[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Arbeitsmaschine zum Bearbeiten von Produkten
in der Lebensmittelindustrie und/oder der Verpackungsindustrie gemäß Anspruch 1, sowie
ein Verfahren zum Überwachen eines Betriebszustands einer Arbeitsstation gemäß Anspruch
8.
Stand der Technik
[0002] Arbeitsmaschinen sind aus dem Stand der Technik bekannt. Dazu zählen insbesondere
im Bereich der Lebensmittelindustrie Teigverarbeitungsmaschinen oder Teigverarbeitungslinien,
die eine oder eine Vielzahl von Arbeitsstationen (etwa einen Teigmischer, einen Portionierer
oder ähnliches) umfassen. Auch im Bereich der Verpackungsindustrie, etwa zum Verpacken
von Lebensmitteln, sind entsprechende Arbeitsmaschinen im Einsatz.
[0003] Die Arbeitsmaschinen und auch die einzelnen Arbeitsstationen umfassen eine Vielzahl
von ansteuerbaren oder bewegbaren Komponenten. Da die Komplexität dieser Arbeitsstationen
in den vergangenen Jahren weiter zugenommen hat, haben auch die potentiellen Fehlerquellen
oder Quellen von Störungen des Betriebs der Arbeitsmaschine bzw. einzelner Arbeitsstationen
zugenommen.
[0004] Um hier eine Überwachung zu ermöglichen und eine Fehleranalyse zu gewährleisten,
um den Betrieb einer eventuell fehlerhaft arbeitenden Arbeitsmaschine wieder aufnehmen
zu können, wurden Sensoren konzipiert, die Betriebszustandsinformationen über die
Arbeitsstation und/oder Komponenten der jeweiligen Arbeitsstation gewinnen können.
So sind beispielsweise bei rotierenden oder bewegten Teilen häufig Drehmoment-Sensoren
im Einsatz, um wirkende Kräfte zu messen.
[0005] Ferner ist aus der
DE 10 2009 017 638 B4 bekannt, die Zykluszeiten verschiedener Arbeitsvorgänge gemeinsam anzuzeigen, um
für den Bediener darzustellen, wann und wie die einzelnen Arbeitsschritte relativ
zueinander ablaufen. Dabei wird für jeden Arbeitsvorgang separat die Zykluszeit angezeigt,
sodass in einem Zeitdiagramm die relativen Verhältnisse der Arbeitsschritte angegeben
werden können.
[0006] Je umfangreicher die Arbeitsstationen werden und je mehr Sensoren vorgesehen werden,
desto komplexer wird eine mögliche Fehleranalyse aufgrund der Vielzahl der verfügbaren
Betriebszustandsinformationen und desto schwieriger wird auch die Einschätzung von
für den weiteren Betrieb der Arbeitsstation und/oder der Arbeitsmaschine relevanter
Störungen.
Aufgabe
[0007] Ausgehend vom bekannten Stand der Technik besteht die zu lösende Aufgabe somit darin,
eine Arbeitsmaschine und ein Verfahren zur Überwachung eines Betriebszustands einer
Arbeitsstation einer Arbeitsmaschine anzugeben, die dem Bediener eine vereinfachte
Auswertung von Betriebszustandsinformationen hinsichtlich relevanter Störungen des
Betriebs der Arbeitsstation und/oder der Arbeitsmaschine ermöglichen.
Lösung
[0008] Diese Aufgabe wird durch die Arbeitsmaschine zum Bearbeiten von Produkten in der
Lebensmittelindustrie und/oder der Verpackungsindustrie gemäß Anspruch 1 und das Verfahren
zur Überwachung eines Betriebszustands einer Arbeitsstation einer Arbeitsmaschine
zum Bearbeiten von Produkten gemäß Anspruch 8 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen erfasst.
[0009] Die erfindungsgemäße Arbeitsmaschine zum Bearbeiten von Produkten in der Lebensmittelindustrie
und/oder der Verpackungsindustrie umfasst wenigstens eine Arbeitsstation, eine Steuereinheit
und ein Display, wobei die Steuereinheit mit der Arbeitsstation zur Übermittlung von
Betriebszustandsinformationen verbunden ist und wobei die Steuereinheit ausgebildet
ist, das Display so zu steuern, dass eine Betriebszustandsanzeige, die indikativ für
die von der Arbeitsstation über einen Zeitraum erlangten Betriebszustandsinformationen
ist, von dem Display angezeigt werden kann, wobei der Zeitraum in wenigstens zwei
Intervalle unterteilt ist und wobei die Steuereinheit ausgebildet ist, das Display
so zu steuern, dass eine optische Darstellung des Betriebszustands in jedem der Intervalle
basierend auf den Betriebszustandsinformationen für das jeweilige Intervall erfolgen
kann, wobei sich die optischen Darstellungen verschiedener Betriebszustände unterscheiden.
[0010] Hier ist unter dem Betriebszustand eine abstrahierte oder vereinfachte Angabe zu
verstehen, die den gesamten Zustand der Arbeitsstation oder Komponenten davon kennzeichnet.
Der Betriebszustand ist insbesondere hinsichtlich der ihn bestimmenden Betriebszustandsinformationen
abstrahiert. Insbesondere kann unter einem Betriebszustand ein Funktionieren der Arbeitsstation
ohne Störung und/oder ein Funktionieren der Arbeitsstation mit einer geringfügigen
Störung und/oder das Nicht-Funktionieren der Arbeitsstation verstanden werden. Hiernach
können die optischen Darstellungen im jeweiligen Intervall etwa in ihrer Farbe variieren.
[0011] Durch die vereinfachte optische Darstellung des Betriebszustands einer ganzen Arbeitsstation,
etwa in Form eines farblichen Balkens für das jeweilige Intervall, ist es für den
Bediener einfacher, zwischen verschiedenen Betriebszuständen zu unterscheiden und
eine erste Analyse des Betriebs der Arbeitsstation vorzunehmen. So kann ein Betriebszustand,
der eine Störung kennzeichnet, farblich anders dargestellt sein, als ein normaler,
störungsfreier Betriebszustand der Arbeitsstation. Damit wird dem Bediener unmittelbar
eine erste Einschätzung des Zustands der Arbeitsstation und eine Abwägung, ob ein
Eingriff in den Betrieb der Arbeitsmaschine nötig ist, ermöglicht.
[0012] Es kann vorgesehen sein, dass der Betriebszustand indikativ für einen Betrieb der
Arbeitsstation ohne Störung in dem Intervall ist und/oder dass der Betriebszustand
indikativ für einen Betrieb der Arbeitsstation mit einer Störung ist, wobei die Störung
während weiterem Betrieb der Arbeitsstation auftritt, und/oder dass der Betriebszustand
indikativ für den Betrieb der Arbeitsstation mit einer Störung ist, wobei die Störung
mit einem Stillstand der Arbeitsstation für ein erstes Zeitintervall verbunden ist,
und/oder dass der Betriebszustand indikativ für den Betrieb der Arbeitsstation mit
einer Störung ist, wobei die Störung mit einem Stillstand der Arbeitsstation für ein
zweites Zeitintervall verbunden ist, wobei das zweite Zeitintervall länger als das
erste Zeitintervall ist.
[0013] In diesem Sinne kann der Betriebszustand beispielsweise anzeigen, ob die Arbeitsstation
ordnungsgemäß funktioniert oder nicht. Dies kann insbesondere durch die optische Darstellung
etwa in unterschiedlichen Farben, Formen oder Größen realisiert werden. Dabei kann
insbesondere eine Farbe für eine Art des Betriebszustandes gewählt werden, sodass
die optische Darstellung des Betriebszustandes und hier insbesondere die Farbe bereits
Information für den Bediener bereitstellt, ob ein störungsfreier Verlauf oder eine
Störung auftrat. Dies vereinfacht eine erste Analyse des Betriebs der Arbeitsstation.
[0014] Weiterhin kann eine optische Darstellung des Betriebszustands während eines Intervalls
ohne Stillstand der Arbeitsstation von einer optischen Darstellung des Betriebszustands
während eines Intervalls mit Stillstand der Arbeitsstation verschieden sein. Mit dieser
Ausgestaltung ist es dem Bediener möglich, durch Betrachtung der optischen Darstellung
und gegebenenfalls ohne weiterführende Analyse festzustellen, ob eine Störung der
Arbeitsstation zu einem Stillstand der Arbeitsstation in einem bestimmten Zeitintervall
geführt hat.
[0015] In einer Ausführungsform ist die Steuereinheit ausgebildet, das Display so zu steuern,
dass die optischen Darstellungen der Betriebszustände der Intervalle des Zeitraums
in einem regelmäßigen Muster auf dem Display angezeigt werden, wobei die Gesamtzahl
der angezeigten optischen Darstellungen des Betriebszustands konstant ist und wobei
eine jeweils älteste optische Darstellung des Betriebszustands durch eine jeweils
aktuellste optische Darstellung des Betriebszustands ersetzt wird.
[0016] Das regelmäßige Muster kann beispielsweise eine eindimensionale oder zweidimensionale
(Matrix-) Darstellung sein, wobei die optischen Darstellungen der unterschiedlichen
Betriebszustände auch getrennt voneinander dargestellt werden können. Die zeitliche
Reihenfolge bei einer eindimensionalen Darstellung kann etwa von links nach rechts
verlaufen, sodass die optische Darstellung eines Zeitintervalls, das am weitesten
zurückliegt, ganz rechts in der eindimensionalen Darstellung gezeigt wird, wenn diese
horizontal angeordnet ist, oder etwa ganz unten bei einer vertikalen Anordnung vorgesehen
sein kann. Unter dem Ersetzen der jeweils ältesten optischen Darstellung mit der jeweils
aktuellsten optischen Darstellung ist ein "Hinauslaufen" oder Verschwinden der ältesten
optischen Darstellung und ein Auftreten der aktuellsten optischen Darstellungen zu
verstehen. Hier ist die Position der ältesten optischen Darstellung nicht identisch
mit der Position der aktuellsten optischen Darstellungen. Dies kann als gerichtete
"Bewegung" der Zeitintervalle verstanden werden, wobei beispielsweise das älteste
Zeitintervall bei einer eindimensionalen Darstellung verschwindet, das zeitlich nachfolgende
Zeitintervall die Position des zuletzt ältesten Zeitintervalls einnimmt und die optische
Darstellung des jeweils aktuellsten Zeitintervalls von links nachrückt. Hierdurch
wird eine festgeschriebene Zeitspanne auf die stets selbe Art und Weise dargestellt,
sodass dem Bediener auch unmittelbar erkenntlich ist, wann die Störung auftrat.
[0017] In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform ist vorgesehen, dass das regelmäßige
Muster eine Matrix ist und eine optische Darstellung eines Intervalls des Zeitraums
einem Eintrag in der Matrix entspricht. Die zweidimensionale Darstellung in Form einer
Matrix ermöglicht die Darstellung einer Vielzahl von Intervallen auf kleinem Raum,
sodass die Übersichtlichkeit für den Bediener gewahrt bleibt.
[0018] Ferner kann vorgesehen sein, dass die Arbeitsmaschine eine Vielzahl von Arbeitsstationen
umfasst und die Steuereinheit ausgebildet ist, das Display so zu steuern, dass für
jede der Arbeitsstationen eine Betriebszustandsanzeige, die indikativ für die Betriebszustandsinformationen
dieser Arbeitsstation über einen Zeitraum ist, von dem Display angezeigt werden kann,
und/oder dass die Arbeitsmaschine eine Vielzahl von Arbeitsstationen umfasst und die
Steuereinheit ausgebildet ist, das Display so zu steuern, dass für wenigstens zwei
Arbeitsstationen eine gemeinsame Betriebszustandsanzeige, die indikativ für die Betriebszustandsinformationen
der wenigstens zwei Arbeitsstationen über einen Zeitraum ist, von dem Display angezeigt
werden kann.
[0019] Die erste Alternative erlaubt eine gesonderte und damit detailliertere Anzeige der
Betriebszustände der einzelnen Arbeitsstationen. Dies bedeutet mehr technische Information,
die vom Bediener verarbeitet werden muss, erlaubt jedoch gleichzeitig eine gezieltere
Fehleranalyse. Die zweite Alternative stellt eine übersichtlichere Darstellung der
Betriebszustände der Arbeitsstation insgesamt zur Verfügung, was bei der Beurteilung
des Gesamtbetriebs der Arbeitsmaschine vorteilhaft sein kann und eine einfachere Feststellung
für den Bediener hinsichtlich möglicher Fehlfunktionen ermöglicht.
[0020] Weiterhin können sich die optischen Darstellungen verschiedener Betriebszustände
farblich unterscheiden. Die Verwendung von Farben für verschiedene Betriebszustände
erlaubt einem menschlichen Bediener einen besonders einfachen Zugang zu den mit diesen
Betriebszuständen "codierten" Betriebszustandsinformationen und damit eine zügige
Feststellung etwaiger Probleme.
[0021] Das erfindungsgemäße Verfahren zur Überwachung eines Betriebszustands einer Arbeitsstation
einer Arbeitsmaschine zum Bearbeiten von Produkten in der Lebensmittelindustrie und/oder
der Verpackungsindustrie, die Arbeitsmaschine umfassend wenigstens eine Arbeitsstation,
eine Steuereinheit und ein Display, umfasst, dass die Steuereinheit mit der Arbeitsstation
zur Übermittlung von Betriebszustandsinformationen verbunden ist und die Steuereinheit
das Display so steuert, dass eine Betriebszustandsanzeige, die indikativ für die von
der Arbeitsstation über einen Zeitraum erlangten Betriebszustandsinformationen ist,
von dem Display angezeigt wird, wobei der Zeitraum in wenigstens zwei Intervalle unterteilt
ist und wobei die Steuereinheit das Display so steuert, dass eine optische Darstellung
des Betriebszustands in jedem der Intervalle basierend auf den Betriebszustandsinformationen
für das jeweilige Intervall erfolgt, wobei sich die optischen Darstellungen verschiedener
Betriebszustände unterscheiden.
[0022] Dieses Verfahren gestattet dem Bediener auf einfache Art und Weise, den Betriebszustand
einer Arbeitsmaschine in Erfahrung zu bringen, um feststellen zu können, ob ein Eingriff
durch den Bediener erforderlich ist.
[0023] In einer Ausführungsform ist der Betriebszustand indikativ für einen Betrieb der
Arbeitsstation ohne Störung in dem Intervall ist und/oder der Betriebszustand ist
indikativ für einen Betrieb der Arbeitsstation mit einer Störung, wobei die Störung
während weiterem Betrieb der Arbeitsstation auftritt, und/oder der Betriebszustand
ist indikativ für den Betrieb der Arbeitsstation mit einer Störung, wobei die Störung
mit einem Stillstand der Arbeitsstation für ein erstes Zeitintervall verbunden ist,
und/oder der Betriebszustand ist indikativ für den Betrieb der Arbeitsstation mit
einer Störung, wobei die Störung mit einem Stillstand der Arbeitsstation für ein zweites
Zeitintervall verbunden ist, wobei das zweite Zeitintervall länger als das erste Zeitintervall
ist.
[0024] Durch die optische Unterscheidung von Betriebszuständen ohne Stillstand, mit Störung
und ohne Stillstand, und mit Störung mit Stillstand ist es dem Bediener möglich, schnell
auf eventuelle Ausfälle der Arbeitsmaschine zu reagieren.
[0025] Es kann vorgesehen sein, dass eine optische Darstellung des Betriebszustands während
eines Intervalls ohne Stillstand der Arbeitsstation von einer optischen Darstellung
des Betriebszustands während eines Intervalls mit Stillstand der Arbeitsstation verschieden
ist. Da ein Stillstand einer Arbeitsstation üblicherweise auf eine schwerere Fehlfunktion
hindeuten kann, bietet diese Unterscheidung dem Bediener eine einfache Möglichkeit,
unmittelbar festzustellen, ob ein schwerwiegender Fehler vorliegt.
[0026] In einer weiteren Ausführungsform steuert die Steuereinheit das Display so, dass
die optischen Darstellungen des Betriebszustands der Intervalle des Zeitraums in einem
regelmäßigen Muster auf dem Display angezeigt werden, wobei die Gesamtzahl der angezeigten
optischen Darstellungen des Betriebszustands konstant ist und wobei eine jeweils älteste
optische Darstellung des Betriebszustands durch eine jeweils aktuellste optische Darstellung
des Betriebszustands ersetzt wird. Hiermit wird eine übersichtliche Darstellung von
Betriebszuständen auch über einen längeren Zeitraum für den Bediener realisiert.
[0027] In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform ist vorgesehen, dass das regelmäßige
Muster eine Matrix ist und eine optische Darstellung eines Intervalls des Zeitraums
einem Eintrag in der Matrix entspricht. Die Verwendung einer Matrix gestattet die
kompakte Darstellung eines langen Zeitraums und damit zusammenhängender Betriebszustandsinformationen,
wobei eine übersichtliche räumliche Trennung der verschiedenen Zeitintervalle gewährleistet
wird.
[0028] Ferner kann die Arbeitsmaschine eine Vielzahl von Arbeitsstationen umfassen und die
Steuereinheit das Display so steuern, dass für jede der Arbeitsstationen eine Betriebszustandsanzeige,
die indikativ für die Betriebszustandsinformationen dieser Arbeitsstation über einen
Zeitraum ist, von dem Display angezeigt wird, und/oder die Arbeitsmaschine kann eine
Vielzahl von Arbeitsstationen umfassen und die Steuereinheit das Display so steuern,
dass für wenigstens zwei Arbeitsstationen eine gemeinsame Betriebszustandsanzeige,
die indikativ für die Betriebszustandsinformationen der wenigstens zwei Arbeitsstationen
über einen Zeitraum ist, von dem Display angezeigt wird. Die gesonderte Darstellung
der Betriebszustände der einzelnen Arbeitsstationen erlaubt eine gezieltere Auswertung
durch den Bediener, wohingegen die Bereitstellung einer gemeinsamen optischen Darstellung
der Betriebszustände mehrerer Arbeitsstationen für den Bediener übersichtlicher ist
und dennoch ausreichen kann, um eine erste Beurteilung der Funktionsfähigkeit der
Arbeitsmaschine zu gewährleisten.
[0029] In einer Weiterbildung dieser Ausführungsform ist die gemeinsame Betriebszustandsanzeige
unabhängig davon, an welcher der wenigstens zwei Arbeitsstationen ein bestimmter Betriebszustand
auftritt. Dies verbessert die Übersichtlichkeit der optischen Darstellung bei gemeinsamer
Betriebszustandsanzeige.
[0030] Es kann auch vorgesehen sein, dass sich die optischen Darstellungen verschiedener
Betriebszustände farblich unterscheiden. Die Unterscheidung der Betriebszustände nach
Farbe ist für den Bediener einfach zu erkennen und erleichtert die Analyse des Betriebs
der Arbeitsstation und/oder der Arbeitsmaschine.
Kurze Beschreibung der Figuren
[0031]
- Fig. 1
- zeigt eine Arbeitsmaschine gemäß einer Ausführungsform
- Fig. 2a bis d
- zeigen verschiedene Ausführungsformen optischer Darstellungen
- Fig. 3a bis c
- zeigen verschiedene Ausführungsformen der optischen Darstellung in einem regelmäßigen
Muster
- Fig. 4a und b
- zeigen verschiedene Ausführungsformen von Betriebszustandsanzeigen
Ausführliche Beschreibung
[0032] Fig. 1 zeigt eine Arbeitsmaschine zum Bearbeiten von Produkten in der Lebensmittelindustrie
gemäß einer Ausführungsform.
[0033] Die hier dargestellte Ausführungsform der Arbeitsmaschine 100 ist nur beispielhaft
zu verstehen und ist dazu ausgebildet, aus Kunststofffolien 150 in einer Tiefziehmaschine
101 zunächst tiefgezogene Verpackungsteile 151 zu fertigen. Anschließend ist in dieser
Ausführungsform eine Einlegestation 102 vorgesehen, die ausgestaltet ist, ein Produkt
in die gebildete Form einzulegen, um so gefüllte Formen 153 zu bilden. In Transportrichtung
der Formen 153 schließt sich dann eine Siegelstation 103 an, die die befüllten Formen
bevorzugt luftdicht versiegeln kann, sodass fertige und gefüllte Verpackungen 154
ausgegeben werden.
[0034] Die Tiefziehmaschine 101, die Einlegemaschine 102 und die Siegelmaschine 103 können
als Beispiele von "Arbeitsstationen" angesehen werden. Dazu können auch die zwischen
bzw. vor und nach diesen Arbeitsstationen verlaufenden Transporteinrichtungen 110,
120, 130 und 140 gezählt werden.
[0035] Im Sinne der Erfindung ist unter einer Arbeitsstation in der Lebensmittelindustrie
oder der Verpackungsindustrie eine solche Einrichtung zu verstehen, die eine irgendwie
geartete Handlung an oder in Zusammenhang mit der Bearbeitung von Produkten durchführt.
Dazu können insbesondere sämtliche Einrichtungen zählen, die eine (physische) Veränderung
an Produkten vornehmen, wie in dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel etwa die Einlegemaschine
als Arbeitsstation 102 oder die Tiefziehmaschine als Arbeitsstation 101.
[0036] Die Erfindung ist hinsichtlich der Ausgestaltung der Arbeitsstationen, aber auch
der Ausgestaltung der Arbeitsmaschine nicht beschränkt.
[0037] Zusätzlich umfasst die Arbeitsmaschine 100 in dieser Ausführungsform eine Steuereinheit
160. Diese ist bevorzugt über Mittel 161 zur Datenübertragung mit zumindest einer
der Arbeitsstationen 110 bis 140 bzw. 101 bis 103 verbunden. Diese Mittel zur Datenübertragung
können, wie hier schematisch dargestellt, etwa als Datenleitungen in Form von Kabeln
ausgebildet sein. Andere Ausgestaltungen umfassen etwa Transmitter und Empfänger oder
Transceiver zur drahtlosen Übermittlung von Daten etwa über Bluetooth oder WLAN zumindest
von der wenigstens einen Arbeitsstation an die Steuereinheit 160. Die Mittel 161 können
auch zur bidirektionalen Datenübertragung zwischen Steuereinheit und Arbeitsstation
ausgebildet sein. Die Steuereinheit 160 wiederum kann als Computer oder andere Recheneinheit
oder auch als Server ausgestaltet sein und kann, muss jedoch nicht, auch für die Steuerung
der Arbeitsmaschine und/oder der einzelnen Arbeitsstationen genutzt werden.
[0038] In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist optional angedeutet, dass die
Steuereinheit 160 auch mit Sensoren 111, 112 oder 113 von den Arbeitsstationen 101,
102 und 103 verbunden sein kann. Diese Sensoren können in den einzelnen Arbeitsstationen
vorgesehen sein, um Betriebszustandsinformationen zu erzeugen bzw. zu erhalten. Dazu
müssen jedoch keine speziellen Sensoren als Teil oder zusätzlich zu den Arbeitsstationen
vorgesehen sein. Dies dient lediglich der Veranschaulichung. Bei den Sensoren 111
bis 113 kann es sich beispielsweise um Drehmomentsensoren, Geschwindigkeitssensoren,
Thermometer, Luftdruckmesser oder Ähnliches handeln, wie sie aus dem Stand der Technik
bereits bekannt sind. Über geeignete Mittel zur Datenübertragung, wie diese bereits
oben beispielhaft angeführt wurden, können diese Sensoren entweder mit der Arbeitsstation
selbst verbunden sein, die wiederum mit der Steuereinheit 160 verbunden sein kann.
Oder die Sensoren 111 bis 113 können auch direkt über geeignete Mittel zur Datenübertragung
mit der Steuereinheit 160 verbunden sein.
[0039] In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Steuereinheit 160 und wenigstens
eine Arbeitsstation derart verbunden sind, dass Betriebszustandsinformationen von
der Arbeitsstation an die Steuereinheit übermittelt werden können. Diese Betriebszustandsinformationen
können jegliche Informationen enthalten oder betreffen, die den Betrieb einer Arbeitsstation
charakterisieren. Dazu zählt beispielsweise der Durchsatz an Produkt, die Temperatur,
die Luftfeuchtigkeit, die Transportgeschwindigkeit von Produkten, die zugeführte Strommenge,
die Funktionsfähigkeit einer Kühlung oder Ähnliches.
[0040] Betriebszustandsinformationen können dabei insbesondere lediglich "binär" verfügbare
Informationen umfassen, die etwa im Sinne von "Ja" oder "Nein" die Funktionalität
einer Arbeitsstation oder eines Teils davon charakterisieren. Beispielsweise kann
eine solche binäre Information darin bestehen, anzugeben, ob eine Lampe oder eine
Kamera eingeschaltet ist oder nicht.
[0041] Alternativ oder zusätzlich dazu können auch Betriebszustandsinformationen vorgesehen
sein, die im Sinne eines (physikalischen, chemischen oder steuerungstechnischen) Parameterwertes
angegeben werden. Dazu zählen etwa Betriebszustandsinformationen wie die Betriebstemperatur
eines Motors, die Drehzahl eines Lüfters, die Temperatur innerhalb der Arbeitsstation,
die Transportgeschwindigkeit einer Transporteinrichtung, wie etwa der Transporteinrichtung
130, oder Ähnliches. Die Erfindung ist hinsichtlich der tatsächlichen Ausgestaltung
und des Informationsgehalts der Betriebszustandsinformation nicht beschränkt.
[0042] In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform umfasst die Arbeitsmaschine 100 weiterhin
ein Display 170, das hier als Laptop gezeigt ist. Diese Ausführung ist jedoch so nicht
zwingend. Das Display kann auch als völlig "passive" Anzeigeeinrichtung ausgestaltet
sein, wie etwa ein Monitor oder eine andere geeignete Anzeigeeinrichtung. Das Display
kann aber auch interaktiv, etwa in Form des dargestellten Laptops oder eines Touchscreens
ausgestaltet sein.
[0043] In der hier dargestellten Ausführungsform ist ferner vorgesehen, dass die Steuereinheit
über die dargestellte Verbindung 162 mit dem Display derart verbunden ist, dass sie
das Display zum Anzeigen einer Betriebszustandsanzeige 180 steuern kann.
[0044] Diese Betriebszustandsanzeige kann dabei Informationen über die Arbeitsstation (hier
in den Abschnitten 181 und 183 des Displays abgebildet) sowie über ein oder mehrere
Zeitintervalle t1 bis t3 (siehe Bereiche 182 und 187) enthalten. Weiterhin kann eine
Legende (hier nicht dargestellt) vorgesehen sein, die weiterführende Informationen
enthalten kann.
[0045] Erfindungsgemäß ist die Betriebszustandsanzeige indikativ für die von zumindest einer
Arbeitsstation über einen Zeitraum erlangten Betriebszustandsinformationen. Dazu umfasst
der Zeitraum wenigstens zwei (nicht notwendigerweise sich direkt aneinander anschließende)
Zeitintervalle t1, t2 und t3, in die der Zeitraum unterteilt ist, und weiterhin wird
eine optische Darstellung des Betriebszustands der Arbeitsstation für jedes der Zeitintervalle
t1, t2, t3 ausgegeben (siehe Bereich 184 und 188 und hierin die einzelnen Elemente
185 und 186). Diese optische Darstellung (hier speziell die Darstellungen 185 und
186) sind dabei dem jeweiligen Zeitintervall zugeordnet und werden basierend auf den
Betriebszustandsinformationen der jeweiligen Arbeitsstation in den jeweiligen Zeitintervallen
erstellt.
[0046] Erfindungsgemäß ist auch vorgesehen, dass sich die optischen Darstellungen verschiedener
Betriebszustände unterscheiden. Dies ist in der Fig. 1 mit den verschiedenen schattierten
Elementen 185 und 186 angedeutet.
[0047] Dabei kann vorgesehen sein, dass verschiedene Betriebszustände vorgesehen sind, die
eine Arbeitsstation basierend auf den Betriebszustandsinformationen zugeteilt bekommen
kann. Ein Betriebszustand kann beispielsweise den Betrieb der Arbeitsstation ohne
Störung in einem betreffenden Zeitintervall charakterisieren. Ein anderer (zweiter)
Betriebszustand kann etwa indikativ für den Betrieb der Arbeitsstation mit einer aufgetretenen
Störung innerhalb des entsprechenden Zeitintervalls sein, wobei diese Störung zumindest
nicht zu einem vollständigen Stillstand der Arbeitsstation geführt hat. Dazu zählt
beispielsweise ein Fall, bei dem die Störung den Betrieb nicht so maßgeblich beeinträchtigt,
dass ein Stillstand der Arbeitsstation die zwangsläufige Folge ist. Fällt beispielsweise
eine Beleuchtungseinrichtung aus oder wird nur zu wenig Produkt in die in der Fig.
1 dargestellten Verpackungsmulden eingebracht, kann der Betrieb der jeweiligen Arbeitsstation
weiterlaufen, er ist jedoch "gestört". Ein weiterer Betriebszustand kann etwa indikativ
dafür sein, dass eine solche Störung innerhalb des Zeitintervalls aufgetreten ist,
die einen Stillstand der Arbeitsstation bewirkt oder nach sich gezogen hat. Hierzu
zählt beispielsweise der Ausfall eines Motors oder physische Beschädigungen der Arbeitsstation,
etwa durch Kollision beweglicher Bauteile mit Produkten oder Ähnliches.
[0048] In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass sich diese Betriebszustände hinsichtlich
der ihnen zugeordneten optischen Darstellung unterscheiden.
[0049] Beispielsweise kann der Betriebszustand, der indikativ für den Betrieb der Arbeitsstation
ohne Störung ist, in grüner Farbe dargestellt werden, wohingegen die beiden anderen
Betriebszustände als Rot dargestellt werden. Weiterhin kann eine feinteiligere Unterscheidung
der optischen Darstellungen zwischen Betriebszuständen mit Störungen ohne Stillstand
der Arbeitsstation und Störungen mit Stillstand der Arbeitsstation gewählt werden.
So kann beispielsweise im Sinne einer "Ampelkategorisierung" vorgesehen sein, dass
der Betrieb ohne Störung Grün, der Betrieb mit Störung ohne Stillstand in Gelb und
der Betrieb mit Störung und mit Stillstand der Arbeitsstation in Rot als optische
Darstellung in dem betreffenden Zeitintervall dargestellt wird.
[0050] Es ist vorgesehen, dass die optischen Darstellungen der Betriebszustände unabhängig
von der Komplexität der Betriebszustandsinformationen, für die der jeweilige Betriebszustand
indikativ ist, sind oder insbesondere davon abstrahiert sind. Während in einigen Ausführungsformen
auch Zahlenwerte und/oder Wörter und/oder Textbausteine den Betriebszustand einer
Arbeitsstation als optische Darstellung charakterisieren können, sind die optische
Darstellungen gemäß der Erfindung möglichst einfach und erlauben in einer Ausführungsform
keinen Rückschluss auf die Betriebszustandsinformationen bzw. die Werte der Betriebszustandsinformationen
für den Fall, dass diese als Parameterwerte im Sinne obiger Ausführungen ermittelt
werden. Zwar hängt der Betriebszustand davon ab, der Betriebszustand kann jedoch etwa
in einem gewissen Wertebereich der Betriebsparameter stets mit derselben optischen
Darstellung veranschaulicht werden (etwa als optisch grüne Darstellung). In einem
solchen Fall ist allein durch die optische Darstellung kein Rückschluss auf die tatsächlichen
Werte der Betriebszustandsinformationen mehr möglich, es wird dem Bediener jedoch
auf einfache Weise eine Indikation gegeben, die für den Betriebszustand und die Funktionalität
der Arbeitsstation indikativ ist.
[0051] In einer Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die optische Darstellung wenigstens
eines, bevorzugt aller Betriebszustände keinen Text und/oder keine Zahlen umfasst.
[0052] Die in der Fig. 1 angegebene Darstellung der Betriebszustandsanzeige und insbesondere
der optischen Darstellung der Betriebszustände ist lediglich eine Ausführungsform
und in diesem Sinne nicht beschränkend zu verstehen. Es ist jede Art der vereinfachten
optischen Darstellung der Betriebszustände möglich, sofern die optischen Darstellungen
unterschiedlicher Betriebszustände unterschiedlich sind.
[0053] Die Fig. 2a bis 2d zeigen hierfür besonders bevorzugte Ausführungsformen.
[0054] Es sei darauf hingewiesen, dass die Anzahl unterschiedlicher optischer Darstellungen
abhängig von der Anzahl vorgesehener Betriebszustände vorgesehen werden kann. Im Sinne
der obigen Unterscheidung zwischen einem ersten Betriebszustand, der für den störungsfreien
Betrieb indikativ ist, einem zweiten Betriebszustand, der indikativ für einen Betrieb
der Arbeitsstation mit Störung, aber ohne Stillstand ist, und einem dritten Betriebszustand,
der indikativ für einen Betrieb der Arbeitsstation mit Störung und mit Stillstand
in dem jeweiligen Zeitintervall ist, genügen drei verschiedene optische Darstellungen.
Wird eine weniger spezifische Einteilung der Betriebszustände gewählt (beispielsweise
Betrieb ohne Störung einerseits und Betrieb mit Störung andererseits, also zwei Betriebszustände),
so können auch zwei verschiedene optische Darstellungen ausreichen. Wird hingegen
eine detailreichere Unterteilung der Betriebszustände (beispielsweise mit Hinblick
auf den Schweregrad der Störung oder ob die Störung in dem entsprechenden Zeitintervall
anschließend eine Reparatur erfordern wird oder nicht oder wie lang der Stillstand
in dem Zeitintervall anhielt) vorgesehen, so sind mehr verschiedene optische Darstellungen
möglich.
[0055] In Fig. 2a sind drei mögliche Darstellungen gezeigt. Die optische Darstellung 201
ist ein geschlossener Kreis, der etwa auch eine farbliche Füllung enthalten kann.
Die zweite optische Darstellung ist ein offener Ring 202 und die dritte optische Darstellung
ist hier ein Rechteck. Die optischen Darstellungen 201 bis 203 charakterisieren jeweils
voneinander verschiedene Betriebszustände. So kann die optische Darstellung 201 (insbesondere,
wenn sie gegebenenfalls auch grün unterlegt ist) für einen Betriebszustand verwendet
werden, der indikativ für den einwandfreien Betrieb ohne Störung in dem entsprechenden
Zeitintervall ist. Die optische Darstellung 202 kann angeben, dass der Betrieb zumindest
teilweise gestört ist, aber ein Stillstand der Arbeitsstation in dem betreffenden
Zeitintervall nicht auftrat.
[0056] Die optische Darstellung 203 kann gewählt werden, wenn ein Stillstand der Arbeitsstation
in einem entsprechenden Zeitintervall aufgrund einer Störung vorlag und kann zusätzlich
zu der abweichenden Form etwa auch farblich (beispielsweise rot) gestaltet sein. Je
stärker die Unterschiede in den optischen Darstellungen visuell auffallen (beispielsweise
starke farbliche Kontraste zwischen Betriebszuständen, die indikativ für einen Betrieb
der Arbeitsstation ohne Störung sind und Betriebszuständen, die indikativ für einen
Betrieb der Arbeitsstation mit einer Störung und einem Stillstand sind), desto einfacher
ist es für den Bediener der Arbeitsmaschine, Veränderungen im ansonsten normalen bzw.
einwandfreien Arbeitsablauf der Arbeitsmaschine oder der Arbeitsstation zu erkennen
und entsprechend zu handeln.
[0057] Die Fig. 2b zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der lediglich zwei verschiedene
optische Darstellungen gezeigt sind. Die optische Darstellung 211 ist in Form eines
Hakens, die optische Darstellung 212 in Form eines Kreuzes dargestellt. Farbliche
Kontraste sind hier nicht gezeigt, jedoch möglich. Beispielsweise kann die optische
Darstellung 211 als grüner Haken ausgebildet sein, wohingegen die optische Darstellung
212 als rotes Kreuz gebildet wird. In diesem Sinne kann die optische Darstellung 211
für den Betriebszustand verwendet werden, der indikativ für den Betrieb der Arbeitsstation
ohne Störung ist, und die optische Darstellung 212 kann für einen Betriebszustand
verwendet werden, der indikativ für einen Betrieb der Arbeitsstation in dem betreffenden
Zeitintervall mit einer Störung und gegebenenfalls sogar einem Stillstand ist. Hier
kann, sofern dies vorgesehen ist, eine graduelle Abstufung durch Einfärbung dieser
zwei Elemente bewirkt werden, um eine weitere Unterteilung von Betriebszuständen zu
ermöglichen. Beispielsweise kann die Farbe des Kreuzes 202 von einem hellen Rot in
ein dunkles Rot verändert werden, je nachdem, wie schwer die Störung ist. Auch eine
Farbe der optischen Darstellung 211 kann zusätzlich oder alternativ abhängig vom Betriebszustand
gewählt werden. Ein Funktionieren der Arbeitsstation in dem betreffenden Zeitintervall
innerhalb der zulässigen Toleranzen kann beispielsweise als grüner Haken dargestellt
werden, wohin geringfügige Abweichungen von den üblichen Toleranzbereichen eine Orangefärbung
des Hakens zur Angabe des Betriebszustands in dem betreffenden Zeitintervall bewirken
können.
[0058] Die Fig. 2c zeigt eine zu Fig. 2b alternative Ausführungsform, wobei hier ein "Plus"
als optische Darstellung 221 und ein "Minus" als optische Darstellung 222 gezeigt
werden, um verschiedene Betriebszustände darzustellen. Analog zu dem zu Fig. 2b Gesagten
kann das Pluszeichen für den Betrieb ohne Störung und das Minuszeichen für den Betrieb
mit Störung verwendet werden. Auch die unterschiedlichen farblichen Abstufungen sind
analog zur Fig. 2b denkbar.
[0059] Die Fig. 2d zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der sechs unterschiedliche optische
Darstellungen für entsprechend sechs verschiedene Betriebszustände gewählt wurden.
Die Musterung der einzelnen optischen Darstellungen kann etwa durch Verwendung verschiedener
Farben oder durch Verwendung verschiedener Muster innerhalb der hier dargestellten
Rechtecke realisiert werden. Auch Kombinationen davon sind möglich, sofern für einen
Bediener eine (möglichst einfache) Unterscheidung der verschiedenen optischen Darstellungen
221 bis 236 möglich ist. Dies kann insbesondere durch entweder starke Abweichungen
in den Formen und/oder Mustern oder alternativ oder zusätzlich dazu durch starke farbliche
Kontraste bewirkt werden.
[0060] Die in den Fig. 2a bis 2d gezeigten Ausführungsformen sind nur beispielhaft und auch
andere Ausgestaltungen sich unterscheidender optischer Darstellungen zum Darstellen
verschiedener Betriebszustände sind möglich. Die Erfindung ist diesbezüglich nicht
beschränkt.
[0061] Die Fig. 3 zeigt nun verschiedene Ausführungsformen von Betriebszustandsanzeigen.
[0062] In der Fig. 3a umfasst die Betriebszustandsanzeige 310 zum einen eine Anzeige 311,
die indikativ für das Intervall des Zeitraums ist. Diese Anzeige zeigt hier die Zahlen
15, 30, 45 und 60. Sie kann entsprechend für aufeinanderfolgende Viertelstundentakte
bzw. Viertelstundenzeitintervalle einer ganzen Stunde stehen. Die Betriebszustandsanzeige
ist nicht auf einen Zeitraum einer Stunde beschränkt und auch nicht auf Intervalle,
die unmittelbar aneinandergrenzen (hier sind das etwa das Intervall von Minute 0 bis
15 und das anschließende Intervall von Minute 15 bis 30). Auch zeitlich voneinander
getrennte Zeitintervalle können vorgesehen sein und die Anzeige kann auch mehrere
Stunden oder Tage umfassen. Auch die Dauer der Zeitintervalle (in der Fig. 3a jeweils
15 Minuten) ist so nicht festgelegt. Die Zeitintervalle können auch kürzer oder länger
sein. Die Zeitintervalle können sich hinsichtlich ihrer Länge auch voneinander unterscheiden.
[0063] Weiterhin umfasst die Betriebszustandsanzeige 310 eine Reihe optischer Darstellungen
im Bereich 312, die indikativ für den Betriebszustand der jeweiligen Arbeitsstation
in dem betreffenden Zeitintervall sind. Dazu ist der Bereich 312 hier unterhalb der
Anzeige 311 gezeigt, was für den Bediener eine optisch einfache Zuordnung in der jeweiligen
optischen Darstellungen zu den jeweiligen Intervallen ermöglicht. Die Anzeige 312
kann aber auch oberhalb der Anzeige 311 dargestellt werden oder die Anzeigen 311 und
312 können ineinander integriert sein, sodass etwa die Zahlenfolge der Anzeige 311
innerhalb der jeweiligen optischen Darstellungen in dem Bereich 312 angeordnet ist.
Zusätzlich können etwa auch Rasterlinien eine Art von Tabelle bilden, wobei in jeder
Spalte ein Zeitintervall und in der darunterliegenden Zeile die dazu gehörige optische
Darstellung gezeigt sind, wobei durch die Rastereinteilung eine optisch einfachere
Zuordnung für den Bediener möglich wird.
[0064] Es versteht sich, dass die optischen Darstellungen in der Anzeige 312 entsprechend
jeder beliebigen bereits beschriebenen Ausführungsform, etwa entsprechend der Ausführungsformen
der Fig. 2a bis 2d gewählt werden können. Auch die farbliche Ausgestaltung ist dementsprechend
nicht beschränkt.
[0065] Die Fig. 3b zeigt eine zur Fig. 3a alternative Ausgestaltung, wobei anstelle einer
horizontalen Anordnung der einzelnen optischen Darstellungen hier eine vertikale Anordnung
gezeigt ist und die entsprechende Anzeige 321, die die Zeitintervalle kennzeichnet,
verläuft ebenfalls vertikal. Ansonsten gilt für die jeweiligen Anzeigen 321 und 322
das bereits zu Fig. 3a Gesagte.
[0066] Es sei darauf hingewiesen, dass in einigen Ausführungsformen eine Aktualisierung
der optischen Darstellungen bzw. der Betriebszustände mit fortschreitender Zeit vorgesehen
sein kann.
[0067] Dazu kann etwa in den Fig. 3a und 3b, (aber auch in der Fig. 3c) vorgesehen sein,
dass ein jeweils ältestes Zeitintervall aus der Betriebszustandsanzeige entfernt wird
und ein jeweils aktuellstes Zeitintervall hinzugefügt wird. Dies kann entweder mit
einer Änderung der Anzeige der Zeitintervalle einhergehen oder lediglich mit einer
Änderung der optischen Darstellungen. In diesem Sinne kann etwa am Beispiel der Fig.
3a vorgesehen sein, dass die Zeitintervalle 15, 30, 45 und 60 bestehen bleiben. Diese
können etwa indikativ sein für den Betriebzustand in den vergangenen 15 Minuten (die
Anzeige "15") den Betriebszustand in den vergangenen 16 bis 30 Minuten (die Anzeige
"30") usf., sodass die optische Darstellung, die unter der "60" gezeigt ist, die älteste
Anzeige ist.
[0068] Ist nun ein Zeitintervall von 15 Minuten im Falle der Fig. 3a verstrichen, so kann
diese Anzeige gewissermaßen "nach rechts" aus der Darstellung der Fig. 3a herauswandern,
indem die optischen Darstellungen der Intervalle 15, 30 und 45 eins nach rechts versetzt
werden und eine neue optische Darstellung an der Stelle 15 angezeigt wird, die für
den aktuellsten Betriebszustand, nämlich den der vergangenen 15 Minuten, indikativ
ist. Die älteste Anzeige unter der 60 wird dabei entfernt. An ihre Stelle tritt hier
die vorherige Anzeige unter der 45.
[0069] Dasselbe gilt für die Fig. 3b, wobei hier etwa ein "Wandern" der optischen Darstellungen
von oben nach unten oder von unten nach oben vorgesehen sein kann.
[0070] Ebenso kann in der Fig. 3a auch ein Wandern der optischen Anzeige von rechts nach
links und nicht, wie eben beschrieben, von links nach rechts vorgesehen sein.
[0071] Fig. 3c zeigt eine Ausführungsform, bei der die optischen Darstellungen bzw. die
Betriebszustandsanzeige 330 als solche in Form eines regelmäßigen Musters als Matrix
(als zweidimensionale Matrix) ausgestaltet ist.
[0072] Diese Darstellung erlaubt es, etwa in den Zeilen dieser Matrix (wie in der ganz linken
Spalte angedeutet) die Stunden des Zeitraums (etwa eines Tages) fortlaufend aufzuführen
(hier die Stunden 1, 2, 3, 4). Die Spalten können dann jeweils für eine weitere Unterteilung
dieser Stunden in Intervalle von jeweils 15 Minuten (horizontale Anzeige 331) gewählt
sein. Im Bereich 332 können dann die optischen Darstellungen der Betriebszustände
in den Zeitintervallen angegeben sein.
[0073] Dies bedeutet (beispielhaft), dass die erste Zeile die aktuellsten Betriebszustände
bzw. optischen Darstellungen der aktuellsten Zeitintervalle, in denen Betriebszustände
gemessen wurden, ausgibt, nämlich den Betriebszustand der vergangenen 15 Minuten,
den Betriebszustand der vergangenen 15 Minuten vor diesen 15 Minuten (entsprechend
der 30) usf. In der zweiten Zeile sind dann die Betriebszustände im Zeitraum von vor
einer Stunde bis vor zwei Stunden enthalten usf. In diesem Sinne ist in der in Fig.
3c dargestellten Matrix in der oberen linken Ecke das aktuellste Zeitintervall gezeigt,
während in der unteren rechten Ecke das älteste Zeitintervall gezeigt ist.
[0074] Auch andere Formen der Darstellung der Zeitintervalle können hier gewählt werden.
Insbesondere ist die Betriebszustandsanzeige 330 nicht auf die Wahl von vier Intervallen
pro Stunde beschränkt, sondern auch eine andere Anzahl von Intervallen bzw. eine andere
Länge von Intervallen (anstelle von 15 Minuten etwa 10 Minuten oder jede beliebige
andere Dauer) ist hier denkbar.
[0075] Die Fig. 4 zeigt zwei weitere Ausführungsformen.
[0076] In den bisher beschriebenen Ausführungsformen war stets vorgesehen, dass die optische
Darstellung den Betriebszustand einer (insbesondere genau einer) Arbeitsstation kennzeichnet.
[0077] Nun kann eine Arbeitsmaschine, wie die in Fig. 1 gezeigte Arbeitsmaschine, auch eine
Vielzahl von Arbeitsstationen umfassen, wobei für diese jeweils Informationen über
die Betriebszustände notwendig werden können.
[0078] Dazu ist in Fig. 4a eine Ausführungsform vorgesehen, bei der separate Betriebszustandsanzeigen
für die jeweiligen Arbeitsstationen auf dem Display gezeigt werden. So ist für die
Arbeitsstation "c1" die Betriebszustandsanzeige 401, für die Arbeitsstation "c2" die
Betriebszustandsanzeige 402 und für die Arbeitsstation "c3" die Betriebszustandsanzeige
403 und für die Arbeitsstation "c4" die Betriebszustandsanzeige 404 vorgesehen. Diese
können, wie hier dargestellt, etwa analog zur Ausgestaltung der Fig. 3a sein. Dies
ist jedoch nicht beschränkend zu verstehen und auch jede andere Ausgestaltung, die
bisher beschrieben wurde, und mit Bezug auf die jeweilige Arbeitsstation sinnvoll
ist, kann hier vorgesehen sein.
[0079] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Betriebszustandsanzeigen verschiedener
Arbeitsstationen voneinander verschieden sind. Dies kann beispielsweise die optischen
Darstellungen betreffen und/oder die verwendeten Zeitintervalle. So kann es beispielsweise
vorgesehen sein, dass für die Komponente c1 Zeitintervalle mit kürzerer Dauer (beispielsweise
5 Minuten) gewählt werden, wohingegen für die Komponente c4 Zeitintervalle mit längerer
Dauer, etwa eine Stunde je Intervall, gewählt werden. Dies kann sich beispielsweise
nach dem Durchsatz oder der Variabilität der in der jeweiligen Arbeitsstation ablaufenden
Prozesse richten und nach Zweckmäßigkeit gewählt werden.
[0080] In der in Fig. 4a dargestellten Ausführungsform ist vorgesehen, dass für jede Arbeitsstation
(etwa für die Arbeitsstation 101, 102 und 103 aus Fig.1) separate Betriebszustandsanzeigen
401 bis 404 ausgegeben werden, wobei diese Betriebszustandsanzeigen optische Darstellungen
enthalten, die indikativ den Betriebszustand der jeweiligen Arbeitsstation sind. Die
optischen Darstellungen hängen in dieser Ausführungsform bevorzugt lediglich von den
Betriebszustandsinformationen der jeweiligen Arbeitsstation ab, für die sie angezeigt
werden. Das bedeutet insbesondere, dass selbst beim Auftreten einer Störung der Komponente
c1, was zu einer entsprechenden optischen Darstellung in der Anzeige 401 führen wird,
selbst für den Fall, dass die Komponenten c1 und c2 prozesstechnisch miteinander verbunden
sind, dies nicht zwingend bedeutet, dass auch eine veränderte optische Darstellung
oder ein veränderter Betriebszustand an der Arbeitsstation c2 angezeigt werden muss.
Lediglich, wenn sich eine Störung durch verschiedene Arbeitsstationen fortpflanzt,
kann dies bei den separaten Darstellungen auch sichtbar werden, weil beispielsweise
in aufeinanderfolgenden Intervallen bei aufeinanderfolgenden Arbeitsstationen Störungen
auftreten und entsprechend die optischen Darstellungen der Betriebszustände dies wiederspiegeln.
[0081] Alternativ dazu ist in Fig. 4b eine Ausführungsform gezeigt, bei der eine einzelne
Betriebszustandsanzeige für alle Komponenten c1 bis c4 gewählt wird. Dabei kann insbesondere
vorgesehen sein, dass die optische Darstellung indikativ für eine Störung jeder einzelnen
der Arbeitsstationen c1 bis c4 ist. Hier können entweder optische Darstellungen oder
Betriebszustände mit den dazugehörigen optischen Darstellungen gewählt werden, die
nicht zwischen Störungen in den einzelnen Arbeitsstationen unterscheiden. Alternativ
können optische Darstellungen gewählt werden, die abhängig davon sind, bei welcher
der Arbeitsstationen die Störung auftrat. Im ersten Fall ist die optische Darstellung
davon unabhängig, ob die Arbeitsstation c1, die Arbeitsstation c2 oder die Arbeitsstation
c4 eine Störung aufweist. Im letzteren Fall kann es für die optische Darstellung einen
Unterschied machen, ob die Störung etwa an der Arbeitsstation c1 oder an der Arbeitsstation
c4 auftritt.
[0082] Diese gemeinsame Darstellung erlaubt eine vereinfachte Übersicht über den Betriebszustand
auch komplizierter Arbeitsmaschinen mit einer Vielzahl von Arbeitsstationen und zumindest
eine erste Kategorisierung, wann welche Art von Störung auftrat.
[0083] In einigen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass die Betriebszustandsanzeige
interaktiv ist. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass durch Anklicken einer
optischen Darstellung der Betriebszustandsanzeige ein zusätzliches Menü oder Infofenster
geöffnet wird, dass detailliertere Informationen enthält, etwa eine Auflistung der
von der Steuereinheit erhaltenen Betriebszustandsinformation der jeweiligen Arbeitsstation
in dem jeweiligen Zeitintervall. Auch Fehlermeldungen oder Fehleranalysen oder andere
weitergehende Informationen können hier enthalten sein. Die in den Ausführungsformen
in der obigen Beschreibung gewählten optischen Darstellungen erlauben dem Bediener
eine visuell möglichst einfache Erkenntnis darüber, ob der Betrieb der jeweiligen
Arbeitsstation zumindest prinzipiell störungsfrei abläuft oder ein Eingriff möglich
wird, was die Interaktion des Bedieners auch mit hoch komplexen Arbeitsmaschinen einfacher
gestaltet.
1. Arbeitsmaschine (100) zum Bearbeiten von Produkten in der Lebensmittelindustrie und/oder
der Verpackungsindustrie, die Arbeitsmaschine umfassend wenigstens eine Arbeitsstation
(110, 120, 130, 101, 102, 103), eine Steuereinheit (160) und ein Display (170), wobei
die Steuereinheit (160) mit der Arbeitsstation (110, 120, 130, 101, 102, 103) zur
Übermittlung von Betriebszustandsinformationen verbunden ist und wobei die Steuereinheit
ausgebildet ist, das Display (170) so zu steuern, dass eine Betriebszustandsanzeige
(180), die indikativ für die von der Arbeitsstation (110, 120, 130, 101, 102, 103)
über einen Zeitraum erlangten Betriebszustandsinformationen ist, von dem Display (170)
angezeigt werden kann, wobei der Zeitraum in wenigstens zwei Intervalle unterteilt
ist und wobei die Steuereinheit (160) ausgebildet ist, das Display so zu steuern,
dass eine optische Darstellung des Betriebszustands in jedem der Intervalle basierend
auf den Betriebszustandsinformationen für das jeweilige Intervall erfolgen kann, wobei
sich die optischen Darstellungen verschiedener Betriebszustände unterscheiden.
2. Arbeitsmaschine (100) nach Anspruch 1, wobei der Betriebszustand indikativ für einen
Betrieb der Arbeitsstation (110, 120, 130, 101, 102, 103) ohne Störung in dem Intervall
ist und/oder wobei der Betriebszustand indikativ für einen Betrieb der Arbeitsstation
(110, 120, 130, 101, 102, 103) mit einer Störung ist, wobei die Störung während weiterem
Betrieb der Arbeitsstation auftritt, und/oder wobei der Betriebszustand indikativ
für den Betrieb der Arbeitsstation (110, 120, 130, 101, 102, 103) mit einer Störung
ist, wobei die Störung mit einem Stillstand der Arbeitsstation für ein erstes Zeitintervall
verbunden ist, und/oder wobei der Betriebszustand indikativ für den Betrieb der Arbeitsstation
(110, 120, 130, 101, 102, 103) mit einer Störung ist, wobei die Störung mit einem
Stillstand der Arbeitsstation für ein zweites Zeitintervall verbunden ist, wobei das
zweite Zeitintervall länger als das erste Zeitintervall ist.
3. Arbeitsmaschine (100) nach Anspruch 1 oder 2, wobei eine optische Darstellung des
Betriebs-zustands während eines Intervalls ohne Stillstand der Arbeitsstation (110,
120, 130, 101, 102, 103) von einer optischen Darstellung des Betriebszustands während
eines Intervalls mit Stillstand der Arbeitsstation verschieden ist.
4. Arbeitsmaschine (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Steuereinheit (160)
ausgebildet ist, das Display (170) so zu steuern, dass die optischen Darstellungen
der Betriebszustände der Intervalle des Zeitraums in einem regelmäßigen Muster auf
dem Display angezeigt werden, wobei die Gesamtzahl der angezeigten optischen Darstellungen
des Betriebszustands konstant ist und wobei eine jeweils älteste optische Darstellung
des Betriebszustands durch eine jeweils aktuellste optische Darstellung des Betriebszustands
ersetzt wird.
5. Arbeitsmaschine (100) nach Anspruch 4, wobei das regelmäßige Muster eine Matrix ist
und wobei eine optische Darstellung eines Intervalls des Zeitraums einem Eintrag in
der Matrix entspricht.
6. Arbeitsmaschine (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Arbeitsmaschine
eine Vielzahl von Arbeitsstationen (110, 120, 130, 101, 102, 103) umfasst und wobei
die Steuereinheit (160) ausgebildet ist, das Display (180) so zu steuern, dass für
jede der Arbeitsstationen eine Betriebszustandsanzeige, die indikativ für die Betriebszustandsinformationen
dieser Arbeitsstation über einen Zeitraum ist, von dem Display angezeigt werden kann;
und/oder
wobei die Arbeitsmaschine (100) eine Vielzahl von Arbeitsstationen (110, 120, 130,
101, 102, 103) umfasst und wobei die Steuereinheit (160) ausgebildet ist, das Display
(170) so zu steuern, dass für wenigstens zwei Arbeitsstationen eine gemeinsame Betriebszustandsanzeige,
die indikativ für die Betriebszustandsinformationen der wenigstens zwei Arbeitsstationen
über einen Zeitraum ist, von dem Display angezeigt werden kann.
7. Arbeitsmaschine (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei sich die optischen Darstellungen
verschiedener Betriebszustände farblich unterscheiden.
8. Verfahren zur Überwachung eines Betriebszustands einer Arbeitsstation (110, 120, 130,
101, 102, 103) einer Arbeitsmaschine (100) zum Bearbeiten von Produkten in der Lebensmittelindustrie
und/oder der Verpackungsindustrie, die Arbeitsmaschine umfassend wenigstens eine Arbeitsstation
(110, 120, 130, 101, 102, 103), eine Steuereinheit (160) und ein Display (170), wobei
die Steuereinheit mit der Arbeitsstation zur Übermittlung von Betriebszustandsinformationen
verbunden ist und wobei die Steuereinheit das Display so steuert, dass eine Betriebszustandsanzeige
(180), die indikativ für die von der Arbeitsstation über einen Zeitraum erlangten
Betriebszustandsinformationen ist, von dem Display angezeigt wird, wobei der Zeitraum
in wenigstens zwei Intervalle unterteilt ist und wobei die Steuereinheit (160) das
Display (170) so steuert, dass eine optische Darstellung des Betriebszustands in jedem
der Intervalle basierend auf den Betriebszustandsinformationen für das jeweilige Intervall
erfolgt, wobei sich die optischen Darstellungen verschiedener Betriebszustände unterscheiden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei der Betriebszustand indikativ für einen Betrieb der
Arbeitsstation (110, 120, 130, 101, 102, 103) ohne Störung in dem Intervall ist und/oder
wo-bei der Betriebszustand indikativ für einen Betrieb der Arbeitsstation (110, 120,
130, 101, 102, 103) mit einer Störung ist, wobei die Störung während weiterem Betrieb
der Arbeitsstation auftritt, und/oder wobei der Betriebszustand indikativ für den
Betrieb der Arbeitsstation (110, 120, 130, 101, 102, 103) mit einer Störung ist, wobei
die Störung mit einem Stillstand der Arbeitsstation für ein erstes Zeitintervall verbunden
ist, und/oder wobei der Betriebszustand indikativ für den Betrieb der Arbeitsstation
(110, 120, 130, 101, 102, 103) mit einer Störung ist, wobei die Störung mit einem
Stillstand der Arbeitsstation für ein zweites Zeitintervall verbunden ist, wo-bei
das zweite Zeitintervall länger als das erste Zeitintervall ist.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, wobei eine optische Darstellung des Betriebszustands
während eines Intervalls ohne Stillstand der Arbeitsstation (110, 120, 130, 101, 102,
103) von einer optischen Darstellung des Betriebszustands während eines Intervalls
mit Stillstand der Arbeitsstation verschieden ist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei die Steuereinheit (160) das Display
(170) so steuert, dass die optischen Darstellungen des Betriebszustands der Intervalle
des Zeitraums in einem regelmäßigen Muster auf dem Display angezeigt werden, wobei
die Gesamtzahl der angezeigten optischen Darstellungen des Betriebszustands konstant
ist und wobei eine jeweils älteste optische Darstellung des Betriebszustands durch
eine jeweils aktuellste optische Darstellung des Betriebszustands ersetzt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei das regelmäßige Muster eine Matrix ist und wobei
eine optische Darstellung eines Intervalls des Zeitraums einem Eintrag in der Matrix
entspricht.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, wobei die Arbeitsmaschine (100) eine
Vielzahl von Arbeitsstationen (110, 120, 130, 101, 102, 103) umfasst und wobei die
Steuereinheit (160) das Display (170) so steuert, dass für jede der Arbeitsstationen
eine Betriebszustandsanzeige (180), die indikativ für die Betriebszustandsinformationen
dieser Arbeitsstation über einen Zeitraum ist, von dem Display angezeigt wird; und/oder
wobei die Arbeitsmaschine (100) eine Vielzahl von Arbeitsstationen (110, 120, 130,
101, 102, 103) umfasst und wobei die Steuereinheit (160) das Display (170) so steuert,
dass für wenigstens zwei Arbeitsstationen eine gemeinsame Betriebszustandsanzeige,
die indikativ für die Betriebszustandsinformationen der wenigstens zwei Arbeitsstationen
über einen Zeitraum ist, von dem Display angezeigt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei die gemeinsame Betriebszustandsanzeige unabhängig
davon ist, an welcher der wenigstens zwei Arbeitsstationen (110, 120, 130, 101, 102,
103) ein bestimmter Betriebszustand auftritt.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 14, wobei sich die optischen Darstellungen
verschiedener Betriebszustände farblich unterscheiden.