[0001] Die Erfindung betrifft eine Bedientableau für eine Aufzugsanlage und eine Aufzugskabine
mit einem solchen Bedientableau.
[0002] Bei Aufzugsanlagen bewegt sich eine Aufzugskabine in einen Aufzugsschacht zwischen
verschiedenen Stockwerken (Fluren) eines Gebäudes, um Passagiere zu befördern. Der
Innenraum der Aufzugskabine besitzt typischerweise ein Bedientableau oder ein sogenanntes
COP (Car Operating Panel) in ihren Wänden, und zwar normalerweise in einer Seitenwand,
die parallel zu der Ein-/Ausgangsrichtung durch die Kabinentür der Aufzugskabine ist,
wenn die Aufzugskabine eine rechteckige oder quaderförmige Kabine ist. Eine solche
Anordnung eines Bedientableaus bietet eine bessere Zugänglichkeit an, weil das Bedientableau
sich näher zum Eingang der Aufzugskabine befindet als ein Bedientableau auf einer
seitlichen Wand, an welcher normalerweise die Handläufe montiert sind und wegen des
COP unterbrochen werden müssen. die gegenüber dem Eingang bzw. Kabinentür steht.
[0003] Ein Nachteil von üblichen Kabinentableaus ist somit darin zu sehen, dass es Passagieren
im ersten Moment beim Eintritt in eine Aufzugskabine nur eine unerwünschte Schrägsicht
(z.B. <30°) auf ein Bedientableau erlaubt. In diesem Fall können eine Sichtbarkeit
auf das Bedientableau und dessen realistischere Farbtreue insbesondere beeinträchtigt
werden, wenn das Bedientableau ein Touchscreen oder eine Anzeige mit großem Bildschirm
ist. Jedoch verfügt ein Display oder Bildschirm in der Regel über einen horizontalen
bzw. einen vertikalen Sichtwinkelbereich jeweils nur bis 120° (in dieser Anmeldung,
alle Winkel sind in Gradmass definiert), um einen darauf gezeigten Inhalt angenehm
und richtig wahrnehmen zu können.
[0004] Ein weiterer Nachteil einer solchen Einrichtung von Bedientableaus ist unter anderem,
dass die Dicke bzw. der Innenraum des Bedientableaus, welches in eine Seitenwand der
Aufzugskabine integriert ist, aufgrund der dünnen Wanddicke der Aufzugskabine beschränkt
werden, wodurch sich eine Schwierigkeit ergibt, mehr und größere Komponenten in das
Bedientableau zu integrieren und folglich dessen Funktionen zu erweitern.
[0005] Ein Bedarf kann somit daran bestehen, einen größeren Einbauraum für ein Bedientableau
in einer Aufzugskabine zu ermöglichen bzw. für Passagiere eine bessere Sichtbarkeit
auf das Bedientableau zu verschaffen, ohne dabei die nutzbare Innenfläche partiell
und störend zu reduzieren z.B. für Passagiere mit einem Rollstuhl.
[0006] Einem solchen Bedarf kann durch den Gegenstand eines der unabhängigen Ansprüche entsprochen
werden. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen sowie der
nachfolgenden Beschreibung definiert.
[0007] Erfindungsgemäß wird ein Bedientableau für eine Aufzugsanlage vorgeschlagen, wobei
das Bedientableau mindestens ein Bedienpanel und ein Gehäuse aufweist. Das Bedienpanel
ist zur Bedienung und/oder Steuerung der Aufzugsanlage vorgesehen, wobei das Gehäuse
eine Öffnung oder Aussparung aufweist, in der das Bedienpanel aufgenommen wird. Die
Aufzugsanlage umfasst eine Aufzugskabine, die einen quaderförmigen Hohlraum mit vertikalen
Innenkanten bildet. D.h., die Aufzugskabine gilt als ein Hohlquader. Das Gehäuse ist
zur Befestigung des Bedientableaus in der Aufzugskabine derart konstruiert, dass das
Bedientableau entlang einer Innenkante des Hohlraums der Aufzugskabine angeordnet
werden kann, wodurch das Bedienpanel die Innenkante überspannt oder die an der Innenkante
aneinander schließenden Wände der Aufzugskabine überbrückt. Eine Innenkante ist z.B.
durch eine erste Wand, die parallel zur Ein-/Ausgangsrichtung durch eine Kabinentür
der Aufzugskabine steht, und eine zweite Wand, die sich senkrecht zu der ersten Wand
befindet, gebildet.
[0008] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann das Bedienpanel eine flache,
eine konvexe oder eine konkave Oberfläche aufweisen. Die konvexe oder konkave Fläche
versteht man als eine nach außen oder innen gewölbte Fläche. Das Bedienpanel ist z.B.
ein Touchscreen. Alternativ oder zusätzlich dazu, kann das Bedienpanel eine Anzeige
und/oder mindestens ein Bedienelement umfassen, wie z.B. Stockwerkwahltasten oder
weitere Tasten wie Drucktaster, Schlüsseltaster, Wahlschalter, Notaus-Schalter, etc.
Gegenüber einer herkömmlichen flachen Oberfläche verfügt eine konvexe oder konkave
Oberfläche über eine größere Fläche, damit das Bedienpanel mehr Bedienelemente und/oder
mehr Anzeigenfläche aufnehmen kann. Dazu ist ein konvexes oder konkaves Bedienpanel,
insbesondere ein Touchscreen, überall in der Aufzugskabine gut zu sehen. Somit kann
die Sichtbarkeit auf das Bedienpanel für Passagiere in unterschiedlichen Positionen
in der Aufzugskabine gleich gut und zuverlässig gehalten werden.
[0009] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann das Bedienpanel
im Wesentlichen parallel zu einer geometrischen Diagonalebene der Aufzugskabine zugeordnet
werden, wobei die Diagonalebene parallel zu der Innenkante liegt, an der das Bedientableau
angeordnet wird. Hierbei versteht man unter der Diagonalebene der Aufzugskabine eine
solche Ebene, die durch den Mittelpunkt und zwei gegenüberliegende Kanten des quaderförmigen
Hohlraums führt, welchen die Aufzugskabine bildet. Das Somit kann das Bedienpanel
jeweils einen eingeschlossenen Winkel zu den Wänden der Aufzugskabine bilden, wobei
der eingeschlossene Winkel ein Winkelmaß von zwischen 30° und 90° aufweist, weil das
Bedienpanel flach ist aber auch konkav oder konvex sein kann. Üblicherweise ergibt
sich ein eingeschlossener Winkel von 45° zwischen dem Bedienpanel und der oben genannten
ersten bzw. der zweiten Wand der Aufzugskabine. Da das Bedientableau bzw. das Bedienpanel
nun nicht mehr parallel zur Ein-/Austrittsrichtung der Aufzugskabine angeordnet werden,
haben Passagiere in die Aufzugskabine einen Blickwinkel auf das Bedienpanel mindestens
von 30°. D.h., es wird gewährleistet, dass Blickrichtungen von den Passagieren innerhalb
eines horizontalen Sichtwinkelbereichs (ca. bis 120°) des Bedienpanels liegen können.
Ein Blickwinkel bezeichnet dabei eine Perspektive, unter der das Bedienpanel des Bedientableaus
betrachtet werden, bzw. eine Blickrichtung, die sich von einem Passagier aus ergibt.
Dann können die Passagiere das Bedienpanel bzw. einen darauf darstellten Inhalt angenehm
wahrnehmen.
[0010] Im Vergleich zu einem herkömmlichen Bedientableau, welches flach auf einer Kabinenwand
fixiert ist, wird das erfindungsgemäße Bedienpanel schräg, z.B. in einem Winkel von
45°, jeweils zu zwei zueinander orthogonalen Kabinenwänden befestigt. Ein derartig
gefertigtes Bedientableau weist durch dessen prismatische Gestalt einen dickeren Aufbau
auf, wodurch ein größerer Einbauraum in dem Bedientableau gebildet wird. Vorzugsweise
ist das Bedienpanel an einer Innenkante nahe zu der Kabinentür zu befestigen. D.h.
die Innenkante wird durch eine Frontwand, in der eine Kabinentür der Aufzugskabine
eingebaut ist, und eine Seitenwand, die z.B. rechtwinklig zu der Frontwand steht,
gebildet. Deshalb wird kein Platz auf der Seitenwand der Aufzugskabine besetzt. Wird
zusätzlich ein Bedientableau an einer Innenkante der Aufzugskabine, die gegenüber
der Kabinentür ist (z.B. zweiseitige Kabinenzugänge), angeordnet, besteht ein anderer
Vorteil, dass die Passagiere beim Eintreten in die Aufzugskabine gleich das Bedientableau
sehen können. Dann kann ein Suchszenario vermieden werden, dass ein Passagier sich
in einer Aufzugskabine herumdreht, um ein Bedientableau finden und bedienen zu können.
[0011] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Gehäuse
einen oberen und/oder einen unteren Deckel auf, wobei der obere oder der untere Deckel
eine im Wesentlichen dreieckige oder eine kreissektor-förmige Form aufweist. In diesem
Fall wird das Bedienpanel des Bedientableaus nicht parallel, sondern schräg zu den
Kabinenwänden angeordnet, wobei die Neigung des Bedienpanels so gewählt wird, dass
Personen bequem auf das Bedienpanel blicken und das betätigen können. Dabei kann der
obere oder der untere Deckel des Gehäuses eine konvexe Abdeckung für das Bedientableau
bilden, wodurch der innere Einbauraum des Bedientableaus weiterhin vergrößert wird.
Des Weiteren, da Staub sich auf einer konvexen oberen Abdeckung nicht leicht ansammelt,
kann eine Reinigungsarbeit des Bedientableaus erleichtert werden.
[0012] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist das Gehäuse
mindestens eine Rückseite auf, die eine im Wesentlichen rechteckige oder dreieckigen
Fläche aufweist. Als Alternative dazu kann die Rückseite eine konvexe oder konkave
Abdeckung für das Gehäuse bildeten, wenn dies nicht zu viel Platz in der Aufzugskabine
beansprucht. Umfasst das Gehäuse zwei Rückseiten, schließen sie dann miteinander einen
Rechtwinkel, einen im Wesentlichen Rechtwinkel oder einen spitzen Winkel abschließen.
[0013] Das Bedientableau sollte an der Innenseite der Kabinenwand in einer bestimmten Höhe.
z.B. mindestens 80 cm über dem Kabinenboden angebracht werden. Eine solche Montagehöhe
ermöglicht eine problemlose Bedienung durch Behinderte (z.B. Rollstuhlfahrer) oder
Kinder und erlaubt gleichzeitig aber auch eine übliche Bedienung von stehenden normalen
Benutzern. Gleichzeitig besetzt es keinen Platz extra am Kabinenboden.
[0014] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann das Bedienpanel
sich bei Bedarf und nach Wunsch bis zu dem Boden und/oder zu der Decke der Aufzugskabine
erstrecken. Eine solche Gestaltung des Bedientableaus erleichtert eine Verdrahtung
vom Boden oder von der Decke der Aufzugskabine direkt in das Bedientableau.
[0015] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann das Gehäuse des
Bedientableaus - die Rückseite, der obere und untere Deckel - zumindest zum Teil oder
teilweise durch die erste und/oder die zweite Wand der Aufzugskabine gebildet oder
ersetzt werden. D.h. zum einen können das Material bzw. die Kosten für das Bedientableau
gespart werden, und zum anderen kann das Gewicht des gesamten Bedientableaus ebenfalls
reduziert werden, wie z.B. im oben genannten Fall, dass das Bedienpanel oder das Bedientableau
sich bis zu dem Boden und/oder zu der Decke der Aufzugskabine erstreckt, kann der
obere Deckel des Bedientableaus durch den Boden der Aufzugskabine und der untere Deckel
des Bedientableaus durch die Decke der Aufzugskabine gebildet werden.
[0016] Weiterhin wird eine Aufzugskabine vorgeschlagen, die mindestens ein zuvor dargestelltes
Bedientableau aufweist oder durch das Bedientableau gesteuert werden kann. Dementsprechend
wird eine Aufzugsanlage vorgeschlagen, die mindestens eine solche Aufzugskabine aufweist.
[0017] Wenn die Aufzugskabine zwei Kabinentüren hat, die sich gegenüber einander befinden,
kann ein Bedientableau neben jeder Kabinentür an einer Innenkante der Aufzugskabine
angeordnet werden.
[0018] Es wird darauf hingewiesen, dass einige der möglichen Merkmale und Vorteile der Erfindung
hierin mit Bezug auf unterschiedliche Ausführungsformen der Beleuchtungseinrichtung
einerseits und eines Verfahrens zum Beleuchten eines Aufzugsschachts einer Aufzugsanalage
andererseits beschrieben sind. Ein Fachmann erkennt, dass die Merkmale in geeigneter
Weise kombiniert, angepasst oder ausgetauscht werden können, um zu weiteren Ausführungsformen
der Erfindung zu gelangen.
[0019] Nachfolgend werden Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, wobei weder die Zeichnungen noch die Beschreibung als die
Erfindung einschränkend auszulegen sind.
[0020] Es zeigen:
- Fig.1
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Aufzugskabine,
- Fig.2
- eine Draufsicht einer erfindungsgemäßen Aufzugskabine,
- Fig.3
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Bedientableaus,
- Fig.4
- verschiedene Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Bedientableaus,
- Fig.5
- weitere Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Bedientableaus,
- Fig.6
- ein erfindungsgemäßes Bedientableaus mit einer Neigung.
[0021] In Fig.1 ist eine quaderförmige Aufzugskabine 5 einer Aufzugsanlage 2 dargestellt.
In der Aufzugskabine 5 ist ein Bedientableau 1 als Kabinentableau (COP: Car Operating
Panel) entlang einer Innenkante 12 des Hohlraums der Aufzugskabine 5 angeordnet, wodurch
das Bedienpanel 3 die Innenkante 2 überspannt oder die an der Innenkante 12 aneinander
schließenden Wände 13, 14 der Aufzugskabine 5 überbrückt. Die Innenkante 12 ist durch
eine erste Wand 13 und eine zweite Wand 14 der Aufzugskabine 5 gebildet, die orthogonal
zueinander sind. In diesem Fall ist ein Bedienpanel 3 des Bedientableaus 1 schräg
bzw. in einem Winkel von 45° zu den Kabinenwänden 13 und 14 befestigt, damit Passagiere
bequem auf das Bedienpanel 3 blicken und es betätigen können. Mit anderen Worten ist
das Bedienpanel 3 im Wesentlichen parallel zu einer geometrischen Diagonale der Aufzugskabine
5 ausgerichtet, wobei die Diagonalebene ebenfalls parallel zu der Innenkante 12 liegt.
Somit wird sichergestellt, dass die Passagiere beim Schauen auf das Bedienpanel 3
immer eine gute Perspektive haben. Das Bedienpanel 1 wird bevorzugt wie in Fig.1a
dargestellt an einer Innenkante 12 der Aufzugskabine 5 neben der Kabinentür 11 platziert.
Fig.1b stellt ein alternatives Ausführungsbeispiel dar, woraus erkennbar ist, dass
das Bedientableau 1 sich bei Bedarf ebenfalls gegenüber der Kabinentür 11 an einer
anderen Innenkante 12 zwischen einer Seitenwand 13 und der Rückwand 14 der Aufzugskabine
1 befinden kann. Das Bedientableau 1 sollte in eine Höhe fixiert, damit der Boden
des Bedientableaus 1 mindestens einen Abstand von 80 cm vom Kabinenboden entfernt,
wodurch der Bodenplatz der Aufzugskabine 5 nicht reduziert wird.
[0022] Fig.1c und Fig.1d stellen jeweils weitere Ausführungsbeispiele dar, dass das Bedientableau
1 bzw. das Bedienpanel 3 bis zu dem Kabinenboden und zu der Kabinendecke der Aufzugskabine
5 durchgehend erstrecken können, wobei in Fig.1c gezeigt wird, dass das Bedientableau
1 sich neben der Kabinentür 11 zwischen einer Seitenwand 13 und der Frontwand 14 befindet,
während Fig.1d ein Bedientableau 1 zeigt, das schiefgegenüber oder versetzt gegenüber
der Kabinentür 11 zwischen einer Seitenwand 13 und der Rückwand 14 positioniert ist.
[0023] Dadurch, dass das Bedientableau 1 in einer Ecke der Aufzugskabine 5 angeordnet ist,
bewirkt dies unabhängig von Wanddicke der Aufzugskabine 5 automatisch einen dickeren
Aufbau des fertigen Bedientableaus 1. Es wird somit einen großen Einbauraum in das
Bedientableaus 1 geschaffen, jedoch keine höheren Herstellungskosten verbunden und
keinen wichtigen Platz in der Aufzugskabine - also nahe zum Mittelpunkt der Aufzugskabine
- extra benötigt.
[0024] Fig.2 zeigt eine Draufsicht eines quaderförmigen Hohlraums, welches durch die Aufzugskabine
5 gebildet ist. Mehrere Passagiere 18 stehen in diesem Hohlraum. Üblicherweise sollte
eine Anzeige oder ein Bildschirm für Passagiere einen horizontalen Sichtwinkelbereich
z.B. bis ca. 120° verfügen. Da das Bedientableau 1 nun nicht mehr komplett auf einer
Seitenwand 13 der Aufzugskabine 5 ist, haben alle Passagiere 18, deren Gesichter während
Aufzugfahrt normalerweise nach der Kabinentür 11 sind, eine Sichtrichtung 19 auf das
Bedientableau 1, die offensichtlich in dem horizontalen Sichtwinkelbereich des Bedienpanels
3 liegt. Selbst der Passagier 18, der neben der Seitenwand 13 steht, hat einen Blickwinkel
von mindestens 45° auf das Bedienpanels 3. Somit es steht mit einem derartig angeordneten
Bedientableau 1 für die Passagiere 18 stets einen guten Blickwinkel auf das Bedienpanel
3 zur Verfügung, damit die Passagiere 18 das Bedienpanel 3 angenehm schauen oder die
darauf angezeigte Information zuverlässig wahrnehmen können.
[0025] Fig.3 zeigt, dass das Bedientableau 1 mindestens ein Bedienpanel 3 und ein Gehäuse
4 aufweist, wobei das Bedientableau 1 zwischen zwei Kabinenwänden 13 und 14 angeordnet
ist. Das Gehäuse 4 besteht z.B. aus zwei rechteckigen Seiten und zwei dreieckigen
Deckeln 9a und 9b, und das Bedienpanel 3 wird in einer Öffnung des Gehäuses 4 aufgenommen.
Das Gehäuse 4 umfasst zur Befestigung des Bedientableaus 1 zweckmäßigerweise z.B.
einen Montagerahmen 16 in rechtem Winkel, wodurch das Bedientableau 1 in einer Halterung
17 an den Kabinenwänden 13 und 14 eingerastet. Die Halterung 17 bildet eine durchgehende
Schiene, wobei das Bedientableau 1 entlang der Schiene nach oben oder unten verschiebbar
ist.
[0026] Das Gehäuse 4 kann selbstverständlich auch mit Kabinenwänden einstöckig konstruiert
werden, wie z.B. zumindest eine Rückseite 10 des Gehäuses 4 kann durch eine Kabinenwand
gebildet oder ersetzt werden. Dann schließen das Gehäuse 4, das Bedienpanel 3 und
die Kabinenwand gemeinsam einen Einbauraum des Bedientableaus 1 um.
[0027] Fig.4 zeigt weitere Ausführungsbeispiele des Bedientableaus 1. Dabei zeigt Fig.4a
ein Bedientableau 1 mit einem flachen Bedienpanel 3, und Fig.4b zeigt ein Bedientableau
1 mit einem konvexen Bedienpanel 3. Das Bedienpanel 3 umfasst eine Anzeige 6b und
mindestens ein Bedienelement 6c, wie z.B. Stockwerkwahltasten, Türsteuerungstasten,
Alarmtaste, usw. Das Bedienpanel 3 kann ebenfalls eine konkave Oberfläche aufweisen.
Der obere oder der untere Deckel 9a, 9b des Gehäuses 4 kann eine im Wesentlichen dreieckige
oder eine kreissektor-förmige Form aufweisen. In Fig.4c und 4d werden jeweils ein
Bedientableau 1 dargestellt, dessen Bedienpanel 3 ein großflächiges Touchscreen 6a
ist. Der Touchscreen 6a kann eine konvexe und eine konkave Oberfläche haben. Selbstverständlich
kann der Touchscreen 6a ein flacher Berührungsbildschirm sein.
[0028] Die in Fig.5 gezeigten Bedientableaus 1 haben gegenüber den Bedientableaus 1 in Fig.4
einen konvexen oberen Deckel 9a. Zudem weist ein Bedientableau 1, das in Fig.5a gezeigt
ist, ein konkaves Bedienpanel 3 mit einem Touchscreen 6a auf, und ein anderes Bedientableau
1 in Fig.5b umfasst ein konvexes Bedienpanel 3 mit einer Anzeige 6b und mehreren Bedienelementen
6c. Durch den konvexen Deckel 9a wird das Bedientableau 1 besser vor Verstauben geschützt,
eine Reinigungsarbeit des Bedientableaus 1 kann folglich erleichtert werden. Außerdem,
da der innere Einbauraum des Bedientableaus 1 vergrößert wird, können mehr oder größere
Bauelemente in das Bedientableau 1 eingebaut werden. Um den Einbauraum noch grösser
zu schaffen, kann der untere Deckel 9b des Bedientableaus 1 ebenfalls nach Außen gewölbt
werden, soweit nicht viel Platz im Innenraum der Aufzugskabine 5 beansprucht.
[0029] Als Alternative dazu, dass das Bedientableau 1 in einer bestimmten Höhe über Kabinenboden
zu setzen ist, kann das Bedientableau 1 so konstruiert werden, dass dessen Volumen
von oben nach unten schrumpft. Dann präsentiert das Bedienpanel 3 z.B. eine umgekehrte
trapezförmige oder dreieckförmige Frontseite. Da der untere Teil des Bedientableaus
1 schmäler ist als dessen oberer Teil, kann das gesamte Bedientableau 1 tiefer platziert
werden. Fig.6a und Fig.6b zeigen jeweils ein Bedientableau 1, dessen Gehäuse nur aus
drei dreieckigen oder drei kreissektorförmigen Seiten besteht, d.h. die zwei Rückseiten
des Gehäuses 4 schließen zusammen ab und bilden folglich eine scharfe oder dumpfe
Spitze, sodass das Bedienpanel 3 eines derartigen Bedientableaus 1 eine Neigung zum
Kabinenboden aufweist.
[0030] Abschließend ist darauf hinzuweisen, dass Begriffe wie "aufweisend", "umfassend",
etc. keine anderen Elemente oder Schritte ausschließen und Begriffe wie "eine" oder
"ein" keine Vielzahl ausschließen. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder
Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden
sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer oben beschriebener
Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind
nicht als Einschränkung anzusehen.
1. Bedientableau (1) für eine Aufzugsanlage (2), mit mindestens einem Bedienpanel (3)
und einem Gehäuse (4), wobei das Bedienpanel (3) zur Bedienung und/oder Steuerung
der Aufzugsanlage (2) vorgesehen ist, wobei das Gehäuse (4) eine Öffnung zur Aufnahme
des Bedienpanels (3) aufweist, und wobei die Aufzugsanlage (2) eine Aufzugskabine
(5), die einen quaderförmigen Hohlraum mit vertikalen Innenkanten (12) bildet,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gehäuse (4) des Bedientableaus (1) in der Aufzugskabine (5) derart konstruiert
ist, dass das Bedientableau (1) entlang einer der Innenkanten (12) anordenbar ist,
wodurch das Bedienpanel (3) die Innenkante (2) überspannt oder die an der Innenkante
(12) aneinander schließenden Wände (13, 14) der Aufzugskabine (5) überbrückt.
2. Bedientableau (1) nach Anspruch 1, wobei
das Bedienpanel (3) im Wesentlichen parallel zu einer geometrische Diagonalebene der
Aufzugskabine (5) verläuft, wobei die Diagonalebene parallel zu der Innenkante (12)
liegt.
3. Bedientableau (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei
das Bedienpanel (3) jeweils einen eingeschlossenen Winkel zu den Wänden (13, 14) der
Aufzugskabine (5) bilden kann, wobei der eingeschlossene Winkel ein Winkelmaß von
zwischen 30 Grad und 90 Grad, insbesondere von 45 Grad, aufweist.
4. Bedientableau (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei
das Bedienpanel (3) eine flache, eine konvexe oder eine konkave Oberfläche aufweist.
5. Bedientableau (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei
das Bedienpanel (3) einen Touchscreen (6a), eine Anzeige (6b) und/oder mindestens
ein Bedienelement (6c) umfasst.
6. Bedientableau (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei
das Gehäuse (4) einen oberen und/oder einen unteren Deckel (9a, 9b) aufweist, wobei
der obere und/oder der untere Deckel (9a, 9b) des Gehäuses (4) eine im Wesentlichen
dreieckige oder eine kreissektor-förmige Form aufweisen.
7. Bedientableau (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei
der obere oder der untere Deckel (9a, 9B) des Gehäuses (4) eine konvexe Abdeckung
für das Bedientableau (1) bildet.
8. Bedientableau (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei
das Gehäuse (4) mindestens eine Rückseite (10) umfasst, die eine im Wesentlichen rechteckige
oder dreieckigen Fläche aufweist oder eine konvexe oder konkave Abdeckung für das
Gehäuse (4) bildet.
9. Bedientableau (1) nach Anspruch 9, wobei
das Gehäuse (4) zwei Rückseiten (10) umfasst, die miteinander einen Rechtwinkel, einen
im Wesentlichen Rechtwinkel oder einen spitzen Winkel abschließen.
10. Bedientableau (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei
das Bedienpanel (3) sich bis zu dem Boden (15a) und/oder zu der Decke (15b) der Aufzugskabine
(5) erstreckt.
11. Bedientableau (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei
das Gehäuse (4) zumindest zum Teil durch die an der Innenkante (12) aneinander schließenden
Wände (13, 14) der Aufzugskabine (5) gebildet oder ersetzt werden kann.
12. Bedientableau (1) nach Anspruch einem der vorherigen Ansprüche, wobei
die an der Innenkante (12) aneinander schließenden Wände (13, 14) eine erste Wand
(13), die parallel zur Ein-/Ausgangsrichtung durch eine Kabinentür (11) der Aufzugskabine
(5) steht, und eine zweite Wand (14), die sich senkrecht zu der ersten Wand (13) befindet,
umfasst.
13. Aufzugskabine (5) mit mindestens einem Bedientableau (1) nach einem der vorherigen
Ansprüche.
14. Aufzugskabine (5) nach Anspruch 13, wobei
die Aufzugskabine (5) mit zwei Kabinentüren (11), die sich gegenüber einander befinden,
vorgesehen, und wobei neben jeder Kabinentür (11) ein Bedientableaus (1) an einer
Innenkante (12) der Aufzugskabine (5) angeordnet ist.
15. Aufzugsanlage (2) mit mindestens einer Aufzugskabine (5) nach Anspruch 13.