[0001] Die Erfindung betrifft einen Saugroboter zur autonomen Reinigung von Bodenflächen
eines Raums gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
[0002] Der Saugroboter weist eine Einhausung auf, die einen Innenraum begrenzt, in welchem
wiederum ein Behälter zur Aufnahme von Schmutzpartikeln angeordnet ist. Weiterhin
ist in dem Innenraum ein Gebläse zur Erzeugung eines Saugluftstroms angeordnet. Ferner
weist der Saugroboter einen Saugmund auf, der ebenfalls an der Einhausung angeordnet
ist. Dabei ist der Saugmund mit dem Gebläse verbunden, sodass Staub und Schmutzpartikel
von dem Saugmund zu dem Behälter befördert werden können. Darüber hinaus weist der
Saugroboter eine Hauptreinigungseinheit sowie eine der Hauptreinigungseinheit zugeordnete
Hilfsreinigungseinheit auf. Die Hauptreinigungseinheit wirkt dabei mit der Hilfsreinigungseinheit
derart zusammen, dass die Aufnahme von Staub- und Schmutzpartikel verbessert wird.
Die Hauptreinigungseinheit umfasst eine an der Einhausung angeordnete Reinigungswalze,
einen im Innenraum der Einhausung angeordneten Antriebsstrang mit einem Hauptmotor
zum Antrieb der Reinigungswalze sowie ein in dem Innenraum der Einhausung angeordnetes
Gehäuseteil zur zumindest teilweisen Aufnahme des Antriebsstrangs. Die Hilfsreinigungseinheit
umfasst ein Hilfsreinigungselement, das beispielsweise von einer Gummilamellenwalze
gebildet sein kann. Darüber hinaus weist die Reinigungseinheit einen im Innenraum
der Einhausung angeordneten Antriebsstrang mit einem Hilfsmotor sowie ein im Innenraum
der Einhausung angeordnetes Gehäuseteil zur zumindest teilweisen Aufnahme des Antriebsstrangs
der Reinigungseinheit auf. Das Hilfsreinigungselement ist der Reinigungswalze dabei
typischerweise - in eine Fahrtrichtung des Saugroboters betrachtet - nachgeschaltet
und verstärkt eine Reinigungswirkung des Saugroboters zusätzlich. Insbesondere kann
das Hilfsreinigungselement dabei behilflich sein, in Zusammenwirkung mit der Reinigungswalze
Staub- und Schmutzpartikel von dem zu säubernden Untergrund anzuheben und auf diese
Weise für die Mobilisierung durch einen Saugluftstrom besser zugänglich zu machen.
[0003] Typischerweise besitzen gattungsgemäße Saugroboter einen im Innenraum des Gehäuses
angeordneten Fahrantrieb, mittels dessen Räder, welche üblicherweise an einer Unterseite
des Gehäuses angeordnet sind, angetrieben werden können, um den Saugroboter in Bewegung
zu versetzen. In aller Regel besitzen Saugroboter der vorstehend beschriebenen Art
zudem Sensoren, mittels derer in dem Raum befindliche Hindernisse, insbesondere Möbel,
erfasst werden können. Mittels einer im Innenraum des Saugroboters angeordneten Steuereinrichtung
wird in Abhängigkeit einer durch die Sensoren erfassten Raumgeometrie die Fahrtrichtung
des Saugroboters angepasst.
[0004] In aller Regel weist die Reinigungswalze einen unabhängig von einem Antriebsstrang
des Hilfsreinigungselements ansteuerbaren Antriebsstrang auf, um eine unabhängige
Ansteuerung zu ermöglichen. In aller Regel werden mehrere Gehäuse verwendet, die jeweils
den Antriebsstrang und den Motor umfassen. An einer Außenseite des Gehäuses ist der
Motor befestigt, im Inneren des Gehäuses befindet sich ein Zahnrad- oder Riementrieb.
Das Gehäuse ist mit typischerweise Schrauben mit der Einhausung des Saugroboters verbunden.
Über eine Antriebswelle mit einer Kupplung ist die Reinigungswalze bzw. das Hilfsreinigungselement
mit einem Getriebe verbunden. Das Gehäuse dient dabei zum einen dazu, die verschiedenen
Komponenten zusammen zu halten und gemeinsam an der Einhausung des Saugroboters zu
befestigen. Zum anderen bietet das Gehäuse Schutz vor Verschmutzungen.
[0005] Nachteilig an den aus dem Stand der Technik bekannten Saugroboter ist jedoch, dass
sich häufig nicht genügend Bauraum zur Unterbringung der verschiedenen Gehäuse findet.
[0006] Zur Lösung dieses Problems schlägt die europäische Patentanmeldung
EP 2 907 437 A2 einen kombinierten Antriebsstrang zur Ansteuerung einer Reinigungswalze und zwei
Hilfsreinigungselementen vor. Der Antriebsstrang weist einen einzigen Motor auf, der
mittels einer Kombination von Stirn- und Kegelrädern die Reinigungswalze und die beiden
Hilfsreinigungselemente antreibt. Dadurch lässt sich zwar die Anzahl der benötigten
Bauteile reduzieren, allerdings sind die Drehzahlen der Bürsten auf diese Weise über
die Übersetzung bzw. Untersetzung des Getriebes voneinander abhängig und lassen sich
mithin nicht unabhängig voneinander anpassen. Insbesondere, wenn die Drehzahlen der
Reinigungswalze und der Hilfsreinigungselemente stark voneinander abweichen sollen,
werden mehrstufige Über- oder Untersetzungen benötigt, die wiederum weiteren Bauraum
einnehmen und darüber hinaus zu Verlusten führen.
[0007] Der vorliegenden Anmeldung liegt nach all dem die Aufgabe zugrunde, einen Saugroboter
bereitzustellen, der eine voneinander unabhängige Ansteuerung seiner Reinigungswalze
und seines Hilfsreinigungselements und zugleich eine besonders platzsparende Anordnung
der zugehörigen Antriebsstränge ermöglicht.
[0008] Die zugrunde liegende Aufgabe wird erfindungsgemäß mittels eines Saugroboters mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus
den Unteransprüchen 2 bis 15.
[0009] Der erfindungsgemäße Saugroboter ist durch ein Verbindungsgehäuseteil zur Verbindung
des Gehäuseteils der Hauptreinigungseinheit und des Gehäuseteils der Hilfsreinigungseinheit
zu einem gemeinsamen Gehäuse gekennzeichnet.
[0010] Der erfindungsgemäße Saugroboter hat viele Vorteile. Insbesondere lassen sich der
Antriebsstrang der Hauptreinigungseinheit und der Antriebsstrang der Hilfsreinigungseinheit
platzsparend mittels einer Verbindung mit dem Verbindungsgehäuseteil in dem Innenraum
der Einhausung anordnen. Vorteilhafter Weise kann somit eine Ansteuerung der Reinigungswalze
der Hauptreinigungseinheit unabhängig von einer Ansteuerung des Hilfsreinigungselementes
der Hauptreinigungseinheit erfolgen. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn
die Reinigungswalze mit einer deutlich von der Drehzahl des Hilfsreinigungselements
abweichenden Drehzahl betrieben werden soll. Dabei stellt das Verbindungsgehäuseteil
sicher, dass sowohl das Gehäuseteil der Hauptreinigungseinheit als auch das der Reinigungseinheit
zu einem gemeinsamen Gehäuse zusammenführbar sind.
[0011] Ferner ist es möglich, die Motoren mittels auf den entsprechenden Motor abgestimmten
Getriebeketten im Arbeitspunkt der größten Effizienz zu betreiben. Verluste werden
mithin minimiert.
[0012] Darüber hinaus lässt sich die Hauptreinigungseinheit und/oder die Hilfsreinigungseinheit
auf diese Weise besonders einfach im Fall eines Defekts teilweise oder vollständig
austauschen, indem das jeweilige Gehäuseteil von dem Verbindungsgehäuseteil entfernt
wird. Ein Austausch oder Ausbau aller Komponenten bei einem Defekt einer einzelnen
Komponente, wie beispielsweise dem Hauptmotor, ist somit nicht nötig.
[0013] Schließlich kann auch die Anzahl von benötigten Verbindungspunkten, die zur Befestigung
des Gehäuses an der Einhausung des Saugroboters vorgesehen sind, verringert werden,
da lediglich das eine gemeinsame Gehäuse an der Einhausung des Saugroboters befestigt
werden muss.
[0014] Gemäß einer vorzugsweisen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Gehäuseteile
an gegenüberliegenden Seiten des Verbindungsgehäuseteils anordbar sind.
[0015] Vorzugsweise kann dabei vorgesehen sein, dass die Gehäuseteile und das Verbindungsgehäuseteil
schalenartig ausgebildet sind. Das Gehäuseteil der Hauptreinigungseinheit als auch
das Gehäuseteil der Hilfsreinigungseinheit sind dabei vorzugsweise derart dimensioniert,
dass einerseits eine Aufnahme des Antriebsstrangs und andererseits eine Aufnahme für
den zugehörigen Haupt- bzw. Hilfsmotor ermöglicht sind.
[0016] Dabei kann es besonders vorteilhaft sein, wenn die Gehäuseteile an das Verbindungsgehäuseteil
klemmbar und/oder schraubbar sind. Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, dass die Gehäuseteile
zerstörungsfrei von dem Verbindungsgehäuseteil lösbar sind, sodass das Gehäuseteil
und gegebenenfalls auch die zugehörige Reinigungswalze bzw. das zugehörige Hilfsreinigungselement
austauschbar sind. In diesem Zuge können auch der Hauptmotor bzw. der Hilfsmotor sowie
die entsprechenden Antriebsstränge ausgetauscht werden. Vorteilhafter Weise kann ein
defektes Teil somit besonders einfach ausgewechselt werden.
[0017] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Reinigungswalze
einen Walzenkörper aufweist, wobei der Walzenkörper mit über eine Mantelfläche des
Walzenkörpers verteilt angeordneten Borstenbüscheln versehen ist. Eine derartige Reinigungswalze
ist dazu geeignet, auf einer zu reinigenden Bodenfläche befindliche Staub- und Schmutzpartikel
aufzuschleudern und in einen Saugmund des Saugroboters zu befördern. Die Aufnahme
der Staub- und Schmutzpartikel wird dabei zusätzlich mittels eines von einem Saugluftgebläse
ausgehenden Saugluftstroms verstärkt.
[0018] Eine vorzugsweise Ausgestaltung sieht vor, dass das Hilfsreinigungselement in Form
einer Walze ausgebildet ist, wobei die Walze mit über eine Mantelfläche der Walze
verteilt angeordneter Lamellen versehen ist, wobei die Lamellen vorzugsweise aus Gummi
gebildet sind. Die Lamellen sind rotationssymmetrisch um die Achse des Hilfsreinigungselementes
entlang dessen gesamter Länge angeordnet. Die Lamellen erstrecken sich dabei von der
Achse des Hilfsreinigungselementes radial nach außen. Hierbei kann es besonders vorteilhaft
sein, wenn sich das Hilfsreinigungselement in einem Betrieb des Saugroboters gleichläufig
zu der Reinigungswalze der Hauptreinigungseinheit bewegt. Gleichzeitig kann ein derartiges
Hilfsreinigungselement dafür sorgen, dass ein Spalt zwischen der zu reinigenden Bodenfläche
und einer Unterseite des Gehäuses des Saugroboters abdichtbar ist, sodass der Saugluftstrom
in einem vorderen Bereich des Saugroboters, in dem sich die Reinigungswalze befindet,
konzentriert wird.
[0019] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Antriebsstrang
jeweils ein Getriebe, eine Antriebswelle und eine Kupplung umfasst. Mittels des Getriebes
soll die von dem zugehörigen Motor erzeugte Drehbewegung auf die Reinigungswalze bzw.
auf das Hilfsreinigungselement übertragen werden. Vorzugsweise ist dabei vorgesehen,
dass die Drehzahl des jeweiligen Motors an die jeweiligen Anforderungen angepasst
wird.
[0020] Typischerweise kann die Reinigungswalze eine Drehzahl von 1600 bis 3500 rpm (
"revolutions per minute", Umdrehungen pro Minute) aufweisen, während das Hilfsreinigungselement in aller Regel
mit einer Drehzahl im Bereich von 200 rpm rotiert. Vorzugsweise kann dabei vorgesehen
sein, dass das zur Abdichtung genutzte Hilfsreinigungselement mit einer konstanten
Drehzahl betrieben wird, während die Drehzahl der Reinigungswalze einem Belag der
zu reinigenden Bodenfläche entsprechend angepasst wird.
[0021] Die Antriebswelle verbindet dabei das Getriebe mit einer Kupplung, die wiederum eine
Verbindung zu der Reinigungswalze bzw. zu dem Hilfsreinigungselement herstellt.
[0022] Eine besonders vorteilhafte Weiterentwicklung des erfindungsgemäßen Saugroboters
sieht vor, dass ein Untersetzungsverhältnis des Getriebes der Hauptreinigungseinheit
in einem Bereich zwischen 1 und 4 liegt, während ein Untersetzungsverhältnis des Getriebes
der Hilfsreinigungseinheit in einem Bereich zwischen 10 und 20 liegt. Derartige Untersetzungsverhältnisse
haben sich insbesondere im Hinblick auf die typischerweise eingesetzten Motoren als
besonders vorteilhaft erwiesen.
[0023] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Getriebe mindestens
einen Zahnriemen und/oder mindestens einen Flachriemen und/oder mindestens ein Zahnrad
aufweist. Die Auswahl einer entsprechenden Getriebeart, insbesondere eines Zahnrad-
oder Riemengetriebes, erfolgt dabei vorzugsweise in Abhängigkeit von Drehzahl-Drehmoment-Kennlinien
des zugehörigen Motors.
[0024] Dabei hat es sich herausgestellt, dass ein Zahnradgetriebe insbesondere für große
Untersetzungen auf kleinen Bauraum besser geeignet ist. Folglich wird für das Reinigungselement
der Hauptreinigungseinheit vorzugsweise ein Zahnradgetriebe verwendet. Für die Reinigungswalze
hingegen kann auch ein Riemengetriebe eingesetzt werden. In jedem Fall kann mittels
eines derartigen Getriebes einfach eine entsprechende Untersetzung bzw. eine Übersetzung
der Drehzahl des zugehörigen Motors zu einer gewünschten Drehzahl der Reinigungswalze
bzw. des Hilfsreinigungselements eingestellt werden.
[0025] Ferner ist es besonders vorteilhaft, wenn das Verbindungsgehäuseteil mindestens eine
Öffnung zur Durchführung der Antriebswelle der Hilfsreinigungseinheit und/oder der
Kupplung der Hilfsreinigungseinheit und/oder der Antriebswelle der Hauptreinigungseinheit
und/oder der Antriebswelle der Hauptreinigungseinheit und/oder der aufweist. Auf diese
Weise ist es ermöglicht, die Kupplung der Hauptreinigungseinheit sowie die der Hilfsreinigungseinheit
auf einer Seite des gemeinsamen Gehäuses anzuordnen, sodass die Haupt- und die Hilfsreinigungseinheit
in einem äußeren Bereich des Saugroboters anordbar sind.
[0026] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht eine zweite Hilfsreinigungseinheit,
umfassend ein an der Einhausung angeordnetes Hilfsreinigungselement, einen im Innenraum
der Einhausung angeordneten Antriebsstrang mit einem Hilfsmotor zum Antrieb des Hilfsreinigungselements
und ein im Innenraum der Einhausung angeordnetes Gehäuseteil zur zumindest teilweisen
Aufnahme des Antriebsstrangs, vor. Vorstellbar ist hierbei, dass die zweite Hilfsreinigungseinheit
in Form einer Eckbürste zur Reinigung von Eckbereichen ausgebildet ist, wobei die
Eckbürste mindestens drei Bürstenbüschel aufweist, die um eine vertikale Drehachse
drehbar sind, sodass Staub- und Schmutzpartikel zu einem mittleren Bereich des Saugroboter,
in dem typischerweise der Saugmund angeordnet ist, beförderbar sind.
[0027] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht ein weiteres Verbindungsgehäuseteil
zur Verbindung des Gehäuseteils der zweiten Hilfsreinigungseinheit mit dem ersten
Verbindungsgehäuseteil und/oder dem Gehäuseteil der Hauptreinigungseinheit und/oder
dem Gehäuseteil der ersten Hilfsreinigungseinheit vor. Auf diese Weise lässt sich
das Gehäuseteil der zweiten Hilfsreinigungseinheit ebenfalls mit dem Gehäuseteil der
Hauptreinigungseinheit bzw. der der Hilfsreinigungseinheit zu einem gemeinsamen Gehäuseteil
verbinden. Vorstellbar sind auch weitere Hilfsreinigungseinheiten, die über ein entsprechendes
Gehäuseteil mit den anderen Gehäuseteilen bzw. dem Verbindungsgehäuseteil verbindbar
sind.
[0028] Vorzugsweise ist ferner vorgesehen, dass das Verbindungsgehäuseteil mindestens ein
Verbindungselement zur Verbindung des Gehäuses mit der Einhausung des Saugroboters
aufweist. Vorteilhafterweise lässt sich das Gehäuse somit an der Einhausung des Saugroboters
befestigen. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass das Gehäuse bei einer
Bewegung des Saugroboters im Zuge der Reinigung nicht verschoben wird. Vorzugsweise
ist dabei vorgesehen, dass das Gehäuse an einem Bodenabschnitt der Einhausung befestigbar
ist.
[0029] Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn das Verbindungselement ein Schraubdom ist,
sodass das Gehäuse an der Einhausung verschraubt werden kann. In einer alternativen
Ausführungsform ist es aber auch denkbar, dass das Verbindungselement ein elastisches
Dämpfungselement ist.
[0030] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht einer Hauptreinigungseinheit eines erfindungsgemäßen
Saugroboters,
- Figur 2
- eine perspektivische Ansicht einer Hilfsreinigungseinheit eines erfindungsgemäßen
Saugroboters,
- Figur 3
- eine perspektivische Ansicht eines Verbindungsgehäuseteils eines erfindungsgemäßen
Saugroboters,
- Figur 4
- wie Figur 3, wobei eine gegenüberliegende Seite des Verbindungsgehäuseteils gezeigt
ist,
- Figur 5
- eine perspektivische Ansicht der Hauptreinigungseinheit aus Figur 1, der Hilfsreinigungseinheit
aus Figur 2 und des Verbindungsgehäuseteiles aus Figur 3, wobei die Gehäuseteile zu
einem gemeinsamen Gehäuse zusammengefasst sind und
- Figur 6
- eine perspektivische Ansicht eines Innenraums des Saugroboters.
[0031] Ein Ausführungsbeispiel, das in den
Figuren 1 bis 6 gezeigt ist, umfasst einen erfindungsgemäßen Saugroboter
1 zur autonomen Reinigung von Bodenflächen
2 eines Raums
3.
[0032] Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Hauptreinigungseinheit
6 des Saugroboters
1, umfassend einen Antriebsstrang
8. Der Antriebsstrang
8 der Hauptreinigungseinheit
6 umfasst einen Hauptmotor
9 zum Antrieb einer nicht in den Figuren gezeigten Reinigungswalze. Darüber hinaus
umfasst der Antriebstrang ein Getriebe
17, eine Antriebswelle
19 und eine Kupplung
21, wobei letztere in
Figur 5 gezeigt ist. Das Getriebe
17 des Antriebsstrangs
8 der Hauptreinigungseinheit
6 umfasst einen Zahnriemen
23 sowie zwei Riemenscheiben
24, 25, mittels der eine Drehbewegung von einer Antriebswelle
26 des Hauptmotors
9 auf die Antriebswelle
19 des Antriebsstrangs
8 übertragbar ist. Der Antriebsstrang
8 ist dabei mit der Kupplung
21 versehen, mittels der die Drehbewegung auf die Reinigungswalze der Hauptreinigungseinheit
6 übertragen werden kann.
[0033] Der Antriebsstrang
8 der Hauptreinigungseinheit
6 ist in einem Gehäuseteil
10 untergebracht, welches nach Art einer Schale ausgebildet ist. Der Hauptmotor
9 des Antriebsstrangs
8 ist dabei auf einer Seite
16 des Gehäuseteils
10 angeordnet. Dabei ist die Antriebswelle
26 des Hauptmotors
9 durch das Gehäuseteil
10 hindurchgeführt. Auf der anderen Seite
27 des Gehäuseteils
10 ist ein erstes der Zahnräder
24 mit der Antriebswelle
26 derart gekoppelt, dass eine Bewegung der Antriebswelle
26 des Hauptmotors
9 auf das Zahnrad
24 übertragen wird. Mittels des Zahnriemens
23 wird die Bewegung auf die zweite der Riemenscheiben
25 übertragen. Eine Drehachse
38 der zweiten Riemenscheibe
25 ist dabei mit der Antriebswelle
19 des Antriebsstrangs
8 gekoppelt. Die Antriebswelle
19 ist dabei ebenfalls durch das Gehäuseteil
10 hindurchgeführt und endet somit auf der Seite
16, auf der der Hauptmotor
9 angeordnet ist. Die Kupplung
21 befindet sich ebenfalls auf dieser Seite
16.
[0034] Das Gehäuseteil
10 weist darüber hinaus ein Verbindungselement
28 in Form eines Schraubdoms zur Befestigung des Gehäuseteils
10 an einer Einhausung
4 des Saugroboters
1 auf.
[0035] Die nicht in den Figuren gezeigte Reinigungswalze weist einen Walzenkörper sowie
über eine Mantelfläche des Weizenkörpers verteilt angeordnete Borstenbüschel auf und
ist dazu geeignet, Staub- und Schmutzpartikel, die sich auf einer zu reinigenden Bodenfläche
2 befinden, in einen Saugmund des Saugroboters
1 zu befördern.
[0036] In
Figur 2 ist eine perspektivische Ansicht einer Hilfsreinigungseinheit
7 gezeigt. Die Hilfsreinigungseinheit
7 umfasst ein Gehäuseteil
13, ein nicht in den Figuren gezeigten Hilfsreinigungselement, einen Antriebsstrang
11, umfassend einen Hilfsmotor
12 zum Antrieb des Reinigungselements, ein Getriebe
18, eine Antriebswelle
20 und eine Kupplung
22. Das Getriebe
18 der Hilfsreinigungseinheit umfasst eine Mehrzahl von Zahnrädern
29, 30, 32, die zusammen ein Zahnradgetriebe bilden. Mittels des Zahnradgetriebes wird eine von
dem Hilfsmotor
12 erzeugte Drehbewegung über die Antriebswelle
20 auf die Kupplung
22 der Hilfsreinigungseinheit und schließlich auf das Reinigungselement übertragen.
[0037] Das Gehäuseteil
13 ist ebenfalls in Form einer das Getriebe
18 aufnehmenden Schale ausgebildet. Ein erstes der Zahnräder
29 ist dabei mit einer Antriebswelle
31 des Hilfsmotors
12 gekoppelt. Die von dem Hilfsmotor
12 erzeugte Drehbewegung wird dabei über das erste Zahnrad
29 auf die folgenden Zahnräder
30 übertragen. Das letzte Zahnrad
32 ist dabei mit der Antriebswelle
20 und mittelbar mit der Kupplung
22 verbunden.
[0038] Auch das Gehäuseteil
13 der Hilfsreinigungseinheit
7 weist ein Verbindungselement
28 zur Verbindung des Gehäuseteils
13 mit der Einhausung
4 des Saugroboters
1 in Form eines Schraubdoms auf.
[0039] Darüber hinaus ist das Gehäuseteil
13 mit Befestigungselementen
33 zur Fixierung desselben an einem Verbindungsgehäuseteil
14 ausgestattet. Die Befestigungselemente
33 sind in Form von Schraubdomen und komplementären Aufnahmeelementen ausgebildet.
[0040] Das nicht in den Figuren gezeigte Hilfsreinigungselement ist in Form einer Lamellenwalze
ausgebildet, welche mit über den Umfang eines Walzenkörpers verteilt angeordneter
Lamellen aus Gummi versehen ist. Eine Drehrichtung des Hilfsreinigungselements ist
dabei gleichläufig zu einer Drehrichtung der Reinigungswalze orientiert. Darüber hinaus
eignet sich das Hilfsreinigungselement zur Abdichtung gegen die zu reinigende Bodenfläche
2, sodass ein Saugluftstrom, der von einem Sauggebläse des Saugroboters
1 erzeugt wird, im Bereich der Reinigungswalze gebündelt ist.
[0041] Die
Figuren 3 und 4 zeigen ein Verbindungsgehäuseteil
14 zur Verbindung des Gehäuseteils
10 der Hauptreinigungseinheit
6 und des Gehäuseteils
13 der Hilfsreinigungseinheit
7 zu einem gemeinsamen Gehäuse
15. Die Gehäuseteile
10, 13 sind dabei auf eine jeweilige stufenartige Aufnahme
34, die an zwei gegenüberliegenden Seiten
36, 37 des Verbindungsgehäuseteils
14 angeordnet sind, aufsteckbar. Mittels der Befestigungselementen
33 sind die Gehäuseteile
10, 13 mit dem Verbindungsgehäuseteil
14 verbindbar. Hierzu können die Gehäuseteile
10, 13 auf das Verbindungsgehäuseteil
14 aufgesteckt werden.
[0042] Das Verbindungsgehäuseteil
14 umfasst dabei ein Verbindungselement
28 zur Verbindung des Gehäuses
15 mit der Einhausung
4 des Saugroboters
1. Das Verbindungselement
28 ist in Form eines Schraubdoms ausgebildet und dient somit zur Durchführung von Schrauben,
die das Gehäuse
15 an der Einhausung
4 des Saugroboters
1 halten.
[0043] Ferner weist das Verbindungsgehäuseteil
14 eine Öffnung
35 zur Durchführung der Antriebswelle
20 der Hilfsreinigungseinheit
7 auf.
[0044] Figur 5 zeigt das zu einem gemeinsamen Gehäuse
15 zusammengefügte Gehäuseteil
10 der Hauptreinigungseinheit
6, dass Gehäuseteil
13 der Hilfsreinigungseinheit
7 und das Verbindungsgehäuseteil
14.
[0045] Die Kupplung
22 des Antriebsstrangs
11 der Hilfsreinigungseinheit
7 ist dabei durch die Öffnung
35 in dem Verbindungsgehäuseteil
14 hindurchgeführt, sodass die Kupplung
22 des Antriebsstrangs
11 der Hilfsreinigungseinheit
7 mit auf derselben Seite
36 des Verbindungsgehäuseteil
14 angeordnet ist wie die Kupplung
21 des Antriebsstrangs
8 der Hauptreinigungseinheit
6. Der Hauptmotor
9 und der Hilfsmotor
12 sind auf gegenüberliegenden Seiten
36, 37 des Verbindungsgehäuseteils
14 angeordnet.
[0046] Figur 6 zeigt das Gehäuse
15, umfassend die Hauptreinigungseinheit
6, die Hilfsreinigungseinheit
7 und das Verbindungsgehäuseteil
14, in einem in den Saugroboter
1 eingebauten Zustand. Das Gehäuseteil
10 der Hauptreinigungseinheit
6 ist über das Verbindungsgehäuseteil
14 mit dem Gehäuseteil
13 der Hilfsreinigungseinheit
7 verbunden, sodass die Gehäuseteile
10, 13 und das Verbindungsgehäuseteil
14 ein gemeinsames Gehäuse
15 ausbilden. Auf diese Weise lassen sich die Motoren
9, 12 sowie die zugehörigen Antriebsstränge
8, 11 platzsparend in dem Innenraum
5 der Einhausung
4 des Saugroboters
1 anordnen. Die Gehäuseteile
10, 13 als auch das Verbindungsgehäuseteil
14 sind dabei derart ausgeformt, dass sie sich an umliegende Komponenten des Saugroboters
1 anpassen. Über die Verbindungselemente
28 ist das Gehäuse
15 mit der Einhausung
4 des Saugroboters
1 verbunden.
Bezugszeichenliste
[0047]
- 1
- Saugroboter
- 2
- Bodenfläche
- 3
- Raum
- 4
- Einhausung
- 5
- Innenraum
- 6
- Hauptreinigungseinheit
- 7
- Hilfsreinigungseinheit
- 8
- Antriebsstrang
- 9
- Hauptmotor
- 10
- Gehäuseteil
- 11
- Antriebsstrang
- 12
- Hilfsmotor
- 13
- Gehäuseteil
- 14
- Verbindungsgehäuseteil
- 15
- Gehäuse
- 16
- Seite
- 17
- Getriebe
- 18
- Getriebe
- 19
- Antriebswelle
- 20
- Antriebswelle
- 21
- Kupplung
- 22
- Kupplung
- 23
- Zahnriemen
- 24
- Zahnrad
- 25
- Zahnrad
- 26
- Antriebswelle
- 27
- Seite
- 28
- Verbindungselement
- 29
- Zahnrad
- 30
- Zahnrad
- 31
- Antriebswelle
- 32
- Zahnrad
- 33
- Befestigungselement
- 34
- Aufnahme
- 35
- Öffnung
- 36
- Seite
- 37
- Seite
- 38
- Drehachse
1. Saugroboter (1) zur autonomen Reinigung von Bodenflächen (2) eines Raums (3) umfassend
- eine Einhausung (4), welche einen Innenraum (5) begrenzt,
- einen im Innenraum (5) der Einhausung (4) angeordneten Behälter zur Aufnahme von
Schmutzpartikeln,
- ein im Innenraum (5) der Einhausung (4) angeordnetes Gebläse zur Erzeugung eines
Saugluftstroms,
- mindestens einen an der Einhausung (4) angeordneten Saugmund,
- eine Hauptreinigungseinheit (6) und
- eine der Hauptreinigungseinheit (6) zugeordnete Hilfsreinigungseinheit (7),
wobei der Saugmund mit dem Gebläse verbunden ist, wodurch Staub- und Schmutzpartikel
von dem Saugmund zu dem Behälter befördert werden können,
wobei die Hauptreinigungseinheit (6) eine an der Einhausung (4) angeordnete Reinigungswalze,
einen im Innenraum (5) der Einhausung (4) angeordneten Antriebsstrang (8) mit einem
Hauptmotor (9) zum Antrieb der Reinigungswalze und ein im Innenraum (5) der Einhausung
(4) angeordnetes Gehäuseteil (10) zur zumindest teilweisen Aufnahme des Antriebsstrangs
(8) umfasst,
wobei die Hilfsreinigungseinheit (7) ein an der Einhausung (4) angeordnetes Hilfsreinigungselement,
einen im Innenraum (5) der Einhausung (4) angeordneten Antriebsstrang (11) mit einem
Hilfsmotor (12) zum Antrieb des Hilfsreinigungselements und ein im Innenraum (5) der
Einhausung (4) angeordnetes Gehäuseteil (13) zur zumindest teilweisen Aufnahme des
Antriebsstrangs (11) umfasst,
gekennzeichnet durch
ein Verbindungsgehäuseteil (14) zur Verbindung des Gehäuseteils (10) der Hauptreinigungseinheit
(6) und des Gehäuseteils (13) der Hilfsreinigungseinheit (7) zu einem gemeinsamen
Gehäuse (15).
2. Saugroboter (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseteile (13) an gegenüberliegenden Seiten (36, 37) des Verbindungsgehäuseteils
(14) anordbar sind.
3. Saugroboter (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseteile (10, 13) an das Verbindungsgehäuseteil (14) klemmbar und/oder schraubbar
sind.
4. Saugroboter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungswalze einen Walzenkörper aufweist, wobei der der Walzenkörper mit über
eine Mantelfläche des Walzenkörpers verteilt angeordneter Borstenbüschel versehen
ist.
5. Saugroboter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Hilfsreinigungselement in Form einer Walze ausgebildet ist, wobei die Walze mit
über eine Mantelfläche der Walze verteilt angeordneter Lamellen versehen ist, wobei
die Lamellen vorzugsweise aus Gummi gebildet sind.
6. Saugroboter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsstrang (8, 11) jeweils ein Getriebe (17, 18), eine Antriebswelle (19,
20) und eine Kupplung (21, 22) umfasst.
7. Saugroboter (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Untersetzungsverhältnis des Getriebes (17) der Hauptreinigungseinheit (6) in
einem Bereich zwischen 1 und 4 liegt.
8. Saugroboter (1) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Untersetzungsverhältnis des Getriebes (18) der Hilfsreinigungseinheit (7) in
einem Bereich zwischen 10 und 20 liegt.
9. Saugroboter (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (17, 18) mindestens einen Zahnriemen (23) und/oder mindestens einen
Flachriemen und/oder mindestens ein Zahnrad (24, 25, 29, 30, 32) aufweist.
10. Saugroboter (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsgehäuseteil (14) mindestens eine Öffnung (35) zur Durchführung der
Antriebswelle (20) der Hilfsreinigungseinheit (7) und/oder der Kupplung (22) der Hilfsreinigungseinheit
(7) und/oder der Antriebswelle (21) der Hauptreinigungseinheit (8) und/oder der Antriebswelle
(22) der Hauptreinigungseinheit (8) und/oder der aufweist.
11. Saugroboter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch eine zweite Hilfsreinigungseinheit, umfassend ein an der Einhausung (4) angeordnetes
Hilfsreinigungselement, einen im Innenraum (5) der Einhausung (4) angeordneten Antriebsstrang
mit einem Hilfsmotor zum Antrieb des Hilfsreinigungselements und ein im Innenraum
(5) der Einhausung (4) angeordnetes Gehäuseteil zur zumindest teilweisen Aufnahme
des Antriebsstrangs.
12. Saugroboter (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsreinigungseinheit ein Hilfsreinigungselement in Form einer Eckbürste aufweist.
13. Saugroboter (1) nach Anspruch 11 oder 12, gekennzeichnet durch ein weiteres Verbindungsgehäuseteil (14) zur Verbindung des Gehäuseteils der zweiten
Hilfsreinigungseinheit mit dem ersten Verbindungsgehäuseteil (14) und/oder dem Gehäuseteil
(10) der Hauptreinigungseinheit (6) und/oder dem Gehäuseteil (13) der ersten Hilfsreinigungseinheit
(7).
14. Saugroboter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsgehäuseteil (14) mindestens ein Verbindungselement (28) zur Verbindung
des Gehäuses (15) mit der Einhausung (4) des Saugroboters (1) aufweist.
15. Saugroboter (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (28) ein elastisches Dämpfungselement ist.