Gebiet der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft einen Trennvorhang für beispielsweise Sporthallen, Mehrzweckhallen,
Veranstaltungs- und Messehallen, Industriehallen oder Säle, wobei der Trennvorhang
zwei Außenflächen aufweist, die durch jeweils eine Vorhangbahn gebildet sind, wobei
weiter die Vorhangbahnen von einem herabgelassenen Zustand in einen hochgezogenen
Zustand raffbar sind, eine Vorhangbahn, die eine vertikale Höhe aufweist, sich aus
mehreren, im herabgelassenen Zustand im Wesentlichen horizontal erstreckenden Bahnabschnitten
zusammensetzt und ein erster und ein zweiter Bahnabschnitt in einer Breitenrichtung
des Trennvorhangs miteinander mittels eines im Wesentlichen geschlossen ausgebildeten
Überbrückungsstreifens verbunden sind.
Stand der Technik
[0002] Trennvorhänge der genannten Art sind bereits in verschiedenen Ausführungsformen bekannt
geworden. Die Trennvorhänge dienen beispielsweise der Trennung großflächiger Räume,
wie weiter beispielsweise sogenannter Drei-Fach-Sporthallen in mehrere, beispielsweise
zwei oder drei flächenkleinere Bereiche. Die Trennvorhänge bestehen aus zumindest
zwei im herabgelassenen Zustand horizontal zueinander beabstandeten Vorhangbahnen,
die aufeinander zu weisende Innenflächen und voneinander abweisende Außenflächen aufweisen.
Die Vorhangbahnen können an einer Vorhang-Trageinrichtung angehängt sein, wobei die
Vorhang-Trageinrichtung eine oder mehrere Aufwickelwellen aufweisen kann.
[0003] Für beispielsweise den Sportunterricht an Schulen, ebenso für die Übungseinheiten
der die Sporthallen mitnutzenden Sportvereine, ist eine gute Sprachverständlichkeit
in dem durch die Trennvorhänge abgeteilten Hallenteil einer Sporthalle von wesentlicher
und unverzichtbarer Bedeutung. Die DIN 18032 - Hallen für Turnen, Spiele und Mehrzwecknutzung
- schreibt deshalb vor, dass Trennvorhänge zur Schallabsorption der Hallenteile beitragen
müssen. Für die Schalldämmung von Trennvorhängen schreibt die gleiche DIN 22 dB(A)-Werte
vor. Die akustischen Verhältnisse in einer Sporthalle werden neben der Schalldämmung
zwischen den durch Trennvorhänge abgetrennten Hallenteilen allerdings auch ganz wesentlich
durch die Dauer der Nachhallzeiten beziehungsweise dem Echoeffekt innerhalb der einzelnen
abgetrennten Hallenteile beeinflusst.
[0004] Es besteht entsprechend das Bedürfnis, Trennvorhänge anzugeben, mit welchen sowohl
die geforderten Schalldämmungswerte erreicht werden können, wie auch eine ausreichende
Schallabsorption zur Verringerung der Nachhallzeiten.
[0005] So sind beispielsweise aus der
EP 1174 063 B1 Trennvorhänge der in Rede stehenden Art bekannt, mit Wandflächen aus vliesbeschichtetem
Bespannungsmaterial, mit welchen Trennvorhängen ein Schallabsorptionsgrad von etwa
0,15 erreicht werden kann. Derartige Trennvorhänge erfüllen die Forderungen der DIN
18032 Teil 4 nach Schallabsorption, wobei der erreichbare Absorptionswert nicht in
jedem Fall geeignet ist, die Nachhallzeiten nach DIN 18041 in Sporthallen sicherzustellen.
[0006] Bekannt sind des Weiteren zweischalige Trennvorhänge, mit oder auch ohne eine zusätzliche
schalldämmende Textileinlage, bei denen eine Wandfläche aus schalldämmenden und die
gegenüberliegende aus gelochtem Material bestehen. Bei Einsatz eines entsprechend
schweren Bespannungsmaterials für die schalldämmende Wandfläche sind die von der DIN
18032 Teil 4 geforderten 22 dB(A) erreichbar. Auf der Seite der gelochten Wandfläche
sind die Schallabsorptionswerte zum Teil sehr gut und entsprechen denen von beidseitig
gelochten Trennvorhängen. Der Nachteil dieser Konstruktion besteht darin, dass die
Seite des Trennvorhanges mit der schalldämmenden Wandfläche nicht schallabsorbierend
ist, mit entsprechenden nachteiligen Folgen für die Nachhallzeiten in dem entsprechenden
Hallenbereich.
[0007] Die
EP 3 225 774 A1 und
EP 2 947 256 B1 beziehen sich auf drei- beziehungsweise vierschalige Trennvorhänge, bei denen jeweils
eine oder zwei innen angeordnete Wandflächen die Schalldämmung von 22 dB(A) oder darüber
sicherstellen, zwei außen angeordnete gelochte Wandflächen aus zum Beispiel vliesbeschichtetem
Bespannungsmaterial gleichzeitig eine Schallabsorption von 0,5 und darüber bieten.
Nachhallzeiten gemäß DIN 18041 sind mit dieser Konstruktion erreichbar. Es ergibt
sich jedoch der Nachteil, dass eine solche Konstruktion teurer und herstellungstechnisch
aufwendiger als herkömmliche Trennvorhänge ist und dass die Konstruktionen bei einer
Breite von mindestens 0,40 m größere Einbaubreiten im Bereich der Hallendecke erfordern.
Im Falle der Erneuerung von Trennvorhängen in bestehenden Hallen ist dies häufig mit
großem Aufwand verbunden.
[0008] Aus der
EP 3 372 743 A1 ist ein Trennvorhang mit Überbrückungsstreifen bekannt, wobei die Überbrückungsstreifen
mittels eines Reißverschlusses mit einem Bahnabschnitt verbunden sein sollen. Ein
Trennvorhang mit Bahnabschnitten und Überbrückungsstreifen ist des Weiteren aus der
EP 3 514 312 A1 bekannt. Die Überbrückungsstreifen sind hierbei mit den Bahnabschnitten vernäht.
Alternativ kann eine Überlappung von zwei schalldämmenden Bahnabschnitten ausgebildet
sein. Im Bereich der Überlappung kann eine Kederverbindung vorgesehen sein. Eine Reißverschlussverbindung
ist unter Spannungen, wie sie bei einem solchen Trennvorhang auftreten können, mitunter
schwer zu handhaben. Gleiches gilt, wenn die Vorhangbahnen mit dem Überbrückungsstreifen
zum Vernähen zusammengeführt werden. Zumal solche Arbeiten typischerweise dort vorzunehmen
sind, wo der Trennvorhang letztlich eingebaut wird.
Zusammenfassung der Erfindung
[0009] Ausgehend von dem zuletzt genannten Stand der Technik beschäftigt sich die Erfindung
mit der Aufgabenstellung, einen Trennvorhang mit Überbrückungsabschnitten vorteilhaft
auszubilden.
[0010] Diese Aufgabe ist beim Gegenstand des Anspruches 1 gelöst, wobei darauf abgestellt
ist, dass der Überbrückungsstreifen in der Breitenrichtung mit der ersten und/oder
zweiten Vorhangbahn durch eine Klemmverbindung verbunden ist.
[0011] Die Klemmverbindung lässt sich vorteilhaft durch einfache Ausbildungen an den Überbrückungsstreifen
wie auch an dem zugeordneten Verbindungsbereich der Vorhangbahnen vorsehen. Die Klemmverbindung
kann beispielsweise durch eine Nietverbindung oder eine Kederverbindung gegeben sein.
Bei der Nietverbindung kann ein Nietinnenteil an dem Überbrückungsstreifen oder der
Vorhangbahn angebracht sein und ein Nietaußenteil an der Vorhangbahn oder dem Überbrückungsstreifen.
Sie können ineinandergeführt werden und dann durch plastische Verformung verbunden
werden. Bei einer Kederverbindung kann an dem Überbrückungsstreifen ein Kederwulst
ausgebildet sein und an der Vorhangbahn eine Wulstaufnahme. Die Ausgestaltung kann
auch umgekehrt vorgesehen sein. Die Klemmverbindung kann in einfacher Weise eine erforderliche
Stabilität erbringen und zugleich eine vorteilhafte Handhabbarkeit.
[0012] Insbesondere bei einer Nietverbindung, aber auch im Hinblick auf eine Kederverbindung,
ist auch der Vorteil gegeben beziehungsweise bevorzugt vorgesehen, dass über die Länge
eines Überbrückungsstreifens an unterschiedlichen Stellen unabhängig voneinander die
Verbindung hergestellt werden kann. Es muss nicht an einem Ende angefangen werden
und die Verbindung bis zum anderen Ende durchgezogen werden. Die Kederverbindung kann
hierzu über die Länge unterbrochen vorgesehen sein. Es können mehrere, einen Zwischenraum
in Richtung der Länge belassende Abschnitte der Kederverbindung ausgebildet sein.
Alternativ kann aber bei einer Kederverbindung auch ein über die Länge durchgehender
Verbund ausgebildet sein.
[0013] Der Überbrückungsstreifen insgesamt ist mittels der Klemmverbindung mit dem ersten
und/oder zweiten Bahnabschnitt verbunden. Eine Überlappung in dem Bereich, den der
Überbrückungsstreifen einnimmt, von zwei Bahnabschnitten, insbesondere von zwei schalldämmenden
Bahnabschnitten, ist bevorzugt nicht vorgesehen.
[0014] Der vorgeschlagene Trennvorhang ist bevorzugt mehrschalig, weiter bevorzugt zweischalig
aufgebaut. Er kann aber auch darüber hinaus beispielsweise drei oder vierschalig aufgebaut
sein. Die Breite zwischen den Vorhangbahnen beträgt bevorzugt 200 bis 400 mm, weiter
bevorzugt etwa 250 bis 300 mm. Eine solche Breite entspricht im Wesentlichen den bekannten
Konstruktionen. Zugleich erfüllt ein solcher Trennvorhang auch möglichst die Anforderungen
der DIN 18032 Teil 4, nämlich die nach einer Schalldämmung von 22 dB(A) und nach möglichst
gleichzeitiger Schallabsorption.
[0015] Bevorzugt wird ein Schallabsorptionswert von 0,5 oder mehr erreicht. Ein solcher
Schallabsorptionsgrad hat sich bewährt. Bei einer durchschnittlichen schallabsorbierenden
Gestaltung der sonstigen Umgebungsflächen, wie Decke, Boden und Wände, in den durch
den erfindungsgemäßen Trennvorhang abgeteilten Hallenbereichen, sind Nachhallzeiten
von unter 2 Sekunden erreichbar.
[0016] Das schalldämmende Material kann sich dabei insbesondere im herabgelassenen Zustand
des Trennvorhanges im Wesentlichen wechselseitig im Bereich beider Vorhangbahnen erstrecken,
dies gegebenenfalls unter Querung des sich zwischen den Vorhangbahnen ergebenden Abstandraumes
durch einen Überbrückungsstreifen aus schalldämmendem Material. Es kann sich so weiter
eine insgesamt durchgehende, bevorzugt nicht unterbrochene Bahn aus schalldämmendem
Material ergeben, wobei die Durchgängigkeit sich mit Bezug auf eine Projektion der
aus schalldämmendem Material hergestellten Bahnabschnitte beider Vorhangbahnen und
gegebenenfalls der Überbrückungsstreifen in Horizontalrichtung auf eine gemeinsame
Vertikalebene ergeben kann. Bei Anordnung eines Überbrückungsstreifens kann sich eine
solche Durchgängigkeit auch bezüglich einer Vertikalprojektion dieser schalldämmenden
Materialabschnitte in eine Horizontalebene ergeben.
[0017] Jede Vorhangbahn ist dabei aus mehreren übereinander angeordneten und horizontal
sich erstreckenden Bahnabschnitten zusammengesetzt, welche Bahnabschnitte in Vertikalrichtung
der Vorhangbahn betrachtet eine Breite von etwa 0,5 bis 1,5 m aufweisen kann. Dabei
kann eine Vorhangbahn mit Bezug auf die Vertikalerstreckung im herabgelassenen Zustand
zwei Bereiche aus schalldämmendem und schallabsorbierendem Material aufweisen. So
können gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung alle Bahnabschnitte einer Vorhangbahn
aus schalldämmendem Material in Vertikalrichtung betrachtet unmittelbar aneinandergereiht
sein, wie auch die Bahnabschnitte aus schallabsorbierendem Material in Vertikalrichtung
unmittelbar hintereinander vorgesehen sein können.
[0018] Dabei kann bei einer sich aus einer geraden Anzahl an Bahnabschnitten zusammensetzenden
Vorhangbahn jeweils eine gleiche Zahl an Bahnabschnitten aus schalldämmendem und schallabsorbierendem
Material vorgesehen sein, so dass sich insgesamt eine hälftige Aufteilung je Vorhangbahn
ergeben kann. Die Anordnung dieser Hälften an schalldämmenden und schallabsorbierenden
Bereichen der Vorhangbahnen kann dabei so gewählt sein, dass eine schalldämmende Hälfte
jeweils einer schallabsorbierenden Hälfte der anderen Vorhangbahn desselben Trennvorhangs
gegenüberliegend angeordnet ist. Bei einer solchen hälftigen Aufteilung der Wandflächen
kann in der Mitte der Trennvorhang-Wandflächen, in vertikaler Richtung gesehen, die
Unterkante der an einer Seite des Trennvorhangs im oberen Bereich angeordneten schalldämmenden
Hälfte im Wesentlichen in derselben Horizontalebene angeordnet sein wie die Oberkante
der gegenüberliegenden und entsprechend im unteren Bereich angeordneten schalldämmenden
Wandfläche. An den Verbindungen der Bahnabschnitte im Wechsel von der schallabsorbierenden
Hälfte in die schalldämmende Hälfte kann der sich im herabgelassenen Zustand des Trennvorhanges
im Wesentlichen horizontal erstreckende Überbrückungsstreifen aus schalldämmendem
Material vorgesehen sein.
[0019] Dadurch, dass der Überbrückungsstreifen, wie vorgeschlagen, zumindest bezüglich einer
der Bahnabschnitte unverbunden angeordnet sein kann, ergibt sich eine günstige Montage
des Trennvorhangs vor Ort. Der Überbrückungsstreifen muss nicht aufwendig mit den
Randkanten der schalldämmenden Bahnabschnitte beider Vorhangbahnen verbunden werden,
so insbesondere vernäht werden.
[0020] Ist aber, wie weiter auch vorgeschlagen, eine Anordnung vorgesehen, bei welcher der
Überbrückungsstreifen im Bereich der Randstreifen beider Vorhangbahnen mit den Randstreifen
und somit mit den Verbindungsbereichen zweier in Vertikalrichtung übereinander angeordneter
Bahnabschnitte einer Vorhangbahn verbunden ist, kann ein solcher Überbrückungsstreifen
die Funktion eines horizontalen Zugmittels übernehmen. Die zusätzliche Anordnung eines
beispielsweise seilförmigen horizontalen Zugmittels, wie dies üblicherweise vorgesehen
ist, kann in der Ebene, in welcher sich der Überbrückungsstreifen erstreckt, entfallen.
[0021] Das einer Innenseite einer Vorhangbahn zugewandte Ende des Überbrückungsstreifens
liegt dabei, wie bevorzugt, oberseitig oder unterseitig auf beziehungsweise an dem
durch die beiden unmittelbar miteinander verbundenen Bahnabschnitte der Vorhangbahn
gegebenen Randstreifen. So können die Randstreifen zweier in Vertikalrichtung aufeinander
folgender Bahnabschnitte zunächst im Bereich ihrer Randstreifen verbunden sein, beispielsweise
zufolge Vernähen. Hiernach wird das zugewandte Ende des Überbrückungsstreifens auf
das Randstreifenpaket oder unter das Randstreifenpaket angelegt und mit diesem ebenfalls
verbunden. Alternativ kann unter Berücksichtigung der vorbeschriebenen Anordnung des
Endes des Überbrückungsstreifens die Verbindung der Randstreifen der beiden Bahnabschnitte
untereinander sowie die Verbindung des Überbrückungsstreifens mit den Randstreifen
in einem Vorgang, beispielsweise Nähvorgang, erfolgen.
[0022] Insbesondere die Überbrückungsstreifen können dabei aus einem vergleichsweise steifen
Material, wie beispielsweise aus einer PVC-Bahn, bestehen.
[0023] Hierdurch kann eine schalldämmende, durchgehende Wandfläche, die sich erfindungsgemäß
beispielsweise je zur Hälfte abwechselnd über beide Wandflächen erstreckt, entstehen.
Die Erstreckung im Wechsel über beide Wandflächen gilt folgerichtig auch für die schallabsorbierenden
Hälften des Trennvorhanges.
[0024] Insbesondere bei Vorhangbahnen mit einer ungeraden Anzahl an Bahnabschnitten, darüber
hinaus aber auch möglich bei Vorhangbahnen mit einer geraden Anzahl an Bahnabschnitten,
kann bezogen auf einen herabgelassenen Trennvorhang in vertikaler Richtung eine überlappende
Anordnung der Bahnabschnitte aus schalldämmendem Material der Vorhangbahnen vorgesehen
sein. In diesen Fällen kann entweder der schallabsorbierende Bereich einer Wandfläche
oder der schalldämmende Bereich einen oder mehrere Bahnabschnitte mehr aufweisen.
Bei der gegenüberliegenden Vorhangbahn ist diese Anordnung umgekehrt. Der größere,
aus schallabsorbierenden Bahnabschnitten bestehende Bereich wird bevorzugt beim Einbau
von zwei Trennvorhängen zum mittleren, an zwei Seiten von Trennvorhängen begrenzten
Hallenbereichen, angeordnet.
[0025] So können die genannten Werte für Schalldämmung und Schallabsorption erreicht werden,
indem sich die schalldämmenden Bereiche jeder Seite des Trennvorhangs im Bereich von
zwei oder mehr schalldämmenden Bahnabschnitten überlappen. Eine Anordnung eines Überbrückungsstreifens
aus schalldämmendem Material zwischen den schalldämmenden Bereichen beider Vorhangbahnen
kann dabei entfallen. Soweit sich bei einer Überlappung der schalldämmenden Bahnabschnitte
schallabsorbierende Vorhangbahnbereiche mit unterschiedlichen Größen ergeben, können
die Trennvorhänge so angeordnet sein, dass die Vorhangbahnen mit den größeren schallabsorbierenden
Anteilen den mittleren Bereich von Drei-Fach-Sporthallen begrenzen. Je nach Erfordernis
und akustischen Ansprüchen kann der Bereich der vertikalen Überlappung, vorzugsweise
bei Anordnung von Bahnabschnitten mit einer vertikalen Breite unter 1,30 Meter, vergrößert
oder verkleinert werden.
[0026] Die schalldämmenden Bahnabschnitte können ohne, vorzugsweise aber jedoch auch mit
einer zusätzlichen schallabsorbierenden Oberfläche, weiter beispielsweise, wie auch
bevorzugt, mit einer solchen aus Vlies, Filz, Textil oder einem sonstigen schallabsorbierenden
Belag, versehen sein. Dies führt zu einem zusätzlich bewerteten Schallabsorptionsgrad
von beispielsweise etwa 0,15 für die Oberfläche.
[0027] Die schallabsorbierenden Bahnabschnitte können dabei ebenfalls ohne, vorzugsweise
aber auch mit einer zusätzlichen schallabsorbierenden Oberfläche, hier wiederum auch
vorzugsweise mit einer solchen aus Vlies, Filz, Textil oder einem sonstigen schallabsorbierenden
Belag, versehen sein. Zusätzlich sind diese schallabsorbierenden Bahnabschnitte bevorzugt
mit einer Lochung, vorzugsweise mit einer Mikroperforierung, versehen und können bei
Bedarf im Bereich zwischen den Vorhangbahnen mit einer zusätzlichen Einlage hinterlegt
sein.
[0028] In weiterer Ausgestaltung können die Bahnabschnitte beider Vorhangbahnen, gegebenenfalls
unabhängig von deren schallwirksamen Eigenschaften, miteinander über seilartig gebildete,
im herabgelassenen Zustand des Trennvorhanges im Wesentlichen horizontal sich erstreckende
Zugmittel verbunden sein. Dieses horizontale Zugmittel kann mit einem vertikalen Zugmittel
verbunden sein, darüber hinaus aber auch mit den gegenüberliegenden Vorhangbahnen
im Bereich einer Verbindungsnaht oder dergleichen zwischen zwei in Vertikalrichtung
aufeinanderfolgenden Bahnabschnitten.
[0029] Ein Überbrückungsstreifen kann dabei mit dem horizontalen Zugmittel verbunden sein.
Eine solche Verbindung kann zufolge Nähen, Kleben, Tackern, Schweißen, Schrauben,
Nieten oder auch eine (weitere) Kederverbindung erreicht sein. Der Überbrückungsstreifen
kann auch anstelle eines horizontalen Zugmittels vorgesehen sein, also die Funktion
des horizontalen Zugmittels übernehmen.
[0030] Auch können zwei im herabgelassenen Zustand des Trennvorhanges in vertikaler Richtung
aneinandergrenzende Bahnabschnitte, hier auch als ein erster und ein dritter Bahnabschnitt
angesprochen, eine durch aufeinanderliegende Randstreifen gebildete Verbindungsnaht
aufweisen, die sich im Wesentlichen horizontal und auf eine gegenüberliegende Vorhangbahn
hin erstreckt. Es kann sich dabei im Bereich der aufeinanderliegenden Randstreifen
eine Überlappung von Bahnabschnittbereichen ergeben. Im Bereich einer solchen Überlappung
kann eine Verbindung der Bahnabschnitte gegeben sein, beispielsweise in Form einer
Naht. Auch kann eine Verbindung beispielsweise durch Vernieten, Verschweißen oder
Verschraubung gegeben sein, weiter gegebenenfalls unter Nutzung eines Profils, wie
weiter beispielsweise zur Bildung einer Kederverbindung. Auch sind diesbezüglich Verbindungen
durch Reißverschlüsse oder dergleichen möglich.
[0031] Eine solche überlappende Verbindungsnaht kann im Übrigen sowohl gegeben sein bei
einer diesbezüglichen Verbindung aneinandergrenzender Bahnabschnitte aus schalldämmendem
und schallabsorbierendem Material wie auch bei aneinandergrenzenden Bahnabschnitten,
welche beide aus schalldämmendem oder schallabsorbierendem Material bestehen.
[0032] Das vorbeschriebene horizontale Zugmittel kann sich oberhalb oder unterhalb der Verbindungsnaht
erstrecken, ist dabei weiter mit den im Bereich der Verbindungsnaht miteinander verbundenen
Randstreifen verbunden, so beispielsweise zufolge Nähen, Kleben oder Nieten.
[0033] In einer bevorzugten Ausgestaltung erstreckt sich das horizontale Zugmittel im herabgelassenen
Zustand des Trennvorhanges oberseitig der aufeinanderliegenden Randstreifen und der
Überbrückungsstreifen, dies bei vertikaler Überdeckung zu den zugeordneten Randstreifen
beider Vorhangbahnen.
[0034] In weiterer Ausgestaltung kann der Überbrückungsstreifen auch einteilig, darüber
hinaus gegebenenfalls, wie auch bevorzugt, materialeinheitlich, mit einem Bahnabschnitt
aus schalldämmendem Material einer Vorhangbahn ausgebildet sein. Der Bahnabschnitt
aus schalldämmendem Material einer Vorhangbahn wird dabei wandungsinnenseitig über
den Bereich des zur Verbindung der Bahnabschnitte genutzten Randstreifens in Richtung
auf die Innenseite der gegenüberliegenden Vorhangbahn hinaus verlängert. Dieser verlängerte
Abschnitt bildet den Überbrückungsstreifen, dessen freier Endabschnitt mit den Randstreifen
zweier Bahnabschnitte der gegenüberliegenden Vorhangbahn über eine Klemmverbindung
verbunden sein kann.
[0035] Der Überbrückungsstreifen kann ein- oder beidseitig, im Hinblick auf eine Kederverbindung,
an einer oder beiden Längsseiten, einen Kederwulst aufweisen. Alternativ kann der
Überbrückungsstreifen ein- oder beidseitig eine Wulstaufnahme aufweisen. Auch kann
an einer Längsseite ein Kederwulst und an der anderen Längsseite desselben Überbrückungsstreifens
eine Wulstaufnahme ausgebildet sein.
[0036] Weiter können eine oder beide Bahnabschnitte, denen ein Überbrückungsstreifen hinsichtlich
seiner Längsseite jeweils zugeordnet ist, zusammen mit dem Überbrückungsstreifen in
einer gemeinsamen Wulstaufnahme, einer Mehrfach-Wulstaufnahme, bezüglich einer Kederverbindung
befestigt sein. Alternativ können hier auch eine oder beide Vorhangbahnen zusammen
mit dem Überbrückungsstreifen jeweils eine Wulstaufnahme aufweisen, in die ein bevorzugt
gemeinsames Wulstelement, ein Mehrfach-Wulstteil, mit im Beispielsfall drei Kederwülsten,
jeweils eingeführt ist.
[0037] Weiter ist bevorzugt, dass der Kederwulst und/oder die Wulstaufnahme in der Breitenrichtung
beziehungsweise in einer Richtung auf eine oder beide zugeordnete Vorhangbahnen hin
und/oder in einer Richtung auf einen zugeordneten Überbrückungsstreifen hin einen
Verbindungsfortsatz aufweisen zur Verbindung mit dem Überbrückungsstreifen und/oder
einem Bahnabschnitt. Der Verbindungsfortsatz kann dazu dienen, bevorzugt in an sich
bekannter Weise, etwa durch Nähen, die Verbindung der Wulstaufnahme oder des Kederwulstes
oder des Mehrfach-Wulstteils oder der Mehrfach-Wulstaufnahme mit dem Überbrückungsstreifen
und/oder einem oder beiden Bahnabschnitten, herzustellen.
[0038] Es kann auch vorgesehen sein, dass nur zwei Bahnabschnitte, hier als erster und dritter
Bahnabschnitt bezeichnet, miteinander über eine Mehrfach-Wulstaufnahme, wenn die Bahnabschnitte
jeweils mit einem Wulst ausgebildet sind, oder ein Mehrfach-Wulstteil, wenn die Bahnabschnitte
jeweils mit einem Wulstaufnahmeteil ausgebildet sind, untereinander verbunden sind.
Eine solche Ausgestaltung einer Verbindung zwischen Bahnabschnitten hat auch unabhängig
davon Bedeutung, ob ein Überbrückungsstreifen vorgesehen ist und auch unabhängig davon,
ob der Überbrückungsstreifen wiederum über eine Klemmverbindung, wie eine Niet- oder
Kederverbindung, mit einem oder beiden Bahnabschnitten verbunden ist.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0039] Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung erläutert, die jedoch
lediglich Ausführungsbeispiele darstellt, erläutert. Hierbei zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische, perspektivische und teilweise aufgebrochene Darstellung eines herabgelassenen
Trennvorhangs;
- Fig. 2
- einen schematischen Vertikalschnitt in der Ebene II-II in Figur 1, zur Verdeutlichung
einer möglichen Anordnung von Bahnabschnitten und Überbrückungsstreifen;
- Fig. 3
- eine Ausschnittdarstellung betreffend einen Ausschnitt A in Figur 2 einer ersten Ausführungsform
einer möglichen Kederverbindung zwischen einem Überbrückungsstreifen und zugeordneten
Bahnabschnitten;
- Fig. 4
- eine weitere Ausschnittdarstellung des Ausschnittes A in Figur 2, wobei gegenüber
der Ausgestaltung gemäß Figur 3 ein Austausch von Wulstaufnahme und Wulst ausgebildet
ist;
- Fig. 5
- eine weitere Ausschnittdarstellung des Ausschnittes A in Figur 2, wobei eine Verbindung
mit einem Mehrfach-Wulstteil und Aufnahme der Wülste jeweils in einer Wulstaufnahme
gegeben ist;
- Fig. 6
- eine weitere Ausschnittdarstellung entsprechend dem Ausschnitt A in Figur 2, mit einer
Mehrfach-Wulstaufnahme und hierin jeweils aufgenommenen Kederwülsten des Überbrückungsstreifens
beziehungsweise der Bahnabschnitte;
- Fig. 7
- eine weitere Ausschnittdarstellung des Ausschnittes A in Figur 2 betreffend eine Ausführungsform
mit einem MehrfachWulstteil zur Verbindung der Bahnabschnitte und des Überbrückungsstreifens;
und
- Fig. 8
- eine Ausführungsform gemäß Figur 7, wobei anstelle eines Mehrfach-Wulstteils eine
Mehrfach-Wulstaufnahme vorgesehen ist.
Beschreibung der Ausführungsformen
[0040] Dargestellt und beschrieben ist, zunächst mit Bezug zu Figur 1, ein Trennvorhang
1, wie er beispielsweise in Sporthallen oder ähnlichen Bereichen zum Einsatz kommen
kann.
[0041] Der Trennvorhang 1 besteht im Wesentlichen aus zwei als Wandflächen zu bezeichnenden
Vorhangbahnen 2, 3, wobei sich der Trennvorhang 1 im herabgelassenen Zustand, wie
dies in Figur 1 dargestellt ist, im Wesentlichen vertikal erstreckt.
[0042] Die Vorhangbahnen 2, 3 können über jeweils bevorzugt im Bereich der Innenflächen
der Vorhangbahnen 2, 3 befestigte horizontale Zugmittel 4 in Form von Querverbindern
verbunden sein.
[0043] Wie weiter Figur 1 zu entnehmen ist, kann im Bereich des im herabgelassenen Zustand
des Trennvorhanges 1 dem Hallenboden zugewandten Endes eine Raffschiene 5 vorgesehen
sein. Eine solche Raffschiene 5 erstreckt sich in bevorzugter Ausgestaltung über eine
gesamte Längserstreckung des Trennvorhanges 1 (entsprechend in Erstreckungsrichtung
senkrecht zur vertikalen Richtung) und wirkt bevorzugt unterseitig auf einen unteren
Überbrückungsbereich 12 zwischen den Vorhangbahnen 2, 3 ein.
[0044] Die Raffschiene 5 ist mittels vertikaler Zugmittel 6 an einer Aufwickelwelle 8, die
sich oberhalb eines oberen Endes der Vorhangbahnen 2, 3 in der Längserstreckung des
Trennvorhanges 1 erstreckt, befestigt. Die vertikalen Zugmittel 6 durchsetzen in dem
dargestellten herabgelassenen Zustand den Trennvorhang 1 bevorzugt mittig zwischen
den Vorhangbahnen 2 und 3. Mittels der vertikalen Zugmittel 6 und der horizontalen
Zugmittel 4 ist weiter vermittels der Aufwickelwelle 8 ein Hochraffen des Trennvorhanges
1 möglich.
[0045] Die Vorhangbahnen 2 und 3 sind bevorzugt quer zur Vertikalerstreckung und somit in
der genannten Längserstreckung des Trennvorhanges 1 verlaufende Bahnabschnitte 9,
10 unterteilt. Die Bahnabschnitte 9, 10 sind bei jeder Vorhangbahn 2, 3 übereinander
angeordnet. Aus der Summe der Höhen a der Bahnabschnitte 9, 10 ergibt sich eine vertikale
Höhe b einer Vorhangbahn 2, 3 in der dargestellten herabgelassenen Stellung.
[0046] Zwischen den Bahnabschnitten 9, 10, bevorzugt zugeordnet einem Verbindungsbereich
7 von vertikal übereinander angeordneten Bahnabschnitten 9, 10, sind eine oder mehrere
Überbrückungsstreifen 11 angeordnet. Einzelne Bahnabschnitte, die in Figur 1 zur Verdeutlichung
gepunktet dargestellt sind, können aus schalldämmendem Material bestehen, weitere
Bahnabschnitte aus schallabsorbierendem Material. Hierbei bedeutet dies, dass die
schalltechnische Wirkung vorwiegend schalldämmend beziehungsweise vorwiegend schallabsorbierend
ist.
[0047] Untereinander angeordnete Bahnabschnitte 9, 10 sind auch als erste und dritte Bahnabschnitte
angesprochen, gegenüberliegende Bahnabschnitte 9, 10, bevorzugt zudem vertikal versetzt
zueinander angeordnete Bahnabschnitte 9, 10, sind auch als erste und zweite Bahnabschnitte
angesprochen.
[0048] Bevorzugt, und auch bei dem im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 vorgesehenen einzigen
Überbrückungsstreifen 11, bestehen die Überbrückungsstreifen 11 aus schalldämmendem
Material und erstrecken sich weiter bevorzugt zwischen zwei gegenüberliegenden, aber
darüber hinaus bevorzugt vertikal versetzt angeordneten schalldämmenden ersten und
zweiten Bahnabschnitten 9, 10.
[0049] In Figur 2 ist eine schematische Darstellung der im Rahmen der Erfindung bevorzugten
Kederverbindung zwischen - bei dem Ausführungsbeispiel der Figur 1 einzigen - Überbrückungsstreifen
11 und zwei gegenüber und vertikal untereinander vorgesehenen Bahnabschnitten 9 dargestellt.
In diesem Fall sind an weiteren Querverbindungen zwischen den Bahnabschnitten übliche
horizontale Zugmittel 4 vorgesehen. Es können jedoch ergänzend oder alternativ auch
Überbrückungsstreifen 11 vorgesehen sein. Ebenso kann zusätzlich zu dem bei dem Ausführungsbeispiel
dargestellten einzigen Überbrückungsstreifen 11 an dieser Stelle auch ein horizontales
Zugmittel 4 vorgesehen sein. Der oder die Überbrückungsstreifen 11 können auch Durchgangsöffnungen
oder Verbindungsbereiche für die vertikalen Zugmittel aufweisen.
[0050] Mit Bezug zu den Figuren 3 bis 8 sind nun im Weiteren mögliche Ausgestaltungen der
Kederverbindung zwischen den Bahnabschnitten 9, 10 und dem jeweiligen Überbrückungsstreifen
11, gegebenenfalls aber auch zusätzlich zwischen den Bahnabschnitten 9, 10, dargestellt
und erläutert.
[0051] Bei der Ausführungsform der Figur 3 ist der Überbrückungsstreifen 11 an seinen beiden
Längsseiten, hier können aber auch unterschiedliche Ausgestaltungen vorgesehen sein,
jeweils mit einer Wulstaufnahme 13 ausgebildet. Der in der jeweiligen Wulstaufnahme
13 aufgenommene Kederwulst 14 ist mit einem oder beiden Bahnabschnitten 9, 10 verbunden.
Beim Ausführungsbeispiel sind die Bahnabschnitte 9, 10 ihrerseits in dem Verbindungsbereich
7 mit einer auf die gegenüberliegenden Bahnabschnitte 9, 10 zu weisenden Verbindungsnaht
15 verbunden und zusätzlich mit einem (ersten) Fortsatz 16, der einseitig den Kederwulst
14 aufweist und an seiner anderen Seite mit der genannten Verbindungsnaht 15 verbunden
ist.
[0052] Ein erster Fortsatz 16 kann ein Stoffteil sein. Es kann aber auch ein Kunststoffteil
sein. In letzterem Fall kann auch der Kederwulst 14 einteilig mit dem Fortsatz 16
ausgebildet sein. Ansonsten bietet sich insbesondere im Falle einer textilen Gestaltung
des Fortsatzes 16 auch eine Verklebung oder Verschweißung zwischen dem Fortsatz 16
und dem Kederwulst 14 oder eine sonstige Verbindung an. Der Kederwulst 14 ist bevorzugt
ein Kunststoffteil und dies auch bevorzugt bei allen hier beschriebenen Ausführungsformen.
Wenn der Überbrückungsstreifen 11 schalldämmend ausgebildet ist, ist bevorzugt auch
der Fortsatz 16 schalldämmend ausgebildet und umgekehrt schallabsorbierend, wenn der
Überbrückungsstreifen 11 schallabsorbierend ist.
[0053] Bei dem Ausführungsbeispiel und bevorzugt sind ersichtlich eine oder zwei Vernähungen
17 vorgesehen, die alle drei Elemente, die Enden der Bahnabschnitte 9, 10 in dem Verbindungsbereich
15 und den Fortsatz 16 durchsetzen.
[0054] Der Überbrückungsstreifen 11 ist weiter mit der Wulstaufnahme 13 mittels eines an
der Wulstaufnahme 13 ausgebildeten zweiten Fortsatzes 18 verbunden, bevorzugt auch
näh-verbunden. Da der Überbrückungsstreifen 11 aber, wie weiter oben ausgeführt, auch
ein Kunststoffstreifen sein kann oder auch ein Textilstreifen auf Basis von Kunststofffasern,
kann auch eine Verschweißung und auch eine einteilige Ausführung des Überbrückungsstreifen
11 mit der Wulstaufnahme 13 gegeben sein.
[0055] Bei der Ausführungsform der Figur 4 sind grundsätzlich gleiche Verhältnisse im Hinblick
auf die Verbindungen gegeben, wie bei der Ausführungsform der Figur 3. Nur ist hier
die Wulstaufnahme 13 mit den Bahnabschnitten 9, 10 verbunden, mittels des zweiten
Fortsatzes 18 und ist der Kederwulst 14 mit dem Überbrückungsstreifen 11 verbunden,
mittels des ersten Fortsatzes 16. Im Hinblick auf die Verbindung mit den Überbrückungsstreifen
11 kann wiederum auch eine einteilige Ausführung mit dem hier ersten Fortsatz 16 gegeben
sein, wie in Bezug den zweiten Fortsatz 18 zu Figur 3 erläutert.
[0056] Bei der Ausführungsform der Figur 5 ist der Überbrückungsstreifen 11 mit den ersten
und dritten Bahnabschnitten 9, 10 über ein Mehrfach-Wulstteil 19 verbunden. Das Mehrfach-Wulstteil
19 weist zwei Kederwülste 14 auf, die über ein Verbindungsmittel 20 miteinander verbunden
sind. Das Verbindungsmittel 20 kann mit einem oder beiden Kederwülsten 14 einteilig
ausgebildet sein, beispielsweise als Kunststoffteil, etwa Kunststoff-Extrusionsteil.
Es kann aber auch, wie im Hinblick auf die mögliche Verbindung zwischen dem ersten
und dem zweiten Fortsatz und der Wulstaufnahme, wie vorstehend beschrieben, verklebt,
verschweißt oder in sonstiger Weise, beispielsweise klemmverbunden, mit den Kederwülsten
vorgesehen sein. Das Verbindungsmittel 20 kann entsprechend ein Kunststoffstreifen,
ein Textilstreifen oder dergleichen sein. Bevorzugt ist auch dieses Verbindungsmittel
20 in geschlossener Form streifenförmig durchgängig über die gesamte Länge vorgesehen.
[0057] Die Wulstaufnahmen 13 sind in gleicher Weise ausgestaltet wie zu Figur 3 beziehungsweise
Figur 4 beschrieben und mit dem Überbrückungsstreifen 11 und/oder den Bahnabschnitten
9, 10 verbunden.
[0058] Bei der Ausführungsform der Figur 6 ist grundsätzlich eine gleiche Ausgestaltung
wie bei der Ausführungsform der Figur 5 gegeben. Nur sind hier Mehrfach-Wulstaufnahmen
21 vorgesehen, in welchen jeweils ein Kederwulst 14, der wiederum über einen ersten
beziehungsweise zweiten Fortsatz 16, 18 mit den Bahnabschnitten 9, 10 und/oder dem
Überbrückungsstreifen 11 verbunden ist, aufgenommen ist. Die Mehrfach-Wulstaufnahmen
21 sind über ein gleiches Verbindungsmittel 20, wie zu Figur 5 im Hinblick auf das
Mehrfach-Wulstteil 19 erläutert, verbunden.
[0059] Bei der Ausführungsform der Figur 7 ist der Überbrückungsstreifen mit den ersten
und dritten Bahnabschnitten 9, 10 über ein Mehrfach-Wulstteil 19 verbunden, das bei
dieser Ausführungsform drei miteinander verbundene Kederwülste 14 aufweist. Jeder
der Kederwülste 14 ist einer gesonderten Wulstaufnahme 13 zugeordnet, die an jeweils
einem der Bahnabschnitte 9, 10 und an dem Überbrückungsstreifen 11 angeordnet beziehungsweise
damit verbunden ist.
[0060] Die Ausgestaltung einer solchen Wulstaufnahme 13 mit dem zugehörigen Verbindungsbereich
ist in der Weise möglich, wie weiter vorne schon im Hinblick auf eine Wulstaufnahme
13 allgemeiner beschrieben.
[0061] Bei der Ausführungsform der Figur 8 ist eine Mehrfach-Wulstaufnahme 21 ausgebildet,
die in vergleichbarer Weise wie zu Figur 7 erläutert, drei Wulstaufnahmen 13 miteinander
verbunden aufweist. In jeder Wulstaufnahme 13 befindet sich hierbei ein einfacher
Kederwulst 14, der mit einem der Bahnabschnitte 9, 10 beziehungsweise dem Überbrückungsstreifen
11 verbunden ist.
Liste der Bezugszeichen
[0062]
| 1 |
Trennvorhang |
|
|
| 2 |
Vorhangbahn |
a |
Höhe |
| 3 |
Vorhangbahn |
b |
vertikale Höhe |
| 4 |
horizontales Zugmittel |
|
|
| 5 |
Raffschiene |
|
|
| 6 |
vertikales Zugmittel |
|
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| 7 |
Verbindungsbereich |
|
|
| 8 |
Aufwickelwelle |
|
|
| 9 |
Bahnabschnitt |
|
|
| 10 |
Bahnabschnitt |
|
|
| 11 |
Überbrückungsstreifen |
|
|
| 12 |
Überbrückungsbereich |
|
|
| 13 |
Wulstaufnahme |
|
|
| 14 |
Kederwulst |
|
|
| 15 |
Verbindungsnaht |
|
|
| 16 |
erster Fortsatz |
|
|
| 17 |
Vernähung |
|
|
| 18 |
zweiter Fortsatz |
|
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| 19 |
Mehrfach-Wulstteil |
|
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| 20 |
Verbindungsmittel |
|
|
| 21 |
Mehrfach-Wulstaufnahme |
|
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1. Trennvorhang (1) für beispielsweise Sporthallen, Mehrzweckhallen, Veranstaltungs-
und Messehallen, Industriehallen oder Säle, wobei der Trennvorhang (1) zwei Außenflächen
aufweist, die durch jeweils eine Vorhangbahn (2, 3) gebildet sind, wobei weiter die
Vorhangbahnen (2, 3) von einem herabgelassenen Zustand in einen hochgezogenen Zustand
raffbar sind, eine Vorhangbahn (2, 3), die eine vertikale Höhe (b) aufweist, sich
aus mehreren, im herabgelassenen Zustand im Wesentlichen horizontal erstreckenden
Bahnabschnitten (9, 10) zusammensetzt und ein erster und ein zweiter Bahnabschnitt
(9, 10) in einer Breitenrichtung des Trennvorhangs miteinander mittels eines im Wesentlichen
geschlossen ausgebildeten Überbrückungsstreifens verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Überbrückungsstreifen mit dem ersten und/oder zweiten Bahnabschnitt (9, 10) durch
eine Klemmverbindung verbunden ist.
2. Trennvorhang nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmverbindung eine Kederverbindung ist.
3. Trennvorhang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Überbrückungsstreifen (11) ein- oder beidseitig an einer oder beiden Längsseiten
einen Kederwulst (14) aufweist.
4. Trennvorhang nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Überbrückungsstreifen (11) ein- oder beidseitig an einer oder beiden Längsseiten
eine Wulstaufnahme (13) aufweist.
5. Trennvorhang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kederwulst (14) und/oder die Wulstaufnahme (13) in der Breitenrichtung einen
Verbindungsfortsatz aufweist zur Verbindung mit dem Überbrückungsstreifen (11) oder
einem Bahnabschnitt (9, 10).
6. Trennvorhang nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster und ein dritter Bahnabschnitt (9, 10), die in der vertikalen Höhe (b)
untereinander angeordnet sind, zusammen in einer gemeinsamen Mehrfach-Wulstaufnahme
(21) befestigt sind.
7. Trennvorhang nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass auch der Überbrückungsstreifen (11) über die gemeinsame Mehrfach-Wulstaufnahme (21)
befestigt ist.
8. Trennvorhang nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster und ein dritter Bahnabschnitt (9, 10), die in der vertikalen Höhe (b)
untereinander angeordnet sind, über ein gemeinsames Mehrfach-Wulstteil (19) befestigt
sind.
9. Trennvorhang nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass auch der Überbrückungsstreifen (11) über das Mehrfach-Wulstteil (19) befestigt ist.
10. Trennvorhang nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrfach-Wulstaufnahme (21) und/oder das Mehrfach-Wulstteil (19) in der Breitenrichtung
einen Verbindungsfortsatz aufweist zur Verbindung mit dem Überbrückungsstreifen (11)
oder dem ersten oder dritten Bahnabschnitt (9, 10).