[0001] Die Erfindung betrifft einen Strahlregler mit einem Strahlreglergehäuse, das in den
Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur einsetzbar ist und das auslaufseitig
eine Gitter- oder Netzstruktur aus einander kreuzenden Führungswänden aufweist, die
zwischen sich Ausströmöffnungen begrenzen.
[0002] Strahlregler sind bereits in verschiedenen Ausführungen bekannt. Solche Strahlregler
weisen meist ein zylindrisches Strahlreglergehäuse auf, das an dem, im lichten Querschnitt
komplementär geformten Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur lösbar montierbar
ist, um das dort austretende Wasser zu einem homogenen, nicht-spritzenden und gegebenenfalls
auch perlend-weichen Wasserstrahl zu formen. Dabei ist zumindest an der Auslaufstirnseite
des Strahlreglergehäuses eine Gitter- oder Netzstruktur aus einander kreuzenden Führungswänden
vorgesehen, die auf das dort austretende Wasser als Strömungsgleichrichter einwirken
soll.
[0003] So ist aus der
DE 10 2005 010 551 B4 bereits ein Strahlregler vorbekannt, dessen Strahlreglergehäuse als eine in das Auslaufende
einer sanitären Auslaufarmatur einsetzbare Einsetzpatrone ausgestaltet ist. Am Außenumfang
des Strahlreglergehäuses ist dazu ein Außengewinde vorgesehen, das mit einem komplementären
innenumfangsseitigen Innengewinde am Auslaufende der sanitären Auslaufarmatur lösbar
verbindbar ist. Dabei ist der vorbekannte Strahlregler derart tief in das Auslaufende
der Auslaufarmatur einschraubbar, bis dessen Auslaufstirnseite mit der Auslaufstirnseite
der Auslaufarmatur im Wesentlichen bündig abschließt.
[0004] Bei diesen vorbekannten Strahlreglern, die mit der Auslaufstirnseite der Auslaufarmatur
im Wesentlichen bündig abschließen, besteht jedoch die Gefahr, dass eine geringe,
aus der Auslaufarmatur ausfließende Wassermenge schwerkraftbedingt oder auch aufgrund
von Adhäsionskräften auf die Auslaufarmatur übertreten und an deren Außenumfang als
Rinnsal herunterfließen kann. Dieser Rinnsal hinterläßt nach der Verdunstung eine
durch störende Kalkablagerungen sichtbare Tropfenspur und kann bei sensorgesteuerten
Auslaufarmaturen sogar zu Fehlfunktionen führen. Dieses Problem tritt insbesondere
bei solchen Auslaufarmaturen verstärkt auf, deren Auslaufende gegenüber dem Armaturenkörper
nicht lotrecht abgewinkelt ist. Ist die Auslaufarmatur nicht direkt auf dem Keramik-Waschbecken
montiert, sondern daneben beispielsweise auf einer nicht mit einem Wasserablauf versehenen
Ebene, können sich dort häufig störende Wasserlachen bilden. Diese Wasserlachen führen
sogar zu größeren Schäden, wenn diese, die Auslaufarmatur tragende Ebene aus gestalterischen
Gründen aus Holz, Holzfurnier oder einem anderen wasserempfindlichen Werkstoff hergestellt
ist.
[0005] Man hat daher auch einen Strahlregler geschaffen, der mit seinem zylindrischen Einsetzgehäuse
unmittelbar oder unter Zuhilfenahme eines Zwischenhalters in den Wasserauslauf einer
sanitären Auslaufarmatur einsetzbar und dort lösbar gehalten ist (vgl.
DE 10 2008 038 730 A1). Um ein Übertreten von Wassertropfen auf den Außenumfang der sanitären Auslaufarmatur
mit Sicherheit zu vermeiden und um unerwünschten Tropfenspuren auf der Auslaufarmatur
sowie gegebenenfalls auch Funktionsstörungen dieser Auslaufarmatur wirkungsvoll entgegenzuwirken,
ist bei dem vorbekannten Strahlregler die abströmseitige Stirnebene durch eine umlaufende
hülsenförmige Ringwand am Einsetzgehäuse oder am Zwischenhalter definiert, die als
eine über das Auslaufende der sanitären Auslaufarmatur vorstehende Abtropfkante ausgestaltet
ist. Mit Hilfe der als Abtropfkante dienenden Ringwandung wird ein Übertreten von
Wassertropfen auf den Außenumfang der Auslaufarmatur verhindert, eine sichtbar störende
Topfenspur vermieden und insbesondere bei einer sensorbetätigten Auslaufarmatur dadurch
bedingten Funktionsstörungen mit Sicherheit entgegengewirkt.
[0006] Um die gestalterische Vielfalt zu erhöhen und um das auslaufende Wasser nicht als
im Querschnitt runden Auslaufstrahl -, sondern zunächst als flaches Strahlband auslaufen
zu lassen, hat man auch Auslaufarmaturen geschaffen, deren Wasserauslauf einen unrunden
Auslassquerschnitt und insbesondere einen breiten rechteckigen Auslaufquerschnitt
mit langen Längs- und demgegenüber kurzen Seitenwänden aufweist. Auch bei diesen Auslaufarmaturen
besteht das Problem, dass auch nach dem Schließen des Auslaufventils eine gewisse
Wassermenge nachfließen und anschließend am Auslaufende der Auslaufarmatur abtropfen
oder dort am Außenumfang der Auslaufarmatur ablaufen und anschließend mit der Zeit
dort eine die Auslaufarmatur beeinträchtigende Kalk- und Rostspur zurücklassen kann.
[0007] Es besteht daher die Aufgabe, einen Strahlregler zu schaffen, der auch bei solchen
Auslaufarmaturen mit unrundem Auslaufquerschnitt ein Übertreten von Wassertropfen
auf den Außenumfang der sanitären Auslaufarmatur mit Sicherheit verhindert.
[0008] Die erfindungsgemäße Lösung besteht bei dem Strahlregler der eingangs erwähnten Art
insbesondere darin, dass das Strahlreglergehäuse einen unrunden Gehäusequerschnitt
aufweist und Gehäuse-Längswände hat, die im Vergleich zur Tiefe des Gehäusequerschnitts
eine größere Gehäuse-Längserstreckung aufweisen, und dass das Strahlreglergehäuse
eine Wasserführungsschürze aufweist, die in Ausströmrichtung über die Gitter- oder
Netzstruktur vorsteht und die sich in Gehäuse-Umfangsrichtung nur über einen Teilbereich
des Gehäuse-Umfangs erstreckt.
[0009] Die Erfindung betrifft einen Strahlregler mit einem Strahlreglergehäuse, das in den
Wasserauslauf einer sanitären Auslaufarmatur einsetzbar ist und das auslaufseitig
eine Gitter- oder Netzstruktur aus einander kreuzenden Führungswänden aufweist, die
zwischen sich Ausströmöffnungen begrenzen. Um einem Übertreten von Wassertropfen auf
den Außenumfang der sanitären Auslaufarmatur entgegenzuwirken und um dadurch verursachte
unerwünschte Tropfen- und Rostspuren am Außenumfang der Auslaufarmatur zu verhindern,
ist am Strahlreglergehäuse des erfindungsgemäßen Strahlreglers eine Wasserführungsschürze
vorgesehen, die in Ausströmrichtung über die Gitter- oder Netzstruktur vorsteht und
die sich in Gehäuse-Umfangsrichtung nur über einen Teilbereich des Gehäuse-Umfangs
erstreckt. Da diese Wasserführungsschürze schürzenartig ausgestaltet ist und sich
in Gehäuse-Umfangsrichtung nur über einen Teilbereich des Gehäuse-Umfangs erstreckt,
ist die Relativposition des Strahlreglergehäuses in Umfangsrichtung in Bezug auf den
Wasserauslauf der Auslaufarmatur festzulegen. Zu diesem Zweck weist das Strahlreglergehäuse
einen unrunden Gehäusequerschnitt auf, wobei die Gehäuse-Längswände im Vergleich zur
Tiefe des Gehäusequerschnitts eine größere Gehäuse-Längserstreckung aufweisen. Eine
eventuell nach Schließen des Auslaufventils nachlaufende Restmenge von Wasser kann
an der Wasserführungsschürze abtropfen. Da diese Restmenge an Wasser entlang der Wasserführungsschürze
nicht entgegen der Ausströmrichtung zurückfließen kann, wird einem Übertreten von
Wassertropfen auf den Außenumfang der sanitären Auslaufarmatur entgegengewirkt und
unerwünschte Tropfen- oder Rostspuren auf der Auslaufarmatur verhindert. Darüber hinaus
kann diese Wasserführungsschürze die bandförmige Gestaltung des Auslaufstrahles noch
zusätzlich günstig beeinflussen.
[0010] Vorteilhafte Ausführungen gemäß der Erfindung sehen vor, dass die Wasserführungsschürze
zumindest an der dem Anwender in Gebrauchsstellung abgewandten oder zugewandten Gehäuse-Längswand
des Strahlreglergehäuses vorgesehen ist. Bei einem schräg nach vorne, in Richtung
zum Anwender abgewinkelten Auslaufende der sanitären Auslaufarmatur kann es vorteilhaft
sein, wenn die Wasserführungsschürze an der dem Anwender in Gebrauchsstellung abgewandten
Gehäuse-Längswand des Strahlreglergehäuses vorgesehen ist. Dadurch wird vermieden,
dass eine Restmenge des im Inneren der Auslaufarmatur noch nachfließenden Wassers
schwerkraftbedingt auf den Außenumfang der Auslaufarmatur übertreten und dort zu Tropfen-
oder Kalkspuren führen kann.
[0011] Ist die Wasserführungsschürze demgegenüber an der dem Anwender in Gebrauchsstellung
zugewandten Gehäuse-Längswand des Strahlreglergehäuses vorgesehen, wird einem unerwünschten
Spritzen des auslaufenden Wasserstrahles entgegengewirkt, das andernfalls zu einer
außenumfangsseitigen tropfenweisen Benetzung der Auslaufarmatur im Bereich ihres Wasserauslaufs
führen könnte.
[0012] Die Wasserführungsschürze kann sich auf die dem Anwender in Gebrauchsstellung abgewandte
oder auf die zugewandte Gehäuse-Längswand des Strahlreglergehäuses beschränken. Bevorzugte
Ausführungen gemäß der Erfindung sehen demgegenüber jedoch vor, dass die Wasserführungsschürze
beidseits über die die Gehäuse-Längswand mit den Gehäuse-Quer- oder Seitenwänden verbindenden
Gehäuse-Eckbereichen verläuft. Somit wird auch einem tropfenweisen Übertreten von
Wasser in den Eckbereichen der Gehäuse-Längs- und Querwände des Strahlreglergehäuses
entgegengewirkt.
[0013] Eine bevorzugte Weiterbildung gemäß der Erfindung, die sich durch eine günstige Wasserführung
des bandförmig austretenden Wasserstrahles auszeichnet und die ein Übertreten einer
Restmenge von Wasser auf die Außenseite der Auslaufarmatur wirkungsvoll verhindert,
sieht vor, dass die Wasserführungsschürze über die die Gehäuse-Längswand mit den Gehäuse-Querwänden
verbindenden Gehäuse-Eckbereiche hinaus sich zumindest bis etwa zu einer Gehäuse-Längsmittelebene
erstreckt.
[0014] Eine konstruktiv einfache, mit vergleichsweise geringem Aufwand herstellbare und
funktionell effektive Ausführung gemäß der Erfindung sieht vor, dass die Wasserführungsschürze
als ein über die Gitter- oder Netzstruktur vorstehender Teilbereich der dem Anwender
abgewandten oder zugewandten Gehäuse-Längswand ausgebildet ist. Da die Wasserführungsschürze
somit nicht als ein gegenüber der Gehäusewandung separates Bauteil ausgeformt und/oder
hergestellt ist, und da die Wasserführungsschürze demgegenüber als ein über die Gitter-
oder Netzstruktur vorstehender Teilbereich der Gehäuse-Längswand des Strahlreglergehäuses
ausgebildet ist, kann das Strahlreglergehäuse mit der erfindungsgemäß vorgesehenen
Wasserführungsschürze auch einstückig angeformt sein.
[0015] Um die Position des Strahlreglers in Umfangsrichtung im Wasserauslauf der sanitären
Auslaufarmatur zu sichern, ist es vorteilhaft, wenn der Strahlregler als Rechteck-
oder Flach-Strahlregler ausgebildet ist.
[0016] Dabei sieht eine einfache und bevorzugte Ausführung gemäß der Erfindung vor, dass
der Strahlregler eine Gehäuseumfangswandung hat, deren Gehäuse-Längswände über die
Gehäuse-Querwände miteinander verbunden sind.
[0017] Um einem unerwünschten Abtropfen des eventuell auch tropfenweise noch nachfließenden
Wassers entgegenzuwirken und um eine gute Wasserführung des durch das Strahlreglergehäuse
durchfließenden Wassers zu begünstigen, ist es vorteilhaft, wenn die Gehäuse-Querwände
einen gerundeten oder kreisbogenförmigen Querschnitt aufweisen.
[0018] Zu diesem Zweck kann es auch vorteilhaft sein, wenn das Strahlreglergehäuse im Wesentlichen
einen rechteckigen oder ovalen Gehäusequerschnitt aufweist.
[0019] Um dem durch das Strahlreglergehäuse hindurchfließenden Wasser auch Umgebungsluft
beimischen zu können und um diese Umgebungsluft dazu in den Gehäuseinnenraum des Strahlreglergehäuses
zuzuführen und/oder um am Außenumfang des Strahlreglergehäuses auch ein entsprechendes
Ausziehwerkzeug anzusetzen, kann es vorteilhaft sein, wenn die dem Anwender abgewandte
Gehäuse-Längswand zumindest in einem Teilbereich eine gegenüber den beidseits angrenzenden
Gehäuse-Querwänden zurückgesetzte Vertiefung aufweist, die zur Auslaufstirnseite hin
offen ausgebildet ist. Diese zurückgesetzte Vertiefung kann einen Belüftungs- und/oder
Einführkanal begrenzen, der in diesem Bereich zwischen dem Gehäuseaußenumfang des
Strahlreglergehäuses und dem Innenumfang am Wasserauslauf der Auslaufarmatur vorgesehen
ist.
[0020] Dabei sieht eine bevorzugte Ausführung gemäß der Erfindung vor, dass im Bereich der
zurückgesetzten Vertiefung der Gehäuse-Längswand zumindest eine Rastnase oder dergleichen
Werkzeug-Angriffsfläche zum lösbaren Verbinden mit einem Ausziehwerkzeug vorgesehen
ist.
[0021] Damit das Strahlreglergehäuse nicht durch den Wasserdruck des anströmenden Wassers
aus dem Wasserauslauf der Auslaufarmatur herausgedrückt werden kann, kann es vorteilhaft
sein, wenn im Bereich der zurückgesetzten Vertiefung der Gehäuse-Längswand eine Befestigungsschraube
einsetzbar ist, mittels der das Strahlregler-Gehäuse im Wasserauslauf fixierbar ist.
Da die zurückgesetzte Vertiefung in einem Teilbereich der dem Anwender abgewandten
Gehäuse-Längswand angeordnet ist, und da die Befestigungsschraube im Bereich dieser
zurückgesetzten Vertiefung eingeschraubt wird, ist die mittels der Befestigungsschraube
bewirkte Schraubverbindung zwischen der Auslaufarmatur und dem Strahlreglergehäuse
für den Anwender nicht ohne weiteres sichtbar.
[0022] Vorteilhaft ist es, wenn zum Ansetzen der zumindest einen Befestigungsschraube über
die zurückgesetzte Vertiefung der Gehäuse-Längswand ein vorzugsweise kreisbogenförmiger
Ausziehanschlag vorsteht. Dieser Ausziehanschlag erleichtert das Ansetzen eines Ausziehwerkzeuges
in dem zwischen dem Strahlreglergehäuse und dem Innenumfang der Auslaufarmatur vorgesehenen
Einsetzkanal. Darüber hinaus erleichtert dieser Ausziehanschlag auch das Ansetzen
der Befestigungsschraube an der Gehäuse-Längswand des Strahlreglergehäuses.
[0023] Um einem unerwünschten Wasseraustritt im Bereich des zwischen dem Gehäuseaußenumfang
des Strahlreglergehäuses und dem Innenumfang der Auslaufarmatur eventuell verbleibenden
Ringspalts entgegenzuwirken, ist es vorteilhaft, wenn das Strahlreglergehäuse außenumfangsseitig
zumindest eine umlaufende Ringnut aufweist, in welcher Ringnut eine umlaufende Ringdichtung
angeordnet ist.
[0024] Weiterbildungen gemäß der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
in Verbindung mit den Ansprüchen sowie der Zeichnung. Nachstehend wird ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung anhand der Figuren noch näher beschrieben.
[0025] Es zeigt:
- Fig. 1
- eine in einer perspektivischen Seitenansicht gezeigte sanitäre Auslaufarmatur im Bereich
ihres Wasserauslaufs, wobei in den Wasserauslauf ein Strahlregler mit einem Strahlreglergehäuse
eingesetzt ist, dessen Gehäuse-Längswände im Vergleich zur Tiefe des Gehäuse-Querschnitts
eine größere Gehäuse-Längserstreckung aufweisen, und der auf der dem Anwender abgewandten
Seite des Strahlreglergehäuses eine Wasserführungsschürze aufweist, die über eine
ausströmseitige Gitter- oder Netzstruktur des Strahlreglergehäuses sowie über den
Wasserauslauf der Auslaufarmatur vorsteht,
- Fig. 2
- den Wasserauslauf der in Fig. 1 gezeigten Auslaufarmatur in einem Detail-Längsschnitt
mit Blick auf das in den Wasserauslauf eingesetzte Strahlreglergehäuse des Flach-
oder Rechteckstrahlreglers,
- Fig. 3
- das Strahlreglergehäuse des in den Wasserauslauf gemäß Fig. 1 und 2 eingesetzten Strahlreglers
in einer Vorderansicht,
- Fig. 4
- das Strahlreglergehäuse aus Fig. 3 in einer Seitenansicht mit Blick auf eine der Seiten-
oder Querwände des Strahlreglergehäuses,
- Fig. 5
- das Strahlreglergehäuse aus den Fig. 3 und 4 in einer Rückansicht auf die dem Anwender
in Gebrauchsstellung abgewandte Gehäuse-Längswand,
- Fig. 6
- das Strahlreglergehäuse aus den Fig. 3 bis 5 in einer perspektivischen Darstellung
mit Blick auf die Zuströmseite des Strahlreglergehäuses,
- Fig. 7
- das Strahlreglergehäuse aus den Fig. 3 bis 6 in einer perspektivischen Unteransicht
auf die abströmseitige Stirnfläche des Strahlreglers,
- Fig. 8
- den Strahlregler aus den Fig. 3 bis 7 in einer Draufsicht auf seine zuströmseitige
Stirnfläche, und
- Fig. 9
- den Strahlregler aus den Fig. 3 bis 8 in einem Längsschnitt durch sein Strahlreglergehäuse
durch Schnittebene IX-IX in Fig. 8.
[0026] In den Fig. 1 bis 9 ist ein Strahlregler 1 mit einem Strahlreglergehäuse 2 dargestellt,
das in den Wasserauslauf 3 einer sanitären Auslaufarmatur 4 eingesetzt werden kann.
Wie aus einem Vergleich der Fig. 1, 7 und 9 deutlich wird, weist das Strahlreglergehäuse
2 auslaufseitig eine Gitterstruktur 5 aus einander kreuzenden Führungswänden 6, 7
auf, die zwischen sich Ausströmöffnungen 8 begrenzen. Um einem Übertreten von Wassertropfen
auf den Außenumfang der sanitären Auslaufarmatur 4 entgegenzuwirken und um dadurch
verursachte unerwünschte Tropfen- und Rostspuren am Außenumfang der Auslaufarmatur
4 zu verhindern, ist am Strahlreglergehäuse 2 des hier gezeigten Strahlreglers 1 eine
Wasserführungsschürze 9 vorgesehen, die in Ausströmrichtung über die Gitter- oder
Netzstruktur 5 vorsteht und die sich in Gehäuse-Umfangsrichtung nur über einen Teilbereich
des Gehäuse-Umfangs des Strahlreglergehäuses 2 erstreckt.
[0027] Da die Wasserführungsschürze 9 schürzenartig ausgebildet ist und sich in Gehäuse-Umfangsrichtung
des Strahlreglergehäuses 2 nur über einen Teilbereich des Gehäuse-Umfangs erstreckt,
ist die Relativposition des Strahlreglergehäuses 2 in Umfangsrichtung in Bezug auf
den Wasserauslauf 3 der Auslaufarmatur 4 festzulegen. Zu diesem Zweck weist das Strahlreglergehäuse
2 einen unrunden Gehäusequerschnitt auf und hat Gehäuse-Längswände 10, 11, die im
Vergleich zur Tiefe des Gehäusequerschnitts eine größere Gehäuse-Längserstreckung
aufweisen. Eine eventuell auch nach Schließen des Auslaufventils der Auslaufarmatur
4 nachlaufende Restmenge von Wasser kann an der Wasserführungsschürze 9 abtropfen.
Da diese Restmenge an Wasser entlang der Wasserführungsschürze 9 nicht entgegen der
Ausströmrichtung zurückfließen kann, wird einem Übertreten von Wassertropfen auf den
Außenumfang der Auslaufarmatur 4 entgegengewirkt und die Bildung von Tropfen- oder
Rostspuren am Außenumfang der Auslaufarmatur 4 verhindert. Darüber hinaus kann die
Wasserführungsschürze 9 die bandförmige Gestaltung des auslaufenden Wasserstrahles
noch zusätzlich günstig beeinflussen.
[0028] Da die Wasserführungsschürze 9 vor allem an der dem Anwender in Gebrauchsstellung
abgewandten Gehäuse-Längswand 11 des Strahlreglergehäuses 2 vorgesehen ist, ist die
geringfügig über das Auslaufende der Auslaufarmatur 4 überstehende Wasserführungsschürze
9 für den Anwender nicht ohne weiteres erkennbar. Aus einem Vergleich der Fig. 1,
2 und 7 wird deutlich, dass die Wasserführungsschürze 9 beidseits über die die Gehäuse-Längswand
11 mit den Gehäuse-Querwänden 12, 13 verbindenden Gehäuse-Eckbereiche 14, 15 verläuft.
Dabei weisen die Gehäuse-Querwände 12, 13 einen gerundeten oder kreisbogenförmigen
Querschnitt auf. Im Wesentlichen hat das Strahlreglergehäuse 2 des hier dargestellten
Strahlreglers 1 einen rechteckigen Gehäuse-Querschnitt.
[0029] Aus einem Vergleich der Fig. 6 und 7 ist erkennbar, dass die dem Anwender abgewandte
Gehäuse-Längswand 11 in einem Teilbereich eine gegenüber den beidseits angrenzenden
Gehäuse-Querwänden 12, 13 zurückgesetzte Vertiefung 16 aufweist, die zur Auslaufstirnseite
des Strahlreglergehäuses 2 hin offen ausgebildet ist. Im Bereich der zurückgesetzten
Vertiefung 16 der Gehäuse-Längswand 11 kann zumindest eine Rastnase 17 oder dergleichen
Werkzeug-Angriffsfläche zum lösbaren Verbinden mit einem Ausziehwerkzeug vorgesehen
sein. Mit Hilfe eines solchen Ausziehwerkzeuges kann das in den Wasserauslauf 3 der
Auslaufarmatur 4 in Gebrauchsstellung eingesetzte Strahlreglergehäuse 2 bei Bedarf
auch wieder entnommen und beispielsweise ausgetauscht werden. Im Bereich der zurückgesetzten
Vertiefung 16 der Gehäuse-Längswand 11 ist auch eine Befestigungsschraube 18 ansetzbar,
mittels der das Strahlreglergehäuse 2 im Wasserauslauf 3 fixiert werden kann. Im Wasserauslauf
3 der Auslaufarmatur 4 ist dazu eine Schraubenöffnung 19 mit Innengewinde vorgesehen,
in das die Befestigungsschraube 18 mit seinem Außengewinde eingeschraubt werden kann,
bis der Gewindeschaft dieser Befestigungsschraube 18 am Strahlreglergehäuse 2 angreift.
Zum Ansetzen der zumindest einen Befestigungsschraube 18 steht über die zurückgesetzte
Vertiefung 16 der Gehäuse-Längswand 11 ein kreisbogenförmiger Ausziehanschlag 20 vor.
Dieser Ausziehanschlag 20 verhindert ein unbeabsichtigtes Lösen des Strahlreglergehäuses
2 aus dem Wasserauslauf 3 der Auslaufarmatur 4, wenn dieser Ausziehanschlag 20 die
am Strahlreglergehäuse 2 anliegende Befestigungsschraube 18 hintergreift.
[0030] Der Strahlregler 1 dient dazu, das aus dem Wasserauslauf 3 der Auslaufarmatur 4 ausströmende
Wasser mit einem zunächst flachen oder bandförmigen Strahlquerschnitt austreten zu
lassen, wobei der Auslaufstrahl möglichst homogen und nichtspritzend ausgeformt sein
soll. Um die im anströmenden Wasser eventuell mitgerissenen Schmutzpartikel und Kalkreste,
welche die Funktion des Strahlreglers 1 beeinträchtigen könnten, zurückzuhalten, ist
an der zulaufseitigen Stirnfläche des Strahlreglers 1 ein Vorsatzsieb 21 lösbar verrastbar
gehalten. Im Gehäuseinneren des Strahlreglergehäuses 2 ist ein hier als Lochplatte
ausgebildeter Strahlzerleger 22 vorgesehen, der das durchströmende Wasser in eine
Vielzahl von Einzelstrahlen aufteilt. In Strömungsrichtung unmittelbar hinter dem
Strahlzerleger 22 ist eine Belüftungsöffnung 23 vorgesehen, welche vorzugsweise die
Gehäuse-Längswand 11 im Bereich der Vertiefung 16 durchsetzt. Da das durch die Zerlegeröffnungen
des Strahlzerlegers 20 durchfließende Wasser auf der Abströmseite des Strahlzerlegers
22 einen Unterdruck erzeugt, wird über den zwischen der Vertiefung 16 des Strahlreglergehäuses
2 und der benachbarten Innenumfangswandung des Wasserauslaufs 3 verbleibenden Belüftungskanal
sowie die darin mündenden Belüftungsöffnungen 23 Umgebungsluft angesaugt, die im Gehäuseinneren
des Strahlreglergehäuses 2 mit dem durchströmenden Wasser zu einem perlend-weichen
Auslaufstrahl vermischt werden. Das durchströmende Wasser wird im Anschluss an den
Strahlzerleger 22 im Gehäuseinneren des Strahlreglergehäuses 2 entlang von Stegen
24, 25 geführt, die beidseits über eine in der Gehäuse-Längsmittelebene angeordnete
Gehäusewand 28 vorstehen und sich quer zur Strömungsrichtung im Strahlreglergehäuse
2 erstrecken. Diese Stege 24, 25 sind in versetzt zueinander angeordneten Steg-Reihen
vorgesehen, wobei die in der abströmseitigen Steg-Reihe vorgesehenen Stege 25 einen
in Strömungsrichtung langgezogenen Stegquerschnitt haben, während demgegenüber der
Stegquerschnitt der in den zuströmseitigen Stegreihen angeordneten Stege 24 kreisrund
ausgebildet ist. Die in den Stegreihen angeordneten Stege 24, 25 bilden eine Strahlreguliereinrichtung,
die die aus dem Strahlzerleger 22 kommenden und die Umgebungsluft mit sich reißenden
Einzelstrahlen abbremst, zusätzlich aufteilt und mit der Umgebungsluft vermischt.
Das derart mit der Umgebungsluft vermischte Wasser wird durch die an der auslaufseitigen
Stirnseite des Strahlreglergehäuses 2 vorgesehene Gitterstruktur 5 zu einem flachen,
bandförmigen Auslaufstrahl geformt. Damit dieses Strahlbild nicht durch unerwünschte
Leckageströme beeinträchtigt wird, ist am Strahlreglergehäuse 2 außenumfangsseitig
eine umlaufende Ringnut 26 vorgesehen, in welcher Ringnut 26 eine umlaufende Ringdichtung
27 angeordnet ist.
Bezugszeichenliste
[0031]
- 1
- Strahlregler
- 2
- Strahlreglergehäuse
- 3
- Wasserauslauf
- 4
- Auslaufarmatur
- 5
- Gitterstruktur
- 6
- Führungswände der Gitterstruktur 5
- 7
- Führungswände der Gitterstruktur 5
- 8
- Ausströmöffnungen der Gitterstruktur 5
- 9
- Wasserführungsschürze
- 10
- dem Anwender zugewandte Gehäuse-Längswand
- 11
- dem Anwender abgewandte Gehäuse-Längswand
- 12
- Gehäuse-Querwand
- 13
- Gehäuse-Querwand
- 14
- Gehäuse-Eckbereich
- 15
- Gehäuse-Eckbereich
- 16
- Vertiefung in der Gehäuse-Längswand 11
- 17
- Rastnasen
- 18
- Befestigungsschraube
- 19
- Schraubenöffnung am Wasserauslauf 3 der Auslaufarmatur 4
- 20
- Ausziehanschlag
- 21
- Vorsatzsieb
- 22
- als Lochplatte ausgebildeter Strahlzerleger
- 23
- Belüftungsöffnungen
- 24
- in den zuströmseitigen Steg-Reihen angeordnete Stege
- 25
- in der abströmseitigen Steg-Reihe angeordnete Stege
- 26
- Ringnut
- 27
- Ringdichtung
- 28
- Gehäusewand
1. Strahlregler (1) mit einem Strahlreglergehäuse (2), das (2) in den Wasserauslauf (3)
einer sanitären Auslaufarmatur (4) einsetzbar ist und das (2) auslaufseitig eine Gitter-
oder Netzstruktur (5) aus einander kreuzenden Führungswänden (6, 7) aufweist, die
(6, 7) zwischen sich Ausströmöffnungen (8) begrenzen, dadurch gekennzeichnet, dass das Strahlreglergehäuse (2) einen unrunden Gehäusequerschnitt aufweist und Gehäuse-Längswände
(10, 11) hat, die im Vergleich zur Tiefe des Gehäusequerschnitts eine größere Gehäuse-Längserstreckung
aufweisen, und dass das Strahlreglergehäuse (2) eine Wasserführungsschürze (9) aufweist,
die in Ausströmrichtung über die Gitter- oder Netzstruktur (5) vorsteht und die (9)
sich in Gehäuse-Umfangsrichtung nur über einen Teilbereich des Gehäuse-Umfangs erstreckt.
2. Strahlregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserführungsschürze (9) zumindest an der dem Anwender in Gebrauchsstellung
abgewandten oder zugewandten Gehäuse-Längswand (11; 10) des Strahlreglergehäuses (2)
vorgesehen ist.
3. Strahlregler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserführungsschürze (9) beidseits über die die Gehäuse-Längswand (10; 11) mit
den Gehäuse-Querwänden (12, 13) verbindenden Gehäuse-Eckbereiche (14, 15) verläuft.
4. Strahlregler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserführungsschürze (9) sich über die die Gehäuse-Längswand (10, 11) mit den
Gehäuse-Querwänden (12, 13) verbindenden Gehäuse-Eckbereiche (14, 15) hinaus zumindest
bis etwa zu einer Gehäuse-Längsmittelebene erstreckt.
5. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserführungsschürze (9) als ein über die Gitter- oder Netzstruktur (5) vorstehender
Teilbereich der dem Anwender abgewandten oder zugewandten Gehäuse-Längswand (11; 10)
ausgebildet ist.
6. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahlregler (1) als Rechteck- oder Flach-Strahlregler ausgebildet ist.
7. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Strahlregler (1) eine Gehäuseumfangswandung hat, deren Gehäuse-Längswände (10,
11) über die Gehäuse-Querwände (12, 13) miteinander verbunden sind.
8. Strahlregler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuse-Querwände (12, 13) einen gerundeten oder kreisbogenförmigen Querschnitt
aufweisen.
9. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Strahlreglergehäuse (2) im Wesentlichen einen rechteckigen oder ovalen Gehäusequerschnitt
aufweist.
10. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Anwender abgewandte Gehäuse-Längswand (11) zumindest in einem Teilbereich
eine gegenüber den beidseits angrenzenden Gehäuse-Querwänden (12, 13) zurückgesetzte
Vertiefung (16) aufweist, die zur Auslaufstirnseite hin offen ausgebildet ist.
11. Strahlregler nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der zurückgesetzten Vertiefung (16) der Gehäuse-Längswand (11) zumindest
eine Rastnase (17) oder dergleichen Werkzeugs-Angriffsfläche zum lösbaren Verbinden
mit einem Ausziehwerkzeug vorgesehen ist.
12. Strahlregler nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der zurückgesetzten Vertiefung (16) der Gehäuse-Längswand (11) eine Befestigungsschraube
(18) einsetzbar ist, mittels der das Strahlreglergehäuse (2) im Wasserauslauf (3)
fixierbar ist.
13. Strahlregler nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zum Ansetzen der zumindest einen Befestigungsschraube (18) über die zurückgesetzte
Vertiefung (16) der Gehäuse-Längswand (11) ein vorzugsweise kreisbogenförmiger Ausziehanschlag
(20) vorsteht.
14. Strahlregler nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Strahlreglergehäuse (2) außenumfangsseitig zumindest eine umlaufende Ringnut
(26) aufweist, in welcher Ringnut (26) eine umlaufende Ringdichtung (27) angeordnet
ist.