[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Waschmittelportionseinheit, umfassend einen
Gelkörper und eine, den Gelkörper wenigstens anteilsweise bedeckende Hüllsubstanz.
Weiterhin betrifft die Anmeldung ein Verfahren zur Herstellung dieser Waschmittelportionseinheit
und Waschverfahren für Textilien unter Einsatz einer solchen Waschmittelportionseinheit.
[0002] An die Konfektions- und Angebotsformen von Wasch- und Reinigungsmittel werden sich
kontinuierlich ändernde Anforderungen gestellt. Ein Hauptaugenmerk liegt dabei seit
geraumer Zeit auf der bequemen Dosierung von Wasch- und Reinigungsmitteln durch den
Verbraucher und der Vereinfachung der zur Durchführung eines Wasch- oder Reinigungsverfahren
notwendigen Arbeitsschritte. Eine technische Lösung bieten vorportionierte Wasch-
oder Reinigungsmittel, beispielsweise wasserlösliche Behälter mit einer oder mehreren
Aufnahmekammern für feste oder flüssige Wasch- oder Reinigungsmittel.
[0003] Zur Herstellung der wasserlöslichen Behälter werden in der Regel wasserlösliche Polymere
zu Aufnahmekammern verformt, welche nachfolgend mit einem Wasch- oder Reinigungsmittel
befüllt und schließlich verschlossen werden. Die Aufnahmekammern können beispielsweise
aus wasserlöslichen Polymerfilmen durch Tiefziehverfahren hergestellt werden. In einer
alternativen Verfahrensführung wird ein wasserlösliches Polymer durch Spritzguss zu
einem Aufnahmebehälter verformt.
[0004] Die resultierenden befüllten Waschmittelportionseinheiten sind aufgrund des zu ihrer
Herstellung eingesetzten wasserlöslichen Verpackungsmaterials in der Regel hygroskopisch.
Die Wasseraufnahmeneigung und Wasseraufnahmefähigkeit der Verpackungsmittel kann im
Rahmen der Herstellung, Verpackung, Lagerung und späteren Nutzung durch den Verbraucher
dazu führen, dass Portionseinheiten an Oberflächen von Maschinen oder Verpackungsmitteln
haften und nicht optimal gefördert werden können oder einander benachbarte Portionseinheiten,
beispielsweise in einer gemeinsamen Umverpackung, miteinander verkleben. Zur Vermeidung
dieser Haftungsneigung der wasserlöslichen Portionseinheiten, ist es möglich, deren
Oberflächeneigenschaften durch Aufbringen eines Pudermittels zu modifizieren. Die
Abpuderung der wasserlöslichen Waschmittelportionseinheiten bedingt wiederum einen
zusätzlichen Verfahrensschritt. Schließlich bedingt die chemische Natur üblicher wasserlöslicher
Verpackungsmittel in Kombination mit deren latenter Hygroskopizität eine spezifische
Produkthaptik, die als klebrig wahrgenommen werden kann und das Produkterlebnis schmälert.
[0005] Bedingt durch die Portionierung in einem wasserlöslichen Verpackungsmaterial kommen
bei Waschmittelportionseinheiten, anders als bei üblichen festen Waschmittelpulvern,
die dem Wasch- oder Reinigungsmittel zugesetzten Duftstoffe nur sehr begrenzt oder
gar nicht zur Geltung. Als eine Reaktion auf diesen Sachverhalt werden Waschmittelprodukte
vermarktet, deren äußere Kartonage beispielsweise mit Duftstoff-haltigen Klebemitteln
versehen ist und dem Verbraucher einen Dufteindruck des enthaltenen Wasch- oder Reinigungsmittels
vermittelt.
[0006] Die eingesetzten wasserlöslichen Verpackungsmaterialien sind in der Regel nicht wasch-
oder reinigungsaktiv, tragen also nicht zur Produktwirkung bei. Die Verringerung des
Verpackungsanteils am Gesamtgewicht der Waschmittelportionseinheiten hätte demnach
keine Leistungseinbußen zur Folge, ist aus Gründen der Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit
jedoch begrüßenswert.
[0007] Schließlich steht die durch die Waschmittelportionseinheit erbrachte Waschleistung
in direktem Zusammenhang mit den Auflösungseigenschaften der Portionseinheit. Gerade
im Hinblick auf den zunehmenden Einsatz von Kaltwaschverfahren ist es bevorzugt, die
Dicke des in der Waschmittelportionseinheit enthaltenen wasserlöslichen Filmmaterials
möglichst gering zu halten, um den Auflösungsprozess zu beschleunigen. Die Verringerung
der Dicke des umgebenden Filmmaterials bedingt jedoch gleichzeitig eine verminderte
mechanische Stabilität der Portionseinheiten. Die Überwindung dieser scheinbaren Dichotomie
von mechanischer Stabilität und Auflösungsgeschwindigkeit mittels wasserlöslicher
Folien verpackter Waschmitteldosiereinheiten ist nach wie vor ein relevanter Gesichtspunkt
bei der Entwicklung wasserlöslicher Waschmittelportionseinheiten.
[0008] Vor dem Hintergrund des zuvor beschriebenen Standes der Technik lag der Anmeldung
die Aufgabe zugrunde, wasserlösliche Waschmittelportionseinheiten bereitzustellen,
die mittels vereinfachter Verfahren herstellbar sind, über eine hohe Produkt- und
Lagerstabilität verfügen, in einfacher Weise unter Einsatz geringster Mengen an wasserlöslichen
Verpackungsmittel und/oder an zusätzlichem Verpackungsmaterial wie Standbodenbeuteln
oder Kartonagen konfektionierbar sind und den Verbraucher durch eine ansprechende
Olfaktorik, Optik und/oder Haptik begeistern.
[0009] Zur Lösung dieser Aufgaben eignet sich eine Waschmittelportionseinheit, umfassend
- a) einen formstabilen Gelkörper
- b) eine wasserlösliche Hüllsubstanz, welche die Oberfläche des formstabilen Gelkörper
wenigstens anteilsweise bedeckt, wobei die Hüllsubstanz ein Fasermaterial umfasst.
[0010] Die Bezeichnung Waschmittelportionseinheit beschreibt eine Angebotsform, in welcher
eine abgemessene Portion eines Wasch- oder Reinigungsmittels vorliegt. Waschmittelportionseinheiten
bezeichnen folglich sowohl Angebotsformen für die textile Wäsche als auch Angebotsformen
für die Reinigung harter Oberflächen wie Keramik, Glas, Metall oder Fliesen. Die Waschmittelportionseinheit
weist vorzugsweise ein Gewicht von 4 bis 30 g, bevorzugt von 6 bis 25 g und insbesondere
von 12 bis 20 g auf.
[0011] Die erfindungsgemäße Waschmittelportionseinheit umfasst einen formstabilen Gelkörper
und ein diesen Gelkörper wenigstens anteilsweise bedeckendes spezifisches Hüllmaterial.
[0012] Als Gelkörper werden Körper bezeichnet, welche unter Krafteinwirkung ein elastisches
Deformationsverhalten zeigen. Als formstabil gelten Körper, die eine Eigen-Formstabilität
aufweisen, welche sie befähigt, unter üblichen Bedingungen der Herstellung, der Lagerung,
des Transports und der Handhabung durch den Verbraucher eine nicht desintegrierende
Raumform einzunehmen, wobei sich diese Raumform unter den genannten Bedingungen auch
über längere Zeit, vorzugsweise 4 Wochen, besonders bevorzugt, 8 Wochen und insbesondere
32 Wochen, nicht verändert, das heißt unter den üblichen Bedingungen der Herstellung,
der Lagerung, des Transports und der Handhabung durch den Verbraucher in der durch
die Herstellung bedingten räumlich-geometrischen Form verharrt, das heißt, nicht zerfließt.
[0013] Die Raumform des Gelkörpers ist grundsätzlich frei wählbar, seine Seitenflächen können
beispielsweise konvex, konkav oder plan ausgestaltet sein. Gleichzeitig haben sich
jedoch bestimmte räumliche Ausgestaltungen vor dem Hintergrund der Herstellbarkeit,
Lagerung und den Gebrauch der Gelkörper als besonders vorteilhaft erwiesen haben.
[0014] Bei entsprechend vorteilhaften Waschmittelportionseinheiten weist der Gelkörper eine
flache Unterseite auf, deren größte Diagonale größer ist als die Höhe des Gelkörpers.
Diese Körper sind nicht nur in einfacher Weise, beispielsweise mittels Gießverfahren
herstellbar, sie lassen sich zudem einfach und platzsparend verpacken und eignen sich
für die Dosierung über die Dosier- oder Einspülkammern von elektronischen Reinigungsgeräten.
Bevorzugt ist es, wenn der Gelkörper eine flache Unterseite aufweist, dessen Durchmesser
mehr als das Doppelte, vorzugsweise als das Vierfache der Höhe des Gelkörpers beträgt.
[0015] Für die Herstellbarkeit, beispielsweise in Bezug auf die Entformung des Gelkörpers
aus einer Gießform, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Unterseite des
Gelkörpers keine Ecken aufweist. Bevorzugte Gelkörper sind daher durch ovale Unterseiten
oder alternativ durch ellipsoide oder runde, vorzugsweise runde Unterseiten gekennzeichnet.
Entsprechende Gelkörper mit nicht eckiger Unterseite werden aufgrund ihrer Optik zudem
von vielen Verbrauchern bevorzugt. Bevorzugt sind daher beispielsweise solche Gelkörper,
welche eine Unterseite und eine Oberseite aufweisen, die durch eine zylindrische Mantelfläche
miteinander verbunden sind.
[0016] Vorteile in Bezug auf die Raumnutzung bei Herstellung und Verpackung werden durch
eckige Unterseiten realisiert. Werden die Gelkörper beispielsweise in Form von Platten
gegossen, welche nachfolgend in Gelkörper zerschnitten werden, so sind eckige Unterseiten
von Vorteil, da sich derartige Gelkörper ohne Anfall von Restmengen zerschneiden lassen
und in raumsparender Weise verpacken lassen. In einer alternativen Ausführungsform
weisen bevorzugte Gelkörper daher eckige Unterseiten, insbesondere dreieckige, viereckige
oder sechseckige Unterseiten auf.
[0017] In Bezug auf die Herstellung, Verpackung und den Gebrauch der Waschmittelportionseinheiten
hat es sich zudem als vorteilhaft erwiesen, wenn die Gelkörper eine zur Unterseite
planparallele Oberseite aufweisen.
[0018] In einer ersten bevorzugten geometrischen Ausführungsform weist der Gelkörper eine
Unterseite und eine Oberseite auf, welche die gleiche geometrische Form aufweisen,
wobei die Unterseite und die Oberseite die gleiche Flächengröße besitzen. Entsprechende
Gelkörper lassen sich, wie bereits zuvor beschrieben, in einfacher Weise beispielsweise
durch Gießen von Platten und nachfolgendes Zerschneiden der Platten zu einzelnen Gelkörpern
herstellen. Diese Gelkörper können zudem in etwaigen nachfolgenden Verfahrensschritten,
bei der Verpackung oder dem Gebrauch durch den Nutzer aufgrund der geometrischen Identität
von Unter- und Oberseite in einfacherer Weise räumlich ausgerichtet werden als Gelkörper
mit einer geringeren Körpersymmetrie. Dies gilt insbesondere für Gelkörper, welche
gleichzeitig eine zur Unterseite planparallele Oberseite aufweisen. Beispiele für
derartige Gelkörper sind Kreiszylinder, elliptische Zylinder, Parallelepipede, Rhomboeder,
gerade oder schiefe Prismen, Quader oder Würfel. Zur Gruppe der Kreiszylinder und
elliptischen Zylinder zählen wiederum die senkrechten Kreiszylinder und elliptischen
Zylinder sowie die schiefen Kreiszylinder und elliptischen Zylinder. Aufgrund ihrer
einfachen Herstellung durch Vereinzelung aus einer Platte bevorzugt sind Gelkörper
in Form senkrechter Kreiszylinder, senkrechter elliptischer Zylinder, gerader Prismen,
gerader Quader oder Würfel.
[0019] In einer alternativen Ausführungsform weist der Gelkörper eine Unterseite und eine
Oberseite auf, welche die gleiche geometrische Form besitzen, wobei die Unterseite
und die Oberseite unterschiedliche Flächengrößen aufweisen. Entsprechende Gelkörper
können aufgrund ihrer attraktiven Optik oder ihrer optimierten Passform bei gleichzeitig
vergleichsweise einfacher Herstellbarkeit bevorzugt sein. Beispiele für derartige
Gelkörper sind Kreiszylinder oder elliptische Zylinder mit einer konvexen oder konkaven
Unterseite und einer planen Oberseite. Weitere Beispiele sind Kegelstümpfe oder Pyramidenstümpfe.
[0020] Zusammenfassend lassen sich bevorzugte Anmeldungsgegenstände charakterisieren als
Waschmittelportionseinheiten, umfassend einen Gelkörper mit einer Unterseite und einer
Oberseite, wobei die Fläche der Oberseite 80 bis 100%, vorzugsweise 90 bis 100% und
insbesondere 98 bis 100% der Unterseite beträgt.
[0021] Die erfindungsgemäßen Waschmittelportionseinheiten eignen sich insbesondere für die
Konfektionierung von Tensid-haltigen Zusammensetzungen, da diese Zusammensetzungen
beispielsweise bei Feuchtigkeitszutritt in besonderem Maße zur Haftung und Verklebung
neigen. In bevorzugten Ausführungsformen enthält der Gelkörper daher 15 bis 80 Gew.-%,
vorzugsweise 20 bis 75 Gew.-% und insbesondere 30 bis 70 Gew.-% Tensid.
[0022] Für die Herstellbarkeit und das spätere Auflösungsvermögen der Gelkörper hat es sich
als vorteilhaft erwiesen, wenn diese 5 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 25 Gew.-%
und insbesondere 12 bis 20 Gew.-% eines wässrig-organischen Lösungsmittels enthalten.
Bevorzugte Gelkörper enthalten weiterhin Farbstoff.
[0023] Bevorzugte Waschmittelportionseinheiten umfassen einen transparenten Gelkörper. Als
"transparent" werden solche Gelkörper bezeichnet, welche im Wellenlängenbereich von
410 bis 800 nm bei wenigstens einer Wellenlänge, vorzugsweise bei 600 nm, eine Transmission
oberhalb 50%, vorzugsweise oberhalb 60% und insbesondere oberhalb 80% aufweisen. Die
Bestimmung der Transmission erfolgt dabei mittels VIS-Spektrometrie bei einer Probentemperatur
von 20°C und einer Küvettenlänge von 10 mm.
[0024] Neben dem Gelkörper umfasst die Waschmittelportionseinheit als weiteren wesentlichen
Bestandteil eine wasserlösliche Hüllsubstanz, welche den Gelkörper wenigstens anteilsweise
bedeckt.
[0025] Die Oberfläche des Gelkörpers kann vollständig mit der wasserlöslichen Hüllsubstanz
bedeckt sein. Aus Gründen der vereinfachten Herstellung, des verminderten Verpackungsanteils
und der verbesserten Ästhetik werden jedoch Waschmittelportionseinheiten bevorzugt,
bei denen die wasserlösliche Hüllsubstanz die Oberfläche des Gelkörpers nicht vollständig
bedeckt.
[0026] Besonders bevorzugt ist ein Bedeckungsgrad von 10 bis 90%, vorzugsweise 30 bis 90%
und insbesondere 50 bis 90% der Oberfläche des Gelkörpers.
[0027] Bevorzugt ist es weiterhin, wenn die wasserlösliche Hüllsubstanz die Oberfläche des
Gelkörpers auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Gelkörpers bedeckt, da
auf diese Weise die Handhabung der Waschmittelportionseinheit durch den Verbraucher
vereinfacht werden kann. Darüber hinaus hat diese Art der Oberflächenbedeckung Vorteile
in Bezug auf die Verpackung der Waschmittelportionseinheiten, insbesondere bei der
Verpackung von mehreren Waschmittelportionseinheiten miteinander, beispielsweise bei
der gestapelten Anordnung der Waschmittelportionseinheiten in einer Umverpackung.
[0028] Aus den vorgenannten Gründen sind insbesondere solche Waschmittelportionseinheiten
bevorzugt, bei denen der Gelkörper eine Unterseite und eine Oberseite aufweist und
die wasserlösliche Hüllsubstanz sowohl die Unterseite als auch die Oberseite des Gelkörpers
wenigstens anteilsweise bedeckt. Vorzugsweise sind sowohl die Unterseite als auch
die Oberseite des Gelkörpers zu wenigstens 40 %, bevorzugt zu wenigstens 60% und insbesondere
zu wenigstens 80% bedeckt.
[0029] In einer speziellen Ausführungsform weist der Gelkörper eine Unterseite und eine
Oberseite auf und die wasserlösliche Hüllsubstanz bedeckt sowohl die Unterseite als
auch die Oberseite des Gelkörpers vollflächig.
[0030] Aufgrund der beschriebenen vorteilhaften Eigenschaften des Fasermaterials in Kombination
mit dem Gelformkörper besteht das Hüllmaterial zu einem signifikanten Teil, vorzugsweise
zu mindestens 50 Gew.-%, bevorzugt zu mindestens 70 Gew.-%, besonders bevorzugt zu
mindestens 90 Gew.-% und insbesondere zu mindestens 98 Gew.-% aus einem Fasermaterial.
In einer Ausführungsform besteht das Hüllmaterial vollständig aus einem Fasermaterial.
[0031] In einer Ausführungsform liegt das Fasermaterial in Form von Einzelfasern vor. Die
mindestens teilweise Bedeckung der Oberfläche des Gelkörpers mit Einzelfasern ermöglicht
es, diese Oberfläche in vielfältiger Weise zu gestalten. Beispielsweise ist es möglich
zufällig Bedeckungsmuster zu erzeugen, die Bedeckung in unterschiedlichster Weise
geometrisch oder figürlich auszugestalten oder Bedeckung zu verwirklichen, welche
durch Verläufe, beispielsweise der Dicke oder Art der Bedeckung gekennzeichnet sind.
[0032] Technisch einfacher umsetzbar ist in vielen Fällen jedoch die mindestens teilweise
Bedeckung der Oberfläche des Gelkörpers mit einem Fasermaterial in Form eines wasserlöslichen
Vliesstoffes.
[0033] Als Vliesstoff werden Gebilde aus Fasern bezeichnet, die zu einer Faserschicht zusammengefügt
sind. Im englischen Sprachraum hat sich für Vliesstoffe die Bezeichnung "nonwoven"
etabliert. Die Vliesstoffe sind vorzugsweise flexibel und biegsam. Folien oder Papiere
werden nicht zu den Vliesstoffen gezählt.
[0034] Bevorzugte Vliese basieren auf wasserlöslichen Polymerfasern, insbesondere auf wasserlöslichen
Fasern auf Basis von Polyvinylalkohol und Polyvinylalkoholcopooymeren.
[0035] Die Faserlänge der wasserlöslichen Polymerfasern liegt vorzugsweise im Bereich von
1 bis 40 mm, besonders bevorzugt von 2 bis 20 mm. Die Dicke der Fasern beträgt vorzugsweise
0,1 bis 1000 µm, bevorzugt 0,5 bis 400 µm. Die Dichte des Vliesstoffes liegt vorzugsweise
oberhalb 0,15 g/cm
3, bevorzugt oberhalb 0,2 g/cm
3 und insbesondere im Bereich von 0,2 bis 0,8 g/cm
3.
[0036] Die Herstellung der Vliesstoffe kann beispielsweise mittels mechanischer, aerodynamischer
oder hydrodynamischer Verfahren des Standes der Technik erfolgen. Die Fasern des Vlieses
können mechanisch, beispielsweise durch Reib- oder Formschluss, chemisch, beispielsweise
durch den Einsatz von Binde- oder Lösungsmitteln oder thermisch, durch den Einsatz
thermoplastischer Zusatzstoffe verfestigt werden.
[0037] In einer bevorzugten Variante der Waschmittelportionseinheiten liegt das Fasermaterial
in Form eines wasserlöslichen Vliesstoffes vor, wobei der wasserlösliche Vliesstoff
aus der Gruppe der Nadelvliesstoffe ausgewählt ist. In entsprechenden Vliesen wird
das Verschlingen und damit die Verdichtung und Verfestigung der Fasern durch Vernadeln,
beispielsweise mittels geeigneter Nadelbretter oder Nadelbalken erreicht.
[0038] Bevorzugt sind insbesondere solche Vliesstoffe, vorzugsweise Nadelvliesstoffe, aus
der Gruppe der Wirrlage Vliesstoffe. Bei diesen Vliesstoffen weisen die Fasern jede
beliebige Richtung auf und liegen relativ gleich verteilt in allen Richtungen des
Vliesstoffes vor. Entsprechende Vliesstoffe zeichnen sich nicht nur durch eine besondere
Optik und Haptik aus, sondern verbessern darüber hinaus aufgrund ihrer Kompressionsfähigkeit
die mechanische Stabilität der von der Waschmittelportionseinheit umfassten festen
Wasch- oder Reinigungsmittel bei Transport und Lagerung, beispielsweise bei mechanischer
Erschütterung eines diese Waschmittelportionseinheit enthaltenen Gebindes.
[0039] In Bezug auf die optischen, haptischen und mechanischen Eigenschaften der Waschmittelportionseinheit
hat es sich als vorteilhaft erweisen, wenn der wasserlösliche Vliesstoff, insbesondere
der Wirrlage Vliesstoff, ein Flächengewicht von 40 bis 200 g/m
2, vorzugsweise von 60 bis 150 g/m
2 und insbesondere von 80 bis 120 g/m
2 aufweist.
[0040] In einer weiteren bevorzugten Variante der Waschmittelportionseinheit handelt es
sich bei den wasserlöslichen Vliesstoffen um Stoffschlussvliesstoffe. In diesen Vliesstoffen
wird die Verbindung der Fasern durch Stoffschluss durch Zusatzstoffe hergestellt.
Diese Bindemittel ermöglichen die adhäsive Verbindung der Fasern miteinander.
[0041] Aufgrund ihrer Eigenschaften besonders bevorzugt sind neben den Wirrlage Vliesstoffen
wasserlösliche Vliesstoff aus der Gruppe der Kreuzlage Vliesstoffe. Die Herstellung
dieser Vliese erfolgt beispielsweise durch Ablegen der Fasern auf einem Ablageband
mit einer Längsorientierung der Fasern zum Gesamtvlies, wobei die Fasern vorzugsweise
in zwei Richtungen orientiert sind. Kreuzlage Vliesstoffe unterscheiden sich optisch
wie haptisch ebenfalls von den üblicherweise zur Herstellung von Waschmittelportionseinheiten
eingesetzten wasserlöslichen Folien sind darüber hinaus jedoch in besserer Weise als
die Wirrlage Vliesstoffe zur Bedruckung geeignet.
[0042] In Bezug auf die drucktechnischen Eigenschaften der Waschmittelportionseinheit hat
es sich als vorteilhaft erweisen, wenn der wasserlösliche Vliesstoff, insbesondere
der Kreuzlage Vliesstoff, ein Flächengewicht von 30 bis 80 g/m
2, vorzugsweise von 33 bis 70 g/m
2 und insbesondere von 36 bis 70 g/m
2 aufweist.
[0043] Ebenso wie die wasserlöslichen Polymerfilme basieren auch die wasserlöslichen Vliesstoffe
vorzugsweise auf einem wasserlöslichen Polymer, und aufgrund ihrer Verfügbarkeit insbesondere
auf Polyvinylalkohol und Polyvinylalkoholcopolymeren, besonders bevorzugt auf Polyvinylalkoholen.
Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der wasserlösliche
Vliesstoff zu mindestens 50 Gew.-%, vorzugsweise zu mindestens 70 Gew.-%, besonders
bevorzugt zu mindestens 90 Gew.-% und insbesondere zu mindestens 98 Gew.-% aus Polyvinylalkohol
oder Polyvinylalkoholcopolymeren, insbesondere aus Polyvinylalkoholen besteht.
[0044] Neben dem vorzugsweise polymeren wasserlöslichen Grundgerüst können die Vliesstoffe
weitere Inhaltsstoffe umfassen. Hierzu zählen beispielswiese Weichmacher, Prozesshilfsmittel
oder wasch- und reinigungsaktive Inhaltsstoffe. Bei Zusatz wasch- oder reinigungsaktiver
Inhaltsstoffe können diese zwischen die Fasern des Vliesstoffes eingearbeitet sein,
wo sie beispielsweise durch Verklebung fixiert werden. Vorzugsweise sind die wasch-
oder reinigungsaktiven Inhaltstoffe jedoch integraler Bestandteil der Fasern des Vliesstoffes
und sind in die vorzugsweise polymere wasserlösliche Matrix der Fasern eingebettet.
In einer bevorzugten Ausführungsform enthält der wasserlösliche Vliesstoff mehr als
2 Gew.-%, vorzugsweise mehr als 4 Gew.-%, besonders bevorzugt mehr als 8 Gew.-%, insbesondere
8 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 12 bis 50 Gew.-% und insbesondere 24 bis 40 Gew.-% wasch-
oder reinigungsaktiven Inhaltsstoff.
[0045] Besonders geeignet für die Einarbeitung in den Vliesstoff sind wasch- und reinigungsaktive
Inhaltsstoffe aus der Gruppe der Tenside, Polymere und Duftstoffe. Die Einarbeitung
von Duftstoffen hat eine für den Verbraucher unmittelbar wahrnehmbare Wirkung, weshalb
Waschmittelportionseinheiten bevorzugt sind, bei denen der wasserlösliche Vliesstoff
mindestens einen wasch- oder reinigungsaktiven Inhaltsstoff aus der Gruppe der Duftstoffe
umfasst.
[0046] Neben den zuvor genannten wasch- oder reinigungsaktiven Inhaltsstoffen können die
wasserlöslichen Vliesstoffe, insbesondere die Fasern der wasserlöslichen Vliesstoffe
weitere für die Produktwirkung relevante Aktivstoffe enthalten. Zur Gruppe dieser
Aktivstoffe zählen beispielsweise die Farbstoffe. Durch den Zusatz von Farbstoffen
zu den Fasern der wasserlöslichen Vliesstoffe kann die Optik der Waschmittelportionseinheit
verändert werden. Gleichzeitig kann durch die Farbgebung eine direkt oder indirekt
farbbasierte Produktkommunikation ermöglicht werden.
[0047] Eine direkt farbbasierte Produktkommunikation wird beispielsweise durch Signalfarben
ermöglicht, welche den Verbraucher auf eine spezielle Produktwirkung hinweisen. Eine
solche direkte Produktkommunikation ist beispielsweise in Gebinden hilfreich, welche
mehrere Waschmittelportionseinheiten mit unterschiedlicher Wirkung umfassen, beispielsweise
Waschmittelportionseinheiten zur Textilreinigung in Kombination mit Waschmittelportionseinheiten
zur Textilpflege, und jeder dieser Wirkungen eine spezifische Farbe zugewiesen ist.
[0048] Eine indirekt farbbasierte Produktkommunikation beschreibt beispielsweise die Produktkommunikation
mittels eines Aufdrucks auf die wasserlösliche Umhüllung der Waschmittelportionseinheit,
welche aufgrund der den Aufdruck umgebenden Farbe der wasserlöslichen Umhüllung besonders
auffällig oder gut lesbar ist. Die Variation der Grundfarbe der wasserlöslichen Umhüllung
ermöglicht auf diese Weise eine Ausweitung der Auswahl von zur Bedruckung der wasserlöslichen
Umhüllung verfügbaren Druckfarben.
[0049] Aufgrund ihrer optischen Eigenschaften und ihrer einfacheren Herstellung sind bevorzugte
Fasermaterialien, insbesondere wasserlöslichen Fasermaterialien weiß, also unbunt
nicht farbig. Die weiße Farbe des Fasermaterials eignet sich in besonderer Weise zur
Bedruckung. Eine weitere für Bedruckung und deren Wahrnehmung relevantes Merkmal des
Vliesstoffs ist, wie bereits zuvor ausgeführt, dessen besondere, von dem eines üblichen
wasserlöslichen Films abweichende Oberflächeneigenschaft. Bevorzugte Waschmittelportionseinheiten
sind folglich dadurch gekennzeichnet, dass das Fasermaterial, insbesondere das wasserlösliche
Fasermaterial, bedruckt ist.
[0050] Insbesondere in Kombination mit einem weißen oder einem bedruckten weißen Vliesstoff
hat sich der Einsatz transparenter wasserlöslicher Filme als Bestandteil der wasserlöslichen
Umhüllung als vorteilhaft erwiesen. Eine Waschmittelportionseinheit, deren wasserlösliche
Umhüllung einen wasserlöslichen Film umfasst wobei dieser wasserlösliche Film transparent
ist, ist entsprechend bevorzugt. Selbstverständlich ist es möglich, auch diesen wasserlöslichen
Film zu bedrucken. Bevorzugt ist daher weiterhin ein Waschmittelportionseinheit, deren
wasserlösliche Umhüllung einen wasserlöslichen Film umfasst wobei die wasserlösliche
Umhüllung bedruckt ist.
[0051] In einer alternativen Ausführungsform ist das Fasermaterial farbig. Der Einsatz farbigen
Fasermaterials, beispielsweise farbiger Fasern oder farbiger Vliesstoffe erweitert
die Möglichkeiten zur optischen Gestaltung der Waschmitteldosiereinheit. Insbesondere
in Kombination mit einem transparenten Film als Umhüllungsmittels der Waschmitteldosiereinheit
sind eine Vielzahl von optischen Ausgestaltungen realisierbar, die sich der Herstellung
mittels üblicher Verfahren des Standes der Technik entziehen. Beispielhafte sind tiefgezogenen
Behälter, welche im Bereich des tiefgezogenen Teils der Umhüllung kontrastscharfe
farbige Oberflächen, Symbole oder Schriftzeichen aufweisen, welche aufgrund der dem
Tiefziehverfahren inhärenten plastischen Verformung der für die Herstellung des tiefgezogenen
Behälters eingesetzten wasserlöslichen Polymerfilme üblicherweise nicht zugänglich
sind.
[0052] Der Gelkörper und das Fasermaterial der Waschmittelportionseinheit sind vorzugsweise
haftend miteinander verbunden.
[0053] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Hüllsubstanz intransparent. Ebenfalls
bevorzugt ist es, intransparentes Fasermaterial einzusetzen.
[0054] Als "intransparent" werden solche Gelkörper bezeichnet, welche im Wellenlängenbereich
von 410 bis 800 nm bei wenigstens einer Wellenlänge, vorzugsweise bei 600 nm, eine
Transmission unterhalb 40%, vorzugsweise unterhalb 20% und insbesondere unterhalb
10% aufweisen. Die Bestimmung der Transmission erfolgt dabei mittels VIS-Spektrometrie
bei einer Probentemperatur von 20°C und einer Küvettenlänge von 10 mm.
[0055] Durch den Einsatz intransparenter Hüllmaterialien oder Fasermaterialien entsteht
insbesondere bei Einsatz in Kombination mit transparenten Gelkörpern eine Produktoptik,
welche es dem Verbraucher ermöglicht, zwischen den von dem Hüllmaterial bedeckten
und den von dem Hüllmaterial nicht bedeckten Oberflächen zu unterscheiden und die
Waschmittelportionseinheit, beispielsweise bei der Entnahme aus einem Gebinde, welches
mehrere Waschmittelportionseinheiten umfasst, gezielt an den von dem Hüllmaterial
bedeckten Oberflächen zu greifen und auf diese Weise einen direkten Kontakt mit dem
Gelkörper zu vermeiden.
[0056] Aufgrund ihrer optischen Eigenschaften und ihrer einfacheren Herstellung sind bevorzugte
Fasermaterialien weiß, also nicht farbig. Die weiße Farbe des Fasermaterials eignet
sich in besonderer Weise zur Bedruckung. Eine weitere für Bedruckung und deren Wahrnehmung
relevantes Merkmal des Vliesstoffs ist, wie bereits zuvor ausgeführt, dessen besondere,
von dem eines üblichen wasserlöslichen Films abweichende Oberflächeneigenschaft. Bevorzugte
Waschmittelportionseinheiten sind folglich dadurch gekennzeichnet, dass das Fasermaterial
bedruckt ist.
[0057] Alternativ zu einer vorzugsweisen intransparent weißen Ausgestaltung des Fasermaterials
kann dieser auch farbig sein. Die farbige Ausgestaltung des Fasermaterials ermöglicht
beispielsweise die optische Kommunikation spezifischer Produkteigenschaften, beispielsweise
in Bezug auf dessen Wirkung oder Geruch. Um eine optische Unterscheidbarkeit von Gelkörper
und Hüllsubstanz zu gewährleisten, weist das farbig ausgestaltete Fasermaterial vorzugsweise
nicht die gleiche Farbe auf wie der Gelkörper. Selbstverständlich können auch farbige
Fasermaterialien bedruckt sein.
[0058] Die wenigstens anteilsweise Bedeckung der Oberfläche des Gelkörpers mit der Faser-haltigen
Hüllsubstanz verringert die Haftungsneigung der Gelkörperoberfläche bei Lagerung und
Handhabung durch den Verbraucher. Aufgrund dieser verringerten Haftungs- und Verklebungsneigung
ist es möglich, eine Waschmittelportionseinheit ohne weitere Umverpackung gemeinsam
mit weiteren Portionseinheiten in größeren Gebinden zu konfektionieren. Bevorzugt
ist es, die Waschmittelportionseinheit in einer Umverpackung gemeinsam mit mindestens
einer weiteren Waschmittelportionseinheit derart in einer gemeinsamen Umverpackung
anzuordnen, dass die Hüllsubstanz mindestens einer Waschmittelportionseinheit in direktem
Kontakt zum Gelkörper oder zur Hüllsubstanz, vorzugsweise zur Hüllsubstanz einer weiteren
Waschmittelportionseinheit steht.
[0059] Ein zweiter Anspruchsgegenstand ist ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen
Waschmittelportionseinheit, wobei ein Gel und eine wasserlösliche Hüllsubstanz miteinander
zu einer Waschmitteldosiereinheit verbunden werden.
[0060] Ein bevorzugtes Verfahren umfasst die Schritte:
- i) Bereitstellen eines wasserlöslichen Hüllmaterials;
- ii) Bereitstellen eines Gelkörpers;
- iii) Aufbringen eines wasserlöslichen Hüllmaterials auf die Oberfläche des Gelkörpers.
[0061] Die Bereitstellung des Gelkörpers in Schritt ii) erfolgt vorzugsweise durch Erstarrung
einer fließfähigen Zusammensetzung.
[0062] In einer bevorzugten Verfahrensvariante wird in Schritt ii) eine fließfähige Zusammensetzung
auf ein wasserlösliches Hüllmaterial aufgetragen und der Gelkörper durch nachfolgende
Erstarrung der fließfähigen Zusammensetzung gebildet und haftend mit dem wasserlöslichen
Hüllmaterial verbunden.
[0063] Alternativ oder in Verbindung mit der vorgenannten Verfahrensvariante wird der Gelkörper
in Schritt ii) durch Erstarrung einer fließfähigen Zusammensetzung erhalten und nachfolgend
ein wasserlösliches Hüllmaterial auf die Oberfläche des Gelkörpers aufgebracht.
[0064] In einer bevorzugten Verfahrensvariante wird der Gelkörper nach dem Aufbringen eines
wasserlöslichen Hüllmaterials in Waschmittelportionseinheiten zerteilt.
[0065] Ein dritter Anspruchsgegenstand ist ein Verfahren zur Textilpflege oder Textilreinigung,
bei welchem eine der zuvor beschriebenen Waschmittelportionseinheiten in die Dosierkammer
oder die Waschtrommel einer Textilwaschmaschine eingebracht wird.
[0066] Das maschinelle Textilwaschverfahren erfolgt vorzugsweise bei Temperaturen von 20°C
bis 90°C, bevorzugt von 30°C bis 45°.
[0067] Bevorzugte Ausführungsformen des Herstellverfahrens und des Verfahrens zur Textilpflege
oder Textilreinigung weisen
mutatis mutandis die in Bezug auf die Waschmittelportionseinheit angeführten Merkmale auf, auf welche
zur Vermeidung von Wiederholungen an dieser Stelle verweisen wird.
[0068] Zusammenfassend werden durch diese Anmeldung u.a. die folgenden Gegenstände bereitgestellt:
- 1. Waschmittelportionseinheit, umfassend
- a) einen formstabilen Gelkörper
- b) eine wasserlösliche Hüllsubstanz, welche die Oberfläche des formstabilen Gelkörper
wenigstens anteilsweise bedeckt, wobei die Hüllsubstanz ein Fasermaterial umfasst.
- 2. Waschmittelportionseinheit nach Punkt 1, wobei die Portionseinheit ein Gewicht
von 4 bis 30 g, vorzugsweise von 6 bis 25 g, insbesondere von 12 bis 20 g aufweist.
- 3. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Gelkörper
eine flache Unterseite aufweist, deren größte Diagonale größer ist als die Höhe des
Gelkörpers.
- 4. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Gelkörper
eine flache Unterseite aufweist, dessen Durchmesser mehr als das Doppelte, vorzugsweise
als das Vierfache der Höhe des Gelkörpers beträgt.
- 5. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Gelkörper
eine ovale Unterseite aufweist.
- 6. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Gelkörper
eine ellipsoide oder runde, vorzugsweise eine runde Unterseite aufweist.
- 7. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Gelkörper
eine eckige, Unterseite aufweist.
- 8. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Gelkörper
eine dreieckige, viereckige oder sechseckige Unterseite aufweist.
- 9. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Gelkörper
eine zur Unterseite planparallele Oberseite aufweist.
- 10. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Gelkörper
eine Unterseite und eine Oberseite aufweist, welche die gleiche geometrische Form
aufweisen und wobei die Unterseite und die Oberseite die gleiche Flächengröße aufweisen.
- 11. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Gelkörper
eine Unterseite und eine Oberseite aufweist, welche die gleiche geometrische Form
aufweisen und wobei die Unterseite und die Oberseite unterschiedliche Flächengrößen
aufweisen.
- 12. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Gelkörper
eine Unterseite und eine Oberseite aufweist, welche durch eine zylindrische Mantelfläche
miteinander verbunden sind.
- 13. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Gelkörper
eine Unterseite und eine Oberseite aufweist und die Fläche der Oberseite 80 bis 100%,
vorzugsweise 90 bis 100% und insbesondere 98 bis 100% der Unterseite beträgt.
- 14. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Gelkörper
15 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 75 Gew.-% und insbesondere 30 bis 70 Gew.-%
Tensid enthält.
- 15. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Gelkörper
5 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 25 Gew.-% und insbesondere 12 bis 20 Gew.-% eines
wässrig-organischen Lösungsmittels enthält.
- 16. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Gelkörper
einen Farbstoff enthält.
- 17. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei die wasserlösliche
Hüllsubstanz die Oberfläche des Gelkörpers vollständig bedeckt.
- 18. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei die wasserlösliche
Hüllsubstanz die Oberfläche des Gelkörpers nicht vollständig bedeckt.
- 19. Waschmittelportionseinheit nach Punkt 18, wobei die wasserlösliche Hüllsubstanz
10 bis 90%, vorzugsweise 30 bis 90% und insbesondere 50 bis 90% der Oberfläche des
Gelkörpers bedeckt.
- 20. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei die wasserlösliche
Hüllsubstanz die Oberfläche des Gelkörpers auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten
des Gelkörpers bedeckt.
- 21. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Gelkörper
eine Unterseite und eine Oberseite aufweist und die wasserlösliche Hüllsubstanz sowohl
die Unterseite als auch die Oberseite des Gelkörpers wenigstens anteilsweise bedeckt.
- 22. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Gelkörper
eine Unterseite und eine Oberseite aufweist und die wasserlösliche Hüllsubstanz sowohl
die Unterseite als auch die Oberseite des Gelkörpers zu wenigstens 40 %, vorzugsweise
zu wenigstens 60% und insbesondere zu wenigstens 80% bedeckt.
- 23. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Gelkörper
eine Unterseite und eine Oberseite aufweist und die wasserlösliche Hüllsubstanz sowohl
die Unterseite als auch die Oberseite des Gelkörpers vollflächig bedeckt.
- 24. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Hüllsubstanz
zu mindestens 50 Gew.-%, vorzugsweise zu mindestens 70 Gew.-%, besonders bevorzugt
zu mindestens 90 Gew.-% und insbesondere zu mindestens 98 Gew.-% aus einem Fasermaterial
besteht.
- 25. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Hüllsubstanz
vollständig aus einem Fasermaterial besteht.
- 26. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Hüllsubstanz
intransparent ist.
- 27. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei das Fasermaterial
intransparent ist.
- 28. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei das Fasermaterial
in Form von wasserlöslichen Einzelfasern vorliegt.
- 29. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei das Fasermaterial
in Form eines wasserlöslichen Vliesstoffes vorliegt.
- 30. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei das Fasermaterial
in Form eines wasserlöslichen Vliesstoffes vorliegt und der wasserlösliche Vliesstoff
aus der Gruppe der Nadelvliesstoffe ausgewählt ist.
- 31. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei das Fasermaterial
in Form eines wasserlöslichen Vliesstoffes vorliegt und der wasserlösliche Vliesstoff
aus der Gruppe der Wirrlage Vliesstoffe ausgewählt ist.
- 32. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei das Fasermaterial
in Form eines wasserlöslichen Vliesstoffes vorliegt und der wasserlösliche Vliesstoff
ein Flächengewicht von 40 bis 200 g/m2, vorzugsweise von 60 bis 150 g/m2 und insbesondere von 80 bis 120 g/m2 aufweist.
- 33. Waschmittelportionseinheit nach einem der Punkte 1 bis 29, wobei das Fasermaterial
in Form eines wasserlöslichen Vliesstoffes vorliegt und der wasserlösliche Vliesstoff
aus der Gruppe der Stoffschlussvliesstoffe ausgewählt ist.
- 34. Waschmittelportionseinheit nach einem der Punkte 1 bis 29, wobei das Fasermaterial
in Form eines wasserlöslichen Vliesstoffes vorliegt und der wasserlösliche Vliesstoff
aus der Gruppe der Kreuzlage Vliesstoffe ausgewählt ist.
- 35. Waschmittelportionseinheit nach einem der Punkte 1 bis 31, 33 oder 34, wobei das
Fasermaterial in Form eines wasserlöslichen Vliesstoffes vorliegt und ein Flächengewicht
von 30 bis 80 g/m2, vorzugsweise von 33 bis 70 g/m2 und insbesondere von 36 bis 70 g/m2 aufweist.
- 36. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei das Fasermaterial
zu mindestens 50 Gew.-%, vorzugsweise zu mindestens 70 Gew.-%, besonders bevorzugt
zu mindestens 90 Gew.-% und insbesondere zu mindestens 98 Gew.-% aus Polyvinylalkohol
besteht.
- 37. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei das Fasermaterial
bezogen auf sein Gesamtgewicht, mehr als 2 Gew.-%, vorzugsweise mehr als 4 Gew.-%,
besonders bevorzugt mehr als 8 Gew.-%, insbesondere 8 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise
12 bis 50 Gew.-% und insbesondere 24 bis 40 Gew.-% wasch- oder reinigungsaktiven Inhaltsstoff
enthält.
- 38. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei das Fasermaterial
einen wasch- oder reinigungsaktiven Inhaltsstoff aus der Gruppe der Duftstoffe enthält.
- 39. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Gelkörper
und das Fasermaterial haftend miteinander verbunden sind.
- 40. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei das Fasermaterial
weiß ist.
- 41. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei das Fasermaterial
farbig ist.
- 42. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei das Fasermaterial
bedruckt ist.
- 43. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Gelkörper
transparent ist.
- 44. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Waschmittelportionseinheit
gemeinsam mit mindestens einer weiteren Waschmittelportionseinheit derart in einer
gemeinsamen Umverpackung angeordnet ist, dass die Hüllsubstanz mindestens einer Waschmittelportionseinheit
in direktem Kontakt zum Gelkörper oder zur Hüllsubstanz, vorzugsweise zur Hüllsubstanz
einer weiteren Waschmittelportionseinheit steht.
- 45. Verfahren zur Herstellung einer Waschmittelportionseinheit nach einem der Punkte
1 bis 44, wobei ein Gel und eine wasserlösliche Hüllsubstanz miteinander zu einer
Waschmitteldosiereinheit verbunden werden.
- 46. Verfahren nach Anspruch 45, umfassend die Schritte:
- i) Bereitstellen eines wasserlöslichen Hüllmaterials;
- ii) Bereitstellen eines Gelkörpers;
- iii) Aufbringen eines wasserlöslichen Hüllmaterials auf die Oberfläche des Gelkörpers.
- 47. Verfahren zur Herstellung einer Waschmittelportionseinheit nach Punkt 46, wobei
der Gelkörper in Schritt ii) durch Erstarrung einer fließfähigen Zusammensetzung erhalten
wird.
- 48. Verfahren nach einem der Punkte 46 oder 47, wobei in Schritt ii) eine fließfähige
Zusammensetzung auf ein wasserlösliches Hüllmaterial aufgetragen wird und der Gelkörper
durch nachfolgende Erstarrung der fließfähigen Zusammensetzung gebildet und haftend
mit dem wasserlöslichen Hüllmaterial verbunden wird.
- 49. Verfahren nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Gelkörper nach dem Aufbringen
eines wasserlöslichen Hüllmaterials in Waschmittelportionseinheiten zerteilt wird.
- 50. Verfahren zur Textilpflege oder Textilreinigung, bei welchem eine Waschmittelportionseinheit
nach einem der Punkte 1 bis 44 in die Dosierkammer oder die Waschtrommel einer Textilwaschmaschine
eingebracht wird.
1. Waschmittelportionseinheit, umfassend
a) einen formstabilen Gelkörper
b) eine wasserlösliche Hüllsubstanz, welche die Oberfläche des formstabilen Gelkörper
wenigstens anteilsweise bedeckt, wobei die Hüllsubstanz ein Fasermaterial umfasst.
2. Waschmittelportionseinheit nach Anspruch 1, wobei die Portionseinheit ein Gewicht
von 4 bis 30 g, vorzugsweise von 6 bis 25 g, insbesondere von 12 bis 20 g aufweist.
3. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Gelkörper
eine flache Unterseite aufweist, deren größte Diagonale größer ist als die Höhe des
Gelkörpers.
4. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Gelkörper
eine zur Unterseite planparallele Oberseite aufweist.
5. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Gelkörper
15 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 75 Gew.-% und insbesondere 30 bis 70 Gew.-%
Tensid enthält.
6. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Gelkörper
5 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 25 Gew.-% und insbesondere 12 bis 20 Gew.-% eines
wässrig-organischen Lösungsmittels enthält.
7. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die wasserlösliche
Hüllsubstanz die Oberfläche des Gelkörpers nicht vollständig bedeckt.
8. Waschmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die wasserlösliche
Hüllsubstanz die Oberfläche des Gelkörpers auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten
des Gelkörpers bedeckt.
9. Verfahren zur Herstellung einer Waschmittelportionseinheit nach einem der Ansprüche
1 bis 8, wobei ein Gel und eine wasserlösliche Hüllsubstanz miteinander zu einer Waschmitteldosiereinheit
verbunden werden.
10. Verfahren zur Textilpflege oder Textilreinigung, bei welchem eine Waschmittelportionseinheit
nach einem der Ansprüche 1 bis 8 in die Dosierkammer oder die Waschtrommel einer Textilwaschmaschine
eingebracht wird.