[0001] Die Erfindung betrifft ein Bandentor und eine Bandenvorrichtung, die ein solches
Bandentor aufweist.
[0002] Unter "Bande" wird hierin eine Begrenzung und Einfassung einer Arbeits-, Sport- oder
Spielfläche verstanden - es kann sich um die Bande einer Indoor- oder einer Outdoor-Arbeits-,
Sport- oder Spielfläche handeln. Beispiele seien - und hier handelt es sich nicht
um eine vollständige Aufzählung - etwa Banden von Eishockey- oder Fußballfeldern,
aber insbesondere auch von Reitbahnen. Der Einfachheit halber wird nachfolgend Bezug
auf die Bewegungsfläche einer Reithalle oder einer Longierhalle, kurz "Bahn", genommen
- aber die Übertragung der erfindungsgemäßen technischen Lösung auf andere Bereiche
ist impliziert.
[0003] Eine Reitbahn wird aus Sicherheitsgründen üblicher Weise bis in eine Höhe von rund
140 cm mit einer geschlossenen Bande umgeben, die an einer oder mehreren Stellen Zugangstore
aufweist. Dabei ist in modernen Reithallen ein Sockelabschnitt von rund 30 cm unter
der Bande vorgesehen, der häufig auch zurückgesetzt ist - er ist oft aus Stein oder
Beton, wohingegen die darüber liegende Bande üblicherweise aus Holz oder einem vergleichbaren
Werkstoff besteht. Der Sockel sitzt senkrecht auf der Bahn auf - da diese einen mehr
oder weniger feucht zu haltenden Reitbahnbelag, meist Sand oder ein Sand-Zuschlaggemisch
aufweist, schützt der Sockel, der ca. 28 cm aus der Tretschicht des Reitbahnbelags
herausragt, die Bande einerseits vor Fäulnis durch hochziehende Feuchte und andererseits
erlaubt er, den umlaufenden Hufschlag mit entsprechenden Planern unter geeigneter
Führung zu pflegen. Die Bande selbst wird heutzutage meistens geneigt errichtet, so
dass der Winkel zwischen dem Boden der Bahn und der Bande bei etwa 85° bis 90° liegt,
um Verletzungen des Reiterbeins durch Einklemmen vorzubeugen. Aus demselben Aspekt
der Sicherheit heraus sind auch bspw. Hockeybanden geneigt.
[0004] Alternativ kann die Bande auch eine Wölbung in die Bahn hinein aufweisen, die derart
beschaffen ist, dass die Wölbung das Einklemmen von Gliedmaßen von Mensch und Tier,
bspw. eines Reiterfußes, möglichst nicht zulässt.
[0005] Die Zugangstore sind in der Regel als nach innen oder außen aufschwingende Klapptore
gefertigt - diese Bauweise ist günstig herstellbar, da lediglich ein Ausschnitt in
der Bande angefertigt werden muss, in den ein Rahmen mit Bandenbrettern eingesetzt
wird, der mit Ladenbändern an der Bande angebracht wird. In der Bahn befindliche Pferde
und Reiter werden durch so ein hineinschwingendes Tor gestört und gefährdet; davon
abgesehen ist ein solches Tor schwer handzuhaben. Nach außen schwingende Tore erfordern
einen erheblichen Platzbedarf vor dem Tor und sind auch schwer an der Hand. Um die
Gefährdung bei Innentoren zu reduzieren, werden oft Schiebetore eingesetzt, die bei
Betreten der Bahn in die Halle gedrückt werden (schwer mit Pferd an der Hand) und
dann über eine oder mehrere Laufrollen auf der Bande zur Seite aufgeschoben werden.
Auch hier entsteht ein dann auf der Bande anliegender Absatz, an dem ein vorbeireitender
Reiter oder sein Pferd hängen bleiben könnten.
[0006] Ein Bandentor wird beispielsweise in der
DE 10 2009 038 053 B2 beschrieben. Es weist eine relativ leichte Konstruktion mit einem Schiebemechanismus
auf, die ein ferngesteuertes Öffnen ermöglicht.
[0007] Auch die
DE 41 09 564 A1 offenbart ein Bandentor, das für Reithallen geeignet ist und einen Rahmen hat, der
durch eine Führungseinrichtung verlagerbar angeordnet ist.
[0008] Die
DE 10 2007 040 684 A1 schließlich zeigt eine um eine Arenafläche umlaufende Bande mit einem Torelement,
das an einem in einer Schiebeführung verschiebbar angeordneten Schiebeelement befestigt
ist.
[0009] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein verbessertes Tor für einen Zugang in einer Bande bereitzustellen, das leicht zu
handhaben und das zudem optisch attraktiv ist.
[0010] Diese Aufgabe wird durch ein Bandentor für eine Toröffnung in einer Bande mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0011] Die weitere Aufgabe der Bereitstellung einer gesamten Bandenvorrichtung wird durch
den Gegenstand mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 19 gelöst. Weiterbildungen/bevorzugte
Ausführungsformen des Bandentors und der Bandenvorrichtung sind in den Unteransprüchen
ausgeführt.
[0012] Eine erste Ausführungsform des Bandentors, das dazu ausgestaltet und vorgesehen ist,
in eine Toröffnung einer Bandenkonstruktion einer Sport- oder Spielfläche eingesetzt
zu werden und diese zu verschließen, hat zumindest einen Torflügel mit einem Rahmen,
an dem eine Beplankung angebracht ist, und darüber hinaus zumindest ein Führungsmittel,
das an dem Torflügel angeordnet ist, und zumindest ein zweites Führungsmittel, das
mit dem ersten Führungsmittel in führendem Eingriff steht. Erfindungsgemäß hat der
zumindest eine Torflügel einen ersten, in einem Montagezustand vertikal angeordneten
Rahmen und einen zweiten Rahmen, an dem die Beplankung angebracht ist. Der zweite
Rahmen ist an dem ersten vertikalen Rahmen um eine Drehachse in Bezug zu dem ersten
Rahmen schwenkbar angeordnet. Die Drehachse verläuft bodenparallel in Bezug auf die
Sport- oder Spielfläche und liegt in einer virtuellen Ebene, in der der erste Rahmen
liegt, oberhalb des Rahmens. Das an dem Torflügel angeordnete Führungsmittel ist eine
erste horizontale längliche Bodenführungsvorrichtung, die mit dem ersten Rahmen bodenseitig
verbunden ist. "Bodenführungsvorrichtung" meint hier, dass das Tor sicher über dem
Boden geführt wird; das horizontale längliche Führungsmittel für die Bodenführungsvorrichtung
kann dabei an einer unteren, also zum Boden direkt weisenden Seite des ersten Rahmens
angeordnet sein und mit darunter, also am Boden angeordneten Führungsmitteln zusammenwirken;
es kann aber auch mit an der Wand angeordneten Führungsmitteln zusammenwirken; dann
ist es in Bezug auf seine Führungswirkung wandseitig orientiert.
[0013] Das zweite Führungsmittel ist eine zweite Führungsvorrichtung, die dazu dient, das
erste Führungsmittel und damit den Torflügel, über dem Boden zu führen. Diese zweite
Führungsvorrichtung, bzw. mehrere hiervon, können an einem Boden der Sport- oder Spielfläche
innerhalb der Bandenkonstruktion oder auch an einem Wandabschnitt festgelegt sein.
[0014] Durch das Zusammenwirken der ersten und zweiten Führungsvorrichtungen wird der Verschiebeweg
des Torflügels innerhalb der Bandenkonstruktion um mindestens eine Breite des Torflügels
bereitgestellt.
[0015] "Virtuelle Ebene" des Rahmens meint: Wenn die Ebene, die der erste Rahmen aufspannt,
nach oben fortgedacht wird, schneidet er die ebenso nach oben schräg fortgedachte
Ebene, die der zweite Rahmen aufspannt: Diese Schnittlinie ist die Drehachse, um die
der zweite Rahmen in Bezug zu dem vertikalen Rahmen geschwenkt wird.
[0016] Vorteilhaft erlaubt die erfindungsgemäße Vorrichtung, dass in einem Verschlusszustand,
wenn das Bandentor die Toröffnung verschließt, das Bandentor optisch bündig mit der
Bande abschließt und keine Scharniere, Schienen oder sonstige Vorrichtungen zum Betätigen
oder Haltern eines solchen Bandentores in die Bahn hineinragen. Und sehr vorteilhaft
wird der vollständig geöffnete Torflügel ganz in der Bandenkonstruktion hinein verfahren
und mit den Führungsmitteln geführt: Er verschwindet hinter der Bande und in der Bahn
bleibt nichts, woran sich Mensch oder Tier verletzen könnte. Da auch keine Befestigungs-
und Aufhängvorrichtungen oberhalb der Toröffnung nötig sind, ist nach oben völlige
Freiheit in Bezug auf die Höhe von Mensch, Tier oder Maschine gegeben.
[0017] Unter "Front" oder "Vorderseite" oder Innenseite des Bandentores wird nachfolgend
folgendes verstanden: Diese Begriffe beziehen sich alle auf die in die Bahn weisende
Seite des Tores, also die innenseitige Torfläche. Der Blick geht dann von einer Bahn
aus nach außerhalb der Bahn. Entsprechend meint bspw. "Rückseite" oder "rückwärtige
Ansicht" die davon abgewandte, von außerhalb der Bahn zu sehende Seite der Bande und
des Tores.
[0018] "Bandenkonstruktion" im Übrigen meint die Haltestruktur für die Bandenbeplankung
einschließlich der Vorsehungen für Tore und Türe; dabei kann es sich um ein Rahmengerüst
handeln, das einen vertikalen Abschnitt und einen Abschnitt hat, der die schräge Beplankung
erlaubt, oberseitig ist meist eine Ablagefläche vorgesehen - das ist aber nicht zwingend
nötig.
[0019] Ein Bandentor kann ein- oder zweiflüglig sein, schmal oder breit - je nachdem, ob
es dafür gedacht ist, Menschen oder Tieren oder Maschinen Zutritt in die Bahn zu ermöglichen.
[0020] "Beplankung" kann großformatige Werkstoffplatten, oft Werbeträger, oder Bretter und
Platten aus unterschiedlichen, geeignet stabilen Werkstoffen meinen.
[0021] In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bandentors spannt der zweite
Rahmen des Torflügels in Bezug auf eine bodenseitige Längskante und die davon abgewandte
oberseitige Längskante eine Ebene auf, die in einem ausgeschwenkten Zustand des zweiten
Rahmens, in dem dieser die Toröffnung der Bande verschließt, in Bezug auf den vertikal
angeordneten Rahmen einen Winkel in einem Bereich von 10° bis 20°, bevorzugt von 15°,
öffnet. Wenn der zweite Rahmen eingeschwenkt ist, und damit bereit, in der Bande verstaut
zu werden, beträgt der Winkel hingegen nur 5° bis 12°, bevorzugt 5° bis 9°, besonders
bevorzugt 7°. Aus der Lage der Drehachse ergibt sich, dass sich der Winkel Richtung
Boden öffnet.
[0022] Ganz grundsätzlich könnte sowohl das Verschwenken des zweiten Rahmens als auch das
Verfahren des Torflügels (oder der Torflügel, wenn ein zweiflügliges Tor vorliegt)
mechanisch erfolgen - man könnte händisch etwa einen Sperriegel lösen, der den jeweiligen
Aufspannwinkel zwischen den beiden Rahmen stabilisiert, und könnte das Tor händisch
in die Bande verschieben.
[0023] Besonders vorteilhaft ist aber eine erfindungsgemäße Ausführungsform des Bandentors
in der an einem der beiden Rahmen ein Antrieb, beispielsweise ein Schwenkantrieb,
befestigt ist, der zumindest ein Maschinenelement aufweist, das mit dem anderen Rahmen
zur Ausführung der Schwenkbewegung verbunden ist.
[0024] Der Schwenkantrieb kann vorteilhaft ein Zahnstangengetriebe sein, und das Maschinenelement
eine Zahnstange - diese greift an dem jeweilig gegenüberliegenden Rahmen an und bei
Betätigung des Antriebs wird der zweite Rahmen zu dem ersten vertikalen hin oder davon
weg geschwenkt.
[0025] Grundsätzlich könnte bereits eine solche Anordnung mit Zahnstange sehr stabil ausgeführt
sein; der Antrieb könnte an beiden Rahmen vorliegen - aber man wird ihn geeigneter
Weise nicht an dem Rahmen befestigen, der geschwenkt werden muss.
[0026] Um die Rahmenkonstruktion zu stabilisieren und Möglichkeiten zur Befestigung für
eine Beplankung zu schaffen, kann nach noch einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform
des Bandentors der vertikale, erste Rahmen oberenends einen Querholm aufweisen und
unterenends einen Querholm haben - oder alternativ die Bodenführungsvorrichtung, die
zugleich Rahmen und Führung sein kann - und er verfügt über zumindest zwei Stabilisierungsholme,
die beide Querelemente verbinden. Der zweite Rahmen hat oberenends und unterenends
je einen Querholm und auch zumindest zwei Stabilisierungsholme, die beide verbinden.
Vorteilhaft sind nun Stabilisierungsmittel vorgesehen, die zwischen den Stabilisierungsholmen
des ersten Rahmens und des zweiten Rahmens angeordnet sind. Dies können Streben sein,
generell sind aber auch Hydraulikkolben oder Teleskopelemente mit Druckfedern oder
ähnliches denkbar.
[0027] So können die Stabilisierungsholme des ersten Rahmens zwei seitliche Längsholme sein
- zwischen diesen können mehrere weitere Längsholme vorliegen. Natürlich könnten statt
der Längsholme oder ergänzend zu diesen auch sich kreuzende oder schräg verlaufende
Stabilisierungsholme vorgesehen sein. Der Querholm verbindet zumindest die zwei seitlichen
Längsholme und vorteilhaft auch weitere Stabilisierungsholme oberenends. Die Stabilisierungsholme
des zweiten Rahmens können vorteilhaft auch zwei seitliche und durchaus auch mehr
Längsholme sein, die ebenfalls durch den entsprechenden Querholm (zumindest die zwei
seitlichen Längsholme) ebenfalls oberenends verbunden werden, wohingegen der weitere
Querholm die zumindest zwei seitlichen Längsholme bodenseitig, unterenends verbindet.
[0028] Von den jeweiligen Stabilisierungsholmen jeden Rahmens werden jeweils zwei oder mehr
entsprechend gegenüberliegenden Stabilisierungsholmen des anderen Rahmens zugeordnet
und mit Stabilisierungsstreben zwischen den Rahmen verbunden. So können etwa von den
seitlichen Längsholmen des zweiten Rahmens zumindest zwei jeweils einem seitlichen
Längsholm des ersten Rahmens zugeordnet werden und mit Stabilisierungsmitteln wie
etwa Streben über deren beiden Enden über Gelenke miteinander verbunden werden.
[0029] Nach noch einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bandentores kann an
dem ersten Rahmen des zumindest einen Torflügels ein Abstützrahmen angeordnet sein,
der dazu ausgebildet ist, den ersten Rahmen innerhalb einer Bandenkonstruktion gegen
den Boden der Reitbahn bzw. Sport- oder Spielfläche abzustützen.
[0030] Der Abstützrahmen kann eine Winkelkonstruktion sein; es bietet sich an, eine einfache
Winkelkonstruktion zu wählen, die zwei oder drei Rahmenelemente aufweist, die an einer
Längsseite des ersten Rahmens positioniert sind.
[0031] Um nun nicht händisch das Verfahren des Torflügels (oder der Torflügel) vornehmen
zu müssen, ist es besonders bevorzugt, wenn dies über einen Antrieb geschieht, der
von außen leicht betätigt werden kann: Dazu kann der erste Rahmen oder der erste Rahmen
samt Abstützrahmen mit einem Linearantrieb gekoppelt sein, der dazu ausgebildet ist,
den Torflügel entlang seines Verschiebewegs innerhalb der Bandenkonstruktion so zu
verfahren, dass er ganz innerhalb der Bandenkonstruktion aufgenommen werden kann und
beim Herausfahren die Toröffnung durch die beplankte Rahmenkonstruktion des zweiten
Rahmens ganz verschlossen wird.
[0032] Die Anordnung des Linearantriebs ist hier überraschend und vorteilhaft innerhalb
der Bandenkonstruktion möglich. Der Linearantrieb umfasst Motor und Gestänge, der
Motor kann dazu am Boden innerhalb der Bande, bevorzugt auf einem Sockel, wenn die
Bande einen solchen aufweist, oder auch an einem Abschnitt der Wandung bzw. der Bandenkonstruktion
festgelegt werden. Vorteilhaft kann der Motor mit Hilfe einer bandenseitig zugänglichen
Wartungsklappe gewartet werden. Diese kann eine unsichtbar in der Bande vorliegende,
verblendete Öffnung sein.
[0033] Bei zwei Torflügeln wird jedem davon ein entsprechender Antrieb zugeordnet.
[0034] Die Winkelkonstruktion, die der Abstützung der Rahmen dient, weist vorteilhaft einen
bodenparallelen Holm und einen schrägen Holm auf, der oberenends an einer Seite des
ersten Rahmens angeordnet ist und mit dem bodenparallelen Holm direkt oder über ein
Verbindungsstück verbunden ist. Dabei kann besonders vorteilhaft der bodenparallele
Holm einfach ein Fortsetzungsabschnitt der ersten horizontalen länglichen Bodenführungsvorrichtung
sein, die mit dem ersten Rahmen bodenseitig verbunden ist. Die zweiten Führungsvorrichtungen,
die an dem Boden oder der Wand der Sport- oder Spielfläche innerhalb der Bandenkonstruktion
vorliegen, erlauben auch die Führung des Fortsetzungsabschnitts entsprechend entlang
des Verschiebeweges.
[0035] Die erste längliche horizontale Bodenführungsvorrichtung kann ein Umgriffprofil sein,
in dem Schubtorrollen als zweite horizontale Führungsvorrichtungen laufen, die mit
dem Umgriffprofil in Bezug auf ihre Abmessungen korrespondieren. Diese Schubtorrollen
oder dem Fachmann bekannte geeignete Alternativen können sowohl am Boden innerhalb
der Bandenkonstruktion als auch bodennah dort, aber an einem Wandabschnitt oder einem
Bandenkonstruktionselement verankert sein.
[0036] Die an dem zweiten Rahmen angebrachte Beplankung weist geeigneter Weise eine Fläche
auf, die eine Toröffnung in der Bandenkonstruktion bedeckt. Wenn aber vorgesehen ist,
dass ein Sockel in der Bande vorliegt, und das Bandentor diesen ebenfalls abbilden
soll - man könnte auch den Sockelabschnitt unter dem Tor frei lassen - dann kann nach
einer weiteren erfindungsgemäßen vorteilhaften Ausführungsform des Bandentores der
zweite Rahmen über ein oder mehrere Schwenkgelenke mit einem dritten Rahmen verbunden
sein, dessen Länge der Länge des zweiten Rahmens entspricht. Der dritte Rahmen ist
zu dem ersten Rahmen hin verschwenkbar. Seine Höhe liegt vorteilhaft in einem Bereich
von mindestens 10 cm bis 40 cm, bevorzugt von 15 cm bis 30 cm.
[0037] Die Drehachse dieses dritten Rahmens verläuft entlang einer unteren Kante des zweiten
Rahmens. Die an dem zweiten Rahmen angebrachte Beplankung und eine an dem dritten
Rahmen angebrachte Beplankung bilden eine gemeinsame Fläche, die die Toröffnung der
Bandenkonstruktion vollständig bedeckt. Optisch ist so vorteilhaft kein Bruch in der
Bande zu sehen, weder im Sockelbereich noch in der Bande selbst - und besonders vorteilhaft
wird auch verhindert, dass bei geschlossener Toröffnung etwas von außen (Hund, Stein,
Ball...) oder jemand (Schuh...) in die Bahn hineinragt oder gelangt.
[0038] Das Verschwenken des dritten Rahmens kann vorteilhaft über einen Schwenkantrieb geschehen,
bevorzugt mit einem Hubzylinder, der den zweiten mit dem dritten Rahmen verbindet,
so dass dieser in Richtung des ersten Rahmens schwenkbar an dem zweiten Rahmen angelenkt
ist.
[0039] Alternativ könnte statt eines Hubzylinders auch ein Gewindeantrieb oder eine Schnecke
mit direktem Drehmoment oder ein anderer gleichwirkender Antrieb, wie er dem Fachmann
bekannt ist, eingesetzt werden.
[0040] Nach noch einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bandentores kann an
einer oberen Kante des zweiten Rahmens ein Blendrahmen befestigt sein, auf dem eine
oberseitige Abdeckung des Torflügels angeordnet ist. So wird auf der Bande, auch auf
dem Bandentor, eine durchgängige Fläche, die teils als Ablagefläche dienen kann, geschaffen.
[0041] Um die Führung der aus mehreren Rahmen bestehenden Bandentorkonstruktion noch sicherer
und leichter zu gestalten, kann nach noch einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Bandentores an dem oberseitigen Querholm des ersten Rahmens entlang der Länge des
Querholms ein oder können mehrere Führungsmittel an einer von dem zweiten Rahmen wegweisenden
Seite des Querholms angeordnet sein. An der Bandeninnenseite, resp. an der Innenseite
der Bandenkonstruktion, sind entsprechend auf derselben Höhe korrespondierende Führungsmittel
angeordnet. Diese werden also an dem vertikalen Abschnitt der Bandenkonstruktion angebracht
und führen das Bandentor sicher beim Verfahren.
[0042] Bei den Führungsmitteln an der von dem zweiten Rahmen wegweisenden Seite des Querholms
kann es sich um einen Führungssteg handeln; entsprechend kann als korrespondierendes
Führungsmittel an dem vertikalen Abschnitt der Bandenkonstruktion ein Umgriffabschnitt
angebracht werden.
[0043] Zu den oben angeführten Gelenken, die beidenends die Streben mit den Stabilisierungsholmen
verbinden: Hier kann eine Konstruktion gewählt werden, bei der jeweils ein in den
Längsholmen vorliegendes Auflager die Streben mit einem Bolzen verbindet, indem an
jedem Ende jeder der Streben ein Bolzen drehbar angeordnet ist.
[0044] Die Beplankung des ein oder zwei Flügel aufweisenden Bandentors kann im Übrigen flach
oder gewölbt sein.
[0045] Vorteilhaft ist es ebenfalls, wenn die zumindest zwei oder eben auch mehr Antriebe
der Ausführungsform des Bandentors, das elektrisch betätigt werden kann, über eine
gemeinsame Steuerungsvorrichtung miteinander gekoppelt sind, wobei bevorzugt die Steuerungsvorrichtung
mechanisch, bevorzugt über einen oder mehrere Taster, oder ferngesteuert betätigbar
ist. So kann bei einer Bande einer Reitbahn bereits deutlich vor der Bande innerhalb
und auch außerhalb ein Taster - oder auch ein Zugband oder eine für Sprachsteuerung
geeignete Vorrichtung - vorgesehen sein, so dass bei Erreichen der Toröffnung diese
bereits frei ist.
[0046] Erfindungsgemäß wird auch eine gesamte Bandenvorrichtung offenbart, die zur Begrenzung
einer Sport- oder Spielfläche dient und die ein erfindungsgemäßes Bandentor wie hierin
beschrieben aufweist, und eine entsprechend in Bezug auf Bandenneigung und Dimensionen
korrespondierende Bandenkonstruktion der Sport- oder Spielfläche, in der das Bandentor
angeordnet ist.
[0047] Um die Führung im Boden sicher zu gestalten, kann die Bandenvorrichtung ein Fundament
haben, auf dem die zweite horizontale längliche Führungsvorrichtung verankert ist.
[0048] Weitere Ausführungsformen sowie einige der Vorteile, die mit diesen und weiteren
Ausführungsformen verbunden sind, werden durch die nachfolgende ausführliche Beschreibung
unter Bezug auf die begleitenden Figuren deutlich und besser verständlich. Gegenstände
oder Teile derselben, die im Wesentlichen gleich oder ähnlich sind, können mit denselben
Bezugszeichen versehen sein. Die Figuren sind lediglich schematische Darstellungen
von Ausführungsformen der Erfindung.
Dabei zeigen:
[0049]
- Fig. 1a
- die schematische Ansicht auf ein zweiflügliges unbeplanktes Bandentor in einer Bandenkonstruktion
(Ausschnitt) mit Blick von der Innenseite nach außen in geschlossenem Zustand,
- Fig. 1b
- die schematische Ansicht aus Fig. 1a auf das zweiflüglige unbeplankte Bandentor in
der Bandenkonstruktion (Ausschnitt) in geöffnetem Zustand,
- Fig. 1c
- den einen Flügel des Bandentors aus Fig. 1a in vergrößerter Ansicht,
- Fig. 2a
- eine Ansicht eines beplankten, einflügligen Bandentors in einer Toröffnung eines Ausschnitts
einer Hallenbandenkonstruktion von innen (bandenseitig),
- Fig. 2b
- Ansicht auf den Gegenstand aus Fig. 2a mit unbeplanktem Bandentor in der Bandenkonstruktion,
- Fig. 3a
- eine perspektivische Ansicht auf ein einflügliges unbeplanktes Bandentor in einer
beplankten Bandenkonstruktion (Ausschnitt) bei geschlossener Toröffnung von innen,
- Fig. 3b
- den Gegenstand aus Fig. 3a mit unbeplankter Bandenkonstruktion (Ausschnitt) und unbeplanktem
Bandentor im geschlossenen Zustand,
- Fig. 3c
- eine Detailansicht auf den Gegenstand aus Fig. 3b,
- Fig. 3d
- eine Detailansicht auf den Gegenstand aus Fig. 3a,
- Fig. 4a
- eine Ansicht auf eine Stirnseite eines Torflügels eines Bandentors mit Sockelabschnitt
in eingeschwenktem Zustand,
- Fig. 4b
- den Gegenstand aus Fig. 4a in ausgeschwenktem Zustand;
- Fig. 4c
- den Gegenstand aus Fig. 4a mit wandseitig orientierten Bodenführungsmitteln;
- Fig. 5a
- eine perspektivische Detailansicht auf die Stirnseite eines Torflügels eines Bandentors
in eingeschwenktem, in eine Bandenkonstruktion eingefahrenen Zustand,
- Fig. 5b
- eine perspektivische Detailansicht des oberen Endes des Gegenstandes aus Fig. 5a,
- Fig. 6
- eine Ansicht eines beplankten Bandentors mit Wartungsfenster von innen (bandenseitig)
mit Notentriegelung.
[0050] Die Erfindung betrifft ein Bandentor, wie es vorgesehen ist, um eine Bande einer
Sport-oder Spielfläche zu begrenzen und zu verschließen. Eine derartige Bande umfasst
eine Bandenkonstruktion: Das kann ein Skelett bzw. Gerüst aus Holmen sein, die üblicherweise
die Höhe einer menschlichen Schulter haben (und etwas darüber), also ca. 1,40 m bis
1,60 m und dies beplankt wird und eine Reitbahn, ein Spielfeld oder ähnliches begrenzt.
Ein Teil des Gerüsts kann auch durch eine umgebende Wand gebildet werden; dann braucht
es nur den Gerüstteil, der bahnnäher ist und die Neigung der Beplankung leisten und
halten muss.
[0051] Fig. 1a zeigt eine schematische Ansicht einer Bandenkonstruktion 90, in die ein erfindungsgemäßes
Bandentor 50 mit zwei Torflügeln 1, 1' eingefügt ist. Die zwei Torflügel 1,1' verschließen
die Toröffnung 111.
Fig. 1b zeigt die beiden Torflügel 1, 1' hingegen in geöffnetem Zustand, in dem die beiden
Torflügel in die Bandenkonstruktion eingefügt sind. In der schematischen Darstellung
zu sehen, nicht jedoch in eingebautem Zustand des Bandentores 50, sind die für die
Festlegung der notwendigen Rahmenkonstruktionen der Torflügel 1, 1' benutzten Fundamente
120, die in den Boden 110 eingebracht sind.
[0052] Die
Fig. 1a bis 1b zeigen dabei schematisch die Rahmenkonstruktionen im unbeplankten Zustand. Eine Darstellung
eines einflügligen Hallenbandentors im beplankten Zustand, bei dem die Toröffnung
in einer Bandenkonstruktion 100 durch ein einflügliges Tor geschlossen ist, zeigt
den Blick von der Innenseite einer Reitbahn (beispielsweise) nach außen. Man sieht
den Sockel 110', der sich vom Boden 110 der Reitbahn beziehungsweise Sportfläche vertikal
nach oben erstreckt, und den sich nach oben außen wegneigenden, beplankten Abschnitt
100. Sockel und geneigter Abschnitt werden auch so auch durch den erfindungsgemäßen
Torflügel 1 gezeigt.
[0053] Fig. 2b zeigt eine rückwärtige Ansicht des Torflügels 1 aus
Fig. 2a, der von der Bandeninnenseite eine beplankte Ansicht wiedergibt.
[0054] Das erfindungsgemäße Bandentor ist elektronisch betätigbar: Es verfügt über einen
Linearantrieb, dessen Gestänge 81 in
Fig. 2b zu sehen ist, der Linearantrieb aus Motor 80 und Gestänge 81 sind in
Fig. 3b zu sehen. Eine der Besonderheiten der Erfindung ist die Anordnung des Linearantriebs
innerhalb der Bandenkonstruktion; geschützt vor Verschmutzung einerseits und andererseits
optisch unauffällig verstaut. Das Gestänge, dort eine Zahnstange 81, bewegt sich an
ihrem freien Ende in einem gewissen Umfang auf und abwärts; bei einem kurzen Tor wird
diese Bewegung durch den Motor 80 hinreichend abgestützt, ist das Tor länger, so können
ein oder zwei Lager 121 bzw. Stützrollen vor dem Motor 80 (Linearantrieb), also zwischen
Motor 80 und Toröffnung angeordnet sein.
[0055] Um ein solches Bandentor 50 mit geneigtem Bandenabschnitt und Sockel 110' motorisiert
betreiben zu können und es in die Bande verfahren zu können, sieht das erfindungsgemäße
Bandentor 50 folgende Konstruktion vor: In
Fig. 4b ist ein Torflügel 1 gezeigt, der einen ersten Rahmen 20 aufweist, der im Montagezustand
des Torflügels 1, also wenn der Torflügel in eine Bandenkonstruktion 100 eingebaut
ist, vertikal positioniert ist. Weiter hat der Torflügel einen zweiten Rahmen 10,
an dem in
Fig. 4a und auch
Fig. 4b eine Beplankung 17 auf dem ersten Rahmen 10 angebracht ist, die den Rahmen 10 flächig
bedeckt.
[0056] Weiter zeigt
Fig. 4a einen dritten Rahmen 30, der an den ersten Rahmen 20 angelenkt ist und der dem Sockelabschnitt
110' der Bandenkonstruktion 100 entspricht. Während der Sockelabschnitt 110' der Bandenkonstruktion,
siehe
Fig. 2a, 3a oder 3b, 3c, 3d und 5a zu sehen ist, vertikal verläuft, der häufig ein Betonsockel ist, aber auch oft aus
einer quer verlaufenden Beplankung besteht, ist der Bandenabschnitt (bspw. mit Beplankung
117 versehen) darüber geneigt. Gerade in Reitbahnen wird für den Sockelabschnitt 110'
oftmals tiefenimprägniertes Holz verwendet, da der Reitbahnboden feuchtes Material
aufweist und durch das Aufwerfen des Materials beim Bereiten der Bahn verhindert werden
soll, dass der Sockel allzufrüh aufquillt und altert.
[0057] Die Beplankung 17, wie sie in
Fig. 2a, 4a und 4b für das Hallenbandentor und in
Fig. 3d und 5a für die Bande zu sehen ist, kann aus Holzplanken bestehen, genauso aber auch aus
alternativen, möglichst bruchfesten Werkstoffplatten. Wie zu sehen ist in
Fig. 4a und 4b, ist der zweite Rahmen 10 an dem ersten Rahmen um eine Drehachse D1 schwenkbar angeordnet,
der Drehpunkt liegt hier außerhalb der Konstruktion. Die Drehachse D1 liegt dabei
oberhalb des Torflügels 1, siehe
Fig. 4b, nämlich in einem Schnittpunkt einer gedanklich nach oben verlängerten Ebene des Rahmens
20 und der Ebene des Rahmens 10. Die Drehachse D1 verläuft somit bodenparallel in
Bezug auf einen Boden 110 der Sport- oder Spielfläche beziehungsweise Reitbahn.
[0058] Der Torflügel 1 hat eine horizontale längliche Bodenführungsvorrichtung, die in
Fig. 4a und 4b und 4c als Holm gezeigt ist, der als Umgriffselement nach unten (
Fig. 4a, 4b) oder zur Seite (
Fig. 4c) geöffnet ist. Dieses Umgriffprofil 21 bildet eine Führung mit korrespondierenden
zweiten Führungsvorrichtungen, die entlang der Länge der Toröffnung und entsprechend
dem Verschiebeweg V, des Torflügels 1, siehe
Fig. 3b innerhalb der Bandenkonstruktion vorliegen.
[0059] Die Führungsvorrichtungen 21, 21' kann der Fachmann alternativ ausführen; dort ist
die Führungsvorrichtung 21', die am Boden angebracht ist, eine Schubtorrolle 21'.
Natürlich könnte(n) die Schubtorrolle(n) 21' auch an einem Wandstück innerhalb der
Bande angebracht sein, um noch besser vor Verschmutzung durch Sand etc. geschützt
zu sein. Dann wird die Konstruktion so sein wie in
Fig. 4c. Zu den Schubtorrollen alternative Vorrichtungen sind dem Fachmann bekannt und sind
hierin umfasst; die Erfindung ist nicht auf Schubtorrollen als Führungsmittel beschränkt.
[0060] Der Verschiebeweg V,V' des Torflügels 1 verläuft innerhalb der Bande, siehe
Fig. 3b, und beträgt mindestens eine Breite des Torflügels 1.
[0061] Die vorgenannte Ebene, die der Rahmen 10 aufweist, wird bodenseitig durch die Kante
K1 und oberseitig durch die Kante K2, die durch einen entsprechenden Querholm 13 gegeben
wird, beschrieben; entsprechende Beplankung 17 muss nicht parallel zu dieser Ebene
aufgebracht sein, die Beplankung kann grundsätzlich auch gewölbt sein. Die Ebene jedoch,
die durch die beiden Kanten K1 und K2 beschrieben wird, ist in Bezug auf den vertikal
angeordneten Rahmen um einen Winkel a, der in einem ausgeschwenkten und in die Toröffnung
verfahrenen (ausgefahrenen) Zustand in
Fig. 4b bei etwa 15° liegt, geneigt wie die Bandenkonstruktion.
[0062] Im Öffnungszustand der Toröffnung, wenn der Torflügel 1 in die Bandenkonstruktion
eingefahren ist, siehe
Fig. 4a, überstreicht der Winkel α ca. 7°. Die Neigung des zweiten Rahmens 10 kann im ausgeschwenkten
Zustand zwischen 10° und 30°, bevorzugt zwischen 10° und 20°, besonders bevorzugt
bei 15° liegen. Entsprechend muss dann die aufnehmende Bandenkonstruktion angepasst
sein.
[0063] Wie aus Figuren
4a, 4b, 3b bis 3d und weiteren besonders deutlich wird, weist der vertikale erste Rahmen 20 zwei seitliche
Längsholme 22 auf, und einen oberen Querholm 23, der die beiden seitlichen Längsholme
22 oberenendes verbindet. Der zweite Rahmen 10 hat ebenfalls zwei seitliche Längsholme
12 und auch einen Querholm 13, der die beiden seitlichen Längsholme 12 ebenfalls oberenendes
verbindet. Der zweite Rahmen 10 hat darüber hinaus einen Querholm 18, der die seitlichen
Längsholme 12 bodenseitig, also unterenendes verbindet. Zwischen den jeweils genannten
seitlichen Längsholmen 22,12 können selbstverständlich weitere Längsholme und zwischen
den angrenzenden oberen und unteren Querholmen 13,18, 23 können auch weitere Querholme
vorgesehen sein; grundsätzlich sind auch andere stabilisierende Stabilisierungsholme
zur Füllung und Stabilisierung der beiden Rahmen 10, 20 denkbar.
[0064] Vorliegend ist an dem Rahmen 20 ein Schwenkantrieb angeordnet und es liegen an dem
rechten und linken Enden des Torflügels 1 jeweils zwei Längsholmpaare 12 am zweiten
Rahmen 10 vor, die jeweils einem entsprechenden Paar Längsholme 22 des ersten Rahmens
20 zugeordnet sind. "Zuordnung" meint, dass diese Längsholmpaare 12,22 sich so gegenüberliegen,
dass sie miteinander durch stabilisierende Elemente verbunden sind: Dies geschieht
hier über Streben 24, deren beiden Enden hier mit den Längsholmpaaren 12,22, Auflagern
15,25 und Bolzen 26 Gelenke bilden.
[0065] Der Schwenkantrieb, der hier ein Zahnstangengetriebe 60 ist, weist eine Zahnstange
61 auf, die sich von dem Rahmen 20 zu dem Rahmen 10 erstreckt und an diesem festgelegt
ist. Bei Betätigung des Antriebs 60 wird der Rahmen 10 um die Drehachse D geschwenkt
und dabei durch die Streben 24 stabilisiert. Da allein durch das Gewicht der Beplankung
und dem Rahmen selbst eine erhebliche Kraft auf die Zahnstange 61 wirkt, bilden die
Streben 24 eine geeignete Stabilisierung.
[0066] Eine weitere Stabilisierung bildet im Übrigen der Abstützrahmen, den beispielsweise
Fig. 3b und 3c zeigen. Dem Rahmen 20 des Torflügels 1 ist dort ein Abstützrahmen angefügt, der dazu
dient, den Rahmen 20 innerhalb der Bandenkonstruktion gegen den Boden 110 (bzw. auch
gegen die Wand) der Sport- und Spielfläche, also etwa der Reitbahn, abzustützen. Geeigneter
Weise ist dieser Abstützrahmen eine Winkelkonstruktion, die im vorliegenden Fall aus
drei Rahmenelementen besteht, von denen zwei an der Längsseite des Rahmens vorliegen:
Die erste horizontale längliche Führungsvorrichtung 21 hat einen Fortsetzungsabschnitt
(21"), der den unteren Holm der Abstützvorrichtung bildet. An diesem ist der schräge
Holm 70, der oberen Endes an dem Längsholm 22 befestigt ist, über ein Verbindungsstück
71 befestigt. Grundsätzlich käme diese Konstruktion auch ohne das Verbindungsstück
71 aus, außerdem könnte die Befestigung des schrägen Holms 70 auch am Querholm 23
vorgenommen werden.
[0067] Die horizontale längliche Bodenführungsvorrichtung 21, bildet einen Teil des Rahmens
20 - die untere Kante des Rahmens kann ein entsprechendes Umgriffprofil sein. Das
Umgriffprofil oder das entsprechende anders ausgestaltete Führungsprofil bildet dann
den bodenseitigen Querholm des Rahmens 20; figurativ nicht gezeigt.
[0068] Wie Fig. 1a, 1b und 3b zeigen, ist das Verfahren des Torflügels 1 bzw. der Torflügel 1,1' vom geschlossenen
in den offenen Zustand und zurück, in dem das erfindungsgemäße Bandentor in der Bandenkonstruktion
100 aufgenommen wird, durch einen Linearantrieb aus Motor 80 und darin geführtem Gestänge
81, hier einer Zahnstange 81, vorgesehen, wie er an sich und in seiner Funktionsweise
dem Fachmann bekannt ist.
[0069] Der Antriebsmotor 80 und die bzw. das Antriebsgestänge 81 werden dabei auch innerhalb
der Bandenkonstruktion angeordnet und sind von außen nicht zu sehen. So kann durch
die Antriebsstange, die an dem ersten Rahmen 20 angreift, der Torflügel 1, 1' in die
Bande verfahren werden.
[0070] Grundsätzlich wäre es denkbar, figurativ jedoch nicht gezeigt, dass die an dem zweiten
Rahmen 10 angebrachte Beplankung 17 bereits allein eine Fläche überstreicht, die die
Toröffnung der Bandenkonstruktion bei geschlossenem Tor verdeckt.
[0071] Grundsätzlich könnte auch vorgesehen sein, eine Bandenkonstruktion mit Sockel und
geneigtem Bandenabschnitt mit einem Torflügel in der Toröffnung zu verschließen, bei
dem der Torflügel selbst eben keinen Sockelabschnitt hat.
[0072] Die vorliegenden Ausführungsbeispiele sind aber so ausgestaltet, dass jeweils der
vertikale Sockelabschnitt und der geneigte Abschnitt sich aus optischen Gründen im
Torflügel wiederfinden, so dass bei geschlossener Bande die Toröffnung quasi gar nicht
zu sehen ist. Die gezeigten Figuren beziehen sich daher im Wesentlichen auf eine Konstruktion,
in der der zweite Rahmen 10 (siehe insbesondere
Fig. 4a, 4b) über ein Schwenkgelenk 68 mit einem dritten Rahmen 30 verbunden ist.
[0073] Es ist anzumerken, dass der Torflügel 1,1' an seiner Stirnseite verblendet sein kann;
so wird die Technik innerhalb des Torflügels vor Schmutz geschützt. "Stirnseite" meint
dabei die Seite des Torflügels, die bei in die Bandenkonstruktion verfahrenem Torflügel
nach außerhalb derselben weist. An dieser Stirnseite können im Übrigen Eingriffsmittel
oder Formschlusselemente vorliegen, die im Fall eines zweiflügligen Tores mit den
dort korrespondierenden vorliegenden Eingriffsmitteln oder Formschlusselementen in
Kontakt kommen, sodass die beiden Torflügel bündig aneinander schließen.
[0074] Wie
Fig. 3b zeigt, ist die Länge des zweiten Rahmens 10 gleich wie die Länge des dritten Rahmens
30 und die Höhe des angelenkten dritten Rahmens 30 entspricht einer Sockelhöhe und
liegt folglich im Bereich von ca. 30 cm. Grundsätzlich ist es denkbar, dass ein solcher
Sockelabschnitt und der entsprechende Rahmen 30 im Bereich von 10 bis 40 cm, bevorzugt
von 15 bis 30 cm, liegt. Die Drehachse D2 des dritten Rahmens 30 verläuft entlang
der unteren Kante K1 des zweiten Rahmens 10 in der Art, dass der untere Rahmen 30
in Richtung des ersten Rahmens 20 eingeschwenkt werden kann.
[0075] Fig. 3b zeigt den Rahmen 30 unbeplankt, wohingegen in
Fig. 3d der Rahmen 30 eine Beplankung 17' aufweist, siehe auch
Fig. 4a und 4b. Die gemeinsame Beplankungsfläche der Rahmen 10,30 bedeckt bei einem einflügeligen
Bandentor damit die Toröffnung vollständig bis zur oberen Kante der Bande, bei einem
zweiflügeligen Bandentor 1, 1' sind entsprechend beide Torflügel mit der Beplankung
versehen.
[0076] Natürlich ist zu beachten, dass die Torflügel 1, 1' etwas niedriger sind als die
Abdeckung der Bandenkonstruktion 100, da sie ja in diese eingefahren werden müssen.
[0077] Der dritte Rahmen 30 ist über einen Schwenkantrieb 65, der bspw. wie in
Fig. 4b gezeigt ein Zahnradgetriebe sein kann, in Richtung des ersten Rahmens 20 schwenkbar
an einem zweiten Rahmen 10 angelenkt. Damit verfügt das erfindungsgemäße Bandentor
50 vorteilhaft über zwei Antriebe 60,65, die bewirken, dass die bei verschlossener
Toröffnung 111 optisch unsichtbar in die gesamte Bandenfläche integrierten Torflügel
1,1' derart eingeschwenkt werden können, dass zuerst der untere Rahmen 30 und dann
der Rahmen 10 in Richtung des Rahmens 20, der als vertikales Element quasi feststeht
und in den entsprechenden Führungselementen der Bandenkonstruktion verankert ist,
geschwenkt werden kann, sodass die Tiefe des Torflügels 1,1' schmaler wird und dieser
ohne Weiteres in der Bandenkonstruktion aufgenommen werden kann.
[0078] Dies bewirkt vorteilhaft, dass keinerlei Elemente, an denen sich Mensch oder Tier
verletzen oder daran hängen bleiben könnten in der Bandenkonstruktion aufgenommen
werden können, was außerdem eine herausragende optische Qualität der Vorrichtung bildet.
[0079] Schließlich kann an einer oberen Kante K2 des zweiten Rahmens 10 ein Blendrahmen
40 befestigt sein, siehe
Fig. 4b, auf dem die den Torflügel bildenden Rahmen nach oben abgedeckt werden. Als Abdeckung
17" kann jedes geeignete, entsprechend stabile Material gewählt werden. Der Fachmann
wird sich für ein Material entscheiden, das ideal mit der Bandenbeplankung harmoniert
und das gegebenenfalls auch eine Abstellfläche bildet. Um die Führung eines Torflügels
beim Hineinschwenken und Aufnehmen in die Bandenkonstruktion weiter zu optimieren
kann darüber hinaus vorgesehen sein, dass an dem oberseitigen Querholm 23 des ersten
Rahmens 20 entlang der Länge des Querholms 23 weitere Führungsmittel vorgesehen sind:
Fig. 4a,b zeigen als geeignetes Führungsmittel an der von dem zweiten Rahmen 10 wegweisenden
Seite, die folglich zu einem vertikalen Abschnitt 90 der Bandenkonstruktion 100 hinweist,
einen Führungssteg 28 auf, der mit einer Führungsschiene 28' korrespondiert, die an
einen vertikalen Abschnitt 90 der Bandenkonstruktion 100 angebracht werden kann. Auch
hier ist es möglich, die Führungsmittel durch andere geeignete Führungsmittel auszutauschen
und beispielsweise den schienenartigen Umgriffabschnitt 28', der an dem vertikalen
Abschnitt 90 der Bandenkonstruktion 100 vorliegt, stattdessen an dem Querholm 23 anzubringen
und das korrespondierende entsprechende Führungselement dafür an der Bandenkonstruktion
100.
[0080] Eine geeignete Möglichkeit zur Ausbildung der Gelenke 25,15, die jeweils den seitlichen
Längsholm 12 des ersten Rahmens 20 mit einem seitlichen Längsholm 22 des zweiten Rahmens
10 gelenkig verbinden, wird durch jeweils ein in den Längsholmen 12,22 vorliegendes
Auflager 25, siehe
Fig. 4a, 4b, 3b, 3c durch einen Bolzen 26 bildet, der durch entsprechende Durchführungsöffnungen in den
Streben 24 jeweils endseitig drehbar angeordnet ist. Natürlich könnten auch hier statt
Streben Vierkant- oder Rundprofile gewählt werden. Die in Bezug auf die Gelenke vorzunehmenden
konstruktiven Vorkehrungen wird der Fachmann entsprechend anpassen.
[0081] Grundsätzlich ist das Bandentor 50 nachrüstbar und in eine bestehende Bandenkonstruktion
einbaubar, soweit hier die Befestigung der Führungsmittel, die sämtliche Führungsmittel
im Boden und an der Bandenkonstruktion umfasst, erlaubt.
[0082] Ganz grundsätzlich kann aber auch eine erfindungsgemäße Bandenvorrichtung Begrenzung
einer Sport- oder Spielfläche wie beispielsweise einer Reitbahn oder einer Eisbahn
oder einer Hockeyfläche von vornherein als solches vorgesehen werden, dann wird die
Bandenvorrichtung 100 von vornherein mit den entsprechenden Führungsmitteln ausgestattet,
der Boden der entsprechenden Sport- oder Spielfläche 110 kann von vornherein mit einem
Fundament 120, wie es in den
Fig. 1a bis 1c gezeigt ist, ausgestattet werden, sodass hier nicht im Nachgang fundamentiert werden
muss.
[0083] Egal, ob ein erfindungsgemäßes Bandentor eine ebenso erfindungsgemäße Bandenvorrichtung
ein- oder zweiflügelig gewählt wird und auch unabhängig davon, ob ein Sockelabschnitt
und ein geneigter Bandenabschnitt oder nur eines davon vorgesehen ist, erlaubt die
erfindungsgemäße Vorrichtung, die die Bandenfläche verschließenden Torflügelflächen
derart zu schwenken, dass der entsprechende gesamte Torflügel in die Bandenvorrichtung
verfahren werden kann. Dazu müssen die bis dato im Stand der Technik üblichen Bandentiefen
nicht vergrößert werden. Bei einem Torflügel mit zwei Flächenabschnitten, die die
Toröffnung verschließen, wird zunächst der untere Abschnitt, der quasi dem Sockel
entspricht, nach innen, also in Richtung des vertikalen Rahmens 20 geschwenkt und
dann wird der schräge Bandenabschnitt nach innen verschwenkt, was durch die jeweils
zwei Motoren pro erfindungsgemäßem Torflügel 1,1' geleistet wird, anschließend wird
der Linearmotor in Gang gesetzt und verfährt die eingeschwenkte Gesamtvorrichtung
in die Bande.
[0084] Die Abfolge der motorischen Tätigkeiten wird durch eine figurativ nicht gezeigte
Steuerungsvorrichtung bewerkstelligt, die wiederum manuell über Taster betätigt werden
kann, oder die auch ferngesteuert betätigt werden kann. Eine gemeinsame Steuerung
aller Antriebe, die von innerhalb und außerhalb der Bahn betätigt werden kann, erlaubt
bequemes und kraftsparendes Öffnen und Verschließen der Türöffnung.
[0085] Damit die Torflügel im Falle beispielsweise eines Stromausfalls oder eines sonstigen
Schadens betätigt werden können, ist zumindest ein Wartungsfenster 19, siehe
Fig. 6, vorgesehen, dass eine Notentriegelung des Motors erlaubt.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0086]
- 1, 1'
- Torflügel
- 10
- zweiter Rahmen
- 12
- seitlichen Längsholme des ersten Rahmens
- 13
- Querholm des ersten Rahmens, oben
- 15
- Auflager
- 17
- Beplankung zweiter Rahmen 10
- 17'
- Beplankung dritter Rahmen 30
- 17"
- Abdeckung von Blendrahmen 40
- 18
- Querholm des ersten Rahmens, bodenseitig
- 19
- Wartungsfenster, Revisionsfenster
- 20
- zweiter Rahmen
- 21
- erste horizontale längliche Führungsvorrichtung, Umgriffprofil
- 21'
- zweite horizontale längliche Führungsvorrichtung, Schubtorrolle
- 21"
- Fortsetzungsabschnitt
- 22
- seitliche Längsholme
- 23
- Querholm des ersten Rahmens
- 24
- Streben zur Verbindung von Auflagern 25,15
- 25
- Auflager
- 26
- Bolzen
- 28
- Führungssteg
- 28'
- Führungsschiene
- 30
- dritter Rahmen
- 40
- Blendrahmen
- 50
- Bandentor
- 60
- Zahnstangengetriebe
- 61
- Zahnstange
- 65
- Schwenkantrieb
- 68
- Schwenkgelenk
- 70
- Rahmenelement, schräger Holm (der Winkelkonstruktion)
- 71
- Rahmenelement, Verbindungsstück
- 80
- Motor
- 81
- Gestänge, Zahnstange
- 90
- vertikaler Abschnitt der Bandenkonstruktion 100
- 100
- Bandenkonstruktion
- 110
- Boden einer Sport- oder Spielfläche
- 110'
- Sockel
- 111
- Toröffnung
- 117
- Beplankung
- 120
- Fundament
- 121
- Lager
- D1
- Drehachse zweiter Rahmen in Bezug zu erstem Rahmen
- D2
- Drehachse dritter Rahmen in Bezug zu zweitem Rahmen
- K1
- bodenseitige Längskante des zweiten Rahmens 20
- K2
- oberseitige Längskante des zweiten Rahmens 20
- V,V'
- Verschiebeweg
- α, α'
- Winkel
1. Bandentor (50), ausgebildet zur Anordnung in einer Bandenkonstruktion (100) einer
Sport- oder Spielfläche, wobei das Bandentor (50) aufweist:
- zumindest einen Torflügel (1,1') mit einem Rahmen, an dem eine Beplankung (17) angebracht
ist,
- zumindest ein Führungsmittel, das an dem Torflügel (1,1') angeordnet ist,
- zumindest ein zweites Führungsmittel, das mit dem ersten Führungsmittel in führendem
Eingriff steht,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der zumindest eine Torflügel (1,1') einen ersten, in einem Montagezustand vertikal
angeordneten Rahmen (20) aufweist, und einen zweiten Rahmen (10) an dem die Beplankung
(17) angebracht ist, der an dem ersten vertikalen Rahmen (20) um zumindest eine Drehachse
(D1) in Bezug zu dem ersten Rahmen (20) schwenkbar angeordnet ist, wobei die Drehachse
(D1) bodenparallel in Bezug auf die Sport- oder Spielfläche verläuft und in einer
virtuellen Ebene oberhalb des ersten Rahmens (20) liegt, in der der erste Rahmen (20)
liegt, und
- das Führungsmittel, das an dem Torflügel (1,1') angeordnet ist, eine erste horizontale
längliche Führungsvorrichtung (21) ist, die mit dem ersten Rahmen (20) bodenseitig
verbunden ist, und
- das zweite Führungsmittel durch eine oder mehrere zweite Führungsvorrichtungen (21')
gebildet wird, die an einem Boden (110) oder einer Wand einer Sport- oder Spielfläche
innerhalb der Bandenkonstruktion (100) festlegbar sind.
2. Bandentor (50) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der zweite Rahmen (10) des Torflügels (1,1') in Bezug auf eine bodenseitige Längskante
(K1) und die davon abgewandte oberseitige Längskante (K2) eine Ebene (E) aufspannt,
die in einem ausgeschwenkten Zustand des zweiten Rahmens (10) des Torflügels (1,1')
in Bezug auf den vertikal angeordneten Rahmen (20) einen Winkel (a) in einem Bereich
von 10° bis 30°, bevorzugt von 10° bis 20°, besonders bevorzugt von 15°, aufspannt,
und
in einem eingeschwenkten Zustand einen Winkel (a') in einem Bereich von 5° bis 12°,
bevorzugt von 5° bis 9°, besonders bevorzugt von 7° aufspannt, wobei sich der Winkel
(a, a') bodenseitig öffnet.
3. Bandentor (50) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
an einem der beiden Rahmen (10,20) ein Antrieb, bevorzugt ein Schwenkantrieb angeordnet
ist, der zumindest ein Maschinenelement aufweist, das mit dem anderen Rahmen (20,10)
zur Ausführung der Schwenkbewegung verbunden ist, wobei bevorzugt der Schwenkantrieb
ein Zahnstangengetriebe (60) und das Maschinenelement eine Zahnstange (61) ist.
4. Bandentor (50) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
der vertikale, erste Rahmen (20) oberenends einen Querholm (23) aufweist und unterenends
einen Querholm und/oder die Bodenführungsvorrichtung (21) und zumindest zwei Stabilisierungsholme,
die beide verbinden, und
der zweite Rahmen (10) oberenends und unterenends je einen Querholm (13,18) aufweist
und zumindest zwei Stabilisierungsholme, die beide verbinden, wobei zumindest ein
Stabilisierungsmittel zwischen den Stabilisierungsholmen des ersten Rahmens (20) und
des zweiten Rahmens (10) angeordnet ist.
5. Bandentor (50) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Stabilisierungsholme des ersten Rahmens (20) zumindest zwei seitliche Längsholme
(22) sind und der Querholm (23) die zumindest zwei seitlichen Längsholme (22) oberenends
verbindet, und dass
die Stabilisierungsholme des zweiten Rahmens (10) zumindest zwei seitliche Längsholme
(12) sind und der Querholm (13) die zumindest zwei seitlichen Längsholme (12) oberenends
verbindet, und der Querholm (18) die zumindest zwei seitlichen Längsholme (12) bodenseitig,
unterenends verbindet, wobei von den seitlichen Längsholmen (12) des zweiten Rahmens
(10) zumindest zwei jeweils einem seitlichen Längsholm (22) des ersten Rahmens (20)
zugeordnet sind und ein Paar bilden,
und wobei die Stabilisierungsmittel bevorzugt Streben (24) sind, die beidenends über
Gelenke (25,15) mit jeweils einem Längsholm (12) und einem Längsholm (22) verbunden
sind.
6. Bandentor (50) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
an dem ersten Rahmen (20) des zumindest einen Torflügels (1,1') ein Abstützrahmen
angeordnet ist, der dazu ausgebildet ist, den ersten Rahmen (20) innerhalb einer Bandenkonstruktion
(100) gegen den Boden (110) einer Sport- oder Spielfläche abzustützen, wobei bevorzugt
der Abstützrahmen eine Winkelkonstruktion ist, besonders bevorzugt eine Winkelkonstruktion,
die zumindest zwei, bevorzugt drei Rahmenelemente (70,71,72) aufweist, die an einer
Längsseite des ersten Rahmens (20) angeordnet sind.
7. Bandentor (50) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
der erste Rahmen (20) oder der erste Rahmen (20) und der Abstützrahmen mit einem Linearantrieb
gekoppelt ist/sind, der dazu ausgebildet ist, den Torflügel (1,1') entlang dem Verschiebeweg
(V,V') des Torflügels (1,1') innerhalb der Bandenkonstruktion (100) zu verfahren.
8. Bandentor (50) nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Winkelkonstruktion einen bodenparallelen Holm aufweist, und einen schrägen Holm
(70), der oberenends an einer Seite des ersten Rahmens (20) angeordnet ist und mit
dem bodenparallelen Holm (72) direkt oder über ein Verbindungsstück (71) verbunden
ist.
9. Bandentor (50) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
der bodenparallele Holm ein Fortsetzungsabschnitt (21") der ersten horizontalen länglichen
Bodenführungsvorrichtung (21) ist, die mit dem ersten Rahmen (20) bodenseitig verbunden
ist, und
wobei die zweiten Führungsvorrichtungen (21'), die an dem Boden und/oder der Wand
der Sport- oder Spielfläche innerhalb der Bandenkonstruktion (100) festlegbar sind,
dazu ausgebildet sind, auch den Fortsetzungsabschnitt zu führen.
10. Bandentor (50) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste längliche horizontale Bodenführungsvorrichtung (21) ein Umgriffprofil und
die zweite horizontale längliche Führungsvorrichtung (21') eine oder mehrere mit dem
Umgriffprofil korrespondierende Schubtorrollen (21') sind.
11. Bandentor (50) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
die an dem zweiten Rahmen (10) angebrachte Beplankung (17) eine Fläche aufweist, die
dazu ausgebildet ist, eine Toröffnung (111) in der Bandenkonstruktion (100) zu bedecken.
12. Bandentor (50) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
der zweite Rahmen (10) über zumindest ein Schwenkgelenk (68) mit einem dritten Rahmen
(30) verbunden ist, dessen Länge einer Länge des zweiten Rahmens (10) entspricht und
dessen Höhe in einem Bereich von 10 cm bis 40 cm, bevorzugt von 15 cm bis 30 cm liegt,
wobei eine Drehachse (D2) entlang einer unteren Kante des zweiten Rahmens (10) verläuft
und wobei die an dem zweiten Rahmen (10) angebrachte Beplankung (17) und eine an dem
dritten Rahmen (30) angebrachte Beplankung (17') eine gemeinsame Fläche bilden.
13. Bandentor (50) nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
der dritte Rahmen (30) über einen gemeinsamen Schwenkantrieb (65), bevorzugt mit einem
Hubzylinder, in Richtung des ersten Rahmens (20) schwenkbar an dem zweiten Rahmen
(10) angelenkt ist.
14. Bandentor (50) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
an einer oberen Kante (K2) des zweiten Rahmens (20) ein Blendrahmen (40) befestigt
ist, auf dem eine oberseitige Abdeckung (17") des Torflügels (1,1') angeordnet ist.
15. Bandentor (50) nach zumindest einem der Ansprüche 3 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
an dem oberseitigen Querholm (23) des ersten Rahmens (20) entlang der Länge des Querholms
(23) ein oder mehrere Führungsmittel an einer von dem zweiten Rahmen (10) wegweisenden
Seite des Querholms (23) angeordnet sind, die dazu ausgebildet sind, mit korrespondierenden
Führungsmitteln (28'), die an einem vertikalen Abschnitt (90) der Bandenkonstruktion
(100) anbringbar sind in führendem Eingriff zu stehen.
16. Bandentor (50) nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Führungsmittel an der von dem zweiten Rahmen (10) wegweisenden Seite des Querholms
(23) ein Führungssteg (28) ist und dass als korrespondierendes Führungsmittel (28')
an dem vertikalen Abschnitt (90) der Bandenkonstruktion (100) ein Umgriffabschnitt
(28') anbringbar ist.
17. Bandentor (50) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das Bandentor (50) zwei Torflügel (1,1') aufweist, und/oder
- die Beplankung (17) des zweiten Rahmens (10) flach oder gewölbt ist.
18. Bandentor (50) nach zumindest einem der Ansprüche 5 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, dass
die zumindest zwei Antriebe (80,65) des Bandentors (50) über eine gemeinsame Steuerungsvorrichtung
miteinander gekoppelt sind, wobei bevorzugt die Steuerungsvorrichtung mechanisch,
bevorzugt über einen Taster, oder ferngesteuert betätigbar ist.
19. Bandenvorrichtung zur Begrenzung einer Sport- oder Spielfläche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Bandenvorrichtung ein Bandentor (50) nach einem der Ansprüche 1 bis 18 und eine
Bandenkonstruktion (100) der Sport- oder Spielfläche, in der das Bandentor (50) angeordnet
ist, aufweist.
20. Bandenvorrichtung zur Begrenzung einer Sport- oder Spielfläche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Bandenvorrichtung ein Fundament (120) aufweist, auf dem die zweiten Führungsvorrichtungen
(21') verankert sind.