[0001] Die Erfindung betrifft eine Einzugsvorrichtung für ein Schiebeelement einer Schiebeanordnung,
insbesondere für eine Schiebetür einer Schiebetüranordnung, mit einem Rasthaken, der
in einem Einzugsgehäuse aus einer eingezogenen Endstellung entgegen einer Einzugsrichtung
gegen die Wirkung einer Rückstellkraft zunächst linearverschiebbar geführt ist und
dann um eine Kippachse in eine Raststellung verkippt, wobei der Rasthaken an einer
aus dem Einzugsgehäuse vorstehenden Stirnseite eine stirnseitig offene Aussparung
für einen Aktivator aufweist, welche eine entgegen der Einzugsrichtung weisende, erste
Anschlagfläche und eine in Einzugsrichtung weisende, zweite Anschlagfläche aufweist,
zwischen denen der Aktivator aufgenommen wird. Die Erfindung betrifft auch eine Schiebeanordnung
mit mindestens einem Schiebeelement und mit mindestens einer Einzugsvorrichtung zum
Einziehen und Dämpfen des Schiebeelements in eine Endlage.
[0002] Solche Einzugsvorrichtungen und Schiebetüranordnungen sind hinreichend bekannt.
[0003] Bei bekannten Einzugsvorrichtungen verläuft die erste Anschlagfläche rechtwinklig
zur Einzugsrichtung und parallel zur Kippachse des Rasthakens und ist bei bekannten
Schiebetüranordnungen genau wie auch der Aktivator vertikal ausgerichtet. Beim Auflaufen
der Schiebetür gegen den in Raststellung befindlichen Rasthaken kann ein sogenannter
"Jump-Effekt" entstehen. Im Falle eines oben angeordneten Rasthakens wird die Schiebetür
oben gestoppt und kann unten ungehindert weiterfahren, und im Falle eines unten angeordneten
Rasthakens wird die Schiebetür unten gestoppt und kann oben ungehindert weiterfahren.
In beiden Fällen erhält die Schiebetür durch das abrupte einseitige Bremsen am Rasthaken
ein Kippmoment. Aufgrund dieses Kippmoments werden der Aktivator in dem vertikalen
Schlitz und somit die Schiebetür ungebremst angehoben. Der Jump-Effekt führt zu einem
inhomogenen Schließbild, zu einer erhöhten Gefahr, dass die Schiebetür aus der Laufschiene
springt, und zu einem erhöhten Verschleiß des Laufrollenbeschlags. Das Auftreten und
die Ausprägung des Jump-Effekts sind abhängig vom Türgewicht, der Schließgeschwindigkeit,
der Stärke eines die Einzugsbewegung des Rasthakens dämpfenden Dämpfers und des Verhältnisses
Türbreite zur Türhöhe.
[0004] Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einer Einzugsvorrichtung
der eingangs genannten Art dem Jump-Effekt entgegenzuwirken.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die erste Anschlagfläche
des Rasthakens mindestens einen Abschnitt aufweist, dessen Normalenvektor eine Komponente
in axialer Richtung der Kippachse hat, oder dass die erste Anschlagfläche parallel
oder nahezu parallel zur Kippachse verläuft und eine sich entlang der axialen Richtung
der Kippachse erstreckende Verzahnung aufweist. In der ersten Erfindungsvariante kann
die erste Anschlagfläche zumindest abschnittsweise schräg zur Einzugsrichtung und
schräg zur Kippachse verlaufen, insbesondere als eine schräg zur Einzugsrichtung und
schräg zur Kippachse verlaufende Schrägfläche ausgebildet sein, oder mindestens einen
rechtwinklig oder nahezu rechtwinklig zur Kippachse verlaufenden Absatz (Stufe) aufweisen.
[0006] Erfindungsgemäß wird neben der horizontalen Kraftkomponente auch die für das Kippmoment
verantwortliche vertikale Kraftkomponente in den Rasthaken eingeleitet. In einer Variante
ist die Einzugsvorrichtung ortsfest, z.B. an einer Führungsschiene oder an einem Korpus,
und der Aktivator an dem Schiebeelement angeordnet. In einer anderen Variante ist
die Einzugsvorrichtung an dem Schiebeelement und der Aktivator entweder ortsfest,
z.B. an einer Führungsschiene oder an einem Korpus, oder an einem weiteren Schiebelement,
z.B. an einer weiteren Schiebtür, angeordnet. In der Raststellung des Rasthakens steht
die erste Anschlagfläche nach vorne weiter aus dem Einzugsgehäuse vor als die zweite
Anschlagfläche.
[0007] Durch die erfindungsgemäß schräge, gestufte oder gezahnte erste Anschlagfläche des
Rasthakens ergeben sich folgende Vorteile:
- Kippen (Vertikalbewegung, Jump etc.) der Schiebetür wird verhindert ("Anti-Jump-Funktion");
- kostengünstige Lösung, da bis auf den Rasthaken bereits vorhandene Teile weiter genutzt
werden können;
- homogenes Schließbild;
- Gefahr des Aushängens der Schiebetür wird verringert (Schiebetür springt nicht aus
der Laufschiene);
- Laufrollenbeschlag wird geschont;
- vertikale Einstellbarkeit der Tür bleibt gewährleistet.
[0008] In einer bevorzugten Ausführungsform schließt die schräg verlaufende erste Anschlagfläche
mit der Einzugsrichtung einen Winkel im Bereich von 20° bis 70°, insbesondere von
ca. 50°, ein. Zum Einziehen der Schiebetür in die rechte Endlage und zum Einziehen
des Schiebeelements in die linke Endlage sind zwei Rasthaken mit jeweils seitenverkehrten
schrägen ersten Anschlagflächen erforderlich.
[0009] Die zweite Anschlagfläche kann beliebig zur schräg verlaufenden ersten Anschlagfläche
ausgerichtet sein. Vorzugsweise verläuft die zweite Anschlagfläche parallel zur schräg
verlaufenden ersten Anschlagfläche, um so eine schlitzförmige Aussparung für den Aktivator
auszubilden.
[0010] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Aussparung zwei jeweils
um den gleichen Winkel zur Einzugsrichtung gegenläufig zueinander abgewinkelte, schräg
verlaufende erste Anschlagflächen auf, die jeweils schräg zur Einzugsrichtung und
schräg zur Kippachse verlaufen und mit der Einzugsrichtung bevorzugt jeweils einen
Winkel im Bereich von 20° bis 70°, insbesondere von ca. 50°, einschließen. Die beiden
schräg verlaufenden ersten Anschlagflächen des Rasthakens haben den Vorteil, dass
nur ein einziger Rasthaken für die rechte und linke Endlage des Schiebeelements benötigt
wird und daher Kosten reduziert werden. Außerdem kann keine Verwechslung von linken
und rechten Teilen auftreten, wodurch die Montage der Einzugsvorrichtung vereinfacht
wird.
[0011] In einer anderen bevorzugten Ausführungsform verläuft vorzugsweise die zweite Anschlagfläche
des Rasthakens parallel zur gezahnten ersten Anschlagfläche und kann ebenfalls eine
sich entlang der axialen Richtung der Kippachse erstreckende Verzahnung aufweisen.
[0012] Die Verzahnung hat vorteilhaft mehrere Zähne, z.B. in Form eines Zahnstangenabschnitts,
aber kann alternativ auch nur einen einzigen Zahn aufweisen. Die Verzahnung kann beispielsweise
mit dreieckigen, rechteckigen oder trapezförmigen Zähnen oder mit Sägezähnen ausgebildet
sein.
[0013] Die Aussparung kann in Schrägrichtung der schräg verlaufenden ersten Anschlagfläche
oder in Verzahnungsrichtung der gezahnten ersten Anschlagfläche einoder beidseitig
offen sein.
[0014] Vorteilhaft weist das Einzugsgehäuse einen Dämpfer auf, der die Einzugsbewegung des
Rasthakens (und damit die Einzugsbewegung des Aktivators und der Schiebetür) in die
Endstellung dämpft.
[0015] Vorzugsweise weist der Rasthaken mindestens zwei in Linearverschieberichtung beabstandete
Führungszapfen auf, die in einer Führungsnut des Einzugsgehäuses geführt sind. Die
Führungsnut kann einen linearen Führungsabschnitt und einen demgegenüber abgewinkelten
Führungsabschnitt zum Verrasten des Rasthakens in der Raststellung aufweisen.
[0016] Das Einzugsgehäuse kann durch ein eigenes Beschlaggehäuse oder durch eine Führungsschiene
gebildet sein, in der das Schiebeelement geführt ist.
[0017] Um ein auf den Rasthaken wirkendes Kippmoment des Schiebeelements abzuleiten, ist
die Stirnseite des Rasthakens vorteilhaft in einer gehäuseseitigen Längsführung, insbesondere
in einer Längsnut, verschiebbar geführt. Die Längsführung kann an dem Einzugsgehäuse
oder an einem Außengehäuse oder -profil, an welchem das Einzugsgehäuse montiert ist,
angeordnet sein.
[0018] Die Erfindung betrifft auch eine Schiebeanordnung, insbesondere Schiebetüranordnung,
mit mindestens einem in einer Führung verschiebbar geführten Schiebeelement, insbesondere
Schiebetür, mit mindestens einer wie oben ausgebildeten Einzugsvorrichtung zum Einziehen
des Schiebeelements in eine Endlage und mit mindestens einem Aktivator, wobei der
Aktivator am Schiebeelement und die Einzugsvorrichtung ortsfest oder an einem weiteren
Schiebeelement angeordnet sind oder umgekehrt, wobei die Kippachse des Rasthakens
vertikal ausgerichtet ist und wobei der Aktivator entgegen der Einzugsrichtung des
Schiebeelements entsprechend der schräg verlaufenden ersten Anschlagfläche des Rasthakens
schräg gestellt ist, um in der Aussparung des Rasthakens aufgenommen zu werden, oder
wobei der Aktivator ein- oder beidseitig eine Verzahnung aufweist, um in die Verzahnung
der ersten und/oder zweiten Anschlagfläche des Rasthakens einzugreifen, oder mindestens
einen Absatz (Stufe) aufweist, um von der ersten Anschlagfläche des Rasthakens von
oben, insbesondere spielfrei, übergriffen zu werden.
[0019] Aufgrund des schräggestellten Aktivators und der schrägen ersten Anschlagfläche der
Aussparung oder aufgrund der ineinandergreifenden Verzahnungen oder aufgrund des übergriffenen
Absatzes kann der Aktivator, wenn er durch den in Raststellung befindlichen Rasthaken
abrupt abgebremst wird, in der Aussparung nicht vertikal nach oben bzw. unten (je
nach Anordnung) ausweichen, so dass einem Jump-Effekt der Schiebetür entgegengewirkt
wird.
[0020] Vorzugsweise ist der Aktivator in oder parallel zu der (vertikalen) Ebene der Schiebetür
angeordnet.
[0021] Vorteilhaft können eine linke und eine rechte Einzugsvorrichtung vorhanden sein,
wobei derselbe Aktivator mit der linken und der rechten Einzugsvorrichtung zusammenwirkt
oder alternativ ein linker Aktivator mit der linken Einzugsvorrichtung und ein rechter
Aktivator mit der rechten Einzugsvorrichtung zusammenwirkt und der linke und der rechte
Aktivator vorzugsweise baugleich ausgebildet sind. Zusätzlich kann auch noch mindestens
eine mittlere Einzugsvorrichtung zum beidseitigen Einziehen des Aktivators in eine
Mittellage vorhanden sein, wobei der Aktivator nach Durchfahren der Mittellage weiter
bis in die jeweils andere Endlage und/oder bis in mindestens eine weitere Mittellage
bewegt werden kann.
[0022] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung, den Ansprüchen
und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehenden genannten und die noch weiter aufgeführten
Merkmale je für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden.
Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung
zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung
der Erfindung.
[0023] Es zeigen:
- Fign. 1a-1d
- eine Schiebetüranordnung mit einer Schiebetür in der linken Endlage und mit einer
erfindungsgemäßen Einzugsvorrichtung zum Einziehen der Schiebetür in die linke Endlage,
jeweils in einer perspektivischen Ansicht (Fig. 1a), in einer Frontansicht (Fig. 1b),
in einer Draufsicht von oben (Fig. 1c) und in einer Seitenansicht (Fig. 1d);
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht eines in Fig. 1 gezeigten Aktivatorstifts;
- Fign. 3a, 3b
- einen in Fig. 1 gezeigten Rasthaken in einer Frontansicht (Fig. 3a) und in einer Draufsicht
von oben (Fig. 3b);
- Fig. 4
- ein Außengehäuse mit der erfindungsgemäßen Einzugsvorrichtung in einer Seitenansicht;
- Fign. 5a, 5b
- einen modifizierten Rasthaken in einer Frontansicht (Fig. 5a) und in einer perspektivischen
Ansicht (Fig. 5b);
- Fign. 6a, 6b
- den in Fig. 5 gezeigten modifizierten Rasthaken mit einem Aktivatorstift für die linke
Endlage (Fig. 6a) und für die rechte Endlage (Fig. 6b);
- Fig. 7
- eine Schiebetüranordnung mit einer Schiebetür und einer erfindungsgemäßen Einzugsvorrichtung
in einer Seitenansicht;
- Fign. 8a-8c
- eine Schiebetüranordnung mit einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einzugsvorrichtung
zum Einziehen der Schiebetür in die linke Endlage, jeweils in einer perspektivischen
Ansicht (Fig. 8a), in einer Frontansicht (Fig. 8b) und in einer Draufsicht von oben
(Fig. 8c);
- Fig. 9
- eine vergrößerte Detailansicht eines Aktivatorstifts und eines Rasthakens aus Fig.
8;
- Fign. 10a, 10b
- den in Fig. 9 gezeigten Rasthaken in einer Draufsicht von oben (Fig. 10a) und in einer
Frontansicht (Fig. 10b);
- Fign. 11a, 11b
- den Aktivatorstift und den Rasthaken aus Fig. 9 mit verschiedenen Verzahnungsvarianten;
- Fig. 12
- eine alternative Ausführungsform von Aktivatorstift und Rasthaken mit jeweils einem
horizontalen Absatz;
- Fig. 13
- eine dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einzugsvorrichtung mit einem linken
und einem rechten Aktivator zum Einziehen einer Schiebetür in eine linke und eine
rechte Endlage;
- Fig. 14
- eine vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einzugsvorrichtung mit einem Aktivator
zum Einziehen einer Schiebetür in eine linke, eine mittlere und eine rechte Endlage;
- Fig. 15
- eine fünfte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einzugsvorrichtung mit zwei Aktivatoren
zum Einziehen einer Schiebetür in eine linke, eine mittlere und eine rechte Endlage;
und
- Fig. 16
- einen Rasthaken einer mittleren Einzugseinrichtung und die zwei Aktivatoren aus Fig.
15.
[0024] In der folgenden Beschreibung der Zeichnung werden für gleiche bzw. funktionsgleiche
Bauteile identische Bezugszeichen verwendet.
[0025] Die in
Fign. 1a-1d gezeigte Schiebetüranordnung
1 umfasst eine in einer Führungsschiene (nicht gezeigt) verschiebbar geführte Schiebetür
2, einen bevorzugt an der Oberkante der Schiebetür 2 befestigten Aktivator in Form eines
Aktivatorstifts
3 und eine ortsfest, z.B. an der Führungsschiene oder an einem Korpus, oder nicht ortsfest,
z.B. an einer weiteren verschiebbar geführten Schiebetür, angeordnete Einzugsvorrichtung
4, die mit dem Aktivatorstift 3 zusammenwirkt, um die Schiebetür 2 in Einzugsrichtung
5 in ihre linke Endlage einzuziehen. Alternativ kann die Einzugsvorrichtung 4 auch
an der Schiebetür 2 und der Aktivatorstift 3 ortsfest, z.B. an der Führungsschiene
oder an einem Korpus, angeordnet sein.
[0026] Der von der Oberkante der Schiebetür 2 hochstehende Aktivatorstift 3 ist in der Türebene
angeordnet und entgegen der Einzugsrichtung 5 geneigt, nämlich unter einem Winkel
ß von beispielsweise ca. 50° zur Einzugsrichtung 5 schräg gestellt
(Fig. 2). Mittels einer angeformten Montageplatte
6 ist der Aktivatorstift 3 an die Oberkante der Schiebetür 2 angeschraubt und kann
optional mit einem schallhemmenden Überzug, z.B. in Form eines Silikonschlauchs, überzogen
sein. Statt an der Oberkante kann der Aktivatorstift 3 alternativ auch an der Türinnenseite
oder seitlich befestigt sein.
[0027] In einem Einzugsgehäuse
7 der Einzugsvorrichtung 4 ist ein Rasthaken
8 aus der gezeigten eingezogenen, linken Endstellung gegen die Kraft einer Rückstellfeder
(nicht gezeigt) nach rechts zunächst linearverschiebbar geführt, um dann um eine (ggf.
ortveränderliche) vertikale Kippachse
9 in eine gespannte, rechte Raststellung zu verkippen.
[0028] Der Rasthaken 8 hat, wie auch in
Fign. 3a,
3b gezeigt, ober- und unterseitig jeweils zwei in Linearverschieberichtung
10 beabstandete Führungszapfen
11, die in ober- und unterseitigen Führungsnuten
12 des Einzugsgehäuses 7 geführt sind. Die beiden Führungsnuten 12 weisen jeweils einen
linearen Führungsabschnitt
12a und einen demgegenüber abgewinkelten Führungsabschnitt
12b zum Verrasten des Rasthakens 8 in der gespannten Raststellung auf. Aus dem Einzugsgehäuse
7 steht der Rasthaken 8 nach vorne mit einer vorderen Stirnseite
13 vor, die eine nach oben und unten offene, nach vorne offene Aussparung
14 zur Aufnahme des Aktivatorstifts 3 aufweist. Die Aussparung 14 hat eine entgegen
der Einzugsrichtung 5 weisende, erste Anschlagfläche (Abschnitt)
15 und eine in Einzugsrichtung 5 weisende, zweite Anschlagfläche
16, zwischen denen der Aktivatorstift 3 aufgenommen wird. In der Raststellung des Rasthakens
8 steht die erste Anschlagfläche 15 nach vorne weiter aus dem Einzugsgehäuse 7 als
die zweite Anschlagfläche 16 vor. Die erste Anschlagfläche 15 verläuft schräg zur
Einzugsrichtung 5 und schräg zur Kippachse 9 und schließt mit der Einzugsrichtung
5 den gleichen Winkel ß zur Einzugsrichtung 5 wie der Aktivatorstift 3 ein. Der Normalenvektor
N der ersten Anschlagfläche 15 hat somit eine Komponente
Nz in axialer Richtung der Kippachse 9. Die zweite Anschlagfläche 16 verläuft bevorzugt
parallel zur ersten Anschlagfläche 15, um so eine schlitzförmige Aussparung 14 auszubilden,
in der der Aktivatorstift 3 spielfrei aufgenommen wird.
[0029] In den Fign. 1a-1d ist die Schiebetür 2 in ihrer linken Endlage und der Rasthaken
8 in seiner linken, eingezogenen Endstellung gezeigt. In dieser eingezogenen Endstellung
befinden sich beide Führungszapfen 11 des Rastzapfens 8 in dem linearen Führungsabschnitt
12a, und der Aktivatorstift 3 ist in der Aussparung 14 zwischen den beiden Anschlagflächen
15, 16 gefangen, wodurch die Schiebetür 2 mit dem Rasthaken 8 bewegungsgekoppelt ist.
Wird die Schiebetür 2 nach rechts verschoben, wird über den Aktivatorstift 3 auch
der Rasthaken 8 gegen die Wirkung der Rückstellfeder nach rechts mitgenommen, bis
die in Verschieberichtung vorderen Führungszapfen 11 in den abgewinkelten Führungsabschnitt
12b eintreten. Dadurch wird der Rasthaken 8 um die Kippachse 9 in die vorgespannte
Raststellung verschwenkt und der Aktivatorstift 3 für eine weitere Bewegung nach rechts
von der nun nach innen zurückgeschwenkten, zweiten Schrägfläche 16 freigegeben, d.h.,
die Schiebetür 2 ist mit dem Rasthaken 8 nicht mehr bewegungsgekoppelt.
[0030] Bei einer Bewegung der Schiebetür 2 zurück nach links läuft der Aktivatorstift 3
gegen die erste Anschlagfläche 15. Dadurch wird der Rasthaken 8 in dem abgewinkelten
Führungsabschnitt 12b zurückgeschwenkt, bis die in Bewegungsrichtung hinteren Führungszapfen
11 wieder in den linearen Führungsabschnitt 12a eintreten und damit die Verrastung
des Rasthakens 8 gelöst ist. Der Aktivatorstift 3 ist nun wieder in der Aussparung
14 zwischen den beiden Anschlagflächen 15, 16 gefangen. Angetrieben von der Rückstellfeder
und gedämpft von einem Dämpfer
17, wird der Rasthaken 8 - und mit ihm der Aktivatorstift 3 und die Schiebetür 2 - nach
links in Einzugsrichtung 5 bis in die gezeigte linke Endstellung eingezogen.
[0031] Aufgrund des schräggestellten Aktivatorstifts 3 und der schrägen ersten Anschlagfläche
15 der Aussparung 14 wird der Aktivatorstift 3, wenn er durch den in Raststellung
befindlichen Rasthaken 8 abrupt abgebremst wird, von der schrägen ersten Anschlagfläche
15 von oben übergriffen und kann in der Aussparung 14 nicht vertikal nach oben ausweichen,
so dass einem Jump-Effekt der Schiebetür 2 entgegengewirkt wird. Dadurch, dass das
Kippmoment der Schiebetür 2 vom Rasthaken 8 abgefangen wird, erhält dieser ein Drehmoment,
welches vom Einzugsgehäuse 7 oder, wie in
Fig. 4 gezeigt, von einem über das Einzugsgehäuse 7 gestülpten Außengehäuse (z.B. aus Metall)
18 abgefangen werden muss. Das Außengehäuse 18 oder ein separates Führungsprofil können
vorteilhaft innenseitig eine hier als Längsnut ausgebildete Längsführung
19 aufweisen, in der die aus dem Einzugsgehäuse 7 vorstehende Stirnseite 13 des Rasthakens
8 beidseitig bzw. unter- und oberseitig linearverschiebbar geführt ist, um so das
Kippmoment der Schiebetür 2 vom Rasthaken 8 in das Außengehäuse 18 bzw. in das separate
Führungsprofil abzuleiten.
[0032] Statt wie in Fig. 3a gezeigt parallel zur ersten Anschlagfläche 15 kann die zweite
Anschlagfläche 16 alternativ auch nicht parallel zur ersten Anschlagfläche 15 verlaufen,
z.B. vertikal ausgerichtet sein.
[0033] Der in Fign. 3a, 3b gezeigte Rasthaken 8 ist nur zum Einziehen der Schiebetür 2 in
die linke Endlage geeignet. Zum Einziehen der Schiebetür 2 in die rechte Endlage ist
ein anderer Rasthaken 8 mit einer entsprechend seitenverkehrten schrägen Aussparung
14 erforderlich. Demgegenüber ist der in
Fign. 5a, 5b gezeigte Rasthaken 8 zum Einziehen der Schiebetür 2 sowohl in die rechte als auch
in die linke Endlage geeignet. Dazu weist die Aussparung 14 zwei jeweils um den gleichen
Winkel ß zur Einzugsrichtung 5 gegenläufig zueinander abgewinkelte, erste Anschlagflächen
(Abschnitte)
151, 152 auf. Wie in Fign. 5a, 5b gezeigt, weist die Aussparung 14 auch zwei jeweils um den
gleichen Winkel ß zur Einzugsrichtung 5 gegenläufig zueinander abgewinkelte, zweite
Anschlagflächen
161,
162 auf, so dass die Aussparung 14 insgesamt die Form zweier sich X-förmig kreuzender
Schlitze hat. Der Normalenvektor N der ersten Anschlagflächen 15
1, 15
2 hat somit eine Komponente N
z in axialer Richtung der Kippachse 9.
[0034] Wie in
Fig. 6a gezeigt, ist der Aktivatorstift 3 für die linke Endlage nach rechts geneigt, und
die Anschlagflächen für die linke Endlage sind durch die linke untere und durch die
rechte obere Anschlagfläche 15
1, 16
1 gebildet. Wie in
Fig. 6b gezeigt, ist der Aktivatorstift 3 für die rechte Endlage nach links geneigt, und
die Anschlagflächen für die rechte Endlage sind, an dem gegenüber Fig. 6a gewendeten
Rasthaken 8, durch die rechte untere und durch die linke obere Anschlagfläche 15
2, 16
2 gebildet. Die vier schrägen Anschlagflächen 15
1, 16
1 und 15
2, 16
2 des Rasthakens 8 haben den Vorteil, dass nur ein einziger Rasthaken 8 für die rechte
und linke Endlage der Schiebetür benötigt wird und daher Kosten reduziert werden.
Außerdem kann keine Verwechslung von linken und rechten Teilen auftreten, wodurch
die Montage vereinfacht wird.
[0035] Fig. 7 zeigt eine Schiebetüranordnung 1 mit einer Schiebetür 2, die unten mittels Rollen
20 auf einer unteren Führung ("Laufschiene")
21 läuft und oben in einer oberen Führung ("U-förmige Führungsschiene")
22 seitlich mittels Seitenrollen
23 geführt ist. Die Einzugsvorrichtung 4 ist innerhalb der oberen Führungsschiene 22
befestigt, welche die Längsführung 19 für den Rasthaken 8 aufweist. Statt oben an
der Schiebetür 2 können, je nach Einbausituation, Aktivatorstift 3, Einzugsvorrichtung
4 und Dämpfer 17 auch unten an der Schiebetür 2 angeordnet sein.
[0036] Das Einzugsgehäuse 7 kann statt wie in den Fign 1 bis 7 gezeigt als eigenes Beschlaggehäuse
alternativ auch durch die Lauf- oder Führungsschiene 21, 22 selbst gebildet sein,
die dann die Führungsabschnitte 12a, 12b für den Rasthaken 8 aufweist.
[0037] Von der Ausführungsform der Fign. 1-7 gezeigten unterscheidet sich die in
Fign. 8-10 gezeigte zweite Ausführungsform der Einzugsvorrichtung 4 dadurch, dass hier die erste
und die zweite Anschlagfläche 15, 16 des Rasthakens 8 parallel, also nicht schräg,
zur Kippachse 9 verlaufen und jeweils eine in axialer Richtung der Kippachse 9 verlaufende
Verzahnung (Verkrallung)
24 aufweisen (Fign. 9, 10) und dass der Aktivator 3 beidseitig eine entsprechende (Gegen)Verzahnung
25 aufweist (Fig. 9). Die Verzahnungen 24, 25 sind jeweils als ein vertikaler Zahnstangenabschnitt
mit mehreren Zähnen ausgebildet. Alternativ kann die eine Verzahnung auch nur einen
einzigen Zahn aufweisen, der zwischen zwei Zähne der anderen Verzahnung eingreift.
[0038] Aufgrund der ineinandergreifenden Verzahnungen 24, 25 kann der Aktivatorstift 3,
wenn er durch den in Raststellung befindlichen Rasthaken 8 abrupt abgebremst wird,
in der Aussparung 14 nicht vertikal nach oben ausweichen, so dass einem Jump-Effekt
der Schiebetür 2 entgegengewirkt wird.
[0039] Fign. 10a, 10b zeigen den Rasthaken 8, der prinzipbedingt durch die Verzahnung 24
auch jeweils immer für eine rechte bzw. linke Einzugsrichtung verwendet werden kann,
ebenso wie der entsprechende Aktivator 3 aufgrund seiner beidseitigen Verzahnung 25.
[0040] In
Fign. 11a, 11b sind zwei verschiedene Verzahnungsvarianten des Aktivatorstifts 3 und des Rasthaken
8 gezeigt. Fig. 11a zeigt eine (normale) Verzahnung 24, 25 mit dreieckigen Zähnen
und Fig. 11b eine Verzahnung 24, 25 mit asymmetrischen Sägezähnen. Alternativ kann
die Verzahnung 24, 25 aber auch rechteckoder trapezförmige Zähnen aufweisen. Wie gezeigt,
kann der Aktivatorstift 3 einoder beidseitig eine Verzahnung 25 aufweisen.
[0041] Fig. 12 zeigt einen Aktivator 3 mit einem horizontalen Absatz (Stufe)
26, der von einem horizontalen Absatz (Abschnitt, Stufe)
27 der ersten Anschlagfläche 15 des Rasthakens 8 von oben möglichst spielfrei übergriffen
wird. Dadurch kann der Aktivator 3 nicht vertikal nach oben ausweichen, so dass einem
Jump-Effekt der Schiebetür 2 entgegengewirkt wird.
[0042] Die in
Fig. 13 gezeigte Schiebetüranordnung 1 umfasst eine linke Einzugsvorrichtung
4a, deren Rasthaken
8a mit einem linken Aktivatorstift
3a der Schiebetür 2 zusammenwirkt, um die Schiebetür 2 in Einzugsrichtung
5a nach links in ihre linke Endlage einzuziehen, sowie eine rechte Einzugsvorrichtung
4b, deren Rasthaken
8b mit einem rechten Aktivatorstift
3b der Schiebetür 2 zusammenwirkt, um die Schiebetür 2 in Einzugsrichtung
5b nach rechts in ihre rechte Endlage einzuziehen. Die beiden Aktivatorstifte 3a, 3b
weisen beidseitig eine Verzahnung 24 auf, so dass derselbe Aktivatorstift als linker
oder rechter Aktivatorstift 3a, 3b verwendet werden kann.
[0043] Von Fig. 13 unterscheidet sich die in
Fig. 14 gezeigte Schiebetüranordnung 1 durch eine zusätzliche mittlere Einzugsvorrichtung
4c und durch einen einzigen Aktivatorstift 3. Die linke und die rechte Einzugsvorrichtung
4a, 4b wirken jeweils mit dem Aktivatorstift 3 zusammen, um die Schiebetür 2 in Einzugsrichtung
5a nach links in ihre linke Endlage und in Einzugsrichtung 5b nach rechts in ihre
rechte Endlage einzuziehen. Die mittlere Einzugsvorrichtung 4c wirkt mit dem Aktivatorstift
3 zusammen, um die Schiebetür 2 nach rechts (Pfeilrichtung
5c1) oder nach links (Pfeilrichtung
5c2) jeweils in eine Mittellage einzuziehen. Aus der linken Endlage kann die Schiebetür
2 in die Mittellage und nach Durchfahren der Mittellage weiter bis in die rechte Endlage
bewegt werden, und umgekehrt. Der Aktivator 3 weist beidseitig eine Verzahnung 25
auf, die mit Verzahnungen 24 der Rasthaken 8 der Einzugsvorrichtungen 4a-4c zusammenwirkt.
Alternativ zur Verzahnung können der Aktivator 3 und die Rasthaken 8 auch horizontale
Absätze (Stufen) 26, 27 aufweisen.
[0044] Von Fig. 14 unterscheidet sich die in
Fig. 15 gezeigte Schiebetüranordnung 1 lediglich dadurch, dass hier, wie in
Fig. 16 gezeigt, die mittlere Einzugseinrichtung 4c einen Rasthaken 8 mit einer am Markt
üblichen breiten Rasthakenöffnung 14 aufweist und dass statt eines entsprechend breiten
Aktivatorstifts ein linker und ein rechter Aktivatorstift 3a, 3b in definiertem Abstand
zueinander vorhanden sind. Die beiden Aktivatorstifte 3a, 3b weisen beidseitig eine
Verzahnung 24 auf, so dass derselbe Aktivatorstift als linker oder rechter Aktivatorstift
3a, 3b verwendet werden kann. Um den korrekten Abstand der beiden Aktivatorstifte
3a, 3b zueinander und zur Türseitenkante sicherzustellen, können als Montagehilfe
entsprechende Distanzstücke (nicht gezeigt) zwischen den beiden Aktivatorstiften 3a,
3b und zu einem die Seitenrollen 23 tragenden Rollenträger
28 oder zu anderen Anschlagmöglichkeiten eingesetzt werden, um eine Positionierung der
Aktivatorstifte 3a, 3b ohne Messen zu ermöglichen.
1. Einzugsvorrichtung (4) für ein Schiebeelement (2) einer Schiebeanordnung (1), insbesondere
Schiebetür einer Schiebetüranordnung, mit einem Rasthaken (8), der in einem Einzugsgehäuse
(7) aus einer eingezogenen Endstellung entgegen einer Einzugsrichtung (5) gegen die
Wirkung einer Rückstellkraft zunächst linearverschiebbar geführt ist und dann um eine
Kippachse (9) in eine Raststellung verkippt, wobei der Rasthaken (8) an einer aus
dem Einzugsgehäuse (7) vorstehenden Stirnseite (13) eine stirnseitig offene Aussparung
(14) für einen Aktivator (3) aufweist, welche eine entgegen der Einzugsrichtung (5)
weisende, erste Anschlagfläche (15; 151, 152) und eine in Einzugsrichtung (5) weisende, zweite Anschlagfläche (16; 161, 162) aufweist, zwischen denen der Aktivator (3) aufgenommen wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Anschlagfläche (15; 151, 152) des Rasthakens (8) mindestens einen Abschnitt (15; 151, 152; 27) aufweist, dessen Normalenvektor (N) eine Komponente (Nz) in axialer Richtung der Kippachse (9) hat, oder dass die erste Anschlagfläche (15)
parallel oder nahezu parallel zur Kippachse (9) verläuft und eine sich entlang der
axialen Richtung der Kippachse (9) erstreckende Verzahnung (24) aufweist.
2. Einzugsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Anschlagfläche (15; 151, 152) zumindest abschnittsweise schräg zur Einzugsrichtung (5) und schräg zur Kippachse
(9) verläuft, insbesondere als eine schräg zur Einzugsrichtung (5) und schräg zur
Kippachse (9) verlaufende Schrägfläche ausgebildet ist, wobei insbesondere die schräg
verlaufende erste Anschlagfläche (15; 151, 152) mit der Einzugsrichtung (5) einen Winkel (ß) im Bereich von 20° bis 70°, insbesondere
von ca. 50°, einschließt und/oder wobei insbesondere die zweite Anschlagfläche (16;
161, 162) parallel zur schräg verlaufenden ersten Anschlagfläche (15; 151, 152) verläuft.
3. Einzugsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (14) zwei jeweils um den gleichen Winkel (ß) zur Einzugsrichtung (5)
gegenläufig zueinander abgewinkelte, schräg verlaufende erste Anschlagflächen (151, 152) aufweist.
4. Einzugsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Anschlagfläche (15) des Rasthakens (8) mindestens einen rechtwinklig oder
nahezu rechtwinklig zur Kippachse (9) verlaufenden Absatz (27) aufweist.
5. Einzugsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Anschlagfläche (16) des Rasthakens (8) parallel zur gezahnten ersten Anschlagfläche
(15) verläuft, wobei insbesondere zusätzlich zur gezahnten ersten Anschlagfläche (15)
auch die zweite Anschlagfläche (16) des Rasthakens (8) eine sich entlang der axialen
Richtung der Kippachse (9) erstreckende Verzahnung (24) aufweist.
6. Einzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzahnung (24) mindestens einen Zahn, vorzugsweise mehrere Zähne, aufweist.
7. Einzugsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (14) in Schrägrichtung der schräg verlaufenden ersten Anschlagfläche
(15; 151, 152) oder in Verzahnungsrichtung der gezahnten ersten Anschlagfläche (15) ein- oder beidseitig
offen ist.
8. Einzugsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einzugsgehäuse (7) einen Dämpfer (17) aufweist, der die Einzugsbewegung des Rasthakens
(8) in die Endstellung dämpft.
9. Einzugsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rasthaken (8) mindestens zwei in Linearverschieberichtung (10) beabstandete Führungszapfen
(11) aufweist, die in einer Führungsnut (12) des Einzugsgehäuses (7) geführt sind,
wobei insbesondere die Führungsnut (12) einen linearen Führungsabschnitt (12a) und
einen demgegenüber abgewinkelten Führungsabschnitt (12b) zum Verrasten des Rasthakens
(8) in der Raststellung aufweist.
10. Einzugsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Einzugsgehäuse (7) durch ein Beschlaggehäuse oder durch eine Lauf- oder Führungsschiene
(21, 22) gebildet ist, in der das Schiebeelement (2) geführt ist.
11. Einzugsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnseite (13) des Rasthakens (8) in einer gehäuseseitigen Längsführung (19),
insbesondere in einer Längsnut, verschiebbar geführt ist.
12. Schiebeanordnung (1), insbesondere Schiebetüranordnung, mit mindestens einem in einer
Führung (21, 22) verschiebbar geführten Schiebeelement (2), insbesondere Schiebetür,
mit mindestens einer Einzugsvorrichtung (4, 4a-4c) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
zum Einziehen des Schiebeelements (2) in eine Endlage und mit mindestens einem Aktivator
(3; 3a, 3b), wobei der Aktivator (3; 3a, 3b) am Schiebeelement (2) und die Einzugsvorrichtung
(4) ortsfest oder an einem weiteren Schiebeelement angeordnet sind oder umgekehrt,
wobei die Kippachse (9) des Rasthakens (8) vertikal ausgerichtet ist und wobei der
Aktivator (3) entgegen der Einzugsrichtung (5) des Schiebeelements (2) entsprechend
der schräg verlaufenden ersten Anschlagfläche (15; 151, 152) des Rasthakens (8) schräg gestellt ist, um in der Aussparung (14) des Rasthakens
(8) aufgenommen zu werden, oder wobei der Aktivator (3; 3a, 3b) eine Verzahnung (25)
aufweist, um in die Verzahnung (24) der ersten Anschlagfläche (15) des Rasthakens
(8) einzugreifen, oder mindestens einen Absatz (26) aufweist, um von der ersten Anschlagfläche
(27) des Rasthakens (8) von oben, insbesondere spielfrei, übergriffen zu werden.
13. Schiebeanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktivator (3) in oder parallel zu der Ebene der Schiebetür (2) angeordnet ist.
14. Schiebeanordnung nach Anspruch 12 oder 13, gekennzeichnet durch eine linke und eine rechte Einzugsvorrichtung (4a, 4b), wobei derselbe Aktivator
(3) mit der linken und der rechten Einzugsvorrichtung (4a, 4b) zusammenwirkt oder
wobei ein linker Aktivator (3a) mit der linken Einzugsvorrichtung (4a) und ein rechter
Aktivator (3b) mit der rechten Einzugsvorrichtung (4b) zusammenwirkt und der linke
und der rechte Aktivator (3a, 3b) vorzugsweise baugleich ausgebildet sind.
15. Schiebeanordnung nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch mindestens eine mittlere Einzugsvorrichtung (4c) zum beidseitigen Einziehen des Aktivators
(3; 3a, 3b) in eine Mittellage, wobei der Aktivator (3; 3a, 3b) nach Durchfahren der
Mittellage weiter bis in die jeweils andere Endlage und/oder bis in mindestens eine
weitere Mittellage bewegt werden kann.