ANWENDUNGSGEBIET UND STAND DER TECHNIK
[0001] Die Erfindung betrifft einen Spender zum Austrag pharmazeutischer Flüssigkeiten nach
dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Gattungsgemäßer und erfindungsgemäße Spender umfassen ein entlang einer Mittelachse
ausgerichtetes längliches Gehäuse. Am distalen Ende des Gehäuses ist eine axial in
Richtung der Mittelachse ausgerichtete Austragöffnung vorgesehen, durch die Flüssigkeit
in die Umgebung abgegeben werden kann, beispielsweise als Tropfen und Sprühstrahl.
Ein solcher Spender umfasst weiterhin einen Flüssigkeitsspeicher sowie eine Steuereinrichtung
mit einer Pumpe oder einem Schaltventil, die durch eine erste Leitung mit dem Flüssigkeitsspeicher
und durch eine zweite Leitung mit der Austragöffnung verbunden ist und mittels derer
Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsspeicher zur Austragöffnung geleitet werden kann.
Der Spender umfasst zum Zwecke der Betätigung einen Betätigungsdrücker, der seitlich
in einer Aussparung einer Mantelfläche des Gehäuses vorgesehen ist und der mit der
Steuereinrichtung derart verbunden ist, dass ein radiales Eindrücken des Betätigungsdrückers
in Richtung der Mittelachse die Steuereinrichtung betätigt, so dass Flüssigkeit zur
Austragöffnung geleitet wird.
[0003] Solche gattungsgemäßen Spender, die den Ausgangspunkt der Erfindung darstellen, werden
auch als Side-Actuation-Spender bezeichnet.
[0004] Das besondere Charakteristikum dieser gattungsgenmäßen sowie erfindungsgemäßen Spender
liegt darin, dass die Betätigung seitlich erfolgt. Das zumindest im Bereich der Mantelfläche
im Wesentlichen rotationssymmetrische oder zylindrische Gehäuse weist hierfür den
genannten Betätigungsdrücker auf, der in radialer Richtung oder mit einer überwiegenden
radialen Komponente in Richtung der Mittelachse gedrückt werden kann, um hierdurch
Flüssigkeit in Richtung der Austragöffnung zu leiten. Dies kann darüber passieren,
dass der Betätigungsdrücker den Kolben einer Kolbenpumpe verlagert oder den Balg einer
Balgpumpe zusammendrückt oder aber ein Ventil öffnet, so dass bereits zuvor unter
Druck stehende Flüssigkeit in Richtung der Austragöffnung strömen kann.
[0005] Aus dem Bereich von anderen pharmazeutischen Spendern, deren Betätigungsrichtung
mit der Austragrichtung übereinstimmt, sind bereits Gestaltungen bekannt, die zu einer
Sicherung des Spenders gegen die Benutzung durch Kinder darstellen. Hierdurch wird
verhindert, dass Kinder, insbesondere Kleinkinder, die pharmazeutische Flüssigkeit
austragen und aufnehmen.
AUFGABE UND LÖSUNG
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen Side-Actuation-Spender mit einer
wirksamen und baulich einfachen Kindersicherung zu versehen.
[0007] Zu diesem Zweck werden vier Varianten vorgeschlagen.
[0008] Gemäß einer ersten Variante der Erfindung wird folgendes vorgeschlagen: Der Spender
umfasst eine beidseitig offene Drehhülse oder Schiebehülse, die außenseitig am Gehäuse
um die Mittelachse drehbar oder verschiebbar angebracht ist. In einer Sperr-Drehstellung
bzw. Sperr-Schiebestellung verhindert diese Hülse die Betätigung des Betätigungsdrückers
und in einer Freigabe-Drehstellung bzw. Freigabe-Schiebestellung gestattet die Hülse
das radiale Eindrücken des Betätigungsdrückers.
[0009] Gemäß dieser Gestaltung ist somit eine das Gehäuse des Spenders zumindest im Bereich
des Betätigungsdrückers vollständig oder fast vollständig (> 270°) umgebende Hülse
vorgesehen, die im Falle einer Drehhülse bestimmungsgemäß zwar gegenüber der Mantelfläche
des Gehäuses um die Mittelachse verdrehbar ist, jedoch nicht abnehmbar ist bzw. zumindest
zum Zwecke der Betätigung nicht abgenommen werden muss. Diese Drehhülse ist vorzugsweise
in Axialrichtung am Gehäuse gesichert, so dass sie aus-schließlich rotativ beweglich
ist. Die alternativ vorgeschlagene Schiebehülse ist in Axialrichtung begrenzt gegenüber
dem Gehäuse beweglich. Sie kann unverdrehbar ausgestaltet sein oder verschieblich
und verdrehbar gegenüber dem Gehäuse gestaltet sein.
[0010] Die Drehhülse bzw. die Schiebehülse ist in Art eines Rohres beidseitig stirnseitig
offen, so dass sie insbesondere von der Seite der Austragöffnung her auf das Gehäuse
aufgeschoben werden kann. Sie wird dabei soweit aufgeschoben, dass das distale Ende
des Gehäuses und die dort vorgesehene Austragöffnung im aufgeschobenen Zustand die
Drehhülse bzw. Schiebehülse in axialer Richtung überragt, also über das distale Stirnende
der Drehhülse bzw. Schiebehülse hinausragt
[0011] In Abhängigkeit der Drehstellung der Drehhülse bzw. der Schiebestellung der Schiebehülse
kann der Betätigungsdrücker gedrückt werden oder ein Drücken wird unterbunden und/oder
blockiert. In der Sperr-Drehstellung bzw. der Sperr-Schiebestellung ist die Betätigung
nicht möglich, entweder weil der Betätigungsdrücker nicht zugänglich ist oder weil
seine Verlagerung mechanisch blockiert wird. In der Freigabe-Drehstellung bzw. Freigabe-Schiebestellung
ist der Betätigungsdrücker zugänglich und zum Zwecke des Flüssigkeitsaustrags radial
verlagerbar, so dass das hiermit gekoppelte Ventil geöffnet oder die hiermit verbundene
Pumpe betätigt wird.
[0012] Die Hülse selbst ist beidseitig offen und stellt daher keine die Austragöffnung überdeckende
Kappe dar. Allerdings kann ein solcher Spender zusätzlich eine Kappe aufweisen, die
am Gehäuse oder der Drehhülse befestigt werden kann und/oder das Gehäuse und die Hülse
im aufgesetzten Zustand überdecken kann.
[0013] Die Hülse kann über eine Betätigungs-Aussparung verfügen, die in der Freigabe-Stellung
außenseitig des Betätigungsdrückers angeordnet ist und den Zugriff auf den Betätigungsdrücker
gewährt.
[0014] Bei einer solchen Gestaltung der Hülse mit Betätigungs-Aussparung ist die Hülse zwischen
einer Stellung (Sperr-Drehstellung bzw. Sperr-Schiebestellung) verlagerbar, in der
die Betätigungs-Aussparung nicht über den Betätigungsdrücker angeordnet ist und stattdessen
dieser verdeckt ist, und einer Stellung (Freigabe-Drehstellung bzw. Freigabe-Schiebestellung),
in der die Aussparung den Zugang zum Betätigungsdrücker gewährt. Die Hülse ist vorzugsweise
ein das Gehäuse umlaufendes Bauteil, welches entweder im Bereich der Betätigungs-Aussparung
bezogen auf die Axialrichtung schlanker gestaltet ist oder eine von der Hülse umschlossene
Aussparung aufweist, durch die hindurch der Betätigungsdrücker in der Freigabe-Stellung
der Hülse zugänglich ist. Auch eine Unterbrechung der Drehhülse im Bereich der Betätigungsaussparung
ist möglich.
[0015] Grundsätzlich kann es ausreichen, einzig dadurch die Kindersicherung herzustellen,
dass die Hülse nach Gebrauch in ihre Sperr-Stellung verbracht wird. Von Vorteil ist
es jedoch, wenn eine zusätzliche Sicherung in dieser Sperr-Stellung verhindert, dass
die Hülse unmittelbar verdreht oder verschoben wird. Diese zusätzliche Sicherung kann
insbesondere darin bestehen, dass ein gehäuseseitiger Abschnitt oder die Hülse selbst
elastisch ausgelenkt oder verformt werden muss, um die Drehbarkeit oder Verschiebbarkeit
herzustellen.
[0016] Am Gehäuse kann zu diesem Zweck eine radial zur Mittelachse hin auslenkbare Sperrklinke
vorgesehen sein, mittels derer die Hülse in mindestens einer Sperr-Stellung arretierbar
ist, so dass es einer Auslenkung der Sperrklinke bedarf, um die Hülse in die Freigabe-Stellung
zu drehen oder zu schieben. Durch eine solche Sperrklinke ist ein zusätzliches Hindernis
für Kinder geschaffen. Um die Hülse in ihre Freigabe-Stellung zu bringen, muss zunächst
die vorzugsweise federbelastete Sperrklinke ausgelenkt werden, so dass diese dann
das Drehen bzw. Schieben der Hülse gestattet. Die Sperrklinke kann insbesondere durch
einen Abschnitt der Mantelfläche des Gehäuses gebildet sein, der zum Zwecke der Bewegung
der Hülse radial nach innen gedrückt werden muss. Dies ist fertigungstechnisch ein
sehr einfacher Weg. Bereits bei der Herstellung des Kunststoffbauteils, welches im
montierten Zustand die Mantelfläche bildet, wird die Sperrklinke in ihrer blockierenden
Lage vorgesehen, so dass die genannte Federbelastung im Betrieb sich daraus ergibt,
dass die Sperrklinke zum Zwecke der Bewegung der Hülse radial nach innen gedrückt
und das Kunststoffbauteil hierdurch elastisch verformt wird.
[0017] Die Sperrklinke wirkt im gesperrten Zustand mit der Hülse kraftschlüssig oder insbesondere
formschlüssig zusammen, um ein Bewegen der Hülse zu erschweren oder zu verhindern.
Bei einer formschlüssigen Gestaltung greift die Sperrklinke im gesicherten Zustand
in eine Vertiefung, Durchbrechung oder dergleichen an der Hülse ein.
[0018] Die Sperrklinke kann derart am Gehäuse angeordnet sein, dass sie in der Sperr-Stellung
in die Betätigungs-Aussparung hineinragt.
[0019] Die Betätigungs-Aussparung erfüllt somit bei einer solchen Gestaltung zwei Zwecke:
Zum einen ermöglicht sie das Niederdrücken des Betätigungsdrückers in der Freigabestellung
der Hülse. Zum anderen blockiert sie ein Bewegen der Hülse in der Sperrstellung gemeinsam
mit der Sperrklinke.
[0020] Die Sperrklinke kann fest mit dem Betätigungsdrücker verbunden sein und in der Sperr-Stellung
in eine von der Betätigungs-Aussparung getrennte Sperr-Aussparung in der Hülse hineinragen,
welche gegenüber der Betätigungs-Aussparung umfänglich oder in Axialrichtung versetzt
angeordnet ist.
[0021] Bei dieser alternativen Gestaltung bildet ein Abschnitt am Betätigungsdrücker selbst
die Sperrklinke und greift in der Sperr-Stellung der Hülse in eine zweite, von der
Betätigungs-Aussparung getrennte Sperrausparung ein. Zur Freigabe muss somit der Betätigungsdrücker
bzw. die an ihm vorgesehene Sperrklinke etwas radial eingedrückt werden. Erst dann
kann die Hülse gedreht oder verschoben werden, damit anschließend eine Betätigung
möglich ist. Neben einer Gestaltung, bei der die Sperrklinke fest mit dem Betätigungsdrücker
verbunden sein kann, ist es auch denkbar, die Sperrklinke zwar am Betätigungsdrücker
vorzusehen, zwischen der Sperrklinke und den umgebenden Teilen des Betätigungsdrückers
jedoch ein elastisches Ausgleichselement vorzusehen, so dass die Verlagerung der Sperrklinke
den überwiegenden Teil des Betätigungsdrückers noch nicht mitverlagert, so dass beim
Entsperren der Hülse noch kein Austrag stattfindet.
[0022] Die Hülse kann über eine Aussparung verfügen, in die die Sperrklinke im gesicherten
Zustand hineinragt. Die kann bei einer solchen Ausgestaltung über einen Fortsatz verfügen,
der derart geformt ist, dass er nach Abnehmen der Kappe vom Gehäuse oder von der Hülse
in die Aussparung derart einführbar ist, dass hierdurch die Sperrklinke ausgelenkt
werden kann und anschließend die Hülse in die Freigabe-Stellung bewegt werden kann.
[0023] Bei einer solchen Gestaltung ist eine Art Schlüssel-Schloss-System vorgesehen. Die
abnehmbare Kappe verfügt über einen Fortsatz, beispielsweise in Art eines schlanken
Pins, der in eine korrespondierende Aussparung der Hülse einschiebbar ist, um die
Sperrklinke auszulenken. Diese Ausnehmung hat eine Größe und/oder eine Formgebung,
die es zumindest werkzeuglos, das heißt alleine mit den Fingern eines Kindes, nicht
gestattet, die Sperrklinke auszulenken.
[0024] Bei den genannten Gestaltungen ist vorgesehen, dass insbesondere eine gehäuseseitige
Sperrklinke verlagerbar ist. Alternativ hierzu kann Folgendes vorgesehen sein:
Die Hülse und das Gehäuse können mit formschlüssig zusammenwirkenden Rotations-bzw.
Translations-Sperrflächen versehen sein, die in der Sperr-Stellung ein Bewegen der
Hülse gegenüber dem Gehäuse verhindern. Die Hülse kann bei einer solchen Ausgestaltung
aus einem elastisch verformbaren Kunststoff gefertigt sein, der eine Verformung, insbesondere
eine Oval-Verformung, der Hülse durch äußere Kraftbeaufschlagung gestattet, durch
die die Sperrflächen außer Eingriff bringbar sind, so dass anschließend eine Bewegung
der Hülse in die Freigabestellung möglich ist.
[0025] Bei einer solchen Gestaltung sind die Hülse und das Gehäuse derart aufeinander abgestimmt,
dass zumindest in der Sperr-Stellung eine formschlüssige Unterbindung einer Drehung
oder einer SchiebeBewegung gegeben ist. Die in diesem Fall vorzugsweise das Gehäuse
vollständig umschließende Hülse muss zunächst verformt werden, insbesondere durch
eine beidseitige Kraftbeaufschlagung leicht ovalförmig verformt werden, damit der
Eingriff zwischen den Sperrflächen am Gehäuse und der Hülse beendet wird. Anschließend
kann die Hülse bewegt werden. Bei einer besonderen Gestaltung ist auch in der Freigabe-Stellung
vorgesehen, dass diese durch die Sperrflächen gesichert ist. Insbesondere vorteilhaft
sind Gestaltungen, bei denen die Sperrflächen an radialen Vertiefungen bzw. Erhebungen
auf Gehäuseseite und Hülsenseite gebildet werden.
[0026] Gemäß einer zweiten Variante der Erfindung wird folgendes vorgeschlagen: Der Betätigungsdrücker
und das Gehäuse sind mit zusammenwirkenden Fixierelementen versehen, die die radial
wirkende Festlegung des Betätigungsdrückers gegenüber dem Gehäuse in einer Fixierlage
gestatten.
[0027] Bei dieser Gestaltung der Erfindung wird die Kindersicherung nicht oder nicht nur
dadurch erzielt, dass die Austragöffnung bzw. der Betätigungsdrücker für das Kind
nicht zugänglich sind, sondern durch die Unbeweglichkeit des zur radialen Verlagerung
vorgesehenen Betätigungsdrückers gegenüber dem Gehäuse.
[0028] Ein Kind muss somit zunächst verstehen, wie es diese Fixierung lösen kann, um einen
Austrag zu bewirken.
[0029] Die Fixierelemente können zur Festlegung des Betätigungsdrückers im eingedrückten
Zustand ausgebildet sein. Die Festlegung im eingedrückten Zustand erschwert es, die
Fixierung durch Gewalt zu überwinden. Es ist schwieriger, gewaltsam einen in der Aussparung
der Mantelfläche versenkten Betätigungsdrücker herauszuziehen als ihn hineinzudrücken.
[0030] Die Fixierelemente können zum selbsttätigen Einrasten ausgebildet sein, so dass eine
Bewegung des Betätigungsdrückers radial nach außen oder radial nach innen eine Festlegung
des Betätigungsdrückers bewirkt.
[0031] Das selbsttätige Einrasten bewirkt, dass diese Form der Sicherung nicht vergessen
wird. Vorzugweise wird durch Niederdrücken des Betätigungsdrückers somit nicht nur
ein Austrag bewirkt, sondern gleichzeitig auch der gesicherte Zustand hergestellt.
Bei einer besonderen Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass vor dem selbsttätigen
Einrasten ein Druckpunkt überwunden werden muss, so dass ein Teilhub zum Austragen
und ein Vollhub zum Austragen und Festlegen des Betätigungsdrückers haptisch differenzierbar
sind.
[0032] Eines der Fixierelemente, insbesondere jenes auf Seiten des Betätigungsdrückers,
kann zur Herstellung und zum Lösen der Fixierlage quer zur Radialrichtung verlagerbar
sein. Bei dieser Ausgestaltung kann das Fixierelement insbesondere an einem Kippelement
vorgesehen sein, welches über eine Freigabefläche zur manuellen Kraftbeaufschlagung
verfügt, mittels derer das Kippelement bewegbar ist, so dass dieses Fixierelement
hierdurch außer Eingriff vom anderen Fixierelement, insbesondere dem auf Gehäuseseite,
bringbar ist.
[0033] Das verlagerbare Fixierelement ist somit gegenüber der Betätigungsfläche des Betätigungsdrückers
quer zur Radialrichtung verlagerbar, beispielsweise parallel zur Axialrichtung der
Mittelachse. Vorteilhaft ist die Gestaltung mit dem genannten Kippelement, welches
sowohl das Fixierelement als auch eine Freigabefläche aufweist. Ein solches Kippelement
gestattet es, dass die Kraftbeaufschlagungsrichtung zum Lösen eine entgegengesetzte
Verlagerung des Fixierelementes zur Folge hat, die den fixierten Zustand dann löst.
[0034] Bei einer Untervariante dieser zweiten Variante ist vorgesehen, dass eines der Fixierelemente
in Art eines Schiebers ausgebildet ist, welcher gegenüber dem Gehäuse zwischen der
Fixierlage und einer Freigabelage verschieblich ist. Dieser Schieber und der Betätigungsdrücker
sind zum formschlüssigen Zusammenwirken in der Fixierlage ausgebildet, wobei hierfür
insbesondere eine Vertiefung oder Durchbrechung am Betätigungsdrücker vorgesehen ist,
in der Schieber in seiner Fixierlage einrückt und aus der der Schiebe in seiner Freigabelage
herausgezogen ist.
[0035] Bei eine solchen Gestaltung sind somit zwei durch den Nutzer gegenüber dem Gehäuse
verlagerbare Elemente vorgesehen, nämlich einerseits der Betätigungsdrücker und andererseits
der genannte Schieber, wobei vorzugsweise unterschiedliche Durchbrechungen im Gehäuse
zu Handhabung beider Elemente vorgesehen sind. Der Schieber ist unabhängig vom Betätigungsdrücker
verlagerbar und verhindert in einer Endlage die Bewegung, insbesondere das Eindrücken,
des Betätigungsdrückers.
[0036] Ein Kind muss somit zunächst den Schieber verlagern, um anschließend durch Eindrücken
des Betätigungsdrückers Flüssigkeit austragen zu können. Die Sicherheit hiergegen
kann durch einen gezielt schwergängigen Schieber erhöht werden. Weiterhin können die
Formgebung des Schiebers, der Gehäuses und/oder des Betätigungsdrückers derart ausgebildet
sein, dass der Schieber erst nach Eindrücken desselben gegenüber dem Gehäuse verschoben
werden kann oder dass der Betätigungsdrücker geringfügig eingedrückt werden muss,
um erst dann außer Eingriff vom Betätigungsdrücker gebracht werden zu können.
[0037] Die Verlagerungsbewegung des Schiebers zur Blockierung bzw. Freigabe des Betätigungsdrückers
ist vorzugweise linear ausgerichtet. Es sind jedoch auch anderweitige Möglichkeiten
gegeben, wie bspw. die Verlagerung des Schiebers entlang einer Kreisbahn. Gemäß einer
dritte Variante der Erfindung wird folgendes vorgeschlagen: Gegenüberliegend zur Aussparung
der Mantelfläche, in der der Betätigungsdrücker angeordnet ist, weist das Gehäuse
mindestens eine Durchbrechung auf. Der Betätigungsdrücker ist mit mindestens einem
Fortsatz gekoppelt, der beim Eindrücken des Betätigungsdrückers durch die Durchbrechung
aus dem Gehäuse herausgeschoben wird, oder es ist mindestens ein vom Gehäuse lösbares
oder gegenüber dem Gehäuse bewegliches Sperrteil vorgesehen, welches in einer Sperrlage
mittels eines Fortsatzes durch die Durchbrechung hindurch in das Gehäuse hineinragt
und ein Niederdrücken des Betätigungsdrückers verhindert.
[0038] Bei dieser Variante ist vorgesehen, dass durch eine der Aussparung der Mantelfläche
umfänglich gegenüberliegende Durchbrechung die Beweglichkeit des Betätigungsdrückers
beeinflusst wird. So kann der Betätigungsdrücker mit einem Fortsatz versehen sein,
der auch einstückiger Teil des Betätigungsdrückers sein kann und der beim Niederdrücken
des Betätigungsdrückers auf der gegenüberliegenden Seite durch die Durchbrechung hindurch
nach außen gedrückt wird. Dies führt dazu, dass ein Kind, welches auf dieser gegenüberliegenden
Seite mit der zweiten Hand eine Gegenkraft erzeugt, nicht in der Lage wäre, den Betätigungsdrücker
niederzudrücken. Ein Erwachsener hingegen könnte den Spender gezielt so umgreifen,
dass er die Durchbrechungen nicht überdeckt und somit das Austreten des Fortsatzes
nicht verhindert.
[0039] Alternativ kann auch das genannte Sperrteil vorgesehen sein, welches durch die Durchbrechungen
hinein in das Innere des Gehäuses hineinragt und dort die Bewegung des Betätigungsdrückers
verhindert. Erst nach Abnahme oder Verlagerung des Sperrteils ist ein Niederdrücken
dann möglich.
[0040] Möglich sind auch Mischgestaltungen, beispielsweise ein Sperrteil, welches die Durchbrechungen
überdeckt, ohne mittels Fortsätzen in diese einzugreifen. Die dann auf Seiten des
Betätigungsdrückers vorgesehenen Fortsätze können aufgrund dieses Sperrteils nicht
austreten und verhindern so eine Betätigung.
[0041] Das genannte Sperrteil kann einzig dem Zweck des Blockierens dienen. Es könnte jedoch
auch gleichzeitig eine Kappe darstellen, die die Austragöffnung zumindest partiell
überdeckt.
[0042] Das Sperrteil kann als abnehmbares Sperrteil ausgebildet und derart an das Gehäuse
angepasst sein, dass es in einer Radialrichtung am Gehäuse befestigbar ist.
[0043] Das Sperrteil kann eine an die Außenkontur des Gehäuses angepasste Schalenform aufweisen,
die im befestigten Zustand das Gehäuse über einen Winkel von mehr als 180° umgreift
und die über einen Innenseite verfügt, an der mindestens eine Fortsatz vorgesehen
ist. Ein solches Sperrteil kann radial von der Seite aufgesetzt oder axial aufgeschoben
werden. Dadurch, es sich das Gehäuse mit einem Winkel >180° umgreift, hält es an diesem
fest und bildet vorzugsweise mit diesem eine Klemmverbindung.
[0044] Gemäß einer dritten Variante der Erfindung wird folgendes vorgeschlagen: Der Spender
umfasst eine Aufnahmehülse, deren Innenvolumen derart an die Außenform des Gehäuses
angepasst ist, dass das Gehäuse mitsamt Flüssigkeitsspeicher vollständig darin aufnehmbar
ist. Die Innenwandung der Aufnahmehülse sowie die Außenflächen des Gehäuses sind derart
aufeinander abgestimmt, dass sie kraftschlüssig einem Herausziehen des Gehäuses entgegenwirkt.
Die Aufnahmehülse weist eine seitliche Aussparung auf, durch die hindurch das Gehäuse
gegen den Kraftschluss in Richtung eines offenen Endes der Aufnahmehülse schiebbar
ist. Auch Gestaltungen mit mehreren solchen seitlichen Aussparungen in einer Mantelfläche
der Aufnahmehülse sind denkbar.
[0045] Bei dieser dritten Variante der Erfindung wird die Kindersicherung dadurch hergestellt,
dass der Spender als Ganzes in die genannte Aufnahmehülse aufgenommen wird, so dass
er keine aus der Aufnahmehülse herausragenden Teile bietet, die ein Herausziehen gestatten.
Stattdessen muss durch die seitliche Aussparung hindurch das Gehäuse kraftbeaufschlagt
werden, um es am offenen Ende der Aufnahmehülse herauszuschieben. Es hat sich gezeigt,
dass das Begreifen dessen sowie das Überwinden des Kraftschlusses für Kinder schwer
zu meistern ist.
[0046] Die Aufnahmehülse und das Gehäuse können derart aufeinander abgestimmt sein, dass
ein Einschieben des Gehäuses nur in einer Drehstellung möglich ist, in der Betätigungsdrücker
und die Aussparung in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt sind. Die Aufnahmehülse
und das Gehäuse können alternativ derart aufeinander abgestimmt sein, dass ein Einschieben
des Gehäuses nur in einer Drehstellung möglich ist, in der Betätigungsdrücker und
die Aussparung in Umfangsrichtung übereinstimmend angeordnet sind.
[0047] Bei einer Gestaltung, bei der ein Einschieben nur möglich ist, wenn der Betätigungsdrücker
und die Aussparung in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt sind, wird die Gefahr
gemindert, dass der Betätigungsdrücker beim Herausschieben des Gehäuses aus der Aufnahmehülse
betätigt wird.
[0048] Es kann jedoch auch die gegenteilige Gestaltung von Vorteil sein, da es eine größere
Geschicklichkeit braucht, um das Herausschieben des Gehäuses zu bewerkstelligen, obwohl
durch die Aussparung hindurch der Betätigungsdrücker zugänglich und niederdrückbar
ist.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0049] Weitere Vorteile und Aspekte der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus
der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung,
die nachfolgend anhand der Figuren erläutert sind.
Fig. 1 zeigt einen gattungsgemäßen Spender mit seitlichem Betätigungsdrücker, der
in ähnlicher Gestaltung bei allen Ausführungsbeispielen Verwendung findet.
Fig. 2 bis 5 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Spenders gemäß
der ersten Variante der Erfindung mit einer Drehhülse, die über eine auslenkbare Sperrklinke
gesichert ist.
Fig. 6 bis 7 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Spenders gemäß
der ersten Variante der Erfindung mit einer Drehhülse, die über Rotations-Sperrflächen
gesichert ist.
Fig. 8 bis 9 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Spenders gemäß
der zweiten Variante der Erfindung mit einem in Radialrichtung fixierbaren Betätigungsdrücker.
Fig. 10 bis 11 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Spenders gemäß
der dritten Variante der Erfindung, die einem Betätigungsdrücker der bei Betätigung
Fortsätze an einer Gegenfläche ausfährt.
Fig. 12 bis 14 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Spenders gemäß
der dritten Variante der Erfindung, der über Sicherungsschale verfügt, die im angebrachten
Zustand die Betätigung verhindert.
Fig. 15 bis 16 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Spenders gemäß
der vierten Variante der Erfindung mit einer Aufnahmehülse.
Fig. 17 bis 18 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Spenders gemäß
der ersten Variante der Erfindung mit einer Schiebehülse, die über eine auslenkbare
Sperrklinke gesichert ist.
Fig. 19 bis 21B zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäß der zweiten Variante
der Erfindung mit einem arretierbaren Betätigungsdrücker.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
[0050] Fig. 1 zeigt einen sogenannten Side-Actuation-Spender 10. Dieser verfügt über ein
Gehäuse 20 mit einer Austragbaugruppe 22 und einem Reservoir 30, welches im Bereich
eines Kopplungsringes 28 der Austragbaugruppe 22 angekoppelt ist und einen Flüssigkeitsspeicher
32 umfasst.
[0051] Die Austragbaugruppe 22 verfügt am distalen Ende über eine Austragöffnung 24 am Ende
einer als Nasenolive gestalteten Applikatorspitze 25 sowie über eine in etwa zylindrische
und weitgehend rotationssymmetrische Mantelfläche 23 zwischen der Nasenolive und dem
Kopplungsring 28. Im Bereich dieser Mantelfläche 23, die zum Zwecke der Handhabung
des Spenders 10 vom Benutzer umgriffen wird, ist eine Aussparung 26 vorgesehen, in
der ein Betätigungsdrücker 50 angeordnet ist. Dieser Betätigungsdrücker 50 ist in
Richtung des Pfeils 4 eindrückbar, wobei diese Richtung in etwa einen rechten Winkel
mit der Mittelachse 2 des Spenders einschließt, die mit der Austragrichtung an der
Austragöffnung 24 übereinstimmt.
[0052] Gegenstand der Erfindung ist es, eine Kindersicherung für einen Spender des Typs
der Fig. 1 zur Verfügung zu stellen.
[0053] Die inneren Komponenten im Bereich der Austragbaugruppe 22 seien exemplarisch anhand
der Fig. 2 erläutert, sind jedoch für alle Ausführungsbeispiele identisch. Der Flüssigkeitsspeicher
32 ist über eine Leitung 51 mit einer Pumpe 54 verbunden. Diese Pumpe 54 verfügt über
einen beweglichen Zylinder 55, der gemeinsam mit dem Betätigungsdrücker 50 eindrückbar
ist. Weiterhin verfügt die Pumpe 54 über eine nicht näher beschriebene Ventilanordnung
57, die bei Unterdruck im Pumpzylinder 55 Flüssigkeit durch die Leitung 51 einzieht
und die bei Überdruck im Pumpzylinder 55 Flüssigkeit in Richtung einer zweiten Leitung
52 drückt, welche ihrerseits unter Zwischenschaltung eines Auslassventils 25a zur
Austragöffnung 24 führt.
[0054] Die erste Ausgestaltung der Fig. 2 bis 5 zur Herstellung einer Kindersicherung verfügt
über eine Drehhülse 60, welche außenseitig auf der Mantelfläche 23 des Gehäuses 20
angebracht ist. Durch eine Verrastung 61 ist gewährleistet, dass diese Drehhülse 60
nur drehbeweglich ist, nicht jedoch ohne weiteres vom Gehäuse 20 abgezogen werden
kann. Die Drehhülse 60 verfügt über eine Betätigungs-Aussparung 62, die in etwa die
Größe der Außenseite des Betätigungsdrückers 50 aufweist. In der gesperrten Stellung
der Fig. 2 und der Fig. 3 ist diese Betätigungs-Aussparung 62 um 180° gegenüber dem
Betätigungsdrücker 50 versetzt, so dass der Betätigungsdrücker 50 von der Drehhülse
60 überdeckt wird und nicht zugänglich ist. Ein Drehen der Drehhülse 60 ist nicht
unmittelbar möglich, da die Mantelfläche 23 des Gehäuses 20 in der insbesondere aus
Fig. 2 ersichtlichen Weise mit einer als Sperrklinke 23a agierenden Ausbuchtung versehen
ist, welche in die Betätigungs-Aussparung 62 hineinragt. Wenn von diesem Zustand aus
der Spender 10 betätigt werden soll, so muss zunächst in der durch Pfeil 3 in Fig.
4 verdeutlichten Weise die Sperrklinke 23a radial nach innen eingedrückt werden. Erst
dann kann die Drehhülse 60 um 180° gedreht werden, so dass sich der Zustand der Fig.
5 einstellt, in welchem die Betätigungs-Aussparung 62 der Drehhülse 60 Zugang zum
Betätigungsdrücker 50 gewährt. Ausgehend von diesem Zustand kann nun der Spender bestimmungsgemäß
genutzt werden. Anschließend wird die Betätigungshülse 60 wieder um 180° gedreht,
so dass die während der Betätigung unter Spannung gehaltene Sperrklinke 23a wieder
in die Betätigungs-Aussparung 62 hineinspringt.
[0055] Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 6 und 7 ist ebenfalls eine drehbare Drehhülse
60 vorgesehen, die gegenüber einer Mantelfläche 23 und einem Betätigungsdrücker 50
um die Mittelachse 2 drehbar ist. Auch diese kann in eine Drehstellung gebracht werden,
in der die Betätigungs-Aussparung 62 nicht oberhalb des Betätigungsdrückers 50 angeordnet
ist und daher somit eine Betätigung verhindert.
[0056] Abweichend von der Gestaltung der Fig. 2 bis 5 ist jedoch die Drehsicherung hier
anders realisiert. An der Innenseite der Drehhülse 60 sind gegeneinander um 180° versetzt
Blockierstege 62 vorgesehen. Korrespondierend hierzu sind in der Mantelfläche 23 des
Gehäuses 20 Vertiefungen 33 vorgesehen. In Umfangsrichtung seitlich begrenzt werden
sowohl die Blockierstege 63 als auch die Vertiefungen 33 jeweils durch Rotationssperrflächen
34, 64. Im gesicherten Zustand der Fig. 7 ist somit ein Drehen der Drehhülse 60 nicht
möglich. Allerdings ist die Drehhülse 60 hier aus einem ausreichend verformbaren Kunststoff
gefertigt, so dass eine Kraftbeaufschlagung in Richtung der Pfeile 5 geeignet ist,
um die demgegenüber um 90° versetzten Blockierstege 62 aus den jeweiligen Vertiefungen
33 herauszuheben. Anschließend kann die gewünschte Drehung der Drehhülse 60 gegenüber
der Mantelfläche 23 erfolgen und somit die Betätigungs-Aussparung 62 in eine Drehstellung
gebracht werden, in der sie die Betätigung des Betätigungsdrückers 50 gestattet.
[0057] Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt eine Drehsicherung über die Blockierstege
63 und die Vertiefungen 33 sowohl in der Stellung der Drehhülse, in der diese den
Betätigungsdrücker 50 verdeckt, als auch in jener Drehstellung, in der die Betätigung
durch die Betätigungs-Aussparung 62 möglich ist.
[0058] Bei einer vereinfachten alternativen Gestaltung sind jedoch nur eine Vertiefung 33
und nur ein Blockiersteg 63 vorgesehen, so dass nur jene Drehstellung durch diese
Elemente blockiert ist, in der der Betätigungsdrücker 50 nicht zugänglich ist.
[0059] Bei der Ausgestaltung der Fig. 8 und 9 wird die Kindersicherung durch den Betätigungsdrücker
50 selbst gebildet. Der Betätigungsdrücker 50 verfügt über ein Kippelement 59, welches
einstückiger Teil des Betätigungsdrückers 50 ist, gegenüber diesem jedoch um eine
Schwenkachse 7 verschwenkbar ist. An diesem Kippelement 59 ist ein Fixierungselement
58 vorgesehen, welches im eingedrückten Zustand des Betätigungsdrückers 50 hinter
eine korrespondierende Fixierkante 27 des Gehäuses schnappt und somit im gedrückten
Zustand den Betätigungsdrücker sichert. Ausgehend von diesem gesicherten Zustand ist
erst durch eine in Richtung des Pfeils 8 erfolgende Kraftbeaufschlagung einer Freigabefläche
59a des Kippelements 59 eine Freigabe zu erzielen, die dazu führt, dass der Betätigungsdrücker
50 selbsttätig in seine radial außen liegende Endlage springt, von wo aus er wieder
betätigt werden kann. Selbstverständlich lässt sich diese Gestaltung einer Kindersicherung
über die Gestaltung des Betätigungsdrückers 50 kombinieren mit weiteren kindergesicherten
Merkmalen, wie sie in dieser Anmeldung in Hinblick auf eine Drehhülse oder ein Kappe
beschrieben sind. Auch die Verwendung mehrerer der beschriebenen Kippelemente 58 auf
verschiedenen Seiten des Betätigungsdrückers ist möglich.
[0060] Bei der Gestaltung der Fig. 10 und 11 ist auf der der Aussparung 26 für den Betätigungsdrücker
50 gegenüberliegenden Seite der Mantelfläche 23 eine Durchbrechung 21 vorgesehen.
Wie sich der Schnittdarstellung der Fig. 11 ersehen lässt, ist der Betätigungsdrücker
mit mindestens einem Fortsatz 53 versehen, der bis in diese Durchbrechung 21 hineinragt
und im Falle einer Betätigung des Betätigungsdrückers hier herausgedrückt wird. Dies
macht die Handhabung für ein Kind sehr schwer, da es die erforderliche Betätigungskraft
nur durch Gegenhalten gegenüberliegend zum Betätigungsdrücker 50 aufbringen kann.
Es bedarf jedoch eines bei Kindern häufig nicht vorhandenen Geschickes, hier so festzuhalten,
dass dennoch die Fortsätze 53 durch die Durchbrechungen 21 hindurch nach außen austreten
können.
[0061] Eine hierzu verwandte Gestaltung ist in den Fig. 12 bis 14 abgebildet. Auch hier
sind Durchbrechungen 21 auf der der Ausnehmung 26 gegenüberliegenden Seite vorgesehen.
Zusätzlich ist jedoch eine Sicherungsschale 90 vorgesehen, die in Fig. 14 separat
dargestellt ist. Diese Sicherungsschale 90 verfügt über Fortsätze 91 an der Innenseite,
die bezüglich der Formgebung an die Durchbrechungen 21 im Gehäuse 20 angepasst sind.
Wenn die Schale 90 in der in Fig. 13 dargestellten Weise am Gehäuse festgeclipst ist,
verhindern diese Fortsätze 91, dass der Betätigungsdrücker 50 niedergedrückt werden
kann. Für ein Kind, welches naturgemäß im Bereich der Sicherungsschale 90 den Spender
festhielte, ist es nur schwer nachzuvollziehen, warum dies das Niederdrücken des Betätigungsdrückers
50 verhindert.
[0062] Bei der Gestaltung der Fig. 15 und 16 ist eine auf das Gehäuse 20 des Spenders angepasste
Aufnahmehülse 94 vorgesehen. Wie sich anhand der Figuren erkennen lässt, ist diese
Aufnahmehülse 94 ausreichend groß gestaltet, so dass das Gehäuse 20 vollständig darin
aufgenommen werden kann, wenn es durch eine offene Seite 94a eingeschoben wird. Das
Gehäuse 20 wird in der Aufnahmehülse kraftschlüssig gehalten, wobei dies vorliegend
durch einen Klemmring 98 ermöglicht wird, der an der Außenseite des Reservoirs 30
anliegt. Zum Verwenden des Spenders wird das Gehäuse durch seitliche Ausnehmungen
96 hindurch in Richtung des offenen Endes 94a gedrückt und aus diesem so hervorgeholt.
Ein solcher Bewegungsablauf, bei dem ein Herausschieben des Gehäuses 20 vorgesehen
ist, hat sich als für Kinder schwer realisierbar herausgestellt.
[0063] Die Figuren 17 und 18 zeigen eine Variante des Spenders der Figuren 2 bis 5. Auch
dieser Spender weist eine auf das Gehäuse 22 aufgeschobene Hülse 60 auf, die gegenüber
dem Gehäuse 60 begrenzt beweglich, jedoch nicht abnehmbar ist. Allerdings ist die
Hülse 60 dieser Ausgestaltung nicht drehbeweglich, sondern zwischen den beiden Endlagen
der Fig. 17 und 18 translativ verlagerbar.
[0064] In der Stellung der Fig. 17 ist der Betätigungsdrücker 50 des Spenders nicht zugänglich,
da er von der Schiebehülse 60 verdeckt wird. Die Schiebehülse 60 ist nicht unmittelbar
bewegbar, da sie von der Sperrklinke 23a arretiert wird, die in die Aussparung 62
der Schiebehülse 60 hineinragt.
[0065] Um den Spender verwenden zu können, muss zunächst die Sperrklinke 23a eingedrückt
werden. Erst anschließend ist es möglich, die Hülse 60 zu verschieben, so dass diese
die Stellung der Fig. 18 einnimmt. In dieser Stellung kann durch die Aussparung 62
hindurch nun der Betätigungsdrücker 50 radial eingedrückt werden und ein Austrag somit
bewirkt werden.
[0066] Der Spender gemäß der Fig. 19 und 20 sowie 21A und 21B ist ein Spender mit einer
Kindersicherung, die nicht über eine Kappe realisiert ist, jedoch zusätzlich auch
sein könnte. Primär ist vorliegend jedoch vorgesehen, dass die Kindersicherung ähnlich
der Gestaltung der Fig. 8 und 9 durch eine Arretierbarkeit des Betätigungsdrückers
50 bewirkt wird. Hierfür ist im Gehäuse 20 neben der Aussparung 26 für den Betätigungsdrücker
50 eine zweite Aussparung 66 vorgesehen, durch die hindurch ein orthogonal zu Betätigungsdrücker
verschiebbares Blockierelement 68 mittels einer Kraftbeaufschlagungsfläche 68A kraftbeaufschlagt
werden kann. Dieses Blockierelement 68 verfügt über ein distales Ende 68B, zu dem
korrespondierend in einer Seitenwand des Betätigungsdrückers 50 eine Aussparung 50A
vorgesehen ist. In diese kann das Blockierelement 68 einrücken.
[0067] Die Figuren 21A und 21B zeigen den freigegeben und den arretierten Zustand des Blockierelements
68.
[0068] Ausgehend vom freigegeben Zustand der Fig. 21A wird das Blockierelement bezogen auf
die Figuren nach oben verlagert, wobei es Bereich einer Gehäusekante mittels einer
Schräge 68C leicht radial gegen die Kraft eines Federelements 69 verlagert wird. Sobald
das distale Ende 68B in die Ausnehmung 50A des Betätigungsdrückers 50 eingerückt ist,
bewirkt dieses Federelement, dass das hakenartig gestaltete distale Ende 68B in dieser
Ausnehmung 50A derart verschnappt ist, dass anschließend ein kindergesicherter Zustand
erzielt ist. In diesem Zustand kann der Betätigungsdrücker 50 nicht eingedrückt und
somit keine Flüssigkeit ausgetragen werden.
[0069] Um aus diesem Zustand zurück in den freigegeben Zustand zu gelangen, muss der Blockierelement
gegen die Kraft des Federelements 69 eingedrückt werden, so dass die genannte Verschnappung
gelöst wird. Erst dann kann das Blockierelement 68 zurückgezogen werden, so dass es
den Betätigungsdrücker 50 freigibt.
[0070] Es sind verschiedene Modifikationen möglich, um die Kindersicherheit zu erhöhen.
So kann das distale Ende 68B eine hakenartige Formgebung aufweisen, die anders als
die oben genannte nach rechts ausgerichtet ist, so dass eine Bewegung des Blockierelements
in die freigegebene Stellung erst möglich ist, sobald der Betätigungsdrücker ein Stück
weit niedergedrückt wurde. Des Weiteren kann auch die Relativbeweglichkeit des Blockierelements
68 gegenüber dem Gehäuse anders ausgebildet sein. So ist beispielsweise ein drehbares
oder schwenkbares Blockierelement geeignet, kleinen Kindern die Freigabe zusätzlich
zu erschweren.
1. Spender (10) zum Austrag pharmazeutischer Flüssigkeiten mit den folgenden Merkmalen:
a. der Spender umfasst ein entlang einer Mittelachse (2) ausgerichtetes längliches
Gehäuse (20) und
b. am distalen Ende des Gehäuses (20) ist eine axial in Richtung der Mittelachse (2)
ausgerichtete Austragöffnung (24) vorgesehen und
c. der Spender umfasst eine Flüssigkeitsspeicher (32) und
d. der Spender umfasst eine Steuereinrichtung mit einer Pumpe (54) oder einem Schaltventil,
die durch eine erste Leitung (51) mit dem Flüssigkeitsspeicher (32) und durch eine
zweite Leitung (52) mit der Austragöffnung (24) verbunden ist und mittels derer Flüssigkeit
aus dem Flüssigkeitsspeicher zur Austragöffnung (24) geleitet werden kann, und
e. der Spender umfasst einen Betätigungsdrücker (50), der seitlich in einer Aussparung
(26) einer Mantelfläche (23) des Gehäuses (20) vorgesehen ist und der mit der Steuereinrichtung
derart verbunden ist, dass ein radiales Eindrücken des Betätigungsdrückers in Richtung
der Mittelachse die Steuereinrichtung betätigt, so dass Flüssigkeit zur Austragöffnung
(24) geleitet wird,
gekennzeichnet durch die zusätzlichen Merkmale:
f. der Spender (10) umfasst eine beidseitig offene Drehhülse (60), die außenseitig
am Gehäuse um die Mittelachse (2) drehbar angebracht ist, oder eine beidseitig offene
Schiebehülse (60), die außenseitig am Gehäuse in Richtung der Mittelachse verschieblich
angebracht ist, und
g. in einer Sperr-Drehstellung bzw. einer Sperr-Schiebestellung verhindert die Drehhülse
(60) bzw. die Schiebehülse (60) die Betätigung des Betätigungsdrückers (50) und
h. in einer Freigabe-Drehstellung bzw. einer Freigabe-Schiebestellung gestattet die
Drehhülse (60) bzw. die Schiebehülse (60) das radiale Eindrücken des Betätigungsdrückers
(50).
2. Spender (10) nach Anspruch 1 mit dem zusätzlichen Merkmal:
a. die Drehhülse (60) bzw. die Schiebehülse (60) verfügt über eine Betätigungs-Aussparung
(62), die in der Freigabe-Drehstellung bzw. Freigabe-Schiebestellung außenseitig des
Betätigungsdrückers (50) angeordnet ist und den Zugriff auf den Betätigungsdrücker
(50) gewährt.
3. Spender (10) nach Anspruch 1 oder 2 mit dem zusätzlichen Merkmal:
a. am Gehäuse (20) ist eine radial zur Mittelachse (2) hin auslenkbare Sperrklinke
(23a) vorgesehen, mittels derer die Drehhülse (60) bzw. die Schiebehülse (60) in mindestens
einer Sperr-Drehstellung bzw. Sperr-Schiebestellung arretierbar ist, so dass es einer
Auslenkung der Sperrklinke (23a) bedarf, um die Drehhülse (60) in die Freigabe-Drehstellung
zu drehen bzw. um die Schiebehülse (60) in die Freigabe-Schiebestellung zu schieben.
4. Spender (10) nach Anspruch 3 mit dem folgenden zusätzlichen Merkmal:
a. die Sperrklinke (23a) ist derart am Gehäuse (20) angeordnet, dass sie in der Sperr-Drehstellung
bzw. in der Sperr-Schiebestellungstellung in die Betätigungs-Aussparung (62) hineinragt,
wobei vorzugsweise die Sperrklinke einstückig mit der Mantelfläche (23) des Gehäuses
(20) ausgebildet ist, oder
b. die Sperrklinke ist fest mit dem Betätigungsdrücker verbunden und ragt in der Sperr-Drehstellung
bzw. der Sperr-Schiebestellung in eine von der Betätigungs-Aussparung getrennte Sperr-Aussparung
in der Drehhülse bzw. der Schiebehülse ein, welche gegenüber der Betätigungs-Aussparung
umfänglich und/oder in Axialrichtung versetzt angeordnet ist.
5. Spender nach einem der Ansprüche 3 oder 4 mit dem folgenden zusätzlichen Merkmal:
a. die Drehhülse bzw. die Schiebehülse verfügt über eine Aussparung, in die die Sperrklinke
im gesicherten Zustand hineinragt, und
b. die Kappe verfügt über einen Fortsatz, der derart geformt ist, dass er nach Abnehmen
der Kappe vom Gehäuse oder von der Hülse in die Aussparung derart einführbar ist,
dass hierdurch die Sperrklinke ausgelenkt werden kann und anschließend die Drehhülse
in die Freigabe-Drehstellung gedreht werden kann bzw. die Schiebehülse in die Freigabe-Schiebestellung
geschoben werden.
6. Spender (10) nach Anspruch 1 oder 2 mit den folgenden zusätzlichen Merkmalen:
a. die Drehhülse (60) und das Gehäuse (20) sind mit formschlüssig zusammenwirkenden
Rotations-Sperrflächen (64, 34) versehen, die in der Sperr-Drehstellung ein Drehen
der Drehhülse (60) gegenüber dem Gehäuse (20) verhindern, bzw. die Schiebehülse und
das Gehäuse sind mit formschlüssig zusammenwirkenden Translations-Sperrflächen versehen,
die in der Sperr-Schiebestellung ein Verschieben der Schiebehülse gegenüber dem Gehäuse
verhindern, und
b. die Drehhülse (60) bzw. die Schiebehülse ist aus einem elastisch verformbaren Kunststoff
gefertigt, der eine Verformung, insbesondere eine Oval-Verformung, der Drehhülse (60)
bzw. der Schiebehülse durch äußere Kraftbeaufschlagung gestattet, durch die die Rotations-Sperrflächen
(64, 34) bzw. der Translations-Sperrflächen außer Eingriff bringbar sind, so dass
anschließend eine Drehung der Drehhülse (60) oder ein Verschieben der Schiebehülse
in die Freigabestellung möglich ist.
7. Spender zum Austrag pharmazeutischer Flüssigkeiten mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1,
gekennzeichnet durch die zusätzlichen Merkmale:
a. der Betätigungsdrücker (50) und das Gehäuse (20) sind mit zusammenwirkenden Fixierelementen
(58, 27, 68, 50A) versehen, die die radial wirkende Festlegung des Betätigungsdrückers
(50) gegenüber dem Gehäuse (20) in einer Fixierlage gestatten.
8. Spender nach Anspruch 7 mit dem zusätzlichen Merkmal:
a. die Fixierelemente (58, 27) sind zur Festlegung des Betätigungsdrückers (50) im
eingedrückten Zustand ausgebildet.
9. Spender nach Anspruch 7 oder 8 mit dem zusätzlichen Merkmal:
a. die Fixierelemente (58, 27) sind zum selbsttätigen Einrasten ausgebildet, so dass
eine Bewegung des Betätigungsdrückers (50) radial nach außen oder radial nach innen
eine Festlegung des Betätigungsdrückers (50) bewirkt.
10. Spender nach einem der Ansprüche 7 bis 9 mit den folgenden zusätzlichen Merkmalen:
a. eines der Fixierelemente (58) ist zur Herstellung und zum Lösen der Fixierlage
quer zur Radialrichtung verlagerbar und
b. das verlagerbare Fixierelement (58) ist an einem Kippelement (59) vorgesehen, welches
über eine Freigabefläche (59a) zur manuellen Kraftbeaufschlagung verfügt, mittels
dessen das Kippelement (59) verkippbar ist, so dass dieses Fixierelement (58) hierdurch
außer Eingriff vom anderen Fixierelement (27) bringbar ist.
11. Spender nach einem der Ansprüche 7 bis 9 mit den folgenden zusätzlichen Merkmalen:
a. eines der Fixierelemente ist in Art eines Schiebers (68) ausgebildet, welcher gegenüber
dem Gehäuse zwischen der Fixierlage und einer Freigabelage verschieblich ist, und
b. der Schieber (68) und der Betätigungsdrücker (50) sind zum formschlüssigen Zusammenwirken
in der Fixierlage ausgebildet, wobei hierfür insbesondere eine Vertiefung oder Durchbrechung
(50A) am Betätigungsdrücker (50) vorgesehen ist, in die der Schieber (68) in seiner
Fixierlage einrückt und aus der der Schieber (68) in seiner Freigabelage herausgezogen
ist,
vorzugsweise mit dem folgenden zusätzlichen Merkmal:
c. der Schieber (68) verfügt über eine vom Betätigungsdrücker (50) getrennte Kraftbeaufschlagungsfläche
(68A), wobei diese insbesondere durch eine Aussparung (66) des Gehäuses (20) hindurch
bedienbar ist.
12. Spender zum Austrag pharmazeutischer Flüssigkeiten mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1,
gekennzeichnet durch die zusätzlichen Merkmale:
a. gegenüberliegend zur Aussparung (26) der Mantelfläche, in der der Betätigungsdrücker
(50) angeordnet ist, weist das Gehäuse (20) mindestens eine Durchbrechung (21) auf
und
b. der Betätigungsdrücker (50) ist mit mindestens einem Fortsatz (53) gekoppelt, der
bim Eindrücken des Betätigungsdrückers (50) durch die Durchbrechung (21) aus dem Gehäuse
herausgeschoben wird, oder es ist mindestens ein vom Gehäuse (20) lösbares oder gegenüber
dem Gehäuse bewegliches Sperrteil (90) vorgesehen, welches in einer Sperrlage mittels
eines Fortsatzes (91) durch die Durchbrechung (21) hindurch in das Gehäuse (20) hineinragt
und ein Niederdrücken des Betätigungsdrückers (50) verhindert.
13. Spender nach Anspruch 12 mit dem zusätzlichen Merkmal:
a. das Sperrteil (90) ist als abnehmbares Sperrteil (90) ausgebildet und derart an
das Gehäuse angepasst, dass es in einer Radialrichtung am Gehäuse (20) befestigbar
ist.
vorzugsweise mit dem folgenden zusätzlichen Merkmal:
b. das Sperrteil (90) weist eine an die Außenkontur des Gehäuses (20) angepasste Schalenform
auf, die im befestigten Zustand das Gehäuse (20) über einen Winkel von mehr als 180°
umgreift und die über einen Innenseite verfügt, an der mindestens eine Fortsatz (91)
vorgesehen ist.
14. Spender (10) zum Austrag pharmazeutischer Flüssigkeiten mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1,
gekennzeichnet durch die zusätzlichen Merkmale:
a. der Spender (10) umfasst eine Aufnahmehülse (94), deren Innenvolumen derart an
die Außenform des Gehäuses (20) angepasst ist, dass das Gehäuse (20) mitsamt Flüssigkeitsspeicher
(32) vollständig darin aufnehmbar ist,
b. die Innenwandung der Aufnahmehülse (94) sowie die Außenflächen des Gehäuses (20)
sind derart aufeinander abgestimmt, dass sie kraftschlüssig einem Herausziehen des
Gehäuses (20) entgegenwirkt
c. die Aufnahmehülse (94) weist eine seitliche Aussparung (96) auf, durch die hindurch
das Gehäuse gegen den Kraftschluss in Richtung eines offenen Endes (94a) der Aufnahmehülse
(94) schiebbar ist.
15. Spender nach Anspruch 14 mit dem zusätzlichen Merkmal:
a. die Aufnahmehülse und das Gehäuse sind derart aufeinander abgestimmt, dass ein
Einschieben des Gehäuses nur in einer Drehstellung möglich ist, in der Betätigungsdrücker
und die Aussparung in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt sind,
vorzugsweise mit dem folgenden zusätzlichen Merkmal:
b. die Aufnahmehülse und das Gehäuse sind derart aufeinander abgestimmt, dass ein
Einschieben des Gehäuses nur in einer Drehstellung möglich ist, in der Betätigungsdrücker
und die Aussparung in Umfangsrichtung übereinstimmend angeordnet sind.
16. Spender nach einem der vorstehenden Ansprüche mit mindestens einem der vorstehenden
Merkmale:
a. der Spender umfasst ein druckabhängig öffnendes Auslassventil (25a), welches der
Austragöffnung vorgeschaltet ist und/oder
b. ein Applikatorspitze (25) des Gehäuses ist als schlanker Nasenapplikator gestaltet
und/oder
c. im Flüssigkeitsspeicher (32) befindet sich ein Medikament in flüssiger Form.