[0001] Die Erfindung betrifft einen Staubsauger zur Reinigung und Pflege von Bodenflächen
mit einem Gebläse zur Erzeugung eines Unterdruckes zur Aufnahme von Schmutz mittels
eines Luftstromes und einem Abscheidesystem zur Reinigung der aufgenommenen Luft vom
Schmutz, wobei das Abscheidesystem einen Zylonabscheider umfasst. Außerdem betrifft
die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb eines Staubsaugers.
[0002] Im privaten Haushalt sowie im Gewerbe kommen Staubsauger zur Reinigung von Flächen
wie textilen Bodenbelägen und glatten Böden zum Einsatz. Im Zuge des Energy-Labels
für Staubsauger sind für Haushaltsstaubsauger nun Energieklassen vorgegeben, in denen
wesentlich niedrigere Aufnahmeleistungen zulässig sind. Dies führt dazu, dass die
aerodynamischen Leistungswerte der Staubsauger zurückgehen. Im Rahmen der Reduzierung
von Energieverbräuchen bei Staubsaugern spielen die Leistung der Gebläse und der an
den Zyklonabscheidern entstehende Druckverlust eine wichtige Rolle. Die Dimensionierung
von Staubsaugergebläsen folgt einem Trend hin zu weniger Leistung, was erstmal zu
geringeren, an der Bodendüse zur Verfügung stehenden, Volumenströmen führt, sodass
sich aufgrund der Kontinuitätsbeziehung in den Zyklonabscheidern in der Regel geringere
Strömungsgeschwindigkeiten ergeben. Um dennoch eine ausreichende Reinigung der aufgenommenen
Luft vom Schmutz bei gleichzeitig geringem Energieverbrauch zu erreichen, werden die
Zylonabscheider auf die geringeren Strömungsgeschwindigkeiten hin ausgelegt. Zum Erzielen
einer ausreichend hohen Reinigungsleistung bzw. eines genügend kleinen Trennkorns
müssen den Zyklonabscheidern üblicherweise zusätzliche Nachfilter des Abscheidesystems
nachgeschaltet werden. Diese Nachfilter müssten entweder vom Benutzer gereinigt oder
ausgestauscht, wenn diese Feinstaubfilter zugesetzt sind. Je geringer die Trennleistung
der Zyklonabscheider ist, desto höher ist die Belastung der Nachfilter. Dies führt
zu dem Konflikt, dass in den Nachfiltern entweder eine große Filterfläche mit entsprechend
höherem Bauraumbedarf realisiert wird oder der Benutzer muss den oder die Nachfilter
häufig reinigen oder wechseln. Alternativ hierzu können die Zyklonabscheider geometrisch
so ausgelegt werden, dass sich eine hohe Trennleistung bzw. eine geringe Trennkorngröße
bei der Abscheidung von Schmutz ergibt, um die Nachfilterbelastung mit Schmutzpartikeln
gering zu halten. Allerdings steigt in leistungsfähigen Zyklonabscheidern mit zunehmender
Filterleistung bzw. abnehmender Trennkorngröße gleichzeitig der Druckverlust bzw.
die hydraulische Verlustleistung. Dies wiederum macht allerdings leistungsfähigere
Gebläse erforderlich, was wiederum zu einem Zielkonflikt hinsichtlich der Aufnahmeleistungen
für die Energieklassen führt. Außerdem würde hierdurch bei Akkugeräten die Akkulaufzeit
reduziert oder die Akkus müssten größer dimensioniert werden, was den Staubsauger
weniger handlich macht.
[0003] Zu den wesentlichen Größen für die Auslegung von Zyklonabscheidern gehören die gewünschte
Trennkorngröße und der zu erwartende Volumenstrombereich des Luftstromes durch den
Zyklonabscheider. Beim Staubsaugen auf Glattboden, wie z. B. ein Holzparkett, Laminat
oder einen PVC-Bodenbelag, wird in der Regel ein wesentlich höherer Volumenstrom erreicht
bzw. benötigt, als zum beim Staubsaugen auf textilem Bodenbelag, wie einen Teppich
oder Teppichboden. Die gewünschte Trennkorngröße unterscheidet sich im Gegensatz dazu
bei Glattboden normalerweise nur wenig von den Anforderungen für Teppichböden.
[0004] Um die nachgeschalteten Filter nicht unnötig zu belasten, wird die Trennkorngröße
daher üblicherweise für den Zyklonabscheider auf den beim Staubsaugen auf textilen
Bodenbelag zu erwartenden niedrigeren Volumenstrom festgelegt. Die beim Saugen auf
Glattböden verbesserte Trennkorngröße führt zu einer unnötig verbesserten Abscheideleistung
des Zyklonabscheiders und zu höherer hydraulischer Verlustleistung.
[0005] Der Erfindung stellt sich somit das Problem, einen verbesserten Staubsauger und ein
verbessertes Verfahren zum Betrieb eines Staubsaugers anzugeben. Insbesondere soll
der Druckverlust bei leistungsfähigen Zyklonabscheidern reduziert werden ohne ggf.
nachgeschaltete Filter unnötig zu belasten.
[0006] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch einen Staubsauger mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 und ein Verfahren zum Betrieb eines Staubsaugers gemäß Anspruch
9 gelöst. Dadurch, dass der Zylonabscheider mindestens ein Stellelement aufweist,
das zwischen mindestens zwei Stellungen verstellbar ist, wobei das Stellelement dazu
ausgebildet ist, über die Verstellung zwischen den mindestens zwei Stellungen eine
Trennkorngröße des Zyklonabscheiders bei der Abscheidung von Schmutz konstant zu halten,
kann der Druckverlust auch bei leistungsfähigen Zyklonabscheidern reduziert werden
ohne einen dem Zyklonabscheider nachgeschalteten Filter des Abscheidesystem unnötig
zu belasten. Bei dem so verbesserten Staubsauger kann die Trennkorngröße, welche die
Größe der über den Zyklonabscheider aus dem Luftstrom ausgeschiedenen Schmutzpartikel
angibt, unabhängig von einem vorliegenden und / oder einem sich im Zyklonabscheider
einstellenden Volumenstromwerts des Luftstromes konstant auf einem möglichst gleichbleibenden
Niveau gehalten werden. Grundlage der Erfindung ist der Effekt, dass sich die Trennkorngröße
zur Abscheidung kleinerer Schmutzpartikel hin eigentlich verbessert, wenn der sich
einstellende Volumenstromwerts des Luftstromes zunimmt. Diese verbesserte Abscheidung
soll allerdings mit dem erfindungsgemäßen Staubsauger vermieden werden, da sonst auch
die Druckverluste und die hydraulische Verlustleistung des Zyklonabscheiders steigen
würden. Mit dem möglichst gleichbleibenden Niveau der Trennkorngröße kann der Zyklonabscheiders
auch bei sich ändernden Volumenströmen für den Luftstrom durch den Zyklonabscheider
energieeffizient betrieben werden, da die Druckverluste durch die Verstellung des
Stellelements zwischen den mindestens zwei Stellungen verringert werden können. Die
verringerten Druckverluste können zur Reduzierung der benötigten Gebläseleistung und
/ oder zu einer weiteren Erhöhung des Volumenstroms zur Verbesserung der Staubaufnahme
genutzt werden. Über das verstellbare Stellelement kann die Geometrie des Zyklonabscheiders
zwischen den mindestens zwei Stellungen verändert werden, um die Trennkorngröße an
den sich ändernden Volumenstromwert des Luftstromes durch den Zyklonabscheider auf
den unterschiedlichen Bodenbelägen der zu reinigenden Bodenfläche anzupassen. Bisherige
Versuche mit erfindungsgemäßen Staubsaugern haben gezeigt, dass die Gebläseleistung
bei gleicher Performance, d.h. bei gleichem Volumenstrom und gleicher Filterleistung
um ca. 30 bis 40% gesenkt werden kann. Dieser Effekt kann genutzt werden zur Verringerung
von Bauraumbedarf, Gewicht bzw. Kosten des Gebläses, zur Verbesserung der Staubaufnahme
durch Erhöhung des Volumenstroms und / oder zur Reduzierung des Energieverbrauchs
bzw. zur Verringerung der benötigten Akkukapazität bei Akkustaubsaugern oder Robotsaugern.
[0007] Der Staubsauger weist ein Gebläse zur Erzeugung eines Unterdruckes auf, durch den
eine über eine zu reinigende Bodenfläche geführte Bodendüse Staub und Schmutz von
der Bodenfläche aufnimmt. Hierzu wird die Bodendüse durch den Benutzer mittels Schub-
und Zugbewegungen in Bearbeitungsrichtung vor und zurück bewegt. Hierdurch gleitet
die Bodendüse über die zu reinigende Bodenfläche. Insbesondere bei langflorigen Teppichen
gleitet die Unterseite der Bodendüse über den Teppich, während die Unterseite bei
Glattböden beabstandet, gegebenenfalls durch Abstandsborsten, über diese Bodenflächen
hinweg schwebt. Der Benutzer kann dazu beispielsweise einen mit dem Saugrohr verbundenen
Griff des Staubsaugers handhaben. Damit die Reinigung und Pflege des Bodenbelags möglichst
effektiv ausgeführt werden kann, ist der Saugmund der Bodendüse länglich ausgebildet
und verläuft im Wesentlichen quer zur Bearbeitungsrichtung. Länglich ausgebildet bedeutet
in diesem Zusammenhang, dass der vorzugsweise im Wesentlichen rechteckige Saugmund
eine größere Länge quer zur Bearbeitungsrichtung aufweist, als Breite in Bearbeitungsrichtung.
Der Saugmund ist vorzugsweise zwischen 20 und 30 cm quer zur Bearbeitungsrichtung
lang. Der Staubsauger kann auch als selbstständig fahrender Staubsauger, insbesondere
Saugroboter, ausgebildet sein, sodass die Bearbeitungsrichtung der Bodendüse der Fahrtrichtung
des selbstständig fahrenden Staubsaugers entspricht.
[0008] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
nachfolgenden abhängigen Ansprüchen. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Ansprüchen
einzeln aufgeführten Merkmale auch in beliebiger und technologisch sinnvoller Weise
miteinander kombiniert werden können und somit weitere Ausgestaltungen der Erfindung
aufzeigen.
[0009] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Stellelement
dazu ausgebildet ist, einen Einströmquerschnitt für den Luftstrom am Zyklonabscheider
durch Verstellung zwischen den mindestens zwei Stellungen zu verändern. Es besteht
auch die Möglichkeit andere Geometrien des Zyklonabscheiders über das Stellelement
zu verändern, um die Trennkorngröße bei einem vorliegenden und / oder sich einstellenden
Volumenstromwerts des Luftstromes zu beeinflussen. Hierzu gehören beispielsweise der
Tauchrohrdurchmesser, andere Geometrieparameter des Zyklonraums und ggf. Geometrien
und Maschenweiten integrierter Siebe. Dabei lassen sich Änderungen von Radien bzw.
Durchmessern z.B. mit Hilfe von elastischen oder verschiebbaren Elementen realisieren.
Weiterhin kann die Verschmutzungsgefahr durch klemmende Partikel durch sich in Strömungsrichtung
erweiternde Strömungsquerschnitte verringert werden.
[0010] Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, die vorsieht, dass das Stellelement
als Klappe in einem vom Luftstrom stromaufwärts des Zyklonabscheiders im Einströmbereich
durchströmten Klappenraum ausgebildet ist. Mit einer solchen Klappe ist ein einfach
aufzubauendes und leicht verstellbares Stellelement im Einströmbereich des Zyklonabscheiders
gegeben. Mit der Klappbewegung der Klappe können die mindestens zwei Stellungen des
Stellelements besonders einfach und sicher eingestellt werden. Dadurch ist es möglich
die Trennkorngröße des Zyklonabscheiders einfach durch das Klappen der Klappe im durchströmten
Klappenraum zu beeinflussen.
[0011] Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung bezieht sich darauf, dass die
Klappe dazu ausgebildet ist die Breite eines im Klappenraum gebildeten Einlaufschlitzes
und / oder die Höhe eines im Klappenraum gebildeten Einlaufschlitzes zu verändern,
durch den der Luftstrom in den im Luftstrom stromabwärts des Klappenraums angeordneten
Zyklonabscheider einströmt. Mit der geometrischen Veränderung der Breites und / oder
der Höhe des im Klappenraum mit der Klappe gebildeten Einlaufschlitzes kann die Trennkorngröße
sehr einfach und unabhängig von vorliegenden und / oder sich einstellenden Volumenstromwerts
des Luftstromes verändert werden.
[0012] Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass die Klappe dazu
ausgebildet ist eine Breite des Einlaufschlitzes zwischen 10 und 30 mm einzustellen,
um bei einem Volumenstromwert von 10 bis 30 Litern pro Sekunde die Trennkorngröße
des Zyklonabscheiders auf Schmutzpartikel mit einer Durchmessergröße zwischen 1 und
3 µm einzustellen. Mit einem solchen Einstellungsbereich für die Breite des Einlaufschlitzes
kann auf ein breites Spektrum an Volumenstromwerten reagiert werden, um die Schwankungen
der Trennkorngröße in einem kleinen Bereich durch Verstellung des Stellelements konstant
zu halten.
[0013] Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass das Stellelement gegen
eine Federkraft einer Rückstellfeder zwischen den mindestens zwei Stellungen verstellbar
ist. Mit Hilfe der Rückstellfeder lässt sich ein einfacher Regelkreis realisieren.
Durch einen zunehmenden Volumenstrom kann beispielsweise der Volumenstrom das Stellelement
gegen die Federkraft der Rückstellfeder aus einer ersten Stellung in eine zweite Stellung
verlagern. Einer Verringerung der Trennkorngröße durch den zunehmenden Volumenstrom
wird dabei automatisch durch eine geometrische Änderung des Zyklonabscheiders durch
Verlagerung des Stellelements entgegengewirkt. Bei einem abnehmenden Volumenstrom
wird das Stellelement von der Federkraft zurück in die erste Stellung des Stellelements
zurückbewegt, um einer Erhöhung der Trennkorngröße durch den abnehmenden Volumenstrom
automatisch entgegenzuwirken.
[0014] Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, die vorsieht, dass das Stellelement
über einen prozessorgesteuerten Aktor zwischen den mindestens zwei Stellungen verstellbar
ist. Mit einem prozessorgesteuerten Aktor kann die Trennkorngröße des Zyklonabscheiders
bei der Abscheidung von Schmutz sehr einfach und unabhängig vom vorliegenden und /
oder sich einstellenden Volumenstromwerts des Luftstromes bedarfsabhängig eingestellt
werden. Über das Stellelement des Zyklonabscheiders kann so einfach die gewünschte
Trennkorngröße unabhängig vom Volumenstrom eingestellt werden. Dies ermöglicht die
Trennkorngröße hinsichtlich des Zustands eines dem Zyklonabscheider nachgeschalteten
Filters zu optimieren. Dabei kann das Stellelement einfach über den Aktor prozessorgesteuert
zwischen mindestens zwei Stellungen verstellt werden, um die Trennkorngröße des Zyklonabscheiders
einzustellen.
[0015] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Stellelement abhängig
von der Beschaffenheit der reinigenden Bodenfläche zwischen den mindestens zwei Stellungen
verstellbar ist. Durch die Verstellung des Stellelements zwischen den mindestens zwei
Stellungen können kann die Trennkorngröße des Zyklonabscheiders auch auf unterschiedliche
beschaffenen Bodenflächen konstant gehalten werden, um dem Staubsauger auf Glattböden
und auf Teppichböden effizient zu betreiben. Die Beschaffenheit der Bodenfläche kann
in diesem Fall über einen Sensor erfasst werden, dessen Sensordaten in die Steuerung
des Prozessors einfließen.
[0016] Ferner ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zum Betrieb eines Staubsaugers,
insbesondere eines bereits oben und im Folgenden näher beschriebenen Staubsaugers,
mit einem Gebläse zur Erzeugung eines Unterdruckes zur Aufnahme von Schmutz mittels
eines Luftstromes und einem Abscheidesystem zur Reinigung der aufgenommenen Luft vom
Schmutz mit einem Zyklonabscheider, der mindestens ein Stellelement aufweist, das
zwischen mindestens zwei Stellungen verstellbar ist, umfassend folgende Schritte:
- Erzeugung eines Luftstromes mit einem ersten Volumenstromwert zur Aufnahme von Schmutz
und Reinigung der aufgenommenen Luft vom Schmutz im Zyklonabscheider bei einer definierten
Trennkorngröße und mit dem Stellelement in einer ersten Stellung,
- Erzeugung eines zweiten Luftstromes mit einem zweiten, vom ersten Volumenstromwert
abweichenden Volumenstromwert zur Aufnahme von Schmutz und Reinigung der aufgenommenen
Luft vom Schmutz im Zyklonabscheider,
- Verstellung des Stellelements aus der ersten Stellung in eine zweite Stellung, um
die definierte Trennkorngröße bei der Abscheidung von Schmutz im Zyklonabscheider
beim zweiten Volumenstromwert konstant zu halten.
Mit diesem Verfahren kann der Druckverlust auch bei leistungsfähigen Zyklonabscheidern
reduziert werden ohne dass ein dem Zyklonabscheider nachgeschalteter Filter des Abscheidesystem
unnötig zu belastet wird. Mit der Verstellung des Stellelement kann die Trennkorngröße,
welche die Größe der über den Zyklonabscheider aus dem Luftstrom ausgeschiedenen Schmutzpartikel
angibt, unabhängig von einem vorliegenden und / oder einem sich im Zyklonabscheider
einstellenden Volumenstromwerts des Luftstromes konstant auf einem möglichst gleichbleibenden
Niveau gehalten werden. Aufgrund des möglichst gleichbleibenden Niveaus der Trennkorngröße
kann der Zyklonabscheiders auch bei sich ändernden Volumenströmen für den Luftstrom
durch den Zyklonabscheider sehr energieeffizient betrieben werden, denn durch die
Verstellung des Stellelements können die Druckverluste des Zyklonabscheiders verringert
werden.
[0017] Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, dass bei einem gegenüber
dem ersten Volumenstromwert höheren, zweiten Volumenstromwert, ein Einströmquerschnitt
für den Luftstrom am Zyklonabscheider durch Verstellung des Stellelements aus der
ersten Stellung in eine zweite Stellung erhöht wird, um die definierte Trennkorngröße
konstant zu halten. Mit der Erhöhung des Einströmquerschnitts für den Luftstrom kann
bei zunehmendem Volumenstrom einer Verringerung der Trennkorngröße im Zyklonabscheider
entgegengewirkt werden. Mit der Vergrößerung des Einströmquerschnitts durch die Verstellung
des Stellelements kann somit verhindert werden, dass auch kleinere Schmutzpartikel
über den Zyklonabscheider aus dem Luftstrom ausgeschieden als in einem energieeffizienten
Betrieb vorgesehen. So werden die Druckverluste verringert und die hydraulische Verlustleistung
reduziert.
[0018] Eine bevorzugte Weiterbildung des Verfahrens sieht vor, dass bei einem gegenüber
dem ersten Volumenstromwert niedrigeren, zweiten Volumenstromwert, ein Einströmquerschnitt
für den Luftstrom am Zyklonabscheider durch Verstellung des Stellelements aus der
ersten Stellung in eine zweite Stellung verringert wird, um die definierte Trennkorngröße
konstant zu halten. Mit der Verringerung des Einströmquerschnitts für den Luftstrom
kann bei abnehmenden Volumenstrom einer Vergrößerung der Trennkorngröße im Zyklonabscheider
entgegengewirkt werden. Mit der Verkleinerung des Einströmquerschnitts durch die Verstellung
des Stellelements kann somit verhindert werden, dass nur größere Schmutzpartikel über
den Zyklonabscheider aus dem Luftstrom ausgeschieden als in einem energieeffizienten
Betrieb vorgesehen. So wird ein dem Zyklonabscheider im Luftstrom nachgeschaltete
Filter nicht unnötig mit zu großen Schmutzpartikeln beaufschlagt. Hierdurch setzt
sich der nachgeschaltete Filter weniger schnell zu und muss seltener gereinigt oder
ersetzt werden.
[0019] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der
nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnungen. Ausführungsbeispiele der
Erfindung sind in den folgenden Zeichnungen rein schematisch dargestellt und werden
nachfolgend näher beschrieben. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind
in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigt
- Figur 1
- Erfindungsgemäßer Staubsauger mit Bodendüse,
- Figur 2
- Zylonabscheider in einer Seitenansicht,
- Figur 3 u. 4
- Zylonabscheider in Draufsicht gemäß einer ersten Ausführung,
- Figur 5 u. 6
- Zylonabscheider in Draufsicht gemäß einer zweiten Ausführung, und
- Figur 7
- Zylonabscheider in Draufsicht gemäß einer dritten Ausführung.
[0020] In der Figur 1 mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist ein Staubsauger 1 mit Bodendüse
11 rein schematisch dargestellt. Die Darstellung gemäß Figur 1 zeigt einen erfindungsgemäßen
Staubsauger 1 mit einer an den Staubsauger 1 angeschlossenen Bodendüse 11. Bei dem
im Ausführungsbeispiel dargestellten Staubsauger 1 handelt es sich um einen sogenannten
Kanister-Staubsauger 1. Die Bodendüse 11 ist hier über ihren Anschlussstutzen 12 mit
einem vorzugsweise teleskopierbar ausgestalteten Saugrohr 13 verbunden. Weiterhin
weist die Bodendüse 11 bei diesem gezeigten Ausführungsbeispiel ein eigenes vom Staubsaugergehäuse
14 unabhängiges Gehäuse 9 auf. Das teleskopierbare Saugrohr 13 geht in einen Handgriff
15 über, an dem ein Saugschlauch 16 angeschlossen ist, der mit dem Staubsaugergehäuse
14 verbunden ist. Über ein elektrisches Anschlusskabel 17 wird ein in dem Staubsaugergehäuse
14 integriertes (nicht gezeigtes) Gebläse des Staubsaugers 1 mit Strom betrieben,
um einen Unterdruck zu erzeugen. Mittels dieses Unterdruckes werden Schmutz und Dreck
von der zu reinigenden Bodenfläche 30 durch einen Luftstrom über den Saugmund der
Bodendüse 11 aufgenommen und über das Saugrohr 13 und den Saugschlauch 16 in das Gehäuse
14 des Staubsaugers 1 abtransportiert. In diesem Gehäuse 14 vorgesehen ist ein Abscheidesystem
2 (Fig. 2), welches einen Zyklonabscheider 3 (Fig. 2) umfasst. Für den Betrieb des
Staubsaugers 1 wird ein Unterdruck erzeugt. Der durch den Unterdruck erzeugte Luftstrom
wird in dem Abscheidesystem 2 (Fig. 2) von Schmutz und Dreck befreit und über ein
Abluftgitter 18 aus dem Staubsauger 1 herausgeleitet. Zum Ein- und Ausschalten des
Staubsaugers 1 weist dieser eine Benutzerschnittstelle in Form einer Trittschaltung
19 auf. Diese Trittschaltung 19 umfasst Schalter, die ausreichend groß sind, damit
ein Benutzer diese mit dem Fuß betätigen kann. Die Trittschaltung 19 weist üblicherweise
auch einen Schalter zur Betätigung der im Staubsaugergehäuse 14 integrierten (nicht
gezeigten) Wickelautomatik für das Anschlusskabel 17 auf. An dem Handgriff 15 befindet
sich zudem eine Benutzerschnittstelle in Form einer Handschaltung 20, mit der Funktionen
des Staubsaugers 1 aktiviert werden können. Außerdem kann der Staubsauger 1 über die
Handschaltung 20 ein- und ausgeschaltet werden und es können Leistungsstufen des (nicht
gezeigten) Gebläses ausgewählt werden. Ein Benutzer des Staubsaugers 1 kann diesen
an dem Handgriff 15 ergreifen und so die Bodendüse 11 in einer mittels einer Schub-
und Zugbewegung in der als Doppelpfeil gekennzeichneten Bearbeitungsrichtung 31 vor-
und zurückschieben, um die Bodenfläche 30 zu reinigen. Hierbei gleitet die Bodendüse
11 über die zu reinigende Bodenfläche 30. Besonders bei langflorigen Teppichen gleitet
die Unterseite der Bodendüse 11 über die Bodenfläche 30, während die Unterseite bei
Hartböden beabstandet, gegebenenfalls durch Abstandsborsten, über diese Bodenflächen
30 hinweg schwebt.
[0021] Die Figur 2 zeigt schematisch ein im Staubsaugergehäuse 14 (Fig. 1) fest im Luftstrom
angeordneten Zylonabscheider 3 des Abscheidesystems 2 in einer Seitenansicht. Der
an der Bodendüse (Fig. 1) mit Schmutzpartikeln beladene Luftstrom Q strömt hier durch
den kanalartigen Einströmbereich 6 in den Zyklonraum 21 des Zyklonabscheiders 3. Hier
wird ein nicht dargestellter Teil der Schmutzpartikel durch Zentrifugalkräfte und
die Umlenkung des Luftstromes Q aus dem Luftstrom Q separiert und durch die Öffnung
22 heraustransportiert. Der gereinigte Luftstrom Q verlässt den Zyklonraum 21 des
Zyklonabscheiders 3 durch das Tauchrohr 23, welches von oben in den Zyklonraum 21
hineinragt. Anschließend strömt der gereinigte Luftstrom Q über das Abluftgitter 18
(Fig. 1) aus dem Staubsauger 1 (Fig. 1). Dem Zyklonabscheider 3 kann im Luftstrom
Q auch ein (nicht gezeigter) Nachfilter des Abscheidesystems 2 nachgeschaltet sein,
um letzte, feine Schmutzpartikel aus dem Luftstrom Q zu filtern, bevor dieser das
Staubsaugergehäuse 14 (Fig. 1) über das Abluftgitter 18 (Fig. 1) verlässt.
[0022] In Figur 3 ist der Zylonabscheider 3 des Abscheidesystems 3 gemäß Figur 2 in einer
ersten Ausführung von oben gezeigt. Zu erkennen ist, dass der Luftstrom Q über den
kanalartigen Einströmbereich 6 in den Zyklonraum 21 des Zyklonabscheiders 3 eingeleitet
wird und hier um das Tauchrohr 23 rotiert, das zentral in dem rotationssymmetrischen
Zyklonraum 21 angeordnet ist. Der Zylonabscheider 3 weist ein Stellelement 4 auf,
das in dieser ersten Ausführung als einfache Klappe 4 ausgebildet ist. Diese Klappe
4 ist in der Achse 24 schwenkbar und zwischen zwei Stellungen bevorzugt stufenlos
verstellbar, wobei in Figur 3 eine erste Stellung A gezeigt ist.
[0023] Die Figur 4 zeigt den Zyklonabscheider 3 gemäß Figur 3, wobei hier die Klappe 4 gegenüber
der Darstellung in Figur 3 in eine zweite Stellung B verstellt ist. Die Klappe 4 ist
stromaufwärts des Zyklonabscheiders 3 in einem vom Luftstrom Q im Einströmbereich
6 durchströmten Klappenraum 7 angeordnet.
[0024] Über die Verstellung des Stellelements 4 zwischen den beiden in Figur 3 und 4 gezeigten
Stellungen A, B kann die Trennkorngröße des Zyklonabscheiders 3 bei der Abscheidung
von Schmutz unabhängig von einem vorliegenden und / oder sich einstellenden Volumenstromwerts
des Luftstromes Q konstant gehalten werden. Hierzu verändert die verstellbare Klappe
4 einfach die Breite B', B" des im Klappenraum 7 gebildeten Einlaufschlitzes 8. Durch
diesen Einlaufschlitz 8 strömt der Luftstrom Q in den im Luftstrom Q stromabwärts
des Klappenraums 7 angeordneten Zyklonraum 21 ein. Die Veränderung der Breite B',
B" des Einlaufschlitzes 8 bewirkt eine Änderung der Trennkorngröße des Zyklonabscheiders
3. Bei ansonsten gleichbleibender Geometrie des Zyklonabscheiders 3 und einem konstant
gehaltenem Volumenstromwert des Luftstromes Q wird die Trennkorngröße mit zunehmender
Schlitzbreite B', B" größer. Mit einer Erhöhung des Volumenstroms beispielsweise durch
einen Wechsel beim Staubsaugen von einem Teppich auf einen Glattboden wird die Trennkorngröße
ohne eine geometrische Änderung des Zyklonabscheiders 3 üblicherweise kleiner. Mit
der Verstellung des Stellelements 4 zwischen den beiden Stellungen ist hingegen die
Möglichkeit gegeben, die Trennkorngröße auch beim Staubsaugen auf unterschiedlichen
Bodenbelägen konstant zu halten. Mit unterschiedlichen Bodenbelägen ändert sich bei
konstant gehaltenen Gebläse- und Geometrieparametern normalerweise der Volumenstrom.
Um beispielsweise einer mit einer Erhöhung des Volumenstromwerts verbundenen Verringerung
der Trennkorngröße entgegenzuwirken, lässt sich die bei dem Zyklonabscheider 3 die
Schlitzbreite B', B" des Einlaufschlitzes 8 über das verstellbare Stellelement 4 vergrößern.
Dies wiederum geht mit einer Verringerung des Druckverlustes einher, welcher zur Reduzierung
der benötigten Gebläseleistung und / oder zu einer weiteren Erhöhung des Volumenstroms
zur Verbesserung der Staubaufnahme genutzt werden kann. Mit einem Einstellungsbereich
zwischen 10 und 30 mm für die Breite B', B" des Einlaufschlitzes 8 kann auf ein breites
Spektrum von 10 bis 30 Litern pro Sekunde an Volumenstromwerten reagiert werden, um
die Schwankungen der Trennkorngröße in einem kleinen Bereich zwischen 1 und 3 µm durch
Verstellung des Stellelements 4 konstant zu halten.
[0025] In Figur 5 ist der Zylonabscheider 3 des Abscheidesystems gemäß Figur 3 und 4 in
einer zweiten Ausführung von oben gezeigt. Zu erkennen ist, dass gegenüber der ersten
Ausführung das Stellelement 4 gegen eine Federkraft einer Rückstellfeder 9 zwischen
den zwei in Figur 5 und 6 gezeigten Stellungen A, B verstellbar ist. Über die Verstellung
des Stellelements 4 zwischen den beiden in Figur 5 und 6 gezeigten Stellungen A, B
kann die Trennkorngröße des Zyklonabscheiders 3 bei der Abscheidung von Schmutz unabhängig
von einem vorliegenden und / oder sich einstellenden Volumenstromwerts des Luftstromes
Q konstant gehalten werden. Hierzu verändert die verstellbare Klappe 4 einfach die
Breite B', B" des im Klappenraum 7 gebildeten Einlaufschlitzes 8. Mit Hilfe der Rückstellfeder
9 lässt sich ein einfacher Regelkreis für die Trennkorngröße realisieren. Die Klappe
4 wird bei ausgeschaltetem Gebläse oder bei kleinen Volumenstromwerten für den Luftstrom
Q durch den Zyklonabscheider 3 von der Rückstellfeder 9 in eine in Figur 5 gezeigte
Ruhestellung A gedrückt. In dieser Position ist die Schlitzbreite B" am geringsten.
Mit zunehmendem Volumenstrom drückt die Strömung die Klappe 4 in Richtung der in Figur
6 gezeigten Stellung B auf und erweitert damit die Schlitzbreite B', und zwar umso
mehr, je höher der Volumenstromwert für dem Luftstrom Q durch den Zyklonabscheider
3 ist. Einer Verringerung der Trennkorngröße durch den zunehmenden Volumenstrom wird
dadurch automatisch durch die Erweiterung der Schlitzbreite B', B" entgegengewirkt.
Bei abnehmenden Volumenstrom wird die Klappe 4 hingegen von der Rückstellfeder 9 zurück
in die in Figur 5 gezeigte Stellung A gedrückt. Mit dieser Verringerung des Einströmquerschnitts
5 für den Luftstrom Q wird bei abnehmenden Volumenstrom einer Vergrößerung der Trennkorngröße
im Zyklonabscheider 3 entgegengewirkt. Durch die Verkleinerung des Einströmquerschnitts
5 mittels der Federkraft der Rückstellfeder 9 auf das Stellelement 4 kann verhindert
werden, dass lediglich größere Schmutzpartikel über den Zyklonabscheider 3 aus dem
Luftstrom ausgeschieden werden, da die Trennkorngröße weiter steigen würde als in
einem energieeffizienten Betrieb vorgesehen. Damit wird ein dem Zyklonabscheider 3
im Luftstrom Q nachgeschalteter Filter nicht mit letztendlich zu großen Schmutzpartikeln
beaufschlagt. Die Regelkreischarakteristik des Regelkreises kann durch eine geschickte
Einstellung von Parametern wie beispielsweise der Federcharakteristik der Rückstellfeder
9, der Position der Rückstellfeder-Aufhängungen, der Klappengeometrie und den Anstellwinkel
zum Luftstrom Q optimiert werden.
[0026] Die Figur 7 zeigt den Zylonabscheider 3 des Abscheidesystems gemäß Figur 3 und 4
in einer dritten Ausführung von oben. Das auch hier als Klappe 4 ausgebildete Stellelement
4 ist hier über einen prozessorgesteuerten Aktor 10 zwischen den mindestens zwei Stellungen
A, B verstellbar. Im Gegensatz zur Ausführung mit der Rückstellfeder 9 gemäß der Figuren
5 und 6 ermöglicht die prozessorgesteuerte Ansteuerung des Aktors 10 eine bedarfsabhängige
Einstellung der Trennkorngröße unabhängig vom vorliegenden und / oder sich einstellenden
Volumenstromwerts des Luftstromes Q.
[0027] Natürlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt.
Weitere Ausgestaltungen sind möglich, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So kann
die Bodendüse auch als Teil eines selbstfahrenden Staubsaugers ausgebildet sein.
Bezugszeichenliste:
[0028]
- 1
- Staubsauger
- 2
- Abscheidesystem
- 3
- Zylonabscheider
- 4
- Stellelement
- 5
- Einströmquerschnitt
- 6
- Einströmbereich
- 7
- Klappenraum
- 8
- Einlaufschlitz
- 9
- Rückstellfeder
- 10
- Aktor
- 11
- Bodendüse
- 12
- Anschlussstutzen
- 13
- Saugrohr
- 14
- Staubsaugergehäuse
- 15
- Handgriff
- 16
- Saugschlauch
- 17
- Anschlusskabel
- 18
- Abluftgitter
- 19
- Trittschaltung
- 20
- Handschaltung
- 21
- Zyklonraum
- 22
- Öffnung
- 23
- Tauchrohr
- 24
- Achse
- 30
- Bodenfläche
- 31
- Bearbeitungsrichtung
- A
- Erste Stellung
- B
- Zweite Stellung
- Q
- Luftstrom
- B'
- erste Breite
- B"
- zweite Breite
1. Staubsauger (1) zur Reinigung und Pflege von Bodenflächen (30) mit einem Gebläse zur
Erzeugung eines Unterdruckes zur Aufnahme von Schmutz mittels eines Luftstromes (Q)
und einem Abscheidesystem (2) zur Reinigung der aufgenommenen Luft vom Schmutz, wobei
das Abscheidesystem (2) einen Zylonabscheider (3) umfasst,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zylonabscheider (3) mindestens ein Stellelement (4) aufweist, das zwischen mindestens
zwei Stellungen (A, B) verstellbar ist, wobei das Stellelement (4) dazu ausgebildet
ist, über die Verstellung zwischen den mindestens zwei Stellungen (A, B) eine Trennkorngröße
des Zyklonabscheiders (3) bei der Abscheidung von Schmutz konstant zu halten.
2. Staubsauger (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (4) dazu ausgebildet ist, einen Einströmquerschnitt (5) für den
Luftstrom (Q) am Zyklonabscheider (3) durch Verstellung zwischen den mindestens zwei
Stellungen (A, B) zu verändern.
3. Staubsauger (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement als Klappe (4) in einem vom Luftstrom (Q) stromaufwärts des Zyklonabscheiders
(3) im Einströmbereich (6) durchströmten Klappenraum (7) ausgebildet ist.
4. Staubsauger (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (4) dazu ausgebildet ist die Breite (B', B") eines im Klappenraum (7)
gebildeten Einlaufschlitzes (8) und / oder die Höhe eines im Klappenraum (7) gebildeten
Einlaufschlitzes (8) zu verändern, durch den der Luftstrom (Q) in den im Luftstrom
(Q) stromabwärts des Klappenraums (7) angeordneten Zyklonabscheider (3) einströmt.
5. Staubsauger (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (4) dazu ausgebildet ist eine Breite (B', B") des Einlaufschlitzes (8)
zwischen 10 und 30 mm einzustellen, um bei einem Volumenstromwert von 10 bis 30 Litern
pro Sekunde die Trennkorngröße des Zyklonabscheiders (3) auf Schmutzpartikel mit einer
Durchmessergröße zwischen 1 und 3 µm einzustellen.
6. Staubsauger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (4) gegen eine Federkraft einer Rückstellfeder (9) zwischen den
mindestens zwei Stellungen (A, B) verstellbar ist.
7. Staubsauger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (4) über einen prozessorgesteuerten Aktor (10) zwischen den mindestens
zwei Stellungen (A, B) verstellbar ist.
8. Staubsauger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (4) abhängig von der Beschaffenheit der reinigenden Bodenfläche
(30) zwischen den mindestens zwei Stellungen (A, B) verstellbar ist.
9. Verfahren zum Betrieb eines Staubsaugers, insbesondere eines Staubsaugers (1) nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem Gebläse zur Erzeugung eines Unterdruckes
zur Aufnahme von Schmutz mittels eines Luftstromes (Q) und einem Abscheidesystem (2)
zur Reinigung der aufgenommenen Luft vom Schmutz mit einem Zyklonabscheider (3), der
mindestens ein Stellelement (4) aufweist, das zwischen mindestens zwei Stellungen
(A, B) verstellbar ist, umfassend folgende Schritte:
- Erzeugung eines Luftstromes (Q) mit einem ersten Volumenstromwert zur Aufnahme von
Schmutz und Reinigung der aufgenommenen Luft vom Schmutz im Zyklonabscheider (3) bei
einer definierten Trennkorngröße und mit dem Stellelement (4) in einer ersten Stellung
(A),
- Erzeugung eines zweiten Luftstromes mit einem zweiten, vom ersten Volumenstromwert
abweichenden Volumenstromwert zur Aufnahme von Schmutz und Reinigung der aufgenommenen
Luft vom Schmutz im Zyklonabscheider (3),
- Verstellung des Stellelements (4) aus der ersten Stellung (A) in eine zweite Stellung
(B), um die definierte Trennkorngröße bei der Abscheidung von Schmutz im Zyklonabscheider
(3) beim zweiten Volumenstromwert konstant zu halten.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem gegenüber dem ersten Volumenstromwert höheren, zweiten Volumenstromwert,
ein Einströmquerschnitt für den Luftstrom (Q) am Zyklonabscheider (3) durch Verstellung
des Stellelements (4) aus der ersten Stellung (A) in eine zweite Stellung (B) erhöht
wird, um die definierte Trennkorngröße konstant zu halten.
11. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem gegenüber dem ersten Volumenstromwert niedrigeren, zweiten Volumenstromwert,
ein Einströmquerschnitt für den Luftstrom (Q) am Zyklonabscheider (3) durch Verstellung
des Stellelements (4) aus der ersten Stellung (A) in eine zweite Stellung (B) verringert
wird, um die definierte Trennkorngröße konstant zu halten.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Staubsauger (1) zur Reinigung und Pflege von Bodenflächen (30) mit einem Gebläse zur
Erzeugung eines Unterdruckes zur Aufnahme von Schmutz mittels eines Luftstromes (Q)
und einem Abscheidesystem (2) zur Reinigung der aufgenommenen Luft vom Schmutz, wobei
das Abscheidesystem (2) einen Zyklonabscheider (3) umfasst,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Zyklonabscheider (3) mindestens ein Stellelement (4) aufweist, das zwischen mindestens
zwei Stellungen (A, B) verstellbar ist, wobei das Stellelement (4) dazu ausgebildet
ist, über die Verstellung zwischen den mindestens zwei Stellungen (A, B) eine Trennkorngröße
des Zyklonabscheiders (3) bei der Abscheidung von Schmutz unabhängig von einem vorliegenden
und / oder einem sich im Zyklonabscheider einstellenden Volumenstromwerts des Luftstromes
konstant zu halten.
2. Staubsauger (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (4) dazu ausgebildet ist, einen Einströmquerschnitt (5) für den
Luftstrom (Q) am Zyklonabscheider (3) durch Verstellung zwischen den mindestens zwei
Stellungen (A, B) zu verändern.
3. Staubsauger (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement als Klappe (4) in einem vom Luftstrom (Q) stromaufwärts des Zyklonabscheiders
(3) im Einströmbereich (6) durchströmten Klappenraum (7) ausgebildet ist.
4. Staubsauger (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (4) dazu ausgebildet ist die Breite (B', B") eines im Klappenraum (7)
gebildeten Einlaufschlitzes (8) und / oder die Höhe eines im Klappenraum (7) gebildeten
Einlaufschlitzes (8) zu verändern, durch den der Luftstrom (Q) in den im Luftstrom
(Q) stromabwärts des Klappenraums (7) angeordneten Zyklonabscheider (3) einströmt.
5. Staubsauger (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappe (4) dazu ausgebildet ist eine Breite (B', B") des Einlaufschlitzes (8)
zwischen 10 und 30 mm einzustellen, um bei einem Volumenstromwert von 10 bis 30 Litern
pro Sekunde die Trennkorngröße des Zyklonabscheiders (3) auf Schmutzpartikel mit einer
Durchmessergröße zwischen 1 und 3 µm einzustellen.
6. Staubsauger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (4) gegen eine Federkraft einer Rückstellfeder (9) zwischen den
mindestens zwei Stellungen (A, B) verstellbar ist.
7. Staubsauger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (4) über einen prozessorgesteuerten Aktor (10) zwischen den mindestens
zwei Stellungen (A, B) verstellbar ist.
8. Staubsauger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (4) abhängig von der Beschaffenheit der reinigenden Bodenfläche
(30) zwischen den mindestens zwei Stellungen (A, B) verstellbar ist.
9. Verfahren zum Betrieb eines Staubsaugers, insbesondere eines Staubsaugers (1) nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem Gebläse zur Erzeugung eines Unterdruckes
zur Aufnahme von Schmutz mittels eines Luftstromes (Q) und einem Abscheidesystem (2)
zur Reinigung der aufgenommenen Luft vom Schmutz mit einem Zyklonabscheider (3), der
mindestens ein Stellelement (4) aufweist, das zwischen mindestens zwei Stellungen
(A, B) verstellbar ist, umfassend folgende Schritte:
- Erzeugung eines Luftstromes (Q) mit einem ersten Volumenstromwert zur Aufnahme von
Schmutz und Reinigung der aufgenommenen Luft vom Schmutz im Zyklonabscheider (3) bei
einer definierten Trennkorngröße und mit dem Stellelement (4) in einer ersten Stellung
(A),
- Erzeugung eines zweiten Luftstromes mit einem zweiten, vom ersten Volumenstromwert
abweichenden Volumenstromwert zur Aufnahme von Schmutz und Reinigung der aufgenommenen
Luft vom Schmutz im Zyklonabscheider (3),
- Verstellung des Stellelements (4) aus der ersten Stellung (A) in eine zweite Stellung
(B), um die definierte Trennkorngröße bei der Abscheidung von Schmutz im Zyklonabscheider
(3) beim zweiten Volumenstromwert konstant zu halten.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem gegenüber dem ersten Volumenstromwert höheren, zweiten Volumenstromwert,
ein Einströmquerschnitt für den Luftstrom (Q) am Zyklonabscheider (3) durch Verstellung
des Stellelements (4) aus der ersten Stellung (A) in eine zweite Stellung (B) erhöht
wird, um die definierte Trennkorngröße konstant zu halten.
11. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem gegenüber dem ersten Volumenstromwert niedrigeren, zweiten Volumenstromwert,
ein Einströmquerschnitt für den Luftstrom (Q) am Zyklonabscheider (3) durch Verstellung
des Stellelements (4) aus der ersten Stellung (A) in eine zweite Stellung (B) verringert
wird, um die definierte Trennkorngröße konstant zu halten.