtung
10c weist eine weiteres Füllelement 54c auf, welches in einem weiteren Eckbereich
78c des Isolationsraums 26c angeordnet ist. Das weitere Isolationselement 54c ist
ebenfalls zumindest im Wesentlichen aus Zellstoff, und zwar aus Wellpappe, ausgebildet
und erstreckt sich in der Höhenrichtung 44c zumindest teilweise entlang der Außenseite
46c des Kältefachs 18c und zumindest teilweise entlang der weiteren Außenseite 48c
des weiteren Kältefachs 42c.
Bezugszeichen
[0046]
- 10
- Haushaltskältegerätevorrichtung
- 12
- Außengehäuse
- 14
- Innenbehältereinheit
- 16
- Innenbehälter
- 18
- Kältefach
- 20
- Aufnahmekontur
- 22
- Kälteaggregat
- 24
- Isolationselement
- 26
- Isolationsraum
- 28
- Füllelement
- 30
- Eckbereich
- 32
- Breitenerstreckung
- 34
- Breitenerstreckung
- 36
- Haftelement
- 40
- Aussparung
- 42
- weiteres Kältefach
- 44
- Höhenrichtung
- 46
- Außenseite
- 48
- weitere Außenseite
- 50
- Haushaltskältegerät
- 52
- Vakuum-Isolationspanel
- 54
- weiteres Füllelement
- 56
- erster Verfahrensschritt
- 58
- zweiter Verfahrensschritt
- 60
- dritter Verfahrensschritt
- 62
- vierter Verfahrensschritt
- 64
- Stützkern
- 66
- Schutzhülle
- 68
- Rastaufnahme
- 70
- Rastelement
- 72
- weiterer Innenbehälter
- 74
- weitere Aussparung
- 78
- weiterer Eckbereich
- 80
- weitere Aufnahmekontur
- 82
- Aufnahmeschiene
1. Haushaltskältegerätevorrichtung (10a; 10b; 10c) mit einem Außengehäuse (12a; 12c),
mit zumindest einer innerhalb des Außengehäuses (12a; 12c) angeordneten Innenbehältereinheit
(14a; 14b; 14c), welche zumindest einen Innenbehälter (16a; 16b; 16c) aufweist, welcher
zumindest ein Kältefach (18a; 18b; 18c) ausbildet, und mit einem Isolationselement
(24a), welches in einem Isolationsraum (26a) zwischen dem Außengehäuse (12a; 12b;
12c) und dem zumindest einen Innenbehälter (16a; 16b; 16c) angeordnet ist, gekennzeichnet durch zumindest ein Füllelement (28a; 28b; 28c), welches in dem Isolationsraum (26a) angeordnet
ist und insbesondere dazu vorgesehen ist, eine Schaumanhäufung bei einem Ausschäumen
des Isolationsraums (26a) mit dem Isolationselement (24a) zu minimieren.
2. Haushaltskältegerätevorrichtung (10a; 10b; 10c) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenbehälter zumindest eine Aufnahmekontur (20a) zur Aufnahme eines Kälteaggregats
(22a) ausbildet.
3. Haushaltskältegerätevorrichtung (10a; 10b; 10c) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllelement (28a; 28b; 28c) in einem Eckbereich (30a; 30b; 30c) des Isolationsraums
(26a; 26b; 26c) angeordnet ist.
4. Haushaltskältegerätevorrichtung (10a; 10b; 10c) nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch das Kälteaggregat (22a), dessen Breitenerstreckung (32a) kleiner ist als eine Breitenerstreckung
(34a) des Kältefachs (18a; 18b; 18c).
5. Haushaltskältegerätevorrichtung (10a; 10b; 10c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch zumindest ein Haftelement (36a; 36b), welches zumindest teilweise zwischen dem Füllelement
(28a; 28b; 28c) und dem Innenbehälter (16a; 16b; 16c) angeordnet ist und beide miteinander
stoffschlüssig verbindet.
6. Haushaltskältegerätevorrichtung (10c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest ein Haftelement (36c), welches zumindest teilweise zwischen dem Füllelement
(28c) und dem Außengehäuse (12c) angeordnet ist und beide miteinander verbindet.
7. Haushaltskältegerätevorrichtung (10a; 10b) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllelement (28a; 28b; 28c) zumindest eine Aussparung (40a; 40b) aufweist, durch
welche das Isolationselement (24a) die Aufnahmekontur (20a) des Innenbehälters (16a;
16b) kontaktiert.
8. Haushaltskältegerätevorrichtung (10c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenbehältereinheit (14c) zumindest ein weiteres Kältefach (42c) ausbildet,
wobei das Füllelement (28c) sich in einer Höhenrichtung (44c) zumindest teilweise
entlang einer Außenseite (46c) des Kältefachs (18c) und zumindest teilweise entlang
einer weiteren Außenseite (48c) des weiteren Kältefachs (42c) erstreckt.
9. Haushaltskältegerätevorrichtung (10a; 10b; 10c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Füllelement (28a; 28b; 28c) eine höhere Dichte aufweist als das Isolationselement
(24a).
10. Haushaltskältegerätevorrichtung (10a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllelement (28a) Polystyrol aufweist.
11. Haushaltskältegerätevorrichtung (10b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllelement (28b) als ein Vakuum-Isolationspanel (52b) ausgebildet ist.
12. Haushaltskältegerätevorrichtung (10c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllelement (28c) Zellstoff aufweist.
13. Haushaltskältegerät (50a), insbesondere Gefrier- und/oder Kühlgerät, mit zumindest
einer Haushaltskältegerätevorrichtung (10a; 10b; 10c) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche.
14. Verfahren zur Herstellung einer Haushaltskältegerätevorrichtung (10a; 10b; 10c), insbesondere
nach einem der Ansprüche 1 bis 12, mit zumindest einem Außengehäuse (12a; 12c) und
mit zumindest einer innerhalb des Außengehäuses (12a; 12c) angeordneten Innenbehältereinheit
(14a; 14b; 14c), welche zumindest einen Innenbehälter (16a; 16b; 16c) aufweist, welcher
zumindest ein Kältefach (18a; 18b; 18c) und zumindest eine Aufnahmekontur (20a; 20b;
20c) zur Aufnahme eines Kälteaggregats (22a) ausbildet, und mit einem Isolationselement
(24a), welches in einem Isolationsraum (26a; 26c) zwischen dem Außengehäuse (12a;
12c) und dem zumindest einen Innenbehälter (16a; 16b; 16c) angeordnet wird, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Isolationsraum (26a; 26b; 26c) zumindest ein Füllelement (28a; 28b; 28c) angeordnet
wird, insbesondere um eine Schaumanhäufung bei einem Ausschäumen des Isolationsraums
(26a) mit dem Isolationselement (24a) zu minimieren.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Füllelement (28a; 28b; 28c) in dem Isolationsraum (26a; 26b; 26c) angeordnet
wird, bevor das Isolationselement (24a) in den Isolationsraum (26a; 26b; 26c) eingebracht
wird.