[0001] Die Erfindung betrifft eine lösbare Kupplung zwischen einem Anschlussteil und einer
Haltebaugruppe für das Übertragen einer Zugkraft.
[0002] Ein sehr wertvoller Einsatzfall für die erfindungsgemäße Kupplung ist an solchen
Schleppliften, welche saisonal entweder für das Ziehen von Personen mit Skiern oder
für das Ziehen von Personen mit einem Fahrrad dienen. Ohne die Erfindung auf diesen
Anwendungsfall einzuschränken, wird sie nachfolgend vorwiegend anhand dieses Anwendungsfalls
beschrieben.
[0003] Die
DE 1505962 A1 zeigt eine Kupplung für das Anhängen eines Fortbewegungsmittels, wie beispielsweise
einen Skibob an einen Schlepplift. Die Kupplung ist als Steckverbindung zwischen einem
taillierten, in Zugrichtung ausgerichteten Bolzen und einem eine Öffnung umfassenden
Teil ausgebildet. Für das Herstellen der Verbindung wird der Bolzen in die Öffnung
eingeschoben und dann in dieser fixiert, indem quer zu seiner Längsrichtung ein Arretierungsteil
um seinen taillierten Bereich geschoben wird. Das Bewegen des Arretierungsteils in
Sperrstellung erfolgt entgegen der Wirkung einer elastischen Feder. Der Arretierungsteil
bleibt nur so lange in Sperrstellung, wie er durch Druck von Hand aus in dieser Stellung
gehalten wird.
[0004] Die
DE 1815531 A1 zeigt eine Kupplung für das Anhängen eines Skibobs an einen Ring, welcher mit einem
Seil eines Schlepplift verbunden sein kann. Der Ring wird an einem am Skibob schwenkbar
befestigten Haken eingehängt. Der Haken wird durch einen Handgriff am Skibob in haltender
Stellung fixiert. Wenn der Handgriff losgelassen wird, wird auch die Verhakung gelöst.
[0005] Gemäß der
AT 283127 B wird ein Skibob an einem Bügel eines Schleppliftes mit Hilfe einer Verkettung aus
einem Doppelhaken und einer Schnur fixiert. Der Doppelhaken wird am Schleppliftbügel
eingehängt. Die Schnur ist mit dem ersten Ende am Skibob fixiert; sie verläuft durch
eine Öse am Doppelhaken; für das Ziehen des Skibobs muss ihr zweites Ende händisch
am Lenker des Skibobs gehalten werden.
[0006] Die
US 3837290 A zeigt eine Kupplung zwischen einem Transportgerät und einem Schlepplift, wobei die
Kupplung als Verhakung zwischen einem Längsteil mit verbreitertem Ende und einem Doppelhaken
ausgebildet ist, wobei die beiden Teile des Doppelhakens jeweils einteilige Haken
sind, die parallel zueinander ausgerichtet nebeneinander angeordnet sind, wobei der
Abstand der einteiligen Haken zueinander größer ist als die Stärke des Längsteils
im nicht verbreiterten Bereich, aber enger als dessen verbreitetes Ende. Für das Herstellen
der Verbindung wird der Längsteil zwischen die beiden einteiligen Haken eingefädelt.
Die Verbindung ist nicht selbstlösend.
[0007] Die
EP 182723 B1 zeigt eine Kupplung für das Anhängen eines Fahrrades an einem Schlepplift. Die lösbare
zugfeste Verbindung zwischen den beiden Kupplungsteilen besteht zwischen einem zylindrischen
Bolzen und zwei Backen einer Zange. Es sind mehrere Mechanismen vorgesehen, welche
bewirken, dass die Verbindung automatisch aufgeht, wenn sie nicht durch eine kontinuierliche
aktive Handlung einer Person aufrechterhalten wird.
[0008] Die
FR 2601637 A2 zeigt eine Kupplung für das Anhängen eines Fahrrades an einem Schlepplift. Die lösbare
zugfeste Verbindung zwischen den beiden Kupplungsteilen besteht zwischen einem kugelförmigen
Teil und zwei Backen einer Zange. Durch eine vorgespannte elastische Feder werden
bei Abwesenheit anderer Einwirkungen die Backen der Zange in geöffneter Stellung gehalten.
Um sie in geschlossener Stellung zu halten, muss kontinuierlich über einen Bowdenzug
vom Lenker des Fahrrades aus auf sie eingewirkt werden.
[0009] Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe besteht darin, eine zur Übertragung
von Zugkräften geeignete Kupplung für das lösbare Verbinden eines Fahrrades mit einem
Schlepplift bereitzustellen. Von der Bauweise gemäß der
FR 2601637 A2 ausgehend, soll die Verbesserung darin bestehen, dass die Kupplung einfacher zu bedienen
sein soll, und einfacher in einem nur einseitig offenen länglich schlanken Hohlraum
eines Gehäuse unterzubringen ist, wie dies bei der Anwendung an einem Schlepplift
sehr vorteilhaft ist.
[0010] Für das Lösen der Aufgabe werden Elemente aus der
FR 2601637 A2 übernommen. Dementsprechend besteht die Kupplung aus einem Anschlussteil und einer
Haltebaugruppe, wobei der Anschlussteil einen teilkugelförmigen Fortsatz umfasst und
die Haltebaugruppe mehrere Backen umfasst, welche um jeweils eine Schwenkachse schwenkbar
sind und (wie die Backen einer Zange) ein Zangenmaul begrenzen, in welches der teilkugelförmige
Fortsatz einbringbar ist, und darin durch Schwenken der Backen einklemmbar ist.
[0011] Als erfindungsgemäße Weiterentwicklung dazu wird vorgeschlagen, die Backen an der
Außenseite der Öffnung des Zangenmauls mit einer Einlaufschräge zu versehen und einen
Blockierteil vorzusehen, welcher parallel zur Richtung der zu übertragenden Zugkraft
verschiebbar ist, und dadurch wahlweise in die Bewegungsbahn von Teilen der Backen
bei deren öffnender Schwenkbewegung, ragt oder nicht, und damit wahlweise Öffnungsbewegung
der Backen freigibt oder blockiert.
[0012] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform liegen die Schwenkachsen der Backen, das
Zangenmaul und die die Öffnungsseite des Zangenmauls entlang der Wirkungslinie der
durch die Kupplung bestimmungsgemäß zu übertragenden Zugkraft hintereinander. Damit
ergeben sich einfache Konstruktionsverhältnisse und günstige Außenabmessungen.
[0013] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform liegen die Ausrichtungen der Schwenkachsen
der Backen normal zur Wirkungslinie der durch die Kupplung bestimmungsgemäß zu übertragenden
Zugkraft. Damit ergeben sich einfache Konstruktionsverhältnisse und günstige Außenabmessungen.
[0014] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die Bewegungsbahn jenes Oberflächenbereiches
einer Backe, welcher bei der öffnenden Schwenkbewegung der Backe ggf. mit dem Blockierteil
kollidiert, im Nahbereich des Blockierteils gegenüber der Ausrichtung der bestimmungsgemäß
durch die Kupplung zu übertragenden Zugkraft um einen Winkel geneigt, welcher stumpfer
als 60 Winkelgrade ist. Damit wird sehr einfach erreichbar, dass der Blockierteil
auch dann durch eine kleine Haltekraft in blockierender Position gehalten werden kann,
wenn auf die Backen ein sehr großes Drehmoment in Richtung der öffnenden Schwenkbewegung
wirkt.
[0015] Die Erfindung wird an Hand von Zeichnungen zu beispielhaften Ausführungsformen veranschaulicht
und näher erläutert:
- Fig. 1:
- zeigt eine erste beispielhafte erfindungsgemäße Kupplung in Schnittansicht in offenem
Zustand an der beispielhaften Anwendung an einem Schlepplift
- Fig. 2:
- zeigt die Kupplung von Fig. 1 in Schnittansicht in geschlossenem Zustand.
- Fig. 3:
- zeigt eine zweite beispielhafte Kupplung in Schnittansicht in geschlossenem Zustand.
- Fig. 4:
- zeigt eine dritte beispielhafte Kupplung in Schnittansicht in geschlossenem Zustand.
[0016] In den Zeichnungen wurden für Teile die zwar zu unterschiedlichen Bauweisen gehören,
aber untereinander die gleiche Funktion haben, im Allgemeinen die gleiche Positionsnummer
vergeben.
[0017] Die dargestellten Kupplungen bestehen aus einem Anschlussteil 1 und einer Haltebaugruppe
2. In den in Fig. 1 bis Fig. 3 dargestellten Beispielen ist die Haltebaugruppe 2 durch
ein zweiseitig offenes Gehäuse 3 umfasst, welches den Griffteil einer Zugeinheit eines
Schleppliftes bildet. In das Gehäuse 3 ragt auch eine Verbindungsstange 4, welche
mit der Haltebaugruppe 2 zugfest verbunden ist und die Zugverbindung zu weiteren Teilen
des Schleppliftes darstellt. Bei allen gezeigten Bauweisen ist die durch die Kupplung
bestimmungsgemäß zu übertragende Zugkraft im Wesentlichen parallel zur Richtung der
Verbindungsstange 4 ausgerichtet.
[0018] Optional ist es auch möglich, die Verbindungsstange 4 nicht unmittelbar mit dem Gehäuse
4 zu verbinden, sondern ein längliches Zwischenstück vorzusehen, welches weicher und
weiter elastisch biegsam ist als die Verbindungsstange 4. Typischerweise kann dieses
Zwischenstück durch einen etwa 15 cm langen, relativ festen, UV-beständigen Schlauch
aus einem Materialverbund aus Gewebe und Polymer gebildet sein. Durch ein derart biegsames
Zwischenstück wird vor allem der Vorgang des Zusammenkuppelns etwas einfacher und
komfortabler.
[0019] Der Anschlussteil 1 ist bestimmungsgemäß an dem durch den Schlepplift zu ziehenden
Gerät bzw. an der zu ziehenden Person befestigt. Im Fall eines Gerätes kann dies typischerweise
ein Fahrrad sein, an welchem der Anschlussteil 1 verankert ist und auf welchem eine
Person sitzt, während es durch den Schlepplift bergan gezogen wird. Im Fall einer
Person kann die Befestigung an der Person mit Hilfe eines Gurtes, den die Person trägt
und an welchem der Anschlussteil 1 verankert ist, erfolgen und die Person kann typischerweise
auf einem Snowboard stehen und wird durch den Lift bergan gezogen.
[0020] Der Anschlussteil 1 besteht aus einem Verankerungsteil 5 und einem teilkugelförmigen
Fortsatz 6, welche fest miteinander verbunden sind.
[0021] Der Verankerungsteil 5 dient zur Verankerung an dem zu ziehenden Gegenstand (beispielsweise
Fahrrad oder Gurt) und ist dementsprechend ausgebildet, beispielsweise als Bügel mit
mehreren Haken oder mit mehreren Gurtbändern oder als Klemme, die einen Bereich eines
Gurtes einklemmen kann oder schon durch umgießendes Spritzgießen mit einem Gurt verbunden
ist. Der teilkugelförmige Fortsatz 6 steht vom Verankerungsteil 5 ab und dient zur
lösbaren Verbindung des Anschlussteils 1 mit der Haltebaugruppe 2.
[0022] Wichtige Teile der Haltebaugruppe 2 sind ein Zentralteil 7, mehrere schwenkbare Backen
8 und ein Blockierteil 9.
[0023] Die schwenkbaren Backen 8 sind bevorzugt so wie in allen gezeigten Beispielen jeweils
als zweiarmiger Hebel ausgebildet, welcher jeweils am Zentralteil 7 um jeweils eine
Schwenkachse 10 schwenkbar gehalten ist. Die Backen 8 grenzen - ähnlich wie die starren
Teile einer Wäscheklammer - einen Raumbereich, das sogenannte "Zangenmaul" 11, zwischen
sich ein, welches je nach Schwenkstellung der Backen 8 kleiner oder größer wird.
[0024] Bei groß eingestelltem Zangenmaul 11 ist der teilkugelförmige Fortsatz 6 in das Zangenmaul
11 zwischen den Backen 8 einschiebbar. Wenn der teilkugelförmige Fortsatz 6 in das
Zangenmaul 11 eingeschoben ist und daraufhin das Zangenmaul 11 verkleinert wird, indem
die Backen 8 mit den am Zangenmaul 11 angrenzenden Hebelarmen in Richtung auf die
Mitte des Zangenmauls 11 hin geschwenkt werden, kommen die Backen 8 an dem teilkugelförmige
Fortsatz 6 an einander gegenüberliegenden Seiten zum Anliegen und halten so den teilkugelförmige
Fortsatz 6. Die bestimmungsgemäße Berührungsfläche jeder Backe 8 mit dem teilkugelförmigen
Fortsatz 6 ist dabei als konkave Fläche ausgebildet, sodass der teilkugelförmige Fortsatz
6 formschlüssig gehalten wird. Die Schwenkachsen 10 der einzelnen Backen 8 liegen
bevorzugt allesamt im rechten Winkel auf jene Gerade, entlang welcher der teilkugelförmige
Fortsatz 6 bestimmungsgemäß in das Zangenmaul 11 hineingeschoben werden kann bzw.
daraus herausbewegt werden kann. Bevorzugt ist die Richtung dieser Geraden auch jene
Richtung, in welcher die wesentlichste Zugkraft zwischen Anschlussteil 1 und Haltebaugruppe
2 zu übertragen ist.
[0025] Bevorzugt ragen - wie dargestellt - jene Hebelarme der Backen 8, zwischen denen der
teilkugelförmige Fortsatz 6 einzuklemmen ist, von den Schwenkachsen 10 der Backen
8 aus in Richtung auf den Öffnungsbereich des Gehäuses 3 zu.
[0026] Wenn - wie dargestellt - die Backen 8 als zweiarmige Hebel ausgebildet sind, so ist
es vorteilhaft zwei einander spiegelbildlich gegenüberliegende Backen 8 an jeweils
einer separaten Schwenkachse 10 schwenkbar zu lagern und nicht an einer einzelnen
gemeinsamen Schwenkachse. Die damit sich ergebenden zwei Schwenkachsen 10 verlaufen
nebeneinander und sind parallel zueinander ausgerichtet. Damit wird es sehr einfach,
viele Teile der Haltebaugruppe 2 mittels einer einzigen Schraube 12, welche koaxial
mit dem Zentralteil 7 verläuft, aneinander zu fixieren - womit die Montage der Haltebaugruppe
recht einfach wird.
[0027] Der Zentralteil 7 weist einen länglichen Bereich auf, dessen Längsrichtung parallel
zur Verbindungsstange 4 und damit parallel zu der zu übertragenden Zugkraft ausgerichtet
ist und an welchem der Blockierteil geführt längsverschiebbar gehalten ist.
[0028] Der teilkugelförmige Fortsatz 6 kann nur dann aus der Umklammerung durch die Backen
8 gelöst werden, wenn diese wiederum so geschwenkt werden, dass sie das Zangenmaul
11 vergrößern. Wenn der an dem teilkugelförmigen Fortsatz 6 befindliche Hebelarm einer
Backe 8 von dem teilkugelförmigen Fortsatz 6 weg geschwenkt wird, wird der von dem
teilkugelförmigen Fortsatz 6 abgewandt liegende Hebelarm dieser Backe 8 in die entgegengesetzte
Richtung geschwenkt. Dieses Schwenken kann wahlweise blockiert werden, indem der Blockierteil
9, in jenen Raumbereich zwischen den Backen 8 hineingeschoben wird, welcher vom Zangenmaul
11, durch den Bereich der Schwenkachsen 10 getrennt ist.
[0029] Wie dargestellt hat der Blockierteil 9 bevorzugt etwa die Form eines Kegelstumpfes,
und ist koaxial mit dem Zentralteil 7 angeordnet und durch diesen durchdrungen, und
auf diesem in dessen Längsrichtung geführt verschiebbar.
[0030] In dem in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellten Fall sind die Berührungsflächen zwischen
dem Blockierteil 9 und den Backen 8 jeweils derart als schiefe Ebene ausgebildet,
dass beim Andrücken der Backen 8 auf den zwischen ihnen liegenden Blockierteil 9 dieser
entlang des Zentralteils 7 von den Backen 8 weg gedrängt wird, sofern keine anderen
Einwirkungen auf den Blockierteil 9 vorliegen. Damit wird erreicht, dass dann, wenn
am Anschlussteil 1 von der Haltebaugruppe 2 weg gezogen wird, die Backen 8 automatisch
geöffnet werden und der Anschlussteil 1 von der Haltebaugruppe gelöst wird. Dieses
einfache Lösen führt am Anwendungsbeispiel Schlepplift zu hoher Sicherheit gegen ungewolltes
Mitgeschleppt-werden.
[0031] In dem in Fig. 3 dargestellten Fall, ist koaxial zum Zentralteil 7 eine als Spiralfeder
ausgebildete elastische Feder 13 angeordnet, welche zwischen Zentralteil 7 und Blockierteil
9 eine Drucckraft ausübt, durch welche bei Abwesenheit anderer Einwirkungen der Blockierteil
9 aus der blockierenden Stellung weg in jene Stellung verschoben wird, in welcher
er öffnendes Schwenken der Backen 8 freigibt. Auch damit ist am Anwendungsbeispiel
Schlepplift hohe Sicherheit gegen ungewolltes Mitgeschleppt-werden erreichbar.
[0032] Um bei der beispielhaften Bauweise von Fig. 1 und Fig. 2 das ungewollte Öffnen der
Zugverbindung zwischen Anschlussteil 1 und Haltebaugruppe 2 zu verhindern, dient ein
flexibles Zugmittel 14 (Schnur, Seil, Band), welches direkt mit dem Blockierteil 9
verbunden ist und aus dem Gehäuse 3 aus jener Öffnung herausgeführt ist, in deren
Nahbereich sich jene Hebelarme der Backen 8 befinden, zwischen denen der teilkugelförmige
Fortsatz 6 gehalten wird. So lange an dem Zugmittel 14 von besagter Öffnung weg gezogen
wird, wird der Blockierteil 9 in der blockierenden Stellung zwischen den Backen 8
gehalten, auch wenn am Anschlussteil 1 sehr stark von der Haltebaugruppe 2 weg gezogen
wird. Es liegt im Bereich des fachmännischen Handelns, die Neigung der Berührungsflächen
zwischen Blockierteil und Backen 8 derart auszulegen, dass einerseits im gewünschten
Fall zuverlässiges Blockieren des Öffnens der Backen 8 auch bei kleiner Zugkraft an
dem Zugmittel 14 erreicht wird, andererseits zuverlässiges Öffnen der Backen 8 erreicht
wird, wenn am Zugmittel 14 nicht mehr gezogen wird.
[0033] Gemäß dem in Fig. 3 dargestellten Beispiel ist ein flexibles Zugmittel 15 nicht direkt
mit dem Blockierteil 9 verbunden, sondern mittelbar über einen Bügel 16, welcher typischerweise
aus steifem Draht besteht. Der Bügel 16 ist einerseits direkt mit dem Blockierteil
9 verbunden, andererseits auch direkt mit dem flexiblen Zugmittel 15. Bevorzugt erstreckt
sich der Bügel 16 dann wenn der Blockierteil 9 in blockierender Stellung ist, vom
Blockierteil 9 bis an die Stirnseite der Öffnung des Gehäuses 3, sodass er an der
Stirnseite der Öffnung des Gehäuses 3 anliegen kann. Damit wird erreicht, dass die
die Kupplung verwendende Person optisch erkennen kann, ob die Kupplung in blockierender
(geschlossener) Stellung ist, und dass die Haltekraft, die diese Person zum Halten
der Kupplung in blockierender Stellung aufwenden muss, nur sehr gering sein muss.
[0034] Bevorzugt sind jene Hebelarme der Backen 8, zwischen denen der teilkugelförmige Fortsatz
6 zu halten ist, durch einen elastischen, elastisch vorgespannten Antrieb, beispielsweise
einen gespannten Gummiring 17, mit einer Kraft beaufschlagt, welche bei Abwesenheit
anderer Einwirkungen diese Hebelarme aufeinander zu bewegt.
[0035] Die freien Enden jener Hebelarme der Backen 8, zwischen denen der teilkugelförmige
Fortsatz 6 zu halten ist, sind an den aufeinander zu ausgerichteten Seiten mit einer
Einlaufschräge 18 versehen, sodass sie gemeinsam eine Art Hohlkegelstumpf begrenzen,
in welchen der teilkugelförmiger Fortsatz 6 einschiebbar ist und welcher sich - sofern
dies nicht durch den Blockierteil 9 verhindert ist - beim Einschieben des teilkugelförmigen
Fortsatzes 6 entgegen der Wirkung des besagten elastischen vorgespannten Antriebs
erweitert. Durch die Einlaufschräge 18 wird das Ankuppeln des Anschlussteils 1 an
die Haltebaugruppe 2 auch dann sehr einfach, wenn die Haltebaugruppe - wie dargestellt
- fast vollständig durch ein Gehäuse 3 umgeben ist. Das Gehäuse 3 kann damit als sehr
robuster Schutz für die Haltebaugruppe 2 ausgeführt werden. Gleichzeitig bietet das
Gehäuse 3 damit auch einen sehr verlässlichen Schutz dagegen, dass sich Personen an
beweglichen Teilen der Haltebaugruppen verletzten können.
[0036] Es ist vorteilhaft wenn - wie bei allen dargestellten Bauweisen verwirklicht - die
Bewegungsbahn jenes Oberflächenbereiches einer Backe 8, welcher bei der öffnenden
Schwenkbewegung der Backe 8 ggf. mit dem Blockierteil 9, 19 kollidiert und die Bewegungsbahn
des Oberflächenbereichs des Blockierteils 9, 19, welcher mit der Backe 8 kollidiert,
in ihrem Kreuzungsbereich zueinander einen Winkel einnehmen, welcher möglichst stumpf
ist, jedenfalls stumpfer als 60 Winkelgrade. Damit ist einfach erreichbar, dass jene
Kraft, welche erforderlich ist um den Blockierteil 9, 19 entgegen der durch die Backen
8 auf ihn ausgeübten Kraft in blockierender Stellung zu halten, vergleichen mit der
durch die Backen 8 ausgeübten Kraft recht klein sein kann.
[0037] Fig. 4 zeigt beispielhaft eine Ausführung einer erfindungsgemäßen Kupplung, bei welcher
der Blockierteil 19 in blockierender Stellung an den Backen 8 gehalten wird, ohne
dass dauerhaft durch einen Menschen, eine Tätigkeit, wie beispielsweise das beschriebene
Ziehen an einem flexiblen Zugmittel, erforderlich ist.
[0038] Im Fall gemäß Fig. 4 wird der Blockierteil 19 durch eine vorgespannte elastische
Feder 20, welche zwischen Blockierteil 19 und Zentralteil 7 eingespannt ist, bei Abwesenheit
anderer Kräfte derart verschoben, dass er in jene Bewegungsbahn ragt, welche Teile
der Backen 8 durchfahren, wenn die Backen 8 derart geschwenkt werden, dass das Zangenmaul
11 geöffnet wird. Damit ist durch die Wirkung der elastischen Feder 20 Öffnungsbewegung
der Backen 8 automatisch blockiert.
[0039] Um ggf. die Kupplung zwischen dem teilkugelförmigen Fortsatz 6 des Anschlussteils
1 und der Backen 8 der Haltebaugruppe 2 dennoch lösen zu können, muss der Blockierteil
19 entgegen der Federkraft der vorgespannten elastischen Feder 20 entlang des Zentrealteils
7 vom Anschlussteil 1 weg verschoben werden. In dem in Fig. 4 dargestellten Fall ist
der Blockierteil 19 dazu starr mit einem schlanken trichterartigen Fortsatz 21 verbunden,
welcher die Backen 8 nach Art eines Gehäuses umschließt und dessen Außenfläche frei
zugänglich ist. Um die Verbindung zwischen dem Anschlussteil 1 und der Haltebaugruppe
2 zu lösen, kann der trichterartige Fortsatz 21 einfach mit einer Hand gefasst werden
und vom Anschlussteil 1 weg verschoben werden.
[0040] Bei der Anwendung an einem Schlepplift oder einer Fördervorrichtung kann auch ein
automatisches Lösen des Blockierteils 19 verursacht werden, beispielsweise indem die
Kupplung durch die Bewegung des Schleppliftes derart an eine Art Gabel mit keilförmigen
Zinken herangeführt wird, dass die keilförmigen Zinken zwischen den trichterartigen
Fortsatz 21 und den Anschlussteil 1 ragen und eine Relativbewegung des trichterartigen
Fortsatzes 21 vom Anschlussteil 1 erzwingen, womit die Kupplung geöffnet wird.
[0041] Gemäß einer optionalen, nicht dargestellten Bauweise kann eine Zusatzvorrichtung
an der erfindungsgemäßen Kupplung angebracht sein, welche freigebende Bewegung des
Blockierteils 9, 19 dauerhaft verhindert und nur unter erheblichem (Kraft-)Aufwand
wieder zu entfernen ist. Damit kann beispielsweise ein Liftbügel, wie er für das Bewegen
von mit Skiern ausgestatteten Personen verwendet wird, während der Skisaison dauerhaft
an der Haltebaugruppe 2 gehalten werden. Eine derartige Zusatzvorrichtung kann typischerweise
durch einen Stift gebildet sein, welcher quer zur ansonsten möglichen Bewegungsrichtung
des Blockierteils 9, 19 durch diesen und durch den Zentralteil 7 hindurch verläuft
und nur durch erheblichen Kraftaufwand wieder zu entfernen ist.
[0042] Gemäß einer optionalen, nicht dargestellten Bauweise kann jener Blockierteil, welche
die Öffnungsbewegung jener schwenkbaren Backen, welche das Klammermaul 11, in welchem
der teilkugelförmige Fortsatz 6 wahlweise einklemmbar ist, begrenzen, kann auch in
jenem Längsbereich der die Backen bildenden Hebel angreifen, in welchem sich das Klammermaul
befindet. In diesem Fall kann der Blockierteil als eine Art Ring ausgebildet sein,
welcher die Backen umringt, und bei blockierender Stellung außen an den Backen anliegt.
Die Backen brauchen dann nicht als zweiarmige Hebel ausgeführt zu sein, sondern können
jeweils als einarmiger Hebel ausgeführt sein. Die Bauweise kann vor allem bei Anwendungen
vorteilhaft sein, bei denen die Abmessung der Kupplung in Zugrichtung möglichst kurz
sein soll.
[0043] Wenn die die Backen darstellenden Hebel zweiarmig sind, so können zwei gegenüberliegende
Hebel wie die Arme einer Kneifzange angeordnet und gelagert sein, sodass sie also
bei Ansicht mit zu den Schwenkachsen - bzw. bei Ansicht mit zu der gemeinsamer Schwenkachse
- paralleler Blickrichtung einander kreuzen. Der Blockierteil, welcher an den vom
Zangenmaul abgewandt liegenden Längsbereichen der Hebel angreift, muss dann an der
Außenseite der Hebel angreifen, kann also wiederum als eine Art Ring ausgebildet sein,
welcher die Hebel umringt. Im Allgemeinen ist eher die in den Zeichnungen dargestellte
Bauweise mehr vorteilhaft, gemäß welcher die als zweiarmige Hebel ausgebildete Backen
8 bei Ansicht aus zu den Schwenkachsen paralleler Richtung einander nicht kreuzen.
Der Blockierteil 9, 19 kann dann nämlich zum Blockieren zwischen die Backen eingeschoben
werden und wird durch diese nur auf Druck und nicht auf Zug oder Biegung belastet.
Damit kann er mit weniger Aufwand statisch ausreichend stabil ausgebildet werden.
1. Lösbare Kupplung zwischen einem Anschlussteil (1) und einer Haltebaugruppe (2) für
das Übertragen einer Zugkraft, wobei der Anschlussteil (1) einen teilkugelförmigen
Fortsatz (6) aufweist, und die Haltebaugruppe (2) mehrere Backen (8) umfasst, welche
um eine Schwenkachse (10) schwenkbar sind und ein Zangenmaul (11) begrenzen, in welches
der teilkugelförmige Fortsatz (6) einbringbar ist, und darin durch Schwenken der Backen
(8) einklemmbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Backen (8) an der Außenseite der Öffnung des Zangenmaules (11) eine Einlaufschräge
(18) aufweisen, und dass ein Blockierteil (9, 19) geführt parallel zur Richtung der
zu übertragenden Zugkraft verschiebbar ist, und damit je nach Stellung der Verschiebung
entweder in die Bewegungsbahn von Teilen der Backen (8) bei deren öffnender Schwenkbewegung
ragt oder nicht in diese Bewegungsbahn ragt.
2. Kupplung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachsen (10) der Backen (8) normal zur Wirkungslinie der durch die Kupplung
bestimmungsgemäß zu übertragenden Zugkraft liegen, und dass die Schwenkachsen (10)
der Backen (8), das Zangenmaul (11) und die Öffnungsseite des Zangenmauls entlang
der Wirkungslinie der durch die Kupplung bestimmungsgemäß zu übertragenden Zugkraft
hintereinander liegen.
3. Kupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Backen (8) jeweils als zweiarmige Hebel ausgebildet sind, und dass der Blockierteil
(9, 19) in die Bewegungsbahn jeweils jenes Arms dieser zweiarmigen Hebel verschiebbar
ist, welcher vom Zangenmaul (11) abgewandt liegt.
4. Kupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei einander spiegelbildlich gegenüberliegende Backen (8) an jeweils einer separaten
Schwenkachse (10) schwenkbar gelagert sind, und nicht an einer einzelnen gemeinsamen
Schwenkachse.
5. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Gehäuse (3) aufweist, welches die Haltebaugruppe (2) umringt, und an jener
Seite eine Öffnung aufweist, an welcher der Anschlussteil (1) an die Haltebaugruppe
(2) anschließt.
6. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsbahn jenes Oberflächenbereiches einer Backe (8), welcher bei der öffnenden
Schwenkbewegung der Backe (8) ggf. mit dem Blockierteil (9, 19) kollidiert, und die
Bewegungsbahn des Oberflächenbereichs des Blockierteils (9, 19), welcher gegebenenfalls
mit dieser Backe (8) kollidiert, in ihrem Kreuzungsbereich zueinander einen Winkel
einnehmen, welcher stumpfer ist als 60 Winkelgrade.
7. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Blockierteil (9) durch ein flexibles Zugmittel (14) in jener Stellung fixierbar
ist, in welcher er in die Bahn der öffnenden Schwenkbewegung der Backen (8) ragt.
8. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Blockierteil (19) durch eine elastische Feder (20) in jener Stellung fixierbar
ist, in welcher er in die Bahn der öffnenden Schwenkbewegung der Backen (8) ragt.
9. Kupplung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Blockierteil (19) starr mit einem trichterartigen Fortsatz (21) verbunden ist,
welcher die Backen (8) umringt.
10. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie für das Anhängen eines Fortbewegungsmittels an einem Schlepplift dient.