[0001] Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine mit einem Laugenbehälter zur Aufnahme von
Wasser, einer drehbar in dem Laugenbehälter gelagerten Trommel zur Aufnahme von Wäsche
und einem Filter, insbesondere einem Mikropartikelfilter.
[0002] Es sind Waschmaschinen von Arçelik (Istanbul, Türkei) bekannt, die einen Mikropartikelfilter
in einem oberen Bereich der Waschmaschine nahe eines Einspülkastens der Waschmaschine
aufweisen, über den Frischwasser, optional mit Wasch- und/oder Pflegemittel versehen,
in den Laugenbehälter eingeführt wird. Dieser dort angeordnete Filter soll verhindern,
dass Mikropartikel wie synthetische Mikrofasern beim und/oder nach einem Waschvorgang
zum Waschen von Wäsche aus dem sich in der Waschmaschine befindlichen Wasser in Abwasser
gelangen. Insbesondere beim Waschen von synthetischen Wäschestücken aus Nylon, Polyester
und dgl. werden beim Waschen Mikrofasern herausgelöst, die in Abwässern und Tieren
wie beispielsweise Fischen nachweisbar sind. Bei und/oder durch das Anordnen des Mikropartikelfilters
nahe des Einspülkastens ist jedoch der Bauraum begrenzt, und eine Filterfläche des
Filters steht nur reduziert zur Verfügung. Die Filterpartikel werden im Frischwasserbereich
angesammelt und können so das saubere Wasser verschmutzen. Zudem muss Schmutzwasser,
um zu dem Filter zu gelangen, in den oberen Bereich der Waschmaschine befördert werden
und legt daher lange Wege in Schläuchen der Waschmaschine zurück, was eine Verkeimungsgefahr
erhöht.
[0003] Der Erfindung stellt sich somit das Problem, eine Waschmaschine bereitzustellen,
bei der Mikropartikel effektiv aus sich in der Waschmaschine befindendem Wasser entfernbar
und dem Hausmüll zuführbar sind.
[0004] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch eine Waschmaschine mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
[0005] Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen neben dem Herausfiltern von
Schmutz, (Mikro-)Fasern und (Mikro-)Partikeln aus dem sich in der Waschmaschine befindenden
Wasser darin, dass verhindert wird, dass diese ins Abwasser gelangen.
[0006] Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine mit einem Laugenbehälter zur Aufnahme von
Wasser, einer drehbar in dem Laugenbehälter gelagerten Trommel zur Aufnahme von Wäsche
und einem unterhalb der Trommel und/oder unterhalb des Laugenbehälters angeordneten
Filter, insbesondere einem Mikropartikelfilter. Positions- und Richtungsangaben beziehen
sich auf eine betriebsgemäße Aufstellposition der Waschmaschine.
[0007] Der untere Bereich der Waschmaschine eignet sich ausgezeichnet, um Mikropartikel
aus sich in dem Laugenbehälter befindenden Wasser zu filtern. Der Filter ist unterhalb
der Trommel und/oder unterhalb des Laugenbehälters derart angeordnet, dass er von
dem Wasser durchströmbar ist. Das Schmutzwasser in Form von Waschlauge, das üblicherweise
im unteren Bereich des Laugenbehälters während eines Waschvorgangs angesammelt wird,
verbleibt im unteren Bereich des Laugenbehälters und muss somit zur Filterung nur
kurze Wegstrecken in Leitungen wie beispielsweise Schläuchen der Waschmaschine zurücklegen,
wodurch die Verkeimungsgefahr verhindert oder zumindest reduziert ist. Der Bauraum
in dem unteren Bereich des Laugenbehälters bietet viel Platz, so dass ein Filter von
relativ großer Größe anordbar ist. Dadurch kann die Filterfläche ausreichend groß
realisiert sein, um eine effektive Filterung zu bewirken.
[0008] Bevorzugt ist der Filter unterhalb des Laugenbehälters angeordnet, so dass er bei
und/oder nach einem Waschvorgang von der sich in der Waschmaschine befindenden Waschlauge
durchströmt wird. Bei der Waschlauge handelt es sich um Wasser, das weiterhin Wasch-
und/oder-Pflegemittel enthalten kann. Unter dem Ausdruck "Waschmaschine" ist ein Waschautomat
oder ein Kombigerät wie ein Waschtrockner zu verstehen.
[0009] In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Filter ein Filtergehäuse mit einem
Wassereinlauf, einem Wasserauslauf und eine in dem Filtergehäuse zwischen dem Wassereinlauf
und dem Wasserauslauf angeordnete Filtermembran auf, wobei die Filtermembran das Filtergehäuse
derart unterteilt, dass es eine Kammer zur Aufnahme von ungefiltertem Wasser und eine
weitere Kammer zur Aufnahme von durch die Filtermembran gefiltertem Wasser aufweist.
Dadurch wird sauberes Wasser von Schmutzwasser effektiv getrennt.
[0010] Die Filtermembran ist bevorzugt mindestens 10 x 10 cm d.h. 100 cm
2 groß. Dadurch wird eine gute Filterung sichergestellt. Je größer die Filterfläche
ist, desto seltener verstopft der Filter und desto seltener muss ein Nutzer des Waschautomaten
den Filter reinigen.
[0011] Bevorzugt weist der Filter einen Deckel auf, der an dem Filtergehäuse lösbar angeordnet
ist und der eine Wand oder einen Teil der Wand der Kammer und/oder der weiteren Kammer
ausbildet. Alternativ oder zusätzlich bevorzugt weist eine Gehäusewand der Waschmaschine
einen Deckel auf, der an dem Filtergehäuse lösbar angeordnet ist und der eine Wand
oder einen Teil der Wand der Kammer und/oder der weiteren Kammer ausbildet. Zwischen
dem Filtergehäuse und dem Deckel ist bevorzugt eine Dichtung angeordnet, so dass ein
Austritt von Wasser aus dem Filtergehäuse verhindert wird. Aufgrund des abnehmbaren
Deckels ist die Filtermembran leicht reinig- und wartbar.
[0012] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Filtermembran als eine ebene Fläche,
u-förmig, v-förmig oder als Kugelfläche ausgebildet und/oder in dem Filtergehäuse
schräg angeordnet, bevorzugt bis 45° in einer X-Y-Ebene versetzt zwischen Eckpunkten
der Filtermembran. Durch diese Ausbildungen wird eine gute Filterwirkung erzielt.
[0013] Bevorzugt weist der Filter eine Bürste auf. Die Bürste ist bevorzugt ausgebildet,
die Filtermembran zu reinigen.
[0014] Bevorzugt weist die Bürste eine Bürstenwalze und einen Antrieb auf, der ausgebildet
ist, die Bürstenwalze anzutreiben. Beispielsweise ist die Bürste derart ausgebildet,
dass die Bürstenwalze sich bei Herausziehen der Filtermembran aus dem Filtergehäuse
entgegen der Richtung dreht, in die die Filtermembran gezogen wird. Bevorzugt weist
der Filter weiterhin eine Sperrwand auf. Bevorzugt sind die Bürste und die Sperrwand
derart angeordnet und ausgebildet, dass die Bürste, wenn angetrieben, die auf der
Filtermembran angesammelten Schmutzpartikel gegen die Sperrwand bürstet.
[0015] Alternativ kann die Bürste auch antriebslos ausgebildet sein. Die Bürste kann derart
ausgebildet sein, dass die Filtermembran durch mehrfaches Herausziehen aus dem und
Einstecken in das Filtergehäuse durch die Bürste reinigbar ist. Durch das durch den
Nutzer bewirkte Hin- und Herschieben der Filtermembran kann bei entsprechender Anordnung
der Bürste somit ein guter Reinigungseffekt erzielt werden.
[0016] Bevorzugt weist der Filter weiterhin eine Auffangeinrichtung auf. Die Auffangeinrichtung
ist bevorzugt ausgebildet, sich von der Filtermembran ablösende Schmutzpartikel wie
Schmutz, (Mikro-)Fasern und (Mikro-)Partikel aufzufangen und zu sammeln. Bevorzugt
ist die Auffangvorrichtung derart angeordnet, dass sie weiterhin die gegen die Sperrwand
gebürsteten Schmutzpartikel auffängt. Die Auffangeinrichtung ist beispielsweise als
Schale ausgebildet.
[0017] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Auffangeinrichtung aus dem Filtergehäuse
entnehmbar. Dadurch kann der Nutzer die in ihr angesammelten Schmutzpartikel leicht
aus der Waschmaschine entfernen und beispielsweise dem Hausmüll zuführen. Dadurch
wird weiterhin vermieden, dass die Schmutzpartikel in das Abwasser und in den Wasserkreislauf
gelangen.
[0018] Bevorzugt ist oder sind die Filtermembran und/oder die Auffangeinrichtung derart
ausgestaltet, dass sie nach Entnahme aus dem Filter in diesen wieder einsetzbar sind.
Sie sind mehrfach verwendbar.
[0019] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Waschmaschine weiterhin eine Füllstanderkennung,
die ausgebildet ist, einen Füllstand der Auffangeinrichtung zu erkennen, und eine
Ausgabeeinrichtung auf, die ausgebildet ist, ein Signal auszugeben, wenn ein von der
Füllstanderkennung erkannter Füllstand größer als ein vorbestimmter Schwellwert ist.
Der vorbestimmte Schwellwert ist bevorzugt derart gewählt, dass das Signal ausgegeben
wird, wenn die Auffangeinrichtung voll ist oder zumindest zu dreiviertel gefüllt ist.
D.h., die Füllstanderkennung erkennt bevorzugt den Füllstand an Schmutzpartikeln,
die sich in der Auffangeinrichtung angesammelt haben. Diese Überwachungseinrichtung
kann optisch ausgebildet sein oder ein oder mehrere Sensoren aufweisen. Die Ausgabeeinrichtung
ist bevorzugt ausgebildet, das Signal optisch auf der Waschmaschine mittels einer
Anzeige anzuzeigen und/oder akustisch auszugeben. Alternativ oder zusätzlich kann
die Waschmaschine ausgebildet sein, mit einem weiteren elektrischen Gerät wie einem
Handy, Smartphone, Tablet, Laptop oder PC zu kommunizieren und das Signal an das elektrische
Gerät zu übermitteln, das ausgebildet ist, dem Nutzer das Signal mittels einer Anzeige
anzuzeigen und/oder akustisch auszugeben.
[0020] Bevorzugt weist der Filter eine Belüftung auf. Die Belüftung kann aktiv oder passiv
ausgeführt sein. Der Sinn der Belüftung ist, dass der Filter und insbesondere die
Filtermembran nach einem Waschvorgang austrocknet. Dadurch sind die Schmutzpartikel
von ihm bzw. ihr leicht entfernbar. Bevorzugt weist das Filtergehäuse eine Öffnung
auf, durch die seinem Inneren Frischluft zuführbar ist. Dadurch können die Filtermembran
und der sich darauf angesammelte Schmutz trocknen.
[0021] Bevorzugt weist der Filter eine Laugenpumpe auf. Die Laugenpumpe ist bevorzugt strömungstechnisch
nach dem Wasserauslauf angeordnet. Wenn der Filter eine Laugenpumpe aufweist, muss
die Waschmaschine keine in Waschmaschinen übliche Ablaufpumpe zum Abpumpen des Wassers
bzw. der Waschlauge aus dem Laugenbehälter aufweisen.
[0022] Bevorzugt weist der Filter einen Notfall-Wasserablauf der Waschmaschine auf. Dadurch
kann der Nutzer Wasser aus der Waschmaschine über den Filter ablaufen lassen.
[0023] Bevorzugt ist der Filter in einen Wasserkreislauf der Waschmaschine integriert. Dadurch
ist die Filterung weiterhin effektiv ausgestaltet.
[0024] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Waschmaschine weiterhin
- eine Ablaufpumpe,
- eine Rücklaufsicherung zur Sicherstellung, dass aus dem Laugenbehälter abgepumptes
Wasser außerhalb des Laugenbehälters verbleibt,
- eine Umflutpumpe, und/oder
- einen Dichtring zum Laugenbehälter auf,
wobei der Filter strömungstechnisch vor oder nach der Ablaufpumpe, der Rücklaufsicherung,
der Umflutpumpe und/oder dem Dichtring angeordnet ist.
[0025] Bevorzugt ist der Filter in einer Position strömungstechnisch nach der Ablaufpumpe
und der Rücklaufsicherung angeordnet. Wenn die Ablaufpumpe aktiviert ist, d.h., dass
sie das sich in dem Laugenbehälter befindende Wasser aktiv fördert, wird das Wasser
durch den Filter befördert, bevor es in einen Abwasserkanal gelangt.
[0026] Alternativ bevorzugt ist der Filter in einer weiteren Position strömungstechnisch
nach der Umflutpumpe und nach dem Dichtring angeordnet. Wenn die Umflutpumpe aktiviert
ist, d.h., dass sie das sich in dem Laugenbehälter befindende Wasser aktiv fördert,
wird das Wasser durch den Filter gefördert. Wenn die Umflupumpe das Wasser im Kreislauf
geführt kontinuierlich fördert, wird das Wasser während des Waschvorgangs kontinuierlich
gefiltert. Der Dichtring ist bevorzugt ein Faltenbalg.
[0027] Alternativ bevorzugt ist die Ablaufpumpe strömungstechnisch nach dem Wasserauslauf
des Filters angeordnet. Weiterhin alternativ bevorzugt ist die Umflutpumpe strömungstechnisch
nach dem Wasserauslauf des Filters angeordnet.
[0028] Bevorzugt weist die Waschmaschine eine Umfluteinrichtung auf, die ausgebildet ist,
das Wasser aus dem unteren Bereich des Laugenbehälters in einen mittleren oder bevorzugter
oberen Bereich des Laugenbehälters zu fördern. Die Umfluteinrichtung weist bevorzugt
die Umflutpumpe auf.
[0029] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt schematisch und nicht maßstabsgerecht
- Fig. 1
- eine Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Waschmaschine;
- Fig. 2
- eine Querschnittsansicht des in Fig. 1 gezeigten Filters gemäß einer ersten Ausführungsform;
- Fig. 3
- eine Querschnittsansicht eines Filters gemäß einer zweiten Ausführungsform;
- Fig. 4
- eine Querschnittsansicht eines Filters gemäß einer dritten Ausführungsform;
- Fig. 5
- eine Querschnittsansicht eines Filters gemäß einer vierten Ausführungsform; und
- Fig. 6
- eine Querschnittsansicht eines Filters gemäß einer fünften Ausführungsform.
[0030] Fig. 1 zeigt eine Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Waschmaschine. Die
Waschmaschine weist einen Laugenbehälter (nicht gezeigt) zur Aufnahme von Wasser (nicht
gezeigt) und eine drehbar in dem Laugenbehälter gelagerte Trommel 1 zur Aufnahme von
Wäsche (nicht gezeigt) auf. Weiterhin weist die Waschmaschine einen bezogen auf eine
betriebsgemäße Aufstellposition der Waschmaschine unterhalb der Trommel 1 und/oder
unterhalb des Laugenbehälters angeordneten Mikropartikelfilter 2 auf, der in einem
Filterbereich 3 angeordnet ist. Der Mikropartikelfilter 2 ist rein beispielhaft an
der in Fig. 1 gezeigten Stelle der Waschmaschine angeordnet, er kann aber an irgendeiner
Stelle in dem Filterbereich 3 angeordnet sein, der einen unteren Bereich der Waschmaschine
darstellt, in dem der Mikropartikelfilter 2 angeordnet ist.
[0031] Fig. 2 zeigt eine Querschnittsansicht des in Fig. 1 gezeigten Filters gemäß einer
ersten Ausführungsform. Der Filter 2 weist ein Filtergehäuse 11 mit einem Wassereinlauf
5 und einem Wasserauslauf 6 auf. Ferner weist der Filter 2 eine in dem Filtergehäuse
11 zwischen dem Wassereinlauf 5 und dem Wasserauslauf 6 angeordnete Filtermembran
4 auf. Die Filtermembran 4 ist als eine ebene Fläche ausgebildet. Die Filtermembran
4 unterteilt das Filtergehäuse 11 derart, dass es eine Kammer 16 zur Aufnahme von
ungefiltertem Wasser und eine weitere Kammer 17 zur Aufnahme von durch die Filtermembran
4 gefiltertem Wasser aufweist. Der Wassereinlauf 5 ist an der Kammer 16 angeordnet,
während der Wasserauslauf 6 an der weiteren Kammer 7 angeordnet ist. Der Filter 2
weist ferner einen Deckel 9 auf, der an dem Filtergehäuse 11 lösbar angeordnet ist
und der eine Wand der Kammer 16 und der weiteren Kammer 17 ausbildet.
[0032] Zwischen dem Deckel 9 und dem Filtergehäuse 11 ist eine Dichtung 10 angeordnet. Die
Filtermembran 4 ist senkrecht zum Deckel 9 angeordnet. Der Filter 2 weist ferner eine
Ablaufleitung 8 und eine Ablaufpumpe 7 auf, die ausgebildet ist, bei Aktivierung sich
in der weiteren Kammer 17 befindendes gefiltertes Wasser aus der weiteren Kammer 17
über den Wasserauslass 6 in die Ablaufleitung 8 zu pumpen. Bei aktivierter Ablaufpumpe
7 durchströmt das Wasser den Filter 2 in Richtung der Pfeile. D.h., das Wasser tritt
über den Wassereinlauf 5 in die Kammer 16 des Filtergehäuses 11 ein, strömt durch
die Filtermembran 4 in die weitere Kammer 17, verlässt das Filtergehäuse 11 über den
Wasserauslauf 6 und strömt durch die Ablaufpumpe 7 in die Ablaufleitung 8. Die Filtermembran
4 ist optional aus dem Filtergehäuse 11, wenn der Deckel 9 entfernt ist, entnehmbar.
[0033] Fig. 3 zeigt eine Querschnittsansicht eines Filters gemäß einer zweiten Ausführungsform.
Der in Fig. 3 gezeigte Filter 2 entspricht dem in Fig. 2 gezeigten Filter mit dem
Unterschied, dass der Filter 2 in dem Filtergehäuse 11 in Querschnittsansicht schräg
angeordnet ist. Er ist winkelig zum Deckel 9 angeordnet.
[0034] Fig. 4 zeigt eine Querschnittsansicht eines Filters gemäß einer dritten Ausführungsform.
Der in Fig. 4 gezeigte Filter 2 entspricht dem in Fig. 2 gezeigten Filter mit dem
Unterschied, dass der Filter 2 v-förmig ausgebildet ist.
[0035] Fig. 5 zeigt eine Querschnittsansicht eines Filters gemäß einer vierten Ausführungsform.
Der in Fig. 5 gezeigte Filter 2 entspricht dem in Fig. 2 gezeigten Filter mit dem
Unterschied, dass der Filter 2 u-förmig ausgebildet ist.
[0036] Fig. 6 zeigt eine Querschnittsansicht eines Filters gemäß einer fünften Ausführungsform.
Der in Fig. 3 gezeigte Filter 2 entspricht dem in Fig. 2 gezeigten Filter mit dem
Unterschied, dass der Filter 2 eine Bürste 14 und eine Auffangeinrichtung 15 in Form
einer Schale aufweist. Die Bürste 14 ist ausgebildet, die Filtermembran 4 zu reinigen.
Die Bürste 14 weist eine Bürstenwalze 13 und ggf. einen Antrieb (nicht gezeigt) auf,
der ausgebildet ist, die Bürstenwalze 13 anzutreiben. In der Kammer 16 ist eine Sperrwand
12 angeordnet. Die Bürste 14 und die Sperrwand 12 sind derart angeordnet und ausgebildet,
dass die Bürste 14, wenn beispielsweise durch Herausziehen der Filtermembran 4 aus
dem Filtergehäuse 11 angetrieben, die auf der Filtermembran 4 angesammelten Schmutzpartikel
(nicht gezeigt) gegen die Sperrwand 12 bürstet, wobei diese weiterhin beim weiteren
Herausziehen der Filtermembran 4 aus dem Filtergehäuse 11 von der Auffangeinrichtung
15 ausgefangen werden. Die Bürste 14 dreht sich, wenn angetrieben, in eine Richtung,
wie durch den Pfeil angedeutet, entgegengesetzt zu der Richtung, in der die Filtermembran
4 herausgezogen wird.
Bezugszeichenliste
[0037]
- 1
- Trommel
- 2
- Filter
- 3
- Filterbereich
- 4
- Filtermembran
- 5
- Wassereinlauf
- 6
- Wasserauslauf
- 7
- Ablaufpumpe
- 8
- Ablaufleitung
- 9
- Deckel
- 10
- Dichtung
- 11
- Filtergehäuse
- 12
- Sperrwand
- 13
- Bürstenwalze
- 14
- Bürste
- 15
- Auffangeinrichtung
- 16
- Kammer
- 17
- weitere Kammer
1. Waschmaschine mit einem Laugenbehälter zur Aufnahme von Wasser, einer drehbar in dem
Laugenbehälter gelagerten Trommel (1) zur Aufnahme von Wäsche und einem bezogen auf
eine betriebsgemäße Aufstellposition der Waschmaschine unterhalb der Trommel (1) und/oder
unterhalb des Laugenbehälters angeordneten Filter (2), insbesondere einem Mikropartikelfilter.
2. Waschmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter (2) ein Filtergehäuse (11) mit einem Wassereinlauf (5), einem Wasserauslauf
(6) und eine in dem Filtergehäuse (11) zwischen dem Wassereinlauf (5) und dem Wasserauslauf
(6) angeordnete Filtermembran (4) aufweist, wobei die Filtermembran (4) das Filtergehäuse
(11) derart unterteilt, dass es eine Kammer (16) zur Aufnahme von ungefiltertem Wasser
und eine weitere Kammer (17) zur Aufnahme von durch die Filtermembran (4) gefiltertem
Wasser aufweist.
3. Waschmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter (2) und/oder eine Gehäusewand der Waschmaschine einen Deckel (9) aufweist,
der an dem Filtergehäuse (11) lösbar angeordnet ist und der eine Wand oder einen Teil
der Wand der Kammer (16) und/oder der weiteren Wand (17) ausbildet.
4. Waschmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtermembran (4) als eine ebene Fläche, u-förmig, v-förmig oder als Kugelfläche
ausgebildet ist und/oder in dem Filtergehäuse (11) schräg angeordnet ist, bevorzugt
bis 45° in einer X-Y-Ebene versetzt zwischen Eckpunkten der Filtermembran (4).
5. Waschmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter (2) eine Bürste (14) aufweist, die zur Reinigung der Filtermembran (4)
ausgebildet ist.
6. Waschmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürste (14) eine Bürstenwalze (13) und einen Antrieb aufweist, der ausgebildet
ist, die Bürstenwalze (13) anzutreiben.
7. Waschmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter eine Auffangeinrichtung (15) aufweist, die ausgebildet ist, von sich der
Filtermembran (4) lösende Schmutzpartikel aufzunehmen, wobei die Auffangeinrichtung
(15) bevorzugt aus dem Filtergehäuse (11) entnehmbar ist.
8. Waschmaschine nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Füllstanderkennung, die ausgebildet ist, einen Füllstand der Auffangeinrichtung
(15) zu erkennen, und durch eine Ausgabeeinrichtung, die ausgebildet ist, ein Signal
auszugeben, wenn ein von der Füllstanderkennung erkannter Füllstand größer als ein
vorbestimmter Schwellwert ist.
9. Waschmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter (2) eine Belüftung, eine Laugenpumpe (7) und/oder einen Notfall-Wasserablauf
der Waschmaschine aufweist.
10. Waschmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
- eine Ablaufpumpe,
- eine Rücklaufsicherung zur Sicherstellung, dass aus dem Laugenbehälter abgepumptes
Wasser außerhalb des Laugenbehälters verbleibt,
- eine Umflutpumpe, und/oder
- einen Dichtring zum Laugenbehälter,
wobei der Filter (2) strömungstechnisch vor oder nach der Ablaufpumpe, der Rücklaufsicherung,
der Umflutpumpe und/oder dem Dichtring angeordnet ist.