[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Klemme und insbesondere eine Anschluss- oder
Verbindungsklemme zum elektrischen Verbinden wenigstens eines elektrischen Leiters,
welche einen Lösehebel zum wahlweisen Öffnen einer Leiterklemmstelle aufweist.
[0002] Eine Klemme mit Lösehebel der eingangs genannten Art ist aus dem Stand der Technik
bekannt. Zur Lagerung werden die Lösehebel in einem Isolierstoffgehäuse der Klemme
drehbar gelagert. Das Isolierstoffgehäuse nimmt dabei zudem einen Federkraftklemmanschluss
auf, welcher die Leiterklemmstelle bildet. Um die Leiterklemmstelle zu öffnen, sind
gewisse Hebelkräfte erforderlich. Insofern sind die Hebel mit entsprechendem Hebelarm
bereitgestellt. Da der Lösehebel in dem Isolierstoffgehäuse gelagert ist, ist es erforderlich,
das Isolierstoffgehäuse dementsprechend stabil aufzubauen, um die Hebelkräfte zu tragen.
Dies kann zu vergleichsweise dickwandigen Gehäuseabschnitten und somit einer entsprechend
großen Klemme führen. Es wird oft ein Kompromiss gewählt, bei dem eine kompakte Ausdehnung
in einer Erstreckungsrichtung der Klemme mit einer Vergrößerung in einer anderen Erstreckungsrichtung
einhergeht. Beispielsweise bei eng nebeneinander angeordneten Leiterklemmstellen zur
Bildung einer schmalen Klemme werden die Lösehebel höher positioniert, sodass die
Klemme zwar schmal aber hoch aufbaut. Alternativ kann eine Klemme insgesamt flacher
aufbauen, wenn beispielsweise die Lösehebel und somit die Klemme insgesamt breiter
ausgebildet werden.
[0003] Es ist somit eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Klemme der eingangs beschriebenen
Art bereitzustellen, welche einen insgesamt guten Kompromiss zwischen einer kompakten
und gleichzeitig stabilen Bauweise bei bevorzugt möglichst einfacher Hebelbetätigung
ermöglicht.
[0004] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Die abhängigen
Ansprüche bilden den zentralen Gedanken der vorliegenden Erfindung in besonders vorteilhafter
Weise weiter.
[0005] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Klemme, insbesondere Anschluss- oder Verbindungsklemme.
Die Klemme weist einen Federkraftklemmanschluss mit wenigstens einer Leiterklemmstelle
zum elektrischen Anschluss wenigstens eines Leiters. Ferner weist die Klemme ein Isolierstoffgehäuse,
welches den Federkraftklemmanschluss wenigstens teilweise aufnimmt. Zudem weist die
Klemme je Leiterklemmstelle einen sich in einer Leitereinführrichtung von außen zu
der Leiterklemmstelle hin erstreckender Leitereinführkanal. Des Weiteren weist die
Klemme je Leiterklemmstelle einen Lösehebel, welcher um eine quer zur Leitereinführrichtung
sich erstreckenden Schwenkachse schwenkbar in dem Isolierstoffgehäuse gelagert ist,
um mit einem Betätigungsabschnitt durch Schwenken des Lösehebels mit dem Federkraftklemmanschluss
zum wahlweisen Öffnen der Leiterklemmstelle zusammenzuwirken. Der Lösehebel weist
zwei voneinander beabstandete Hebelarmabschnitte auf, welche beidseits des Leitereinführkanals
wenigstens teilweise in das Isolierstoffgehäuse eintauchen. Die Hebelarmabschnitte
weisen jeweils einen Führungsabschnitt auf, welche wenigstens bei durch den Lösehebel
geöffneter Leiterklemmstelle den Leitereinführkanal beidseits wenigstens teilweise
bilden bzw. begrenzen.
[0006] Durch die Bereitstellung von zwei einander zugewandten Hebelarmabschnitten können
diese möglichst tief in das Isolierstoffgehäuse eintauchen und so bevorzugt beidseits
des Leitereinführkanals liegen. Somit kann eine insgesamt flache Klemme bereitgestellt
werden. Indem diese Hebelarmabschnitte gleichzeitig einen Teil des Leitereinführkanals
über deren Führungsabschnitte mit bilden bzw. begrenzen, kann die Klemme insgesamt
schmal ausgebildet werden.
[0007] Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung weist der Lösehebel einen Verbindungsabschnitt
auf, welcher sich entlang der Schwenkachse zwischen den Hebelarmabschnitten erstreckt
und diese miteinander verbindet.
[0008] Durch die Verbindung der Hebelarmschnitte mittels eines Verbindungsabschnitts entlang
der Schwenkachse kann in einem besonders belasteten Bereich der Lösehebel insgesamt
stabil ausgebildet werden, um trotz der kompakten Bauweise die entsprechenden Hebelkräfte
zum Öffnen der Leiterklemmstelle sicher aufzunehmen. Da der Verbindungsabschnitt nahe
der Führungsabschnitte vorgesehen ist und in diesem Bereich die Hebelarmabschnitte
sicher miteinander verbindet, sorgt der Verbindungsabschnitt ferner für eine stabile
Positionierung der Führungsabschnitte. Somit verhindert der Verbindungsabschnitt ein
seitliches Auswandern oder Ausweichen der Führungsabschnitte beim Einführen eines
Leiters (bspw. aufgrund von Druckkräften des Leiters auf die durch den Führungsabschnitt
gebildete seitliche Wand des Leitereinführkanals). Somit bleibt unabhängig von der
Art des einzuführenden Leiters der Führungsabschnitt sicher in Leitereinführrichtung
bevorzugt als fließend verlaufender Leitereinführkanal ausgerichtet.
[0009] Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung weist das Isolierstoffgehäuse
Führungswandabschnitte auf, welche zusammen mit den Führungsabschnitten den Leitereinführkanal
wenigstens teilweise bilden bzw. begrenzen, wobei die Führungsabschnitte von den Führungswandabschnitten
durch einen Spalt voneinander getrennt sind.
[0010] Indem die Führungsabschnitte und Führungswandabschnitte den Leitereinführkanal wenigstens
teilweise bilden bzw. begrenzen, kann ein Leitereinführkanal auch bei kompakter Bauweise
der Klemme zur insgesamt sicheren Leitereinführung zur Leiterklemmstelle hin bereitgestellt
werden. Durch die Trennung von Führungsabschnitten und Führungswandabschnitten im
Bereich des Leitereinführkanals wird es ermöglicht, den Lösehebel im Bereich der Leitereinführöffnung
berührungsfrei zu bewegen und somit Reibung und Abrieb und folglich auch die Betätigungskräfte
zum Betätigen des Lösehebels insgesamt zu reduzieren. Der Spalt ist dabei bevorzugt
derart ausgebildet und bemessen, dass er die Einführung eines Leiters nicht beeinträchtigt;
dies bevorzugt in der Art, dass er eine geringere Breite als die Breite eines einzuführenden
Leiters aufweist. Besonders bevorzugt weist der Spalt eine Breite (an seiner schmalsten
Stelle; bevorzugt in einer radialen Richtung bzgl. der Schwenkachse gesehen) von weniger
als 5mm oder weniger als 3,6mm oder weniger als 2,8mm oder weniger als 2,3mm oder
weniger als 1,6mm oder weniger als 1mm oder weniger als 0,5mm oder weniger als 0,2mm
oder weniger als 0,1mm auf.
[0011] Auch die Klemme gemäß dem ersten Aspekt kann bevorzugt entsprechende Führungswandabschnitte
des Isolierstoffgehäuses aufweisen, welche dann zusammen mit den Führungsabschnitten
den Leitereinführkanal wenigstens teilweise bilden bzw. begrenzen, wobei die Führungsabschnitte
von den Führungswandabschnitten vorzugsweise durch den Spalt voneinander getrennt
sind.
[0012] Auch der Lösehebel der Klemme gemäß dem zweiten Aspekt kann einen Verbindungsabschnitt
aufweisen, welcher sich entlang der Schwenkachse zwischen den Hebelarmabschnitten
erstreckt und diese miteinander verbindet.
[0013] Für beide Aspekte gemäß der vorliegenden Erfindung sind folgende weitere bevorzugte
Ausgestaltungsformen denkbar.
[0014] Der Lösehebel kann bevorzugt von den Führungswandabschnitten durch den Spalt voneinander
getrennt sein. Da somit in keinem Bereich der Leitereinführöffnung eine physische
Verbindung zwischen Lösehebel einerseits und Isolierstoffgehäuse (bzw. dessen die
Leitereinführöffnung bildenden Wandabschnitte) andererseits besteht, kann eine besonders
einfache Betätigung des Lösehebels bei möglichst geringer Reibung ermöglicht werden.
[0015] Der Leitereinführkanal erstreckt sich vorzugsweise über die Leiterklemmstelle hinweg,
um ein distales Leiterende bei in der Leiterklemmstelle angeschlossenem elektrischen
Leiter sicher aufzunehmen.
[0016] Der Leitereinführkanal ist vorzugsweise in Leitereinführrichtung gesehen ringsum
geschlossen ausgebildet; dies bevorzugt über wenigstens einen Teil und vorzugsweise
über dessen gesamte Länge von außen bis zu der Leiterklemmstelle hin und gegebenenfalls
über die Leiterklemmstelle hinaus.
[0017] Die Führungswandabschnitte können ferner laterale Wandabschnitte aufweisen, welche
den Leitereinführkanal bzgl. der Schwenkachse axial beidseits wenigstens teilweise
seitlich bilden bzw. begrenzen. Somit kann besonders effektiv ein seitliches Auswandern
eines in den Leitereinführkanal einzuführenden Leiters vermieden werden. Vorzugsweise
werden dabei die Führungsabschnitte von den lateralen Wandabschnitten der Führungswandabschnitten
durch den Spalt voneinander getrennt sein, um insbesondere in diesem Bereich die zuvor
beschriebenen Vorteile des Spalts zur Geltung zu bringen.
[0018] Die Führungswandabschnitte und vorzugsweise deren laterale Wandabschnitte sind auf
Seiten des Leitereinführkanals bevorzugt bündig mit den zugeordneten Führungsabschnitten
des Lösehebels vorgesehen. Auf diese Weise kann ein gleichmäßiger Leitereinführkanal
auch im Übergang zwischen Isolierstoffgehäuse und Lösehebel gebildet werden. Dies
wiederum ermöglicht ein sicheres und einfaches Einführen eines elektrischen Leiters
in die Klemme.
[0019] Die lateralen Wandabschnitte können sich bevorzugt jeweils im Wesentlichen in einer
Führungsebene erstrecken, wobei sich die Führungsabschnitte bevorzugt ebenfalls im
Wesentlichen in der jeweiligen Führungsebene erstrecken. Die Führungsebenen können
sich dabei bevorzugt senkrecht zur Schwenkachse erstrecken. Somit kann eine gleichmäßige
Wand des Leitereinführkanals bereitgestellt und folglich eine effektive Einführung
eines Leiters ermöglicht werden.
[0020] Die Führungswandabschnitte, vorzugsweise deren lateralen Wandabschnitte, können bevorzugt
jeweils einen zurückversetzten Randkonturabschnitt aufweisen, in den der Lösehebel
jeweils mit einem seiner Führungsabschnitte oder Betätigungsabschnitte derart hineinragt,
um dem Randkonturabschnitt durch den Spalt getrennt gegenüberzuliegen, vorzugsweise
in jeder Bewegungsposition des Lösehebels. Der Randkonturabschnitt ist besonders vorzugsweise
bogenförmig oder kreisbogenförmig ausgebildet. Folglich kann eine möglichst kompakte
Bauweise bei möglichst konstanter Spaltbreite bereitgestellt werden; dies bevorzugt
in jeder Bewegungsposition des Lösehebels.
[0021] Vorzugsweise können die Führungsabschnitte in jeder Bewegungsposition des Lösehebels
um die Schwenkachse herum den Leitereinführkanal wenigstens teilweise bilden bzw.
begrenzen. Folglich kann in jeder Bewegungsposition des Lösehebels ein sicheres Einführen
eines elektrischen Leiters zur Leiterklemmstelle hin ermöglicht werden. Dies ist bevorzugt
dann von Vorteil, wenn bspw. starre Leiter auch bei geschlossenem Lösehebel in den
Leitereinführkanal eingeführt werden, um diesen in der Leiterklemmstelle zum elektrischen
Anschluss festzulegen.
[0022] Das Isolierstoffgehäuse kann ferner Trennwandabschnitte aufweisen, welche je Leiterklemmstelle
den Lösehebel bzgl. der Schwenkachse axial beidseits wenigstens teilweise seitlich
außen begrenzen. Mit anderen Worten liegen die Trennwandabschnitte seitlich neben
dem Lösehebel in Leitereinführrichtung gesehen. Auf diese Weise kann bspw. der Lösehebel
bei seiner Schwenkbewegung sicher seitlich geführt werden. Auch kann die Klemme so
insgesamt besonders stabil aufgebaut werden. Zudem können die Trennwandabschnitte
zu einer Verlängerung der Luft- und Kriechstrecke beitragen.
[0023] Die Trennwandabschnitte können bevorzugt in einer Richtung von dem Leitereinführkanal
weg wenigstens bei geschlossener Leiterklemmstelle (bspw. in einer Ruheposition des
Lösehebels) bündig mit dem Lösehebel abschließen oder diesen gar überragen. Auf diese
Weise kann - unabhängig von der Schwenkposition des Lösehebels - ein definierter und
sicherer Abstand zu stromführenden Teilen und somit bevorzugt eine ausreichende Luft-
und Kriechstrecke bereitgestellt werden.
[0024] Bevorzugt können sich die Trennwandabschnitte jeweils wenigstens teilweise im Wesentlichen
in einer Trennwandebene erstrecken. Diese Trennwandebene kann sich bevorzugt senkrecht
zur Schwenkachse erstrecken. Somit kann eine einfache Konstruktion ermöglicht werden.
Zudem kann ein sich in einer entsprechenden Trennwandebene erstreckender Trennwandabschnitt
eine sichere Führung und seitliche Abstützung für den Lösehebel bilden.
[0025] Die Führungsebene und die Trennwandebene können jeweils auf einer Seite des Leitereinführkanals
parallel zueinander ausgerichtet und zudem bevorzugt durch einen Abstand zueinander
versetzt sein. Somit wird einerseits die Konstruktion der Klemme insgesamt vereinfacht.
Andererseits kann durch einen entsprechenden seitlichen Versatz - hier insbesondere
bzgl. einer Leitereinführrichtung quer dazu - der jeweilige Abschnitt in einer für
die gegebene Funktion günstigen Position bereitgestellt werden, ohne sich negativ
auf die Stabilität der Klemme einerseits sowie evtl. geforderte Luft- und Kriechstrecken
andererseits auszuwirken.
[0026] In einer bevorzugten Ausgestaltungsform kann der Betätigungsabschnitt im Wesentlichen
zwischen der Führungsebene und der Trennwandebene vorgesehen sein. Folglich wird ein
Raum in der Breite der Klemme effektiv genutzt, was insbesondere zu einer kompakten
Bauweise der Klemme führt.
[0027] Die Hebelarmabschnitte können jeweils auf einer dem Leitereinführkanal abgewandten
Seite einen ersten Schwenklagerabschnitt aufweisen, welche jeweils mit einem korrespondierenden
zweiten Schwenklagerabschnitt des Isolierstoffgehäuses, vorzugsweise des jeweils zugewandten
Trennwandabschnitts, zum Schwenken um die Schwenkachse zusammenwirken und besonders
bevorzugt bzgl. der Schwenkachse radial zusammenwirken. Durch die Bereitstellung der
entsprechenden Schwenklagerabschnitte auf einer Seite des Lösehebels von dem Leitereinführkanal
abgewandt kann einerseits der Lösehebel in effektiver Weise und bevorzugt in den Trennwandabschnitten
gelagert werden, während der Lösehebel andererseits auf Seiten des Leitereinführkanals
zur freien Gestaltung des Führungsabschnitts und somit des Leitereinführkanals bereitgestellt
ist. Zudem wird der Lösehebel durch die außenliegende Lagerung von außen gestützt,
so dass einerseits beim Betätigen des Lösehebels aufgrund der Betätigungs- und Lager-kräfte
und andererseits beim Einführen eines Leiters durch Druck des Leiters ein Auswandern
der Hebelarmabschnitte oder von Teilen derselben entgegengewirkt und verhindert werden
kann. Folglich bleibt der Leitereinführkanal auch bei entsprechender Ausübung bzw.
bei entsprechendem Auftreten von vorgenannten Kräften sicher erhalten und sorgt für
eine sichere Einführung eines Leiters; bevorzugt ungeachtet der Schwenkposition des
Lösehebels.
[0028] Der Betätigungsabschnitt kann den ersten Schwenklagerabschnitt aufweisen, was zu
einer insgesamt besonders einfachen Ausgestaltung und zudem zu einer effektiven Raumausnutzung
führt.
[0029] Der Betätigungsabschnitt und vorzugsweise dessen erster Schwenklagerabschnitt einerseits
sowie der zweite Schwenklagerabschnitt andererseits können sich bzgl. der Schwenkachse
radial überlagen, um somit eine sichere Führung des Lösehebels um die Schwenkachse
herum zu ermöglichen.
[0030] Der erste Schwenklagerabschnitt kann sich von dem Leitereinführkanal weg erstrecken;
dies vorzugsweise parallel zur Schwenkachse. Somit steht der erste Schwenklagerabschnitt
bspw. in Form einer Lagernocke nach außen vor und bildet somit eine einfache Konstruktion
für ein entsprechendes Lagerelement, welches in einer entsprechenden Kontur gebildet
durch den zweiten Schwenklagerabschnitt in einfacher und sicherer Weise eingreifen
kann, um eine entsprechende Schwenkbewegung des Lösehebels zu ermöglichen.
[0031] Die Hebelarmabschnitte können jeweils auf einer dem Leitereinführkanal abgewandten
Seite einen der Betätigungsabschnitte aufweisen. Dies sorgt für eine insgesamt besonders
kompakte Bauweise und effektive Raumausnutzung der Klemme.
[0032] Der Betätigungsabschnitt erstreckt sich bevorzugt von dem Leitereinführkanal weg;
dies vorzugsweise parallel zur Schwenkachse. Somit kann, wie auch ein sich entsprechend
erstreckender erster Schwenklagerabschnitt, auch der Hebelarmabschnitt insgesamt derart
gestaltet werden, um eine effektive Raumausnutzung der Klemme zu ermöglichen, indem
eben die entsprechend vorstehenden Abschnitte von dem Leitereinführkanal weg gerichtet
sind, sodass der Leitereinführkanal auch mittels des Lösehebels durch dessen Führungsabschnitte
in einfacher Weise gebildet werden kann.
[0033] Der Federkraftklemmanschluss kann ferner eine Stromschiene und eine Klemmfeder mit
einem beweglichen Klemmschenkel aufweisen. Der Klemmschenkel kann einen Klemmabschnitt,
vorzugsweise in Form einer Klemmkante, zur Bildung der Leiterklemmstelle zwischen
dem Klemmabschnitt und der Stromschiene aufweisen. Auf diese Weise kann eine Leiterklemmstelle
bereitgestellt werden, welche sich in einfacher Weise mittels des Lösehebels öffnen
lässt.
[0034] Die Klemmfeder, genauer der Klemmschenkel, kann wenigstens in der geschlossenen Position
der Leiterklemmstelle sich in Leitereinführrichtung gesehen quer durch den Leitereinführkanal
erstrecken, um eine Einführschräge zu der Leiterklemmstelle hin zu bilden.
[0035] Die Klemmfeder kann einen Anlageschenkel, einen sich an den Anlageschenkel anschließenden
Federbogen, und den sich an den Federbogen anschließenden Klemmschenkel aufweisen.
Der Klemmschenkel kann vorzugsweise an einem dem Federbogen abgewandten freien Ende
der Klemmfeder bzw. des Klemmschenkels vorgesehen sein. Wenigstens der Federbogen
oder die Klemmfeder können im Wesentlichen U-förmig ausgebildet sein. Auf diese Weise
kann eine einfache Konstruktion des Federkraftklemmanschlusses mit Klemmfeder bereitgestellt
werden. Die Klemmfeder kann in einer besonders bevorzugten Ausgestaltungsform einfach
in die Stromschiene eingehängt sein, sich sicher bspw. am Isolierstoffgehäuse abstützen
und bspw. über den Federbogen in einfacher Weise verschwenkbar vorgesehen sein, um
in einfacher Weise mittels des Lösehebels bewegt zu werden, um die Leiterklemmstelle
wahlweise zu öffnen. Der Federkraftklemmanschluss bzw. dessen einzelne Komponenten
(Stromschiene, Klemmfeder) sind bevorzugt als StanzBiegeteil bspw. aus einem Blech
hergestellt.
[0036] Der Federkraftklemmanschluss, vorzugsweise dessen Klemmfeder, kann einen Federbetätigungsabschnitt
aufweisen, welcher derart angeordnet ist, dass er mit dem Betätigungsabschnitt zum
wahlweisen Öffnen der Leiterklemmstelle zusammenwirkt. Die Bereitstellung eines definierten
Federbetätigungsabschnitts ermöglicht es, die entsprechenden funktionalen Bereiche
des Federkraftklemmanschlusses zum Klemmen einerseits und zum Betätigen andererseits
zu trennen und somit eine effektive Gestaltung des Federkraftklemmanschlusses zu ermöglichen.
[0037] Der Federbetätigungsabschnitt kann sich von dem Klemmschenkel in einer Richtung zu
dem Lösehebel hin erstrecken, dies vorzugsweise seitlich des Klemmschenkels und bei
bevorzugt zwei Federbetätigungsabschnitten entsprechend beidseits des Klemmschenkels,
um bei Schwenken des Lösehebels um die Schwenkachse mit dem Betätigungsabschnitt zum
Öffnen der Leiterklemmstelle zusammenwirken zu können.
[0038] Der Federbetätigungsabschnitt kann wenigstens bei geschlossener Leiterklemmstelle
bzgl. der Schwenkachse in axialer Richtung gesehen wenigstens teilweise mit den Hebelarmabschnitten
überlappen. Auf diese Weise kann ein Angriffspunkt zum Öffnen des Federkraftklemmanschlusses
möglichst nah an die Schwenkachse herangeführt werden, was sich insgesamt vorteilhaft
auf die Kraftverteilung der Hebelkräfte der vorliegenden Klemme zum Öffnen der Leiterklemmstelle
mittels des Lösehebels auswirkt.
[0039] Der Lösehebel kann zwischen einer Ruheposition, in der der Klemmschenkel in eine
geschlossene Position der Leiterklemmstelle drängt, und einer Betätigungsposition,
in der der Lösehebel, vorzugsweise dessen Betätigungsabschnitte, derart mit dem Federkraftklemmanschluss,
vorzugsweise dessen Klemmfeder und weiter bevorzugt deren Federbetätigungsabschnitten,
zusammenwirken, so dass die Leiterklemmstelle geöffnet ist, bewegbar sein. Durch Bereitstellen
entsprechend definierter Positionen kann einem Bediener die Anwendung der Klemme und
insbesondere das Einführen und Entnehmen von elektrischen Leitern erleichtert werden.
Bevorzugt kann der Lösehebel in der Ruheposition mit dem Isolierstoffgehäuse lösbar
verrasten; dies bspw. über korrespondierende Rastelemente. Ebenso kann der Lösehebel
bevorzugt in der Betätigungsposition definiert gehalten werden.
[0040] Der Lösehebel kann einen Hebelbetätigungsabschnitt zum Bewegen des Lösehebels um
die Schwenkachse, vorzugsweise zwischen der Ruheposition und der Betätigungsposition,
aufweisen. Der Hebelbetätigungsabschnitt kann sich vorzugsweise im Wesentlichen in
einer Ebene erstrecken. Der Hebelbetätigungsabschnitt kann sich ferner vorzugsweise
zwischen den Hebelarmabschnitten erstrecken und diese besonders bevorzugt miteinander
verbinden. Auf diese Weise kann in einem Betätigungsangriffspunkt des Lösehebels dieser
besonders stabil ausgebildet werden. Zudem bietet der Hebelbetätigungsabschnitt eine
komfortable Manipulationsstelle für einen Bediener. Besonders bevorzugter Weise sind
der Betätigungsabschnitt einerseits und der Hebelbetätigungsabschnitt andererseits
an gegenüberliegenden Ende des Lösehebels vorgesehen, um somit eine besonders vorteilhafte
Verteilung der funktionalen Abschnitte um die Schwenkachse herum bereitzustellen,
um eine vorteilhafte Hebelarmverteilungen zu erhalten.
[0041] Die Schwenkachse kann sich seitlich außerhalb des Leitereinführkanals erstrecken.
Vorzugsweise schneidet die Schwenkachse den Leitereinführkanal oder eine Verlängerung
des Leitereinführkanals in Leitereinführrichtung gesehen nicht. Einerseits wird so
Raum für den Verbindungsabschnitt geschaffen und der Leitereinführkanal ist dabei
weiterhin frei zugänglich. Somit kann eine insgesamt stabile Lösehebelkonstruktion
bei gleichzeitig kompakter Bauweise der Klemme erzielt werden.
[0042] Der Verbindungsabschnitt kann in axialer Richtung gesehen vorzugsweise einen kreis-
oder teilkreisförmigen Querschnitt aufweisen. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft,
wenn der Verbindungsabschnitt gleichzeitig als Teil einer Drehlagerung des Lösehebels
dient und somit eine sichere Drehlagerung ermöglicht.
[0043] Der Verbindungsabschnitt kann in einem korrespondierenden Lagerabschnitt des Isolierstoffgehäuses
um die Schwenkachse herum drehbar gelagert sein. Somit kann eben auch der Verbindungsabschnitt
in einem besonders stabilen Bereich des Lösehebels als Lageraufnahme dienen.
[0044] Vorzugsweise kann eine dem Verbindungsabschnitt abgewandte Seite des Lagerabschnitts
den Leitereinführkanal wenigstens teilweise mit bilden bzw. begrenzen. Folglich kann
die Klemme hier auch in der Höhe besonders kompakt ausgebildet sein.
[0045] Je Leiterklemmstelle kann der Federkraftklemmanschluss auf der Seite des Isolierstoffgehäuses,
auf der der jeweilige Lösehebel angeordnet ist, durch eine äußere Begrenzungswand
des Isolierstoffgehäuses wenigstens teilweise überdeckt sein. Die äußere Begrenzungswand
kann dabei den Lagerabschnitt des Verbindungsabschnitts aufweisen bzw. kann sich letzterer
von der Begrenzungswand in einer Richtung von dem Leitereinführkanal weg erstrecken.
Insgesamt kann mit der Begrenzungswand somit eine entsprechende Abdeckung des Federkraftklemmanschlusses
erzielt werden. Erstreckt sich von der Begrenzungswand ferner der Lagerabschnitt nach
außen weg, kann dieser ferner als Abstandshalter und somit Berührschutz dienen, um
bspw. Anforderungen an eine definierte Luft- und Kriechstrecke gerecht zu werden.
[0046] Von der Begrenzungswand kann sich in einer Richtung von dem Leitereinführkanal weg
wenigstens ein Abstandsabschnitt erstrecken. Der Abstandsabschnitt kann vorzugsweise
wenigstens teilweise in oder durch eine Aussparung des Lösehebels ragen. Der Abstandsabschnitt
kann ferner vorzugsweise in einer Richtung von dem Leitereinführkanal weg wenigstens
bei geschlossener Leiterklemmstelle, vorzugsweise in der Ruheposition des Lösehebels,
bündig mit dem Lösehebel abschließen oder diesen überragen. Mittels derartig ausgebildeter
Abstandsabschnitte ist es möglich, die Klemme von einer Seite, in der der Lösehebel
in das Isolierstoffgehäuse zu dem Federkraftklemmanschluss hin hineinragt, mittels
entsprechender Berührschutzelemente sicher bereitzustellen und somit bevorzugt ferner
Anforderungen an Luft- und Kriechstrecken gerecht zu werden.
[0047] Der Federkraftklemmanschluss kann mehrere Leiterklemmstellen aufweisen, welche bevorzugt
wenigstens teilweise in Reihe nebeneinander angeordnet sind. Die Leitereinführrichtungen
der den Leiterklemmstellen zugeordneten Leitereinführkanäle sind vorzugsweise wenigstens
teilweise parallel zueinander ausgerichtet; vorzugsweise alle. Somit kann eine Klemme
mit beliebig vielen Leiterklemmstellen bereitgestellt werden. Auch ist es denkbar,
dass in einer entsprechenden Klemme mehrere Federkraftklemmanschlüsse bereitgestellt
sind bzw. der Federkraftklemmanschluss mehrteilig bzw. mehrgliedrig ausgebildet ist.
So kann der Federkraftklemmanschluss bspw. eine einstückige Stromschiene mit mehreren
Klemmfedern zur Bildung entsprechend vieler Leiterklemmstellen aufweisen. Auch kann
die Stromschiene mehrteilig ausgebildet sein und nur mit einer oder einem Teil der
Klemmfedern eine entsprechende Anzahl an Leiterklemmstellen bilden.
[0048] Die Schwenkachsen der den mehreren Leiterklemmstellen zugeordneten Lösehebel sind
bevorzugt wenigstens teilweise oder auch alle koaxial angeordnet, was zu einer insgesamt
kompakten Bauweise und einfachen Bedienung der Klemme durch einen Bediener führt.
[0049] Jeweils benachbarte Lösehebel können axial voneinander beabstandet sein, um somit
die Bedienbarkeit derselben zu erhöhen. Jeweils benachbarte Lösehebel können wenigstens
durch eine der Trennwandabschnitte axial voneinander getrennt sein, sodass trotz kompakter
Bauweise zwischen den Lösehebeln eine sichere Begrenzung vorliegt. Jeweils wenigstens
einer der Trennwandabschnitte kann sich wenigstens teilweise zwischen zwei benachbarten
Lösehebeln erstrecken. Folglich können sich auch zwei benachbarte Lösehebel einen
gemeinsamen Trennwandabschnitt teilen, sodass die Klemme bei hoher mechanischer Stabilität
insgesamt in der Breite kompakt ausgebildet werden kann.
[0050] In axialer Richtung gesehen können die jeweils äußeren Trennwandabschnitte wenigstens
teilweise eine seitliche Außenwand des Isolierstoffgehäuses bilden, was in der Breite
wiederum eine insgesamt kompakte Bauform der Klemme ermöglicht.
[0051] Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nunmehr anhand
der Figuren und begleitenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Klemme,
- Fig. 2
- eine seitliche Schnittansicht der erfindungsgemäßen Klemme gemäß Fig. 1 mit geschlossenem
Lösehebel,
- Fig. 3
- eine seitliche Schnittansicht der erfindungsgemäßen Klemme gemäß Fig. 1 mit geöffnetem
Lösehebel,
- Fig. 4
- eine weitere seitliche Schnittansicht der erfindungsgemäßen Klemme gemäß Fig. 1 mit
geschlossenem Lösehebel,
- Fig. 5
- eine frontale Schnittansicht durch die Schnittlinie A-A der Fig. 4 der erfindungsgemäßen
Klemme,
- Fig. 6
- eine weitere seitliche Schnittansicht der erfindungsgemäßen Klemme gemäß Fig. 1 mit
geöffnetem Lösehebel,
- Fig. 7
- eine frontale Schnittansicht durch den Schnitt A-A der Fig. 6 der erfindungsgemäßen
Klemme,
- Fig. 8
- eine seitliche Teilschnittansicht eines Federkraftklemmanschlusses und eines Lösehebels
der erfindungsgemäßen Klemme gemäß Fig. 1,
- Fig. 9
- der Federkraftklemmanschluss und der Lösehebel gemäß Fig. 8 in einer leicht geöffneten
Stellung,
- Fig. 10
- der Federkraftklemmanschluss und der Lösehebel gemäß Fig. 8 bei geöffnetem Lösehebel,
- Fig. 11
- eine frontale Ansicht eines Federkraftklemmanschlusses der erfindungsgemäßen Klemme
gemäß Fig. 1,
- Fig. 12
- eine seitliche Schnittansicht des Federkraftklemmanschlusses gemäß Fig. 11, und
- Fig. 13
- eine perspektivische Ansicht des Federkraftklemmanschlusses gemäß Fig. 11.
[0052] Die Figuren zeigen unterschiedliche Ansichten und Details einer Klemme 1, insbesondere
einer Anschluss- oder Verbindungsklemme, gemäß der vorliegenden Erfindung.
[0053] Die Klemme 1 weist dabei einen Federkraftklemmanschluss 2 mit wenigstens einer Leiterklemmstelle
K zum elektrischen Anschluss wenigstens eines Leiters auf. Der Federkraftklemmanschluss
2 weist bevorzugt, wie dargestellt, eine Stromschiene 3 und eine Klemmfeder 4 mit
einem beweglichen Klemmschenkel 42 auf. Der Klemmschenkel 42 wiederum weist hier bevorzugt
einen Klemmabschnitt 421, hier bevorzugt in Form einer Klemmkante, zur Bildung der
Leiterklemmstelle K zwischen dem Klemmabschnitt 421 und der Stromschiene 3 auf.
[0054] Die Klemmfeder 4 kann, wie dargestellt, einen Anlageschenkel 40, einen sich an den
Anlageschenkel 40 anschließenden Federbogen 41, und den sich an den Federbogen 41
anschließenden Klemmschenkel 42 aufweisen. Der Klemmabschnitt 421 kann vorzugsweise
an einem dem Federbogen 41 abgewandtem freien Ende der Klemmfeder 4 bzw. des Klemmschenkels
42 vorgesehen sein. Wenigstens der Federbogen 41 oder die Klemmfeder 4 insgesamt kann
bzw. können im Wesentlichen U-förmig ausgebildet sein.
[0055] Die Klemme 1 weist des Weiteren ein Isolierstoffgehäuse 6 auf, welches den Federkraftklemmanschluss
2 wenigstens teilweise aufnimmt. Das Isolierstoffgehäuse 6 ist aus einem elektrisch
nicht-leitenden Material, wie Kunststoff, hergestellt. Dies bevorzugt in einem Spritzgussverfahren.
Das Isolierstoffgehäuse 6 kann dabei einteilig oder bevorzugt mehrteilig ausgebildet
sein. Bei mehrteiliger Ausbildung können die entsprechenden Teile des Isolierstoffgehäuses
lösbar oder unlösbar miteinander verbunden sein, bspw. mittels korrespondierender
Rastelemente und/oder Verschweißung.
[0056] Je Leiterklemmstelle K weist die Klemme 1 ferner einen sich in einer Leitereinführrichtung
E von außen zu der Leiterklemmstelle K hin erstreckenden Leitereinführkanal 60 auf.
Wie im Weiteren noch beschrieben wird, kann der Leitereinführkanal 60 durch unterschiedliche
Bereiche und Abschnitte der Klemme 1 gebildet bzw. begrenzt sein.
[0057] Wie dem Ausführungsbeispiel zu entnehmen ist, kann der Federkraftklemmanschluss 2
mehrere Leiterklemmstellen K aufweisen. Diese sind bevorzugt wenigstens teilweise
oder, wie gezeigt, alle in Reihe nebeneinander angeordnet. Die Leitereinführrichtungen
E der den Leiterklemmstellen K zugeordneten Leitereinführkanälen 60 sind vorzugsweise
wenigstens teilweise oder, wie hier dargestellt, auch alle parallel zueinander ausgerichtet.
In letztgenanntem Fall wäre eine bedienerfreundliche Zugänglichkeit der Klemme 1 von
nur einer Seite gegeben.
[0058] Wie den Figuren 1 bis 10 weiter zu entnehmen ist, weist die Klemme 1 je Leiterklemmstelle
K ferner einen Lösehebel 5 auf, welcher um eine quer zur Leitereinführrichtung E sich
erstreckende Schwenkachse A schwenkbar in dem Isolierstoffgehäuse 6 gelagert ist,
um mit einem Betätigungsabschnitt 52 durch Schwenken des Lösehebels 5 mit dem Federkraftklemmanschluss
2 zum wahlweisen Öffnen der Leiterklemmstelle K zusammenzuwirken.
[0059] Der Lösehebel 5 kann, wie dargestellt, bevorzugt zwischen einer Ruheposition (vgl.
Figuren 1, 2, 4, 5 und 8), in der der Klemmschenkel 42 in eine geschlossene Position
der Leiterklemmstelle K drängt, und einer Betätigungsposition (vgl. Figuren 3, 6,
7 und 10), in der der Lösehebel 5, vorzugsweise dessen Betätigungsabschnitte 52, derart
mit dem Federkraftklemmanschluss 2 und vorzugsweise dessen Klemmfeder 4 zusammenwirkt,
so dass die Leiterklemmstelle K geöffnet ist, bewegbar sein.
[0060] In der Ruheposition kann der Lösehebel 5 bevorzugt mit dem Isolierstoffgehäuse 6
mittels korrespondierender Rastelemente 55, 65 lösbar rastend miteinander arretiert
werden, wie bspw. der Figur 2 zu entnehmen ist.
[0061] Der Lösehebel 5 kann einen Hebelbetätigungsabschnitt 51 zum Bewegen des Lösehebels
5 um seine Schwenkachse A, vorzugsweise zwischen der Ruheposition und der Betätigungsposition,
aufweisen. Der Hebelbetätigungsabschnitt 51 kann sich dabei vorzugsweise im Wesentlichen
in einer Ebene erstrecken. Der Betätigungsabschnitt 52 und der Hebelbetätigungsabschnitt
51 sind besonders bevorzugt an gegenüberliegenden Enden des Lösehebels 5 vorgesehen,
wie dies insbesondere den Figuren 4 bis 10 zu entnehmen ist.
[0062] Wie insbesondere den Figuren 2 bis 4 und 6 zu entnehmen ist, erstreckt sich die Schwenkachse
A bevorzugt seitlich außerhalb des Leitereinführkanals 60 und hier oberhalb desselben.
Die Schwenkachse A schneidet folglich den Leitereinführkanal 60 oder eine Verlängerung
des Leitereinführkanals 60 in Leitereinführrichtung E gesehen nicht.
[0063] Der Lösehebel 5 weist zwei voneinander beabstandete Hebelarmabschnitte 50 auf, welche
hier beidseits des Leitereinführkanals 60 (also hier in Leitereinführrichtung E gesehen)
wenigstens teilweise in das Isolierstoffgehäuse 6 eintauchen, wie dies insbesondere
den Schnittdarstellungen der Figuren 2 bis 7 zu entnehmen ist.
[0064] Die Hebelarmabschnitte 50 weisen jeweils einen Führungsabschnitt 53 auf, welche wenigstens
bei durch den Lösehebel 5 geöffneter Leiterklemmstelle K den Leitereinführkanal 60
beidseits wenigstens teilweise bilden bzw. begrenzen (vgl. bspw. die Figuren 3, 6
und 7). Es ist überdies denkbar, dass die Führungsabschnitte 53 auch in jeder Bewegungsposition
des Lösehebels 5 um die Schwenkachse A herum den Leitereinführkanal 60 wenigstens
teilweise bilden bzw. begrenzen, wie dies bspw. zusätzlich den Figuren 2, 4 und 5
zu entnehmen ist.
[0065] Das Isolierstoffgehäuse 6 kann ferner Führungswandabschnitte 63 aufweisen, welche
zusammen mit den Führungsabschnitten 53 den Leitereinführkanal 60 wenigstens teilweise
bilden bzw. begrenzen. Die Führungswandabschnitte 63 können laterale Wandabschnitte
630 aufweisen, welche den Leitereinführkanal 60 bzgl. der Schwenkachse A axial beidseits
wenigstens teilweise seitliche begrenzen, wie dies bspw. den Darstellungen der Figuren
6 und 7 zu entnehmen ist. Die lateralen Wandabschnitte 630 können vorzugsweise wenigstens
auf Seiten des Leitereinführkanals 60 bündig mit dem Führungsabschnitt 53 vorgesehen
sein, wobei sich diese besonders bevorzugt flächig ineinander erstrecken.
[0066] Die lateralen Wandabschnitte 630 erstrecken sich dabei bevorzugt jeweils im Wesentlichen
in einer Führungsebene E1. Die Führungsabschnitte 53 erstrecken sich ebenso bevorzugt
im Wesentlichen in der jeweiligen Führungsebene E1. Die Führungsebenen E1 erstrecken
sich besonders bevorzugt senkrecht zur Schwenkachse A. Die Führungsebenen E1 sind
besondere bevorzugt parallel zueinander ausgebildet.
[0067] Die Führungsabschnitte 53 können bevorzugt von den Führungswandabschnitten 63 durch
einen Spalt S voneinander getrennt sein (vgl. bspw. Fig. 2, 3, 5). Die Führungsabschnitte
53 sind besonders bevorzugt von den lateralen Wandabschnitten 630 der Führungswandabschnitten
63 durch den Spalt S voneinander getrennt. Ganz besonders bevorzugt ist der Lösehebel
5 von den Führungswandabschnitten 63 durch den Spalt S voneinander getrennt. Folglich
ist der Lösehebel 5 gegenüber dem Leitereinführkanal-seitigen Teil des Isolierstoffgehäuses
6 frei schwenkbar. Der Spalt S ist bevorzugt derart ausgebildet und bemessen, dass
er die Einführung eines Leiters nicht beeinträchtigt; dies bevorzugt in der Art, dass
er eine geringere Breite B als die Breite eines einzuführenden Leiters aufweist. Besonders
bevorzugt weist der Spalt S eine Breite B (an seiner schmalsten Stelle; bevorzugt
in einer radialen Richtung bzgl. der Schwenkachse A gesehen) von weniger als 5mm oder
weniger als 3,6mm oder weniger als 2,8mm oder weniger als 2,3mm oder weniger als 1,6mm
oder weniger als 1mm oder weniger als 0,5mm oder weniger als 0,2mm oder weniger als
0,1mm auf.
[0068] Die Führungswandabschnitte 63, vorzugsweise deren lateralen Wandabschnitte 630, weisen
bevorzugt jeweils einen zurückversetzten Randkonturabschnitt 631 auf, in den der Lösehebel
5 jeweils mit einem seiner Führungsabschnitte 53 oder Betätigungsabschnitte 52 derart
hineinragt, um dem Randkonturabschnitt 631 durch den Spalt S getrennt gegenüberzuliegen;
dies vorzugsweise in jeder Bewegungsposition des Lösehebels 5. Der Randkonturabschnitt
631 ist vorzugsweise bogenförmig oder kreisbogenförmig ausgebildet. Der in den Randkonturabschnitt
631 hineinragende Teil des Lösehebels 5, also bevorzugt die Führungsabschnitte 53
bzw. die Betätigungsabschnitte 52 weisen besonders bevorzugt eine mit der Kontur des
Randkonturabschnitts 631 korrespondierende Kontur auf, welche ebenso bogenförmig oder
kreisbogenförmig ausgebildet sein kann (vgl. bspw. Fig. 2 und 3).
[0069] Der Lösehebel 5 weist des Weiteren bevorzugt einen Verbindungsabschnitt 56 auf, welcher
sich entlang der Schwenkachse A zwischen den Hebelarmabschnitten 50 erstreckt und
diese miteinander verbindet, wie dies bspw. den Figuren 5 und 7 zu entnehmen ist.
[0070] Der Verbindungsabschnitt 56 kann in axialer Richtung bzgl. der Schwenkachse A gesehen
vorzugsweise einen kreis- oder teilkreisförmigen Querschnitt aufweisen, wie dies bspw.
den Figuren 2 und 3 zu entnehmen ist.
[0071] Wie diesen Darstellungen sowie ferner den Figuren 1, 5 und 7 zu entnehmen ist, kann
der Verbindungsabschnitt 56 vorzugsweise in einem korrespondierenden Lagerabschnitt
66 des Isolierstoffgehäuses 6 um die Schwenkachse A herum drehbar gelagert sein. Wie
insbesondere den Figuren 5 und 7 zu entnehmen ist, kann dabei ferner vorzugsweise
eine dem Verbindungsabschnitt 56 abgewandte Seite 660 des Lagerabschnitts 66 den Leitereinführkanal
60 wenigstens teilweise bilden bzw. begrenzen.
[0072] Je Leiterklemmstelle K kann der Federkraftklemmanschluss 2 auf der Seite des Isolierstoffgehäuses
6, auf der der jeweilige Lösehebel 5 angeordnet ist, durch eine äußere (hier obere)
Begrenzungswand 62 des Isolierstoffgehäuses 6 wenigstens teilweise überdeckt sein,
wie dies bspw. den Figuren 2 und 3 zu entnehmen ist.
[0073] Von der Begrenzungswand 62 kann sich in einer Richtung von dem Leitereinführkanal
60 weg wenigstens ein Abstandsabschnitt 67 erstrecken. Der Abstandsabschnitt 67 kann
vorzugsweise wenigstens teilweise in oder durch eine Aussparung 57 des Lösehebels
ragen. Diese Aussparung 57 kann bspw. zwischen den einzelnen Elementen des Lösehebels
5, wie den Hebelarmabschnitten 50, dem Hebelbetätigungsabschnitt 51 und dem Verbindungsabschnitt
56, gebildet sein. Der Abstandsabschnitt 67 kann vorzugsweise in einer Richtung von
dem Leitereinführkanal 60 weg wenigstens bei geschlossener Leiterklemmstelle K, vorzugsweise
in der Ruheposition des Lösehebels 5, bündig mit dem Lösehebel abschließen oder diesen
gar überragen oder auch, wie bspw. der Figur 5 zu entnehmen ist, (leicht) zurückversetzt
sein. Die Höhe der entsprechenden Abstandsabschnitte 67 bestimmt sich dabei bspw.
nach der Einhaltung gewünschter Luft- und Kriechstrecken.
[0074] Das Isolierstoffgehäuse 6 kann ferner Trennwandabschnitte 61 aufweisen, welche je
Leiterklemmstelle K den Lösehebel 5 bzgl. der Schwenkachse A axial beidseits wenigstens
teilweise seitlich außen begrenzen. Die Trennwandabschnitte 61 können dabei in einer
Richtung von dem Leitereinführkanal 60 weg wenigstens bei geschlossener Leiterklemmstelle
K bündig mit dem Lösehebel 5 abschließen oder diesen gar überrage oder ggfs. auch
bzgl. diesem zurückversetzt sein. In den hier dargestellten Ausführungsbeispielen
ist eine bündige Ausrichtung dargestellt, wie bspw. der Figur 5 zu entnehmen ist.
Die Trennwandabschnitte 61 können sich jeweils wenigstens teilweise im Wesentlichen
in einer Trennwandebene E2 erstrecken, wobei die Trennwandebene E2 sich bevorzugt
senkrecht zur Schwenkachse A erstreckt. Wie insbesondere den Figuren 5 und 7 zu entnehmen
ist, können die Führungsebene E1 und die Trennwandebene E2 jeweils auf einer Seite
des Leitereinführkanals 60 parallel zueinander ausgerichtet und vorzugsweise durch
einen Abstand X zueinander versetzt sein. Der Betätigungsabschnitt 52 kann bevorzugt
im Wesentlichen zwischen der Führungsebene E1 und der Trennwandebene E2 vorgesehen
sein, wie dies bspw. der Figur 7 zu entnehmen ist.
[0075] Die Hebelarmabschnitte 50 weisen bevorzugt jeweils auf einer dem Leitereinführkanal
60 abgewandten Seite einen ersten Schwenklagerabschnitt 54 auf, welche jeweils mit
einem korrespondierendem zweiten Schwenklagerabschnitt 64 des Isolierstoffgehäuses
6, vorzugsweise des jeweils zugewandten Trennwandabschnitts 61, zum Schwenken um die
Schwenkachse A zusammenwirken; vorzugsweise bzgl. der Schwenkachse A radial zusammenwirken.
Dies ist ebenso der Figur 7 deutlich zu entnehmen und auch in den Figuren 4 und 6
erkennbar.
[0076] In einer bevorzugten Ausgestaltungsform kann der Betätigungsabschnitt 52 den ersten
Schwenklagerabschnitt 54 aufweisen. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
sind diese als integral vorstehende Nocke gebildet.
[0077] Der Betätigungsabschnitt 52, vorzugsweise dessen erster Schwenklagerabschnitt 54,
und der zweite Schwenklagerabschnitt 64 können sich bzgl. der Schwenkachse A radial
überlagern, wie dies der Figur 7 zu entnehmen ist. Auf diese Weise kann eine sichere
Abstützung des Lösehebels 5 in dem Isolierstoffgehäuse 6 bewerkstelligt werden.
[0078] Der erste Schwenklagerabschnitt 54 erstreckt sich bevorzugt von dem Leitereinführkanal
60 hier seitlich weg, vorzugsweise parallel zur Schwenkachse A, wie dies wiederum
der Figur 7 zu entnehmen ist.
[0079] Die Hebelarmabschnitte 50 können jeweils auf einer dem Leitereinführkanal 60 abgewandten
Seite einen der Betätigungsabschnitte 52 aufweisen. Der Betätigungsabschnitt 52 kann
sich von dem Leitereinführkanal 60 hier seitlich weg erstrecken, vorzugsweise parallel
zur Schwenkachse A.
[0080] Wie insbesondere den Figuren 2, 4, 5 und 11 bis 13 zu entnehmen ist, kann die Klemmfeder
4 wenigstens in der geschlossenen Position der Leiterklemmstelle K sich in Leitereinführrichtung
E gesehen quer durch den Leitereinführkanal 60 erstrecken, um eine Einführschräge
zu der Leiterklemmstelle K hin zu bilden.
[0081] Der Federkraftklemmanschluss 2, vorzugsweise dessen Klemmfeder 4, kann bzw. können
einen Federbetätigungsabschnitt 43 aufweisen, welcher derart angeordnet ist, dass
er mit dem Betätigungsabschnitt 52 zum wahlweisen Öffnen der Leiterklemmstelle K zusammenwirkt.
Der Federbetätigungsabschnitt 43 erstreckt sich bevorzugt von dem Klemmschenkel 42
in einer Richtung zu dem Lösehebel 5 hin, wie dies bspw. der Figur 4 deutlich zu entnehmen
ist. Dabei erstreckt sich der Federbetätigungsabschnitt 43 bevorzugt seitlich des
Klemmschenkels 42, besonders bevorzugt, wie bspw. der Figur 13 zu entnehmen ist, erstrecken
sich die hier vorgesehenen zwei Federbetätigungsabschnitte 43 je Klemmfeder 4 entsprechend
beidseits des Klemmschenkels 42 der zugeordneten Klemmfeder 4. Dies, um bei Schwenken
des Lösehebels 5 um die Schwenkachse A mit dem Betätigungsabschnitt 50 zum Öffnen
der Leiterklemmstelle K zusammenwirken zu können. Wie dieses Zusammenwirken vonstattengeht,
ist deutlich den Figuren 8 bis 10 zu entnehmen. Die Betätigungsabschnitte 52, welche
jeweils einem der Federbetätigungsabschnitte 43 gegenüberliegen, werden durch die
Schwenkbewegung des Lösehebels 5 um die Schwenkachse A in einer Kreisbahn um eben
diese Schwenkachse A bewegt. Der Federbetätigungsabschnitt 43 überlappt, wie bspw.
den Figuren 4 und 8 zu entnehmen ist, wenigstens bei geschlossener Leiterklemmstelle
K bzgl. der Schwenkachse A in axialer Richtung gesehen wenigstens teilweise mit den
Hebelarmabschnitten 50. Folglich liegt der entsprechende Federbetätigungsabschnitt
43, bei entsprechender Schwenkbewegung des Betätigungsabschnitts 52, letzterem im
Weg und wird folglich, wie der Reihenfolge der Figuren 9 und 10 zu entnehmen ist,
verdrängt und somit manipuliert (also bewegt bzw. verschwenkt). Dadurch wird der Klemmschenkel
42, wie Figur 10 zu entnehmen ist, nach unten geschwenkt und folglich die Leiterklemmstelle
K geöffnet. Da hier der Federbetätigungsabschnitt 43 entsprechend hoch vorsteht, braucht
der Lösehebel 5 nicht entsprechend tief in das Isolierstoffgehäuse 6 einzutauchen,
sodass der Hebel an sich insgesamt weitestgehend flach ausgebildet werden kann, während
gleichzeitig dennoch eine einfache und sichere Bedienung sowie wahlweise Öffnung der
Leiterklemmstelle K ermöglicht wird.
[0082] Mit Verweis auf Figur 1 ist zudem zu erkennen, dass der Hebelbetätigungsabschnitt
51 sich vorzugsweise, wie auch der Verbindungsabschnitt 56, zwischen den Hebelarmabschnitten
50 erstreckt und diese miteinander verbindet. Somit wird ein insgesamt stabiler Lösehebel
5 bereitgestellt.
[0083] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Klemme einen Federkraftklemmanschluss
2 mit mehreren Leiterklemmstellen K auf. Der Federkraftklemmanschluss 2 kann dabei
als zusammenhängendes Teil ausgebildet sein; dies vorzugsweise mit integraler Stromschiene
2 und den Leiterklemmstellen K entsprechender Anzahl an Klemmfedern 4. Es ist auch
möglich, dass der Federkraftklemmanschluss 2 mehrteilig bzw. mehrgliedrig ausgebildet
ist und jeder Teil jeweils einen oder einer Gruppe von Leiterklemmstellen K aufweist.
Hierzu können bspw. mehrere Stromschienen 2 mit jeweils einer oder einer Gruppe von
Klemmfedern 4 zur Bildung einer entsprechenden Anzahl an Leiterklemmstellen K bereitgestellt
sein.
[0084] Die Schwenkachsen A der den mehreren Leiterklemmstellen K zugeordneten Lösehebel
5 sind bevorzugt wenigstens teilweise koaxial angeordnet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Schwenkachsen A aller Lösehebel 5 koaxial zueinander angeordnet.
[0085] Jeweils benachbarte Lösehebel 5 können bevorzugt axial voneinander beabstandet sein,
wie dies bspw. der Figur 1 aber auch den Schnittdarstellungen der Figuren 5 und 7
zu entnehmen ist. Jeweils benachbarte Lösehebel 5 können wenigstens durch eine der
Trennwandabschnitte 50 axial voneinander getrennt sein. Jeweils wenigstens einer der
Trennwandabschnitte 50 kann sich dabei wenigstens teilweise zwischen zwei benachbarten
Lösehebeln 5 erstrecken, wie dies bspw. den Figuren 1, 5 und 7 zu entnehmen ist. Indem
sich jeweils zwei benachbarte Lösehebel 5 einen gemeinsamen Trennwandabschnitt 50
teilen, kann eine insgesamt besonders kompakte und gleichzeitig stabile Bauform der
Klemme 1 erzielt werden.
[0086] Wie insbesondere der Figur 1 zu entnehmen ist, können in axialer Richtung gesehen
bzgl. der Schwenkachse A die jeweils äußersten Trennwandabschnitte 50 wenigstens teilweise
eine seitliche Außenwand des Isolierstoffgehäuses 6 bilden.
[0087] Die vorliegende Erfindung ist durch das vorhergehende Ausführungsbeispiel nicht beschränkt,
sofern sie vom Gegenstand der folgenden Ansprüche umfasst ist.
1. Klemme (1), insbesondere Anschluss- oder Verbindungsklemme, aufweisend:
• einen Federkraftklemmanschluss (2) mit wenigstens einer Leiterklemmstelle (K) zum
elektrischen Anschluss wenigstens eines Leiters,
• ein Isolierstoffgehäuse (6), welches den Federkraftklemmanschluss (2) wenigstens
teilweise aufnimmt,
• je Leiterklemmstelle (K) einen sich in einer Leitereinführrichtung (E) von außen
zu der Leiterklemmstelle (K) hin erstreckender Leitereinführkanal (60), und
• je Leiterklemmstelle (K) einen Lösehebel (5), welcher um eine quer zur Leitereinführrichtung
(E) sich erstreckenden Schwenkachse (A) schwenkbar in dem Isolierstoffgehäuse (6)
gelagert ist, um mit einem Betätigungsabschnitt (52) durch Schwenken des Lösehebels
(5) mit dem Federkraftklemmanschluss (2) zum wahlweisen Öffnen der Leiterklemmstelle
(K) zusammenzuwirken
wobei der Lösehebel (5) zwei voneinander beabstandete Hebelarmabschnitte (50) aufweist,
welche beidseits des Leitereinführkanals (60) wenigstens teilweise in das Isolierstoffgehäuse
(6) eintauchen,
wobei die Hebelarmabschnitte (50) jeweils einen Führungsabschnitt (53) aufweisen,
welche wenigstens bei durch den Lösehebel (5) geöffneter Leiterklemmstelle (K) den
Leitereinführkanal (60) beidseits wenigstens teilweise begrenzen, und
wobei der Lösehebel (5) einen Verbindungsabschnitt (56) aufweist, welcher sich entlang
der Schwenkachse (A) zwischen den Hebelarmabschnitten (50) erstreckt und diese miteinander
verbindet.
2. Klemme (1) nach Anspruch 1, wobei das Isolierstoffgehäuse (6) Führungswandabschnitte
(63) aufweist, welche zusammen mit den Führungsabschnitten (53) den Leitereinführkanal
(60) wenigstens teilweise begrenzen, wobei die Führungsabschnitte (53) von den Führungswandabschnitten
(63) vorzugsweise durch einen Spalt (S) voneinander getrennt sind.
3. Klemme (1), insbesondere Anschluss- oder Verbindungsklemme, aufweisend:
• einen Federkraftklemmanschluss (2) mit wenigstens einer Leiterklemmstelle (K) zum
elektrischen Anschluss wenigstens eines Leiters,
• ein Isolierstoffgehäuse (6), welches den Federkraftklemmanschluss (2) wenigstens
teilweise aufnimmt,
• je Leiterklemmstelle (K) einen sich in einer Leitereinführrichtung (E) von außen
zu der Leiterklemmstelle (K) hin erstreckender Leitereinführkanal (60), und
• je Leiterklemmstelle (K) einen Lösehebel (5), welcher um eine quer zur Leitereinführrichtung
(E) sich erstreckenden Schwenkachse (A) schwenkbar in dem Isolierstoffgehäuse (6)
gelagert ist, um mit einem Betätigungsabschnitt (52) durch Schwenken des Lösehebels
(5) mit dem Federkraftklemmanschluss (2) zum wahlweisen Öffnen der Leiterklemmstelle
(K) zusammenzuwirken
wobei der Lösehebel (5) zwei voneinander beabstandete Hebelarmabschnitte (50) aufweist,
welche beidseits des Leitereinführkanals (60) wenigstens teilweise in das Isolierstoffgehäuse
(6) eintauchen,
wobei die Hebelarmabschnitte (50) jeweils einen Führungsabschnitt (53) aufweisen,
welche wenigstens bei durch den Lösehebel (5) geöffneter Leiterklemmstelle (K) den
Leitereinführkanal (60) beidseits wenigstens teilweise begrenzen, und
wobei das Isolierstoffgehäuse (6) Führungswandabschnitte (63) aufweist, welche zusammen
mit den Führungsabschnitten (53) den Leitereinführkanal (60) wenigstens teilweise
begrenzen, wobei die Führungsabschnitte (53) von den Führungswandabschnitten (63)
durch einen Spalt (S) voneinander getrennt sind.
4. Klemme (1) nach Anspruch 2 oder 3, wobei der Lösehebel (5) von den Führungswandabschnitten
(63) durch den Spalt (S) voneinander getrennt sind, und/oder
wobei die Führungswandabschnitte (63) laterale Wandabschnitte (630) aufweisen, welche
den Leitereinführkanal (60) bezüglich der Schwenkachse (A) axial beidseits wenigstens
teilweise seitlich begrenzen, wobei die Führungsabschnitte (53) vorzugsweise von den
lateralen Wandabschnitten (630) der Führungswandabschnitte (63) durch den Spalt (S)
voneinander getrennt sind, und/oder
wobei die Führungswandabschnitte (63), vorzugsweise deren laterale Wandabschnitte
(630), wenigstens auf Seiten des Leitereinführkanals (60) bündig mit dem Führungsabschnitt
(53) vorgesehen sind, diese sich vorzugsweise flächig ineinander erstrecken,
wobei vorzugsweise die lateralen Wandabschnitte (630) sich bevorzugt jeweils im Wesentlichen
in einer Führungsebene (E1) erstrecken, wobei sich die Führungsabschnitte (53) bevorzugt
ebenfalls im Wesentlichen in der jeweiligen Führungsebene (E1) erstrecken, wobei die
Führungsebenen (E1) sich bevorzugt senkrecht zur Schwenkachse (A) erstrecken.
5. Klemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Führungswandabschnitte
(63), vorzugsweise deren lateralen Wandabschnitte (630), jeweils einen zurückversetzten
Randkonturabschnitt aufweisen, in den der Lösehebel (5) jeweils mit einem seiner Führungsabschnitte
(53) oder Betätigungsabschnitte (52) derart hineinragt, um dem Randkonturabschnitt
durch den Spalt (S) getrennt gegenüberzuliegen, vorzugsweise in jeder Bewegungsposition
des Lösehebel (5), wobei der Randkonturabschnitt besonderes vorzugsweise bogenförmig
oder kreisbogenförmig ausgebildet ist, und/oder
wobei die Führungsabschnitte (53) in jeder Bewegungsposition des Lösehebels (5) um
die Schwenkachse (A) herum den Leitereinführkanal (60) wenigstens teilweise begrenzen.
6. Klemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Isolierstoffgehäuse
(6) Trennwandabschnitte (61) aufweist, welche je Leiterklemmstelle (K) den Lösehebel
(5) bezüglich der Schwenkachse (A) axial beidseits wenigstens teilweise seitlich außen
begrenzen,
wobei vorzugsweise in axialer Richtung gesehen die jeweils äußersten Trennwandabschnitte
(61) wenigstens teilweise eine seitliche Außenwand des Isolierstoffgehäuses (6) bilden,
wobei vorzugsweise die Trennwandabschnitte (61) in einer Richtung von dem Leitereinführkanal
(60) weg wenigstens bei geschlossener Leiterklemmstelle (K) bündig mit dem Lösehebel
(5) abschließt oder diesen überragt.
7. Klemme (1) nach Anspruch 6, wobei sich die Trennwandabschnitte (61) jeweils wenigstens
teilweise im Wesentlichen in einer Trennwandebene (E2) erstrecken, wobei die Trennwandebenen
(E2) sich bevorzugt senkrecht zur Schwenkachse (A) erstrecken,
wobei vorzugsweise die Führungsebene (E1) und die Trennwandebene (E2) jeweils auf
einer Seite des Leitereinführkanals (60) parallel zueinander ausgerichtete sind, vorzugsweise
durch einen Abstand (X) zueinander versetzt sind,
wobei vorzugsweise der Betätigungsabschnitt (52) bevorzugt im Wesentlichen zwischen
der Führungsebene (E1) und der Trennwandebene (E2) vorgesehen ist.
8. Klemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Hebelarmabschnitte (50)
jeweils auf einer dem Leitereinführkanal (60) abgewandten Seite einen ersten Schwenklagerabschnitt
(54) aufweisen, welche jeweils mit einem korrespondierenden zweiten Schwenklagerabschnitt
(64) des Isolierstoffgehäuses (6), vorzugsweise des jeweils zugewandten Trennwandabschnitts
(61), zum Schwenken um die Schwenkachse (A) zusammenwirken, vorzugsweise bezüglich
der Schwenkachse (A) radial zusammenwirken,
wobei vorzugsweise der Betätigungsabschnitt (52) den ersten Schwenklagerabschnitt
(54) aufweist, und/oder wobei vorzugsweise der Betätigungsabschnitt (52), vorzugsweise
dessen erster Schwenklagerabschnitt (54), und der zweite Schwenklagerabschnitt (64)
sich bezüglich der Schwenkachse (A) radial überlagern, und/oder
wobei sich vorzugsweise der erste Schwenklagerabschnitt (54) von dem Leitereinführkanal
(60) weg erstreckt, ferner vorzugsweise parallel zur Schwenkachse (A).
9. Klemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Hebelarmabschnitte (50)
jeweils auf einer dem Leitereinführkanal (60) abgewandten Seite einen der Betätigungsabschnitte
(52) aufweisen, und/oder wobei sich der Betätigungsabschnitt (52) von dem Leitereinführkanal
(60) weg erstreckt, vorzugsweise parallel zur Schwenkachse (A).
10. Klemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Federkraftklemmanschluss
(2) eine Stromschiene (3) und eine Klemmfeder (4) mit einem beweglichen Klemmschenkel
(42) aufweist, wobei der Klemmschenkel (42) einen Klemmabschnitt (421), vorzugsweise
in Form einer Klemmkante, zur Bildung der Leiterklemmstelle (K) zwischen dem Klemmabschnitt
(421) und der Stromschiene (3) aufweist,
wobei vorzugsweise die Klemmfeder (4), ferner vorzugsweise deren Klemmschenkel (42),
wenigstens in der geschlossenen Position der Leiterklemmstelle (K) sich in Leitereinführrichtung
(E) gesehen quer durch den Leitereinführkanal (60) erstreckt, um eine Einführschräge
zu der Leiterklemmstelle (K) hin zu bilden,
wobei vorzugsweise die Klemmfeder (4) einen Anlageschenkel (40), einen sich an den
Anlageschenkel (40) anschließenden Federbogen (41), und den sich an den Federbogen
(41) anschließenden Klemmschenkel (42) aufweist, wobei der Klemmabschnitt (421) ferner
vorzugsweise an einem dem Federbogen (41) abgewandten freien Ende des Klemmschenkels
(42), vorgesehen ist, und/oder wobei ferner vorzugsweise wenigstens der Federbogen
(41) oder die Klemmfeder (4) im Wesentlichen U-förmig ausgebildet ist.
11. Klemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Federkraftklemmanschluss
(2), vorzugsweise dessen Klemmfeder (4), einen Federbetätigungsabschnitt (43) aufweist,
welcher derart angeordnet ist, dass er mit dem Betätigungsabschnitt (52) zum wahlweisen
Öffnen der Leiterklemmstelle (K) zusammenwirkt,
wobei vorzugsweise der Federbetätigungsabschnitt (43) sich von dem Klemmschenkel (42),
wenn vorhanden, in einer Richtung zu dem Lösehebel (5) hin erstreckt, weiter vorzugsweise
seitlich des Klemmschenkels (42), besonders bevorzugt zwei Federbetätigungsabschnitte
(43) entsprechend beidseits des Klemmschenkels (42), um bei Schwenken des Lösehebels
(5) um die Schwenkachse (A) mit dem Betätigungsabschnitt (52) zum Öffnen der Leiterklemmstelle
(K) zusammenwirken zu können,
wobei vorzugsweise der Federbetätigungsabschnitt (43) wenigstens bei geschlossener
Leiterklemmstelle (K) bezüglich der Schwenkachse (A) in axialer Richtung gesehen wenigstens
teilweise mit den Hebelarmabschnitten (50) überlappt.
12. Klemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Lösehebel (5) zwischen
einer Ruheposition, in der der Klemmschenkel (42) in eine geschlossene Position der
Leiterklemmstelle (K) drängt, und einer Betätigungsposition, in der der Lösehebel
(5), vorzugsweise dessen Betätigungsabschnitte (52), derart mit dem Federkraftklemmanschluss
(2), vorzugsweise dessen Klemmfeder (4) und weiter bevorzugt deren Federbetätigungsabschnitten
(43), zusammenwirkt, so dass die Leiterklemmstelle (K) geöffnet ist, bewegbar ist,
und/oder wobei der Lösehebel (5) einen Hebelbetätigungsabschnitt (51) zum Bewegen
des Löseelements (5) um die Schwenkachse (A), vorzugsweise zwischen der Ruheposition
und der Betätigungsposition, aufweist,
wobei der Hebelbetätigungsabschnitt (51) sich vorzugsweise im Wesentlichen in einer
Ebene erstreckt,
wobei der Hebelbetätigungsabschnitt (51) sich vorzugsweise zwischen den Hebelarmabschnitten
(50) erstreckt und diese miteinander verbindet,
wobei vorzugsweise der Betätigungsabschnitt (52) und der Hebelbetätigungsabschnitt
(51) an gegenüberliegenden Enden des Lösehebels (5) vorgesehen sind, und/oder
wobei sich die Schwenkachse (A) seitlich außerhalb des Leitereinführkanals (60) erstreckt,
und/oder wobei die Schwenkachse (A) den Leitereinführkanal (60) oder eine Verlängerung
des Leitereinführkanals (60) in Leitereinführrichtung (E) gesehen nicht schneidet.
13. Klemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Verbindungsabschnitt
(56) in axialer Richtung gesehen vorzugsweise einen kreis- oder teilkreisförmigen
Querschnitt aufweist, und/oder wobei der Verbindungsabschnitt (56) in einem korrespondierenden
Lagerabschnitt (66) des Isolierstoffgehäuses (6) um die Schwenkachse (A) herum drehbar
gelagert ist, wobei vorzugsweise eine dem Verbindungsabschnitt (56) abgewandte Seite
(660) des Lagerabschnitts (66) den Leitereinführkanal (60) wenigstens teilweise bildet/begrenzt.
14. Klemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei je Leiterklemmstelle (K)
der Federkraftklemmanschluss (2) auf der Seite des Isolierstoffgehäuses (6), auf der
der jeweilige Lösehebel (5) angeordnet ist, durch eine äußere Begrenzungswand (62)
des Isolierstoffgehäuses (6) wenigstens teilweise überdeckt ist,
wobei sich von der Begrenzungswand (62) in einer Richtung von dem Leitereinführkanal
(60) weg wenigstens ein Abstandsabschnitt (67) erstreckt, wobei der Abstandsabschnitt
(67) vorzugsweise wenigstens teilweise in oder durch eine Aussparung (57) des Lösehebels
(5) ragt, wobei der Abstandsabschnitt (67) vorzugsweise in einer Richtung von dem
Leitereinführkanal (60) weg wenigstens bei geschlossener Leiterklemmstelle (K), vorzugsweise
in der Ruheposition des Lösehebels (5), bündig mit dem Lösehebel (5) abschließen oder
diesen überragt.
15. Klemme (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Federkraftklemmanschluss
(2) mehrere Leiterklemmstellen (K) aufweist, welche bevorzugt wenigstens teilweise
in Reihe nebeneinander angeordnet sind, wobei die Leitereinführrichtungen (E) der
den Leiterklemmstellen (K) zugeordneten Leitereinführkanäle (60) vorzugsweise wenigstens
teilweise parallel zueinander ausgerichtet sind,
wobei vorzugsweise die Schwenkachsen (A) der den mehreren Leiterklemmstellen (K) zugeordneten
Lösehebel (5) wenigstens teilweise koaxial angeordnet sind,
wobei vorzugsweise jeweils
• benachbarte Lösehebel (5) axial voneinander beabstandet sind, und/oder
• benachbarte Lösehebel (5) wenigstens durch eine der Trennwandabschnitte (61) axial
voneinander getrennt sind, und/oder
• wenigstens eine der Trennwandabschnitte (61) sich wenigstens teilweise zwischen
zwei benachbarte Lösehebeln (5) erstreckt.