[0001] Die Erfindung betrifft einen Stehend-Holzspalter mit einem unteren Standfuß, dem
vorzugsweise ein Fahrwerk zugeordnet ist und von dem ein einen Aufnahmeraum für ein
zu spaltendes Holzstück nach hinten begrenzender, vertikaler Holm nach oben absteht,
der ein stationäres Unterteil und ein in diesem vertikal verschiebbar angeordnetes,
mittels eines vorzugsweise innerhalb des Holms angeordneten Hydraulikzylinders einer
hydraulischen Antriebseinrichtung antreibbares Oberteil aufweist, wobei der Aufnahmeraum
nach unten durch eine mit dem Holm verbundene Tischanordnung die zumindest einen stationären,
unteren Aufnahmetisch und vorzugsweise einen mit Abstand darüber angeordneten, um
eine vertikale Achse seitlich aus- und einschwenkbaren oberen Aufnahmetisch enthält
sowie nach oben durch ein oberhalb der Tischanordnung vorgesehenes, diese übergreifendes,
mit dem oberen Endbereich des Oberteils des Holms verbundenes Spaltwerkzeug und seitlich
durch Elemente einer am Holm angebrachten Bedienanordnung begrenzt ist, die zwei seitlich
einander gegenüberliegende, schwenkbar angeordnete, zum seitlichen Halten eines auf
die Tischanordnung aufgestellten Holzstücks eingerichtete Bedienarme aufweist, denen
jeweils ein Element einer Zweihandbedienungseinrichtung zugeordnet ist und wobei vorzugsweise
eine gegenüber der Bedieneinrichtung höhenmäßig versetzte Fangeinrichtung vorgesehen
ist, die mindestens einen stationären, seitlichen Fangarm aufweist.
[0002] Eine Anordnung dieser Art ist aus der
DE 10 2009 040 850 B4 bekannt. Bei dieser bekannten Anordnung schließt das Spaltwerkzeug mit stumpfem Stoß
an das bewegbare Holm-Oberteil an. Der mögliche Hub des Holm-Oberteils und damit auch
des Spaltwerkzeugs ergibt sich dabei aus dem Abstand der unteren Arbeitskante des
in seine oberste Position gebrachten Spaltwerkzeugs von der Oberkante des stationären
Holm-Unterteils, die praktisch einen Endanschlag bildet, an dem das Spaltwerkzeug
stoppen muss. Sofern, was erwünscht ist, ein vergleichsweise langer Spalthub ermöglicht
werden soll, führt dies zu einer vergleichsweise hohen Position der Tischanordnung,
und damit zu einer vergleichsweise großen Bauhöhe. Eine große Bauhöhe erschwert aber
die Handhabung der bekannten Anordnung. Dieser Nachteil einer vergleichsweise großen
Bauhöhe wird dadurch noch verstärkt, dass ein vergleichsweise hoher, gestellförmig
ausgebildeter Standfuß vorgesehen ist, von dem der untere Aufnahmetisch der Tischanordnung
mit größerem Abstand oberhalb hiervon und damit wie oben schon erwähnt, mit vergleichsweise
großem Bodenabstand angeordnet ist. Hierdurch wird aber nicht nur die Bauhöhe vergrößert,
sondern auch die Beschickung des unteren Aufnahmetisches mit dem zu spaltenden Holz
erschwert. Die bekannte Anordnung erweist sich daher als nicht kompakt und benutzerfreundlich
genug.
[0003] Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung
eingangs erwähnter Art mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu verbessern,
dass die genannten Nachteile vermieden und eine hohe Kompaktheit und Benutzerfreundlichkeit
erreicht werden.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der untere, stationäre Aufnahmetisch
der Tischanordnung als Standfuß ausgebildet ist, von dem der Holm nach oben absteht
und dass das Spaltwerkzeug mit seinem oberen Endbereich an einer vom oberen Endbereich
des Oberteils des Holms nach vorne auskragenden Auskragung angebracht und unterhalb
dieser zumindest um die Wandstärke des Unterteils des Holms von der Vorderseite des
Oberteils des Holms beabstandet ist.
[0005] Dadurch, dass das Spaltwerkzeug unterhalb seiner Halterung am Holm-Oberteil von der
benachbarten Vorderkante des Holm-Oberteils beabstandet ist, wird der Abwärtshub des
Spaltwerkzeugs durch die Oberkante des Holm-Unterteils nicht begrenzt. Das Spaltwerkzeug
kann daher im Betrieb mit seiner unteren Arbeitskante viel tiefer als bis nur zur
Oberkante des Holm-Unterteils abgesenkt werden, so dass das zu spaltende Holz vergleichsweise
tief positioniert sein kann und dennoch ein tiefer Eingriff des Spaltwerkzeugs und
damit ein zuverlässiger Spaltvorgang erreicht werden. Dies erlaubt es in vorteilhafter
Weise, den unteren, bodenseitigen Standfuß als unteren Aufnahmetisch auszubilden,
was Bauhöhe spart und gleichzeitig die Beschickung mit zu spaltendem Holz vereinfacht.
Bei Verwendung des vorzugsweise vorgesehenen oberen Arbeitstischs wird in Folge der
gekröpften und vom Holm-Oberteil beabstandeten Ausbildung des Spaltwerkzeugs sehr
leicht eine Eingriffstiefe des Spaltwerkzeugs von mindestens 80% der maximal möglichen
verarbeitbaren Holzlänge erreicht. Mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen wird daher
die oben genannte Aufgabe auf höchst einfache und kostengünstige Weise gelöst.
[0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen
sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0007] So kann der als Standfuß ausgebildete, untere Aufnahmetisch zweckmäßig mit seitlichen
Stützelementen versehen sein, was die Standsicherheit erhöht und einer Kippgefahr
vorbeugt.
[0008] Eine weitere, vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, dass der obere, seitlich
ein- und ausschwenkbare Aufnahmetisch der Tischanordnung einen nach unten abstehenden
Stützansatz aufweist, der im eingeschwenkten Zustand vom unteren Aufnahmetisch abstützbar
ist. Hierdurch ist sichergestellt, dass auch bei Benutzung des oberen Aufnahmetisches
die Spaltkräfte zuverlässig auf den als auf dem Untergrund aufsitzender Standfuß ausgebildeten,
unteren Aufnahmetisch übertragen werden, wodurch der hiervon abstehende Holm entlastet
wird.
[0009] Zweckmäßig kann dabei der schwenkbare, obere Aufnahmetisch mit Spiel in vertikaler
Richtung am Holm gelagert und mittels einer Feder bis zum Ende des Spiels anhebbar
sein. Hierdurch wird erreicht, dass das untere Ende des Stützansatzes beim Schwenkvorgang
von der zugeordneten Aufnahmefläche des unteren Aufnahmetisches beabstandet ist und
damit ein kollisionsfreier Schwenkvorgang erreicht wird. Bei einem Spaltvorgang wird
der obere Aufnahmetisch dann durch die auf ein aufgenommenes Holzstück wirkende Kraft
entgegen der Wirkung der Feder bis zur Auflage des Stützansatzes auf dem unteren Aufnahmetisch
niedergedrückt, so dass sich eine zuverlässige Kraftableitung auf den unteren Aufnahmetisch
ergibt.
[0010] Da der untere Aufnahmetisch in Folge seiner gleichzeitigen Funktion als Standfuß
eine tiefe, auf dem Untergrund aufsitzende Position hat, kann ihm vorteilhaft eine
Stammhebeeinrichtung zugeordnet sein, die zweckmäßig einen im Bereich einer Seite
des unteren Aufnahmetischs schwenkbar gelagerten Bügel aufweisen kann, der mittels
eines zugeordneten Zugorgans lösbar mit dem oberen Endbereich des Holm-Oberteils verbindbar
ist und durch eine Aufwärtsbewegung des Holm-Oberteils hochschwenkbar ist und der
in der hochgeschwenkten Stellung an einem zugeordneten, stationären Halter lösbar
einrastbar ist. Mit Hilfe der Stammhebeeinrichtung kann ein zu spaltendes Holzstück
von einer liegenden Position in eine auf dem unteren Aufnahmetisch stehende Position
maschinell hochgekippt werden, was das Bedienungspersonal entlastet. Zum Hochkippen
genügt in vorteilhafter Weise ein Schwenkbügel, dem ein am bewegbaren Holm-Oberteil
einhängbares Zugorgan zugeordnet ist, so dass das bewegbare Holm-Oberteil als Antriebseinrichtung
fungieren kann und keine zusätzliche Antriebseinrichtung benötigt wird.
[0011] Da der Bügel durch eine zugeordnete, stationäre Rasteinrichtung in der hochgeschwenkten
Position lösbar haltbar ist, kann er in dieser Position vorteilhaft auch als seitlicher
Fangarm zum Auffangen der beim Spaltvorgang entstehenden Scheite fungieren. Es genügt
daher in vorteilhafter Weise wenn zur Bildung der Fangeinrichtung nur noch auf der
dem Schwenkbügel gegenüberliegenden Seite ein oder zwei stationäre Fangbügel vorgesehen
sind.
[0012] Dem der Stammhebeeinrichtung zugewandten Bedienarm der Bedieneinrichtung kann zweckmäßig
ein Magnetanschlag zugeordnet sein, an welchem er in der ausgeschwenkten Stellung
anliegt. Hierdurch wird sichergestellt, dass beim Betrieb der Stammhebeeinrichtung
Kollisionen eines angehobenen Holzstücks mit dem benachbarten Bedienarm unterbleiben.
[0013] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der übergeordneten Maßnahmen kann darin bestehen,
dass der dem Spaltorgan zugeordneten Antriebseinrichtung ein manuell betätigbares
Schaltorgan zugeordnet ist, mittels dessen das Spaltorgan in einer unteren Position
stoppbar und anschließend nach oben bewegbar ist. Hierdurch ist es nicht nur möglich
die Stammhebeeinrichtung zu betätigen, sondern auch ein auf dem unteren Aufnahmetisch
stehendes Holzstück, das beim ersten Spalthub nicht vollständig gespalten wurde und
mit dem Spaltwerkzeug verklemmt ist, mittels des Spaltwerkzeugs anzuheben und zur
Durchführung eines zweiten Spalthubs oder noch weiterer Spalthübe den vorzugsweise
vorgesehenen, oberen Aufnahmetisch zu benutzen, wobei sich auch bei einer großen Länge
des Holzstücks ein tiefer Eingriff des Spaltwerkzeugs ergibt und damit ein zuverlässiger
Spaltvorgang. Die Dimensionierung und Anordnung des Spaltwerkzeugs kann dabei so sein,
dass der Eingriff des Spaltwerkzeugs mindestens 80% der maximal möglichen verarbeitbaren
Holzlänge beträgt.
[0014] Zweckmäßig kann das Schaltorgan als auf einem der Bedienarme oder vorteilhaft im
Bereich der Holmrückseite vorgesehener händisch schwenkbarer Schalthebel ausgebildet
sein, durch den eine über einen Schwenkhebel mit einem Gestänge und hierüber mit einem
Ventil der Antriebseinrichtung zusammenwirkende Nocke bewegbar ist. Die Nocke ermöglicht
in vorteilhafter Weise auch bei manueller Betätigung die Bewerkstelligung eines kontinuierlich
zu- bzw. abnehmenden Steuerhubs und damit eine den Verhältnissen angepasste gefühlvolle
Steuerung. Bei einer Anordnung des Schaltorgans auf der Holmrückseite ist sichergestellt,
dass sich die Bedienungsperson zum Bedienen des Schaltorgans zweckmäßig auf die Rückseite
der Maschine begeben muss, wobei sich eine gute Sicht auf den durch eine Betätigung
des Schaltorgans in Gang setzbaren Hebevorgang der Stammhebeeinrichtung und damit
eine zuverlässige Kontrolle des Stammanhebens ergibt. Beim ebenfalls mittels des Schaltorgans
einleitbaren Anheben eines nicht voll durchgespaltenen Holzstücks kann vorteilhaft
sein, dass die Bedienungsperson zur Betätigung des Schaltorgans auch die nach vorn
ragenden Bedienarme verlassen muss, so dass ein am Spaltwerkzeug festhängendes Holzstück
beim Hochfahren nicht versehentlich durch die Bedienarme festgehalten wird.
[0015] In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen können die Bedienarme der Bedieneinrichtung
im Bereich ihrer Außenseite mit einem durch einen oberen Flansch übergriffenen und
von einem Schutzbügel umfassten Griff versehen sein und im Bereich ihrer Innenseite
jeweils eine einem auf einem Aufnahmetisch aufgenommenen Holzstück zugeordnete Eingriffseinrichtung
aufweisen, die vorzugsweise als Doppelkralle mit zwei mit Abstand übereinander angeordneten
Eingriffskrallen ausgebildet sein kann. Mit Hilfe der Doppelkralle können vorteilhaft
lange und kurze Holzstücke verfasst und so mittels der Bedieneinrichtung mittig auf
dem zugeordneten Aufnahmetisch positioniert werden.
[0016] In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann im Bereich der Höhe des
oberen Endbereichs des in seine obere Stellung gebrachten Spaltwerkzeugs ein auf einem
vom stationären Holm-Unterteil abstehenden Tragarm gelagertes, zweckmäßig als Bügel
ausgebildetes Schaltorgan vorgesehen sein, das die dem Spaltorgan zugeordnete Antriebseinrichtung
stoppt, sobald bei einer Aufwärtsbewegung des Spaltorgans ein von diesem mitgenommenes
Holzstück hiermit kollidiert. Dies führt in vorteilhafter Weise zu einer weiteren
Erhöhung der Unfallsicherheit.
[0017] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen des erfindungsgemäßen
Stehend-Holzspalters ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung.
[0018] In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
- Figur 1
- eine Ansicht des erfindungsmäßen Stehend-Holzspalters von der Bedienungsseite her,
- Figur 2
- eine Seitenansicht der Anordnung gemäß Figur 1,
- Figur 3
- eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Figur 1,
- Figur 4
- eine Anordnung mit einem von einem nach oben mitgenommenem Holz betätigbaren Schaltorgan
in Figur 2 entsprechender Darstellung und
- Figur 5
- ein Beispiel mit einem der Holmrückseite zugeordneten Schaltorgan zum manuellen Hochfahren
des Spaltwerkzeugs.
[0019] Der den Fig. 1 bis 3 zugrunde liegende Stehend-Holzspalter 1 hat einen Aufnahmeraum
2 für das zu spaltende Holz (nicht dargestellt), der rückwärtig durch einen entlang
des Aufnahmeraums 2 sich erstreckenden, vertikalen Holm mit einem Holm-Unterteil 3a
und einem Holm-Oberteil 3b, unten durch eine am Holm angeordnete Tischanordnung mit
vorzugsweise zwei mit Abstand übereinander angeordneten Aufnahmetischen 4a,4b, oben
durch ein die Tischanordnung übergreifendes Spaltwerkzeug 5 und seitlich durch eine
Bedieneinrichtung mit zwei schwenkbar am Holm-Unterteil 3a, zweckmäßig auf einer gegenüber
dem Holm beidseitig seitlich auskragenden, an der Rückseite des Holm-Unterteils 3a
angebrachten Konsole 3c gelagerten seitlich einander gegenüberliegenden Bedienarmen
6a,6b sowie diesen zugeordneten Fangarmen 7 begrenzt ist. Der aus dem Unterteil 3a
und Oberteil 3b bestehende Holm ist teleskopierbar. Das Oberteil 3b ist dementsprechend
vertikal verschiebbar im Unterteil 3a gelagert und kann mittels einer hydraulischen
Antriebseinrichtung bewegt werden, die einen in Fig. 2 gezeigten, hier vorzugsweise
im Holm angeordneten Hydraulikzylinder 8 aufweisen kann. Die Holmteile 3a,b besitzen
daher einen Hohlquerschnitt, der zur Erzielung einer Verdrehsicherung vorzugsweise
rechteckig ausgebildet sein.
[0020] Das Spaltwerkzeug 5, das einen an einem vergleichsweise langen oberen Tragstück 5a
angebrachten, unteren Spaltkeil 5b aufweist, ist mit dem oberen Endbereich des Tragstücks
5a am oberen Endbereich des Holm-Oberteils 3b festgelegt. Hierzu ist das Holm-Oberteil
3b im Bereich seines oberen Endes mit einer nach vorne auskragenden Auskragung 9 versehen,
an der das Spaltwerkzeug 5 mit dem oberen Endbereichs seines Tragstücks 5a festgelegt
ist. Die Auskragung 9 kann als Abschnitt einer stabilen Flacheisenschiene ausgebildet
sein, die in das Holm-Oberteil 3b eingreift und mit stumpfem Stoß an der Innenseite
der rückwärtigen Begrenzungswand des Holm-Oberteils 3b anliegt. Die Befestigung sowohl
der Auskragung 9 am Holm-Oberteil 3b als auch des Tragstücks 5a an der Auskragung
9 kann vorzugsweise zusätzlich zur gezeigten Verzapfung durch Verschrauben, Verstiften,
Verschweißen und dergleichen erfolgen. Das Tragstück 5a des Spaltwerkzeugs 5 ist so
auf der vorzugsweise in es eingreifenden Auskragung 9 positioniert, dass sich unterhalb
der Auskragung 9 ein in Fig. 2 angedeuteter Abstand a zwischen dem Spaltwerkzeug 5
und dem benachbarten Holm-Oberteil 3b ergibt. Dies gilt für den gesamten, unterhalb
der Auskragung 9 sich befindenden Bereich des Spaltwerkzeugs 5, also sowohl für das
Tragstück 5a ab der Auskragung 9 als auch den Spaltkeil 5b. Der Abstand a entspricht
mindestens der Wandstärke des dem Holm-Unterteil 3a zugrunde liegenden Profils und
kann zweckmäßig 45 bis 75 mm, vorzugsweise 60 mm betragen. Hierdurch ist sichergestellt,
dass das Spaltwerkzeug 5 bei der Durchführung eines Spaltvorgangs an der Oberkante
des Holm-Unterteils 3a vorbeifahren und so einen tiefen Spalthub ausführen kann.
[0021] Da das Spaltwerkzeug 5 an der Oberkante des Holm-Unterteils 3a vorbeifahren kann,
kann auch ein zu spaltendes Holzstück vergleichsweise tief positioniert sein. Die
aus einem unteren Aufnahmetisch 4a und vorzugsweise einem zusätzlichen oberen Aufnahmetisch
4b bestehende Tischanordnung kann daher vergleichsweise tief angeordnet sein. Der
untere Aufnahmetisch 4a dient vorteilhaft gleichzeitig als unterer Standfuß, von dem
der Holm vertikal nach oben absteht. Der untere Aufnahmetisch 4a hat dementsprechend
eine obere Tischfläche zur Aufnahme des zu spaltenden Holzes und eine untere Auflagefläche
zur Auflage auf dem Untergrund. Zur Bewerkstelligung einer hohen Kippsicherheit kann
der gleichzeitig als Standfuß dienende untere Aufnahmetisch 4a mit seitlichen Stützelementen,
beispielsweise in Form eines seitlich auskragenden, am freien Ende mit einem Fuß versehenen
Standbalkens 10, wie in Fig. 1 rechts angedeutet, und/oder einer seitlich abstehenden
Stützlasche 11, wie in Fig. 1 links angedeutet, versehen sein. In einer einfachen
Ausführung genügt es, wenn die Tischanordnung nur den unteren Aufnahmetisch 4a aufweist,
der tief positioniert sein und damit gleichzeitig als Standfuß dienen kann. Im dargestellten
Beispiel ist zusätzlich noch ein oberer Aufnahmetisch 4b vorgesehen, der einerseits
zum Spalten vergleichsweise kurzer Holzstücke, wie Ofenholz, dient und andererseits
bei längerem, nach einem ersten Spalthub mittels des Spaltwerkzeugs angehobenem Holz
die Durchführung eines zweiten Spalthubs und dabei eine große Eingriffstiefe von mindestens
80% der maximal verarbeitbaren Holzlänge ermöglicht.
[0022] Der untere, als Standfuß dienende Aufnahmetisch 4a ist stationär. Der hier zusätzlich
vorgesehene, mit Abstand oberhalb hiervon angeordnete, obere Aufnahmetisch 4b kann
seitlich ein- und ausgeschwenkt werden, wie in Fig. 1 mit unterbrochenen Linien angedeutet
ist. In der eingeschwenkten, mit durchgezogenen Linien angedeuteten Stellung befindet
sich der obere Aufnahmetisch 4b deckend oberhalb des unteren Aufnahmetischs 4a und
bildet in dieser Position die untere Begrenzung des Aufnahmeraums 2. Der schwenkbare
Aufnahmetisch 4b ist, wie am besten aus Fig. 3 hervorgeht, mit Hilfe seitlich auskragender
Scharnierbänder 12 um eine vertikale Achse schwenkbar am Holm-Unterteil 3a gelagert.
Zur Entlastung der Lagerung ist der obere Aufnahmetisch 4b, wie die Fig. 1 und 2 gut
erkennen lassen, mit einem unteren Stützansatz 13 versehen, mit welchem er beim Spaltvorgang
auf dem unteren Aufnahmetisch 4a aufsitzt und abgestützt wird, so dass die Spaltkräfte
auf den unteren, auf dem Untergrund aufsitzenden, stationären Aufnahmetisch 4a übertragen
werden. Um den Schwenkvorgang, der manuell ausgeführt wird, zu erleichtern hat die
in Fig. 3 angedeutete Schwenklagerung des Aufnahmetischs 4b Spiel in vertikaler Richtung.
Zusätzlich kann dabei im Bereich der Lagerung eine Feder vorgesehen sein, mittels
welcher der Aufnahmetisch 4b bis zum Ende des Spiels anhebbar ist und gegen deren
Wirkung der Aufnahmetisch 4b bei der Durchführung eines Spaltvorgangs durch die nach
unten wirkende Kraft soweit niedergedrückt wird, bis sein nach unten abstehender Stützaufsatz
13 zur Auflage auf dem unteren Aufnahmetisch 4a kommt und hiervon gestützt wird.
[0023] Um den schwenkbaren oberen Aufnahmetisch 4b in der der Fig. 2 zugrunde liegenden
eingeschwenkten Position d. h. der Arbeitsposition gegen unbeabsichtigte Schwenkbewegungen
zu sichern, kann gemäß Fig. 2 eine Verriegelungseinrichtung 37 vorgesehen sein, durch
die der Aufnahmetisch 4b in der eingeschwenkten Arbeitsposition gegen Schwenkbewegungen
blockierbar ist. Die Verriegelungseinrichtung 37 und kann vorteilhaft dem am Aufnahmetisch
3b angebrachten Stützansatz 13 zugeordnet sein. Die Verriegelungseinrichtung 37, kann
wie im dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2, eine an einer Seitenflanke
des Stützansatzes 13 um eine horizontale Achse schwenkbar gelagerte Klinke 37a enthalten,
die vorteilhaft mit einer Niederhaltefeder 37b, die zweckmäßig als Schenkelfeder ausgebildet
sein kann, zusammenwirkt und mittels eines Griffs entgegen der Wirkung der Feder manuell
betätigbar ist.
[0024] Die Klinke 37a kann zweckmäßig mit einer Kerbe und einer dieser vorgeordneten Anlaufschräge
versehen sein, die beim Einschwenken des Aufnahmetischs 4b in die Arbeitsposition
an einem zweckmäßig an einer Seitenflanke des Holm-Unterteils 3a vorgesehenen Halteorgan
37c beispielsweise in Form eines am Holm-Unterteil 3a angebrachten Bügels oder dergleichen
anläuft, wobei die Klinke 37a angehoben wird, bis sie mit ihrer Kerbe automatisch
zum Eingriff mit dem Halteorgan 37c kommt. Zum Lösen der Verriegelung kann die Klinke
37a mittels des vorgesehenen Griffs angehoben und außer Eingriff mit dem Halteorgan
37c gebracht werden. Zusätzlich oder alternativ zur Niederhaltefeder 37b könnte auch
ein Gewicht vorgesehen sein. In einfachen Fällen kann auch auf die Anlaufschräge verzichtet
und die Klinke zum Schließen und Öffnen der Verriegelungseinrichtung 37 mittels des
Griffs manuell betätigt werden. Auch auf eine Niederhalterfeder könnte unter Umständen
verzichtet und statt dessen eine Rasteinrichtung vorgesehen sein, mittels der die
Klinke 37a in der Schließstellung verrastet ist.
[0025] Dem unteren, auch als Standfuß fungierenden Aufnahmetisch 4a kann eine Stammhebeeinrichtung
zugeordnet sein, mittels welcher ein zu spaltendes Holzstück, beispielsweise ein Rundling
in Form eines Stammabschnitts, aus einer liegenden Position hochgekippt und auf der
oberen Aufnahmefläche des unteren Aufnahmetischs 4a aufgestellt werden kann. Die genannte
Stammhebeeinrichtung kann, wie aus Fig. 1 erkennbar ist, einen an einer Seitenflanke
des unteren Aufnahmetischs 4a schwenkbar gelagerten Bügel 14 aufweisen, der im Betrieb
mittels eines in Fig. 1 angedeuteten Zugorgans 15 mit dem oberen Endbereich des Holm-Oberteils
3b verbunden werden kann und hiermit von einer liegenden, in Fig. 1 mit unterbrochenen
Linien angedeuteten Position in eine obere, in Fig. 1 mit durchgezogenen Linien gezeichnete
Position hochgeschwenkt werden kann, in der ein hochgeschwenktes Holzstück auf die
Aufnahmefläche des unteren Aufnahmetischs 4a rutscht. Das Zugorgan 15 kann vorzugsweise
als Kette ausgebildet sein, die lösbar an einer vom Holm-Oberteil 3b abstehenden,
mit einem geeigneten Haken versehenen Lasche einhängbar ist. Als Berstschutz kann
die das Zugorgan 15 bildende Kette vorteilhaft von einer nicht näher dargestellten,
schlauchförmigen Schutzhülle umfasst sein.
[0026] In der hochgeschwenkten Position kann der Bügel 14 der Stammhebeeinrichtung an einem
vom stationären Holm-Unterteil 3a seitlich abstehenden Halter 16 einrasten. Der hochgeschwenkte
Bügel 14 kann so die Funktion eines seitlichen Fangelements einer der Tischanordnung
zugeordneten Fangeinrichtung zum Auffangen der beim Spaltvorgang entstehenden Scheite
erfüllen. Die dem Bügel 14 zugeordnete Rasteinrichtung kann vorteilhaft aus einer
mit einem Bolzen zusammenwirkenden, schwenkbaren Klinke bestehen, die selbsttätig
in die Sperrposition einfällt und händisch gelöst werden kann. Da der Bügel 14 in
der hochgeschwenkten Stellung bereits eine Seite einer der Tischanordnung zugeordneten
Fangeinrichtung bilden kann, genügt es, wenn nur noch auf der gegenüberliegenden Seite
zur Komplettierung der Fangeinrichtung wenigsten ein stationäres Fangelement vorgesehen
ist. Im dargestellten Beispiel sind hierzu, wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, zwei
in der Höhe gegeneinander versetzte, stationäre Fangarme 7 vorgesehen.
[0027] Bei der Beschickung der Tischanordnung ist zumindest der der Stammhebeeinrichtung
benachbarte Bedienarm 6a nach hinten geschwenkt, wie in Fig. 1 angedeutet ist. Der
nach hinten geschwenkte Bedienarm 6a kann dabei zweckmäßig an einem Magnetanschlag
anliegen und so in seiner Lage gesichert werden, so dass Kollisionen mit dem in den
Aufnahmeraum 2 einzubringenden Holzstück unterbleiben. Selbstverständlich kann auch
dem gegenüberliegenden Bedienarm 6b ein Magnetanschlag zugeordnet sein.
[0028] Zur Betätigung der Bedienarme 6a,b sind diese jeweils, wie aus den Fig. 1 und 2 entnehmbar
ist, mit einem Handgriff 17 versehen. Den beiden Handgriffen 17 kann dabei jeweils
ein Element einer sogenannten Zweihandbedienungseinrichtung zugeordnet sein, durch
die sichergestellt wird, dass eine Bedienungsperson bei der Einleitung eines Spaltvorgangs
keine freie Hand hat und daher nicht in den Weg des Spaltkeils hineingreifen kann.
Die Griffe 17 können, wie aus Fig. 2 hervorgeht, zur Bildung einer Zweihandbedienungseinrichtung
jeweils an einem zugeordneten Schwenkhebel 18 angebracht sein, der mit einem Schaltorgan
zur Betätigung der hydraulischen Antriebseinrichtung zusammenwirkt. Diese kann eine
mittels eines am Holm-Unterteil 3a angebrachten Motors 19 antreibbare Pumpe 20 aufweisen,
die saugseitig mit einem zugeordneten Tank 21 und druckseitig über ein steuerbares
Durchlassventil 22 mit dem Hydraulikzylinder 8 zusammenwirkt. Notwendige hydraulische
Leitungen sind aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt.
[0029] Die Schwenkarme 18 wirken über ein zugeordnetes, in vertikaler Richtung heb- und
senkbar am Holm-Unterteil 3a gelagertes Gestänge 23 mit dem hier durch das Durchlassventil
22 gebildeten Schaltelement der hydraulischen Antriebseinrichtung zusammen. Die Anordnung
und Verbindung der Schwenkhebel 18 mit dem Gestänge 23 ist dabei so gestaltet, dass
sich die durch Niederdrücken der Griffe 17 bewirkten Bewegungen addieren. Das Ventil
22 ist so ausgebildet, dass es erst öffnet, wenn das zugeordnete Gestänge 23 die volle,
durch Addition der Bewegungen der beiden Schwenkarme 18 erreichte Hubbewegung macht.
Der Hydraulikzylinder 8 kann daher nur betätigt werden, wenn eine Bedienungsperson
beide Griffe voll niederdrückt und dementsprechend keine Hand mehr frei hat.
[0030] Das hier durch das Durchlassventil 22 gebildete Schaltelement kann zweckmäßig so
ausgebildet sein, dass es bei Wegfall der durch die Griffe 17 bewirkten Schaltbewegung
den Ölfluss automatisch so umschaltet, dass das Holm-Oberteil 3b und mit diesem das
Spaltwerkzeug 5 nach oben bewegt werden. Zur Bewerkstelligung eines oberen Stopps
des Holm-Oberteils 3b wirkt dieses ebenfalls mit dem Gestänge 23 zusammen. Dieses
ist hierzu teleskopierbar ausgebildet, wobei das Gestängeunterteil einerseits an das
Ventil 22 und andererseits an die den Griffen 17 zugeordneten Schwenkhebel 18 angeschlossen
ist und das bis auf einen Anschlag ausziehbare Gestänge-Oberteil 23' vom Holm-Oberteil
3b betätigbar ist, wie in Fig. 2 durch eine am oberen Ende des Gestänge-Oberteils
angebrachte Stützmutteranordnung 24 angedeutet ist, die sich auf einer vom Holm-Oberteil
3b abstehenden, vom Gestänge-Oberteil durchsetzten Stützlasche abstützen kann. Das
so bei einer Aufwärtsbewegung des Holm-Oberteils 3b von diesem mitgenommene Gestänge-Oberteil
ist so dimensioniert, dass es in der gewünschten oberen Stoppstellung des Holm-Oberteils
3b mit seinem unteren Ende den zugeordneten, im GestängeUnterteil vorgesehenen Anschlag
erreicht, so dass eine Schaltbewegung ausgeführt wird.
[0031] Im Betrieb kann es noch vorkommen, dass ein Maschinenstopp gewünscht wird, das heißt,
dass das Spaltwerkzeug 5 im Verlauf einer Spaltbewegung gestoppt und anschließend
etwa zur Betätigung der Stammhebeeinrichtung langsam hochgefahren werden soll. Dasselbe
gilt, wenn das Spaltwerkzeug in seiner unteren Position gestoppt wird. Um dies zu
ermöglichen ist ein manuell betätigbares, hier durch einen schwenkbaren Schalthebel
gebildetes Schaltorgan 25 vorgesehen. Dieses kann gemäß einer ersten Variante, wie
am besten aus Fig. 2 erkennbar ist, auf einem der Bedienarme 6a,b angeordnet sein.
Die Bewegung des das Schaltorgan 25 bildenden Schalthebels kann dabei ebenfalls auf
das dem Ventil 22 zugeordnete Gestänge 23 übertragen werden. Hierzu kann der das Schaltorgan
25 bildende, schwenkbare Schalthebel gemäß Fig. 2 mit einer Nocke 26 versehen sein,
die mit einem zugeordneten Schwenkhebel 27 zusammenwirkt, der so an das Gestänge 23,
hier wie die Schwenkhebel 18 ebenfalls an dessen direkt mit dem Durchlassventil 22
zusammenwirkendes Unterteil angeschlossen ist, dass das mittels des Gestänges 23 betätigbare
Durchlassventil 22 in einer Anschlagstellung der Nocke 26 geschlossen ist und im Verlauf
einer Bewegung der Nocke 26 langsam geöffnet wird. Hierdurch ist es beispielsweise
möglich, ein Holzstück, das beim ersten Spalthub noch nicht vollständig in Scheite
gespalten ist, zur Durchführung eines zweiten Spalthubs anzuheben und auf einer höher
gelegenen Ablage, zum Beispiel dem oberen Aufnahmetisch 4b, abzusetzen.
[0032] Die Figur 5 zeigt ein Beispiel mit der Holmrückseite zugeordnetem Schaltorgan 25.
Der grundsätzliche Aufbau entspricht dabei dem vorstehend beschriebenen Beispiel mit
auf einem der Bedienarme angeordneten Schaltorgan 25. Für gleiche beziehungsweise
gleich wirkende Bauteile finden daher die gleichen Bezugsziffern Verwendung.
[0033] Gemäß Figur 5 dient die an der Rückseite des Holm-Unterteils 3a angebrachte zur Lagerung
der Bedienarme 6a, b vorgesehene Konsole 3c auch zur Aufnahme des Schaltorgans 25
und des mit diesem zusammenwirkenden Schwenkhebels 27. Der mit einem Griff versehene
Schalthebel des Schaltorgans 25 befindet sich dabei auf der rückwärtigen Außenseite
der Konsole 3c, die mit dem Schalthebel verbundene Nocke 26 auf der Innenseite. Die
Nocke 26 ist durch einen die Rückwand des die Konsole 3c bildenden U-Profils durchgreifenden
Stift mit dem Schalthebel des Schaltorgans 25 verbunden und untergreift eine Nase
27a des ebenfalls an der Innenseite der Rückwand des die Konsole 3c bildenden U-Profils
gelagerten Schwenkhebels 27 zur Betätigung eines Ventils der Antriebseinrichtung.
Der Innenraum des U-Profils der Konsole 3c ergibt vorteilhaft einen Schutz der Nocke
26 und des Schwenkhebels 27. Der Schwenkhebel 27 ist hier als einarmiger Schwenkhebel
ausgebildet, der im Bereich zwischen seiner Lagerung und der an seinem gegenüberliegenden
Ende vorgesehenen Nase 27a mit einer seitlich abstehenden Schaltklaue 27b versehen
ist, die einen zugeordneten Mitnahmeflansch 23a des Unterteils des die Konsole 3c
durchgreifenden Gestänges 23 zur Betätigung eines Ventils der Antriebseinrichtung
durchgreift.
[0034] Die Anordnung des Schaltorgans 25 im Bereich der Holmrückseite führt dazu, dass das
Schaltorgan 25 von hinten bedient werden muss, was zur Folge hat, dass eine Bedienungsperson
sich zur Maschinenrückseite begeben muss und dabei eine gute Sicht auf einen durch
Betätigung des Schaltorgans 25 einleitbaren Hebevorgang der Stammhebeeinrichtung bekommt
und den Hebevorgang zuverlässig kontrollieren kann. Außerdem wird durch die rückseitige
Anordnung des Schaltorgans 25 auch bewirkt, dass die Bedienungsperson die Griffe 17
der Bedienarme 6a, b loslassen muss, wodurch sichergestellt ist, dass ein nicht voll
durchgespaltenes, noch mit dem Spaltwerkzeug 5 verklemmtes Holzstück beim durch Betätigung
des Schaltorgans 25 einleitbaren Hochfahren des Spaltwerkzeugs 5 nicht versehentlich
mit den Bedienarmen festgehalten wird, womit Unfällen vorgebeugt ist und ein störungsfreier
Betrieb gewährleistet wird.
[0035] Die Griffe 17 befinden sich, wie aus den Fig. 1 und 3 entnehmbar ist, zweckmäßig
auf der Außenseite des jeweils zugeordneten Bedienarms 6a bzw. 6b. Diese können, wie
Fig. 3 zeigt, auf ihrer Außenseite mit einem nach außen abstehenden, den zugeordneten
Griff 17 zumindest teilweise übergreifenden Deckflansch 28 versehen sein, so dass
sich eine dem Griff zugeordnete Kammer ergibt. Zusätzlich kann auch noch ein außen
umlaufender Schutzbügel vorgesehen sein, um Kollisionen der Griffe 17 mit in der Nähe
sich befindenden Gegenständen zu vermeiden und/oder dem Versuch einer Einhand-Handauslösung
wirksam entgegenzuwirken. Im Bereich der Innenseite der Bedienarme 6a,b ist eine Eingriffseinrichtung
zum Erfassen eines auf einem der Aufnahmetische 4a,b aufgenommenen Holzstücks vorgesehen,
womit dieses in eine zum Spalten gewünschte Position gerutscht und gegen Verrutschen
gesichert werden kann. Zur Bildung der Eingriffseinrichtung sind geeignete Eingriffselemente
29 vorgesehen. Diese können gemäß Fig. 1 und 2 als Doppelkralle ausgebildet sein,
die mit Abstand übereinander angeordnete Krallenelemente 30 der in Fig. 3 angedeuteten
Art aufweisen können. Zur Bildung einer Doppelkralle kann zweckmäßig ein U-förmiges
Bauelement Verwendung finden, dessen Flansche gemäß Fig. 3 am freien Ende gezackt
sind und das mit stehendem Steg und in der Höhe gegeneinander versetzten Flanschen
an der Innenseite des jeweils zugeordneten Bedienarms 6a,b befestigt ist.
[0036] Ein sogenannter Ster Brennholz hat in der Regel eine Kantenlänge von 1 m und besteht
daher aus Rundlingen in Form von Stammabschnitten etc. mit einer Länge von 1 m. Das
ist die in der Praxis in der Regel vorkommende maximale Holzlänge. Es genügt daher
wenn die maximal mögliche, verarbeitbare Holzlänge 1m beträgt, d.h. der vorliegende
Holzspalter so gestaltet ist, dass derartiges Meterholz zuverlässig gespalten werden
kann. Zum Spalten derartiger Holzstücke werden diese entweder händisch oder mit Hilfe
der oben beschriebenen Stammhebeeinrichtung auf den unteren Aufnahmetisch 4a aufgestellt.
Der obere Aufnahmetisch 4b ist dabei in seine in Fig. 1 mit unterbrochenen Linien
dargestellte ausgeschwenkte Stellung gebracht, so dass der Aufnahmeraum 2 durch den
unteren Aufnahmetisch 4a begrenzt wird. Das in den Arbeitsraum 2 eingebrachte Holzstück
kann mittels der Bedienarme 6a,b mittig positioniert und fixiert werden. Durch Niederdrücken
beider Griffe wird die hydraulische Antriebseinrichtung betätigt und damit das Spaltwerkzeug
5 nach unten gefahren, so dass der untere Spaltkeil 5b zum Eingriff in das darunter
sich befindende Holzstück kommt. In Folge des verwirklichten Abstands a kann dabei
das das Spaltwerkzeug 5 bewegende Holm-Oberteil 3b bis auf Anschlag der Auskragung
9 an der Oberkante des Holm-Unterteils 3a in dieses eingefahren werden, so dass der
mittels des Tragstücks 5a gegenüber der Auskragung 9 nach unten verlagerte Spaltkeil
5b sehr tief herunter kommt, wobei normales Holz in der Regel in Scheite zerspringt.
Diese werden durch die der Tischanordnung zugeordnete Fangeinrichtung bzw. deren Fangarme
aufgefangen.
[0037] Es kann jedoch vorkommen, dass unregelmäßig gewachsenes Holz beim ersten Spalthub
noch nicht in Scheite zerspringt. Ein derartiges Holzstück ist dabei am Ende des ersten
Spalthubs mit dem Spaltwerkzeug 5 noch verklemmt. In einem derartigen Fall kann das
Spaltwerkzeug 5, wie oben schon ausgeführt, mittels des händisch betätigbaren, hier
durch einen Schalthebel gebildeten Schalters 25 nochmals hochgefahren werden, wobei
das hieran geklemmte Holz mitgenommen und vom unteren Aufnahmetisch 4a abgehoben wird.
Ein derartiger Hub ist größer als der Abstand des oberen Aufnahmetischs 4b vom unteren
Aufnahmetisch 4a, so dass der obere Aufnahmetisch 4b in seine in Fig. 1 mit durchgezogenen
Linien angedeutete Arbeitsposition eingeschwenkt und anschließend ein zweiter Spalthub
ausgeführt werden kann, bei dem das Holzstück auf dem eingeschwenkten, oberen Aufnahmetisch
4b aufgenommen ist. Da der Spaltkeil 5b in Folge der gekröpften Ausbildung des Spaltwerkzeugs
5 und des Abstands a vom Holm-Oberteil sehr tief herunter kommen kann, wird beim zweiten
Spalthub das betreffende Holzstück sehr weit durchgespalten, so dass auch unregelmäßig
gewachsenes Holz zuverlässig gespalten werden kann. Die Anordnung und Dimensionierung
des Spaltwerkzeugs und des oberen Aufnahmetischs sind dabei zweckmäßig so aufeinander
abgestimmt, dass zumindest beim zweiten Spalthub eine Eingriffstiefe des Spaltwerkzeugs
5 von mindestens 80% der verarbeitbaren maximalen Holzlänge, bei Meterholz also mindestens
80 cm beträgt.
[0038] Um durch das mit dem Spaltwerkzeug 5 verklemmte, nach oben mitgenommene Holz verursachte
Kollisionen zu vermeiden, kann als geeignete Sicherheitsmaßnahme, wie aus Fig. 4 hervorgeht,
ein im Bereich der Höhe des oberen Endbereichs des in seine obere Endstellung gebrachten
Spaltwerkzeugs 5 positionierter Endschalter 31 vorgesehen sein, der die hydraulische
Antriebseinrichtung stoppt, sobald ein zusammen mit dem Spaltwerkzeug 5 hochkommendes
Holzstück hiermit kollidiert. Der genannte Endschalter 31 kann zweckmäßig als auf
einem vom stationären Holm-Unterteil 3a abstehenden Tragarm 32 schwenkbar gelagerter
Bügel ausgebildet sein, der das Spaltwerkzeug 5 mit Abstand umfasst. Der den Endschalter
31 bildende, schwenkbar gelagerte Bügel kann dabei ebenfalls mit dem Gestängeoberteil
des Gestänges 23 zusammenwirken, wie in Fig. 4 angedeutet ist.
[0039] In der Ruhestellung ist das Holm-Oberteil 3b bis zum Anschlag der Auskragung 9 an
der Oberkante des Holm-Unterteils 3a in dieses eingefahren. Der obere Aufnahmetisch
4b ist in der Höhe so positioniert und das Spaltwerkzeug 5 ist nur so lang ausgebildet,
dass der Spaltkeil 5b in der Ruhestellung noch nicht mit dem in seine eingeschwenkte
Stellung gebrachten Aufnahmetisch 4b kollidiert. In Folge der gekröpften und vom Holm
beabstandeten Ausbildung des Spaltwerkzeugs 5 lässt sich insgesamt eine vergleichsweise
geringe Bauhöhe erreichen. Dies gilt natürlich auch für den Transportzustand, in welchem
das Holm-Oberteil 3b in das Holm-Unterteil 3a eingefahren ist, was einen händischen
Transport erleichtert.
[0040] Zur Durchführung einer Ortsveränderung des in seine Transportstellung gebrachten
Spalters kann ein dem gleichzeitig als Standfuß dienenden unteren Aufnahmetisch 4a
zugeordnetes Fahrwerk vorgesehen sein, das zumindest eine Achse mit zwei seitlichen
Rädern aufweist. Dabei ist dann ein Transport nach Art einer Schubkarre möglich. Das
Fahrwerk kann aber auch, wie am besten aus Fig. 2 hervorgeht, zwei gegeneinander versetzte
Achsen 33,34 mit zugeordneten Rädern 35 aufweisen, wobei zweckmäßig der tischnahen
Achse 33 zwei seitliche Räder und der tischfernen Achse 34 ein Rad 35 zugeordnet sein
können, so dass sich beim Verschieben eine 3-Punkt-Abstützung ergibt. Zum Verschieben
wird der Spalter um die Auflage der tischnahen Räder in eine Schräglage gekippt. Dementsprechend
ist die zweite, tischferne Achse 34 gegenüber der ersten Achse 33 so nach oben versetzt,
dass die Kippbewegung möglich ist. Zur manuellen Handhabung des Spalters ist dieser
hierzu mit aus Fig. 1 erkennbaren Griffen 36 versehen. Diese können, wie aus Fig.
1 ersichtlich ist, im Bereich des oberen Endes des Holm-Oberteils 3b von diesem seitlich
abstehend angeordnet sein.
1. Stehend-Holzspalter (1) mit einem unteren Standfuß, dem vorzugsweise ein Fahrwerk
zugeordnet ist und von dem ein einen Aufnahmeraum (2) für ein zu spaltendes Holzstück
nach hinten begrenzender, vertikaler Holm nach oben absteht, der ein stationäres Holm-Unterteil
(3a) und ein in diesem vertikal verschiebbar angeordnetes, mittels eines vorzugsweise
innerhalb des Holms angeordneten Hydraulikzylinders (8) einer hydraulischen Antriebseinrichtung
antreibbares Holm-Oberteil (3b) aufweist, wobei der Aufnahmeraum (2) nach unten durch
eine mit dem Holm verbundene Tischanordnung, die zumindest einen stationären, unteren
Aufnahmetisch (4a) und vorzugsweise einen mit Abstand darüber angeordneten, um eine
vertikale Achse seitlich aus- und einschwenkbaren oberen Aufnahmetisch (4b) enthält,
sowie nach oben durch ein oberhalb der Tischanordnung vorgesehenes, diese übergreifendes,
mit dem oberen Endbereich des Holm-Oberteils (3b) verbundenes Spaltwerkzeug (5) und
seitlich durch Elemente einer am Holm angebrachten Bedienanordnung begrenzt ist, die
zwei seitlich einander gegenüberliegende, schwenkbar angeordnete und zum seitlichen
Halten eines auf die Tischanordnung aufgestellten Holzstücks eingerichtete Bedienarme
(6a,b) aufweist, denen jeweils ein Element einer Zweihandbedienungseinrichtung zugeordnet
ist und wobei vorzugsweise eine gegenüber der Bedieneinrichtung höhenmäßig versetzte
Fangeinrichtung vorgesehen ist, die mindestens einen stationären, seitlichen Fangarm
(7) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der untere, stationäre Aufnahmetisch (4a) der Tischanordnung als Standfuß ausgebildet
ist, von dem der Holm nach oben absteht und dass das Spaltwerkzeug (5) mit seinem
oberen Endbereich an einer vom oberen Endbereich des Holm-Oberteils (3b) nach vorne
auskragenden Auskragung (9) angebracht und unterhalb dieser zumindest um die Wandstärke
des Holm-Unterteils (3a) von der Vorderseite des Holm-Oberteils (3b) beabstandet ist.
2. Stehend-Holzspalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der als Standfuß ausgebildete, untere Aufnahmetisch (4a) mit seitlichen Stützelementen,
vorzugsweise in Form eines seitlich auskragenden, am freien Ende mit einem Fuß versehenen
Standbalkens (10) und/oder einer seitlich abstehenden Stützlasche (11) versehen ist.
3. Stehend-Holzspalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mit Abstand über dem unteren Aufnahmetisch (4a) vorgesehene obere Aufnahmetisch
(4b) der Tischanordnung, der seitlich ein- und ausschwenkbar ist, einen nach unten
abstehenden Stützansatz (13) aufweist, der im eingeschwenkten Zustand vom unteren
Aufnahmetisch (4a) abstützbar ist.
4. Stehend-Holzspalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Aufnahmetisch (4b) der Tischanordnung mit Spiel in vertikaler Richtung
gelagert und mittels einer Feder bis zum Ende des Spiels anhebbar ist.
5. Stehend-Holzspalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem unteren, als Standfuß fungierenden Aufnahmetisch (4a) eine Stammhebeeinrichtung
(14) zugeordnet ist, die vorzugsweise einen im Bereich einer Seitenflanke des unteren
Aufnahmetischs (4a) schwenkbar gelagerten Bügel aufweist, der mittels eines vorzugsweise
als mit einem Schutzschlauch umgebene Kette ausgebildeten Zugorgans (15) lösbar mit
dem oberen Endbereich des Holm-Oberteils (3b) verbindbar und durch eine Aufwärtsbewegung
des Holm-Oberteils (3b) hochschwenkbar ist und der in der hochgeschwenkten Stellung
an einem zugeordneten, stationären Halter (16) lösbar einrastbar ist.
6. Stehend-Holzspalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fangeinrichtung auf der der Stammhebeeinrichtung (14) gegenüberliegenden Seite
unterhalb der Bedieneinrichtung wenigstens einen Fangarm (17), vorzugsweise zwei in
der Höhe gegeneinander versetzte Fangarme (17) aufweist und dass zumindest dem der
Stammhebeeinrichtung zugewandten Bedienarm (6a) der Bedieneinrichtung ein Magnetanschlag
zugeordnet ist, an welchem er in der ausgeschwenkten Stellung anliegt.
7. Stehend-Holzspalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der dem Spaltwerkzeug (5) zugeordneten Antriebseinrichtung ein manuell betätigbares
Schaltorgan (25) zugeordnet ist, mittels dessen das Spaltwerkzeug (5) stoppbar und
anschließend nach oben bewegbar ist und das vorzugsweise einen schwenkbaren Schalthebel
aufweist, der mit einer Nocke (26) verbunden ist, durch welche ein mit einem Ventil
der Antriebseinrichtung zusammenwirkender Schwenkhebel (27) betätigbar ist, welcher
mit einer einem Mitnahmeflansch (23a) des einem Ventil der Antriebseinrichtung zugeordneten
Gestänges (23) zugeordneten Schaltklaue (27b) versehen ist.
8. Stehend-Holzspalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltorgan (25) im Bereich der Holmrückseite vorgesehen ist, wobei vorzugsweise
der Schalthebel des Schaltorgans (25) sowie der mittels der Nocke (26) des Schalthebels
betätigbare, mit dem zur Betätigung eines Ventils der Antriebseinrichtung vorgesehenen
Gestänge (23) zusammenwirkende Schwenkhebel (27) auf einer an der Rückseite des Holm-Unterteils
(3a) angebrachten Konsole (3c) zur Aufnahme der Bedienarme (6a, b) gelagert sind.
9. Stehend-Holzspalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltorgan (25) einem der beiden Bedienarme (6a, b) zugeordnet ist.
10. Stehend-Holzspalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienarme (6a,b) außen mit einem vorzugsweise durch einen oberen Flansch (28)
übergriffenen und vorzugsweise von einem Schutzbügel umfassten Griff (17) versehen
sind und innen jeweils eine einem auf einem Aufnahmetisch aufgenommenen Holzstück
zugeordnete Eingriffseinrichtung (29) aufweisen, die vorzugsweise als Doppelkralle
mit zwei mit Abstand übereinander angeordneten Eingriffskrallen (30) ausgebildet ist,
wobei zur Bildung einer Doppelkralle vorzugsweise ein U-förmiges Bauelement vorgesehen
ist, dessen Flansche am jeweils freien Ende gezackt sind und das mit stehendem Steg
und in der Höhe gegeneinander versetzten Flanschen an der Innenseite des jeweils zugeordneten
Bedienarms (6a,b) angebracht ist.
11. Stehend-Holzspalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Höhe des oberen Endbereichs des in seine obere Endstellung gebrachten
Spaltwerkzeugs (5) ein auf einem vom stationären Holm-Unterteil (3a) abstehenden Tragarm
gelagertes, vorzugsweise als Bügel ausgebildetes Schaltorgan (31) vorgesehen ist,
das die dem Spaltorgan (5) zugeordnete Antriebseinrichtung stoppt, sobald bei einer
Aufwärtsbewegung des Spaltorgans (5) ein von diesem mitgenommenes Holzstück hiermit
kollidiert.
12. Stehend-Holzspalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem schwenkbaren, oberen Aufnahmetisch (4b) eine Verriegelungsvorrichtung (37) zur
Verriegelung in der eingeschwenkten Arbeitsposition zugeordnet ist, die vorzugsweise
im Bereich des Stützfußes (13) vorgesehen ist und vorzugsweise eine hieran schwenkbar
gelagerte Klinke (37a) und ein am Holm-Unterteil (3a) angebrachtes Halteorgan (37c)
aufweist, mit dem die Klinke (37a) in und außer Eingriff bringbar ist.