[0001] Die Erfindung betrifft eine Halterung für ein Faszientrainingselement, zumindest
aufweisend: mindestens zwei drehbare, ortsfeste Halteelemente, auf denen das Faszientrainingselement
in mindestens einer Drehrichtung freibewegbar aufliegt, und mindestens eine Halteeinrichtung,
an der die mindestens zwei Halteelemente angeordnet sind.
[0002] Weiter betrifft die Erfindung ein Faszientrainingselement zur Verwendung mit einer
Halterung sowie eine Haltevorrichtung für eine Halterung und ein Trainingssystem zum
Massieren der Faszien in diversen Muskelpartien eines Körpers.
[0003] Faszientrainingselemente zum Massieren von bestimmten Muskelpartien des menschlichen
Körpers sind allgemein bekannt. Dabei wird das Faszientrainingselement in der Regel
auf den Boden gelegt und der Anwender positioniert die zu massierende Muskelpartie,
beispielsweise einen Oberschenkel oder den Rücken, auf dem Faszientrainingselement
und bewegt die Muskelpartie relativ zu dem Faszientrainingselement hin und her. Die
Faszientrainingselemente sind dabei nicht ortsfest gelagert, sodass diese bei der
Anwendung ihre Position auf dem Boden ständig verändern und der Anwender seine Ausgangsposition
beziehungsweise die Ausgangsposition der zu massierenden Muskelpartie stets der sich
unbeabsichtigt verändernden Position des Faszientrainingselementes anpassen muss.
[0004] Bekannte Formen der Faszientrainingselemente sind vor allem rollenartige Körper wie
Zylinder oder Hanteln etc. oder Kugeln.
[0005] Bei einem rollenförmigen Faszientrainingselement ist es aus der Druckschrift
DE 10 2015 004 133 A1 bekannt, die Faszienrolle in einer Halterung auf einer Art Patientenliege ortsfest
jedoch rotierbar zwischen mehrere Haltewellen zu klemmen. Die Faszienrolle ist dann
bei der Anwendung relativ zu den Haltewellen rotierbar. Um ein unbeabsichtigtes Lösen
der Faszienrolle zu verhindern, wird diese zwischen die Haltewellen teilweise hindurch
gequetscht, also zwischen die Haltewellen eingeklemmt. Diese Art der Befestigung ist
jedoch unpraktisch und bei harten Faszienrollen nicht möglich, da diese sich nicht
einfach quetschen lassen.
[0006] Weiterhin wirkt sich das Festquetschen der Faszienrolle negativ auf deren Dreheigenschaften
aus.
[0007] Bei kugelförmigen Faszientrainingselementen sind derartige Halterungen bislang nicht
bekannt. Es ist lediglich bekannt, Faszienbälle/-kugeln entlang einer Achse drehbar
zu fixieren, wobei durch diese Art der Halterung jedoch jegliche Flexibilität in der
Anwendung des Faszienballes verloren geht. Hierzu wird beispielhaft auf die Druckschrift
DE 20 2016 006 426 U1 verwiesen.
[0008] Weiterhin sind Haltevorrichtungen für Faszienrollen bekannt, mit denen die Rolle
beziehungsweise deren Halterung zwar an einem Gestell oder einer Wandhalterung in
verschiedenen Positionen ortsfest und drehbar fixiert, beispielsweise eingehängt,
werden kann. Zum Wechsel zwischen zwei Positionen der Faszienrolle beziehungsweise
deren Halterung, um beispielsweise unterschiedliche Körperpartien zu massieren, muss
die Faszienrolle beziehungsweise deren Halterung jedoch umständlich aus der Haltevorrichtung
gelöst und die in veränderter Position wieder befestigt werden, teilweise sogar unter
Einsatz von Werkzeug.
[0009] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Halterung für ein Faszientrainingselement,
ein Faszientrainingselement hierfür und ein Trainingssystem hierfür bereitzustellen,
welche(s) die voranstehend genannten Probleme aus dem Stand der Technik behebt/beheben.
[0010] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand untergeordneter Ansprüche.
[0011] Die Erfinder haben erkannt, dass sich die voranstehend genannten Probleme durch eine
Halterung lösen lassen, bei der das Faszientrainingselement zwar ortsfest jedoch dreh-
beziehungsweise rotierbar auf mehreren Haltelementen gelagert wird. Dabei können rollenartige
Faszientrainingselemente mittels einer lösbaren Befestigung einfach und materialschonend
an der Halterung drehbar befestigt und so gegen unbeabsichtigtes Lösen gesichert werden.
Im Gegensatz zum Stand der Technik wird die Befestigung nicht mit den Haltelementen
selbst sondern mit einer zusätzlichen seitlichen Befestigung realisiert. Ball-/Kugelförmige
Faszientrainingselemente können mittels der erfindungsgemäßen Halterung in beliebige
Drehrichtungen drehbar, jedoch ortsfest gelagert werden.
[0012] Demgemäß schlagen die Erfinder eine Halterung für ein Faszientrainingselement, zumindest
aufweisend: mindestens zwei drehbare, ortsfeste Halteelemente, auf denen das Faszientrainingselement
in mindestens einer Drehrichtung freibewegbar aufliegt, und mindestens eine Halteeinrichtung,
an der die mindestens zwei Halteelemente angeordnet sind, vor. Die Halterung umfasst
zunächst mindestens zwei Halteelemente, die drehbar und ortsfest an mindestens einer
Halteeinrichtung befestigt sind.
[0013] Das Faszientrainingselement liegt auf den Halteelementen auf. Dabei sind sowohl das
Faszientrainingselement als auch die Halteelemente drehbar, insbesondere relativ zueinander
drehbar, gelagert, wobei eine Drehung des Faszientrainingselementes eine Drehung der
Halteelemente bewirkt und umgekehrt. Die Drehung erfolgt jeweils in die Gegenrichtung,
wobei die Dreh- und Bewegungsrichtung beliebig und flexibel vom Anwender ausgewählt
werden kann.
[0014] Gemäß einem ersten Gedanken wird die Halterung dahingehend verbessert, dass die mindestens
eine Halteeinrichtung eine separat von den Halteelementen ausgeführte Befestigungseinrichtung
zum lösbaren Befestigen eines als rollenartiger Körper ausgebildeten Faszientrainingselementes
aufweist.
[0015] Im Folgenden wird eine Variante der erfindungsgemäßen Halterung für ein als rollenartiger
Körper ausgebildetes Faszientrainingselement beschrieben. Unter einem rollenartigen
Körper wird im Rahmen der Erfindung ein im Wesentlichen zylindrisch und/oder im Wesentlichen
rotationssymmetrisch geformter Körper verstanden. Der Begriff "rollenartiger Körper"
umfasst daher Formen wie Zylinder, Zylinder mit mindestens einer zumindest abschnittsweisen
Verjüngung des Umfangs, Hanteln etc. Dabei ist die erfindungsgemäße Definition dieser
Formen unabhängig von möglichen Oberflächenstrukturen. Es wird daher im Folgenden
für ein als rollenartiger Körper ausgebildetes Faszientrainingselement allgemein die
Bezeichnung (Faszien-)Rolle verwendet.
[0016] Bei einer Ausführung des Faszientrainingselementes als Faszienrolle sind bevorzugt
zwei seitliche Halteeinrichtungen ausgebildet, zwischen denen sich die Halteelemente
der Länge nach erstrecken. Die Halteeinrichtungen sind vorteilhafterweise als seitliche
Halteplatten ausgebildet. Erfindungsgemäß ist an den Halteplatten sowohl die Halteelemente
als auch die Faszienrolle befestigt und drehbar gelagert, wobei die Befestigung/Lagerung
der Halteelemente sowohl lösbar als auch fix sein kann. Um eine ausreichende Stabilität
der gesamten Halterung zu gewährleisten, sind die Halteelemente vorteilhafterweise
fix, jedoch drehbar, an der Halteeinrichtung befestigt.
[0017] Die Befestigung/Lagerung der Faszienrolle ist erfindungsgemäß lösbar ausgeführt,
beispielsweise als Klipp- oder Federdruckverbindung. Die Befestigung des Faszientrainingselementes
an der Halterung bietet vorteilhafterweise eine Sicherung der Faszienrolle gegen ein
unbeabsichtigtes Herausfallen, beispielsweise beim Transport der Halterung oder, wenn
diese zur Anwendung an einer Wand befestigt wird.
[0018] Im Vergleich zu der aus der Druckschrift
DE 10 2015 004 133 A1 bekannten Befestigung der Faszienrolle ist die erfindungsgemäße lösbare Befestigung
vorteilhafterweise einfacher in der Handhabung, da sich das Faszientrainingselement
einfacher befestigen und wieder lösen lässt. Weiterhin ist diese Art der lösbaren
Befestigung materialschonender und funktioniert unabhängig von der Härte des Faszientrainingselementes.
Dadurch können die für unterschiedliche Anwendungen beziehungsweise Muskelpartien
verwendeten Faszienrollen einfacher ausgetauscht werden.
[0019] In einer bevorzugten Ausführungsform für ein rollenförmig ausgebildetes Faszientrainingselement
sind die mindestens zwei Halteelemente als Haltewellen in Form von zylinderförmigen
Rollen ausgebildet, die in Längsrichtung betrachtet parallel zueinander angeordnet
sind. Die Haltewellen sind bevorzugt zylinder- oder rollenförmig, das heißt als längliche
Rollen, ausgebildet. Die Drehachsen dieser Haltewellen sind vorteilhafterweise deren
Längsachsen. Es sind Ausführungsformen mit zwei, drei, vier oder mehr Haltewellen
möglich. Bevorzugt sind Ausführungsformen mit drei oder mehr Haltewellen, da die größere
Anzahl an Haltewellen eine stabilere Lagerung und einfachere Drehung der Faszienrolle
ermöglicht. Eine besonders günstige Ausführungsform sieht drei Haltewellen vor, die
symmetrisch auf den Seiten sowie mittig unter der Faszienrolle angeordnet sind.
[0020] Die Haltewellen sind bevorzugt alle gleich ausgebildet, insbesondere bezüglich deren
Größe, Form und Material. Besonders bevorzugt sind die Haltewellen als Zylinder ausgebildet.
Vorteilhafterweise ist der Durchmesser der Haltewellen deutlich kleiner als der Durchmesser
der Faszienrolle. Hiermit sind besonders gute Dreheigenschaften der Faszienrolle auf
den Haltewellen gewährleistet. Es gilt insbesondere, je mehr Haltewellen ausgeführt
sind, umso kleiner können deren Querschnitte im Vergleich zum Querschnitt der Faszienrolle
ausgebildet werden.
[0021] Die Haltewellen erstrecken sich vorteilhafterweise der Länge nach zwischen den beiden
seitlichen Halteeinrichtungen der Halterung. Die Längsachsen der Haltewellen sind
vorteilhafterweise parallel zu der Längsachse der Faszienrolle ausgerichtet.
[0022] Eine weiterhin bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass die Haltewellen derart
angeordnet sind, dass sie eine Aufnahme ausbilden, in der das Faszientrainingselement
positioniert und relativ zu den Haltewellen in beiden Drehrichtungen freibewegbar
ist. Vorteilhafterweise sind die Haltewellen entlang einer Halbkreislinie angeordnet,
sodass die Aufnahme halbkreisförmig beziehungsweise als eine nach oben offene Vertiefung
ausgebildet wird, in welche die Faszienrolle eingelegt werden kann. Der Abstand zwischen
den Haltewellen ist dabei so gewählt, dass die Faszienrolle auf allen Haltewellen
gleichmäßig aufliegt und nicht zwischen den Haltewellen hindurchrutscht. Die Haltewellen
sind vorteilhafterweise symmetrisch, insbesondere gleichmäßig beabstandet, angeordnet.
Dreht sich die Faszienrolle im Uhrzeigersinn, werden die Haltewellen entsprechend
entgegen des Uhrzeigersinnes mitgedreht und umgekehrt.
[0023] Vorteilhafterweise sind die Haltewellen derart angeordnet, dass deren Längsachsen
unterhalb einer Ebene durch die Längsachse des Faszientrainingselementes angeordnet
sind. Durch diese Anordnung wird ein Einklemmen der Faszienrolle zwischen die Haltewellen
verhindert. Der Begriff "unterhalb" bezieht sich dabei auf die Anordnung der Haltewellen
relativ zu dem Untergrund. Die Ebene durch die Längsachse der Faszienrolle ist bevorzugt
parallel zum Untergrund, auf dem die Halterung positioniert ist, also waagrecht, wenn
die Halterung auf dem Boden steht, und senkrecht, wenn die Halterung an einer Wand
positioniert ist.
[0024] Für eine besonders gute Stabilität der Faszienrolle, also um auch ein Durchbiegen
der Faszienrolle durch das Gewicht eines Anwenders zu vermeiden, ist vorzugsweise
eine Haltewelle direkt unter der Längsachse der Faszienrolle angeordnet.
[0025] Eine alternative Variante, um eine Anwendung mit hohem Gewicht beziehungsweise hohem
Druck auf die Faszienrolle zu ermöglichen, besteht darin, dass die untersten Haltewellen
seitlich versetzt zur Längsachse der Faszienrolle positioniert werden, sodass bei
einem eventuellen Durchbiegen der untersten Haltewellen diese nicht in Kontakt mit
dem Untergrund gelangen.
[0026] Weitere Stabilität der Halterung beziehungsweise der Faszienrolle kann alternativ
oder zusätzlich durch ein Band erreicht werden, welches nach Art eines Laufbandes
um die Haltewellen herum angeordnet ist. Vorzugsweise ist hierfür ein zumindest teilweise
um die Haltewellen umlaufendes Band vorgesehen, welches bei einer Relativdrehbewegung
der Faszienrolle zu den Haltewellen mitbewegt wird und die Auflage der Faszienrolle
auf den Haltewellen stabilisiert. Durch dieses Band kann zum einen ein Einsinken der
Faszienrolle zwischen die Haltewellen verhindert werden, und zum anderen werden die
Dreheigenschaften verbessert, da durch die größere Auflagefläche der Faszienrolle
die Haltewellen besser mitgedreht werden. Dadurch können die Haltewellen auch mit
kleineren Radien ausgebildet werden als bei einer Ausführungsform ohne Band.
[0027] Die lösbare Befestigung der Faszienrolle ist beispielsweise als Klippverbindung oder
als Federdruckverbindung zwischen den seitlichen Halteeinrichtungen und der Faszienrolle
ausgebildet. Andere Befestigungsvarianten sind selbstverständlich möglich ohne den
Rahmen der Erfindung zu verlassen. Vorteilhafterweise wird durch die Befestigung der
Faszienrolle ein unbeabsichtigtes Lösen der Faszienrolle, zum Beispiel beim Transport
oder einer vertikalen Befestigung der Halterung, aus der Aufnahme zwischen den Haltewellen
verhindert. Die Befestigung der Faszienrolle ist erfindungsgemäß lösbar ausgebildet.
Weiterhin bevorzugt sind die Befestigungseinrichtungen in Verlängerung der Längsdrehachse
der Faszienrolle ausgebildet, um zu gewährleisten, dass die Faszienrolle sich ungehindert
drehen kann.
[0028] Eine als Federdruckverbindung ausgeführte Befestigung sieht vor, dass die Befestigungseinrichtung
mindestens ein zungenartiges Federelement umfasst, welches in eine Aussparung an einem
Längsende des Faszientrainingselementes eingreifen kann. Die Federelemente sind bevorzugt
jeweils an den seitlichen Halteeinrichtungen ausgebildet, wobei weiterhin bevorzugt
genau ein Federelement pro Halteeinrichtung ausgebildet ist. Das heißt, insgesamt
sind pro Halterung vorteilhafterweise zwei Federelemente ausgebildet. Die Federelemente
sind bevorzugt als eine Art Zunge ausgebildet, die nach innen weg steht, und beim
Einlegen der Faszienrolle zunächst weggedrückt wird und dann in eine Aussparung an
den Längsenden der Faszienrolle zurückfedert, sodass die Faszienrolle drehbar gehalten
wird. Entsprechend bevorzugt ist an den Längsenden der Faszienrolle jeweils eine Aussparung
ausgebildet. Eine mechanische Umkehr dieser Verbindung, indem beispielsweise an den
Längsenden eine Erhöhung ausgebildet ist, die in eine komplementäre Vertiefung an
den Halteeinrichtungen eingreift, ist ebenfalls möglich. Die Aussparungen an den Längsenden
der Faszienrolle sind jedoch für diese Art der Befestigung nicht zwingend notwendig.
Die Faszienrolle kann grundsätzlich auch ohne Aussparungen an den Längsenden befestigt
werden, indem die zungenartigen Federelemente einfach an die Längsenden der Faszienrolle
angepresst werden.
[0029] Weiterhin ist es möglich, die Federwirkung des zungenartigen Federelementes statt
durch dessen Form auch durch die Verwendung eines elastischen beziehungsweise federnden
Materials auszuführen.
[0030] Eine als Klippverbindung ausgeführte Befestigung sieht vor, dass die Befestigungseinrichtung
mindestens eine Lagerschale umfasst, in die ein Lagerzapfen eingreifen kann, welcher
an einem Längsende des Faszientrainingselementes ausgebildet ist. Die Lagerschalen
der Befestigungseinrichtung sind bevorzugt an den seitlichen Halteeinrichtungen ausgebildet.
Bevorzugt ist genau eine Lagerschale pro Halteeinrichtung ausgebildet. Weiterhin bevorzugt
ist an den Längsenden der Faszienrolle jeweils ein Lagerzapfen ausgebildet. Wird die
Faszienrolle in die Aufnahme auf die Haltewellen gelegt, greifen die Lagerzapfen in
die Lagerschalen ein, sodass eine lösbare Klippverbindung entsteht, wobei die Lagerzapfen
in den Lagerschalen möglichst reibungslos drehbar gelagert sind.
[0031] Eine andere als Federdruckverbindung ausgeführte Befestigung sieht vor, dass die
Befestigungseinrichtung mindestens ein federgelagertes Druckelement umfasst, welches
in eine Vertiefung an einem Längsende des Faszientrainingselementes eingreifen kann.
Die Druckelemente sind bevorzugt jeweils an den seitlichen Halteeinrichtungen ausgebildet,
wobei weiterhin bevorzugt genau ein Druckelement pro Halteeinrichtung ausgebildet
ist. Die federgelagerten Druckelemente umfassen jeweils eine Feder, welche die Druckelemente
bei eingesetzter Faszienrolle in Richtung Faszienrolle in die Vertiefung drückt. Entsprechend
bevorzugt ist an den Längsenden der Faszienrolle jeweils eine Vertiefung ausgebildet.
Die Druckelemente und die Vertiefungen sind vorteilhafterweise komplementär als Kugel
und zumindest halbkugelförmige Vertiefungen ausgebildet. Eine mechanische Umkehr dieser
Befestigungsform ist grundsätzlich möglich.
[0032] Selbstverständlich liegt auch eine Kombination aus einer Klippverbindung und einer
Federdruckverbindung zur Befestigung der Faszienrolle im Rahmen der Erfindung.
[0033] Weitere Befestigungsarten sind ebenfalls ausführbar. Zum Beispiel kann eine Magnethalterung
ausgeführt werden, bei der in der Faszienrolle entlang deren Umfang mindestens ein
Magnetband vorliegt, sodass dieses mindestens eine Magnetband mit Haltewellen aus
einem anderen magnetischen Material zusammenwirkt und so die Faszienrolle gehalten
wird.
[0034] Gemäßdem Grundgedanken der Erfindung wird die Halterung dahingehend verbessert, dass
mindestens drei Halteelemente vorgesehen sind, die als Haltekugeln für ein kugelförmiges
Faszientrainingselement ausgebildet sind.
[0035] Im Folgenden wird eine Variante der erfindungsgemäßen Halterung für ein als Kugel
beziehungsweise Ball ausgebildetes Faszientrainingselement beschrieben. Es wird daher
im Folgenden die Bezeichnung (Faszien-)Ball verwendet.
[0036] Bei einer erfindungsgemäßen Ausführung des Faszientrainingselementes als Faszienball
ist bevorzugt lediglich eine Halteeinrichtung vorgesehen, welche kugelschalenförmige
Vertiefungen aufweist, in denen jeweils die Haltekugeln positioniert sind. Die Form
der Vertiefungen ist vorteilhafterweise komplementär zu der Form der Haltekugeln ausgebildet.
In diesen Vertiefungen sind die Haltekugeln vorteilhafterweise in alle Drehrichtungen
frei drehbar.
[0037] Vorteilhafterweise entspricht die Tiefe der Vertiefungen mindestens dem Radius der
Haltekugeln. Je tiefer die Vertiefungen sind, umso unwahrscheinlicher ist ein unbeabsichtigtes
Lösen der Haltekugeln bei der Anwendung aus den Vertiefungen.
[0038] Die Haltekugeln sind bevorzugt alle gleich ausgebildet, insbesondere bezüglich deren
Größe, Form und Material. Vorteilhafterweise ist der Durchmesser der Haltekugeln deutlich
kleiner als der Durchmesser des Faszienballes. Hiermit sind besonders gute Dreheigenschaften
des Faszienballes auf den Haltekugeln gewährleistet.
[0039] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass die Haltekugeln derart angeordnet
sind, dass sie eine Aufnahme ausbilden, in der das Faszientrainingselement positioniert
und relativ zu den Haltekugeln in alle Drehrichtungen freibewegbar ist.
[0040] In einer Variante ist die Halteeinrichtung als ebene Fläche ausgebildet, sodass vorteilhafterweise
die Haltekugeln in einer Ebene angeordnet sind. Die Haltekugeln sind vorteilhafterweise
gleichmäßig beabstandet angeordnet. Vorzugsweise sind dabei drei oder vier Haltekugeln
ausgeführt, wobei die Haltekugeln in der Ebene als Dreiecke oder Quadrat angeordnet
sind. Der Faszienball liegt mittig auf den Haltekugeln auf.
[0041] In einer anderen Variante ist die Halteeinrichtung als kugelschalenförmige Fläche
ausgebildet, in der die Haltekugeln angeordnet sind. Vorzugsweise sind dabei mehr
als vier Haltekugeln ausgeführt, die gleichmäßig über die Kugelschale verteilt angeordnet
sind. Die Haltekugeln sind vorteilhafterweise gleichmäßig beabstandet angeordnet.
Bei dieser kugelschalenförmigen Variante der Halteeinrichtung sind die Haltekugeln
vorteilhafterweise kleiner ausgebildet als bei der ebenen Variante der Halteeinrichtung.
[0042] Bei beiden Varianten der Halteeinrichtung sind die Abstände zwischen den Haltekugeln
und die Größen der Haltekugeln so ausgewählt, dass der Faszienball mittig zwischen
beziehungsweise auf den Haltekugeln aufliegt, ohne die Halteeinrichtung zu berühren.
[0043] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Halterung, entweder für eine Faszienrolle
oder für einen Faszienball, ist eine Abdeckung vorgesehen, welche die Halteelemente
vor dem Kontakt mit einem Anwender schützt. Die Abdeckung weist bevorzugt eine gewölbte,
insbesondere ergonomisch gewölbte, jedoch möglichst flache, Form auf, sodass eine
bequeme Lage des Anwenders auf der Halterung beziehungsweise auf der Abdeckung gewährleistet
ist. Abhängig von der Art des Faszientrainingselementes ist die Abdeckung beispielsweise
halbzylinderschalenförmig oder kugelschalenförmig.
[0044] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Halterung weist die Abdeckung eine
Aussparung auf, durch die das Faszientrainingselement hinausragt, sodass der Anwender
eine Muskelpartie mit dem Faszientrainingselement in Kontakt bringen kann. Die Abdeckung
ist bevorzugt an der mindestens einen Halteeinrichtung befestigt. Die Form der Aussparung
entspricht vorteilhafterweise im Wesentlichen der Form der Querschnittsfläche des
Faszientrainingselementes. Entsprechend ist bei einer Faszienrolle die Aussparung
vorteilhafterweise annähernd rechteckig und bei einem Faszienball vorteilhafterweise
rund.
[0045] Eine zusätzliche Sicherung des Faszientrainingselementes gegen unbeabsichtigtes Lösen
kann darin bestehen, dass weniger als die Hälfte des Faszientrainingselementes durch
die Aussparung hinausragt. Die breiteste Stelle des Faszientrainingselementes befindet
sich dann vorteilhafterweise unterhalb der Abdeckung und die Aussparung ist nicht
groß genug, dass das Faszientrainingselement hindurch rutschen kann.
[0046] Noch eine weitere Ausführungsform der Halterung sieht vor, dass die mindestens eine
Halteeinrichtung und/oder die Abdeckung Standfüße aufweist. Die Standfüße ermöglichen
vorteilhafterweise einen stabilen und sicheren, insbesondere kipp- und rutschsicheren,
Stand der Halterung auf dem Untergrund. Weiterhin kann die Halterung mit den Standfüßen
in eine Haltevorrichtung eingesteckt werden, sodass die Halterung mit einer Faszienrolle
an einer Wand in beliebiger Höhe befestigt werden kann.
[0047] Weiterhin betrifft die Erfindung ein Faszientrainingselement zur Verwendung mit einer
erfindungsgemäßen, voranstehend beschriebenen Halterung.
[0048] In einer ersten Ausführungsform ist das Faszientrainingselement als rollenartiger
Körper ausgebildet. Wie voranstehend bereits ausgeführt, wird für ein als rollenartiger
Köper ausgebildetes Faszientrainingselement die Bezeichnung (Faszien-)Rolle verwendet.
Von dieser Bezeichnung umfasst sind alle rollenartigen Körper, die im Wesentlichen
zylindrisch und/oder im Wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet sind. Beispielsweise
sind diese Körper beziehungsweise Rollen hantelförmig, zylindrisch, zylindrisch mit
einer zumindest abschnittsweisen Verjüngung des Umfangs. Die Zylinderformen sind bevorzugt
als Vollzylinder ausgebildet. Ausführungen als Hohlzylinder sind jedoch ebenfalls
möglich. Eine bevorzugte Form einer Faszienrolle ist ein Vollzylinder mit einer im
Wesentlichen ebenen, zylinderförmigen Oberfläche, wobei mehrere gleichmäßig beabstandete
Einschnürungen oder Vertiefungen entlang des Umfanges ausgebildet sind. Durch die
zylinderförmige und möglichst ebene Oberfläche wird eine möglichst große, stabile
Auflagefläche auf den Haltewellen realisiert.
[0049] In einer Ausführungsform weist die Faszienrolle an mindestens einem Längsende eine
Aussparung zum Eingreifen des mindestens einen zungenartigen Federelementes aufweist.
Vorteilhafterweise ist an jedem Längsende eine Aussparung ausgebildet. Beim Eingreifen
der federnden zungenartigen Elemente in die Aussparungen wird eine lösbare Befestigung
hergestellt, wobei die Zungen der Halteeinrichtungen in den Aussparungen an den Längsenden
der Faszienrolle in beide Drehrichtungen drehbar gelagert sind.
[0050] In einer weiteren Ausführungsform weist die Faszienrolle an mindestens einem Längsende
einen Lagerzapfen zum Eingreifen in die mindestens eine Lagerschale auf. Vorteilhafterweise
ist an jedem Längsende ein Lagerzapfen ausgebildet. Beim Eingreifen der Lagerzapfen
in die Lagerschalen an den Halteeinrichtungen wird eine lösbare Befestigung hergestellt,
wobei die Lagerzapfen beziehungsweise die Faszienrolle in den Lagerschalen in beide
Drehrichtungen drehbar gelagert sind/ist. Die Lagerzapfen sind beispielsweise als
Verlängerung beziehungsweise Fortsatz in Richtung der Längsachse der Faszienrolle
ausgeführt. Beispielhaft können die Lagerzapfen eine endseitige Verdickung aufweisen.
[0051] In einer anderen Ausführungsform weist die Faszienrolle an mindestens einem Längsende
eine Vertiefung zum Eingreifen des mindestens einen Druckelementes auf. Vorteilhafterweise
ist an jedem Längsende eine Vertiefung ausgeformt. Beim Eingreifen der federkraftbeaufschlagten
Druckelemente in die Vertiefungen wird eine lösbare Befestigung hergestellt, wobei
die Druckelemente der Halteeinrichtungen in den Vertiefungen an den Längsenden der
Faszienrolle in beide Drehrichtungen drehbar gelagert sind.
[0052] Alternativ kann die Faszienrolle auch eine Erhöhung an den Längsenden aufweisen,
die in Vertiefungen in den Halteeinrichtungen eingreifen können.
[0053] Erfindungsgemäß ist das Faszientrainingselement jedoch als Kugel ausgebildet. Die
Kugel ist bevorzugt als Vollkugel ausgebildet. Ausführungen als Hohlkugel sind jedoch
auch möglich.
[0054] Weitere Ausführungsformen des Faszientrainingselementes, unabhängig von dessen Form
als Faszienrolle oder Faszienball, sehen vor, dass die Oberfläche des Faszientrainingselementes
eine Struktur aufweist. Eine strukturierte Oberfläche erhöht vorteilhafterweise den
Trainingseffekt der massierten Muskelpartie. Beispielsweise ist die Oberflächenstruktur
als Noppen, längliche Erhöhungen/Vertiefungen oder dergleichen ausgebildet.
[0055] Das Faszientrainingselement ist bevorzugt aus einem Material ausgewählt aus der nachfolgenden
Liste ausgebildet: Hartschaum, Polyethylen, Polyurethan oder Kork. Weiterhin bevorzugt
kann das Material des Faszientrainingselementes in unterschiedlichen Härtegraden vorliegen.
Beispielsweise können je nach Art des zu massierenden Körperbereiches beziehungsweise
Muskelpartie oder gewünschter Intensität der Massage unterschiedlich harte beziehungsweise
weiche Faszienrollen oder Faszienbälle verwendet werden. Zudem können einzelne Faszientrainingselemente
in sich unterschiedlich hart beziehungsweise weich ausgebildet sind. In einer beispielhaften
Ausführungsform ist das Material des Faszientrainingselementes innen härter als außen.
Weiterhin ist das Material des Faszientrainingselementes vorzugsweise härter als das
Material der Halteelemente ausgebildet. Die Halteelemente sind beispielsweise aus
einem Kunststoff oder Holz ausgebildet. Vorteilhafterweise ist das Material der Faszienrolle
zumindest etwas elastisch beziehungsweise federnd, um ein Einschieben der Faszienrolle
zwischen die Halteeinrichtungen zu ermöglichen.
[0056] Die Erfindung betrifft noch eine Haltevorrichtung für eine voranstehend beschriebene,
erfindungsgemäße Halterung für ein rollenartiges oder kugelförmiges Faszientrainingselement,
wobei die Haltevorrichtung eine Vielzahl von Aussparungen aufweist, in die die Standfüße
der Halterung mit einer geradförmigen Bewegung eingeschoben werden können, wobei die
Haltevorrichtung an einem vertikalen Befestigungsuntergrund angebracht werden kann,
sodass die Halterung in beliebiger Höhe von der Haltevorrichtung gehalten wird.
[0057] Die Aussparungen sind in einer bevorzugten Ausführungsform als parallel zueinander
ausgerichtete Schlitze ausgebildet. In einen Schlitz können dann jeweils zwei benachbarte
Standfüße eingeschoben. Die schlitzförmigen Aussparungen können entweder über die
Breite der Haltevorrichtung durchgehend oder nur jeweils in den beiden Seitenbereichen
ausgebildet sein. Alternativ können beispielsweise auch runde oder halbkreisförmige
Aussparungen ausgebildet sein, sodass in zwei, auf gleicher Höhe befindliche Aussparungen
jeweils die beiden benachbarten Standfüße eingeschoben werden.
[0058] Vorteilhafterweise ist der Abstand zweier, auf unterschiedlicher Höhe befindlicher
Aussparungen, in die die Standfüße jeweils paarweise eingeschoben werden können, größer
als der Abstand zweier auf unterschiedlichen Höhe befindlicher benachbarter Aussparungen.
Mit anderen Worten heißt das, dass der Abstand der Standfüße ein Vielfaches des Abstandes
zweier benachbarter Aussparungen beträgt.
[0059] Besonders bevorzugt wird diese Haltevorrichtung für eine Halterung mit einer Faszienrolle
eingesetzt. Zum Befestigen der Halterung werden die Standfüße der Halteeinrichtungen
und/oder der Abdeckung einfach in die Aussparungen mit einer reinen Vorwärtsbewegung
eingeschoben. Ein aufwändiges Einhängen und Verhaken beziehungsweise Verrasten sind
nicht notwendig. Die Standfüße werden einfach in die Aussparungen eingeschoben. Die
Haltevorrichtung wird bevorzugt an einer Wand befestigt, beispielsweise aufgehängt.
Die Höhe der eingeschobenen Halterung beziehungsweise der Faszienrolle wird einfach
variiert und ausgewählt, indem die Standfüße in andere Aussparungen eingeschoben werden.
Die Halterung kann vorteilhafterweise sowohl mit senkrecht als auch mit waagrecht
ausgerichteter Faszienrolle eingeschoben werden.
[0060] Zudem betrifft die Erfindung noch ein Trainingssystem zum Massieren der Faszien in
diversen Muskelpartien eines Körpers, zumindest aufweisend: ein voranstehend beschriebenes,
rollenartiges oder kugelförmiges Faszientrainingselement, und eine voranstehend beschriebene,
erfindungsgemäße Halterung zum Aufnehmen des Faszientrainingselementes, wobei die
Halterung mit dem eingesetzten Faszientrainingselement ortsfest auf einem Untergrund
positioniert ist und der Anwender eine Muskelpartie relativ zur Halterung entlang
des Faszientrainingselementes bewegen kann, wobei das Faszientrainingselement mitgedreht
wird, aber ortsfest bleibt. Diese Ausführung des Trainingssystems umfasst folglich
eine Faszienrolle oder einen Faszienball mit der entsprechend ausgebildeten Halterung.
[0061] Die Halterung ermöglicht vorteilhafterweise eine ortsfeste Positionierung des Faszientrainingselementes,
wobei dieses beliebig drehbar ist. Die Ausführung der Halterung ist dabei entsprechend
an die Ausführung des Faszientrainingselementes als Rolle oder Ball abgestimmt. Durch
die vorteilhafterweise ergonomisch gewölbte Abdeckung der Halterung ist eine bequeme
Positionierung eines Körperbereiches auf der Halterung möglich.
[0062] Als Untergrund eignet sich vorteilhafterweise ein Boden, auf dem die Halterung mit
dem Faszientrainingselement positioniert wird. Das Faszientrainingselement ist drehbar
in der Halterung gelagert, aber die Halterung ist ortsfest auf dem Boden positioniert.
Grundsätzlich kann auch die Halterung selbst an einer Wand befestigt werden. Allerdings
ist diese Befestigung nicht ohne Probleme in der Höhe oder Position zu verändern.
[0063] Um eine flexible Befestigung der Halterung an einer Wand zu ermöglichen, sieht eine
weitere Ausführungsform des Trainingssystems für eine Faszienrolle mit der entsprechend
ausgebildeten Halterung zusätzlich eine voranstehend beschriebene, erfindungsgemäße
Haltevorrichtung vor. Die Haltevorrichtung kann an einer Wand angebracht werden und
die Halterung mit der Faszienrolle kann an beliebigen Höhen in die Halterung eingeschoben
werden, wobei die Höhe abhängig von dem zu massierenden Körperteil einfach verändert
werden kann.
[0064] Im Folgenden wird die Erfindung anhand der bevorzugten Ausführungsbeispiele mit Hilfe
der Figuren näher beschrieben, wobei nur die zum Verständnis der Erfindung notwendigen
Merkmale beschrieben werden beziehungsweise dargestellt sind.
[0065] Es zeigen im Einzelnen:
- FIG 1:
- eine Explosionsdarstellung einer Halterung mit einem rollenartigen Faszientrainingselement;
- FIG 2:
- eine erste Perspektivansicht der Halterung mit der Faszienrolle gemäß der Figur 1,
- FIG 3:
- eine weitere Perspektivansicht der Halterung mit der Faszienrolle gemäß der Figur
1,
- FIG 4:
- eine Querschnittsansicht der Halterung mit der Faszienrolle gemäß der Figur 1,
- FIG 5:
- eine Unteransicht der Halterung mit der Faszienrolle gemäß der Figur 1,
- FIG 6:
- eine Draufsicht der Halterung mit der Faszienrolle gemäß der Figur 1,
- FIG 7:
- eine Seitenansicht der Halterung mit der Faszienrolle gemäß der Figur 1,
- FIG 8:
- eine Vorder- beziehungsweise Rückansicht der Halterung mit der Faszienrolle gemäß
der Figur 1,
- FIG 9:
- eine Perspektivansicht eines Trainingssystems,
- FIG 10:
- eine Rückansicht des Trainingssystems gemäß der Figur 9,
- FIG 11:
- ein Längsquerschnitt durch eine Faszienrolle mit seitlichen Halteeinrichtungen und
einer als Federdruckverbindung ausgebildeten Befestigungseinrichtung in einer schematischen
Darstellung,
- FIG 12:
- ein Längsquerschnitt durch eine Faszienrolle mit seitlichen Halteeinrichtungen und
einer als Klippverbindung ausgebildeten Befestigungseinrichtung in einer schematischen
Darstellung,
- FIG 13:
- eine weitere Querschnittsansicht der Faszienrolle gemäß Figur 11,
- FIG 14:
- eine Querschnittsansicht einer Halterung mit einem kugelartigen Faszientrainingselement
in einer ersten Ausführungsform ohne Abdeckung,
- FIG 15:
- eine Seitenansicht der Halterung mit dem Faszienball gemäß der Figur 14,
- FIG 16:
- eine Perspektivansicht der Halterung mit dem Faszienball gemäß der Figur 14,
- FIG 17:
- eine Perspektivansicht einer Halterung mit einem kugelartigen Faszientrainingselement
in einer weiteren Ausführungsform ohne Abdeckung,
- FIG 18:
- eine Projektionsansicht der Halterung mit dem Faszienball gemäß der Figur 17,
- FIG 19:
- eine erste Querschnittsansicht der Halterung mit dem Faszienball gemäß der Figur 17,
und
- FIG 20:
- eine zweite Querschnittsansicht der Halterung mit dem Faszienball gemäß der Figur
17.
[0066] Die
Figur 1 zeigt eine Explosionsdarstellung einer Halterung 1 mit einem rollenartigen Faszientrainingselement.
Das Faszientrainingselement ist als rollenartiger Körper, welcher zylindrisch und
rotationssymmetrisch ist, ausgebildet.
[0067] Mit anderen Worten ist das Faszientrainingselement als Faszienrolle 2a ausgeführt.
Die Faszienrolle 2a weist eine zylinderförmige, ebene Oberfläche mit drei gleichmäßig
beabstandeten, umfangsmäßigen Vertiefungen auf. In der Halterung 1 ist die Faszienrolle
2a ortsfest, jedoch drehbar gelagert.
[0068] Die Halterung 1 weist in dieser Ausführungsform zwei gegenüberliegend positionierte,
als Halteplatten 4a ausgebildete Halteeinrichtungen auf. Zwischen den Halteplatten
4a sind drei drehbar, jedoch ortsfest gelagerte Halteelemente angebracht. Die Haltelemente
sind als zylinderförmige, rollenartige Haltewellen 3a ausgebildet, die in Längsrichtung
betrachtet parallel zueinander angeordnet sind. Die Längsrichtung der Haltewellen,
also deren Längsdrehrichtung, erstreckt sich zwischen den Halteplatten 4a. Die Halteplatten
4a weisen jeweils Aufnahmeeinheiten 8 auf, in denen die Haltewellen 3a drehbar mit
ihren Längsenden gelagert sind. Die Haltewellen 3a sind halbkreisförmig angeordnet
und bilden so eine Aufnahme für die Faszienrolle 2a aus.
[0069] Es ist eine Befestigungseinrichtung zum lösbaren Befestigen der Faszienrolle 2a ausgebildet.
Die Befestigungseinrichtung ist separat von den Haltewellen 3a ausgebildet. In der
hier gezeigten Ausführungsform ist die Befestigungseinrichtung als zungenartiges Federelement
12 an den Halteplatten 4a ausgebildet. Die Federelemente 12 sind aus elastisch ausgebildet.
Sie ragen von der Ebene der Halteplatten 4a in Richtung jeweils gegenüberliegender
Halteplatte 4a. Beim Einführen der Faszienrolle 2a in die Halterung 1 werden die Federelemente
12 zunächst weggedrückt und federn dann zurück in die Aussparungen 12a an den Längsenden
der Faszienrolle 2a. Die Faszienrolle 2a klemmt dann zwischen den Federelementen 12
und wird hier drehbar fest gehalten.
[0070] An den seitlichen Halteplatten 4a sind weiterhin Standfüße 7 ausgebildet, welche
einen stabilen und rutsch-/kippsicheren Stand der Halterung 1 auf einem Untergrund
gewährleisten. Zusätzlich dienen die Standfüße 7 zum Einhängen der Halterung 1 in
eine Haltevorrichtung 13, siehe Figuren 9 und 10.
[0071] Schließlich umfasst die Halterung 1 noch eine Abdeckung 6, welche über den Haltewellen
3a und teilweise über der Faszienrolle 2a angebracht ist. Die Abdeckung 6 weist eine
rechteckige Aussparung 6a auf, aus der ein oberer Bereich der Faszienrolle 2a hinausragt.
Weiterhin ist die Abdeckung ergonomisch gerundet, sodass eine bequeme Lagerung, beispielsweise
des Rückens, auf der Halterung 1 möglich ist.
[0072] Die Figuren 2 und 3 zeigen zwei Perspektivansichten der Halterung 1 mit der Faszienrolle
2a gemäß der Figur 1. In der Perspektivansicht der
Figur 2 ist die Halterung 1 von schräg oben gezeigt. Hier ist besonders gut die Abdeckung
6 und die Faszienrolle 2a zu sehen, welche durch die Aussparung 6a hinausragt. Die
Abdeckung 6 schützt die Haltewellen 3a vor dem Kontakt mit einem Anwender und ermöglicht
zudem durch die ergonomische Wölbung eine bequeme Lagerung auf dem Trainingssystem
mit ungehindertem Kontakt zu der Faszienrolle 2a.
[0073] In der Perspektivansicht der
Figur 3 ist die Halterung 1 von schräg unten gezeigt mit Blick auf die gleichmäßig beabstandeten
Haltewellen 3a. Die Faszienrolle 2a liegt in der von den drei Haltewellen 3a gebildeten,
halbkreisförmigen Aufnahme auf den Haltewellen 3a auf. Dies ist vor allem in dem Querschnitt
der
Figur 4 gut zu sehen. Die Faszienrolle 2a ist in beiden Drehrichtungen um ihre Längsachse
L frei drehbar. Durch den Kontakt der Faszienrolle 2a mit den Haltewellen 3a drehen
sich die Haltewellen 3a bei einer Drehung der Faszienrolle 2a im Uhrzeigersinn entsprechend
gegen den Uhrzeigersinn und umgekehrt. Die drei Haltewellen 3a sind unterhalb einer
Ebene durch die Längsdrehachse I angeordnet.
[0074] Weiterhin ist in der Figur 3 zu erkennen, dass das zungenartige Federelement 12 in
die Aussparung 12a an dem Längsende der Faszienrolle 2a eingreift und diese so drehbar
festhält.
[0075] Die Figuren 5 bis 8 zeigen nochmals verschiedene Ansichten der Halterung 1 mit der
Faszienrolle 2a der Figur 1, nämlich
Figur 5 eine Unteransicht,
Figur 6 eine Draufsicht,
Figur 7 eine Seitenansicht und
Figur 8 eine Vorder- beziehungsweise Rückansicht.
[0076] In der
Figur 9 ist eine Perspektivansicht eines Trainingssystems mit einer Halterung 1 mit einer
Faszienrolle 2a gemäß der Figur 1 und einer Haltevorrichtung 13 gezeigt. Die Haltevorrichtung
13 weist in der hier gezeigten Ausführungsform eine Vielzahl von gleichmäßig beabstandeten,
parallel zueinander ausgerichteten schlitzförmigen Aussparungen 13a auf. Wie in der
Figur 9 gezeigt ist, ist die Haltevorrichtung 13 senkrecht positioniert und kann an
einer, hier nicht dargestellten Wand, angebracht werden. Die schlitzförmigen Aussparungen
13a sind entsprechend waagrecht ausgerichtet. In Haltevorrichtung 13 ist die Halterung
1 mit der Faszienrolle 2a eingehängt, indem die Standfüße 7 in die die Aussparungen
13a eingeschoben werden. Beim Einschieben erfolgt ausschließlich eine Vorwärtsbewegung.
Ein Verrasten oder Verhaken der Halterung 1 in den Aussparungen 13a, insbesondere
der Standfüße 7, ist nicht notwendig.
[0077] Die
Figur 10 zeigt noch eine Rückansicht des Trainingssystems gemäß der Figur 9. Der Abstand der
Standfüße 7 in vertikaler Richtung betrachtet ist deutlich größer als der Abstand
zweier benachbarter Aussparungen 13a und entspricht in dieser Ausführungsform dem
vierfachen Abstand zweier benachbarter Aussparungen 13a.
[0078] In der
Figur 11 ist ein Längsquerschnitt durch eine Faszienrolle 2a mit den beiden seitlichen Halteplatten
4a und einer als Federdruckverbindung 9 ausgebildeten Befestigungseinrichtung in einer
schematischen Darstellung gezeigt. Die Federdruckverbindung umfasst eine Feder 9a,
welche ein als Kugel ausgebildetes Druckelement 9b mit einer Federkraft beaufschlagt.
Die Federkraft ist in Richtung Längsachse der Faszienrolle 2a ausgerichtet und drückt
das Druckelemente 9b von der seitlichen Halteplatte 4a in Richtung Faszienrolle 2a.
Die Faszienrolle 2a weist eine kugelschalenförmige Vertiefung 9c auf, in die das Druckelement
9b hineingedrückt wird. Diese Federdruckverbindung ist an beiden Längsenden der Faszienrolle
2a beziehungsweise an beiden Halteplatten 4a ausgebildet und bildet eine lös- und
drehbare Befestigung aus, sichert die Faszienrolle 2a jedoch gegen ein unbeabsichtigtes
Lösen.
[0079] In der
Figur 12 ist ein Längsquerschnitt durch eine Faszienrolle 2a mit den beiden seitlichen Halteplatten
4a und einer als Klipverbindung 10 ausgebildeten Befestigungseinrichtung in einer
schematischen Darstellung gezeigt. Die Klipverbindung umfasst jeweils eine Lagerschale
10a an der Halteplatte 4a und einen Lagerzapfen 10b am Längsende der Faszienrolle
2a. Der Lagerzapfen 10b wird von oben in die Lagerschale 10a eingeklipt und ist in
dieser drehbar gelagert. Diese Klippverbindung ist an beiden Längsenden der Faszienrolle
2a beziehungsweise an beiden Halteplatten 4a ausgebildet und bildet eine lös- und
drehbare Befestigung aus, sichert die Faszienrolle 2a jedoch gegen ein unbeabsichtigtes
Lösen.
[0080] In der
Figur 13 ist noch eine weitere Querschnittsansicht gemäß einem Schnitt A-A der Faszienrolle
2a mit der Klippverbindung 10 gemäß der Figur 10 gezeigt. Besonders ist dargestellt,
dass die Lagerschale 10a den Lagerzapfen 10b teilweise umfasst, um die Klippverbindung
10 herzustellen. Weiterhin ist zu erkennen, dass alle Haltewellen 3a unterhalb einer
Mittenebene durch die Längsdrehachse L der Faszienrolle 2a angeordnet sind.
[0081] Die Figuren 14 bis 16 zeigen schematische Darstellungen einer erfindungsgemäßen Halterung
1 mit einem kugelartigen Faszientrainingselement ohne Abdeckung. In der
Figur 14 ist eine Querschnittsansicht gezeigt. Diese Halterung 1 dient zum ortsfesten, jedoch
drehbaren Positionieren eines als Faszienball 2b beziehungsweise Kugel ausgebildeten
Faszientrainingselementes. Von der Halterung 1 sind zur besseren Übersicht lediglich
eine untere Halteeinrichtung 4b und die Haltekugeln 3b abgebildet. Zur besseren Übersicht
wurde auf die Darstellung der Abdeckung verzichtet. Die Halteeinrichtung 4b ist hier
als ebene Fläche beziehungsweise Platte ausgebildet, in der die vier Haltekugeln 3b
angeordnet sind. Hierzu weist die Halteeinrichtung 4b kugelschalenförmige Vertiefungen
auf, in die die Haltekugeln 3b eingebracht sind. Die Form der Vertiefungen ist komplementär
zu der Form und Größe der Haltekugeln 3b, wobei die Tiefe der Vertiefungen größer
ist als der Radius der Haltekugeln 3b. Dadurch wird verhindert, dass die Haltekugeln
3b bei der Anwendung unbeabsichtigt aus den Vertiefungen gelöst werden. Die Haltekugeln
3b sind quadratisch angeordnet und einheitlich ausgebildet. Die Haltekugeln 3b sind
deutlich kleiner als der Faszienball 2b. Der Faszienball 2b liegt mittig auf den Haltekugeln
3b auf und ist in alle Drehrichtungen frei bewegbar. Der Faszienball 2b hat keinen
Kontakt zu der Halteplatte 4b.
[0082] Die
Figur 15 zeigt noch eine Seitenansicht der Halterung 1 gemäß der Figur 14 und die
Figur 16 eine Perspektivansicht.
[0083] In den Figuren 17 bis 20 ist noch eine weitere Ausführungsform der Halterung 1 mit
einem Faszienball 2b gezeigt. Auf die Darstellung der Abdeckung wurde erneut zur besseren
Übersicht verzichtet. In der
Figur 17 ist eine Perspektivansicht gezeigt. Die Halteeinrichtung 4c weist hier eine Kugelschalenform
auf, in deren Vertiefung beziehungsweise Aufnahme der Faszienball 2b angeordnet ist.
In der kugelschalenförmigen Halteeinrichtung 4c sind gleichmäßig verteilte Vertiefungen
eingebracht, in die die Haltekugeln 3b eingebracht sind. In dieser Ausführungsform
sind neun Haltekugeln 3b eingesetzt. Eine Haltekugel befindet sich direkt unterhalb
des Faszienballes 2b am tiefsten Punkt und stabilisiert so dessen Auflage. Dies ist
vor allem in der
Figur 18 gut zu erkennen. Die Haltekugeln 3b dieser Ausführungsform sind deutlich kleiner
als die Haltekugeln 3b der Ausführungsform mit ebener Halteeinrichtung 4b. Weiterhin
sind diese kleineren Haltekugeln 3b in deutlich tieferen Vertiefungen 11 angeordnet.
Die
Figuren 19 und 20 zeigen jeweils noch Querschnittsansichten mit unterschiedlichen Schnittebenen.
[0084] Insgesamt wird also eine Halterung für ein Faszientrainingselement beschrieben, zumindest
aufweisend: mindestens zwei drehbare, ortsfeste Halteelemente, auf denen das Faszientrainingselement
in mindestens einer Drehrichtung freibewegbar aufliegt, und mindestens eine Halteeinrichtung,
an der die mindestens zwei Halteelemente angeordnet sind, vorgeschlagen, wobei entweder
die mindestens eine Halteeinrichtung eine separat von den Halteelementen ausgeführte
Befestigungseinrichtung zum lösbaren Befestigen eines als rollenartiger Körper ausgebildeten
Faszientrainingselementes aufweist, oder mindestens drei Halteelemente vorgesehen
sind, die als Haltekugeln für ein kugelförmiges Faszientrainingselement ausgebildet
sind. Weiter betrifft die Erfindung ein Faszientrainingselement zur Verwendung mit
der erfindungsgemäßen Halterung, sowie eine Haltevorrichtung für eine erfindungsgemäße
Halterung für ein Faszientrainingselement, und ein Trainingssystem zum Massieren der
Faszien in diversen Muskelpartien eines Körpers, zumindest mit der erfindungsgemäßen
Halterung und einem Faszientrainingselement.
[0085] Obwohl die Erfindung im Detail durch das bevorzugte Ausführungsbeispiel näher illustriert
und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele
eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden,
ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Insbesondere beschränkt sich die
Erfindung nicht auf die nachfolgend angegebenen Merkmalskombinationen, sondern es
können auch für den Fachmann offensichtlich ausführbare andere Kombinationen und Teilkombinationen
aus den offenbarten Merkmalen gebildet werden. Ebenso liegt es im Rahmen der Erfindung,
eine mechanische Umkehr der Funktionen oder Ausführung der einzelnen mechanischen
Elemente der Erfindung zu bewirken.
[0086] Nachfolgend werden besonders günstige Variationen erfindungsgemäßer Ausführungsbeispiele
der voranstehend ausgeführten Erfindung beschrieben:
- I. Halterung (1) für ein Faszientrainingselement, zumindest aufweisend:
I.i mindestens zwei drehbare, ortsfeste Halteelemente (3a), auf denen das Faszientrainingselement
in mindestens einer Drehrichtung freibewegbar aufliegt, und
I.ii mindestens eine Halteeinrichtung (4a), an der die mindestens zwei Halteelemente
(3a) angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
I.iii die mindestens eine Halteeinrichtung (4a) eine separat von den Halteelementen
(3a) ausgeführte Befestigungseinrichtung (9, 10, 12) zum lösbaren Befestigen eines
als rollenartiger Körper (2a) ausgebildeten Faszientrainingselementes aufweist.
- II. Halterung (1) gemäß dem voranstehenden Ausführungsbeispiel I, dadurch gekennzeichnet,
dass die mindestens zwei Halteelemente als Haltewellen (3a) in Form von zylinderförmigen
Rollen ausgebildet sind, die in Längsrichtung betrachtet parallel zueinander angeordnet
sind.
- III. Halterung (1) gemäß dem voranstehenden Ausführungsbeispiel II, dadurch gekennzeichnet,
dass die Haltewellen (3a) derart angeordnet sind, dass sie eine Aufnahme ausbilden,
in der das Faszientrainingselement (2a) positioniert und relativ zu den Haltewellen
(3a) in beiden Drehrichtungen freibewegbar ist.
- IV. Halterung (1) gemäß einem der voranstehenden Ausführungsbeispiele II bis III,
dadurch gekennzeichnet, dass die Haltewellen (3a) derart angeordnet sind, dass deren
Längsachsen unterhalb einer Ebene durch die Längsachse (L) des Faszientrainingselementes
(2a) angeordnet sind.
- V. Halterung (1) gemäß einem der voranstehenden Ausführungsbeispiele II bis IV, dadurch
gekennzeichnet, dass um die Haltewellen (3a) zumindest teilweise ein umlaufendes Band
vorgesehen ist, welches bei einer Relativdrehbewegung des Faszientrainingselementes
(2a) zu den Haltewellen (3a) mitbewegt wird und die Auflage des Faszientrainingselementes
(2a) auf den Haltewellen (3a) stabilisiert.
- VI. Halterung (1) gemäß einem der voranstehenden Ausführungsbeispiele I bis V, dadurch
gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (12) mindestens ein zungenartiges
Federelement umfasst, welches in eine Aussparung (12a) an einem Längsende des Faszientrainingselementes
(2a) eingreifen kann.
- VII. Halterung (1) gemäß einem der voranstehenden Ausführungsbeispiele I bis VI, dadurch
gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (10) mindestens eine Lagerschale
(10a) umfasst, in die ein Lagerzapfen (10b) eingreifen kann, welcher an einem Längsende
des Faszientrainingselementes (2a) ausgebildet ist.
- VIII. Halterung (1) gemäß einem der voranstehenden Ausführungsbeispiele I bis VII,
dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung (9) mindestens ein federgelagertes
Druckelement (9b) umfasst, welches in eine Vertiefung (9c) an einem Längsende des
Faszientrainingselementes (2a) eingreifen kann.
- IX. Halterung (1) für ein Faszientrainingselement, zumindest aufweisend:
IX.i mindestens zwei drehbare, ortsfeste Halteelemente (3b), auf denen das Faszientrainingselement
in mindestens einer Drehrichtung freibewegbar aufliegt, und
IX.ii mindestens eine Halteeinrichtung (4b, 4c), an der die mindestens zwei Halteelemente
(3b) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass
IX.iii mindestens drei Halteelemente (3b) vorgesehen sind, die als Haltekugeln für
ein kugelförmiges Faszientrainingselement (2b) ausgebildet sind.
- X. Halterung (1) gemäß dem voranstehenden Ausführungsbeispiel IX, dadurch gekennzeichnet,
dass genau eine Halteeinrichtung (4b, 4c) vorgesehen ist, welche kugelschalenförmige
Vertiefungen (11) aufweist, in denen jeweils die Haltekugeln (3b) positioniert sind.
- XI. Halterung (1) gemäß dem voranstehenden Ausführungsbeispiel X, dadurch gekennzeichnet,
dass die Tiefe der Vertiefungen (11) mindestens dem Radius der Haltekugeln (3b) entspricht.
- XII. Halterung (1) gemäß einem der voranstehenden Ausführungsbeispiele IX bis XI,
dadurch gekennzeichnet, dass die Haltekugeln (3b) derart angeordnet sind, dass sie
eine Aufnahme ausbilden, in der das Faszientrainingselement (2b) positioniert und
relativ zu den Haltekugeln (3b) in alle Drehrichtungen freibewegbar ist.
- XIII. Halterung (1) gemäß einem der voranstehenden Ausführungsbeispiele IX bis XII,
dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (4b) als ebene Fläche ausgebildet
ist, auf der die Haltekugeln (3b) angeordnet sind.
- XIV. Halterung (1) gemäß einem der voranstehenden Ausführungsbeispiele IX bis XIII,
dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (4c) als kugelschalenförmigen Fläche
ausgebildet ist, in der die Haltekugeln (3b) angeordnet sind.
- XV. Halterung (1) gemäß einem der voranstehenden Ausführungsbeispiele I bis VIII oder
IX bis XIV, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abdeckung (6) vorgesehen ist, welche
die Halteelemente (3a, 3b) vor dem Kontakt mit einem Anwender schützt.
- XVI. Halterung (1) gemäß dem voranstehenden Ausführungsbeispiel XV, dadurch gekennzeichnet,
dass die Abdeckung (6) eine Aussparung (6a, 6b) aufweist, durch die das Faszientrainingselement
(2a, 2b) hinausragt, sodass der Anwender eine Muskelpartie mit dem Faszientrainingselement
(2a, 2b) in Kontakt bringen kann.
- XVII. Halterung (1) gemäß einem der voranstehenden Ausführungsbeispiele XV bis XVI,
dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Halteeinrichtung (4a, 4b, 4c) und/oder
die Abdeckung (6) Standfüße (7) aufweist.
- XVIII. Faszientrainingselement (2a, 2b) zur Verwendung mit einer Halterung (1) gemäß
einem der voranstehenden Ausführungsbeispiele I bis VIII und XV bis XVII oder IX bis
XVII.
- XIX. Faszientrainingselement (2a, 2b) gemäß dem voranstehenden Ausführungsbeispiel
XVIII, dadurch gekennzeichnet, dass das Faszientrainingselement als rollenartiger
Körper (2a) ausgebildet ist.
- XX. Faszientrainingselement (2a, 2b) gemäß dem voranstehenden Ausführungsbeispiel
XIX, dadurch gekennzeichnet, dass der rollenartige Körper (2a) im Wesentlichen zylindrisch
und/oder im Wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet ist.
- XXI. Faszientrainingselement (2a, 2b) gemäß einem der voranstehenden Ausführungsbeispiele
XVIII bis XX, dadurch gekennzeichnet, dass der rollenartige Körper (2a) an mindestens
einem Längsende eine Aussparung (12a) zum Eingreifen des mindestens einen zungenartigen
Federelementes aufweist.
- XXII. Faszientrainingselement (2a, 2b) gemäß einem der voranstehenden Ausführungsbeispiele
XVIII bis XXI, dadurch gekennzeichnet, dass der rollenartige Körper (2a) an mindestens
einem Längsende einen Lagerzapfen (10b) zum Eingreifen in die mindestens eine Lagerschale
(10a) der Befestigungseinrichtung (10) aufweist.
- XXIII. Faszientrainingselement (2a, 2b) gemäß einem der voranstehenden Ausführungsbeispiele
XVIII bis XXII, dadurch gekennzeichnet, dass der rollenartige Körper (2a) an mindestens
einem Längsende eine Vertiefung (9c) zum Eingreifen des mindestens einen Druckelementes
(9b) der Befestigungseinrichtung (9) aufweist.
- XXIV. Faszientrainingselement (2a, 2b) gemäß dem voranstehenden Ausführungsbeispiel
XVIII, dadurch gekennzeichnet, dass das Faszientrainingselement als Kugel (2b) ausgebildet
ist.
- XXV. Faszientrainingselement (2a, 2b) gemäß einem der voranstehenden Ausführungsbeispiele
XVIII bis XXIV, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Faszientrainingselementes
(2a, 2b) eine Struktur aufweist.
- XXVI. Faszientrainingselement (2a, 2b) gemäß einem der voranstehenden Ausführungsbeispiele
XVIII bis XXV, dadurch gekennzeichnet, dass das Faszientrainingselement (2a, 2b) aus
einem Material ausgewählt aus der nachfolgenden Liste ausgebildet ist: Hartschaum,
Polyethylen, Polyurethan oder Kork.
- XXVII. Haltevorrichtung (13) für eine Halterung (1) gemäß einem der voranstehenden
Ausführungsbeispiele I bis VIII und XV bis XVII oder IX bis XVII für ein Faszientrainingselement
(2a, 2b), dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (13) eine Vielzahl von
Aussparungen aufweist, in die die Standfüße (7) der Halterung (1) mit einer geradförmigen
Bewegung eingeschoben werden können, wobei die Haltevorrichtung an einem vertikalen
Befestigungsuntergrund angebracht werden kann, sodass die Halterung in beliebiger
Höhe von der Haltevorrichtung gehalten wird.
- XXVIII. Trainingssystem zum Massieren der Faszien in diversen Muskelpartien eines
Körpers, zumindest aufweisend:
XXVIII.i ein Faszientrainingselement (2a, 2b) gemäß einem der voranstehenden Ausführungsbeispiele
XVIII bis XXVI, und
XXVIII.ii eine Halterung (1) gemäß einem der voranstehenden Ausführungsbeispiele I
bis VIII und XV bis XVII oder IX bis XVII, in welcher das Faszientrainingselement
(2a, 2b) aufgenommen ist, wobei
XXVIII.iii die Halterung (1) mit dem eingesetzten Faszientrainingselement (2a, 2b)
ortsfest auf einem Untergrund positioniert ist und der Anwender eine Muskelpartie
relativ zur Halterung (1) entlang des Faszientrainingselementes (2a, 2b) bewegen kann,
wobei das Faszientrainingselement (2a, 2b) dabei mitgedreht wird, aber ortsfest bleibt.
- XXIX. Trainingssystem gemäß dem voranstehenden Ausführungsbeispiel XXIX mit einem
als rollenartiger Körper ausgebildeten Faszientrainingselement in einer Halterung
gemäß einem der voranstehenden Ausführungsbeispiele I bis VIII und XV bis XVII, dadurch
gekennzeichnet, dass zusätzlich einen Haltevorrichtung gemäß dem voranstehenden Ausführungsbeispiel
XXVIII vorgesehen ist.
Bezugszeichenliste
[0087]
- 1
- Halterung
- 2a
- Faszienrolle
- 2b
- Faszienball
- 3a
- Haltewellen
- 3b
- Haltekugeln
- 4a
- seitliche Halteplatte
- 4b
- untere Halteeinrichtung
- 4c
- kugelschalenförmige Halteeinrichtung
- 6
- Abdeckung
- 6a
- rechteckige Aussparung
- 6b
- kreisförmige Aussparung
- 7
- Standfüße
- 8
- Aufnahmeeinheiten für die Haltewellen
- 9
- Federdruckverbindung
- 9a
- Feder
- 9b
- Druckelement
- 9c
- Vertiefung
- 10
- Klipverbindung
- 10a
- Lagerschale
- 10b
- Lagerzapfen
- 11
- Vertiefung
- 12
- zungenartiges Federelement
- 12a
- Aussparung
- 13
- Haltevorrichtung
- 13
- schlitzförmige Aussparung
- L
- Längsdrehachse der Faszienrolle
1. Halterung (1) für ein Faszientrainingselement, zumindest aufweisend:
1.1. mindestens zwei drehbare, ortsfeste Halteelemente (3b), auf denen das Faszientrainingselement
in mindestens einer Drehrichtung freibewegbar aufliegt, und
1.2. mindestens eine Halteeinrichtung (4b, 4c), an der die mindestens zwei Halteelemente
(3b) angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
1.3. mindestens drei Halteelemente (3b) vorgesehen sind, die als Haltekugeln für ein
kugelförmiges Faszientrainingselement (2b) ausgebildet sind.
2. Halterung (1) gemäß dem voranstehenden Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass genau eine Halteeinrichtung (4b, 4c) vorgesehen ist, welche kugelschalenförmige Vertiefungen
(11) aufweist, in denen jeweils die Haltekugeln (3b) positioniert sind.
3. Halterung (1) gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltekugeln (3b) derart angeordnet sind, dass sie eine Aufnahme ausbilden, in
der das Faszientrainingselement (2b) positioniert und relativ zu den Haltekugeln (3b)
in alle Drehrichtungen freibewegbar ist.
4. Halterung (1) gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abdeckung (6) vorgesehen ist, welche die Halteelemente (3a, 3b) vor dem Kontakt
mit einem Anwender schützt.
5. Halterung (1) gemäß dem voranstehenden Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (6) eine Aussparung (6a, 6b) aufweist, durch die das Faszientrainingselement
(2a, 2b) hinausragt, sodass der Anwender eine Muskelpartie mit dem Faszientrainingselement
(2a, 2b) in Kontakt bringen kann.
6. Faszientrainingselement (2a, 2b) zur Verwendung mit einer Halterung (1) gemäß einem
der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 5, wobei das Faszientrainingselement als
Kugel (2b) ausgebildet ist.
7. Haltevorrichtung (13) für eine Halterung (1) gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche
1 bis 5 für ein Faszientrainingselement (2a, 2b), dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (13) eine Vielzahl von Aussparungen (13a) aufweist, in die die
Standfüße (7) der Halterung (1) mit einer geradförmigen Bewegung eingeschoben werden
können, wobei die Haltevorrichtung (13) an einem vertikalen Befestigungsuntergrund
angebracht werden kann, sodass die Halterung (1) in beliebiger Höhe von der Haltevorrichtung
(13) gehalten wird.
8. Trainingssystem zum Massieren der Faszien in diversen Muskelpartien eines Körpers,
zumindest aufweisend:
8.1. ein Faszientrainingselement (2a, 2b) gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche
6, und
8.2. eine Halterung (1) gemäß einem der voranstehenden Patentansprüche 1 bis 5, in
welcher das Faszientrainingselementes (2a, 2b) aufgenommen ist, wobei
8.3. die Halterung (1) mit dem eingesetzten Faszientrainingselement (2a, 2b) ortsfest
auf einem Untergrund positioniert ist und der Anwender eine Muskelpartie relativ zur
Halterung (1) entlang des Faszientrainingselementes (2a, 2b) bewegen kann, wobei das
Faszientrainingselement (2a, 2b) mitgedreht wird, aber ortsfest bleibt.