[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Gehäuse für ein Patronenmagazin für eine Handfeuerwaffe,
das sich entlang einer X-Achse, einer Y-Achse und einer Z-Achse erstreckt und in seinem
Inneren einen Innenraum mit einem ersten und einem zweiten Bereich ausbildet, wobei
zwischen dem ersten und dem zweiten Bereich ein Übergangsbereich ausgebildet ist,
der den ersten und den zweiten Bereich miteinander verbindet, wobei der Innenraum
durch die Innenflächen einer vorderen Wand, einer hinteren Wand, einer ersten Seitenwand
und einer zweiten Seitenwand begrenzt ist, wobei die Innenfläche der vorderen Wand
sich in Richtung der Z-Achse in wenigstens einem Bereich entlang einer ersten Kreisbahn
erstreckt, wobei die Innenfläche der hinteren Wand sich in wenigstens einem Bereich
in Richtung der Z-Achse entlang einer zweiten Kreisbahn erstreckt, und wobei die Innenflächen
der vorderen Wand und der hinteren Wand in diesem wenigstens einen Bereich einen Abstand
A zueinander aufweisen.
[0002] Die Erfindung bezieht sich weiter auf ein, für eine Handfeuerwaffe bestimmtes Patronenmagazin
für eine Handfeuerwaffe, wobei das Patronenmagazin aufweist:
ein Gehäuse für ein Patronenmagazin für eine Handfeuerwaffe, das sich entlang einer
X-Achse, einer Y-Achse und einer Z-Achse erstreckt und in seinem Inneren einen Innenraum
mit einem ersten und einem zweiten Bereich ausbildet,
wobei zwischen dem ersten und dem zweiten Bereich ein Übergangsbereich ausgebildet
ist, der den ersten und den zweiten Bereich miteinander verbindet,
wobei der Innenraum durch die Innenflächen einer vorderen Wand, einer hinteren Wand,
einer ersten Seitenwand und einer zweiten Seitenwand begrenzt ist, wobei die Innenfläche
der vorderen Wand sich in Richtung der Z-Achse in wenigstens einem Bereich entlang
einer ersten Kreisbahn erstreckt,
wobei die Innenfläche der hinteren Wand sich in wenigstens einem Bereich in Richtung
der Z-Achse entlang einer zweiten Kreisbahn erstreckt,
und wobei die Innenflächen der vorderen Wand und der hinteren Wand in diesem wenigstens
einen Bereich einen Abstand A zueinander aufweisen,
wobei das Patronenmagazin weiter einen Bodendeckel aufweist, der geeignet ist eine
wenigstens teilweise offene Bodenseite des Gehäuses wenigstens weitgehend zu verschließen,
einen ersten und einen zweiten Zubringer aufweist, die derart ausgebildet sind, dass
der zweite Zubringer wenigstens teilweise in den Raum des ersten Zubringers bewegbar
ist, eine erste Feder, die zwischen dem ersten Zubringer und dem Bodendeckel angeordnet
ist und einer zweiten Feder, die zwischen dem ersten und dem zweiten Zubringer angeordnet
ist.
[0003] Die Erfindung bezieht sich schließlich auf eine Methode zum Betreiben einer Handfeuerwaffe
unter Verwendung eines Patronenmagazins.
[0004] Patronenmagazine für Handfeuerwaffen sind seit langem bekannt und werden nach Stand
der Technik in unterschiedlichen Bauarten gefertigt. Dabei unterscheidet der Fachmann
zunächst zwischen fest mit der Handfeuerwaffe verbundenen Patronenmagazinen und solchen,
die durch Lösen eines Haltemechanismus in rascher Weise wiederholbar mit der Handfeuerwaffe
verbindbar sind. Unter den letztgenannten Patronenmagazinen, die dann auch Patroneneinsteckmagazine
genannt werden, sind vor Allem Trommelmagazine und Reihenmagazine bekannt. Das der
Erfindung in Ihren unterschiedlichen Ausgestaltungen zu Grunde liegende Patronenmagazin
bezieht sich im speziellen auf ein solches Reihenmagazin. In einem Reihenmagazin werden
die Patronen derart gelagert, dass sie sich bei wenigstens teilgefülltem Patronenmagazin
innerhalb des Gehäuses des Patronenmagazins tangential an ihren Hülsenwänden berühren.
Je nachdem, ob das Reihenmagazin ein- oder mehrreihig ausgebildet ist, verschieben
sich die Berührpunkte beziehungsweise die Berührlinien der Patronen untereinander.
[0005] Insbesondere für behördliche Zwecke, aber auch im sportlichen Einsatzbereich, ist
es vielfach wünschenswert eine Handfeuerwaffe durch die zur Verfügungstellung eines
geeigneten Patronenmagazins mit einer hohen Feuerkraft auszurüsten. Darunter versteht
man die Befähigung eine große Anzahl von Schüssen innerhalb einer kurzen Zeit abgeben
zu können. Da der Wechsel eines Patronenmagazins, abhängig von der Ausgestaltung des
Haltemechanismus und des Geschick des Bedieners, eine gewisse Zeit - beispielsweise
2 bis 4 Sekunden - beansprucht, ist man bestrebt, die Aufnahmekapazität eines einzelnen
Patronenmagazins möglichst groß zu gestalten.
[0006] Dem entgegen stehen jedoch die Handhabbarkeit des Patronenmagazins für den Bediener,
der das Patronenmagazin auch außerhalb der Handfeuerwaffe - als Ersatzmagazin - mit
sich führen können muss, das einen Magazinwechsel auch in Stresssituationen für den
Bediener beherrschbar mitgestalten muss und das die Handhabbarkeit der Handfeuerwaffe
bei eingesetztem Patronenmagazin möglichst nicht oder zumindest möglichst wenig herabsetzt.
[0007] Eine seit mehreren Jahrzehnten weltweit im Behördeneinsatz befindliche Handfeuerwaffe
stellt eine Selbstladebüchse nach dem Baumuster AR - 15 / A 16 dar. Zur wiederholbaren,
lösbaren Verbindung von Patroneneinsteckmagazinen mit der Handfeuerwaffe verfügt diese
Waffe über einen nach unten offenen Magazinschacht, in den geeignete Patronenmagazine
einsteckbar sind. Dazu sind Patronenmagazine mit unterschiedlichem Fassungsvermögen
(Kapazität) bekannt. Zum Betreiben dieses Waffenmodels oder gattungsgleichen Handfeuerwaffen
sind heute 20 oder 30 Patronen fassende Magazine gebräuchlich. Unter einer gattungsgleichen
Handfeuerwaffe wird dabei eine Selbstladebüchse verstanden, die dem Bediener eine
Wahlmöglichkeit zwischen einem ersten Modus bietet, in dem die Waffe derart betrieben
werden kann, dass durch das einmalige Betätigen ihres Abzuges stets ein einzelner
Schuss ausgelöst wird und einem zweiten Modus in dem die Waffe derart betrieben werden
kann, dass durch das einmalige Betätigen ihres Abzuges stets eine Mehrzahl von Schüssen
ausgelöst wird. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Beschreibung sollen die Gattungsgleichheit
der beschriebenen Handfeuerwaffe auch dann erhalten sein, wenn der Betreiber bei Anwahl
einer Mehrzahl von abzugebenden Schüssen zusätzlich noch einmal zwischen dem Abgeben
einer geschlossenen Gruppe von Schüssen, beispielsweise 3- oder 5- Schuss-Feuerstößen
oder einem Dauerfeuer wählen kann.
[0008] Wie schnell die Schüsse bei Anwahl einer automatischen Schussfolge nach nur einmaligem
Betätigen des Abzugs nacheinander durch die Handfeuerwaffe abgegeben werden bezeichnet
man als Kadenz. Die Kadenz einer heute üblichen Handfeuerwaffe der beschriebenen Gattung
liegt in der Regel zwischen 600 Schuss pro Minute und ca. 1200 Schuss pro Minute.
[0009] Geht man von einer mittleren Kadenz von 900 Schuss pro Minute aus, ist ein 20 Schuss-Magazin
in 1,33 Sekunden leergeschossen. Ein 30 Schuss-Magazin hält dagegen bereits genau
2 Sekunden. Geht man davon aus, dass ein Magazinwechsel auch unter Einsatzbedingungen
in 3 Sekunden vollzogen sein kann, erreicht der die Handfeuerwaffe eine Einsatzeffektivität
von ca. 40%.
[0010] Mit einem 60 Schussmagazin erreicht sie dagegen unter sonst gleichen Bedingungen
eine Einsatzeffektivität von ca. 58% und erfährt damit eine Steigerung von fast 50%.
[0011] Leider sind die aus Erfahrungen aus dem Bau von Patronenmagazinen mit 20 oder 30
Schuss Kapazität aus verschiedenen Gründen nur sehr bedingt auf die Konstruktion von
solchen Hochkapazitätsmagazinen mit beispielsweise 60 Schuss übertragbar. So werden
Hochkapazitätsmagazine trotz des lang erkannten Bedarfs von Hochkapazitätsreihenmagazinen
heute fast ausschließlich als Trommelmagazine angeboten. Trommelmagazine sind aber
für das Mitführen und die Handhabung beim Betreiben der Handfeuerwaffe für den Bediener
von großem Nachteil.
[0012] Aus der
US 8,061,071 B2 ist nun ein Patronenmagazin in Form eines Reihenmagazins bekannt, dass ein Fassungsvermögen
von 60 Patronen aufweist.
[0013] Ein solches Magazin steigert die Effektivität einer ihm zugehörigen Handfeuerwaffe
gegenüber den 20 oder 30 Patronen fassenden Magazinen erheblich, da ein Magazinwechsel,
während dessen die Handfeuerwaffe nicht einsatzfähig ist und während dessen ihr Bediener
zudem schutzlos ist, erst nach doppelt oder dreimal so langer Einsatzdauer nötig wird.
[0014] Es ist die Aufgabe der Erfindung eine Alternative zu dem aus der
US 8,061,071 B2 bekannten Gehäuse für ein Patronenmagazin und dem dort offenbarten Patronenmagazin
bereit zu stellen.
[0015] Zudem haben sich im Einsatz verschiedene Nachteile bei längerem Gebrauch des Gehäuses
und des Magazins gezeigt. Das Patronenmagazin ist zudem durch die Vielzahl der im
Inneren des Magazingehäuses beweglich angeordneten Einzelteilen in einem erhöhten
Maße schmutz-, verschleiß- und störungsanfällig. Zudem hält das Gehäuse nur bedingt
Druck auf die Seiteninnenflächen stand. Deshalb ist es eine besondere Aufgabe der
Erfindung diese und andere Nachteile zu überwinden.
[0016] Wenigstens ein Teil der Aufgaben wird bei einem Gehäuse der eingangs genannten Art
dadurch gelöst dass der erste Bereich zur Aufnahme von vier unmittelbar nebeneinander
und vorzugsweise in Z-Richtung versetzt zueinander, angeordneten Reihen von Patronen
ausgebildet ist und das der zweite Bereich zur Aufnahme von zwei unmittelbar nebeneinander
und vorzugsweise in Z-Richtung versetzt zueinander, angeordneten Reihen von Patronen
ausgebildet ist.
[0017] Dadurch, dass die Patronenreihen im ersten Bereich wie im zweiten Bereich unmittelbar
nebeneinander angeordnet sind, kann das Gehäuse besonders schlank ausgebildet werden,
was die Handhabung eines, ein derartiges Gehäuse umfassendes Patronenmagazin stark
verbessert.
[0018] Die Patronen sind unmittelbar zueinander angeordnet, weil sie sich zumindest in Teilbereichen
ihrer Mantelflächen unmittelbar, also direkt berühren.
[0019] Da bei einem Patronenmagazin für eine Handfeuerwaffe während des Ladevorgangs stets
nur eine Patrone an den Magazinlippen entnommen wird, müssen sich die Patronen derart
einordnen, dass stets nur eine einzige Patrone mit ihrer Mantelfläche an wenigstens
einer der beiden Magazinlippen anliegen kann. Weist also ein Bereich einen Raum für
mehr Patronenreihen auf als ein anderer Bereich, müssen sich die einzelnen Patronen
der Patronenreihen bei der in dem zwischen ihnen angeordneten Übergangsbereich (Zwischenbereich)
bei der Reduzierung der Patronenreihen quasi im Reisverschlusssystem an ihren Mantelflächen
untereinander abrollen. Ist jedoch eine Zwischenwand vorgesehen, wird dieser Vorgang
gestört In der Folge werden einzelne Patronen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten
in Richtung der Magazinlippen befördert. Dabei kommt es sogar zu regelrechten Geschwindigkeitssprüngen.
Einzelne Patronen verlieren dabei temporär die Führung durch ihre Nachbarpatronen.
Beim späteren Nachrutschen schlagen dann die Mantelflächen der Patronen aufeinander.
Derartige Prozesse sind schwer kalkulierbar und können, insbesondere in einem hochfrequenten,
Betrieb einer Handfeuerwaffe ihre Störanfälligkeit deutlich erhöhen. Ein eine Zwischenwand
aufweisendes Patronenmagazin ist nicht zur Bereitstellung eines wiederholgenauen Bewegungsprozesses
der von ihm beinhalteten Patronen bei ihrer Bewegung in Richtung Magazinlippen geeignet
und deshalb nur bedingt einsatztauglich. Dadurch dass erfindungsgemäß der erste Bereich
zur Aufnahme von vier unmittelbar nebeneinander und vorzugsweise in Z-Richtung versetzt
zueinander, angeordneten Reihen von Patronen ausgebildet ist und das der zweite Bereich
zur Aufnahme von zwei unmittelbar nebeneinander und vorzugsweise in Z-Richtung versetzt
zueinander, angeordneten Reihen von Patronen ausgebildet ist, wird ein wiederholgenauer
Bewegungsprozess aller im Magazin befindlicher und im Betrieb nacheinander an den
Magazinlippen entnommener Patronen sichergestellt. Es ist also ein reibungsloses abrollen
der Patronen an ihren Mantelflächen untereinander sichergestellt.
[0020] Da es durch die ausbleibenden Stöße an den Mantelflächen der Patronen untereinander
auch zu erheblich geringeren Querkräften kommt, die auf von Innen auf die Seitenflächen
wirken, hat sich überraschender Weise gezeigt, dass sich die Wandstärken eines erfindungsgemäßen
Gehäuses für ein Patronenmagazin nicht wesentlich von den Wandstärken herkömmlicher
Patronenmagazinert und ihren Gehäusen mit deutlich geringerer Kapazität unterscheiden
müssen.
[0021] Um im Betrieb einen störungsfreien und wiederholgenauen Prozessablauf bei dem schrittweisen
Aufstieg der Patronen im Innenraum des Gehäuses/Patronenmagazins zu gewährleisten
ist mit besonderem Vorteil vorgesehen, dass die Patronen P in allen Bereichen des
Gehäuses unmittelbar zueinander benachbart angeordnet sind.
[0022] Wenigstens ein Teil der Aufgaben wird bei einem Patronenmagazin der eingangs genannten
Art dadurch gelöst dass der erste Bereich zur Aufnahme von vier unmittelbar nebeneinander
und vorzugsweise in Z-Richtung versetzt zueinander, angeordneten Reihen von Patronen
ausgebildet ist und das der zweite Bereich zur Aufnahme von zwei unmittelbar nebeneinander
und vorzugsweise in Z-Richtung versetzt zueinander, angeordneten Reihen von Patronen
ausgebildet ist.
[0023] Dadurch, dass die Patronenreihen im ersten Bereich wie im zweiten Bereich unmittelbar
nebeneinander angeordnet sind, kann das Gehäuse besonders schlank ausgebildet werden,
was die Handhabung eines, ein derartiges Gehäuse umfassendes Patronenmagazin stark
verbessert.
[0024] Da bei einem Patronenmagazin für eine Handfeuerwaffe während des Ladevorgangs stets
nur eine Patrone an den Magazinlippen entnommen wird, müssen sich die Patronen derart
einordnen, dass stets nur eine einzige Patrone mit ihrer Mantelfläche an wenigstens
einer der beiden Magazinlippen anliegen kann. Weist also ein Bereich einen Raum für
mehr Patronenreihen auf als ein anderer Bereich, müssen sich die einzelnen Patronen
der Patronenreihen bei der in dem zwischen ihnen angeordneten Übergangsbereich (Zwischenbereich)
bei der Reduzierung der Patronenreihen quasi im Reisverschlusssystem an ihren Mantelflächen
untereinander abrollen. Ist jedoch eine Zwischenwand vorgesehen, wird dieser Vorgang
gestört In der Folge werden einzelne Patronen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten
in Richtung der Magazinlippen befördert. Dabei kommt es sogar zu regelrechten Geschwindigkeitssprüngen.
Einzelne Patronen verlieren dabei temporär die Führung durch ihre Nachbarpatronen.
Beim späteren Nachrutschen schlagen dann die Mantelflächen der Patronen aufeinander.
Derartige Prozesse sind schwer kalkulierbar und können, insbesondere in einem hochfrequenten,
Betrieb einer Handfeuerwaffe ihre Störanfälligkeit deutlich erhöhen. Ein eine Zwischenwand
aufweisendes Patronenmagazin ist nicht zur Bereitstellung eines wiederholgenauen Bewegungsprozesses
der von ihm beinhalteten Patronen bei ihrer Bewegung in Richtung Magazinlippen geeignet
und deshalb nur bedingt einsatztauglich. Dadurch dass erfindungsgemäß der erste Bereich
zur Aufnahme von vier unmittelbar nebeneinander und vorzugsweise in Z-Richtung versetzt
zueinander, angeordneten Reihen von Patronen ausgebildet ist und das der zweite Bereich
zur Aufnahme von zwei unmittelbar nebeneinander und vorzugsweise in Z-Richtung versetzt
zueinander, angeordneten Reihen von Patronen ausgebildet ist, wird ein wiederholgenauer
Bewegungsprozess aller im Magazin befindlicher und im Betrieb nacheinander an den
Magazinlippen entnommener Patronen sichergestellt. Es ist also ein reibungsloses abrollen
der Patronen an ihren Mantelflächen untereinander sichergestellt.
[0025] Da es durch die ausbleibenden Stöße an den Mantelflächen der Patronen untereinander
auch zu erheblich geringeren Querkräften kommt, die auf von Innen auf die Seitenflächen
wirken, hat sich überraschender Weise gezeigt, dass sich die Wandstärken eines erfindungsgemäßen
Gehäuses für ein Patronenmagazin nicht wesentlich von den Wandstärken herkömmlicher
Patronenmagazinen und ihren Gehäusen mit deutlich geringerer Kapazität unterscheiden
müssen.
[0026] Wenigstens ein Teil der Aufgaben wird bei einem Patronenmagazin der eingangs genannten
Art auch dadurch gelöst, dass das Patronenmagazin einen gegenüber dem Gehäuse des
Patronenmagazins bewegbar angeordnetes Sperrstück aufweist, welches von dem durch
den zweiten Bereich bewegbaren Zubringer in einen, im Gehäuse in der hinteren Wand
zwischen den Magazinlippen angeordneten Freiraum, bewegbar ist.
[0027] Vorteilhaft ist das Sperrstück zur Begrenzung einer Bewegungsfreiheit des Verschlusses
einer Handfeuerwaffe geeignet. Weiter ist das Speerstück mit Vorteil durch ein gebogenes
Stück Blech gebildet, dass an der Innenseite und der Außenseite der hinteren Wand
abgestützt bewegbar angeordnet ist.Mit großem Vorteil besteht das gebogene Stück Blech
dann aus insbesondere vergütetem, Federstahl. Weiter ist von Vorteil, wenn das Stück
Blech eine etwa 90 Grad starke Abwinkelung zwischen zwei etwa 180 Grad starken Abwinkelungen
aufweist.
[0028] Es versteht sich von selbst, dass ein erfindungsgemäßes Patronenmagazin vorteilhaft
mit den vorteilhaften Ausgestaltungsmerkmalen des Gehäuses für das Patronenmagazin
ausgestaltet sein kann. Hinsichtlich einer ökonomischen Beschreibung und um Wiederholungen
zu vermeiden, werden im Weiteren die Ausgestaltungsmöglichkeiten und deren Vorteile
für beide Gegenstände gleichzeitig entweder an Hand des Gehäuses oder an Hand des
Patronenmagazins beschrieben. Auch wenn dabei nicht der jeweilig andere Gegenstand
genannt ist, weiß der Fachmann, dass die im Zusammenhang beschriebenen Vorteile auch
auf den jeweils anderen Erfindungsgegenstand übertragbar sind.
[0029] In einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung weist die Innenfläche der vorderen Wand
einen ersten Vorsprung auf, der in Richtung der X-Achse in den Innenraum des Gehäuses
hineinragt und sich entlang der Z-Achse ausgehend vom Zwischenbereich wenigstens auch
teilweise in den ersten Bereich und wenigstens auch teilweise den zweiten Bereich
erstreckt, und weist die Innenfläche der hinteren Wand einen zweiten Vorsprung auf,
der in Richtung der X-Achse in den Innenraum des Gehäuses hineinragt und entlang der
Z-Achse einen Anfang im ersten Bereich und ein Ende im Zwischenbereich aufweist.
[0030] Auf diese Weise ist die Ordnung zwischen den einzelnen im Gehäuse des Patronenmagazins
aufzunehmenden Patronen verbesserbar. Durch den zweiten Vorsprung können die Patronen
in ihrer Lage im hinteren Bereich etwas gespreitzt werden, wodurch sie sich in ihrem
vorderen Bereich leicht zueinander ausrichten lassen. Dies verbessert das Eingliederungsverhalten
der einzelnen Patronen untereinander bei der Reduzierung der aus ihnen gebildeten
Patronenreihen im Magazin. Der Effekt ist besonders stark, wenn die Patronen eine
flaschenförmige Hülse / einen flaschenförmigen Hülsenmantel aufweisen. Sowohl der
erste Vorsprung, wie auch der zweite Vorsprung sind geeignet, den oder die Zubringer
eines Patronenmagazins zu führen und tragen nicht zuletzt erheblich zur Stabilität
des Gehäuses bei.
[0031] Bevorzugt sind die Innenflächen der ersten Seitenwand und der zweiten Seitenwand
im ersten Bereich und im zweiten Bereich im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet
und es bildet sich in Y-Richtung zwischen ihnen eine virtuelle Mittelebene in X- und
Z-Richtung.
[0032] Auf diese Weise wird ein Wiederholgenauer Prozess der Patronenbewegung innerhalb
des Gehäuses / des Patronenmagazins im Betrieb zusätzlich unterstützt.
[0033] Weiter kann es vorteilhaft sein, wenn die Innenflächen der ersten Seitenwand und
der zweiten Seitenwand im ersten Bereich einen Abstand B und im zweiten Bereich einen
Abstand C zueinander haben.
[0034] Dabei ist es von großem Vorteil, wenn der Abstand B das 1,85-fache bis 2,15 fache,
insbesondere das 1,95-fache bis 2,05-fache des Abstands C beträgt.
[0035] Auf diese Weise wird der Innenraum des Gehäuses / des Patronenmagazins besonders
gut genutzt sodass auch die äußeren Maße besonders kompakt gestaltbar sind. Zudem
nehmen die Patronen im ersten Bereich eine ähnliche Lage zueinander ein, wie im zweiten
Bereich, was die Funktionssicherheit der mit einem so gestalteten Patronenmagazin
betriebenen Handfeuerwaffe noch einmal deutlich steigern kann.
[0036] Es ist bevorzugt, dass sich der, sich entlang der X-Achse und der Y-Achse erstreckende,
Querschnitt des ersten Bereichs in eine rechteckige Zone und eine, an die rechteckige
Zone angrenzende trapezförmige Zone unterteilt. und sich der, sich entlang der X-Achse
und der Y-Achse erstreckende, Querschnitt des zweiten Bereichs in eine rechteckige
Zone und eine, an die rechteckige Zone angrenzende trapezförmige Zone unterteilt
[0037] Auf diese Weise wird die Stabilität des Gehäuses verstärkt.
[0038] Zudem kennen dadurch zuvor genannte Effekte, beispielsweise die Erzwingung einer
leichten Neigung der sich im Patronenmagazin befindlichen Patronen zueinander mittels
des Gehäuses, unterstützt werden.
[0039] Weiter wird ein solcher Querschnitt auch Patronen mit flaschenförmigen Silhouetten
besonders gerecht.
[0040] Auch kann die Handhabung des Patronenmagazins so verbessert werden, wenn auch die
äußere Form des Gehäuses / des Patronenmagazins sich an diesen Querschnitt anlehnt
[0041] Bei einer derartigen Ausgestaltung bezieht sich der Abstand b und C jeweils auf den
Abstand der Innenflächen der Seitenwände in der rechteckigen Zone.
[0042] Mit großem Vorteil ist dafür gesorgt, dass der erste Vorsprung wenigstens abschnittsweise
innerhalb der Mittelebene angeordnet ist und/oder der zweite Vorsprung wenigstens
abschnittsweise innerhalb der Mittelebene angeordnet ist.
[0043] So wird die Stabilität des Gehäuses auf besonders einfache Weise erhöht Zudem fördert
eine solche Ausgestaltung einen störungsfreien Ablauf bei der Umgruppierung der Patronen
aus einer vierreihigen Anordnung in eine zweireihige Anordnung innerhalb des Gehäuses.
[0044] Ebenfalls bevorzugt ist, dass die Ausdehnung des ersten Vorsprungs in X-Richtung
zwischen 5 % von A und 30 % von A, insbesondere zwischen 5 % von A und 18 % von A
und ganz insbesondere zwischen 8 % von A und 13 % von A beträgt
und/oder die Ausdehnung des zweiten Vorsprungs in X-Richtung zwischen 5 % von A und
30 % von A, insbesondere zwischen 5 % von A und 18 % von A und ganz insbesondere zwischen
8 % von A und 13 % von A beträgt.
[0045] Die Vorsprünge weisen also im Innenraum es Gehäuses aufeinander zu.
[0046] Diese Werte haben bei Versuchen in überraschender Weise besonders gute Ergebnisse
hinsichtlich der Funktionssicherheit des Patronenmagazins und einer mit einem derartig
ausgebildeten Patronenmagazin betriebenen Handfeuerwaffe sowie der Stabilität des
Gehäuses des Patronenmagazins erzielt.
[0047] Weiter zeigten sich so ausgebildete Patronenmagazine besonders resistent gegen Verschmutzungen
und konnten ihre volle Funktionssicherheit auch unter extremer Verschmutzung beibehalten.
[0048] Rein beispielhaft sollen hier an einem nicht abschließend zu betrachtenden Zahlenbeispiel
die genannten Verhältnisse noch einmal besser erläutert werden. Bei einem Abstand
A von 58 mm beträgt die Ausdehnung des ersten Vorsprungs in X-Richtung also beispielsweise
zwischen 3,0 mm und 18,0 mm, insbesondere zwischen 4,0 mm und 10,0 mm und ganz insbesondere
zwischen 5,0 mm und 8,0 mm
und/oder beträgt die Ausdehnung des zweiten Vorsprungs in X-Richtung beispielsweise
zwischen 3,0 mm und 18,0 mm, insbesondere zwischen 4,0 mm und 10,0 mm und ganz insbesondere
zwischen 5,0 mm und 8,0 mm. Der Abstand A kann einen beliebigen Wert zwischen 18,0
mm 130 mm annehmen, wobei ein Wert zwischen 30,0 mm und 90,0 mm bevorzugt ist.
[0049] Bevorzugt weist die Innenfläche der hinteren Wand in wenigstens einem Bereich zwei
Nuten auf, die jeweils seitlich, vorzugsweise unmittelbar, benachbart zu dem zweiten
Vorsprung verlaufen.
[0050] Auf diese Weise kann eine besonders stabile Führung eines Zubringers ermöglicht werden,
wenn der Zubringer entsprechend ausgeformt ist Zudem erhöht eine derartige Ausgestaltung
die Schmutzresistenz des Gehäuses / des Patronenmagatins.
[0051] Dazu kann die Ausdehnung der zwei Nuten in X-Richtung beispielsweise zwischen 2 %
von A und 9 % von A, insbesondere zwischen 3 % von A und 8 % von A und ganz insbesondere
zwischen 4 % von A und 6 % von A betragen. Überraschender Weise erhöhen Materialausnehnnungen
in diesem Bereich sogar die Steifigkeit des Gehäuses / Patronenmagazins.
[0052] Es ist von Vorteil, wenn die Innenfläche der ersten Seitenwand einen zusätzlichen
Vorsprung aufweist, der in Richtung der Y-Achse in den Innenraum des Gehäuses hineinragt
und entlang der Z-Achse einen Anfang im ersten Bereich und ein Ende im Zwischenbereich
aufweist und/oder wenn die Innenfläche der zweiten Seitenwand einen zusätzlichen Vorsprung
aufweist, der in Richtung der Y-Achse in den Innenraum des Gehäuses hineinragt und
entlang der Z-Achse einen Anfang im ersten Bereich und ein Ende im Zwischenbereich
oder im zweiten Bereich aufweist
[0053] Auf diese Weise können der oder die Patronenzuführer und/oder die Patronen auch seitlich
geführt werden, wodurch die Gefahr einer Fehlstellung von Patrone und/oder Patronenzuführer
und einer daraus möglicherweise folgenden Fehlfunktion des Patronenmagazins noch einmal
reduziert wird. Zudem seigeren derartige Vorsprünge die Steifigkeit und Stabilität
des Gehäuses.
[0054] Ein wichtiger Vorteil ergibt sich zudem daraus, dass die Patronen dann an den relativ
schmalen Frontbereichen der Vorsprünge sehr reibungsarm geführt werden. Zudem bleibt
der Reibungswiderstand, den die Patronen und/oder die Patronenzuführer auf ihrem Weg
mit Hauptrichtung entlang der Z-Achse und auf die Magazinlippen hin bei praktisch
sauberem Patronenmagazin / bzw. Gehäusezustand bis bei sehr stark verschmutztem Patronenmagazin
/ bzw. Gehäusezustand stets in etwa identisch bleiben, sodass die gewünschte Wiederholgenauigkeit
im Betrieb der Handfeuerwaffe unabhängig vom Verschmutzungsgrad erhalten bleiben kann.
[0055] Dabei kann es von zusätzlichem Vorteil sein, wenn der oder die zusätzlichen Vorsprünge
in einem Grenzbereich zwischen der rechteckigen Zone und der, an die rechteckige Zone
angrenzenden trapezförmigen Zone des Querschnitts des ersten Bereichs angeordnet ist.
[0056] Überraschender Weise hat sich gezeigt, dass es vorteilhaft ist, den oder die Patronenzuführer
und oder die Patronen seitlich vorzugsweise nur durch einen einzelnen Vorsprung zu
unterstütze, wobei es vorteilhaft ist, wenn der Vorsprung von der Innenfläche der
hinteren Wand in einer Entfernung von etwa 0,65 mal Abstand A bis 0,85 mal Abstand
A
[0057] Eine vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich, wenn die Innenfläche der ersten Seitenwand
im Zwischenbereich entlang einer ersten Kurvenbahn und die Innenfläche der zweiten
Seitenwand im Zwischenbereich entlang einer zweiten Kurvenbahn ausgebildet ist, wobei
die Kurvenbahnen jeweils einen Wendepunkt umfassen und sich von der Gehäuseunterseite
zur Gehäuseoberseite vor dem jeweiligen Wendepunkt in Richtung der Mittelebene erstrecken
und sich hinter dem jeweiligen Wendepunkt an eine erste und eine zweite Parallele
zur Mittelebene anschmiegen.
[0058] Auf diese Weise wird eine besonders sanfte Art der Führung von Patronen und/oder
Patronenzuführer erzielt Dies trägt erheblich zu einem stabilen, dass heißt definierten
und wiederholgenauen Betrieb bei.
[0059] Dabei kann es besonders vorteilhaft sein, wenn die Kurvenbahnen spiegelsymmetrisch
ausgebildet sind.
[0060] Dies wird einer symmetrisch aufgebauten Patrone besonders gut gerecht.
[0061] Auch oder ergänzend kann es von Vorteil sein, wenn die erste und die zweite Kurvenbahn
in Z-Richtung um einen Versatz V versetzt zueinander angeordnet sind.
[0062] Dadurch wird eine störungsfreie Umgruppierung der Patronen untereinander besonders
gut gefördert.
[0063] Dabei ist es bevorzugt, dass der Versatz V zwischen 7 % und 35%, insbesondere zwischen
10% und 25% und ganz insbesondere zwischen 18% und 22% der Differenz zwischen Abstand
B und Abstand C beträgt.
[0064] In Versuchen hat sich überraschender Weise gezeigt, dass ein Versatz der innerhalb
des genannten Wertebereichs einen besonders störungsfreien Betrieb fördert.
[0065] Mit großem Vorteil ist das Gehäuse einstückig ausgebildet.
[0066] Auf diese Weise wird die Stabilität des Gehäuses und eines es umfassenden Patronenmagazins
erheblich. Zudem sind Innen- und Außenflächen besonders frei gestaltbar und es lassen
sich störende Materialüberlappungen vermeiden.
[0067] Bevorzugt besteht das Gehäuse aus einem homogenen Material, wobei insbesondere das
Gefüge des Materials über das gesamte Gehäuse gleichartig ausgebildet ist.
[0068] Auch lassen sich Versprödungen, etwa durch Schweißungen, vermeiden.
[0069] Das Materialgefüge ist im Sinne der vorliegenden Schrift auch dann gleichartig ausgebildet,
wenn es sich bei dem Material um ein armiertes Material handelt.
[0070] Von besonderem Vorteil ist es, wenn das Gehäuse aus Kunststoff besteht.
[0071] Damit können besonders leichte und widerstandsfähige Gehäuse gebildet werden. Bevorzugt
wird dabei ein Polyamid (PA), insbesondere ein armiertes Polyamid oder ein Polyetheretherketon
(PEEK) verwendet.
[0072] Um eine besonders preiswerte Fertigung erzielen zu können, beispielsweise für so
genannte "Einmal-Patronenmagazine" kann beispielsweise auch ein Polyethylen (PE) Anwendung
finden.
[0073] Bei einer Methode zum Betreiben einer Handfeuerwaffe unter Verwendung eines Patronenmagazins
wird wenigstens ein Teil der, der Erfindung zu Grunde liegenden Aufgabe(n) dadurch
gelöst, dass beim Betreiben der Handfeuerwaffe ein Patronenmagazin mit einem Gehäuse
nach einem der Ansprüche 1 bis 18 und/oder ein Patronenmagazin nach Anspruch 19 verwendet
wird.
[0074] Die sich dabei und bei der Verwendung vorteilhafter Ausgestaltungen der Erfindung
ergebenden Vorteile wurden bereits im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Gehäuse
für ein Patronenmagazin und dem Patronenmagazin beschrieben und gelten hier sinngemäß.
[0075] Im Folgenden wird eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung anhand der Figuren
einer einzigen Zeichnung näher erläutert Die Beschreibung der bevorzugten Ausgestaltung
ist dabei keines Falls als abschließend zu betrachten.
Es zeigen:
[0076]
- Figur 1:
- Eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Patronenmagazins mit einem erfindungsgemäßen
Gehäuse
- Figur 2:
- Eine Vorderansicht des in Figur 1 dargestellten Patronenmagazins mit Gehäuse
- Figur 3:
- Eine hintere Aansicht des in Figur 1 und 2 dargestellten Patronenmagazins mit Gehäuse
- Figur 4:
- Eine zugehörige seitliche Ansicht in Schnittdarstellung
- Figur 5:
- Eine hintere Ansicht des Patronenmagazins in Schnittdarstellung und im mit Patronen
teilbefüllten Zustand
- Figur 6:
- Der Gehäusequerschnitt im Bereich
- Figur 7:
- Der Querschnitt durch das zuvor dargestellte, und hier wenigstens teilbefüllte, Patronenmagazin
im Bereich I
[0077] Die Zeichnung mit den Figuren 1 bis 7 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Patronenmagazins 2, das ein erfindungsgemäßes Gehäuse 1 umfasst
Gleiche Bauteile sind dabei in allen Figuren gleich benannt und müssen nicht in allen
Figuren dargestellt bzw. sichtbar sein oder in allen Figuren erneut beschrieben werden.
[0078] in der Zeichnung zeigt Figur 1, das Patronenmagazin 2 in einer Seitenansicht von
Außen. Die vordere Wand 3, die hintere Wand 4 und die erste Seitenwand 5 des Gehäuses
1 sind dabei gut sichtbar. An der Gehäuseunterseite 7 ist ein Bodendeckel 25 fixiert.
Dieser kann beispielsweise von der vorderen Wand 3 in Richtung hintere Wand 4 in,
im Gehäuse 1 dafür vorgesehenen Führungsnuten aufgeschoben und beispielsweise durch
eine in Figur 4 dargestellte innere Bodenplatte durch Druck zumindest der ebenfalls
in Figur 4 dargestellten ersten Feder 28 gegen ein Abhandenkommen gesichert sein.
[0079] Weiter ist erkennbar, dass die Innenseite 3a der vorderen Wand 3 wenigstens in einem,
in Figur 2 und Figur 5 bezeichneten Bereich I, II oder III entlang einer ersten Kreisbahn
K1 verläuft. Im dargestellten Beispiel soll wenigstens die Innenseite 3a der vorderen
Wand 3 sogar in allen Bereichen I, II und III auf der ersten Kreisbahn K1 liegen.
Mit einem Abstand A dazu verläuft die Innenseite 4a der hinteren Seite 4 in wenigstens
einem Bereich, I, II oder III entlang einer zweiten Kreisbahn, wobei der Radius der
zweiten Kreisbahn K2 um A größer sein kann, als der Radius der ersten Kreisbahn K1.
Im dargestellten Beispiel soll wenigstens die Innenseite 4a der hinteren Wand 4 sogar
in allen Bereichen I, II und III auf der ersten Kreisbahn K2 liegen. Das Gehäuse 1
des Patronenmagazins weist an seiner Gehäuseoberseite 8 Magazinlippen 9 auf, die dazu
ausgebildet sind in einem wenigstens teilgefüllten Zustand des Patronenmagazins die
jeweils oberste im Innenraum IR (vergleiche Figur 4 und Figur 6) des Patronenmagazins
2 befindliche Patrone P an ihrer Mantelfläche zu stützen. Im wenigstens teilgefüllten
Zustand wird die wenigstens eine Patrone P mittels Federkraft, insbesondere einer
sich aus einer ersten Feder 28 und einer zweiten Feder 29 ergebenden Federkraft gegen
die Innenseite der Magazinlippe 14 gedrückt und kann dann im Betrieb einer nicht dargestellten
Handfeuerwaffe von dessen Verschluss nach vorne, also in Richtung der vorderen Wand
und über diese hinaus aus dem Patronenmagazin 2 entnommen werden, Die Gehäuseoberseite
8 ist über die in Figur 2 gut zu erkennende Ausformung der beiden Magazinlippen 14
hinaus nicht weiter verschlossen, sondern offen.
[0080] Weiter ist in der in Figur 2 dargestellten äußeren Frontansicht des Patronenmagazins
2 neben der ersten Seitenwand 5 auch die zweite Seitenwand 6 des Gehäuses 1 sichtbar.
Auch ist die Lage des ersten Bereichs I und des zweiten Bereichs II, sowie des sie
verbindenden Zwischenbereichs III erkennbar. Der im Bereich 2 angeordnete Arretierungsbereich
30 ist dazu ausgebildet, mit einem entsprechenden handfeuerwaffenseitigen Gegenpart
einen Mechanismus zur lösbaren Fixierung des Patronenmagazins in der dafür vorgesehenen,
hier aber nicht dargestellten Handfeuerwaffe zu bilden.
[0081] Figur 3 zeigt eine rückwärtige Ansicht des Patronenmagazins 2, wobei die hintere
Wand 4 gut erkennbar ist. Durch die Längsachse des Magazins verläuft in Z-Richtung
die Mittelebene, die im Zusammenhang mit der Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
lediglich in Figur 3 und 6 dargestellt ist, wie andere auch in anderen Figuren nicht
dargestellte oder sichtbare Ebenen und Bauteile aber in allen Figuren des in der Zeichnung
einzig dargestellten Ausführungsbeispiels vorhanden sind.
[0082] Weiter zeigt Figur 3 ein Patronenmagazin 2 mit einem gegenüber dem Gehäuse 1 des
Patronenmagazins 2 entlang des dargestellten Doppelpfeils bewegbar angeordneten Sperrstück
32, weiches von dem durch den zweiten Bereich II bewegbaren Zubringer in einen, im
Gehäuse 1 in der hinteren Wand 4 zwischen den Magazinlippen 14 angeordneten Freiraum
33, bewegbar ist.
[0083] Dabei ist das Sperrstück 32 zur Begrenzung einer Bewegungsfreiheit des Verschlusses
einer Handfeuerwaffe geeignet. Weiter ist das Speerstück 32 mit hier durch ein gebogenes
Stück Blech gebildet, dass an der Innenseite 4a und der Außenseite der hinteren Wand
4 abgestützt bewegbar angeordnet ist. Mit großem Vorteil besteht das gebogene Stück
Blech dann aus insbesondere vergütetem, Federstahl. Das in der Vergrößerung noch einmal
außerhalb des Patronenmagazins perspektivisch dargestellte Sperrstück weist eine etwa
90 Grad starke Abwinkelung zwischen zwei etwa 180 Grad starken Abwinkelungen auf.
Es weist zudem ganz bevorzugt eine Blechstärke zwischen 0,8 mm und 1,6 mm auf. Um
die Kräfte des hier nicht dargestellten Verschlusses der ebenfalls nicht dargestellten
Handfeuerwaffe aufnehmen zu können, stützt sich das Sperrstück vorzugsweise auch seitlich
an den Rändern des Freiraums 33 ab. Auch wenn das Sperrstück hier aus Gründen der
Übersichtlichkeit nur in Figur 3 der Zeichnung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
des Patronenmagazins abgebildet ist, kann und soll es natürlich in allen dargestellten
Figuren vorhanden sein.
[0084] Figur 4 gibt einen Einblick in den Innenraum IR des Patronenmagazins 2, sodass die
Innenflächen 3a, 4a und 6a gut erkennbar sind. Der erste Vorsprung 10 und der zweite
Vorsprung 11 sind schraffiert dargestellt. Dabei ist gut zu erkennen, dass die Innenfläche
3a der vorderen Wand 3 einen ersten Vorsprung 10 aufweist, der in Richtung der X-Achse
(vergleiche Figuren 3 und 6) in den Innenraum IR des Gehäuses 1 hineinragt und sich
entlang der Z-Achse ausgehend vom Zwischenbereich III wenigstens auch teilweise in
den ersten Bereich I und wenigstens auch teilweise den zweiten Bereich II erstreckt,
und dass die Innenfläche 4a der hinteren Wand 4 einen zweiten Vorsprung 11 aufweist,
der in Richtung der X-Achse in den Innenraum IR des Gehäuses 1 hineinragt und entlang
der Z-Achse einen Anfang 12 im ersten Bereich I, hier sogar in der Nähe der Gehäuseunterseite
7 und ein Ende 13 im Zwischenbereich III oder im zweiten Bereich II aufweist, wobei
das Ende 13 hier tatsächlich im Zwischenbereich III liegt
[0085] Ebenso ist der Anfang 19 und das Ende 20 des zusätzlichen Vorsprungs 18 der Innenfläche
6a der zweiten Seitenwand 6im linken Bildbereich erkennbar. Spiegelsymmetrisch dazu
kann auf der hier nicht dargestellten Innenseite 5a des Gehäuses 1 ebenfalls ein zusätzlicher
Vorsprung 15 vorgesehen sein, wie er auch In Figur 6 erkennbar ist.
[0086] Der zweite Zubringer 27 ist hier gegen die Kraft der zweiten Feder 29 in den Raum
des ersten Zubringers 26 gedrückt, der in der Darstellung gegen die Kraft einer ersten
Feder 28 tief in den Innenraum des Bereichs I gedrückt ist. Die erste Feder ist dabei
zwischen dem ersten Zubringer 26 und der Bodenplatte 25 angeordnet, auch wenn dies
im dargestellten Fall nur mittelbar so ist, da zwischen erstem Zubringer 26 und Bodenplatte
25 hier noch eine innere Bodenplatte 31 vorgesehen ist
[0087] Figur 5 zeigt das erfindungsgemäße Patronenmagazin 2in einer geschnittenen Darstellung
aus einer rückwärtigen Ansicht in einem, mit Patronen P, teilgeladenem Zustand. Hier
ist nun deutlich zu erkennen, dass der erste Bereich I zur Aufnahme von vier unmittelbar
nebeneinander und vorzugsweise in Z-Richtung versetzt zueinander, angeordneten Reihen
von Patronen P ausgebildet ist und das der zweite Bereich II zur Aufnahme von zwei
unmittelbar nebeneinander und vorzugsweise in Z-Richtung versetzt zueinander, angeordneten
Reihen von Patronen P ausgebildet ist
[0088] Die Patronen sind unmittelbar zueinander angeordnet, weil sie sich zumindest in Teilbereichen
ihrer Mantelflächen unmittelbar, also direkt berühren.
[0089] Um vier nebeneinander (in Y-Richtung, vergleiche Figuren 3 und 6) angeordnete Reihen
von Patronen aufnehmen zu können, nehmen die parallel zueinander angeordneten Innenflächen
5a und 6a der ersten und der zweiten Seitenwand 5 und 6 im Bereich I einen Abstand
B zueinander ein, der im dargestellten Beispiel etwa das 1,95-fache bis 2,05-fache
des Abstands C der im Bereich II parallel zueinander angeordneten Seiteninnenflächen
beträgt.
[0090] Um im Betrieb einen störungsfreien und wiederholgenauen Prozessablauf bei dem schrittweisen
Aufstieg der Patronen P im Innenraum IR des Patronenmagazins 2 zu gewährleisten ist
sichergestellt, dass die Patronen P im bevorzugten Ausführungsbeispiel in allen Bereichen
unmittelbar zueinander benachbart angeordnet sind.
[0091] Zu dessen Unterstützung sind an den Innenflächen 5a und 6a beider Seitenwände 5 und
6 zusätzliche Vorsprünge 15 und 18 vorgesehen, die im Zwischenbereich III entlang
einer ersten Kurvenbahn 21 und einer zweiten Kurvenbahn 22 ausgebildet sind, wobei
die Kurvenbahnen 21, 22 jeweils einen Wendepunkt 23, 24 umfassen und sich von der
Gehäuseunterseite 7 (vergleiche beispielsweise Figur 1) zur Gehäuseoberseite 8 (vergleiche
beispielsweise Figur 1 oder Figur 4) vor dem jeweiligen Wendepunkt 23, 24 in Richtung
der Mittelebene M (vergleiche Figur 3 oder 6) erstrecken und sich hinter dem jeweiligen
Wendepunkt 23, 24 an eine erste und eine zweite Parallele zur Mittelebene M anschmiegen,
die hier durch die Innenflächen 5a und 6a der ersten und zweiten Seitenwand 5 und
6 im Bereich II gebildet sind.
[0092] Dabei sind die Kurvenbahnen 21, 22 spiegelsymmetrisch zur Mittelebene M ausgebildet,
jedoch ist die erste 21 und die zweite Kurvenbahn 22 in Z-Richtung um einen Versatz
V versetzt zueinander angeordnet sind.
[0093] Der gewählte Versatz V beträgt zwischen 7 % und 35%, insbesondere zwischen 10% und
25% und ganz insbesondere zwischen 18% und 22% der Differenz zwischen Abstand B und
Abstand C.
[0094] Aus dem in Figur 6 dargestellten Querschnitt des Gehäuses 1 ist erkennbar, dass das
Gehäuse 1 des in den Figuren 1 bis 6 dargestellten Patronenmagazins 2 einstückig ausgebildet
ist.
[0095] Dabei soll das Gehäuse 1 aus einem homogenen Material bestehen, wobei insbesondere
das Gefüge des Materials über das gesamte Gehäuse 1 im Wesentlichen gleichartig ausgebildet
ist und hier aus einem Kunststoff besteht. Der Kunststoff soll bevorzugt aus einem
armierten Polyamid bestehen. Da das Patronenmagazin zur Aufnahme einer hohen Anzahl
von Patronen ausgelegt ist und vorzugsweise zwischen 50 und 80 Patronen, beispielsweise
60 Patronen zum Betreiben einer Handfeuerwaffe ohne zwischenzeitlich einen Magazinwechsel
vornehmen zu müssen, bereitstellt, wird das Patronenmagazin als erstes Patronenmagazin
auch aus Polyetheretherketon (PEEK) zur Verfügung gestellt.
[0096] Der dargestellte Querschnitt zeigt zudem, dass sich der, sich entlang der X-Achse
und der Y-Achse erstreckende, Querschnitt des ersten Bereichs I in eine rechteckige
Zone Z1 und eine, an die rechteckige Zone Z1 angrenzende trapezförmige Zone Z2 unterteilt.
Entsprechend ist der nicht noch einmal explizit dargestellte Querschnitt des zweiten
Bereichs II ausgebildet.
[0097] Weiter zeigt die Darstellung, dass der erste Vorsprung 10 wenigstens abschnittsweise
innerhalb der Mittelebene M angeordnet ist und/oder der zweite Vorsprung 11 wenigstens
abschnittsweise innerhalb der Mittelebene M angeordnet ist.
[0098] Dabei beträgt die Ausdehnung des ersten Vorsprungs 10im dargestellten Ausführungsbeispiel
in X-Richtung zwischen 5 % von A und 30 % von A, insbesondere zwischen 5 % von A und
18 % von A und ganz insbesondere zwischen 8 % von A und 13 % von A und/oder die Ausdehnung
des zweiten Vorsprungs 11 in X-Richtung zwischen 5 % von A und 30 % von A, insbesondere
zwischen 5 % von A und 18 % von A und ganz insbesondere zwischen 8 % von A und 13
% von A.
[0099] Auch zeigt die Figur 6, dass die Innenfläche 4a der hinteren Wand 4 in wenigstens
einem Bereich I, II oder III, vorzugsweise sogar in allen drei Bereichen I, II und
III zwei Nuten 14 aufweist, die jeweils seitlich, vorzugsweise unmittelbar benachbart
zu dem zweiten Vorsprung 11 verlaufen.
Bezugszeichenliste:
[0100]
- I
- Erster Bereich
- II
- Zweiter Bereich
- III
- Dritter Bereich
- A
- Abstand A
- B
- Abstand B
- C
- Abstand C
- IR
- Innenraum
- K1
- Erste Kreisbahn
- K2
- Zweite Kreisbahn
- M
- Mittelebene
- P
- Patrone(n)
- V
- Versatz
- Z1
- rechteckige Zone
- Z2
- trapetzförmige Zone
- 1
- Gehäuse
- 2
- Patronenmagazin
- 3
- Vordere Wand
- 3a
- Innenfläche der vorderen Wand
- 4
- Hintere Wand
- 4a
- Innenfläche der hinteren Wand
- 5
- Erste Seitenwand
- 5a
- Innenfläche der ersten Seitenwand
- 6
- Zweite Seitenwand
- 6a
- Innenfläche der zweiten Seitenwand
- 7
- Gehäuseunterseite
- 8
- Gehäuseoberseite
- 9
- Magazinlippe(n)
- 10
- Erster Vorsprung
- 11
- Zweiter Vorsprung
- 12
- Anfang des zweiten Vorsprungs
- 13
- Ende des zweiten Vorsprungs
- 14
- Nut(en)
- 15
- Zusätzlicher Vorsprung (der ersten Seitenwand)
- 16
- Anfang des zusätzlichen Vorsprungs
- 17
- Ende des zusätzlichen Vorsprungs
- 18
- Zusätzlicher Vorsprung (der zweiten Seitenwand)
- 19
- Anfang des zusätzlichen Vorsprungs
- 20
- Ende des zusätzlichen Vorsprungs
- 21
- Erste Kurvenbahn
- 22
- Zweite Kurvenbahn
- 23
- Wendepunkt
- 24
- Wendepunkt
- 25
- Bodendeckel
- 26
- Erster Zubringer
- 27
- Zweiter Zubringer
- 28
- Erste Feder
- 29
- Zweite Feder
- 30
- Arretierungsbereich
- 31
- Innere Bodenplatte
- 32
- Sperrstück
- 33
- Freiraum
1. Gehäuse (1) für ein Patronenmagazin (2) für eine Handfeuerwaffe, das sich entlang
einer X-Achse, einer Y-Achse und einer Z-Achse erstreckt und in seinem Inneren einen
Innenraum (IR) mit einem ersten Bereich (I) und einem zweiten Bereich (II) ausbildet,
wobei zwischen dem ersten Bereich (I) und dem zweiten Bereich (II) ein Übergangsbereich
(III) ausgebildet ist, der den ersten (I) und den zweiten Bereich (II) miteinander
verbindet,
wobei der Innenraum (IR) durch die Innenflächen (3a, 4a, 5a, 6a) einer vorderen Wand
(3), einer hinteren Wand (4), einer ersten Seitenwand (5) und einer zweiten Seitenwand
(6) begrenzt ist, wobei die Innenfläche (3a) der vorderen Wand (3) sich in Richtung
der Z-Achse in wenigstens einem Bereich (I, II, III) entlang einer ersten Kreisbahn
(K1) erstreckt,
wobei die Innenfläche (4a) der hinteren Wand (4) sich in wenigstens einem Bereich
(I, II, III) in Richtung der Z-Achse entlang einer zweiten Kreisbahn (K2) erstreckt,
und wobei die Innenflächen (3a, 4a) der vorderen Wand (3) und der hinteren Wand (4)
in diesem wenigstens einen Bereich (I, II, III) einen Abstand A (A) zueinander aufweisen,
und wobei das Gehäuse (1) eine Gehäuseunterseite (7) und eine Gehäuseoberseite (8)
umfasst, wobei an der Gehäuseoberseite (8) Magazinlippen (9) ausgebildet sind und
wobei die Gehäuseunterseite (7) wenigstens teilweise offen gestaltet ist,
wobei der erste Bereich (I) zur Aufnahme von vier unmittelbar nebeneinander und vorzugsweise
in Z-Richtung versetzt zueinander, angeordneten Reihen von Patronen (P) ausgebildet
ist und das der zweite Bereich (II) zur Aufnahme von zwei unmittelbar nebeneinander
und vorzugsweise in Z-Richtung versetzt zueinander, angeordneten Reihen von Patronen
(P) ausgebildet ist,
wobei die Innenfläche (3a) der vorderen Wand (3) einen ersten Vorsprung (10) aufweist,
der in Richtung der X-Achse in den Innenraum (IR) des Gehäuses (1) hineinragt und
sich entlang der Z-Achse ausgehend vom Zwischenbereich (III) wenigstens auch teilweise
in den ersten Bereich (I) und wenigstens auch teilweise den zweiten Bereich (II) erstreckt,
und dass die Innenfläche (4a) der hinteren Wand (4) einen zweiten Vorsprung (11) aufweist,
der in Richtung der X-Achse in den Innenraum (IR) des Gehäuses (1) hineinragt und
entlang der Z-Achse einen Anfang (12) im ersten Bereich (I) und ein Ende (13) im Zwischenbereich
(III) oder im zweiten Bereich (II) aufweist,
wobei die Ausdehnung des ersten Vorsprungs (10) in X-Richtung zwischen 5 % von A (A)
und 18 % von A (A) und insbesondere zwischen 8 % von A (A) und 13 % von A (A) beträgt
und/oder die Ausdehnung des zweiten Vorsprungs (11) in X-Richtung zwischen 5 % von
A (A) und 18 % von A (A) und insbesondere zwischen 8 % von A (A) und 13 % von A (A)
beträgt und wobei die Innenfläche (6a) der zweiten Seitenwand (6) einen Vorsprung
(18) aufweist, der in Richtung der Y-Achse in den Innenraum (IR) des Gehäuses (1)
hineinragt und entlang der Z-Achse einen Anfang (19) im ersten Bereich (I) und ein
Ende (20) im Zwischenbereich (III) oder im zweiten Bereich (II) aufweist.
2. Gehäuse (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Innenflächen (5a, 6a) der ersten Seitenwand (5) und der zweiten Seitenwand (6)
im ersten Bereich (I) und im zweiten Bereich (II) im Wesentlichen parallel zueinander
angeordnet sind und sich in Y-Richtung zwischen ihnen eine virtuelle Mittelebene (M)
in X- und Z-Richtung bildet.
3. Gehäuse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich der, sich entlang der X-Achse und der Y-Achse erstreckende, Querschnitt des ersten
Bereichs (I) in eine rechteckige Zone (Z1) und eine, an die rechteckige Zone (Z1)
angrenzende trapezförmige Zone (Z2) unterteilt,
und sich der, sich entlang der X-Achse und der Y-Achse erstreckende, Querschnitt des
zweiten Bereichs (II) in eine rechteckige Zone (Z1) und eine, an die rechteckige Zone
angrenzende trapezförmige Zone (Z2) unterteilt.
4. Gehäuse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der erste Vorsprung (10) wenigstens abschnittsweise innerhalb der Mittelebene (M)
angeordnet ist und/oder der zweite Vorsprung (11) wenigstens abschnittsweise innerhalb
der Mittelebene (M) angeordnet ist.
5. Gehäuse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Innenfläche (4a) der hinteren Wand (4) in wenigstens einem Bereich (I, II, III)
zwei Nuten (14) aufweist, die jeweils seitlich, vorzugsweise unmittelbar benachbart
zu dem zweiten Vorsprung (11) verlaufen.
6. Gehäuse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
dass die Innenfläche (5a) der ersten Seitenwand (5) einen zusätzlichen Vorsprung (15)
aufweist, der in Richtung der Y-Achse in den Innenraum (IR) des Gehäuses (1) hineinragt
und entlang der Z-Achse einen Anfang (16) im ersten Bereich (I) und ein Ende (17)
im Zwischenbereich (III) aufweist.
7. Gehäuse (1) nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
der oder die zusätzlichen Vorsprünge (15, 18) in einem Grenzbereich zwischen der rechteckigen
Zone (Z1) und der, an die rechteckige Zone angrenzenden trapezförmigen Zone (Z2) des
Querschnitts des ersten Bereichs (I) angeordnet ist.
8. Gehäuse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Innenfläche (5a) der ersten Seitenwand (5) im Zwischenbereich (III) entlang einer
ersten Kurvenbahn (21) und die Innenfläche (6a) der zweiten Seitenwand (6) im Zwischenbereich
(III) entlang einer zweiten Kurvenbahn (22) ausgebildet ist, wobei die Kurvenbahnen
(21, 22) jeweils einen Wendepunkt (23,24) umfassen und sich von der Gehäuseunterseite
(7) zur Gehäuseoberseite (8) vor dem jeweiligen Wendepunkt (23, 24) in Richtung der
Mittelebene (M) erstrecken und sich hinter dem jeweiligen Wendepunkt (23, 24) an eine
erste und eine zweite Parallele zur Mittelebene (M) anschmiegen.
9. Gehäuse (1) nach dem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kurvenbahnen (21, 22) spiegelsymmetrisch ausgebildet sind.
10. Gehäuse (1) nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die erste (21) und die zweite Kurvenbahn (22) in Z-Richtung um einen Versatz V (V)
versetzt zueinander angeordnet sind.
11. Gehäuse (1) nach dem vorhergehenden Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Versatz V (V) zwischen 7 % und 35%, insbesondere zwischen 10% und 25% und ganz
insbesondere zwischen 18% und 22% der Differenz zwischen Abstand B (B) und Abstand
C (C) beträgt.
12. Gehäuse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gehäuse (1) einstückig ausgebildet ist
13. Gehäuse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass,
das Gehäuse (1) aus Kunststoff gebildet ist.
14. Patronenmagazin (2) für eine Handfeuerwaffe,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Patronenmagazin (2) ein Gehäuse (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 aufweist.
15. Methode zum Betreiben einer Handfeuerwaffe unter Verwendung eines Patronenmagazins
(2),
dadurch gekennzeichnet, dass
beim Betreiben der Handfeuerwaffe ein Patronenmagazin (2) mit einem Gehäuse (1) nach
einem der Ansprüche 1 bis 13 und/oder ein Patronenmagazin (2) nach Anspruch 14 verwendet
wird.