[0001] Ein Aspekt der Erfindung betrifft einen Garraumeinsatz zum lösbaren Verbau in einen
Garraum eines Gargeräts. Der Garraumeinsatz ist insbesondere plattenförmig ausgebildet.
Er weist eine Basisplatte auf, in welcher zumindest ein Heizelement des Garraumeinsatzes
verbaut ist beziehungsweise angeordnet ist. Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft
eine Anordnung mit einem derartigen Garraumeinsatz und einer separaten Energieabgabeeinheit.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Gargerät. Darüber hinaus betrifft ein
weiterer Aspekt der Erfindung ein Verfahren zum Konfigurieren eines Garraumeinsatzes.
[0002] Aus der
DE 10 2010 030 471 A1 ist ein Backofen bekannt. Der Backofen weist ein separates Garraumteilerelement auf,
das mit mindestens einem großflächigen Heizelement versehen ist. Das Garraumteilerelement
stellt eine Einbaueinheit dar, die in dem Garraum des Backofens in spezifischer Einschubebene
einbringbar ist. Dadurch ist der Garraum wahlweise in individuell beheizbare, benachbarte
Garraumbereiche unterteilbar. Diese Einbaueinheit weist jedoch nur ein integriertes
Heizelement auf. Die Nutzbarkeit ist dadurch eingeschränkt. Darüber hinaus ist aus
der
EP 2 431 667 A1 ein beheizbarer Einschub-Garraumteiler sowie ein Gargerät bekannt. Eine Oberseite
des Einschub-Garraumteilers ist als eine Gargutaufnahme ausgebildet und diesbezüglich
wannenförmig gestaltet. In dem plattenförmigen Einschub-Garraumteiler ist eine Flächenheizung
integriert. Zusätzlich kann auch ein Temperatursensor vorgesehen sein. Auch dieser
beheizbare Einschub-Garraumteiler ist bezüglich seiner Nutzbarkeit limitiert.
[0003] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Garraumeinsatz zu schaffen, der
vielfältiger nutzbar ist. Entsprechend ist es auch Aufgabe der Erfindung, eine Anordnung
und ein Gargerät zu schaffen. Darüber hinaus ist es auch Aufgabe der Erfindung, ein
Verfahren zu schaffen, mit welchem eine flexiblere Nutzbarkeit eines derartigen Garraumeinsatzes
ermöglicht ist.
[0004] Diese Aufgabe wird durch einen Garraumeinsatz, eine Anordnung, ein Gargerät und ein
Verfahren gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst.
[0005] Ein Aspekt der Erfindung betrifft einen Garraumeinsatz zum lösbaren Verbau in einem
Garraum eines Gargeräts. Der Garraumeinsatz ist insbesondere plattenförmig ausgebildet.
Damit ist auch eine kastenförmige beziehungsweise blockförmige Ausgestaltung umfasst.
Der Garraumeinsatz weist eine Basisplatte auf, in welcher zumindest eine Energieübertragungseinheit
verbaut ist beziehungsweise angeordnet ist. Die Energieübertragungseinheit ist beispielsweise
ein Heizelement. Die Basisplatte weist darüber hinaus einen Aufnahmebereich auf, der
bestimmungsgemäß zum zerstörungsfrei lösbaren Verbau einer zur Energieübertragungseinheit,
insbesondere zum Heizelement, separaten Energieabgabeeinheit ausgebildet ist. Dieser
Aufnahmebereich ist bestimmungsgemäß zum wahlweisen Bestücken mit verschiedenen Energieabgabeeinheiten
ausgebildet. Er ist somit zum wahlweisen Bestücken mit einer ersten Energieabgabeeinheit
oder zumindest einer dazu unterschiedlichen zweiten Energieabgabeeinheit ausgebildet.
Der Aufnahmebereich ist benachbart zu dem Heizelement an der Basisplatte ausgebildet.
Im Betrieb des bestückten Garraumeinsatzes ist dann bestimmungsgemäß eine Energieübertragung
von dem Heizelement zu der Energieabgabeeinheit erfolgend und dann eine Energieabgabe
von der Energieabgabeeinheit nach außen erfolgend. Durch diesen Garraumeinsatz wird
dessen Nutzbarkeit deutlich verbessert. Durch die variablen Bestückungsmöglichkeiten
mit unterschiedlichen Energieabgabeeinheiten kann der Garraumeinsatz funktionell unterschiedlichst
ausgebildet werden. Damit kann der Einsatzzweck deutlich erweitert werden. Insbesondere
ist es somit möglich, dass bei dem zerstörungsfrei lösbaren Anbringen des Garraumeinsatzes
in den Garraum auch individuelle Zubereitungsmöglichkeiten für Lebensmittel geschaffen
werden. Insbesondere die Energieabgabe des Garraumeinsatzes in den Garraum kann somit
vielfältig und variabler erfolgen. Damit können nicht nur individuelle Zubereitungsvorgänge
verbessert erfolgen, sondern auch ein Energieeintrag in den Garraum situationsabhängig
angepasster erfolgen.
[0006] Durch eine derartige Möglichkeit eines zerstörungsfrei lösbaren Anbringens von verschiedenen
Energieabgabeeinheiten in den Aufnahmebereich ist auch die Handhabung des Garraumeinsatzes
sehr einfach und nutzerfreundlich ermöglicht. Die individuelle Konfiguration des Garraumeinsatzes
mit einer spezifischen Energieabgabeeinheit kann damit auch schnell und einfach durchgeführt
werden. Damit kann der Garraumeinsatz abhängig von den jeweiligen Einsatzbedingungen
schnell und individuell konfiguriert werden.
[0007] Der Aufnahmebereich des Garraumeinsatzes ist bestimmungsgemäß nicht zum Einbringen
von Lebensmitteln vorgesehen. Er ist somit kein Lebensmittel-Aufnahmebereich.
[0008] Durch den Garraumeinsatz wird somit quasi auch ein mehrstufiges beziehungsweise kaskadiertes
Energieerzeugungs- und Abgabesystem geschaffen. Es erfolgt somit nicht mehr nur eine
Energieerzeugung durch ein Heizelement und eine entsprechende Abgabe der Energie des
Heizelements von der Basisplatte selbst, sondern durch die Übertragung der Energie
des Heizelements auf die Energieabgabeeinheit kann somit auch gegebenenfalls diese
Kopplung verbessert werden und die Energieabgabe von dem Garraumeinsatz nach außen
durch diese Energieabgabeeinheit spezifiziert und individualisiert werden. Damit lässt
sich auch ein Energieabgabeszenario flexibler und individueller gestalten. Dies kann
nicht nur Vorteile bezüglich des Zubereitungsvorgangs im Garraum haben, sondern auch
bezüglich einer zeitlich und bezüglich der Menge der Energie situationsangepasstere
Abgabe erfolgen. Auch die Art der Energieabgabe kann somit individualisiert werden.
[0009] Insbesondere ist die von der Energieabgabeeinheit abgegebene Energie Wärmeenergie.
[0010] In einem Ausführungsbeispiel ist das Heizelement in die Basisplatte integriert. Insbesondere
ist das Heizelement somit zerstörungsfrei lösbar darin angeordnet. Das Heizelement
ist insbesondere eine Energiequelle. Eine Energieabgabeeinheit ist insbesondere keine
Energiequelle. Sie kann somit in einem Ausführungsbeispiel nur die von dem Heizelement
übertragene Energie aufnehmen und wiederum abgeben. Eine eigene Energieerzeugung durch
die Abgabeeinheit ist nicht vorgesehen.
[0011] Insbesondere ist der Aufnahmebereich durch ein Material der Basisplatte von dem Heizelement
getrennt. Ein direktes Berühren zwischen dem Heizelement und der Energieabgabeeinheit
ist in einem Ausführungsbeispiel daher nicht vorgesehen.
[0012] In einem Ausführungsbeispiel ist der Aufnahmebereich als Vertiefung in einer Oberseite
der Basisplatte ausgebildet. Die Oberseite ist dabei insbesondere eine Oberfläche
der Basisplatte, die im Vergleich zu anderen Flächenbereichen der Basisplatte eine
größere Fläche ist. In Höhenrichtung des Garraumeinsatzes betrachtet kann diese Oberseite
somit die Plattenoberfläche oder die Plattenunterfläche sein. Insbesondere ist der
Aufnahmebereich nicht an einem Rand beziehungsweise an einer schmalen Seitenfläche
der Basisplatte ausgebildet. Durch die Ausgestaltung des Aufnahmebereichs als Vertiefung
kann ein verbessertes Bestücken mit der Energieabgabeeinheit erfolgen. Es kann somit
ein kompakter Aufbau realisiert werden. Darüber hinaus ist die mechanische Halterung
der Energieabgabeeinheit in einem derartigen Aufnahmebereich verbessert. Es kann somit
zumindest eine teilweise versenkte Anordnung der Energieabgabeeinheit in der Basisplatte
ermöglicht werden. Insbesondere ist dadurch auch die energetische Kopplung des Heizelements
mit der Energieabgabeeinheit verbessert.
[0013] In einem Ausführungsbeispiel weist der Aufnahmebereich Halteelemente auf. Mit diesen
ist der eingesetzte Zustand der Energieabgabeeinheit gehalten. Insbesondere sind die
Halteelemente zum zerstörungsfrei lösbaren Halten der Energieabgabeeinheit in den
Aufnahmebereich ausgebildet. Damit ist einerseits eine sehr einfache Handhabung zur
Bestückung und Entnahme der Energieabgabeeinheit in beziehungsweise aus dem Aufnahmebereich
ermöglicht.
[0014] In einem Ausführungsbeispiel sind die Halteelemente als Steckelemente ausgebildet.
Sie können zusätzlich oder anstatt dazu auch als Schnappelemente ausgebildet sein.
Damit werden einfache mechanische Koppelelemente geschaffen, um die Energieabgabeeinheit
schnell und sicher in dem Aufnahmebereich verbauen zu können. Andererseits ist dadurch
eine mechanisch stabile Halterung ermöglicht.
[0015] In einem Ausführungsbeispiel ist das Heizelement innenliegend in der Basisplatte
angeordnet. Es ist somit in einem Ausführungsbeispiel von dem Material der Basisplatte
umgeben, insbesondere vollständig umgeben.
[0016] Das Heizelement kann einen Rohrheizkörper und/oder einen Strahlungsheizkörper und/oder
eine Induktionsheizung aufweisen. Damit können vielfältigste und unterschiedlichste
Energiequellen als Heizelemente für den Garraumeinsatz bereitgestellt werden. Die
von dem Heizelement erzeugte Energie kann in dem Zusammenhang somit Wärmeenergie sein.
Sie kann jedoch auch elektromagnetische Energie sein, wie dies im Falle der Induktionsheizung
zutrifft. Das Heizelement kann zu dieser Energieerzeugung mit einer elektrischen Energiequelle
verbunden sein, sodass durch die elektrische Energie das Erzeugen der Energie des
Heizelements gestartet wird.
[0017] Eine derartige elektrische Energiequelle kann Bestandteil des Garraumeinsatzes sein.
Diese elektrische Energiequelle kann jedoch auch extern zum Garraumeinsatz angeordnet
sein. Insbesondere weist der Garraumeinsatz dann elektrische Kontakte auf. Diese können
mit elektrischen Gegenkontakten kontaktiert werden, sodass die elektrische Energie
von der elektrischen Energiequelle über diese Kontaktschnittstelle auf das Heizelement
des Garraumeinsatzes übertragen wird.
[0018] Weist der Garraumeinsatz eine eigene elektrische Energiequelle auf, so kann dies
beispielsweise eine Batterie oder ein Akkumulator sein.
[0019] Weist der Garraumeinsatz keine derartige eigene elektrische Energiequelle auf, so
kann er beispielsweise an dem Stromnetz angeschlossen werden.
[0020] In einem Ausführungsbeispiel weist die Basisplatte auf der dem Aufnahmebereich gegenüberliegenden
Seite des Heizelements zumindest einen Materialbereich auf, der als thermischer Isolationsbereich
ausgebildet ist. Dadurch ist der Garraumeinsatz so konzipiert, dass er eine Energieabgabe
über die Energieabgabeeinheit sehr gerichtet ermöglicht. Es ist somit nicht in alle
Richtungen des Garraumeinsatzes eine entsprechende Energieabgabe vorgesehen. Durch
diesen thermischen Isolationsbereich ist es somit auch ermöglicht, dass der Garraumeinsatz
flexibler und variabler in dem Garraum verbaut werden kann. Einerseits können in dem
Zusammenhang dann dem thermischen Isolationsbereich zugewandte und insbesondere auch
benachbarte oder direkt daran anliegende Komponenten im Garraum vor unerwünschter
Energieübertragung geschützt werden. Insbesondere ein unerwünschtes Aufheizen dieser
Komponenten ist dadurch verhindert. Andererseits ist eine gerichtete Energieabgabe
über den Aufnahmebereich und die darin angeordnete Energieabgabeeinheit durchgeführt.
[0021] In einem Ausführungsbeispiel weist dieser thermische Isolationsbereich Aerogel als
thermisch isolierendes Material auf. Dieses ist einerseits sehr leicht, andererseits
bezüglich der thermischen Isolationswirkung besonders vorteilhaft. Der thermische
Isolationsbereich kann auch eine Vakuumeinheit aufweisen.
[0022] In einem Ausführungsbeispiel ist der Aufnahmebereich zur Oberseite offen ausgebildet.
Dadurch ist ein einfaches Bestücken mit einer Energieabgabeeinheit ermöglicht. Komplizierte
Bestückungsvorgängen können somit vermieden werden. Insbesondere ist der Aufnahmebereich
auch so gestaltet, dass im bestückten Zustand mit einer Energieabgabeeinheit die Energieabgabeeinheit
bestimmungsgemäß nach außen freiliegend angeordnet ist. Eine besonders effiziente
Energieabgabe ist dadurch ermöglicht. Insbesondere ist der Aufnahmebereich wannenförmig
ausgebildet. Damit liegt die Energieabgabeeinheit im eingebrachten Zustand möglichst
großflächig nach außen hin frei. Der Aufnahmebereich ist in dem Zusammenhang somit
nicht als abgedeckter oder geschlossener Schacht realisiert.
[0023] In einem Ausführungsbeispiel ist der Aufnahmebereich von dem Heizelement separiert,
sodass die Energieabgabeeinheit im bestückten Zustand in dem Aufnahmeraum berührungslos
zu dem Heizelement angeordnet ist. Damit lässt sich einerseits ein einfaches Bestücken
und Entnehmen der Energieabgabeeinheit erreichen. Andererseits wird bei diesem Bestücken
oder Entnehmen durch dieses Ausführungsbeispiel das Heizelement nicht beschädigt.
In einem Ausführungsbeispiel ist zwischen dem Heizelement und der Energieabgabeeinheit
eine Materialschicht der Basisplatte ausgebildet. Damit ist einerseits ein möglichst
geringer Abstand zwischen der in den Aufnahmebereich eingesetzten Energieabgabeeinheit
und dem Heizelement erreicht, sodass dadurch eine effiziente Energieübertragung von
dem Heizelement zu der Energieabgabeeinheit erfolgen kann. Andererseits ist dadurch
auch die Stabilität der Basisplatte insbesondere in der Zone des Aufnahmebereichs
der benachbarten Heizelemente erhöht.
[0024] In einem Ausführungsbeispiel weist der Garraumeinsatz zumindest einen elektrischen
Kontaktbereich auf, mit welchem der Garraumeinsatz mit einer externen Energieversorgungseinheit
koppelbar ist. Insbesondere ist dieser elektrische Kontaktbereich mit zumindest einem
elektrischen Kontakt ausgebildet. Dieser ist zum direkten Kontaktieren eines garraumeinsatzexternen
elektrischen Gegenkontakts ausgebildet. Die Energieversorgungseinheit ist insbesondere
eine elektrische Energieversorgungseinheit.
[0025] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Anordnung mit einem Garraumeinsatz
gemäß dem oben genannten Aspekt oder einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel davon.
Darüber hinaus weist die Anordnung zumindest eine, zum Garraumeinsatz separate, Energieabgabeeinheit
auf. Die Energieabgabeeinheit ist zerstörungsfrei lösbar in dem Aufnahmebereich angeordnet.
[0026] Durch eine derartige Ausgestaltung kann eine variabel bestückbare und somit multivariabel
konfigurierbare Anordnung geschaffen werden. Abhängig von der Art der Energieabgabeeinheit
kann somit die Anordnung individuell spezifiziert werden.
[0027] In einem Ausführungsbeispiel weist die Anordnung eine erste Energieabgabeeinheit
und zumindest eine dazu funktionell unterschiedliche zweite Energieabgabeeinheit auf.
Dadurch kann eine individuelle Bestückung des Garraumeinsatzes mit einer der beiden
Energieabgabeeinheiten erfolgen. Wahlweise kann somit entweder die erste Energieabgabeeinheit
oder die zweite Energieabgabeeinheit in den Aufnahmebereich eingesetzt werden.
[0028] Allgemein kann eine Energieabgabeeinheit beispielsweise eine Grillplatte sein. Sie
kann jedoch auch beispielsweise ein Pizzastein sein. Möglich ist es auch, dass in
einem Ausführungsbeispiel eine Energieabgabeeinheit ein Dampfgeneratormodul ist. Insbesondere
kann das Dampfgeneratormodul eine Dampfgeneratorplatte und/oder einen Wassertank aufweisen.
Eine Energieabgabeeinheit kann auch beispielsweise eine einfache Heizplatte sein.
Die Heizplatte kann an der nach außen gewandten freiliegenden Oberfläche glatt sein.
Eine Grillplatte kann diesbezüglich strukturiert sein und in dem Zusammenhang auch
uneben sein.
[0029] Ist das Heizelement beispielsweise ein Rohrheizkörper oder ein Strahlungsheizkörper,
wird die diesbezüglich erzeugte Wärmeenergie auf die Energieabgabeeinheit übertragen.
Abhängig von der Art der Energieabgabeeinheit kann dann eine entsprechende Energie,
insbesondere eine Wärmeenergie, von der Energieabgabeeinheit in den Garraum abgegeben
werden. Insbesondere ist es in dem Zusammenhang daher auch möglich, dass ein zuzubereitendes
Lebensmittel direkt auf die Energieabgabeeinheit aufgebracht wird. Beispielsweise
kann dies bei einem Grillgut oder bei einer Pizza oder einem zuzubereitenden Kuchen
oder dergleichen der Fall sein. Möglich ist dies jedoch auch bei vielfältigen anderen
Lebensmitteln.
[0030] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Gargerät. Das Gargerät weist ein Gehäuse
auf. In dem Gehäuse ist ein Garraum ausgebildet. In dem Garraum können Lebensmittel
zubereitet werden. Das Gargerät weist in einem Ausführungsbeispiel einen Garraumeinsatz
gemäß dem oben genannten Aspekt oder einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel auf.
[0031] Ein Gargerät kann zusätzlich oder anstatt dazu auch eine Anordnung gemäß dem oben
genannten Aspekt oder einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel davon aufweisen.
[0032] Der Garraumeinsatz gemäß dem vorgeschlagenen Aspekt der Erfindung oder einem vorteilhaften
Ausführungsbeispiel davon ist modular aufgebaut. Insbesondere betrifft dies die oben
genannte Anordnung. Die oben genannten elektrischen Kontaktbereiche können herkömmliche
elektrische Steckkontakte oder Schleifkontakte oder sonstige berührende elektrische
Kontakte sein. Ebenso ist es jedoch möglich, dass ein elektrischer Kontaktbereich
auch berührungslos zur Energieübertragung ausgebildet ist. Beispielsweise kann in
dem Zusammenhang auch eine induktive Energieübertragung von extern auf den Garraumeinsatz
erfolgen.
[0033] Zusätzlich zu dem bereits oben genannten Ausführungsbeispiel, bei welchem Aerogel
als Materialbereich für den thermischen Isolationsbereich vorgesehen ist, kann auch
eine Vakuumeinheit als thermischer Isolationsbereich in der Basisplatte ausgebildet
sein. Ebenso kann jedoch auch eine Kombination zwischen einem Aerogel und einer vakuumierten
Einheit vorgesehen sein. Dadurch ist auch eine leichte und besonders gut isolierende
Ausgestaltung realisiert. Insbesondere ist eine derartige allgemein vorgesehene gewichtsminimierte
Ausgestaltung des Garraumeinsatzes dann von Vorteil, wenn der Garraumeinsatz nicht
auf dem Boden einer den Garraum begrenzenden Wand angeordnet ist, sondern diesbezüglich
quasi aufgehängt ist.
[0034] Ein Garraumeinsatz kann auch als Garraumteiler ausgebildet sein. Dadurch kann der
Garraum in zumindest zwei unterschiedliche Garraumteilbereiche unterteilt werden.
Insbesondere weist der Garraumeinsatz in Breitenrichtung des Gargeräts betrachtet
im Wesentlichen eine Breite auf, die der lichten Weite zwischen zwei vertikalen Wänden,
die den Garraum begrenzen, entspricht. Damit ist auch eine besonders einfache Halterung
des Garraumeinsatzes an diesen gegenüberliegenden vertikalen Seitenwänden ermöglicht.
[0035] In einem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass der zumindest eine elektrische
Kontaktbereich, der an der Basisplatte des Garraumeinsatzes ausgebildet ist, an einem
diesbezüglichen schmalen Seitenrand der Basisplatte ausgebildet ist. Dadurch ist ein
besonders einfaches elektrisches Kontaktieren eines elektrischen Gegenkontakts, der
beispielsweise an einer derartigen vertikalen Seitenwand, die einen Garraum begrenzt,
angeordnet ist, ermöglicht. Insbesondere wird dabei automatisch die elektrische Kontaktierung
zwischen dem elektrischen Kontaktbereich und dem Gegenkontaktbereich ermöglicht, wenn
der Garraumeinsatz in seiner Endposition im Garraum angeordnet ist. Die Endposition
ist in Tiefenrichtung des Gargeräts betrachtet. In Höhenrichtung betrachtet kann der
Garraumeinsatz insbesondere auf zumindest zwei verschiedenen Ebenen in dem Garraum
positioniert werden.
[0036] In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Basisplatte integrierte Leitungen
beziehungsweise Mediumleitungen, insbesondere für flüssige und/oder gasförmige Medien,
aufweisen. Diese enden einerseits an dem Aufnahmebereich. Andererseits können sie
in der dem Aufnahmebereich gegenüberliegenden Oberseite der Basisplatte enden. Somit
kann beispielsweise auch ein Abführen von Medien vom Aufnahmebereich weg erfolgen.
Beispielsweise kann dies dann der Fall sein, wenn Medien wie Flüssigkeiten im Betrieb
des Garraumeinsatzes auftreten. Beispielsweise dann, wenn Lebensmittel zubereitet
werden und Flüssigkeit aus dem Lebensmittel austritt. Ebenso kann dies beispielsweise
bei Fett oder dergleichen der Fall sein. Diese Leitungen in der Basisplatte können
in ein Aufnahmevolumen enden. Dieses Aufnahmevolumen kann Bestandteil des Garraumeinsatzes
sein. Beispielsweise kann dies ein entsprechender Behälter sein. Grundsätzlich ist
es jedoch auch möglich, dass dieses Aufnahmevolumen extern zum Garraumeinsatz ist.
Damit kann auch gegebenenfalls ein einfaches zerstörungsfrei lösbares Koppeln und
Entkoppeln des Garraumeinsatzes zu diesem Behälter erfolgen.
[0037] Durch die Ausgestaltung des Garraumeinsatzes und diese variablen Bestückungsmöglichkeiten
kann ein Garraumeinsatz erreicht werden, der beispielsweise beim Bestücken mit einer
Grillplatte auch eine sehr starke Unterhitze erzeugen kann. Damit kann auch ein Grillen
von unten in dem Garraum ermöglicht werden. Dies ist auch als Kontaktgrillen bezeichnet.
Besonders vorteilhaft ist dies, da somit das Auftreten von Rauch durch verbrennendes
Fett durch Abführen von austretendem Fett oder dergleichen verhindert ist. Dieses
Fett kann in dem Zusammenhang in einen kühleren Bereich des Garraumeinsatzes, insbesondere
der Anordnung, insbesondere des Gargeräts gezielt abgeführt werden. Damit kann in
besonders vorteilhafter Weise das Entstehen von Rauch durch verbranntes Fett vermieden
werden.
[0038] Alternativ kann zu einer derartigen Rauchvermeidung auch ein Luftfilter in einem
Umluftlüfter des Gargeräts vorgesehen sein.
[0039] Bei einem Ausführungsbeispiel der Energieabgabeeinheit als Pizzastein wird eine Platte
bereitgestellt. Diese kann sowohl durch einen Rohrheizkörper als auch durch einen
Strahlungsheizkörper geheizt werden. Ebenso ist aber auch eine Heizung mit einer Induktionsheizung
möglich. Das eigentliche Heizelement ist bei der Induktionsheizung eine Induktionsspule.
Dies ist in der Basisplatte des Garraumeinsatzes angeordnet. Sie wechselwirkt elektromagnetisch
mit der Energieabgabeeinheit.
[0040] Möglich ist es auch, dass abhängig von der Verbauposition des Garraumeinsatzes in
dem Garraum auch eine Oberhitze durch den Garraumeinsatz erzeugbar und bereitstellbar
ist. Damit kann auch beispielsweise ein einfaches Überbacken oder Grillen ermöglicht
werden, wobei in dem Zusammenhang die Energieabgabe nach oben auf das darunter befindliche
Gargut erfolgt. Beispielsweise ist dabei auch ein Zubereiten des Lebensmittels, insbesondere
von Fleisch, bei Temperaturen bis zu 800 °C ermöglicht.
[0041] Auch dann, wenn die Energieabgabeeinheit beispielsweise ein Dampfgenerator ist, kann
der Garraumeinsatz im oberen Bereich des Garraums angeordnet werden und somit Dampf
quasi nach unten hin auf das darunter befindliche Gargut abgegeben werden.
[0042] Ebenso ist jedoch eine Positionierung des Garraumeinsatzes im unteren Bereich ermöglicht,
sodass dann Dampf von unten nach oben auf das im Garraum befindliche und zuzubereitende
Lebensmittel abgegeben wird.
[0043] Möglich ist es auch, dass zumindest zwei separate Garraumeinsätze gleichzeitig in
dem Garraum angeordnet sind. Insbesondere können die auf verschiedenen Höhenlagen
in dem Garraum positioniert sein. Insbesondere ist die Orientierung der Garraumeinsätze
allgemein so, dass die Energieabgabeeinheit dem zuzubereitenden Lebensmittel in dem
Garraum zugewandt ist.
[0044] Durch ein derartiges Konzept mit einem modular aufgebauten Garraumeinsatz kann das
Gargerät selbst beispielsweise ohne einen fest verbauten, herkömmlichen Unterhitzeheizkörper
ausgebildet werden. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass dann bei einem derartigen
Gerät der Heißluftbetrieb, insbesondere auch zweifach, durch den Garraumeinsatz zur
Verfügung steht. Es kann dann beispielsweise ein derartiger Garraumeinsatz im Garraum
angeordnet werden und dadurch ein oberer und ein unterer Garraumteilbereich gebildet
werden. In dem Zusammenhang stellt dann in einem Ausführungsbeispiel der Garraumeinsatz
eine Oberhitzeeinheit für den unteren Garraumteilbereich dar.
[0045] Bei einem diesbezüglich um 180° umgedrehten Verbau beziehungsweise einem umgedrehten
Einbringen des Garraumeinsatzes in den Garraum kann andererseits ein Unterhitzemodul
beziehungsweise ein Dampfgarmodul für den in Höhenrichtung darüber befindlichen Garraumteilbereich
bereitgestellt werden.
[0046] Ebenso ist es in einem Ausführungsbeispiel möglich, dass der Garraumeinsatz ganz
nach unten im Garraum positioniert ist und somit quasi unterhalb des Garraumeinsatzes
kein Garraumteilbereich zum Einbringen von Lebensmitteln mehr ausgebildet ist. Bei
einem derartigen Ausführungsbeispiel stellt dann der Garraumeinsatz beispielsweise
ein Unterhitzemodul und/oder ein Dampferzeugungsmodul dar, welches dann quasi für
den gesamten darüber befindlichen Garraum nutzbar ist.
[0047] Ebenso sind diese insbesondere drei verschiedenen Ausführungsbeispiele möglich, wenn
bei der grundsätzlichen Ausgestaltung des Gargeräts kein eigener fest verbauter, herkömmlicher
Oberhitzeheizkörper vorhanden ist. Abhängig von der jeweiligen Einbringungsposition
des Garraumeinsatzes kann dann ein entsprechendes Oberhitzemodul und/oder Dampferzeugungsmodul
durch diesen Garraumeinsatz bereitgestellt werden.
[0048] Möglich ist es auch, dass in einem Ausführungsbeispiel eines Gargeräts sowohl auf
einen Oberhitzeheizkörper als auch einen Unterhitzeheizkörper verzichtet ist und durch
diesen vorhandenen Garraumeinsatz sowohl ein Oberhitzemodul als auch ein Unterhitzemodul
bereitgestellt wird. In dem Zusammenhang ist es dann möglich, dass ohne einen zusätzlichen
modularen Heizer ein einfacher Umluftbackofen realisiert werden kann. Der modulare
Heizer beziehungsweise der Garraumeinsatz kann bei einem derartigen Ausführungsbeispiel
jedoch auch als Oberhitzemodul genutzt werden. Insbesondere auch dann, wenn er als
Dampferzeugungsmodul ausgebildet ist. Ebenso ist es möglich, dass der Garraumeinsatz
bei einer derartigen Ausgestaltung eines Gargeräts ohne eigenen integrierten Oberhitzeheizkörper
und Unterhitzeheizkörper als Unterhitzemodul genutzt wird. Insbesondere ist es vorteilhaft,
wenn die Energieabgabeeinheit beispielsweise ein Pizzastein oder eine Grillplatte
ist. Bei einem Ausführungsbeispiel des Garraumeinsatzes als Dampfgenerator kann das
Wasser in der diesbezüglichen Energieabgabeeinheit bereits direkt vorhanden sein.
Es kann somit auch diesbezüglich ein integrierter Wassertank vorhanden sein. Die Befüllung
dieses Wassertanks der Energieabgabeeinheit kann beispielsweise über eine Wasserzuleitung
oder an einem Wasserhahn erfolgen. Ein Verschluss des Wassertanks kann beispielsweise
eine metallisch dichtende Schraubverbindung sein. Ebenso kann beispielsweise ein Glassteckverschluss
vorgesehen sein. Insbesondere dann, wenn dieser zusätzlich eine Silikondichtung aufweist.
[0049] Darüber hinaus ist es auch möglich, dass Dampf über einen Schlauch an die Energieabgabeeinheit
erfolgt und durch die Energiekopplung mit dem Heizelement dann in der Energieabgabeeinheit,
die in dem Aufnahmebereich angeordnet ist, ein überhitzter Dampf erzeugt wird. Dies
wird auch als Heißdampf bezeichnet. Ein Dampf wird dabei beispielsweise auch auf Temperaturen
von 300°C bis 400°C erhitzt. Damit ist dann beispielsweise auch ein Bräunen von Lebensmitteloberflächen
möglich. Die Dampferzeugung wird damit nochmals intensiviert und umfänglicher durch
den zusätzlichen Energieeintrag in die Energieabgabeeinheit durch das Heizelement
erreicht.
[0050] Möglich ist es, dass der Garraumeinsatz in seiner Position im Garraum abhängig von
der Messung der Stromaufnahme erfasst werden kann. Die unterschiedlichen Energieabgabeeinheiten
können zu unterschiedlichen Verhalten in Bezug auf die Stromaufnahme führen. Diese
Stromaufnahme und insbesondere auch das zeitliche Verhalten beziehungsweise der zeitliche
Verlauf können gemessen und ausgewertet werden. Dazu kann dieser Garraumeinsatz oder
die Anordnung oder das Gargerät eine entsprechende Auswerteeinheit aufweisen.
[0051] Ebenso ist es möglich, dass zusätzlich oder anstatt dazu zumindest eine Kamera vorhanden
ist und den Garraumeinsatz erfasst und erkennt. In einem weiteren Ausführungsbeispiel
ist es möglich, dass das Erkennen des Garraumeinsatzes im Garraum durch eine Elektronik
erkannt wird und diese Information bereitgestellt wird. Insbesondere erfolgt bei den
vorgeschlagenen Möglichkeiten das Erkennen der individuellen Konfiguration des Garraumeinsatzes
im Hinblick auf die Bestückung mit der spezifischen Energieabgabeeinheit.
[0052] In einem Ausführungsbeispiel ist es durch die Erfindung auch möglich, den Garraumeinsatz
auch als Nachrüstsystem für ein Gargerät bereitzustellen. Damit ist es auch möglich,
dass ein Gargerät in einer individuellen Grundkonfiguration bereitgestellt wird. Abhängig
davon, ob ein Nutzer dann eine Funktionserweiterung möchte, kann dieser zumindest
eine Garraumeinsatz oder auch mehrere Garraumeinsätze als Nachrüstkomponenten nachgerüstet
werden. Insbesondere ist es in dem Zusammenhang auch möglich, dass bei dem Garraumeinsatz
nur die Grundkonfiguration bereitgestellt wird. Zur individuellen Ausgestaltung einer
Anordnung kann ein Nutzer dann zusätzlich ein oder mehrere, je nach Wunsch oder Bedarf,
Energieabgabeeinheiten zusätzlich nachrüsten, sodass er nutzerindividuell eine Anordnung
mit dem Garraumeinsatz und zumindest einer Energieabgabeeinheit konfigurieren kann.
[0053] Ein Aspekt der Erfindung betrifft somit auch ein Nachrüstsystem für ein Gargerät.
Das Nachrüstsystem weist einen Garraumeinsatz gemäß dem oben genannten Aspekt oder
einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel davon auf. Das Nachrüstsystem kann auch eine
Anordnung gemäß dem oben genannten Aspekt oder einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel
davon aufweisen.
[0054] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Konfigurieren eines
Garraumeinsatzes. Der Garraumeinsatz kann gemäß dem oben genannten Aspekt oder einem
vorteilhaften Ausführungsbeispiel davon ausgebildet sein. Bei dem Verfahren wird eine
Energieabgabeeinheit in dem Aufnahmebereich zerstörungsfrei lösbar angeordnet und
dadurch eine Konfiguration einer Anordnung mit dem Garraumeinsatz und einer Energieabgabeeinheit
erzeugt. Zum funktionellen Umkonfigurieren dieser Konfiguration dieser Anordnung wird
gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel des Verfahrens die erste Energieabgabeeinheit
von dem Aufnahmebereich des Garraumeinsatzes entnommen und eine dazu unterschiedliche
zweite Energieabgabeeinheit an dem Aufnahmebereich zerstörungsfrei lösbar angeordnet.
[0055] Bei einem Verfahren zum Zubereiten von Lebensmitteln mit einem Garraumeinsatz kann
somit individuell eine Anordnung mit einem Garraumeinsatz und einer Energieabgabeeinheit
konfiguriert werden und dann das Lebensmittel mit dieser Anordnung zubereitet werden.
[0056] Mit Angaben "oben", "unten", "vorne", "hinten, "horizontal", "vertikal", "Tiefenrichtung",
"Breitenrichtung", "Höhenrichtung" etc. sind die bei bestimmungsgemäßen Gebrauch und
bestimmungsgemäßem Anordnen des Garraumeinsatzes beziehungsweise des Geräts gegebenen
Positionen und Orientierungen angegeben.
[0057] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der
Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen,
sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren
alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung
verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungen
von der Erfindung als umfasst und offenbart anzusehen, die in den Figuren nicht explizit
gezeigt und erläutert sind, jedoch durch separierte Merkmalskombinationen aus den
erläuterten Ausführungen hervorgehen und erzeugbar sind. Es sind auch Ausführungen
und Merkmalskombinationen als offenbart anzusehen, die somit nicht alle Merkmale eines
ursprünglich formulierten unabhängigen Anspruchs aufweisen.
[0058] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Schnittdarstellung durch ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Anordnung mit einem Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Garraumeinsatzes;
- Fig. 2
- eine schematische Schnittdarstellung durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Garraumeinsatzes mit einem Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Garraumeinsatzes;
- Fig. 3
- eine weitere schematische Schnittdarstellung durch ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Anordnung mit einem Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Garraumeinsatzes;
- Fig. 4
- eine schematische Schnittdarstellung durch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Anordnung mit einem Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Garraumeinsatzes;
- Fig. 5
- eine schematische Schnittdarstellung durch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Anordnung mit einem Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Garraumeinsatzes;
- Fig. 6
- eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Gargeräts;
- Fig. 7
- eine schematische Frontansicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Gargeräts;
- Fig. 8
- eine Frontansicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gargeräts;
- Fig. 9
- eine Frontansicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gargeräts;
- Fig. 10
- eine Frontansicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gargeräts;
- Fig. 11
- verschiedene perspektivische Darstellungen eines elektrischen Kontaktbereichs; und
- Fig. 12
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines elektrischen Kontaktbereichs.
[0059] In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0060] In Fig. 1 ist in einer Vertikalschnittdarstellung ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung
1 gezeigt. Die Anordnung 1 ist zum Verbau in einem Garraum eines Gargeräts bestimmungsgemäß
vorgesehen. Die Anordnung 1 kann in dem Zusammenhang als Garraumteiler ausgebildet
sein und horizontal in dem Garraum angeordnet sein. Die Anordnung 1 weist einen Garraumeinsatz
2 auf. Der Garraumeinsatz 2 ist insbesondere plattenförmig ausgebildet. Er ist insbesondere
so ausgebildet, dass er in Breitenrichtung (x-Richtung) eine gesamte horizontale lichte
Breite eines Garraums aufweist. Dadurch kann die Anordnung 1 mit dem Garraumeinsatz
2 in einer Horizontalebene in dem Garraum des Gargeräts positioniert werden und an
einer linksseitigen vertikalen Wand und an einer rechtsseitigen vertikalen Wand, die
beide den Garraum begrenzen, angeordnet beziehungsweise dort gehalten werden.
[0061] Der Garraumeinsatz 2 weist eine Basisplatte 3 auf. In der Basisplatte 3 ist zumindest
ein Heizelement 4 des Garraumeinsatzes 2 angeordnet. Insbesondere ist dieses Heizelement
4 integriert in der Basisplatte 3 ausgebildet. Es ist insbesondere nicht ohne Zerstörung
aus der Basisplatte 3 zu entnehmen.
[0062] In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist das Heizelement 4 vollständig von dem
dazu unterschiedlichen Material der Basisplatte 3 umgeben.
[0063] Darüber hinaus weist die Basisplatte 3 einen Aufnahmebereich 5 auf. Der Aufnahmebereich
5 ist zu einer Oberfläche 6 hin offen ausgebildet. Der Aufnahmebereich 5 ist bestimmungsgemäß
zum zerstörungsfrei lösbaren Verbau einer zum Heizelement 4 separaten Energieabgabeeinheit
7 ausgebildet. Diese separate Energieabgabeeinheit 7 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 in dem Aufnahmebereich 5 angeordnet. Da dieser Aufnahmebereich 5 in dem
Ausführungsbeispiel eine Vertiefung ist, ist die Energieabgabeeinheit 7 zumindest
bereichsweise versenkt in der Basisplatte 3 angeordnet. Wie zu erkennen ist, erstreckt
sich der Aufnahmebereich 5 zumindest über die gleiche Breite, wie das Heizelement
4. Das Heizelement 4 und der Aufnahmebereich 5 sind in einem Ausführungsbeispiel unmittelbar
benachbart zueinander in der Basisplatte 3 ausgebildet und angeordnet.
[0064] Dieser Aufnahmebereich 5 ist bestimmungsgemäß zum wahlweisen Bestücken mit unterschiedlichen
Energieabgabeeinheiten ausgebildet. Im Ausführungsbeispiel ist die Energieabgabeeinheit
7 so in dem Aufnahmebereich 5 angeordnet, dass eine nach außen hin freiliegende Oberseite
8 dieser Energieabgabeeinheit 7 bündig mit der Oberfläche 6 der Basisplatte 3 angeordnet
ist. Die Energieabgabeeinheit 7 ist daher vollständig in dem Aufnahmebereich 5 versenkt.
[0065] In einem Ausführungsbeispiel ist zumindest ein Teilbereich der Basisplatte 3, der
auf der dem Aufnahmebereich 5 bezüglich des Heizelements 4 gegenüberliegenden Seite
ausgebildet ist, als thermischer Isolationsbereich 9 gestaltet. Dieser thermische
Isolationsbereich 9 kann beispielsweise ein Materialbereich sein, der Aerogel aufweist.
Zusätzlich oder anstatt dazu kann auch ein Vakuumbereich in diesem thermischen Isolationsbereich
9 zur thermischen Isolierung ausgebildet sein.
[0066] In diesem thermischen Isolationsbereich 9 kann beispielsweise eine Elektronikeinrichtung
10 der Anordnung 1 angeordnet sein. Dadurch ist diese auch thermisch isolierend zum
Heizelement 4 positioniert.
[0067] Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist zwischen dem Heizelement 4 und dem Boden des
Aufnahmebereichs 5 der Materialbereich 11 ausgebildet. Dadurch ist das Heizelement
4 von der Energieabgabeeinheit 7 getrennt beziehungsweise berührungslos dazu angeordnet.
[0068] Die Oberfläche 6 kann eine Oberseite oder eine Unterseite der Anordnung 1 sein. Dies
hängt davon ab, wie die Anordnung 1 in dem Garraum orientiert und angeordnet ist.
Dies bedeutet auch, dass die Anordnung 1 in einem Ausführungsbeispiel wahlweise mit
der Energieabgabeeinheit 7 nach oben orientiert oder mit der Energieabgabeeinheit
7 nach unten orientiert angeordnet ist.
[0069] Durch die gezielte benachbarte Anordnung zwischen dem Heizelement 4 und dem Aufnahmeraum
5 in dem Garraumeinsatz 2 kann im Betrieb des mit der Energieabgabeeinheit 7 bestückten
Garraumeinsatzes 2 bestimmungsgemäß ein Energieübertrag von dem Heizelement 4 zu der
Energieabgabeeinheit 7 und von dieser Energieabgabeeinheit 7 nach außen erfolgen.
Diesbezüglich wird eine vorteilhafte Energieübertragungskette erzielt. Durch die variable
Bestückung mit unterschiedlichen Energieabgabeeinheiten 7 kann somit auch die Anordnung
1 individuell gestaltet werden und die nach außen erfolgende Energieabgabe bedarfsgerecht
erfolgen.
[0070] In einem Ausführungsbeispiel ist die Energieabgabeeinheit 7 durch Halteelemente in
dem Aufnahmebereich 5 gehalten. Diese Halteelemente können beispielsweise Steckelemente
und/oder Schnappelemente aufweisen.
[0071] Wie zu erkennen ist, ist das Heizelement 4 innenliegend, insbesondere vollständig
innenliegend, in der Basisplatte 3 angeordnet.
[0072] Das Heizelement 4 kann beispielsweise einen Rohrheizkörper und/oder ein Strahlungsheizkörper
und/oder eine Induktionsheizung aufweisen.
[0073] Die Energieabgabeeinheit 7 kann im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 beispielsweise
ein Pizzastein oder eine Heizplatte sein. Insbesondere ist sie an der nach außen freiliegenden
Oberseite 8 eben ausgebildet. Diesbezüglich ist keine Strukturierung vorgesehen.
[0074] Allgemein kann der Garraumeinsatz 2 wahlweise auch ohne eine eingesetzte Energieabgabeeinheit
7 als Funktionseinheit, die Wärmeenergie abgibt, genutzt werden. Der Garraumeinsatz
2 kann daher nicht nur mit verschiedenen Energieabgabeeinheiten 7 bestückt werden,
sondern ist bestimmungsgemäß in einem Ausführungsbeispiel auch dazu ausgebildet, ohne
eine Energieabgabeeinheit 7 als Zubereitungseinheit für Lebensmittel genutzt werden.
[0075] In einem Ausführungsbeispiel weist die Anordnung 1, insbesondere der Garraumeinsatz
2, elektrische Kontaktbereiche 12 und 13 auf. Es kann jedoch auch nur ein elektrischer
Kontaktbereich 12 und/oder 13 vorgesehen sein. Möglich ist auch, dass mehr als diese
zwei elektrischen Kontaktbereiche 12, 13 vorhanden sind. Im Ausführungsbeispiel ist
schematisch gezeigt, dass diese Kontaktbereiche 12, 13 an gegenüberliegenden Schmalseiten
14, 15 der Basisplatte 3 ausgebildet sind. Damit kann eine direkte elektrische Kontaktierung
mit elektrischen Gegenkontaktbereichen, die an den vertikalen Seitenwänden, die den
Garraum begrenzen, angeordnet sind, erreicht werden. Diesbezüglich wird somit beim
Einbringen der Anordnung 1 in den Garraum auf einer bestimmten Einschubebene auch
ein automatisches elektrisches Kontaktieren zumindest eines elektrischen Kontaktbereichs
12, 13 mit zumindest einem elektrischen Gegenkontaktbereich erreicht. Damit kann eine
Energiezufuhr von einer elektrischen Energiequelle extern zu der Anordnung 1 zu dem
Heizelement 4 erfolgen.
[0076] Möglich ist es auch, dass ein elektrischer Kontaktbereich 12, 13 der Anordnung 1
an einem in Tiefenrichtung betrachtet hinteren Randbereich der Basisplatte 3 ausgebildet
ist.
[0077] In Fig. 2 ist in einer entsprechenden schematischen Schnittdarstellung wie in Fig.
1 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Anordnung 1 gezeigt. Im Unterschied zu Fig.
1 ist hier eine Energieabgabeeinheit 7 gezeigt, die hier eine Grillplatte ist. Sie
ist an der Oberseite 8 entsprechend strukturiert und somit uneben ausgebildet. Darüber
hinaus ist vorgesehen, dass diese Grillplatte gegenüber der Oberfläche 6 der Basisplatte
3 nach oben überstehend ausgebildet ist. Darüber hinaus ist bei diesem Ausführungsbeispiel
vorgesehen, dass in der Basisplatte 3 zumindest ein Kanal oder ein Rohr oder ein Schlauch
als eine Leitung 16 vorhanden ist. Insbesondere können auch zwei derartige Leitungen
16 und 17 vorhanden sein. Eine Leitung 16, 17 kann auch als Mediumleitung zum Leiten
von flüssigen und/oder gasförmigen Medien bezeichnet werden. Die mechanischen Leitungen
16 und 17 enden in dem Aufnahmebereich 5. Durch diese Leitungen 16 und 17 kann bestimmungsgemäß
Flüssigkeit, die von dem insbesondere auf der Energieabgabeeinheit 7 aufgebrachten
Grillgut beziehungsweise Zubereitungsgut abgegeben wird, abgeführt werden. Insbesondere
sind die Leitungen 16 und 17 zumindest bis zu einer gegenüberliegenden Oberfläche
18 der Basisplatte 3 ausgebildet. Es kann vorgesehen sein, dass ein Aufnahmevolumen
19 vorhanden ist, in welches die Leitung 16 endet. Ebenso kann ein weiteres Aufnahmevolumen
20 vorgesehen sein, in welches die Leitung 17 endet. Die Aufnahmevolumen 19, 20 können
Behälter sein. In diesen kann dann die Flüssigkeit, wie beispielsweise das Fett, gesammelt
werden. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Behälter 19 und 20 separat und außerhalb
der Basisplatte 3 angeordnet. Sie können noch Bestandteil der Anordnung 1 sein, insbesondere
Bestandteil des Garraumeinsatzes 2 sein. Diese Aufnahmevolumen 19 und 20 können in
einem weiteren Ausführungsbeispiel auch teilweise in der Basisplatte 3 versenkt angeordnet
sein. Vorzugsweise sind sie von außen zugänglich, sodass das dann gesammelte Medium
einfach entfernt werden kann.
[0078] In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt, bei welchem die Energieabgabeeinheit
7 ein Pizzastein sein kann.
[0079] Im Übrigen kann dieses Ausführungsbeispiel die zu Fig. 1 und Fig. 2 genannten zusätzlichen
Komponenten aufweisen. Der Übersichtlichkeit dienend sind diese hier nicht explizit
dargestellt.
[0080] In Fig. 4 ist in einer schematischen Vertikalschnittdarstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Anordnung 1 gezeigt. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Energieabgabeeinheit
7 ein Dampferzeugungsmodul beziehungsweise ein Dampferzeugungsgenerator. Diesbezüglich
kann die Energieabgabeeinheit 7 eine Dampfgeneratorplatte aufweisen. Es kann vorgesehen
sein, dass über eine Zuleitung 21, die Bestandteil der Anordnung 1 sein kann, Dampf
zur Energieabgabeeinheit 7 zugeleitet wird. Durch den zusätzlichen Energieübertrag
von dem Heizelement 4 auf die Energieabgabeeinheit 7 ist eine Super-Dampferzeugung
ermöglicht und diese entsprechend als Energie über die Energieabgabeeinheit 7 abgegeben.
Diesbezüglich ist somit die Energie nicht nur Wärmeenergie, wie es in den Ausführungsbeispielen
gemäß Fig. 1 bis Fig. 3 der Fall ist, sondern es ist zusätzlich auch entsprechender
Dampf als Energieform vorhanden.
[0081] In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Zuleitung 21 nicht vorhanden sein.
Dann wird der Dampf nur durch die Energieübertragung von dem Heizelement 4 auf die
Energieabgabeeinheit 7 vollzogen. Diese kann dann, wie dies im Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 5 gezeigt ist, einen Wassertank 22 aufweisen. Möglich ist es, dass diese
Energieabgabeeinheit 7 eine Befüllungsöffnung 23 zum Befüllen des Wassertanks 22 mit
Wasser aufweist. Die Befüllungsöffnung 23 kann zum Anschließen eines Schlauchs ausgebildet
sein. Sie kann jedoch auch zum Befüllen beispielsweise an einem Wasserhahn vorgesehen
sein. Durch das Erhitzen des Wassers im Wassertank 22 mit dem Heizelement 4 kann der
Dampf erzeugt werden.
[0082] In Fig. 6 ist in einer schematischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines Gargeräts
31 gezeigt. Dies kann beispielsweise ein Backofen sein. Das Gargerät 31 weist ein
Gehäuse 32 auf. In diesem Gehäuse 32 ist ein Garraum 33 ausgebildet. Dieser ist insbesondere
durch Wände einer Muffel des Gargeräts 31 begrenzt. Diesbezüglich sind eine Dachwand
34, eine Bodenwand 35 und vertikale Seitenwände 36 und 37 vorgesehen. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel ist eine Anordnung 1 im Garraum 33 angeordnet. In Tiefenrichtung
(z-Richtung) des Gargeräts 31 ist die Anordnung 1 vollständig in den Garraum 33 eingeschoben.
Eine nicht gezeigte Tür des Gargeräts 31 kann dann problemlos geschlossen werden.
[0083] In Fig. 6 ist darüber hinaus beispielhaft ein Lüfter 38 des Gargeräts 31 gezeigt.
Lediglich beispielhaft zu verstehen ist dieses Ausführungsbeispiel der Anordnung 1
in Fig. 6. Dieses entspricht dem Ausführungsbeispiel in Fig. 2. Wie zu erkennen ist,
ist in Höhenrichtung (y-Richtung) betrachtet die Anordnung 1 so in dem Garraum 33
angeordnet, dass ein oberer Garraumteilbereich 39 und ein darunter liegender unterer
Garraumteilbereich 40 gebildet sind. Damit kann in dem oberen Garraumteilbereich 39
die Grillfunktion realisiert werden und darin eingebrachtes Gargut gegrillt werden.
Der untere Garraumteilbereich 40 ist diesbezüglich kühler.
[0084] Darüber hinaus ist in Fig. 6 auch angedeutet, dass an den vertikalen Seitenwänden
beziehungsweise den Seitenwänden 36 und 37 elektrische Gegenkontaktbereiche 41 und
42 ausgebildet sind. Diese sind in dem angeordneten Endzustand der Anordnung 1 in
dem Garraum 33 elektrisch mit den erläuterten möglichen Kontaktbereichen 12 und 13
elektrisch kontaktiert. Damit kann eine Energiezufuhr von einer elektrischen Energieversorgungseinheit
des Gargeräts 31 zu der Anordnung 1 erfolgen, insbesondere zum Heizelement 4 hin erfolgen.
[0085] In Fig. 7 ist in einer vereinfachten Frontansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Gargeräts 31 gezeigt. Im Unterschied zu Fig. 6 ist hier ein Ausführungsbeispiel
einer Anordnung 1 einer am weitesten unten möglichen Position in dem Garraum 33 angeordnet.
Dadurch kann der in Höhenrichtung darüber ausgebildete Garraum 33 beziehungsweise
der diesbezüglich verbleibende Garraumteilbereich mit Gargut bestückt werden und durch
eine Energieabgabe von der Energieabgabeeinheit 7 zubereitet werden. In Fig. 7 ist
diesbezüglich lediglich beispielhaft zu verstehen die Anordnung 1 gezeigt, wie sie
zu Fig. 3 erläutert wurde. Diesbezüglich ist die Energieabgabeeinheit 7 beispielsweise
ein Pizzastein.
[0086] In Fig. 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Gargeräts 31 in schematischer
Frontansicht gezeigt. Hier ist eine zu Fig. 6 und Fig. 7 unterschiedliche Position
einer Anordnung 1 gezeigt. Lediglich beispielhaft zu verstehen ist hier das Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 2 in dem Garraum 33 angeordnet. Diese Anordnung 1 ist jedoch in Höhenrichtung
betrachtet an einer maximal oberen Höhenlage beziehungsweise Einschubebene angeordnet.
Darüber hinaus ist bei dieser Positionierung die Anordnung 1 umgedreht, sodass die
Energieabgabeeinheit 7 nach unten freiliegend orientiert ist und dem Garraum 33 zugewandt
ist.
[0087] Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Gargeräts 31 ist in Fig. 9 gezeigt. In diesem
Ausführungsbeispiel ist die Anordnung 1 ebenfalls in der maximal oberen Höhenlage
beziehungsweise Einschubebene angeordnet. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Anordnung
1 jedoch nicht mit einer Grillplatte als Energieabgabeeinheit 7 bestückt, sondern
mit einem Dampferzeugungsmodul als Energieabgabeeinheit 7 bestückt. Hier ist die Position
der Anordnung 1 umgedreht, sodass diese Energieabgabeeinheit 7 nach unten orientiert
ist und dem Garraum 33 zugewandt ist.
[0088] In Fig. 10 ist in einer schematischen Frontansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Gargeräts 31 gezeigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel, jedoch auch bei den anderen
Ausführungsbeispielen, können zwei separate Lüfter 38a und 38b vorgesehen sein. In
Höhenrichtung betrachtet ist hier ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung 1 zwischen
diesen beiden Lüftern 38a und 38b angeordnet. Die Anordnung 1 ist wiederum so positioniert,
dass eine Energieabgabeeinheit 7 nach unten orientiert ist und dem unteren Garraumteilbereich
40 zugewandt ist.
[0089] Bei dem in Fig. 6 gezeigten Ausführungsbeispiel kann durch diese Ausgestaltung der
Anordnung 1 mit der Grillplatte als Energieabgabeeinheit 7 beispielsweise eine sehr
starke Unterhitze erzeugt werden. Dadurch kann ein Grillen von unten (Kontaktgrillen)
in dem Garraum 33 erfolgen. Durch die vorzugsweise vorhandenen Leitungen 16 und 17
und die Aufnahmevolumen 19 und 20 kann ein gezieltes Abführen von insbesondere auch
Fett erfolgen. Dadurch kann eine Raucherzeugung durch Verbrennen des Fetts in dem
Garraum 33 vermieden werden.
[0090] Bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 7 kann der hier beispielhaft ausgebildete Pizzastein
als Energieabgabeeinheit 7 gegebenenfalls auch durch eine Induktionsheizung im Ausführungsbeispiel
des Heizelements 4 geheizt werden und nicht nur durch beispielsweise einen Rohrheizkörper
oder einen Strahlungsheizkörper.
[0091] Bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 8 kann durch die Position der Anordnung 1 eine
starke Oberhitze in dem Garraum 33 erzeugt werden. Dies ist beispielsweise für einen
Zubereitungsvorgang, bei welchem ein Überbacken (Salamander- Funktion) oder auch Grillen
durchgeführt werden soll, vorteilhaft. Insbesondere können hier auch Zubereitungsvorgänge
mit Temperaturen bis zu etwa bei 850 °C erfolgen. Insbesondere können somit auch Zubereitungsvorgänge
zwischen 600°C und 830°C durchgeführt werden.
[0092] Bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 9 kann durch die Energieabgabe in Form von Wärme
und Dampf von oben auf das zuzubereitende Lebensmittel eingewirkt werden.
[0093] Bei allen bisher erläuterten Ausführungsbeispielen kann auch vorgesehen sein, dass
nicht nur eine Anordnung 1, sondern zwei separate Anordnungen in dem Garraum 33 gleichzeitig
angeordnet sind. Diese können auf verschiedenen Höhenlagen angeordnet sein.
[0094] Möglich ist es auch, dass diese Anordnungen 1 gleicher Konfigurationsart sind und
somit jeweils eine gleiche Energieabgabeeinheit 7 aufweisen. In einem anderen Ausführungsbeispiel
können bei einer Verwendung von zwei separaten Anordnungen 1 gleichzeitig in dem Garraum
33 die Konfigurationen auch unterschiedlich sein. Dies bedeutet, dass die jeweiligen
Energieabgabeeinheiten 7 dieser zumindest zwei Anordnungen 1 unterschiedlich sind.
[0095] Bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 10, bei welchem die Energieabgabeeinheit 7 nach
unten orientiert ist, kann beispielsweise auf ein separates Unterhitzemodul beziehungsweise
einen Unterhitzeheizkörper, der fest in dem Gargerät 31 verbaut ist, verzichtet werden.
Durch die Anordnung 1 kann ein Oberhitzemodul und/oder ein Dampferzeugungsmodul für
den unteren Garraumteilbereich 40 bereitgestellt werden. Ein verbauter Oberhitzeheizkörper
43 im Bereich der Deckenwand kann vorgesehen sein. Insbesondere steht bei einer derartigen
Ausgestaltung die Heißluftfunktionalität zur Verfügung, insbesondere doppelt.
[0096] Bei einem Ausführungsbeispiel ähnlich Fig. 10, bei welchem im Vergleich zu Fig. 10
die Anordnung 1 um 180° gedreht ist und somit die Energieabgabeeinheit 7 dem oberen
Garraumteilbereich 39 zugewandt ist, kann die Anordnung 1 als Unterhitzemodul und/oder
Dampferzeugungsmodul für diesen oberen Garraumteilbereich 39 dienen.
[0097] In einem weiteren Ausführungsbeispiel ausgehend von Fig. 10 kann die Anordnung 1
in Höhenrichtung betrachtet an einer untersten Höhenposition angeordnet sein. Damit
stellt dann die Anordnung 1, wenn sie so orientiert ist, dass die Energieabgabeeinheit
7 nach oben orientiert ist, wiederum ein Unterhitzemodul und/oder ein Dampferzeugungsmodul
für den gesamten Garraum 33 dar.
[0098] Diese Ausführungsbeispiele sind ebenso in einem Gargerät 31 möglich, welches keinen
fest verbauten Oberhitzeheizkörper 43 aufweist, sondern einen diesbezüglich fest verbauten
Unterhitzeheizkörper aufweist. Abhängig von der Position der Anordnung 1 und deren
Orientierung können hier dann auch entsprechende Varianten des Gargeräts 31 gebildet
werden, sodass diesbezüglich durch die Anordnung 1 dann ein Oberhitzemodul und/oder
Dampferzeugungsmodul gebildet ist.
[0099] Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel eines Gargeräts 31 können grundsätzlich kein
fest verbauter Oberhitzeheizkörper 43 und kein fest verbauter Unterhitzeheizkörper
vorhanden sein. Dann kann die Anordnung 1 sowohl als Oberhitzemodul als auch als Unterhitzemodul
und/oder jeweils als Dampferzeugungseinheit dienen.
[0100] In Fig. 11 ist ein Ausführungsbeispiel eines möglichen elektrischen Kontaktbereichs
12, 13 in verschiedenen Perspektiven gezeigt. Insbesondere ist hier ein Kontaktstift
44 gezeigt, der versenkt in einem Schlitz 45 eines isolierenden Teils 46, welches
beispielsweise aus Keramik sein kann, angeordnet. ist.
[0101] Darüber hinaus ist in Fig. 12 ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen elektrischen
Kontaktbereich 12, 13 gezeigt. Diesbezüglich ist ein schienenartiges Element dargestellt,
welches in einem entsprechenden Gegenkontaktbereich eingreifen kann.
[0102] Die hier erläuterten Ausführungsbeispiele für die elektrischen Kontaktbereiche 12,
13 in Fig. 11 und Fig. 12 können invers auch für die elektrischen Gegenkontaktbereiche
41 und 42 vorgesehen sein.
[0103] Die Kontaktbereiche 12, 13 können zum Übertragen von Energiesignalen oder zum Übertragen
von Energie- und Datensignalen ausgebildet sein.
Bezugszeichenliste
[0104]
- 1
- Anordnung
- 2
- Garraumeinsatz
- 3
- Basisplatte
- 4
- Heizelement
- 5
- Aufnahmebereich
- 6
- Oberfläche
- 7
- Energieabgabeeinheit
- 8
- Oberseite
- 9
- thermischer Isolationsbereich
- 10
- Elektronikeinrichtung
- 11
- Materialbereich
- 12
- Kontaktbereich
- 13
- Kontaktbereich
- 14
- Schmalseite
- 15
- Schmalseite
- 16
- Leitung
- 17
- Leitung
- 18
- Oberfläche
- 19
- Aufnahmevolumen
- 20
- Aufnahmevolumen
- 21
- Zuleitung
- 22
- Wassertank
- 23
- Befüllungsöffnung
- 31
- Gargerät
- 32
- Gehäuse
- 33
- Garraum
- 34
- Dachwand
- 35
- Bodenwand
- 36
- vertikale Seitenwand
- 37
- vertikale Seitenwand
- 38
- Lüfter
- 38a
- Lüfter
- 38b
- Lüfter
- 39
- oberer Garraumteilbereich
- 40
- unterer Garraumteilbereich
- 41
- Gegenkontaktbereich
- 42
- Gegenkontaktbereich
- 43
- Oberhitzeheizkörper
- 44
- Kontaktstift
- 45
- Schlitz
- 46
- isolierender Teil
- x
- Breitenrichtung
- y
- Höhenrichtung
- z
- Tiefenrichtung
1. Garraumeinsatz (2) zum lösbaren Verbau in einen Garraum (33) eines Gargeräts (31),
wobei der Garraumeinsatz (2) plattenförmig ausgebildet ist, und eine Basisplatte (3)
aufweist, in welcher zumindest ein Heizelement (4) des Garraumeinsatzes (2) verbaut
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisplatte (3) einen Aufnahmebereich (5) aufweist, der bestimmungsgemäß zum
zerstörungsfrei lösbaren Verbau einer zum Heizelement (4) separaten Energieabgabeeinheit
(7) ausgebildet ist, wobei der Aufnahmebereich (5) zum wahlweisen Bestücken mit einer
ersten Energieabgabeeinheit (7) oder zumindest einer dazu unterschiedlichen zweiten
Energieabgabeeinheit (7) ausgebildet ist, wobei der Aufnahmebereich (5) benachbart
zu dem Heizelement (4) an der Basisplatte (3) ausgebildet ist, so dass im Betrieb
des bestückten Garraumeinsatzes (2) bestimmungsgemäß ein Energieübertrag von dem Heizelement
(4) zu der Energieabgabeeinheit (7) und dann von der Energieabgabeeinheit (7) nach
außen erfolgt.
2. Garraumeinsatz (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich (5) eine Vertiefung an einer Oberfläche (6) der Basisplatte (3)
ist.
3. Garraumeinsatz (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich (5) Haltelemente aufweist, mit welchen eine eingesetzte Energieabgabeeinheit
(7) zerstörungsfrei lösbar gehalten ist.
4. Garraumeinsatz (2) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteelemente Steckelemente und/oder Schnappelemente aufweisen.
5. Garraumeinsatz (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement (4) innenliegend in der Basisplatte (3) angeordnet ist.
6. Garraumeinsatz (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement (4) einen Rohrheizkörper und/oder einen Strahlungsheizkörper und/oder
einen Induktionsheizung aufweist.
7. Garraumeinsatz (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisplatte (3) auf der dem Aufnahmebereich (5) gegenüberliegenden Seite des
Heizelements (4) zumindest einen Materialbereich als thermischen Isolationsbereich
(9) aufweist.
8. Garraumeinsatz (2) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Materialbereich Aerogel und/oder eine Vakuumeinheit aufweist.
9. Garraumeinsatz (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich (5) zur Oberfläche (6) offen ist, so dass im bestückten Zustand
mit einer Energieabgabeeinheit (7) die Energieabgabeeinheit (7) nach außen frei liegend
angeordnet ist.
10. Garraumeinsatz (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich (5) von dem Heizelement (4) separiert ist, so dass die Energieabgabeeinheit
(7) im bestückten Zustand in dem Aufnahmebereich (5) berührungslos zu dem Heizelement
(4) angeordnet ist.
11. Garraumeinsatz (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Garraumeinsatz (2) zumindest einen elektrischen Kontaktbereich (12, 13) aufweist,
mit welchem der Garraumeinsatz (2) mit einer externen Energieversorgungseinheit koppelbar
ist.
12. Anordnung (1) mit einem Garraumeinsatz (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
und mit einer separaten Energieabgabeeinheit (7), die in dem Aufnahmebereich (5) zerstörungsfrei
lösbar angeordnet ist.
13. Anordnung (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung (1) eine erste Energieabgabeeinheit (7) und zumindest eine dazu funktionell
unterschiedliche zweite Energieabgabeeinheit (7) aufweist, insbesondere eine Energieabgabeeinheit
(7) eine Grillplatte oder ein Pizzastein oder eine Dampfgeneratorplatte ist.
14. Gargerät (31) mit einem Gehäuse (22), in dem ein Garraum (33) ausgebildet ist, und
mit einem Garraumeinsatz (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 11 und/oder
mit einer Anordnung (1) nach Anspruch 12 oder 13.
15. Verfahren zum Konfigurieren eines Garraumeinsatzes (2), der nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 11 ausgebildet ist, bei welchem eine Energieabgabeeinheit (7) in dem
Aufnahmebereich (5) zerstörungsfrei lösbar angeordnet wird und dadurch einen Konfiguration
einer Anordnung (1) mit dem Garraumeinsatz (2) und einer Energieabgabeeinheit (7)
erzeugt wird, wobei zum funktionellen Umkonfigurieren dieser Konfiguration dieser
Anordnung (1) die erste Energieabgabeeinheit (7) von dem Aufnahmebereich (5) entnommen
wird und eine dazu unterschiedliche zweite Energieabgabeeinheit (7) an dem Aufnahmebereich
(5) zerstörungsfrei lösbar angeordnet wird.