[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Duscheinrichtung, die an einer Schüssel,
insbesondere einer WC-Schüssel, montiert werden kann.
[0002] Dabei ist insbesondere an eine mobile Duscheinrichtung gedacht, die also nur vorübergehend
an der Schüssel montiert wird, um während der Montage für einen über der Schüssel
oder auf der Schüssel sitzenden Benutzer eine Unterleibs-Duschfunktion zu realisieren.
Dazu weist die Duscheinrichtung einen Befestigungsbereich mit einer Befestigungseinrichtung
auf. Außerdem enthält sie einen Duscharm mit einer Duschdüse darin, wobei der Duscharm
natürlich mit der Befestigungseinrichtung verbunden ist.
[0003] Soweit ist eine solche Duscheinrichtung bereits bekannt aus der
DE 2 410 717 A1.
[0004] Auf dieser Grundlage stellt sich die Erfindung dem Problem, eine günstige Bauform
für eine auch nur vorübergehend an einer Schüssel montierbare Duscheinrichtung anzugeben.
[0005] Zunächst ist erfindungsgemäß ein Teleskopmechanismus des Duscharms vorgesehen, mit
dem die an oder nah einem distalen Ende des Duscharms vorgesehene Duschdüse durch
Ausfahren von der Befestigungseinrichtung weg weiter und/oder tiefer in die Schüssel
bewegt werden kann. Bei diesem Teleskopmechanismus sind mindestens zwei Teleskopelemente
vorgesehen, von denen ein erstes das zweite im eingefahrenen Zustand im Wesentlichen
aufnimmt. Das zweite Element kann beim Ausfahren teilweise aus dem ersten Element
herausbewegt werden, wodurch sich die Länge des Duscharms vergrößert.
[0006] Natürlich können auch, was besonders bevorzugt ist, insgesamt drei Elemente vorgesehen
sein (oder auch mehr), wobei ein drittes Element in gleicher Weise innerhalb des zweiten
Elements aufgenommen bzw. bewegt wird, wie dies gerade für das erste und das zweite
Element beschrieben wurde.
[0007] Solche Teleskopmechanismen sind von dauerhaft und fest installierten Duscharmeinrichtungen
in Dusch-WCs an sich bekannt. Auch im Zusammenhang mit einer mobilen Duscheinrichtung
ergibt sich der Vorteil, bei relativ kompakter Bauweise gleichzeitig die Duschdüse
relativ weit vom Schüsselrand in die Schüssel hinein bewegen zu können und damit eine
günstige Ausgangsbasis für den auf bestimmte Körperzonen zu richtenden Duschstrahl
zu erreichen. Andererseits kann der Duscharm im eingefahrenen Zustand kompakt und
kurz bleiben und damit insbesondere weniger zu Verschmutzung neigen. Üblicherweise
handelt es sich bei den Teleskopgliedern um im Wesentlichen zylindrische Elemente.
[0008] Ferner ist erfindungsgemäß eine Duschwasserführung zum Abgeben von Duschwasser im
nicht ausgefahrenem Zustand des Duscharms vorgesehen. Vorzugsweise handelt es sich
um eine Duschwasserführung in einem ersten (proximalen) Element, und zwar vorzugsweise
als eine Führung, in dessen Wand wie etwa eine kanalartige Vertiefung oder ein tatsächlich
in der Wand des ersten Elements ausgebildeter geschlossener Kanal. Darüber kann in
einem eingefahrenen Zustand des Teleskopmechanismus Duschwasser, z. B. an einer Dichtung
zwischen dem ersten und einem darin enthaltenen zweiten Element des Teleskopmechanismus
vorbei, geführt werden. Dieses Duschwasser kann dann über weitere Undichtigkeiten,
etwa durch einen distalen Ringspalt zwischen den beiden Elementen, nach außen ablaufen.
Der Duscharm kann also im eingefahrenen Zustand Wasser abgeben, was in verschiedener
Weise vorteilhaft genutzt werden kann.
[0009] Insbesondere kann in dieser Form ein Zwischenraum zwischen dem ersten und dem zweiten
Teleskopelement gespült werden, bevor und/oder nachdem der Duscharm ausgefahren wird
oder worden ist.
[0010] Alternativ oder zusätzlich kann in dieser Form der Inhalt der Wasserleitung von einer
Wasserheizung, z. B. in dem Basisgerät, bis zur Duschdüse vor dem eigentlichen Duschvorgang
bereits ausgestoßen werden, sodass der Benutzer nicht mit diesem bereits erkalteten
Duschwasser in Berührung kommt. Beispielsweise kann dies dadurch geschehen, dass zunächst
mit kleinerem Wasserdruck gearbeitet wird, sodass der Duscharm noch nicht ausfährt,
und dieser Wasserdruck erst danach, also nach dem Reinigungs- und Kaltwasserabführvorgang
erhöht wird.
[0011] Eine ganz ähnliche Gestaltungsmöglichkeit betrifft einen Zwischenraum zwischen dem
zweiten Element und einem möglicherweise darin enthaltenen dritten Element. In diesem
Fall kann insbesondere die Duschdüse zum Zugang zu diesem Zwischenraum genutzt werden,
die im eingefahrenen Zustand des Teleskopmechanismus innerhalb des zweiten Elements
angeordnet sein kann. Über die Duschdüse kann das Wasser dann in diesen Zwischenraum
eindringen und z. B. über einen ähnlichen Ringspalt wie gerade eben beschrieben (hier
zwischen dem zweiten und dem dritten Element) oder auch über eine zusätzlich in diesem
distalen Bereich vorgesehene Öffnung abgegeben werden.
[0012] Jedenfalls ist bevorzugt, dass die Duschwasserführung durch das Ausfahren des Duscharms
deaktiviert wird, also das Duschwasser im ausgefahrenen Zustand des Duscharms nicht
mehr in nennenswertem Umfang durch Ringspalte oder dergleichen verloren geht. Dies
kann durch eine während oder am Ende des Ausfahrens auftretende Anlage von Dichtelement
geschehen.
[0013] Insbesondere kann das zweite Teleskopelement (und, wenn vorhanden, vorzugsweise auch
das dritte) an einem proximalen Ende eine Stufe nach außen, also in radialer Richtung,
und einen daran anliegenden Dichtungsring aufweisen. Beim Ausfahren kommt der Dichtungsring
dann in Anlage an eine Gegenfläche am distalen Ende des ersten Teleskopelements (bzw.
des zweiten, wenn vom Ausfahren des dritten Elements die Rede ist), wodurch eine Abdichtung
stattfindet. Das Ausführungsbeispiel veranschaulicht dies.
[0014] Beim Ausführungsbeispiel kann das Duschwasser im ganz ausgefahrenen Zustand des Duscharms
dann nur noch über die (mindestens eine) Duschdüse austreten. Das Ausführungsbeispiel
zeigt, dass insbesondere die seitliche Kanalvertiefung an der Innenseite des ersten
Elements dann quasi kurzgeschlossen ist, weil sie keinen Weg nach außen mehr bietet.
[0015] Im Übrigen kann die Duschdüse vorzugsweise eine Verwirbelungskammer aufweisen, die
beim eigentlichen Duschvorgang (nicht zwingend auch bei den gerade beschriebenen Spülvorgängen)
rotierende Wasserströmungen erzeugt und einen wirbelartigen Duschstrahl ermöglicht.
Zum besseren Verständnis kann verwiesen werden auf die Akte
EP 2 628 546 derselben Anmelderin, die dieses Duschdüsen-Prinzip erläutert.
[0016] Bei einer für die Erfindung besonders geeigneten Variante wird auf einen bei sonstigen
Duscheinrichtungen für WCs üblichen Elektromotor zum Antrieb verzichtet, aber trotzdem
eine angetriebene Fahrbewegung der Teleskopmechanik eingesetzt, nämlich mithilfe des
Wasserdrucks des Duschwassers. Dabei kann es sich um einen Versorgungs-Leitungsdruck
handeln, möglicherweise zu Anfang oder immer moderiert durch ein zwischengeschaltetes
Ventil, oder auch um den Druck einer Wasserpumpe. Die Einfahrbewegung kann dann z.
B. über eine der Ausfahrbewegung entgegenwirkende Rückholfeder, bspw. eine in dem
Duscharm vorgesehene Schraubenfeder, realisiert werden.
[0017] Häufig soll die Duscheinrichtung bei Montage an einem Schüsselrand von diesem Rand
etwas nach unten in die Schüsselöffnung hineinragen, wozu der Duscharm, aber auch
andere Teile der Duscheinrichtung, dienen können. Andererseits bietet es sich an,
die Befestigungseinrichtung so auszulegen, dass sie auf einem Schüsselrand angebracht
werden kann, insbesondere als flache Befestigungseinrichtung für einen flachen Bereich
des Schüsselrandes. Der im Bereich der Montage auf dem Schüsselrand vorhandene Teil
der Duscheinrichtung wird hier als Befestigungsbereich bezeichnet. Zwischen diesem
und dem Duscharm weist die Duscheinrichtung einen Knickbereich auf, in dem insbesondere
eine Wasserleitung der Duscheinrichtung zum Zuführen des Duschaufsatzes zum Duscharm
und zur Duschdüse eine Richtungsänderung erfährt, die mehr als 20° nach unten beträgt.
[0018] Dabei ist eine möglichst flache Ausgestaltung der Duscheinrichtung insbesondere in
dem Knickbereich, also dem Bereich mit dem Richtungswechsel der Wasserleitung (im
Hinblick auf die Strömungsrichtung des Wassers) anzustreben, weil die Duscheinrichtung
damit besonders wenig auffällt und besonders günstig unter einem WC-Sitz oder dergleichen
untergebracht werden kann. Auch ohne WC-Sitz trägt eine flache Bauform wenig auf.
Die Begriffe "Befestigungs- und Knickbereich" sind dabei räumlich zu verstehen und
nicht auf zwingend zusammenhängende oder getrennte Bauteile bezogen.
[0019] Dementsprechend ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Wasserleitung in dem Knickbereich
der Duscheinrichtung einerseits einen formstabilen Strömungsquerschnitt hat und damit
nicht etwa durch z. B. das Aufliegen an einem Knick des Schüsselrandes bereits verformt
werden kann, andererseits dieser Strömungsquerschnitt flach gestaltet ist, also in
der vertikalen Richtung (bezogen auf die montierte Position der Duscheinrichtung)
kürzer gestaltet ist als senkrecht dazu in der horizontalen Richtung (und natürlich
senkrecht zur Strömungsrichtung). In diesem Sinn "flach" sind also z. B. ein querliegend
elliptischer Strömungsquerschnitt oder ein querliegend rechteckiger oder Übergänge
dazwischen (Rechtecke mit abgerundeten Ecken und Ähnliches).
[0020] Der flachere Strömungsquerschnitt erlaubt bei einem immer noch günstig bemessenen
Strömungsquerschnitt zur Vermeidung zu großer Leitungswiderstände eine flache Bauform
der Duscheinrichtung in diesem Knickbereich an sich. Außerdem wird durch die Formstabilität
ein die Strömungsquerschnittsfläche zu stark verringerndes Flachgedrücktwerden vermieden.
[0021] Vorzugsweise gilt die Aussage für den flachen Strömungsquerschnitt auch für einen
stromabwärtigen Bereich, etwa bis zu einem Übergang in den Duscharm, wo durch die
zunehmende Entfernung vom Schüsselrand dann ohnehin mehr Bauhöhe möglich ist. Dabei
bezieht sich der Strömungsquerschnitt natürlich auf eine Fläche senkrecht zur Strömungsrichtung.
[0022] Stromaufwärts von dem Knickbereich ist vorzugsweise ein flexibler Wasserleitungsteil
vorgesehen. Dort besteht weniger die Gefahr des Flachdrückens und ein flexibler Wasserleitungsteil
erleichtert den Anschluss der Duscheinrichtung an eine Versorgung mit Duschwasser,
etwa an das weiter unten noch näher beschriebene Basisgerät. Der Übergang kann z.
B. mit einem seitens des formstabilen Wasserleitungsteils vorgesehenen Anschlussstutzen
geschehen, auf den ein Schlauch als flexibler Wasserleitungsteil aufgesteckt wird
oder ist.
[0023] Dabei kann vorzugsweise bereits der Anschlussstutzen einen im obigen Sinn flachen
Strömungsquerschnitt haben. Damit wird dem flexiblen Wasserleitungsteil jedenfalls
im Bereich des Anschlussstutzens eine entsprechende Querschnittsform aufgeprägt, wobei
der Schlauch im Übrigen schon aus Gründen der Vereinfachung (im unbelasteten Zustand)
einen kreisrunden Querschnitt haben kann. Wenn dieser zum Beispiel auf einem flachen
WC-Schüsselrand ein wenig flachgedrückt wird, schadet das im Übrigen nicht.
[0024] Hinsichtlich einer einfachen Produktion und/oder einer guten Reinigungsmöglichkeit
kann es von Vorteil sein, den Duscharm mit einem Rest der Duscheinrichtung rastend
zu verbinden und dementsprechend auch entrastend davon demontieren zu können. Dann
kann z. B. ein mehr oder weniger zylindrisch geformter Duscharm in eine entsprechende
Aufnahme eingerastet und damit auch hinsichtlich der Wasserführung an diese angeschlossen
werden, wobei der Duscharm ohne die Notwendigkeit einer Demontage der kompletten Duscheinrichtung
abgenommen und z. B. separat davon gereinigt werden kann. Auch wenn die gesamte Duscheinrichtung
zu Reinigungszwecken abgenommen werden soll, ist die Reinigung bei getrenntem Duscharm
einfacher und sind bestimmte Bereiche besser zugänglich. Das Ausführungsbeispiel veranschaulicht
dies.
[0025] In diesem Zusammenhang muss der rastend gehaltene Teil nicht zwingend der vollständige
Duscharm sein, sondern kann sozusagen die Basis schon ein Stück enthalten, das als
Duscharmteil bezeichnet werden könnte. Dies ändert an den obigen Vorteilen nichts
Grundsätzliches. Der Teleskopmechanismus allerdings soll vollständig zu dem entrastend
abzunehmenden Teil gehören.
[0026] In dem bereits erläuterten Befestigungsbereich und in dem Knickbereich kann die Duscheinrichtung
ein einstückiges Kunststoffteil aufweisen, das die bereits erwähnte Rastverbindungseinrichtung
für den Duscharm enthält. Dieses Kunststoffteil kann bei einer bevorzugten Variante
neben dem Duscharm mit Ausnahme eines die Befestigungsfläche tragenden Elements, soweit
vorhanden, und eines flexiblen Wasserleitungsteils, die gesamte Duscheinrichtung ausmachen,
soweit diese an der Schüssel angebracht wird (also mit Ausnahme des Basisgeräts).
Der Übergang zwischen dem formstabilen Wasserleitungsteil und dem flexiblen Wasserleitungsteil
kann dabei auch an dem Duscharm realisiert sein, so wie beim Ausführungsbeispiel.
Damit ist der Aufbau einfach und kostengünstig.
[0027] Der Duscharm, insbesondere als rastend montier- und demontierbare Baueinheit, kann
an einer der Duschdüse entgegengesetzten Seite einen Anschluss für einen flexiblen
Wasserleitungsteil aufweisen. Dabei kann es sich insbesondere um den bereits beschriebenen
Anschlussstutzen mit vorzugsweise flachem Strömungsquerschnitt handeln. Der stromabwärts
davon liegende Wasserleitungsteil mit formstabilem Strömungsquerschnitt ist dann jedenfalls
im Knickbereich und vorzugsweise auch darüber hinaus in diesem Sinn flach im Strömungsquerschnitt.
[0028] Wie das Ausführungsbeispiel veranschaulicht, öffnet sich dieser Wasserleitungsteil
dann in einen Innenraum der Teleskopmechanik des Duscharms, dessen Querschnittsform
(senkrecht zur Bewegungsrichtung der Teleskopmechanik) durch die Teleskopglieder und
deren Verschiebbarkeit vorgegeben wird und dementsprechend größer ist als der Strömungsquerschnitt
der stromaufwärtigen Wasserleitung. Insoweit kann also der Duscharm (im Sinn eines
Zylinders oder der Teleskopmechanik) zur Stromaufwärtsseite einen Ansatz als Verlängerung
aufweisen, der in dem Anschluss, insbesondere Anschlussstutzen, endet. Dabei kann
der Anschlussstutzen bereits im Befestigungsbereich, insbesondere zwischen den beiden
beschriebenen Haftpads, liegen.
[0029] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist die hier diskutierte Duscheinrichtung für
sich betrachtet an der (WC-)Schüssel zu befestigen und über eine Wasserleitung mit
einem Versorgungsgerät verbunden, das weitere technische Einrichtungen, insbesondere
solche mit größerem Platzbedarf, beherbergt. Insbesondere kann in diesem Basisgerät
eine Wasserheizung vorgesehen sein, insbesondere ein Durchlauferhitzer. Das Basisgerät
kann seinerseits einen Wassertank mit einer Wasserpumpe aufweisen oder auch, weniger
bevorzugt, einen Anschluss für die Verbindung zu einem Wasserleitungsnetz, etwa einen
weiteren Schlauch zum Anschluss an einen Hahn. Insoweit wird dann im Bereich der eigentlichen
Schüssel eine möglichst kleine und kompakte Duscheinrichtung mit den genau an dieser
Stelle sinnvollen Elementen befestigt.
[0030] Diese Befestigung kann z. B. über eine nach unten weisende flache Befestigungsfläche
erfolgen, wobei die Duscheinrichtung auch im Übrigen im Befestigungsbereich möglichst
flach ausgestaltet ist, z. B. relativ zu einer Länge (parallel zur Strömungsrichtung
des Wassers in der Wasserleitung) der Duscheinrichtung im Befestigungsbereich höchstens
20 %, vorzugsweise 15 % hoch.
[0031] Damit kann die Duscheinrichtung in diesem Bereich z. B. unter einem WC-Sitz untergebracht
werden, und zwar auch ohne besondere Anpassung dieses Sitzes, etwa in Form einer Erhöhung
gegenüber der WC-Schüssel.
[0032] Die Befestigung kann in verschiedener Weise erfolgen, bspw. über ein Schnappen oder
Klemmen mit Herstellung eines Formschlusses mit dem Schüsselrand, durch Ankleben,
über Saugnäpfe und dergleichen. Als besonders günstig hat sich die Verwendung mindestens
eines Haftpads, also eines flachen Kissens, erwiesen, welches vorzugsweise durch eine
große Zahl mikroskopischer Saugeinrichtungen rückstandsfrei auf einer glatten Schüsselfläche
haftet, etwa auf der Oberfläche einer Sanitärkeramik. Diese Lösung ist rückstandsfrei
(im Unterschied zu Klebstoffen), einfach und reinigungsfreundlich sowie auch flach
zu realisieren (im Unterschied zu Klemmeinrichtungen oder konventionellen Saugnäpfen)
und nach einer einfachen Reinigung unter z. B. fließendem Wasser vielfach benutzbar.
So kann z. B. bei einer ohnehin fälligen Reinigung auch das Haftpad gereinigt werden,
bevor die Duscheinrichtung das nächste Mal montiert wird. Ein kommerziell erhältliches
Beispiel ist das "Vakuum Pad" der Marke Fischer.
[0033] Eine Mehrzahl Haftpads kann dazwischen Platz zum Führen einer hinsichtlich der Bauhöhe
zu berücksichtigenden Wasserleitung verfügbar lassen. Beim Ausführungsbeispiel gibt
es zwei Haftpads und läuft der flexible Wasserleitungsteil dazwischen, sodass sich
die Bauhöhen nicht addieren.
[0034] Im Übrigen betrifft die Erfindung auch die Verwendung der Duscheinrichtung für die
Kombination mit dem Basisgerät.
[0035] Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Dabei zeigt:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Duscheinrichtung von unten links,
und zwar einschließlich eines Stücks eines flexiblen Wasserleitungsteils;
- Figur 2
- die Ansicht aus Figur 1, jedoch mit entferntem Duscharm und ohne den Wasserleitungsteil
aus Figur 1;
- Figur 3
- eine weitere perspektivische Ansicht der Duscheinrichtung von schräg oben hinten,
jedoch ohne den flexiblen Wasserleitungsteil;
- Figur 4
- eine perspektivische Ansicht auf die Duscheinrichtung aus Figur 1, jedoch aus ungefähr
entgegengesetzter Richtung und mit eingefahrenem Duscharm;
- Figur 5
- in Figur 4 entsprechender perspektivischer Ansicht den in Figur 2 fehlenden Duscharm
in eingefahrenem Zustand;
- Figur 6
- den Duscharm aus Figur 5 in ausgefahrenem Zustand und als perspektivische Schnittdarstellung;
- Figur 7
- den Duscharm entsprechend Figur 6, jedoch in einer Schnittansicht;
- Figur 8
- eine Darstellung entsprechend Figur 7, jedoch in eingefahrenem Zustand des Duscharms;
- Figur 9
- eine perspektivische Gesamtansicht eines Basisgeräts zu der Duscheinrichtung aus den
Figuren 1-8;
- Figur 10
- eine Unteransicht des Basisgeräts aus Figur 10 und
- Figur 11
- eine Darstellung des unteren Teils des Basisgeräts aus Figur 9 bei teilweise abgebautem
Gehäuse.
[0036] Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Duscheinrichtung mit einem Duscharm 1, der hier
in einem ausgefahrenen Zustand, also mit rechts aus der übrigen Duscheinrichtung herausragenden
Teleskopelementen 8 und 9, dargestellt ist. Der Duscharm 1 ist dabei rastend gehalten
in einem im Übrigen weitgehend einstückigen Kunststoffteil 2, das in Figur 2 ohne
den Duscharm 1 zum Vergleich dargestellt ist. Außerdem zeigt Figur 1 noch einen flexiblen
Wasserleitungsteil 23 am linken Rand, wenngleich nur teilweise. Dieser führt über
eine gewisse Länge von der eigentlichen Benutzungsposition der Duscheinrichtung (am
Rand einer WC-Schüssel) zu einem neben dem WC auf dem Boden stehenden Basisgerät gemäß
den Figuren 9-11.
[0037] Zur Befestigung des Kunststoffteils 2 sind in einem Befestigungsbereich 3 an einer
Unterseite des Kunststoffteils 2 zwei Haftpads 4 angebracht. Mit diesen kann die Duscheinrichtung
aus Figur 1 flach auf einen ebenfalls flachen Rand einer üblichen WC-Schüssel aufgedrückt
werden und haftet dann dort. Wenn der Schüsselrand und die Haftpads 4 hinreichend
sauber sind, kommen viele mikroskopische Saugeinrichtungen an der Unterseite der Haftpads
4 zur Wirkung. Damit kann die Duscheinrichtung beliebig und rückstandsfrei wieder
abgenommen werden und muss vor einer Neumontage allenfalls gereinigt werden.
[0038] Der Befestigungsbereich 3 ist dabei der im linken Teil der Figur 1 erkennbare flache
Bereich, der in einem Knickbereich 5 übergeht in eine tiefe angeordnete und eine Rasteinrichtung
zum Halten des Duscharms 1 bildende Halteeinrichtung 6. Diese Halteeinrichtung 6 hat
(gesehen in der Axialrichtung des Duscharms 1) im Wesentlichen eine nach unten offene
umgekehrte U-Form, vergleiche Figur 2 und 3, wobei sie den Duscharm 1 dachartig nach
oben und nach den Seiten abdeckt. Das Bezugszeichen 7 bezeichnet Rastvorsprünge zum
Halten des Duscharms 1; außerdem ist eine in den Figuren 1 und 2 nach rechts weisende
Öffnung für die Teleskopelemente 8 und 9 des Duscharms 1 nach unten etwas verengt,
wie vor allem Figur 2 zeigt.
[0039] Zwischen den beiden Haftpads 4 gibt es eine Lücke, in der der flexible Wasserleitungsteil
23 verläuft, und an einem in den Figuren 3, 5-8 gut erkennbaren Anschlussstutzen 10
an einem rückwärtigen Teil des Duscharms 1 angeschlossen ist. Dazu ist der flexible
Leitungsteil 3 einfach auf den Stutzen 10 aufgeschoben, wobei dieser Stutzen 10 seine
stark elliptische Querschnittsform, vergleiche vor allem die Figuren 3 und 5, dem
flexiblen Duschwasserleitungsteil 3 aufzwingt. Im Übrigen kann der flexible Wasserleitungsteil
3, wenn die Bauhöhe ein wesentliches Problem darstellt, auch im Übrigen zwischen den
die Haftpads 4 haltenden flachen Strukturen in dem Befestigungsbereich 3 etwas flachgedrückt
werden.
[0040] Der Anschlussstutzen 10 führt über einen starren Wasserleitungsteil 11 in den eigentlichen
Zylinderteil 12 des Duscharms 1, in dem im eingefahrenen Zustand auch die Teleskopelemente
8 und 9 untergebracht sind, vergleiche die Figuren 5 und 8. Der starre Wasserleitungsteil
11 verläuft dabei gewinkelt zu der Horizontalen bzw. der Richtung des Anschlussstutzens
10, wobei der Winkel gemäß den Figuren 7 und 8 zwischen ganz ungefähr 45° und 60°
liegt (je nach Betrachtung der oberen oder unteren Begrenzung). Dabei weitet sich
der starre Wasserleitungsteil 11 auf und führt das Duschwasser damit in den bereits
angesprochenen Zylinderteil 12, wobei die entsprechende rückseitige Begrenzung dieses
Zylinderteil 12 schräg gestaltet ist und damit die untere Wand des starren Wasserleitungsteils
11 in gewissem Sinn fortsetzt, vergleiche Figur 7 und 8.
[0041] Der starre Wasserleitungsteil 11 hat auch stromabwärts von dem Anschlussstutzen 10
einen flach-elliptischen Strömungsquerschnitt, wobei er sich ausweislich der Figuren
5-7 im Übergang in den Zylinderabschnitt 12 aufweitet. Jedenfalls liegt stromaufwärts
von dem Knickbereich 5, in dem Knickbereich 5 und auch noch ein Stück weit stromabwärts
davon ein flacher Strömungsquerschnitte mit ungefähr elliptischer Form vor.
[0042] Damit kann also über den flexiblen Wasserleitungsteil 3 Duschwasser zu dem Duscharm
1 zugeführt werden, der seinerseits mit dem Kunststoffteil 2 über eine Haftverbindung
an der WC-Schüssel gehalten ist, aber aus diesem Kunststoffteil 2 rastend gelöst werden
kann. Dementsprechend kann der Duscharm 1 ohne Komplettdemontage der Duscheinrichtung
abgenommen und z. B. gereinigt werden. Im Übrigen hat die Trennung in die zwei rastend
verbundenen Teile 1 und 2 produktionstechnische Vorteile.
[0043] Im Übrigen knickt die den Duscharm 1 eigentlich haltende Halteeinrichtung 2 gegenüber
dem Befestigungsbereich 3 deutlich gewinkelt nach unten ab, vergleiche Figur 2, und
gibt damit bereits dem Duscharm 1 seine axiale Ausrichtung nach schräg unten vor.
Außerdem schützt die Halteeinrichtung 2 den Duscharm 1 in dessen eingefahrenem Zustand
weitgehend vor Verschmutzungen, vergleiche Figur 4.
[0044] Der Duscharm 1 weist, wie bereits angesprochen, einen Teleskopmechanismus mit zwei
beweglichen Teleskopelementen 8 und 9 auf, wobei der Zylinderteil 12 das erste Teleskopelement
bildet, das dementsprechend das zweite Teleskopelement 8 aufnimmt (wobei dieses das
dritte Teleskopelement 9 aufnimmt). Die Figuren 6 und 7 im Vergleich zu den Figuren
5 und 8 zeigen den ausgefahrenen und eingefahrenen Zustand, wobei in den Figuren 6
und 7 eine zwischen der rückseitigen schrägen Wand des Zylinderteils 12 einerseits
und einem Haltearm 13 in dem dritten Teleskopelement 9 andererseits gespannte Schraubenfeder
24 zeigt. Diese wirkt dem über die Wasserleitung zugeführten Wasserdruck entgegen,
sodass über den Wasserdruck das Ein- und Ausfahren des Duscharms gesteuert werden
kann.
[0045] Dabei weisen das zweite und das dritte Teleskopelement 8 bzw. 9 an ihren jeweiligen
proximalen Enden radiale Vorsprünge nach außen auf, die mit dem Bezugszeichen 14 und
15 bezeichnet sind und jeweils einen O-Ring zur Abdichtung tragen. Wie die Figuren
6 und 7 zeigen, tritt diese Abdichtung im ausgefahrenen Zustand durch Anlage gegen
einen nach innen weisenden radialen Kragen am jeweils distalen Ende des ersten bzw.
zweiten Teleskopelements 12 bzw. 8 auf. Im eingefahrenen Zustand hingegen existiert
diese Abdichtung nicht. Vielmehr überbrückt dann eine in Figur 7 und Figur 8 erkennbare
Kanalvertiefung 16, die tatsächlich dreimal über den Umfang verteilt vorliegt, den
proximalen radialen Vorsprung 14 und führt Wasser an diesem vorbei in den Zwischenraum
17 (Figur 8) zwischen dem Zylinderteil 12, also dem ersten Teleskopelement 12, und
dem zweiten Teleskopelement 8.
[0046] Außerdem führt eine in den Figuren 6-8 gut erkennbare Duschdüse 18 Wasser in einen
Zwischenraum 19 zwischen dem zweiten Teleskopelement 8 und dem dritten Teleskopelement
9. Das Wasser aus dem erstgenannten Zwischenraum 17 kann über einen distalen Ringspalt
innerhalb des radial nach innen weisenden distalen Kragens des Zylinderteils 12, vor
allem aber über eine in Figur 8 mit 20 bezeichnete kleine Öffnung im unteren Bereich
des Ringspalts, austreten. Diese Öffnung 20 ist dabei im eingefahrenen Zustand von
einer nach unten weisenden Nase 21 am distalen Ende des dritten Teleskopelements 9
abgedeckt. Das Wasser aus dem Zwischenraum 19 tritt in ähnlicher Weise durch den distalen
Ringspalt zwischen dem zweiten Teleskopelement 8 und dem dritten Teleskopelement 9
aus.
[0047] Wenn also ein gewisser Wasserdruck anliegt, der für das Ausfahren des Duscharms 1
noch nicht ausreicht, werden die Zwischenräume 17 und 19 und damit die entsprechenden
Flächen der Teleskopelemente gespült. Das gilt auch noch während des Ausfahrens. Wenn
beim Ende eines Duschvorgangs der Wasserdruck nicht abrupt abgeschaltet wird, gilt
das analog für das Einfahren und eine eventuelle Zeitspanne danach.
[0048] Die Figuren 6 bis 8 zeigen übrigens unterhalb und stromaufwärts von der Duschdüse
18 eine Verwirbelungskammer 22, zu der auf den Stand der Technik
EP 2 629 546 verwiesen wird und die an einen proximal davon befindlichen Innenhohlraum in dem
dritten Teleskopelement 9 (und im Übrigen die Innenhohlräume in dem zweiten und dem
ersten Teleskopelement) angeschlossen ist, und zwar über ein kurzes axial verlaufendes
Kanalstück.
[0049] Die bereits beschriebene Nase 21 am distalen Ende des dritten Teleskopelements 9
dient im Übrigen beim Einfahren als Anschlag, weil sie unten an das distale Ende des
zweiten Teleskopelements 8 in Anlage kommt, und zwar in einer eigens dafür vorgesehenen
Nische, vergleiche Figur 1. Außerdem ist die Nase 21 lang genug, damit z. B. bei einem
Verklemmen oder ohne Wasserdruck der Duscharm 1 auch manuell ausgefahren werden kann.
Dazu wird einfach mit einem Finger an der Nase 21 gezogen.
[0050] Für die Versorgung der in den Figuren 1-8 dargestellten und oben erläuterten Duscheinrichtung
ist ein Basisgerät 30 gemäß den Figuren 9-11 zuständig, womit zusammen ein Set als
mobile Lösung zum Aufrüsten eines gewöhnlichen WCs zu einem Dusch-WC gegeben ist.
[0051] Figur 9 zeigt dabei einen Wassertank 31 mit im Wesentlichen Quaderform, der auf einen
Sockelteil 32 aufgesetzt und oben von einem Deckel 33 abgedeckt ist. Der Wassertank
31 kann dabei aus transparentem oder transluzentem Material bestehen und den Wasserstand
anzeigen. Bei Bedarf wird er einfach nach oben abgehoben, wozu zwei Griffmulden, eine
davon in Figur 9 sichtbar und mit 34 beziffert, dienen. Nach Abheben des Deckels 33
kann der Wassertank 31 dann befüllt, wieder auf den Sockelteil 32 aufgesetzt und wieder
mit dem Deckel 33 verschlossen werden. Ohne Deckel ist der Wassertank etwa 16,5 cm
hoch und damit leicht unter einen Wasserhahn z. B. in einem Waschbecken zu halten.
[0052] Auch der Sockelteil 32 hat im Wesentlichen eine Quaderform. Er weist keine äußeren
Schalter oder anderen Bedieneinrichtungen mit Ausnahme dessen auf, was noch in Bezug
auf Figur 10 erläutert wird. Wenn die in Figur 9 sichtbare Gehäuseabdeckung abgenommen
ist, ergibt sich eine Ansicht wie in Figur 11, die nicht in allen Einzelheiten erläutert
wird.
[0053] Jedenfalls gibt es dort ein zentrales Elastomerelement 35, für das die Gehäuseabdeckung
eine zentrale Aussparung aufweist und in das ein Ventil des Wassertanks 31 eingreift.
Innerhalb des Elastomerteils 35 sieht man einen zentralen Stift 36, mit dem das Ventil
des Wassertanks 31 selbsttätig geöffnet (und beim Abheben wieder verschlossen) wird.
Im Übrigen ist das Elastomersteil 35 einstückig mit einem Schlauch 37 ausgeführt,
der zu der Wasserpumpe 38 führt. Die Wasserpumpe 38 ist zur Geräuschminderung schwingungsisoliert
gelagert und in nicht näher dargestellter Weise mit einem Durchlauferhitzer 39 verbunden.
[0054] Figur 11 zeigt vor dem Durchlauferhitzer einen ungefähr vertikal nach oben weisenden
Hebel 40, der einen hier nicht dargestellten bodennahen und ungefähr rechtwinklig
dazu verlaufenden zweiten Hebelarm aufweist. Der zweite Hebelarm kann über eine in
Figur 10 oben eingezeichnete Drucktaste 41 nach oben geschoben werden und ist mit
seinem zu dem Übergang (zum zweiten Arm) entgegengesetzten Ende gelenkig gelagert.
Dementsprechend führt ein Eindrücken der Taste 41 zu einer nach innen gerichteten
Bewegung des in Figur 11 dargestellten vertikalen Arms des Hebels 40, womit ein dahinter
verdeckter elektrischer Taster betätigt und die Reset-Funktion eines Überhitzungsschutzes
des Durchlauferhitzers 39 ausgelöst wird.
[0055] Im Übrigen enthält der Sockelsteil 32 eine elektronische Steuerung 42 und einige
weitere Teile, die für das Verständnis der vorliegenden Erfindung nicht von besonderem
Belang sind. Die Steuerung 42 weist eine Schnittstelle nach dem "Low Energy Bluetooth"-Standard
auf und kann z. B. über eine App auf einem Mobiltelefon angesprochen werden. Damit
kann der Nutzer ohne Berührung des Basisgeräts 30 die Duschfunktion bedienen und die
Steuerung 42 auch programmieren. Lediglich die Reset-Funktion mit der mechanischen
Taste 41 bildet hier eine Ausnahme.
[0056] Figur 10 zeigt eine Unteransicht des Sockelteils 32 aus Figur 9. Neben der bereits
erwähnten Taste 41 ist hierbei ein Anschlussstutzen 43 für einen hier nicht eingezeichneten
und in Figur 1 mit seinem anderen Ende sichtbaren flexiblen Wasserleitungsteil 23
zu sehen, der durchaus eine Länge von z. B. über einem Meter haben kann, um eine flexible
Anordnung des Basisgeräts aus Figur 9 neben der WC-Schüssel zu ermöglichen. Die zu
dem Stutzen 43 führende Wasserleitung ist in Figur 11 mit 44 beziffert und führt vom
Durchlauferhitzer 39 her.
[0057] Ferner sieht man in Figur 10 ein elektrisches Anschlusskabel, dessen weiterführender
Bereich und Stecker weggelassen sind und das das Zeichen 45 trägt. Dieses Kabel ist
um einen flachen Zapfen 46 herumgewickelt, den man in Figur 10 mit seinem untersten
und gegenüber dem dahinterliegenden "Restteil" etwas vergrößerten Abschnitt sieht.
Dementsprechend liegt der Restteil des Kabels 45 hinter der sichtbaren Fläche, aber
um einen dem mittleren Oval 47 ungefähr entsprechenden Restteil des Zapfens 46 herumgewickelt.
Gleichzeitig bildet der sichtbare Teil des Zapfens 46 einen Aufstellfuß und sorgt
dafür, dass die in Figur 9 sichtbare untere Kante des Sockelteils 32 ungefähr 3 mm
über dem Boden schwebt.
1. Duscheinrichtung zur Montage an einer Schüssel, insbesondere eines WC, mit
einem Befestigungsbereich (3), der eine Befestigungseinrichtung (4) zur Montage an
der Schüssel aufweist, und
einem Duscharm (1) mit einer darin vorgesehenen Duschdüse (18) zum Abstrahlen von
Duschwasser auf den Unterleib eines Benutzers der Duscheinrichtung,
wobei der Duscharm (1) einen Teleskopmechanismus zum Ausfahren des Duscharms (1) und
zum Wegbewegen der Duschdüse (18) von dem Befestigungsbereich (3) aufweist,
und der Duscharm (1) eine Duschwasserführung (16) in dem Duscharm (1) aufweist, über
welche Duschwasserführung (16) bei nicht ausgefahrenem Duscharm (1) Duschwasser abgegeben
werden kann.
2. Duscheinrichtung nach Anspruch 1, die so ausgelegt ist, dass die Duschwasserführung
(16) durch ein Ausfahren des Duscharms (1) inaktiv wird.
3. Duscheinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die Duschwasserführung
(16) in einem ersten Element (12) des Teleskopmechanismus vorgesehen ist, vorzugsweise
als eine seitliche Kanalvertiefung in einer Innenseite des ersten Elements (12), wobei
Duschwasser über die Duschwasserführung (16) bei nicht ausgefahrenem Duscharm (1)
außerhalb eines in dem ersten Element (12) aufgenommenen weiteren zweiten Elements
(8) des Teleskopmechanismus abgegeben werden kann.
4. Duscheinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei welcher stromaufwärts
von der Duschdüse (18) eine Verwirbelungskammer (22) zur Erzeugung von rotierenden
Wasserströmungen in der Duschdüse (18) vorgesehen ist.
5. Duscheinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der bei noch nicht ausgefahrenem
Duscharm (1) Duschwasser über die Duschdüse (18) in einen Zwischenraum (19) zwischen
einer Innenfläche des zweiten Elements (8) und einer Außenfläche eines dritten Elements
(9) des Teleskopmechanismus austritt.
6. Duscheinrichtung nach Anspruch 5 mit einer Vertiefung (9) in einer Außenseite des
dritten Elements (9) des Teleskopmechanismus an einem distalen Ende des dritten Elements
(9) zum Abfluss des über die Duschdüse (18) in den Zwischenraum (19) eingetretenen
Duschwassers.
7. Duscheinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche mit einer radialen Stufe (14)
nach außen und einem daran anliegenden Dichtungsring an einem proximalen Ende des
zweiten Elements (8) des Teleskopmechanismus und, wenn ein drittes Element (9) vorliegt,
einer weiteren radialen Stufe (15) nach außen und einem daran anliegenden Dichtungsring
an einem proximalen Ende des dritten Elements (9).
8. Duscheinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der statt eines Elektromotors
zum Ausfahren des Duscharms (1) der Teleskopmechanismus durch einen Wasserdruck des
Duschwassers betätigt werden kann und ohne bzw. bei zu geringem Wasserdruck des Duschwassers
durch eine Rückholfeder (24) eingefahren werden kann.
9. Duscheinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche mit einer Wasserleitung (10,
11, 23) zum Zuführen des Duschwassers zu der Duschdüse (18), welche mindestens in
einem Knickbereich (5) zwischen dem Befestigungsbereich (3) und dem Duscharm (1) einen
formstabilen Strömungsquerschnitt hat und die hinsichtlich der Strömungsrichtung des
Wassers von dem Befestigungsbereich (3) zu dem Duscharm (1) in dem Knickbereich (5)
eine Richtungsänderung von mindestens 20° erfährt, und zwar bezogen auf die montierte
Position nach unten,
wobei der Strömungsquerschnitt mindestens in dem Knickbereich (5) bezogen auf die
montierte Position in der vertikalen Richtung kürzer als in der horizontalen Richtung
ist.
10. Duscheinrichtung nach Anspruch 9 mit einem flexiblen Wasserleitungsteil (23) der Wasserleitung
(10, 11, 23), der an den Wasserleitungsteil (10, 11) mit dem formstabilen Strömungsquerschnitt
angeschlossen ist, und zwar in Bezug auf die Strömungsrichtung stromaufwärts davon.
11. Duscheinrichtung nach Anspruch 10, bei der der flexible Wasserleitungsteil (23) an
einen Anschlussstutzen (10) des Wasserleitungsteils (10, 11) mit dem formstabilen
Strömungsquerschnitt angeschlossen ist, welcher Anschlussstutzen (10) einen in der
vertikalen Richtung flacher als in der horizontalen Richtung geformten Strömungsquerschnitt
aufweist, wobei der flexible Wasserleitungsteil (23) im Übrigen im unbelasteten Zustand
einen kreisrunden Strömungsquerschnitt aufweist.
12. Duscheinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, die eine Rastverbindungseinrichtung
(7) zum rastenden Halten des Duscharms (1) aufweist, wobei vorzugsweise die Duscheinrichtung
in dem Befestigungsbereich (3) und in dem Knickbereich (5) ein einstückiges Kunststoffteil
(2) aufweist, das außerdem die Rastverbindungseinrichtung (7) beinhaltet, und zwar
einstückig allenfalls mit Ausnahme eines die Befestigungsfläche (4) tragenden Elements,
beispielsweise eines Haftpads, und eines flexiblen Wasserleitungsteil (23).
13. Kombination aus einer Duscheinrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche und einem
mobilen Basisgerät (30) zur Versorgung der Duscheinrichtung, welches Basisgerät (30)
eine Wasserheizung (39) und vorzugsweise einen Wassertank (31) mit einer Wasserpumpe
(38) aufweist und mit dem flexiblen Wasserleitungsteil (23) der Duscheinrichtung verbindbar
ist.
14. Kombination nach Anspruch 13, bei der das Basisgerät (30) dazu ausgelegt ist, zu Anfang
eines Duschvorgangs mit einem niedrigeren und danach mit einem höheren Wasserdruck
zu arbeiten, wobei während des niedrigeren Wasserdrucks in Wasserleitungswegen stehendes
Wasser durch die Duschwasserführung (16) ausgestoßen wird und während des höheren
Wasserdrucks durch die Wasserheizung (39) des Basisgeräts (30) erwärmtes Duschwasser
durch die Duschdüse (18) ausgestoßen wird.
15. Verwendung einer Duscheinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13 für eine Kombination
gemäß Anspruch 13 oder 14.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Verwendung einer zur Montage an einer Schüssel, insbesondere eines WC, ausgelegten
Duscheinrichtung, welche Duscheinrichtung aufweist einen Befestigungsbereich (3),
der eine Befestigungseinrichtung (4) zur Montage an der Schüssel aufweist, und
einen Duscharm (1) mit einer darin vorgesehenen Duschdüse (18) zum Abstrahlen von
Duschwasser auf den Unterleib eines Benutzers der Duscheinrichtung,
wobei der Duscharm (1) einen Teleskopmechanismus mit einem ersten Teleskopelement
(12) und einem zweiten Teleskopelement (8) zum Ausfahren des Duscharms (1) und zum
Wegbewegen der Duschdüse (18) von dem Befestigungsbereich (3) aufweist,
statt eines Elektromotors zum Ausfahren des Duscharms (1) der Teleskopmechanismus
durch einen Wasserdruck des Duschwassers betätigt wird und ohne bzw. bei zu geringem
Wasserdruck des Duschwassers durch eine Rückholfeder (24) eingefahren wird
und der Duscharm (1) eine Duschwasserführung (16) in dem Duscharm (1) aufweist, über
welche Duschwasserführung (16) bei nicht ausgefahrenem Duscharm (1) Duschwasser abgegeben
wird,
dadurch gekennzeichnet, dass bei der Verwendung zunächst mit kleinerem Wasserdruck gearbeitet wird, bei welchem
der Duscharm noch nicht ausfährt, und der Wasserdruck erst danach erhöht wird, so
dass vor der Wasserdruckerhöhung ein Zwischenraum zwischen dem ersten (12) und dem
zweiten Teleskopelement (8) des Teleskopmechanismus gespült und/oder der Inhalt der
Wasserleitung von einer Wasserheizung bis zu der Duschdüse (18) ausgestoßen werden
kann.
2. Verwendung nach Anspruch 1, bei welcher die Abgabe von Duschwasser über die Duschwasserführung
(16) durch ein Ausfahren des Duscharms (1) inaktiv wird.
3. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die Duschwasserführung (16)
in dem ersten Teleskopelement(12) des Teleskopmechanismus vorgesehen ist, vorzugsweise
als eine seitliche Kanalvertiefung in einer Innenseite des ersten Teleskopelements
(12), wobei Duschwasser über die Duschwasserführung (16) bei nicht ausgefahrenem Duscharm
(1) außerhalb des in dem ersten Teleskopelement (12) aufgenommenen weiteren zweiten
Teleskopelements (8) des Teleskopmechanismus abgegeben wird.
4. Verwendung nach Anspruch 3, bei der die Duscheinrichtung einen distalen Ringspalt
zwischen dem ersten Teleskopelement (12) und dem zweiten Teleskopelement (8) und/oder
eine zusätzlich in einem distalen Bereich vorgesehene Öffnung zum Abfluss des Duschwassers
aufweist.
5. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei welcher stromaufwärts von der
Duschdüse (18) eine Verwirbelungskammer (22) zur Erzeugung von rotierenden Wasserströmungen
in der Duschdüse (18) vorgesehen ist.
6. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der bei noch nicht ausgefahrenem
Duscharm (1) Duschwasser über die Duschdüse (18) in einen Zwischenraum (19) zwischen
einer Innenfläche des zweiten Teleskopelements (8) und einer Außenfläche eines dritten
Teleskopelements (9) des Teleskopmechanismus austritt.
7. Verwendung nach Anspruch 6, bei der die Duscheinrichtung einen distalen Ringspalt
zwischen dem dritten Teleskopelement (9) und dem zweiten Teleskopelement (8) und/oder
eine zusätzlich in einem distalen Bereich vorgesehene Öffnung zum Abfluss des Duschwassers
aufweist.
8. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die Duscheinrichtung eine
radiale Stufe (14) nach außen und einen daran anliegenden Dichtungsring an einem proximalen
Ende des zweiten Teleskopelements (8) des Teleskopmechanismus und, wenn ein drittes
Teleskopelement (9) vorliegt, eine weitere radialen Stufe (15) nach außen und einen
daran anliegenden Dichtungsring an einem proximalen Ende des dritten Teleskopelements
(9) aufweist.
9. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die Duscheinrichtung eine
Wasserleitung (10, 11, 23) zum Zuführen des Duschwassers zu der Duschdüse (18) aufweist,
welche mindestens in einem Knickbereich (5) zwischen dem Befestigungsbereich (3) und
dem Duscharm (1) einen formstabilen Strömungsquerschnitt hat und die hinsichtlich
der Strömungsrichtung des Wassers von dem Befestigungsbereich (3) zu dem Duscharm
(1) in dem Knickbereich (5) eine Richtungsänderung von mindestens 20° erfährt, und
zwar bezogen auf die montierte Position nach unten, wobei der Strömungsquerschnitt
mindestens in dem Knickbereich (5) bezogen auf die montierte Position in der vertikalen
Richtung kürzer als in der horizontalen Richtung ist.
10. Verwendung nach Anspruch 9, bei der die Duscheinrichtung einen flexiblen Wasserleitungsteil
(23) der Wasserleitung (10, 11, 23) aufweist, der an den Knickbereich (5) mit dem
formstabilen Strömungsquerschnitt angeschlossen ist, und zwar in Bezug auf die Strömungsrichtung
stromaufwärts davon.
11. Verwendung nach Anspruch 10, bei der der flexible Wasserleitungsteil (23) an einen
Anschlussstutzen (10) des Knickbereichs (5) mit dem formstabilen Strömungsquerschnitt
angeschlossen ist, welcher Anschlussstutzen (10) einen in der vertikalen Richtung
flacher als in der horizontalen Richtung geformten Strömungsquerschnitt aufweist,
wobei der flexible Wasserleitungsteil (23) im Übrigen im unbelasteten Zustand einen
kreisrunden Strömungsquerschnitt aufweist.
12. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die Duscheinrichtung eine
Rastverbindungseinrichtung (7) zum rastenden Halten des Duscharms (1) aufweist, wobei
vorzugsweise die Duscheinrichtung in dem Befestigungsbereich (3) und in dem Knickbereich
(5) zusammen ein einstückiges Kunststoffteil (2) aufweist, das außerdem die Rastverbindungseinrichtung
(7) beinhaltet, und zwar einstückig allenfalls mit Ausnahme eines eine Befestigungsfläche
der Befestigungseinrichtung (4) tragenden Elements, beispielsweise eines Haftpads,
und eines flexiblen Wasserleitungsteil (23).
13. Verwendung nach einem der Ansprüche 10 bis 12 einer Kombination aus der Duscheinrichtung
nach Anspruch 10 und einem mobilen Basisgerät (30) zur Versorgung der Duscheinrichtung,
welches Basisgerät (30) eine Wasserheizung (39) und vorzugsweise einen Wassertank
(31) mit einer Wasserpumpe (38) aufweist und mit dem flexiblen Wasserleitungsteil
(23) der Duscheinrichtung verbunden ist.
14. Verwendung nach Anspruch 13, bei der das Basisgerät (30) dazu ausgelegt ist, zu Anfang
eines Duschvorgangs mit einem niedrigeren und danach mit einem höheren Wasserdruck
zu arbeiten, wobei während des niedrigeren Wasserdrucks in Wasserleitungswegen stehendes
Wasser durch die Duschwasserführung (16) ausgestoßen wird und während des höheren
Wasserdrucks durch die Wasserheizung (39) des Basisgeräts (30) erwärmtes Duschwasser
durch die Duschdüse (18) ausgestoßen wird.