[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Möbelantrieb zum Bewegen eines relativ
zu einem Möbelkorpus bewegbar gelagerten Möbelteiles, umfassend:
- ein Gehäuse mit einer am Möbelkorpus zu befestigenden ersten Gehäusewand und mit einer
von der ersten Gehäusewand zumindest bereichsweise beabstandeten zweiten Gehäusewand,
- wobei wenigstens die erste Gehäusewand wenigstens eine Führungsvorrichtung zur Führung
eines Befestigungsmittels aufweist.
[0002] Im Weiteren betrifft die Erfindung ein Möbel mit einem Möbelkorpus, einem relativ
zum Möbelkorpus bewegbar gelagerten Möbelteil und mit einem Möbelantrieb der zu beschreibenden
Art.
[0003] In der
WO 2017/059471 A1 ist in den Fig. 5a, 5b ein Möbelbeschlag in Form eines Möbelantriebes zum Bewegen
von Möbelklappen gezeigt, wobei der Möbelbeschlag durch eine Befestigungsvorrichtung
an einem Möbelkorpus montierbar ist. Die Befestigungsvorrichtung weist zwei Befestigungselemente
auf, welche in einer gemeinsamen zylindrischen Bohrung einsteckbar und durch Drehung
eines Arretierelementes in eine Spreizstellung bewegbar sind, sodass die Befestigungselemente
in der Spreizstellung innerhalb der Bohrung durch Reibschluss gehalten sind.
[0004] In der
DE 20 2016 101 285 U1 ist ein Möbelantrieb zum Bewegen von Möbelklappen offenbart, wobei der Möbelantrieb
eine Ausnehmung zur Aufnahme eines Zapfens aufweist. In einem ersten Montageschritt
wird der Zapfen an einem Möbelkorpus vormontiert, in einem nachfolgenden Montageschritt
wird der Möbelantrieb durch Einführen des vormontierten Zapfens in die Ausnehmung
mit dem Zapfen verriegelt, wodurch der Möbelantrieb am Möbelkorpus zu befestigen ist.
[0005] In der
DE 10 2007 049 143 A1 ist ein Möbelbeschlag zur Montage an einer Spanplatte offenbart, wobei in einem zur
Spanplatte hin verbreiterten Mündungsraum des Möbelbeschlages ein Stützkörper angeordnet
ist. Der Stützkörper ist zur Aufnahme einer Schraube ausgebildet und liegt im Montagezustand
an der Spanplatte an, sodass im Mündungsraum die Gefahr eines Ausreißens der Schraube
und ein Herausbrechen des Holzmaterials aus der Spanplatte reduziert wird.
[0006] Das Gehäuse solcher Möbelantriebe wird üblicherweise an einem Möbelkorpus durch Befestigungsmittel
(beispielsweise durch Schrauben) montiert. Hierfür weist das Gehäuse des Möbelantriebes
eine Führungsvorrichtung (beispielsweise ein Loch oder einen zylindrischen Abschnitt)
zur Führung und/oder Aufnahme des Befestigungsmittels auf. Bei der Verschraubung des
Gehäuses am Möbelkorpus und/oder bei Bewegen von schweren Möbelteilen kann es vorkommen,
dass sich das Gehäuse durch die auftretenden Kräfte verformt, verwindet oder absenkt.
Dabei findet zwischen den beiden Gehäusewänden eine unerwünschte Relativbewegung statt,
wodurch die Gelenkachsen des Möbelantriebes relativ zueinander versetzt und die Reibungskräfte
massiv erhöht werden. Dies kann in manchen Fällen schließlich dazu führen, dass das
bewegbare Möbelteil durch die Hemmungen des Möbelantriebes nicht oder nur mehr schwergängig
zu betätigen ist.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Möbelantrieb der eingangs erwähnten
Gattung unter Vermeidung der oben diskutierten Nachteile anzugeben.
[0008] Dies wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
[0009] Gemäß der Erfindung ist demnach vorgesehen, dass wenigstens ein Stützkörper vorgesehen
ist, welcher von der wenigstens einen Führungsvorrichtung zur Führung des Befestigungsmittels
gesondert ausgebildet ist, welcher die wenigstens eine Führungsvorrichtung zumindest
bereichsweise umgibt und welcher sowohl mit der ersten Gehäusewand als auch mit der
zweiten Gehäusewand fest verbunden ist, sodass eine Bewegung der zweiten Gehäusewand
relativ zur ersten Gehäusewand gehemmt ist.
[0010] Mit anderen Worten ist zur Stabilisierung des Gehäuses wenigstens ein Stützkörper
vorgesehen, welcher zwischen der ersten und zweiten Gehäusewand angeordnet ist und
welcher sowohl mit der ersten Gehäusewand als auch mit der zweiten Gehäusewand fest
verbunden ist. Die Führungsvorrichtung zur Aufnahme und/oder Führung des Befestigungsmittels
ist dabei von dem wenigstens einen Stützkörper zumindest bereichsweise umgeben, sodass
die Führungsvorrichtung durch den Stützkörper stabilisiert und von den restlichen
Bereichen der Gehäusewand weitgehend entkoppelt ist. Auf diese Weise werden die Gehäusewände
relativ zueinander stabilisiert, sodass auch die parallele Lage der Gelenkachsen des
Möbelantriebes zueinander beibehalten wird.
[0011] Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass der wenigstens eine Stützkörper
V-förmig oder U-förmig ausgebildet ist. Der wenigstens eine Stützkörper kann wenigstens
zwei Schenkel aufweisen, welche zueinander einen, vorzugsweise spitzen, Winkel zueinander
einschließen.
[0012] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass der wenigstens
eine Stützkörper die Führungsvorrichtung über einen Winkelbereich von wenigstens 180°
umgibt.
[0013] Der wenigstens eine, vorzugsweise aus einem Metall bestehende, Stützkörper kann mit
der ersten Gehäusewand und/oder mit der zweiten Gehäusewand verschweißt, vernietet
oder vertaumelt sein.
[0014] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Figurenbeschreibung. Dabei zeigt bzw. zeigen:
- Fig. 1a, 1b
- ein Möbel mit einem relativ zu einem Möbelkorpus bewegbar gelagerten Möbelteil sowie
einen Möbelantrieb zum Bewegen des bewegbaren Möbelteiles,
- Fig. 2
- den Möbelantrieb in einer perspektivischen Ansicht,
- Fig. 3
- das Gehäuse des Möbelantriebes in einer Explosionsdarstellung,
- Fig. 4a, 4b
- die erste Gehäusewand in einer perspektivischen Ansicht sowie in einer Seitenansicht,
- Fig. 5a, 5b
- einen Querschnitt des Möbelantriebes sowie eine vergrößerte Detaildarstellung hierzu.
[0015] Fig. 1a zeigt eine perspektivische Darstellung eines Möbels 1, wobei ein bewegbares
Möbelteil 3 durch einen Möbelantrieb 4 um eine horizontal verlaufende Drehachse relativ
zu einem Möbelkorpus 2 schwenkbar gelagert ist. Durch den Möbelantrieb 4 ist das bewegbare
Möbelteil 3 ausgehend von einer vertikalen Schließstellung in eine relativ zum Möbelkorpus
2 angehobene Lage (und in die umgekehrte Richtung) bewegbar. Der Möbelantrieb 4 weist
ein am Möbelkorpus 2 zu befestigendes Gehäuse 5 mit einer ersten Gehäusewand 5a und
zumindest einen relativ zum Gehäuse 5 schwenkbar gelagerten Stellarm 6 zum Bewegen
des bewegbaren Möbelteiles 3 auf. Zur Kraftbeaufschlagung des Stellarmes 6 ist eine
Federvorrichtung 7 vorgesehen, welche die Gewichtskraft des Möbelteiles 3 zumindest
teilweise kompensiert und die Öffnungsbewegung des bewegbaren Möbelteiles 3 für einen
Benutzer unterstützt wird. Der Stellarm 6 ist durch eine Rastvorrichtung 23 (Fig.
1b) mit einem am bewegbaren Möbelteil 3 zu befestigenden Beschlagteil 22 lösbar verrastbar.
[0016] Fig.1b zeigt den Möbelantrieb 4 gemäß einem möglichen Ausführungsbeispiel. An der
ersten Gehäusewand 5a ist die Federvorrichtung 7 (beispielsweise zumindest eine als
Schraubenfeder ausgebildete Druckfeder) gelagert, welche sich an einer ortsfesten
Gelenkachse A abstützt und gegen die Gelenkachse B drückt. Die Gelenkachse B ist an
einem ersten Hebelende eines zweiarmigen Umlenkhebels 9 gelagert, welcher um die Gelenkachse
C drehbar gelagert ist. Das zweite Hebelende des Umlenkhebels 9 steht über die Gelenkachse
D mit einem Schubhebel 10 in Verbindung, welcher über einen Bolzen 11 mit einem um
eine Drehachse E drehbaren Schwenkhebel 12 gelenkig verbunden ist. Durch Betätigung
einer Einstellvorrichtung 13 ist der Abstand des Bolzens 11 entlang einer Führung
des Schwenkhebels 12 relativ zur Gelenkachse E und damit der wirksame Hebelarm zwischen
dem Bolzen 11 und der Gelenkachse E veränderbar, sodass ein auf den Stellarm 6 ausgeübtes
Drehmoment der Federvorrichtung 7 entsprechend dem jeweiligen Gewicht des bewegbaren
Möbelteiles 3 einstellbar ist. Der Schwenkhebel 12 ist über die Gelenkachsen F, G
mit einem ersten Hebel 8 und einem zweiten Hebel 14 gelenkig verbunden, wobei der
erste Hebel 8 und der zweite Hebel 14 über die Gelenkachsen H, I mit dem Stellarm
6 gelenkig verbunden sind.
[0017] Fig. 2 zeigt den Möbelantrieb 4 in einer perspektivischen Ansicht. Das Gehäuse 5
weist eine erste Gehäusewand 5a zur Anlage am Möbelkorpus 2 und eine zweite Gehäusewand
5b auf, wobei die erste Gehäusewand 5a und die zweite Gehäusewand 5b zumindest bereichsweise
voneinander beabstandet sind. Durch erste und zweite Befestigungsmittel 16a und 16b,
beispielsweise in Form von Schrauben, ist die erste Gehäusewand 5a am Möbelkorpus
2 zu befestigen, wobei die zweite Gehäusewand 5b über zumindest einen oder mehrere
Stützkörper 21a, 21b (Fig. 3) an der ersten Gehäusewand 5a gehalten ist. Die Gehäusewände
5a, 5b können - abgesehen von spiegelbildlich ausgebildeten Komponenten - baugleich
ausgeführt sein, sodass die hier vorgebrachten Ausführungen zur ersten Gehäusewand
5a jeweils auch für die zweite Gehäusewand 5b (und umgekehrt) gelten. Ein derartiger
symmetrischer Aufbau des Möbelantriebes 4 hat den Vorteil, dass der Möbelantrieb 4
neben einer einfachen Herstellung auch wahlweise an einer linken oder an einer rechten
Seitenwand eines Möbelkorpus 2 zu befestigen ist. Die Gehäusewände 5a, 5b weisen jeweils
mehrere voneinander beabstandete Vorsprünge 15a-15h zur Anlage am Möbelkorpus 2 auf,
sodass also ein Großteil der Gehäusewände 5a, 5b im Montagezustand des Möbelantriebes
4 vom Möbelkorpus 2 beabstandet ist.
[0018] Erkennbar sind, vorzugsweise fensterförmige, Stützränder 17a und 17b, welche von
den Gehäusewänden 5a, 5b vorstehen und welche in Montagelage jeweils die Befestigungsmittel
16a, 16b zumindest bereichsweise umgeben. Diese Stützränder 17a und 17b sind jeweils
am Möbelkorpus 2 anlegbar, sodass das Gehäuse 5 im Montagezustand, vorzugsweise ausschließlich,
über die Vorsprünge 15a-15h und über die Stützränder 17a, 17b mit dem Möbelkorpus
2 in Verbindung steht. Innerhalb der Stützränder 17a, 17b sind Befestigungsstellen
18 von Stützkörpern 21a, 21b (Fig. 3) angeordnet, welche mit den Gehäusewänden 5a,
5b fest verbunden - vorzugsweise verschweißt, vernietet oder vertaumelt - sind. Die
Vorsprünge 15a-15h und/oder die Stützränder 17a, 17b können als Prägungen ausgebildet
sein.
[0019] Fig. 3 zeigt das Gehäuse 5 in einer Explosionsdarstellung. Die beiden Gehäusewände
5a, 5b sind im Wesentlichen plattenförmig ausgebildet und können baulich gleich aufgebaut
sein. Zu erkennen sind die Vorsprünge 15a-15h und die Stützränder 17a, 17b, durch
welche das Gehäuse 5 im Montagezustand am Möbelkorpus 2 abstützbar ist. Die Gehäusewände
5a, 5b weisen jeweils zumindest eine Führungsvorrichtung 19a, 19b zur Führung eines
Befestigungsmittels 16a, 16b (Fig. 2) auf, wobei wenigstens ein Stützkörper 21a, 21b
von den Führungsvorrichtungen 19a, 19b gesondert ausgebildet ist. Die Stützkörper
21a, 21b sind in Montagelage jeweils mit den plattenförmigen Gehäusewänden 5a, 5b
verbunden und umgeben zumindest bereichsweise die Führungsvorrichtungen 19a, 19b,
sodass eine Bewegung der beiden Gehäusewände 5a, 5b zueinander verhindert oder gehemmt
ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwei Stützkörper 21a, 21b vorgesehen, welcher
in einer Längsrichtung des Gehäuses 5 voneinander beabstandet sind. Die Stützkörper
21a, 21b sind dabei als V-förmige Profilstücke ausgebildet, wobei die Befestigungsstellen
18 der Stützkörper 21a, 21b in Montagelage in korrespondierenden Ausnehmungen 18a
der Gehäusewände 5a, 5b eingreifen.
[0020] Fig. 4a zeigt die erste Gehäusewand 5a mit den Stützkörpern 21a, 21b zur Stabilisierung
der zweiten Gehäusewand 5b. Die Stützkörper 21a, 21b können jeweils zwei miteinander
verbundene Schenkel 20a, 20b aufweisen, welche einen, vorzugsweise spitzen, Winkel
zueinander einschließen. Die Stützkörper 21a, 21b weisen jeweils auf den zu den Gehäusewänden
5a, 5b zugewandten Seiten zumindest eine Befestigungsstelle 18 auf, welche jeweils
in die Ausnehmungen 18a (Fig. 3) der Gehäusewände 5a, 5b eingreifen. In der gezeigten
Figur sind der erste Stützkörper 21a und der zweite Stützkörper 21b um 180° versetzt
zueinander angeordnet, wodurch die zweite Gehäusewand 5b in mehreren Bewegungsrichtungen
relativ zur ersten Gehäusewand 5a stabilisierbar ist.
[0021] Fig. 4b zeigt eine Seitenansicht der ersten Gehäusewand 5a, wobei die Anordnung
des ersten und zweiten Stützkörpers 21a, 21b relativ zu den Führungsvorrichtungen
19a, 19b hervorgeht. Die Befestigungsstellen 18 der Stützkörper 21a, 21b sind dabei
mit einem möglichst großen Abstand relativ zu einer Mittelachse der Führungsvorrichtungen
19a, 19b angeordnet, wodurch sich ein verbessertes Widerstandsmoment bei einer Belastung
des Möbelantriebes 4 ergibt. Die Stützränder 17a, 17b können jeweils als Prägungen
ausgebildet sein, wodurch das Risiko einer Verformung der Gehäusewände 5a, 5b beim
Anschrauben an den Möbelkorpus 2 verringert wird. In der gezeigten Figur sind die
Befestigungsstellen 18 der Stützkörper 21a, 21b in einem, vorzugsweise im Wesentlichen
gleichseitigen, Dreieck angeordnet, wobei der Möbelantrieb 4 durch die gezeigte Dreiecksabstützung
zur Aufnahme von hohen Lasten geeignet ist.
[0022] Fig. 5a zeigt einen Querschnitt des Möbelantriebes 4, während Fig. 5b den in Fig.
5a eingekreisten Bereich in einer vergrößerten Ansicht visualisiert. Die Führungsvorrichtung
19b zur Aufnahme und/oder Führung des Befestigungsmittels 16b, beispielsweise einer
Schraube, kann auch zwei oder mehrteilig ausgeführt sein und umfasst zusätzlich einen
zylindrischen Abschnitt 24 (Fig. 5b), beispielsweise in Form einer Hülse, zur Führung
des Befestigungsmittels 16b. Der Stützkörper 21b ist von dieser Führungsvorrichtung
19b gesondert ausgebildet, d.h. der Stützkörper 21b ist nicht zur Führung des Befestigungsmittels
16b vorgesehen und daher zur Führungsvorrichtung 19b kontaktlos ausgebildet. Zu erkennen
sind die Befestigungsstellen 18 des Stützkörpers 21b, welche einerseits mit der ersten
Gehäusewand 5a und andererseits mit der zweiten Gehäusewand 5b fest verbunden sind
sowie die zur Stabilisierung der Gehäusewände 5a, 5b vorgesehenen, quer abstehenden
Stützränder 17b, welche beispielsweise durch Prägen hergestellt werden können. Die
erste Gehäusewand 5a ist durch die Befestigungsmittel 16a, 16b am Möbelkorpus 2 zu
befestigen, die zweite Gehäusewand 5b ist hingegen über zumindest einen oder mehrere
Stützkörper 21a, 21 b an der ersten Gehäusewand 5a gelagert.
1. Möbelantrieb (4) zum Bewegen eines relativ zu einem Möbelkorpus (2) bewegbar gelagerten
Möbelteiles (3), umfassend:
- ein Gehäuse (5) mit einer am Möbelkorpus (2) zu befestigenden ersten Gehäusewand
(5a) und mit einer von der ersten Gehäusewand (5a) zumindest bereichsweise beabstandeten
zweiten Gehäusewand (5b),
- wobei wenigstens die erste Gehäusewand (5a) wenigstens eine Führungsvorrichtung
(19a) zur Führung eines Befestigungsmittels (16a) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Stützkörper (21a) vorgesehen ist, welcher von der wenigstens einen
Führungsvorrichtung (19a) zur Führung des Befestigungsmittels (16a) gesondert ausgebildet
ist, welcher die wenigstens eine Führungsvorrichtung (19a) zumindest bereichsweise
umgibt und welcher sowohl mit der ersten Gehäusewand (5a) als auch mit der zweiten
Gehäusewand (5b) fest verbunden ist, sodass eine Bewegung der zweiten Gehäusewand
(5b) relativ zur ersten Gehäusewand (5a) gehemmt ist.
2. Möbelantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Stützkörper (21a) wenigstens zwei miteinander verbundene Schenkel
(20a, 20b) aufweist, welche einen, vorzugsweise spitzen, Winkel zueinander einschließen.
3. Möbelantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Stützkörper (21a) die Führungsvorrichtung (19a) über einen Winkelbereich
von wenigstens 180° umgibt.
4. Möbelantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Stützkörper (21a) mit der ersten Gehäusewand (5a) und/oder mit
der zweiten Gehäusewand (5b) verschweißt, vernietet oder vertaumelt ist.
5. Möbelantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Stützkörper (21a) wenigstens eine Befestigungsstelle (18) aufweist,
welche in einer korrespondierenden Ausnehmung (18a) einer Gehäusewand (5a, 5b) eingreift.
6. Möbelantrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkörper (21a) zumindest zwei Befestigungsstellen (18) aufweist, wobei eine
erste Befestigungsstelle (18) in einer korrespondierenden Ausnehmung (18a) der ersten
Gehäusewand (5a) und eine zweite Befestigungsstelle (18) in einer korrespondierenden
Ausnehmung (18a) der zweiten Gehäusewand (5b) eingreift.
7. Möbelantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Stützkörper (21a) aus einem metallischen Material besteht.
8. Möbelantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsvorrichtung (19a) von einem von der ersten Gehäusewand (5a) vorstehenden
Stützrand (17a) zumindest bereichsweise, vorzugsweise vollständig, umgeben ist.
9. Möbelantrieb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Stützkörper (21a) zumindest bereichsweise, vorzugsweise vollständig,
innerhalb des Stützrandes (17a) angeordnet ist.
10. Möbelantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Gehäusewand (5a) zumindest eine zweite Führungsvorrichtung (19b) zur Führung
eines zweiten Befestigungsmittels (16b) aufweist, wobei zumindest ein zweiter Stützkörper
(21b) die zweite Führungsvorrichtung (19b) zumindest bereichsweise umgibt.
11. Möbelantrieb nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Stützkörper (21a) und der zweite Stützkörper (21b) um 180° versetzt zueinander
angeordnet sind.
12. Möbelantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Gehäusewand (5a) und/oder die zweite Gehäusewand (5b) mehrere voneinander
beabstandete Vorsprünge (15a, 15b, 15c, 15d, 15e, 15f, 15g, 15h) zur Anlage am Möbelkorpus
(2) aufweist oder aufweisen.
13. Möbelantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Gehäusewand (5a) und die zweite Gehäusewand (5b) baulich gleich ausgebildet
sind.
14. Möbelantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Möbelantrieb (4) zumindest einen schwenkbar gelagerten Stellarm (6) zum Bewegen
des bewegbaren Möbelteiles (3) und eine Federvorrichtung (7) zur Kraftbeaufschlagung
des Stellarmes (6) aufweist.
15. Möbel (1) mit einem Möbelkorpus (2), einem relativ zum Möbelkorpus (2) bewegbar gelagerten
Möbelteil (3) und mit wenigstens einem Möbelantrieb (4) nach einem der Ansprüche 1
bis 14 zum Bewegen des bewegbaren Möbelteiles (3).