[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Mikrowellen-Haushaltsgeräts
abhängig von einer Temperatur eines Mikrowellengenerators. Die Erfindung betrifft
auch ein Mikrowellenhaushaltsgerät, aufweisend einen Garraum, einen Mikrowellengenerator,
eine Temperaturbestimmungsvorrichtung zum Bestimmen einer Temperatur des Mikrowellengenerators,
mindestens eine Mikrowellenverteilungseinrichtung und eine Steuereinrichtung, wobei
die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, das Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche durchzuführen. Die Erfindung ist insbesondere vorteilhaft anwendbar auf
eigenständige Mikrowellengeräte oder Kombinationsgeräte Öfen, insbesondere Backöfen,
mit Mikrowellenfunktionalität oder Mikrowellengeräte mit zusätzlichen Wärmeheizstrahlern.
[0002] Es ist bisher bekannt, eine Magnetrontemperatur zu messen, um einen Leerlauf des
Gargeräts oder eine Fehlfunktion der Magnetronkühlung festzustellen und eine sich
dadurch ergebende Überhitzung des Magnetrons zu vermeiden. Das Magnetron wird abgeschaltet,
wenn ein vorgegebener Temperaturschwellwert erreicht wird.
[0003] So offenbart
GB 2321764 A einen Temperatursensor, der an einem Träger aus wärmeleitendem Material befestigt
ist, der abnehmbar an einer Kühlrippe eines Magnetrons eines Mikrowellenofens angebracht
ist, um eine Temperatur zu messen, die für die Temperatur eines Anodenblocks des Magnetrons
repräsentativ ist. Wenn diese Temperatur auf zu hohe Werte ansteigt, was auf abnormale
Bedingungen wie einer fehlenden Last (Leerlauf) oder eine Fehlfunktion der Kühlung
hinweist, wird die Stromversorgung des Magnetrons unterbrochen.
[0004] In
EP 2 993 961 A1 wird eine Leerlauferkennung beschrieben, die ebenfalls auf der Messung der Magnetrontemperatur
basiert. Der Leerlauf wird anhand der Steigung der Temperaturkurve oder dem Erreichen
einer Maximaltemperatur erkannt, und als Folge wird die Heizleistung reduziert oder
vollständig abgeschaltet.
EP 2 378 204 A1 und
EP 1 594 345 A1 beschäftigen sich ebenfalls mit der Messung der Magnetrontemperatur, um einen Leerlauf
des Gargeräts zu vermeiden.
[0005] DE 10 2016 117 922 A1 offenbart ein Verfahren zum Betreiben eines Magnetrons für ein Gargerät, das eine
Kathode aufweist. Die Leistungszufuhr, insbesondere die Hochspannungsversorgung, des
Magnetrons wird in Abhängigkeit eines Sicherheitszustands gesteuert bzw. geregelt.
Ferner sind eine Mikrowellenquelle und ein Gargerät beschrieben.
[0006] DE 10 2004 015 993 A1 offenbart ein Mikrowellengerät oder ein Kombinationsgerät mit Mikrowellenbetrieb.
Dieses Gerät umfasst a) mindestens einen Garraum für Gargut, b) mindestens eine Einrichtung
zur Erzeugung von Mikrowellen, c) einen oder mehrere Temperatursensoren, insbesondere
zur Erfassung der Garraumtemperatur und/oder zur Erfassung der Temperatur der Einrichtung
zur Erzeugung von Mikrowellen, wobei jeder der Temperatursensoren ein Messsignal erzeugt,
und d) mindestens eine Auswerteeinrichtung, mit der anhand der zeitlichen Entwicklung
des Messsignals mindestens eines der Temperatursensoren bei Mikrowellenbetrieb der
Beladungszustand des Garraums, insbesondere ein Leerlaufbetrieb des Mikrowellengeräts,
ermittelbar ist. Ferner wird ein Verfahren zum Betrieb eines Mikrowellengeräts angegeben,
bei dem die zeitliche Entwicklung der Messsignale mindestens eines der Temperatursensoren
bei Mikrowellenbetrieb zur Ermittlung des Beladungszustandes des Garraums, insbesondere
zur Ermittlung eines Leerlaufbetriebs des Mikrowellengeräts, herangezogen wird.
[0007] EP 2 194 758 B1 offenbart eine Zustandserfassungs-Vorrichtung zum Erfassen eines Betriebszustandes
einer Hochfrequenz-Erwärmungsvorrichtung, die ein Magnetron zum Erzeugen von Mikrowellen
enthält, wobei die Vorrichtung umfasst: einen Abschnitt zum Bestimmen einer Bewegungsposition,
mit dem eine Bewegungsposition eines Funkwellen-Rührelementes bestimmt wird, das periodisch
arbeitet, um die durch das Magnetron erzeugten Mikrowellen relativ in Bezug auf ein
erwärmtes Objekt zu verrühren; einen Anodenstrom-Eingabeabschnitt, mit dem ein erfasster
Anodenstrom des Magnetrons eingegeben wird; und einen Bestimmungsabschnitt, mit dem
eine Periode einer periodischen Bewegung des Funkwellen-Rührelementes anhand von Informationen,
der mit dem Abschnitt zum Bestimmen einer Bewegungsposition bestimmten Bewegungsposition
bestimmt wird, dann ein entsprechender Wert, der dem über den Anodenstrom-Eingabeabschnitt
eingegebenen Anodenstrom entspricht, mehrmals während der einen Periode gelesen wird
und der Betriebszustand der Hochfrequenz-Erwärmungsvorrichtung auf Basis einer Vielzahl
der entsprechenden Werte während der einen Periode bestimmt wird.
[0008] JP H05 109475 A offenbart einen Hochfrequenz-Heizkocher durch Kochen mittels von einem Magnetron
erzeugten Mikrowellen. Zum Einstellen der Lastimpedanz in der Kochkammer ist es vorgesehen,
die Schwingungseffizienz des Magnetrons zu verbessern. Dazu kann vorgesehen sein,
dass ein Temperaturdetektor in Form eines Thermistors mit dem Magnetron in Kontakt
steht, um eine Temperatur einer Anode des Magnetrons an der Außenwand des Magnetrons
zu erfassen, und dass ein Antennenantriebsmotor beruhend auf der von dem Thermistor
erfassten Temperatur eine Position einer rotierenden Antenne steuert, um eine Lastimpedanz
in der Kochkammer zu steuern.
[0009] EP 2 487 990 A1 offenbart ein Verfahren zum Steuern der Mikrowellenleistung eines Ofens mit einem
oder mehreren Magnetronen. Das Verfahren sieht vor, die Betriebstemperatur des oder
der Magnetrone zu überwachen und bei Detektieren einer vorgegebenen Betriebstemperatur
oder eines vorgegebenen Betriebstemperaturverlaufs, die bzw. der für den bevorstehenden
Ausfall eines Magnetrons charakteristisch ist, vordefinierte Signale über die Steuerung
abzugeben. Insbesondere kann während eines Betriebs die Betriebstemperatur jedes Magnetrons
über Sensoren überwacht werden. Wird beispielsweise ein bestimmtes Magnetron im Betrieb,
das heißt nach seiner Aufwärmphase, kälter, und wird die Temperatur detektiert, ist
klar, dass dieses Magnetron nur noch eine gewisse Rest-Betriebszeit läuft und ein
Ausfall bevorsteht. Die Steuerung ändert entweder sofort ab diesem Zeitpunkt oder
in einer vorgegebenen Zeit nach Detektieren des Zeitpunkts, zu dem die Temperatur
ermittelt wird, die Leistungsabgabe sämtlicher Magnetrone. Über entsprechende Signale,
die die Steuerung abgibt, wird die Heizleistung der Magnetrone über die Stromzufuhr
geändert.
[0010] Es ist die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise
zu überwinden und insbesondere eine verbesserte Möglichkeit zum Betreiben eines Mikrowellen-Haushaltsgeräts
abhängig von einer Temperatur eines Mikrowellengenerators bereitzustellen.
[0011] Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche, der Beschreibung und der
Zeichnungen.
[0012] Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zum Betreiben eines Mikrowellen-Haushaltsgeräts,
bei dem ein Mikrowellen-Behandlungsbetrieb abhängig von einer Temperatur eines Mikrowellengenerators
gesteuert wird.
[0013] Dieses Verfahren ergibt den Vorteil, dass die Temperatur des Mikrowellengenerators
nun im Gegensatz zum Stand der Technik dazu genutzt wird, einen Mikrowellen-Behandlungsbetrieb
als solchen zu steuern, beispielsweise um ein verbessertes Garergebnis zu erhalten,
um eine Behandlungsdauer zu verringern und/oder um eine Energieersparnis zu erlangen.
In anderen Worten ist das Verfahren nicht dazu gedacht, anhand der Temperatur des
Mikrowellengenerators für den Betrieb des Mikrowellengenerators kritische Zustände
wie einen Leerlauf oder ein Versagen einer Kühlung zu erkennen, um dann Gegenmaßnehmen
treffen zu können. Vielmehr ist das Verfahren dazu gedacht, einen ordnungsgemäß laufenden
(nicht durch kritische Zustände des Mikrowellengenerators beeinflussten) Mikrowellen-Behandlungsbetrieb
von Gut verbessert anzusteuern. In dem ordnungsgemäß laufenden Mikrowellen-Behandlungsbetrieb
befindet sich insbesondere Gut bzw. eine mikrowellenabsorbierende Last in dem Garraum.
Ein weiterer Vorteil ist, dass sich eine solche Steuerung mit technisch einfach implementierbaren
und preiswerten Mitteln umsetzen lässt.
[0014] Dieses Verfahren nutzt aus, dass bei der Einkopplung von Mikrowellen in den Garraum
ein bestimmter Anteil davon wieder zurück zu dem Mikrowellengenerator reflektiert
wird und dadurch zu einer Erhöhung einer Temperatur des Mikrowellengenerators führt.
Typischerweise ist die Temperaturerhöhung umso größer, je größer die Leistung der
rückreflektierten Mikrowellen ist. Während eines typischen Mikrowellen-Behandlungsbetriebs
werden die Feldverteilungen in dem Garraum häufig gezielt verändert, um statische
Hotspots zu vermeiden. Auch ist es bekannt, einen Mikrowellen-Behandlungsbetrieb so
zu steuern, dass eine besonders hohe Mikrowellenabsorption in dem Garraum / geringe
Reflexion zu dem Mikrowellengenerator auftritt, um eine hohe Effizienz zu erlangen.
Durch die Bestimmung der Temperatur (z.B. gemessen als absolute Temperatur, Temperaturerhöhung
usw.) an dem Mikrowellengenerator kann vorliegend zumindest grob auf die rückreflektierte
Mikrowellenleistung für eine oder mehrere Feldverteilungen zurückgeschlossen werden.
Dies wiederum kann dazu genutzt werden, um Feldverteilungen gezielt einzustellen,
welche eine zum Zweck der aktuellen Behandlung des in dem Garraum befindlichen Guts
vorteilhafte Eigenschaft, insbesondere Absorptions-/Reflexions-Anteil, aufweisen.
Beispielsweise können für eine Energieeinbringung in das Gut ungünstige Feldverteilungen
bzw. zugehörige Betriebsparameter erkannt und für den weiteren Verlauf eines Mikrowellen-Behandlungsablaufs
ausgeschlossen werden.
[0015] Noch ein Vorteil des Verfahrens besteht darin, dass die Temperatur des Mikrowellengenerators
eine zeitlich schnelle Steuerung des Mikrowellen-Behandlungsbetriebs ermöglicht.
[0016] Das Mikrowellen-Haushaltsgerät kann ein eigenständiges Mikrowellengerät oder ein
Kombinationsgerät wie ein Ofen - insbesondere Backofen - mit Mikrowellenfunktionalität
oder ein Mikrowellengerät mit zusätzlichen Wärmeheizstrahlern wie Widerstandsheizkörpern
usw. sein.
[0017] Der Mikrowellengenerator kann ein Magnetron oder ein halbleiterbasierter Mikrowellengenerator
sein. Der Mikrowellengenerator kann ein invertergesteuerter Mikrowellengenerator sein.
Der Mikrowellengenerator kann in einer Weiterbildung mehrere Einspeisungspunkte zur
Einspeisung oder Einkopplung von Mikrowellen in den Garraum aufweisen. Insbesondere
können die an unterschiedlichen Einspeisungspunkten eingespeisten Mikrowellen eine
Phasendifferenz oder einen Phasenversatz zueinander aufweisen. Dieser Phasenversatz
kann in einer Weiterbildung durch das Gerät gezielt einstellbar sein.
[0018] Auch ist es möglich, dass das Mikrowellen-Haushaltsgerät mehrere Mikrowellengeneratoren
aufweist, die unterschiedliche Einspeisungspunkte zur Einspeisung oder Einkopplung
von Mikrowellen in den Garraum aufweisen. Insbesondere können die an unterschiedlichen
Einspeisungspunkten eingespeisten Mikrowellen einen Phasenversatz zueinander aufweisen.
Dieser Phasenversatz kann in einer Weiterbildung durch das Gerät gezielt einstellbar
sein.
[0019] Unter einem Mikrowellen-Behandlungsbetrieb wird insbesondere ein Betriebsablauf des
Mikrowellen-Haushaltsgeräts verstanden, bei dem Gut durch Beaufschlagung mit Mikrowellen
behandelt wird, beispielsweise zum Garen, Sieden, Auftauen usw. Das Gut kann Gargut
wie Lebensmittel, Wasser usw. sein.
[0020] Die Steuerung abhängig von der Temperatur des Mikrowellengenerators umfasst insbesondere
eine Änderung der Beaufschlagung von Mikrowellen auf das Behandlungsgut durch normale
oder ordnungsgemäße Änderungen von für einen Mikrowellen-Behandlungsbetrieb vorgesehenen
Einstellparametern. Eine Änderung der Beaufschlagung durch Mikrowellen aufgrund von
Notmaßnahmen ist durch das vorliegende Verfahren insbesondere nicht umfasst. Jedoch
ist es nicht ausgeschlossen, auch eine Leistungsreduzierung des Mikrowellengenerators
mit Erreichen eines kritischen Temperaturschwellwerts vorzusehen.
[0021] Die Steuerung des Mikrowellen-Behandlungsbetriebs abhängig von einer Temperatur des
Mikrowellengenerators kann eine Steuerung abhängig von einer absoluten Temperatur,
einer Temperaturdifferenz und/oder einer Temperaturänderung, usw. umfassen.
[0022] Die Temperatur des Mikrowellengenerators kann beispielsweise durch mindestens einen
Temperatursensor gemessen oder über andere Messwerte abgeleitet werden. Die Temperatur
des Mikrowellengenerators kann direkt an dem Mikrowellengenerator oder indirekt an
anderer Stelle gemessen werden. Beispielsweise kann ein Temperatursensor zwischen
Kühlfinnen direkt an einem Anodenblock des Mikrowellengenerators befestigt sein. Die
Befestigung direkt an einem Anodenblock eines Magnetrons ist besonders vorteilhaft,
da an diesem Ort die geringste thermische Trägheit des Systems vorliegt. Die Änderung
der Beaufschlagung durch Mikrowellen und damit einhergehend die Änderung der Reflexionsverhältnisse
kann so mit einem besonders hohen Temperaturhub und einer besonders geringen zeitlichen
Verzögerung gemessen werden.
[0023] Ein Beispiel für eine indirekte Messung umfasst eine Messung einer Lufttemperatur,
nachdem Kühlluft den Mikrowellengenerator überstrichen hat, z.B. eine Luftaustrittstemperatur
des Geräts. Ein weiteres Beispiel für eine indirekte Messung der Temperatur des Mikrowellengenerators
umfasst die Messung bzw. Bestimmung einer Differenztemperatur zwischen einem Lufteintritt
und einem Luftaustritt, um vorteilhafterweise variable Vorerwärmungseffekte vorgelagerter
Bauteile auszublenden.
[0024] Es ist weiterhin denkbar, die Temperatur des Mikrowellengenerators indirekt über
Betriebsparameter eines zugehörigen Inverters (d.h., eines Hochspannungsschaltnetzteils
zur Ansteuerung des Mikrowellengenerators) zu ermitteln, da Heizstrom, Anodenstrom
sowie Anodenspannung von der Temperatur des Mikrowellengenerators abhängig sind.
[0025] Darüber hinaus wird während des Mikrowellen-Behandlungsbetriebs eine Feldverteilung
in einem Garraum des Mikrowellen-Haushaltsgeräts geändert und der Mikrowellen-Behandlungsbetrieb
abhängig von einer durch die Änderung der Feldverteilung bewirkten Temperaturänderung
des Mikrowellengenerators gesteuert. Dadurch wird der weitere Vorteil erreicht, dass
Eigenschaften bestimmter Feldverteilungen anhand der Temperaturänderungen beim Übergang
oder Wechsel zwischen verschiedenen Feldverteilungen feststellbar sind und für den
Mikrowellen-Behandlungsbetrieb dann bestimmte, zur Erreichung eines bestimmten Zwecks
oder Szenarios vorteilhafte Feldverteilungen aussuchbar oder einstellbar sind. Die
Änderung der Feldverteilung erfolgt gezielt durch Änderung mindestens eines Betriebsparameters
des Mikrowellen-Haushaltsgeräts. Die Feldverteilung kann auch als "Modenbild" bezeichnet
werden.
[0026] Noch ein weiterer Vorteil ist, dass die Temperaturänderung an dem Mikrowellengenerator
nach Änderung der Feldverteilung vergleichsweise schnell bzw. mit nur geringer zeitlicher
Verzögerung auftritt. Im Gegensatz dazu konnten bisher Auswirkungen einer Änderung
der Feldverteilung nur über eine Temperaturänderung des Garguts ermittelt werden,
z.B. mittels eines Bratenthermometers oder eines Infrarotbilds. Jedoch ist die Temperaturänderung
des Garguts nur mit erheblicher Verzögerung feststellbar, da Gargut eine hohe thermische
Trägheit aufweist. Im Gegensatz dazu können mit dem vorliegenden Verfahren belastbare
Messergebnisse bereits nach wenigen Sekunden erlangt werden.
[0027] Es ist eine Weiterbildung, dass die Änderung der Feldverteilung bei gleichbleibender
Ausgangsleistung des Mikrowellengenerators erfolgt. So ergibt sich der Vorteil, dass
sich die Auswirkung einer Änderung der Feldverteilung oder des Modenbilds besonders
deutlich erkennen lässt. Jedoch ist es auch möglich, die Ausgangsleistung des Mikrowellengenerators
abhängig von der Temperatur oder Temperaturänderung an dem Mikrowellengenerator an
bestimmte Zielgrößen wie eine möglichst gleichbleibende absorbierte oder reflektierte
Mikrowellenleistung hin anzupassen.
[0028] Außerdem wird bei dem Verfahren aus der Temperaturänderung eine Größe einer Änderung
eines aus dem Garraum zu dem Mikrowellengenerator zurückreflektierten Anteils der
in den Garraum eingestrahlten Mikrowellenleistung bestimmt. Eine solche Bestimmung
ist vorteilhafterweise besonders einfach und schnell durchführbar. Somit lassen sich
für zwei aufeinanderfolgende unterschiedliche Feldverteilungen oder Modenbilder deren
zurückreflektierte Mikrowellenleistungen grob vergleichen, z.B. kann die zweite Feldverteilung
einen größeren, ungefähr gleich großen oder einen kleineren Anteil an zurückreflektierter
Mikrowellenleistung aufweisen als die erste Feldverteilung. Dies ist analog zu der
Aussage, dass der Anteil der in dem Garraum absorbierten oder dissipierten Mikrowellenleistung
für die zweite Feldverteilung kleiner, ungefähr gleich groß oder größer ist als bei
der ersten Feldverteilung. Bei dieser Ausgestaltung kann also anhand der Temperaturänderung
bestimmt werden, ob ein zu dem Mikrowellengenerator zurückreflektierter Anteil einer
Mikrowellenleistung für eine Feldverteilung vor einem Umschaltzeitpunkt zwischen unterschiedlichen
Einstellwerten oder für eine Feldverteilung nach diesem Umschaltzeitpunkt höher, gleich
hoch oder niedriger ist. Entsprechend kann - je nach Eignung für den vorliegenden
Behandlungsablauf - die nach dem Umschaltzeitpunkt vorhandene Feldverteilung beibehalten
werden oder die Einstellwerte auf die vor dem Umschaltzeitpunkt herrschenden Werte
zurückgestellt werden.
[0029] Es ist eine Ausgestaltung, dass die Feldverteilung durch Ändern eines Einstellwerts
mindestens eines Betriebsparameters mindestens einer die Feldverteilung ändernden
Mikrowellenverteilungseinrichtung geändert wird. So lässt sich die Feldverteilung
besonders zielgenau ändern.
[0030] Es ist eine Weiterbildung, dass die Mikrowellenverteilungseinrichtung mindestens
einen einstellbaren Betriebsparameter aufweist, der mindestens zwei Werte ("Einstellwerte")
annehmen kann. Wird der Einstellwert geändert, ändert sich in der Regel auch die Feldverteilung.
Dabei kann die Änderung beim Umschalten zwischen zwei Einstellwerten groß oder auch
nur gering sein. Eine Mikrowellenverteilungseinrichtung kann einen oder mehrere solche
Betriebsparameter aufweisen.
[0031] Es ist eine Ausgestaltung, dass mindestens ein Einstellwert aus der Gruppe der folgenden
Betriebsparameter geändert wird:
- Drehwinkel einer Drehantenne;
- Höhenposition einer Drehantenne;
- Relativwinkel zwischen zwei Flügeln einer Drehantenne;
- Drehwinkel eines Modenrührers;
- Höhenposition eines Modenrührers;
- Drehwinkel eines Drehtellers;
- Mikrowellenfrequenz;
- Phasenversatz zwischen unterschiedlichen Einspeisungspunkten;
- Aktivierung oder Deaktivierung einer Einspeisung von Mikrowellen über mehrere Einspeisungspunkte;
- Veränderung einer Leistungsaufteilung zwischen mehreren Einspeisungspunkten.
[0032] Eine Drehantenne wird üblicherweise dazu verwendet, Mikrowellen in den Garraum einzukoppeln,
insbesondere aus einer mit dem Mikrowellengenerator verbundenen Mikrowellenführung.
Die Drehantenne weist häufig ein oder mehrere seitlich von einer Drehachse abstehende
Flügel auf und ist z.B. mittels eines Schrittmotors drehbar. Die Drehantenne weist
den Drehwinkel ϕ als Betriebsparameter auf, der bspw. einen Wertebereich von [0°;
180°] oder, falls die Drehantenne ganz um sich drehbar ist, von [0°; 360°] aufweisen
kann, z.B. in Schritten von 1°, 5°, 10° o.ä. Eine Verstellung des Drehwinkels wird
üblicherweise dazu genutzt, eine Feldverteilung in dem Garraum zu ändern, z.B. um
statische Hotspots zu vermeiden.
[0033] Eine Drehantenne kann zusätzlich höhenverstellbar sein, wobei sie dann als weiteren
Betriebsparameter die Höhenposition aufweist. Auch die Höhenposition kann dazu genutzt
werden, eine Feldverteilung in dem Garraum zu ändern.
[0034] Falls die Drehantenne zwei oder mehr Flügel aufweist, können in einer Weiterbildung
zumindest zwei von ihnen um die Drehachse der Antenne relativ zueinander verstellbar
sein, z.B. in Schritten von 1°, 5°, 10° o.ä. Auch der Relativwinkel kann dazu genutzt
werden, eine Feldverteilung in dem Garraum zu ändern
[0035] Die Feldverteilung in dem Garraum kann auch dadurch geändert werden, dass ein Drehwinkel
und, falls möglich, eine Höhenposition eines Modenrührers oder "Stirrers" in dem Garraum
geändert werden Der Modenrührer ist primär dazu vorgesehen, die Feldverteilung zu
ändern.
[0036] Die Feldverteilung kann auch durch eine Einstellung eines Drehwinkels eines Drehtellers
verändert werden, insbesondere falls sich darauf asymmetrisch geformtes Behandlungsgut
befindet.
[0037] Da der Garraum einen Resonanzkörper für die Mikrowellen bildet, kann die Feldverteilung
ferner durch eine Einstellung einer Mikrowellenfrequenz geändert werden. Beispielsweise
können die Mikrowellen in einem Bereich [2,4 GHz; 2,5 GHz] variiert werden, z.B. in
Schritten von 0,001 GHz bzw. 1 MHz.
[0038] Es ist eine Ausgestaltung, dass
- eine Temperaturkurve während des Mikrowellen-Behandlungsbetriebs aufgenommen wird,
- Kurvensteigungen vor und nach einem Umschaltzeitpunkt, zu dem die Feldverteilung in
dem Garraum geändert worden ist, bestimmt werden und
- aus dem Unterschied der Steigungen bestimmt wird, ob der zurückreflektierte Anteil
der Mikrowellenleistung für die Feldverteilung vor dem Umschaltzeitpunkt oder für
die Feldverteilung nach dem Umschaltzeitpunkt höher bzw. niedriger ist.
[0039] Dies ergibt den Vorteil einer zuverlässigen Abschätzung der reflektierten Mikrowellenleistung
mit einem geringen Rechenaufwand. Die Kurvensteigungen können z.B. durch einen Kurvenfit
eines geeigneten Kurvenabschnitts bestimmt werden.
[0040] Es ist eine Weiterbildung, dass die Steigungen als Steigungen linearer oder praktisch
linearer Kurvenabschnitte angenommen werden ("lineare Steigung"). Dies ermöglicht
eine besonders einfache Auswertung. Die Annahme der Linearität der zum Bestimmen der
Steigungen benutzten Kurvenabschnitte ist eine gute Annahme insbesondere für den Fall,
dass sich der Mikrowellengenerator vor dem Umschaltzeitpunkt noch nicht im thermischen
Gleichgewicht befunden hat bzw. sich erst noch innerhalb einer Aufwärmphase befindet.
Diese Weiterbildung ergibt den weiteren Vorteil, dass sie sich besonders gut für Behandlungsabläufe
eignet, bei denen die Feldverteilung vergleichsweise häufig (z.B. alle 5 bis 30 Sekunden)
ändert.
[0041] Der Kurvenabschnitt kann zur Steigungsbestimmung z.B. geglättet werden.
[0042] Es ist eine Ausgestaltung, dass die Kurvensteigung vor dem Umschaltzeitpunkt in einem
Kurvenabschnitt bestimmt wird, der bis unmittelbar vor den Umschaltzeitpunkt reicht.
Dies ermöglicht einen besonders zuverlässigen Vergleich mit einer Steigung nach dem
Umschaltzeitpunkt. Wird also z.B. ein Umschaltzeitpunkt mit tp bezeichnet, kann die
Steigung der Kurve davor in einem Kurvenabschnitt [tp - Δt1; tp[ bestimmt werden,
wobei Δt1 die Zeitdauer dieses Kurvenabschnitts darstellt.
[0043] Es ist eine Weiterbildung, dass die Kurvensteigung ab dem Umschaltzeitpunkt bestimmt
wird, z.B. in einem Kurvenabschnitt ]tp; tp + Δt2]. Es kann Δt1 = Δt2 = Δt gelten.
[0044] Es ist eine Ausgestaltung, dass die Kurvensteigung ab dem Umschaltzeitpunkt, zuzüglich
einer vorgegebenen Verzögerungszeit Δtd, bestimmt wird. Dadurch wird der Vorteil erreicht,
dass während der Verzögerungszeit Δtd durch Umstellung der Feldverteilung kurzzeitig
auftretende Effekte sich nicht auf die Bestimmung der Steigung auswirken. Die Kurvensteigung
nach dem Umschaltzeitpunkt wird also in einem Kurvenabschnitt ]tp + Δtd; tp + Δtd
+ Δt2] bestimmt. Die Verzögerungszeit Δtd kann z.B. 0,5 bis 3 Sekunden, insbesondere
ein bis zwei Sekunden, betragen.
[0045] Es ist eine Ausgestaltung, dass während des Mikrowellen-Behandlungsbetriebs mindestens
ein Betriebsparameter mindestens einer Mikrowellenverteilungseinrichtung beruhend
auf der Stärke des zugehörigen zurückreflektierten Anteils der Mikrowellenleistung
eingestellt wird. So lässt sich eine Einstellung einer vorteilhaften Feldverteilung
während eines Mikrowellen-Behandlungsablaufs besonders einfach einnehmen. Die Kombinationen
der Einstellwerte, die zu einem gemeinsamen Zeitpunkt einstellbar sind, können auch
als Satz von Einstellwerten, Werte-Tupel oder Mikrowellenparameterkombination (MPK)
bezeichnet werden.
[0046] Beispielsweise können für eine Erwärmung von Flüssigkeiten nur Feldverteilungen bzw.
die zugehörigen Einstellwerte des mindestens einen Betriebsparameters verwendet werden,
bei denen eine geringe Mikrowellenreflexion auftritt. Dabei wird ausgenutzt, dass
es zum Erwärmen einer Flüssigkeit wünschenswert ist, in diese möglichst schnell eine
hohe Mikrowellenleistung einzubringen. Um dies zu erreichen, können alle MPKs, bei
welchen viel Mikrowellenleistung reflektiert wird, vermieden werden, so dass kürzere
Garvorgänge erreicht werden.
[0047] Ein Beispiel für den umgekehrten Fall ist ein Auftauvorgang, bei dem es nicht wünschenswert
ist, dass ein bereits angetauter Bereich weiter erwärmt wird, solange an anderen Stellen
des Garguts noch gefrorene Bereiche vorhanden sind. Sobald angetaute Bereiche mit
Flüssigkeit entstehen, tritt der sog. "Runaway-Effekt" auf, da getaute (flüssige)
Bereiche Mikrowellenenergie deutlich schneller in Wärme umsetzen als gefrorene Bereiche.
Durch Vermeiden von Einstellwerten, die zu Feldverteilungen mit geringer Reflexion
führen, kann ein gleichmäßiges Auftauen unterstützt werden.
[0048] Es ist eine Weiterbildung, dass das Verfahren dazu verwendet wird, die in Gargut
absorbierte Mikrowellenleistung während eines Behandlungsvorgangs oder -ablaufs möglichst
konstant zu halten. Wird dabei ein Zustand starker Reflexion erkannt, kann die Ausgangsleistung
des Magnetrons erhöht werden, oder umgekehrt kann die Ausgangsleistung gesenkt werden,
wenn die Reflexion aus dem Garraum abnimmt. Dadurch wird das Gargut während eines
Behandlungsablaufs stets mit zumindest ungefähr der gleichen Leistung beaufschlagt,
und zwar auch dann, wenn die Feldverteilung zur Vermeidung von stationären Hotspots
im Gargut regelmäßig geändert wird, z.B. gezielt oder zufällig.
[0049] Es ist folglich allgemein eine Ausgestaltung, dass mindestens ein Einstellwert so
eingestellt wird, dass sich ein relativ niedriger zurückreflektierter Anteil der Mikrowellenleistung
ergibt.
[0050] Es ist auch allgemein eine Ausgestaltung, dass mindestens ein Einstellwert so eingestellt
wird, dass sich ein relativ hoher zurückreflektierter Anteil der Mikrowellenleistung
ergibt. Während eines Behandlungsablaufs können sich die Zielvorgaben (z.B. hoher
oder geringer zurückreflektierter Anteil der Mikrowellenleistung) ändern. So kann
tiefgefrorene Suppe zunächst unter Vermeiden von Einstellwerten, die zu Feldverteilungen
mit geringer Reflexion führen, gleichmäßig aufgetaut werden und dann durch Einstellen
von Feldverteilungen mit geringer Reflexion schnell erhitzt werden.
[0051] Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein Mikrowellenhaushaltsgerät, aufweisend einen
Garraum, einen Mikrowellengenerator, eine Temperaturbestimmungsvorrichtung zum Bestimmen
einer Temperatur des Mikrowellengenerators, mindestens eine Mikrowellenverteilungseinrichtung
und eine Steuereinrichtung, wobei die Steuereinrichtung dazu eingerichtet ist, das
wie oben beschriebene Verfahren durchzuführen. Das Mikrowellenhaushaltsgerät kann
analog zu dem Verfahren ausgebildet sein und weist die gleichen Vorteile auf.
[0052] Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie
die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich
im Zusammenhang mit der folgenden schematischen Beschreibung eines Ausführungsbeispiels,
das im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert wird.
- Fig.1
- zeigt als Schnittdarstellung in Seitenansicht eine Skizze eines Haushalts-Mikrowellengeräts;
- Fig.2
- zeigt Verläufe einer Temperatur eines Mikrowellengenerators des Haushalts-Mikrowellengeräts
für unterschiedliche Einstellwerte einer Mikrowellenverteilungseinrichtung;
- Fig.3
- zeigt Verläufe der Temperatur des Mikrowellengenerators bis zum Erreichen einer Gleichgewichtstemperatur
für unterschiedliche Einstellwerte der Mikrowellenverteilungseinrichtung;
- Fig.4
- zeigt einen Verlauf der Temperatur des Mikrowellengenerators bei Wechsel des Einstellwerts
der Mikrowellenverteilungseinrichtung nach Erreichen der Gleichgewichtstemperatur;
und
- Fig.5
- zeigt einen Verlauf der Temperatur des Mikrowellengenerators bei mehrmaligem Wechsel
des Einstellwerts der Mikrowellenverteilungseinrichtung vor Erreichen einer jeweiligen
Gleichgewichtstemperatur.
[0053] Fig.1 zeigt ein Mikrowellenhaushaltsgerät 1, aufweisend einen Garraum 2, der eine mittels
einer Tür 3 verschließbare Beschickungsöffnung 4 aufweist. Durch die Beschickungsöffnung
4 kann Gut G in den Garraum 2 eingebracht werden. Das Mikrowellenhaushaltsgerät 1
weist ferner einen Mikrowellengenerator in Form z.B. eines Magnetrons 5 auf. Von dem
Magnetron 5 abgestrahlte Mikrowellen werden durch eine als Hohlleiter ausgebildete
Mikrowellenführung 6 zu dem Garraum 2 geleitet und dort mittels einer Drehantenne
7 in den Garraum 2 eingekoppelt. Die Drehantenne 7 weist innerhalb des Garraums 2
einen Antennenflügel 8 auf und ist um eine Drehachse D drehbar (z.B. angetrieben durch
einen nicht dargestellten Schrittmotor). Der Antennenflügel 8 ist dazu vorgesehen,
bei Drehen der Drehantenne 7 eine Feldverteilung der Mikrowellen in dem Garraum 2
zu ändern. Die Drehantenne 7 dient somit auch als Mikrowellenverteilungseinrichtung.
An dem Magnetron 5 ist ein Temperatursensor 9 angebracht, um die Temperatur Tm des
Magnetrons 5 ("Magnetrontemperatur") zu messen. Ferner weist das Mikrowellenhaushaltsgerät
1 eine Steuereinrichtung 10 auf, die unter anderem dazu eingerichtet ist, das Magnetron
5 anzusteuern (z.B. dessen Ausgangsleistung einzustellen), Messwerte des Temperatursensors
9 auszulesen und eine Winkelposition oder Drehwinkel ϕ der Drehantenne 7 um die Drehachse
D einzustellen.
[0054] Die Steuereinrichtung 10 ist ferner dazu eingerichtet (z.B. dazu programmiert), einen
Mikrowellen-Behandlungsbetrieb mit in dem Garraum 2 befindlichem Gargut G und normal
funktionierenden Komponenten abhängig von der Magnetrontemperatur Tm zu steuern.
[0055] Fig.2 zeigt zwei Kurvenverläufe als Auftragung der Magnetrontemperatur Tm in °C gegen eine
Zeit t in Sekunden, und zwar für unterschiedliche Drehwinkel ϕ1 und ϕ2 der Drehantenne
7 bei gleicher in den Garraum 2 eingespeister Mikrowellenleistung und ansonsten identischem
Versuchsaufbau. Bei dem Versuchsaufbau wurde entsprechend einer Normmethode zur Messung
der tatsächlichen Leistungsabgabe eines Mikrowellengeräts eine Temperaturänderung
von einem Liter Wasser als der mikrowellenabsorbierenden Last bestimmt. Der durch
die gestrichelten vertikalen Linien begrenzte Zeitbereich zwischen t = 20 s und t
= 80 s entspricht der Ein-Zeit oder dem Aktivierungszeitraum des Magnetrons 5 von
60 s.
[0056] Gleichzeitig zu der Temperaturkurve wird auch die in die Wasserlast eingebrachte
Mikrowellenleistung bestimmt. Die Einstellung des Drehwinkels ϕ1 als einem Einstellwert
des Betriebsparameters ϕ führt hier nach einer Minute Behandlungs- oder Garzeit zu
einer deutlich geringeren Magnetrontemperatur Tm und einer größeren Temperaturerhöhung
der Wasserlast (o. Abb.) als bei Einstellung des Drehwinkels ϕ2. Bei dem Drehwinkel
ϕ1 wird folglich weniger Leistung zurück zu dem Magnetron 5 reflektiert, so dass ein
größerer Anteil der eingespeisten Mikrowellenleistung zur Erwärmung der Wasserlast
zur Verfügung steht.
[0057] Im hier dargestellten Beispiel wurde für den Drehwinkel ϕ1 ein Temperaturhub in der
Wasserlast von 11,9 °C festgestellt, was einem Leistungseintrag von rd. 870 W entspricht.
Bei dem Drehwinkel ϕ2 hingegen betrug der Temperaturhub lediglich 9,8 °C, dies entspricht
einem Leistungseintrag von rd. 710 W (Berechnung nach IEC 60705). Bei dem Drehwinkel
ϕ2 ist die zum Magnetron 5 zurückreflektierte Mikrowellenleistung somit rd. 160 W
höher als unter dem Drehwinkel ϕ1. Dies bewirkt eine höhere Magnetrontemperatur Tm
unter dem Drehwinkel ϕ2. So beträgt die Magnetrontemperatur Tm gegen Ende der Ein-Zeit
des Magnetrons 5 unter dem Drehwinkel ϕ1 rd. 76°C, unter dem Drehwinkel ϕ2 hingegen
rd. 86°C. Randeffekte wie eine unterschiedliche Erwärmung von Elementen im Garraum
(Bewandung (Muffel), Glasscheiben der Tür usw.) sind zwar vorhanden, aber nicht maßgeblich.
[0058] Fig.3 zeigt Kurvenverläufe der Magnetrontemperatur Tm bis zum Erreichen einer Gleichgewichtstemperatur
für unterschiedliche Drehwinkel ϕ1, ϕ2 und ϕmult der Drehantenne 7 bei dauerhaft angeschaltetem
Magnetron 5. Dabei bezeichnet cpmult die Einstellung mehrerer Werte des Drehwinkels
ϕ während der Messzeit, insbesondere ein dauerndes Drehen der Drehantenne 7.
[0059] Bei längeren Heizvorgängen stellt sich aufgrund der Kühlung des Magnetrons 5 an diesem
ein thermisches Gleichgewicht ein, ab dem die Magnetrontemperatur konstant der jeweiligen
Gleichgewichtstemperatur entspricht. Die Gleichgewichtstemperatur ist von dem gewählten
Drehwinkel ϕ (allgemein: von dem gewählten Satz von Einstellwerten) abhängig. Ein
großer Reflexionsanteil der Mikrowellen führt bei gleichbleibender Kühlleistung zu
einer höheren Gleichgewichtstemperatur. Wird - entsprechend dem mit ϕmult bezeichneten
Szenario - der Drehwinkel ϕ während des Behandlungsablaufs kontinuierlich variiert,
z.B. durch Antennendrehung, entsteht durch thermische Trägheit des Magnetrons 5 eine
über alle verwendeten Drehwinkel ϕ gemittelte Gleichgewichtstemperatur.
[0060] Fig.4 zeigt einen Verlauf der Magnetrontemperatur Tm bei Wechsel des Drehwinkels ϕ der
Drehantenne 7 nach Erreichen der Gleichgewichtstemperatur.
[0061] Wird im Gleichgewichtszustand der Drehwinkel geändert (hier nach t = 215 s von dem
Drehwinkel ϕ1 zu dem Drehwinkel ϕ2), ergibt sich aufgrund der neuen Reflexionsanteile
eine von Null abweichende Steigung der Temperaturkurve. Eine positive Steigung bedeutet,
dass bei dem neuen Drehwinkel mehr Leistung zum Magnetron 5 zurückreflektiert wird,
bei einer negativen Steigung wird weniger Leistung reflektiert als bei dem vorherigen
Drehwinkel. In dem gezeigten Diagramm zeigt sich eine positive Steigung im Temperaturverlauf.
Bei Drehwinkel ϕ2 wird folglich mehr Leistung zurückreflektiert als bei Drehwinkel
cp1.Die Temperaturänderung am Magnetron 5 lässt sich schon nach ca. einer Sekunde
nach Änderung des Drehwinkels ϕ beobachten, also sehr schnell.
[0062] Eine Aussage über den Anteil der reflektierten Mikrowellenleistung kann allgemein
entweder anhand eines Vergleichs der jeweiligen Gleichgewichtszustände getroffen werden
und/oder durch Betrachten des Betrags und ggf. des Vorzeichens der Steigung beim Verlassen
des Gleichgewichtszustands. In der Praxis ist die Betrachtung der Steigung besonders
vorteilhaft, da diese deutlich schneller beobachtet werden kann.
[0063] Fig.5 zeigt einen Verlauf der Magnetrontemperatur bei mehrmaligem Wechsel des Drehwinkels
ϕ der Drehantenne 7 vor Erreichen einer jeweiligen Gleichgewichtstemperatur.
[0064] Befindet sich das Magnetron 5 noch nicht in seinem thermischen Gleichgewichtszustand
für einen aktuell eingestellten Drehwinkel ϕ, kann bei einem Wechsel des Drehwinkels
ϕ keine Aussage anhand des Vorzeichens der Steigung des Kurvenverlaufs gemacht werden.
Beispielsweise führt in einem Temperaturbereich unterhalb der niedrigsten Gleichgewichtstemperatur
jede Änderung des Drehwinkels ϕ zu einem Anstieg der Magnetrontemperatur Tm und damit
zu einer positiven Steigung. Eine Änderung des Drehwinkels ϕ führt allerdings in einem
Großteil der Fälle zu einer sprunghaften Änderung der Steigung, was sich in einem
Knick in der Kurve bzw. in dem Temperaturverlauf äußert.
[0065] Um Aussagen über den Anteil der reflektierten Leistung der aktuellen Feldverteilung
treffen zu können, kann eine Steigung m1 der Kurve vor der Änderung des Drehwinkels
ϕ mit einer Steigung m2 kurz nach der Änderung des Drehwinkels ϕ verglichen werden.
Ist die Steigung m2 größer als die Steigung m1 des vorherigen Drehwinkels ϕ, ist auch
der Anteil der reflektierten Leistung größer.
[0066] Fig.5 zeigt speziell den Verlauf der Magnetrontemperatur Tm bei mehrmaligem Wechsel
der Antennenposition. Die Umschaltzeitpunkte tp sind mit tp-1 bis tp-4 gekennzeichnet.
Zumindest für tp-2 bis tp-4 lässt sich jeweils ein Abknicken der Kurve erkennen.
[0067] Zur Auswertung der Temperaturkurve kann beispielsweise eine Differenz Δm der Steigungen
m1 und m2 vor und nach den jeweiligen Umschaltzeitpunkten tp-1 bis tp-4 bestimmt werden.
Da die Umschaltungen des Drehwinkels ϕ im Vergleich zum Erreichen einer Gleichgewichtstemperatur
kurz hintereinander erfolgen, können die Kurvenabschnitte außerhalb der Umschaltzeitpunkte
tp-1 bis tp-4 mit guter Näherung als linear angesehen werden.
[0068] Die Steigungsdifferenz Δm kann beispielsweise berechnet werden zu

d.h., aus einer Differenz der Steigung m2, die aus einem Kurvenabschnitt hinter dem
Umschaltzeitpunkt tp und der Zeitdauer Δt2 bestimmt worden ist, wobei dieser Kurvenabschnitt
um die Verzögerungszeit Δtd verzögert hinter tp beginnt, und einer Steigung m1, die
aus einem Kurvenabschnitt der Zeitdauer Δt1 bestimmt worden ist, welcher unmittelbar
vor dem Umschaltzeitpunkt tp endet. Durch die Verzögerungszeit Δtd wird die thermische
Trägheit des Systems berücksichtigt. Sie beträgt normalerweise nur ein bis zwei Sekunden.
[0069] Es gilt Δm < 0, wenn unter dem neuen Drehwinkel ϕ weniger Leistung zurückreflektiert
wird. Es gilt Δm = 0, wenn unter dem neuen Drehwinkel ϕ gleich viel Leistung zurückreflektiert
wird, und es gilt Δm > 0, wenn unter dem neuen Drehwinkel ϕ mehr Leistung zurückreflektiert
wird.
[0070] Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel
beschränkt.
[0071] Allgemein kann unter "ein", "eine" usw. eine Einzahl oder eine Mehrzahl verstanden
werden, insbesondere im Sinne von "mindestens ein" oder "ein oder mehrere" usw., solange
dies nicht explizit ausgeschlossen ist, z.B. durch den Ausdruck "genau ein" usw.
[0072] Auch kann eine Zahlenangabe genau die angegebene Zahl als auch einen üblichen Toleranzbereich
umfassen, solange dies nicht explizit ausgeschlossen ist.
Bezugszeichenliste
[0073]
- 1
- Mikrowellenhaushaltsgerät
- 2
- Garraum
- 3
- Tür
- 4
- Beschickungsöffnung
- 5
- Magnetron
- 6
- Mikrowellenführung
- 7
- Drehantenne
- 8
- Antennenflügel
- 9
- Temperatursensor
- 10
- Steuereinrichtung
- D
- Drehachse
- G
- Gargut
- m1
- Steigung vor einem Umschaltzeitpunkt
- m2
- Steigung nach einem Umschaltzeitpunkt
- t
- Zeit
- tp-1 - tp-4
- Umschaltzeitpunkt
- Tm
- Magnetrontemperatur
- ϕ
- Drehwinkel
- ϕmult
- Sequenz von Drehwinkeln
- ϕ1
- Drehwinkel
- ϕ2
- Drehwinkel
1. Verfahren zum Betreiben eines Mikrowellen-Haushaltsgeräts (1), bei dem
- während des Mikrowellen-Behandlungsbetriebs eine Feldverteilung in einem Garraum
(2) des Mikrowellen-Haushaltsgeräts (1) geändert wird,
- der Mikrowellen-Behandlungsbetrieb abhängig von einer durch die Änderung der Feldverteilung
bewirkten Temperaturänderung des Mikrowellengenerators (5) gesteuert wird und dadurch gekennzeichnet, dass
- aus der Temperaturänderung eine Größe einer Änderung eines aus dem Garraum (2) zu
dem Mikrowellengenerator (5) zurückreflektierten Anteils der in den Garraum (2) eingestrahlten
Mikrowellenleistung bestimmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die Feldverteilung durch Ändern eines Einstellwerts
mindestens eines Betriebsparameters (ϕ) mindestens einer die Feldverteilung ändernden
Mikrowellenverteilungseinrichtung (7, 8) geändert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem mindestens ein Einstellwert aus der Gruppe der
folgenden Betriebsparameter geändert wird:
- Drehwinkel (ϕ) einer Drehantenne (7);
- Höhenposition einer Drehantenne (7);
- Drehwinkel eines Modenrührers;
- Höhenposition eines Modenrührers;
- Drehwinkel eines Drehtellers;
- Mikrowellenfrequenz;
- Phasenversatz zwischen unterschiedlichen Einspeisungspunkten;
- Aktivierung oder Deaktivierung einer Einspeisung von Mikrowellen über mehrere Einspeisungspunkte;
- Veränderung einer Leistungsaufteilung zwischen mehreren Einspeisungspunkten.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
- eine Temperaturkurve während des Mikrowellen-Behandlungsbetriebs aufgenommen wird,
- Kurvensteigungen (m1, m2) vor und nach einem Umschaltzeitpunkt (tp1-tp4), zu dem
die Feldverteilung in dem Garraum (2) geändert worden ist, bestimmt werden und
- aus der Änderung der Steigungen (m1, m2) bestimmt wird, ob der zurückreflektierte
Anteil der Mikrowellenleistung für die Feldverteilung vor dem Umschaltzeitpunkt (tp1-tp4)
oder für die Feldverteilung nach dem Umschaltzeitpunkt (tp1-tp4) höher ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem die Kurvensteigung (m1) vor dem Umschaltzeitpunkt
(tp1-tp4) bis unmittelbar vor dem Umschaltzeitpunkt (tp1-tp4) bestimmt wird und/oder
die Kurvensteigung (m2) ab dem Umschaltzeitpunkt (tp1-tp4), zuzüglich einer vorgegebenen
Verzögerungszeit, bestimmt wird
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, bei dem während des Mikrowellen-Behandlungsbetriebs
mindestens ein Betriebsparameter (ϕ) mindestens einer Mikrowellenverteilungseinrichtung
(7) beruhend auf der Stärke des zugehörigen zurückreflektierten Anteils der Mikrowellenleistung
eingestellt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem mindestens ein Einstellwert (ϕ1, ϕ2) so eingestellt
wird, dass sich ein relativ niedriger zurückreflektierter Anteil der Mikrowellenleistung
ergibt.
8. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem mindestens eine Einstellwert (ϕ1, ϕ2) so eingestellt
wird, dass sich ein relativ hoher zurückreflektierter Anteil der Mikrowellenleistung
ergibt.
9. Mikrowellenhaushaltsgerät (1), aufweisend einen Garraum (2), einen Mikrowellengenerator
(5), eine Temperaturbestimmungsvorrichtung (9) zum Bestimmen einer Temperatur (Tm)
des Mikrowellengenerators (5), mindestens eine Mikrowellenverteilungseinrichtung (7,
8) und eine Steuereinrichtung (10), wobei die Steuereinrichtung (10) dazu eingerichtet
ist, das Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche durchzuführen.
1. Method for operating a household microwave appliance (1), in which
- a field distribution in a cooking chamber (2) of the household microwave appliance
(1) is changed during the microwave treatment operation,
- the microwave treatment operation is controlled as a function of a change in temperature
of the microwave generator (5) effected by the change in the field distribution, characterised in that
- an extent of a change in a portion of the microwave power radiated into the cooking
chamber (2) which is reflected from the cooking chamber (2) back to the microwave
generator (5) is determined from the change in temperature.
2. Method according to claim 1, in which the field distribution is changed by changing
a setting value of at least one operating parameter (ϕ) of at least one microwave
distribution device (7, 8) changing the field distribution.
3. Method according to claim 2, in which at least one setting value from the group of
the following operating parameters is changed:
- angle of rotation (ϕ) of a rotary antenna (7);
- height position of a rotary antenna (7);
- angle of rotation of a mode stirrer;
- height position of a mode stirrer;
- angle of rotation of a rotary plate;
- microwave frequency;
- phase offset between different feed points;
- activation or deactivation of a feed of microwaves by way of a number of feed points;
- change in a power distribution between a number of feed points.
4. Method according to one of the preceding claims, in which
- a temperature curve is recorded during the microwave treatment operation,
- curve gradients (m1, m2) before and after a switchover time (tp1-tp4), at which
the field distribution has been changed in the cooking chamber (2), are determined
and
- it is determined from the change in the gradients (m1, m2) whether the back-reflected
portion of the microwave power is higher for the field distribution before the switchover
time (tp1-tp4) or for the field distribution after the switchover time (tp1-tp4).
5. Method according to claim 4, in which the curve gradient (m1) is determined before
the switchover time (tp1-tp4) until immediately before the switchover time (tp1-tp4)
and/or the curve gradient (m2) is determined from the switchover time (tp1-tp4), plus
a predetermined delay time.
6. Method according to one of claims 2 to 5, in which during the microwave treatment
operation at least one operating parameter (ϕ) of at least one microwave distribution
device (7) is set on the basis of the strength of the associated back-reflected portion
of the microwave power.
7. Method according to claim 6, in which at least one setting value (ϕ1, ϕ2) is set so
that a relatively low back-reflected portion of the microwave power is produced.
8. Method according to claim 6, in which at least one setting value (ϕ1, ϕ2) is set so
that a relatively high back-reflected portion of the microwave power is produced.
9. Household microwave appliance (1), having a cooking chamber (2), a microwave generator
(5), a temperature-determining apparatus (9) for determining a temperature (Tm) of
the microwave generator (5), at least one microwave distribution device (7, 8) and
a control device (10), wherein the control device (10) is designed to carry out the
method according to one of the preceding claims.
1. Procédé de fonctionnement d'un appareil électroménager à micro-ondes (1), dans lequel
- pendant le fonctionnement du traitement par micro-ondes, une répartition du champ
dans un espace de cuisson (2) de l'appareil électroménager à micro-ondes (1) est modifiée,
- le fonctionnement du traitement par micro-ondes est commandé en fonction d'une modification
de la température du générateur de micro-ondes (5) causée par la modification de la
répartition du champ, et caractérisé en ce que
- de la modification de température, une variable d'une modification d'une part de
la puissance des micro-ondes irradiées dans l'espace de cuisson (2) réfléchie de l'espace
de cuisson (2) vers le générateur de micro-ondes (5), est déterminée.
2. Procédé selon la revendication 2, dans lequel la répartition du champ est modifiée
par une modification d'une valeur de réglage d'au moins un paramètre de fonctionnement
(ϕ) au moins d'un dispositif de répartition des micro-ondes (7, 8) modifiant la répartition
du champ.
3. Procédé selon la revendication 2, dans lequel au moins une valeur de réglage est modifiée
parmi le groupe des paramètres de fonctionnement suivants :
- angle de rotation (ϕ) d'une antenne rotative (7) ;
- position en hauteur d'une antenne rotative (7) ;
- angle de rotation d'un agitateur d'ondes ;
- position en hauteur d'un agitateur d'ondes ;
- angle de rotation d'un plateau tournant ;
- fréquence des micro-ondes ;
- décalage des phases entre différents points d'alimentation ;
- activation ou désactivation d'une alimentation de micro-ondes sur plusieurs points
d'alimentation ;
- modification d'une répartition de puissance entre différents points d'alimentation.
4. Procédé selon l'une des revendications précédentes, dans lequel
- une courbe de température est enregistrée pendant le fonctionnement du traitement
par micro-ondes,
- des pentes de courbe (m1, m2) sont déterminées avant et après un moment de commutation
(tp1-tp4), où la répartition du champ est modifiée dans l'espace de cuisson (2), et
- de la modification des pentes (m1, m2), il est déterminé si la part réfléchie de
la puissance des micro-ondes est plus élevée pour la répartition du champ avant le
moment de commutation (tp1-tp4) ou pour la répartition du champ après le moment de
commutation (tp1-tp4).
5. Procédé selon la revendication 4, dans lequel la pente de courbe (m1) est déterminée
avant le moment de commutation (tp1-tp4) jusqu'à directement avant le moment de commutation
(tp1-tp4) et/ou la pente de courbe (m2) est déterminée dès le moment de commutation
(tp1-tp4), plus une durée de retard prédéfinie.
6. Procédé selon l'une des revendications 2 à 5, dans lequel pendant le fonctionnement
du traitement par micro-ondes, au moins un paramètre de fonctionnement (ϕ) d'au moins
un dispositif de répartition des micro-ondes (7) est réglé sur base de l'importance
de la part réfléchie associée de la puissance des micro-ondes.
7. Procédé selon la revendication 6, dans lequel au moins une valeur de réglage (ϕ1-ϕ2)
est réglée, de sorte qu'il en résulte une part de la puissance des micro-ondes réfléchie
relativement plus basse.
8. Procédé selon la revendication 6, dans lequel au moins une valeur de réglage (ϕ1-ϕ2)
est réglée, de sorte qu'il en résulte une part réfléchie de la puissance des micro-ondes
relativement plus élevée.
9. Appareil électroménager à micro-ondes (1) présentant un espace de cuisson (2), un
générateur de micro-ondes (5), un dispositif de détermination de la température (9)
pour déterminer la température (Tm) du générateur de micro-ondes (5), au moins un
dispositif de répartition des micro-ondes (7, 8) ainsi qu'un dispositif de commande
(10), le dispositif de commande (10) étant réalisé pour exécuter le procédé selon
l'une des revendications précédentes.