Gebiet der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft ein vorzugsweise im Außenbereich zu verlegendes Bodenprofil,
zur Ausbildung einer Bodenfläche, insbesondere einer Terrassenfläche, wobei die Bodenprofile
im Extrusionsverfahren als WPC-Profile hergestellt sind und auf einer durch Profilteile
gebildeten Unterkonstruktion befestigt sind.
[0002] Weiter betrifft die Erfindung einen Abstandshalter für vorzugsweise im Außenbereich
zu verlegende Bodenprofile, zur Ausbildung einer Bodenfläche, insbesondere einer Terrassenfläche,
wobei die Bodenprofile im Extrusionsverfahren als WPC-Profile hergestellt sind und
auf einer durch Profilteile gebildeten Unterkonstruktion befestigt sind, wobei die
Profilteile in einem Verlegezustand mit einem umlaufenden, fugenartigen Abstand zueinander
angeordnet sind.
[0003] Zudem betrifft die Erfindung einen Abstandshalter für vorzugsweise im Außenbereich
zu verlegende Bodenprofile, zur Ausbildung einer Bodenfläche, insbesondere einer Terrassenfläche.
[0004] Auch betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Verlegen von Bodenprofilen im Außenbereich,
zur Ausbildung einer Bodenfläche, insbesondere einer Terrassenfläche, wobei die Bodenprofile
im Extrusionsverfahren als WPC-Profile hergestellt sind und auf einer durch Profilteile
gebildeten Unterkonstruktion befestigt werden.
Stand der Technik
[0005] Bodenprofile der in Rede stehenden Art sind aus der Praxis bekannt, so beispielsweise
zur Ausbildung eines Balkon- oder Terrassenbodens. Dabei sind die Bodenprofile bevorzugt
im Extrusionsverfahren hergestellt, weiter bevorzugt als Profile aus Wood-Plastic-Composites.
Zusammenfassung der Erfindung
[0006] Im Hinblick auf den bekannten Stand der Technik beschäftigt sich die Erfindung mit
der Aufgabe, ein günstig handhabbares Bodenprofil anzugeben. Weiter beschäftigt sich
die Erfindung mit der Aufgabe, einen Abstandshalter der in Rede stehenden Art verbessert
auszugestalten.
[0007] Diese Aufgabe ist zunächst und im Wesentlichen beim Gegenstand des Anspruches 1 gelöst,
wobei darauf abgestellt ist, dass die Bodenprofile langgestreckt rechteckig oder quadratisch
als Fliesenprofile ausgebildet sind, mit einer Länge, die deutlich kleiner ist als
eine Erstreckung der ausgebildeten Bodenfläche, derart, dass sich in dem Verlegezustand
ein fliesenartiges Muster ergibt.
[0008] Zur Lösung der Aufgabe hinsichtlich des weiter angegebenen Verfahrens ist in vorteilhafter
Weise vorgesehen, dass die langgestreckt rechteckigen oder quadratischen Bodenprofile
entsprechend Fliesenprofilen ausgebildet werden, mit einer Länge, die deutlich kleiner
ist als eine Erstreckung der ausgebildeten Bodenfläche in Richtung der Länge und dass
die Bodenprofile entsprechend einem Muster, wie es als Fliesenmuster bekannt ist,
verlegt werden.
[0009] Zufolge des vorgeschlagenen Verhältnisses der Erstreckungsmaße des Bodenprofils ergibt
sich eine günstige Handhabung. Darüber hinaus lässt sich mittels einer Vielzahl solcher
Bodenprofile ein fliesenartiges Verlegemuster erzielen, wobei bei einer möglichen
Länge eines Bodenprofils, welche Länge die quer hierzu betrachtete Breite desselben
Bodenprofils übersteigt, ein solches Bodenprofil beispielsweise sowohl in einer Erstreckungsrichtung
der Profilteile der Unterkonstruktion verlegt werden kann, als auch, wie weiter bevorzugt,
quer hierzu.
[0010] Das Verhältnis der Länge eines Bodenprofils zu der quer hierzu betrachteten Breite
desselben Bodenprofils kann beispielsweise etwa 5 : 1 bis hin zu etwa 1 : 1 entsprechen,
weiter beispielsweise, wie auch bevorzugt, etwa 3 : 1 oder etwa 2 : 1. So können sich
weiter Längen des Bodenprofils von etwa 300 bis 1300 mm, weiter bevorzugt von etwa
400 bis 1200 mm ergeben, bei einer weiter bevorzugten Breite von etwa 350 bis 450
mm, weiter bevorzugt etwa 400 mm.
[0011] Bezüglich des Abstandshalters kann die Aufgabe zunächst und im Wesentlichen dadurch
gelöst sein, dass der Abstandshalter an den Profilteilen abgestützt ist.
[0012] Es ergibt sich bevorzugt eine gleichsam schwebende Anordnung des Abstandshalters
zwischen den auf Abstand zu haltenden Profilteilen. Bevorzugt ergibt sich bezüglich
des Abstandshalters kein unmittelbarer Kontakt zu der Unterkonstruktion, beispielsweise
in Form einer Befestigung oder dergleichen. Vielmehr ist der Abstandshalter zufolge
dieser Ausgestaltung geeignet, sich innerhalb der sich durch die Bodenprofile ergebenden
Bodenfläche beispielsweise bei etwaigen thermischen Längenveränderungen mit zu bewegen.
[0013] Der Abstandshalter ist bevorzugt nur an zwei oder mehreren, letzteres gegebenenfalls
beispielsweise in einem Eckbereich, in dem mehr als zwei Profilteile aufeinander treffen,
Profilteilen abgestützt.
[0014] Auch kann die Aufgabe bei einem Abstandshalter dadurch gelöst sein, dass der Abstandshalter
einen oder mehrere Federarme aufweist, zur elastisch nachgebenden Anlage an einem
Bodenprofil, dass der Abstandshalter einen Untergreifbereich zum Untergriff des Bodenprofils
und ein Eingriffsteil zum Eingriff in eine Nut des Bodenprofils aufweist, und dass
der Untergreifbereich in einer Ausweichrichtung des Federarms weiter vorragend ist
als das Eingriffsteil.
[0015] Durch die Ausbildung und Anordnung der Federarme kann über den eingesetzten Abstandshalter
eine optisch günstige Anpassung des Fugenbildes auch bei einer beispielsweise temperaturbedingten
Ausdehnung erreicht werden. Zufolge des vorteilhaften Übermaßes des das Bodenprofil
untergreifenden Untergreifbereichs gegenüber dem in die Nut des Bodenprofils eingreifenden
Eingriffsteil ergibt sich eine sichere Halterung des Abstandshalters an dem Bodenprofil.
Insbesondere, aber nicht ausschließlich, erweist sich eine solche Ausbildung in Verbindung
mit einer Abstützung des Abstandshalters allein an dem Bodenprofil.
[0016] Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung,
oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruches 1 und/oder des
Weiteren unabhängigen Anspruches oder zu Merkmalen weiterer Ansprüche erläutert. Sie
können aber auch in einer Zuordnung zu nur einzelnen Merkmalen des Anspruches 1 und/oder
des Weiteren unabhängigen Anspruchs oder des jeweiligen weiteren Anspruches oder jeweils
unabhängig von Bedeutung sein.
[0017] So können die Bodenprofile gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung in dem Verlegezustand
mit einem umlaufenden, fugenartigen Abstand zueinander angeordnet sein. Dieser fugenartige
Abstand zwischen zwei Boden- bzw. Fliesenprofilen ist in einem idealen Verlegezustand
umlaufend gleich gebildet. Insbesondere ist bevorzugt, dass die in der sich ergebenden
Bodenfläche in gleicher Richtung verlaufenden Fugen gleich oder annähernd gleich breit
ausgebildet sind.
[0018] Der Abstand im Bereich einer Fuge kann dabei gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung
etwa einem Fünfzigstel bis etwa ein Zweihundertstel, weiter etwa einem Hundertstel
der quer zur Längserstreckung der Bodenprofile betrachteten Deckbreite entsprechen.
Die Deckbreite ergibt sich dabei bevorzugt aus der Addition der Fliesenprofilbreite
und dem Maß des Abstandes auf einer Seite des Fliesenprofils zu einem unmittelbar
benachbarten Fliesenprofil. Entsprechend kann sich bei einer beispielhaften Deckbreite
von etwa 350 bis 450 mm, weiter beispielsweise 400 mm, ein Abstand von etwa 3,5 bis
4,5 mm, weiter beispielsweise 4 mm, ergeben, bei einer entsprechenden Bodenprofilbreite
von etwa 346,5 bis 445,5 mm, weiter beispielsweise 396 mm.
[0019] Bevorzugt ist im Wesentlichen maßgeblich der für den Betrachter geringste sichtbare
Abstand der Bodenprofile zueinander, d. h. bei einer Betrachtung von oben auf die
nutzbare Bodenfläche der geringste sich in einem Querschnitt durch die zueinander
beabstandeten Bodenprofile in einem oberen Drittel bis hin zu einem oberen Fünftel
der Gesamtdicke der Fliesenprofile ergebende Abstand der Bodenprofile zueinander.
[0020] Auch kann der vorbeschriebene Abstand in einer Vertikalrichtung über eine gesamte
Dicke des Bodenprofils, ausgerichtet an einer Vertikalebene, durchgehend ausgebildet
sein. Hieraus kann sich in weiter bevorzugter Ausgestaltung über die vorbeschriebene
gesamte Dicke des Bodenprofils ein zumindest annähernd gleichbleibender Abstand ergeben.
So kann weiter insbesondere ausgehend von dem vorbeschriebenen geringsten sichtbaren
Abstand der Bodenprofile zueinander über die gesamte Dicke des Bodenprofils das Abstandsmaß
gegebenenfalls in einem Bereich von etwa 5 bis 10 % variieren, wobei über die gesamte
Dicke des Bodenprofils betrachtet, ausgehend von einem idealen Verlegezustand der
Bodenprofile, zumindest der sichtbare Abstand eingehalten ist.
[0021] Derartig gestaltete und verlegte Bodenprofile können mit einem Abstandshalter versehen
sein, der nur an den Bodenprofilen abgestützt ist. Es ergibt sich bevorzugt eine gleichsam
schwebende Anordnung des Abstandshalters zwischen den Bodenprofilen.
[0022] Der bevorzugt durchgehende Abstand kann auch bevorzugt im Wesentlichen vollständig
über einen gesamten Umfang eines Bodenprofils gegeben sein. Dies jedenfalls soweit
es sich um ein Bodenprofil handelt, das nicht auch zugleich einen Rand der Bodenfläche
bildet. Über den Umfang kann der Abstand auch durch einen oder mehrere Abstandshalter
unterbrochen sein.
[0023] Die Bodenprofile können sich beispielsweise durch thermische Längenänderung oder
aber auch durch mechanische Einwirkung von außen auf der Unterkonstruktion bzw. auf
den die Unterkonstruktion bildenden Profilteilen verschieben. Dies kann dazu führen,
dass sich manche Abstände vergrößern, manche verkleinern, gegebenenfalls hin bis zu
einem gegebenenfalls teilweisen Schließen der sich eigentlich ergebenden Fugen. Dies
kann zu einem uneinheitlichen Fugenbild innerhalb der Bodenfläche führen, darüber
hinaus gegebenenfalls beispielsweise bei Kindern und zu großen Abständen zu Verletzungen.
Diesem Mangel ist durch Anordnung der vorbeschriebenen Abstandshalter entgegengewirkt.
[0024] Durch Anordnung von Abstandshaltern zwischen den Bodenprofilen wird eine deutliche
Vergleichmäßigung des Fugenbildes unter Einhaltung zumindest annähernd gleicher Abstände
zwischen den Bodenprofilen erreicht.
[0025] Der Abstandshalter kann weiter einen oder mehrere Federarme aufweisen, zur elastisch
nachgebenden Anlage an einem Bodenprofil. Hieraus kann sich in günstiger Weise eine
Anpassung des Fugenabstandes ergeben, beispielsweise bei einer thermischen Längenveränderung
der Bodenprofile. Durch die elastisch rückstellfähige, entsprechend federnde Ausbildung
der Federarme ist beispielsweise bei einer temperaturbedingten Längung der Bodenprofile
eine Vergleichmäßigung des Fugenbildes insgesamt erreichbar.
[0026] Die elastisch rückstellfähige Ausbildung der Federarme kann dabei, wie auch bevorzugt,
resultieren aus der konstruktiven Ausgestaltung des Federarms wie auch bevorzugt aus
dem gewählten Material. Der oder die Federarme können dabei, wie ebenso bevorzugt,
einstückig und materialeinheitlich mit dem Abstandshalter insgesamt ausgebildet sein,
weiter beispielsweise im Kunststoff-Spritzverfahren.
[0027] Zudem kann der Abstandshalter einen Untergreifbereich zum Untergriff des Bodenprofils
und ein Eingriffsteil zum Eingriff in die Nut des Bodenprofils aufweisen.
[0028] Der Untergreifbereich kann beispielsweise plattenförmig gestaltet sein, weiter bevorzugt
zu Anlage an der der Sichtfläche des Bodenprofils abgewandten Unterfläche.
[0029] Das Eingriffsteil kann sich in Anordnungsstellung des Abstandshalters bevorzugt mit
Abstand oberhalb des Untergreifbereichs erstrecken, so dass zwischen dem in die Nut
eingreifenden Eingriffsteil und dem Untergreifbereich ein Abschnitt des Fliesenprofils
im Querschnitt etwa U-artig umfasst sein kann.
[0030] Der Abstandshalter kann zwei senkrecht zueinander verlaufende Rippen ausbilden, die
zugleich den Abstand zwischen zwei senkrecht zueinander verlaufenden Trennflächen
von drei Bodenprofilen bestimmen. Die Rippen des Abstandshalter können entsprechend
geeignet sein zur Bestimmung des Abstandes einer in Längsrichtung verlaufenden, gegebenenfalls
in der Bodenfläche durchlaufenden Fuge zwischen im Wesentlichen parallel zueinander
verlaufenden Bodenprofilen und einer quer hierzu verlaufenden Fuge zwischen zwei in
Längsrichtung hintereinander folgender Bodenprofile. Es kann sich entsprechend in
diesem Bereich eine im Wesentlichen T-Anordnung der vorbeschriebenen Fugen ergeben,
deren Abstände durch die entsprechende Positionierung und Ausbildung der Rippen des
Abstandshalters zumindest hinsichtlich eines vorgegebenen Mindestmaßes definiert sind.
[0031] Die im Wesentlichen senkrecht zueinander verlaufenden Rippen des Abstandshalters
können dabei gleiche oder auch unterschiedliche Mindest-Abstandsmaße vorgeben.
[0032] In weiterer Ausgestaltung können die Rippen T-förmig zueinander verlaufen, mit einem
T-Schenkel und einem quer hierzu verlaufenden T-Balken. Der T-Balken kann dabei, wie
auch bevorzugt, zur Beabstandung zweier in Längsrichtung und parallel zueinander verlaufender
Bodenprofile dienen, während der T-Schenkel bevorzugt die Beabstandung zweier in Längsrichtung
aufeinanderfolgender Bodenprofile im Bereich der sich ergebenden Querfuge definiert.
[0033] Dabei kann gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der T-Balken zur elastisch nachgebenden
Anlage auf ein Bodenprofil ausgebildet sein. Hieraus kann sich weiter eine Anpassung
des Abstandes unter weiterer Anlage des T-Balkens an dem zugewandten Bodenprofil ergeben,
beispielsweise bei einer thermischen Längenveränderung der Bodenprofile. So kann gemäß
einer beispielhaften Ausgestaltung der T-Balken oder auch ein anders gestalteter Abschnitt
des Abstandshalters, der entsprechend elastisch nachgebend ausgebildet ist, bei einem
bevorzugten und grundsätzlich eingenommenen Abstand von beispielsweise 4 mm zwischen
den Bodenprofilen derart elastisch nachgeben, dass unter weiterer Anlage des T-Balkens
eine Verringerung des Abstandes um beispielsweise bis zu 50 % oder mehr, bspw. bis
hin zu 60 % oder mehr, des Soll-Abstandes von beispielsweise 4 mm erreicht werden
kann, so weiter beispielsweise eine Verringerung des Abstandes auf etwa 3 mm. Durch
die elastisch rückstellfähige, entsprechend federnde Ausbildung des T-Balkens bzw.
Abschnitten desselben ist beispielsweise bei einer anschließenden Verringerung der
Bodenprofilbreite eine Rückstellung des Abstandes auf das gewünschte Sollmaß ermöglicht.
[0034] So kann gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der T-Balken mit einem oder mehreren
zu der Erstreckung des T-Balkens abgewinkelt verlaufenden Federarmen ausgebildet sein.
Der oder die Federarme können dabei, wie ebenso bevorzugt, einstückig und materialeinheitlich
mit dem T-Balken und hierüber mit dem Abstandshalter insgesamt ausgebildet sein, weiter
beispielsweise im Kunststoff-Spritzverfahren.
[0035] Auch können an dem T-Balken und/oder an dem T-Schenkel ein oder mehrere Untergreifbereiche
ausgebildet sein.
[0036] In der Vertikalrichtung distanziert zu diesen Untergreifbereichen kann, wie auch
bevorzugt, das Eingriffsteil zum Eingriff in die Nut des Bodenprofils ausgebildet
sein. Der Abstandshalter kann entsprechend gegebenenfalls allein zufolge des Eingriffs
des Eingriffsteils in die Nut und des Untergriffs der Untergreifarme an dem bzw. den
Bodenprofilen schwebend gehalten sein.
[0037] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist ein Untergreifbereich als Untergreifarm ausgebildet,
mit einer Länge, die einem Mehrfachen der quer hierzu betrachteten Breite eines Untergreifarms
entsprechen kann.
[0038] Entgegengesetzt zu einem ersten Untergreifarm kann ein zweiter oder ein weiterer
Untergreifarm sich erstrecken, so dass sich gegebenenfalls eine unterseitige Abstützung
an allen durch den Abstandshalter auf Abstand zueinander gehaltenen Bodenprofilen
ergibt.
[0039] So können weiter beispielsweise beidseitig und parallel verlaufend zu dem T-Schenkel
zwei Untergreifarme vorgesehen sein, während weiter ein entgegen zu diesen Untergreifarmen
sich erstreckender dritter Untergreifarm gegebenenfalls in Verlängerung des T Schenkels
ausgebildet sein kann.
[0040] Die Befestigung der Bodenprofile auf der durch Profilteile gebildeten Unterkonstruktion
kann mittels eines Festsetzungsteils erreicht werden. Dabei kann sich weiter, wie
bevorzugt eine Art schwimmende Befestigung ergeben, die eine Verlagerung der Bodenprofile
relativ zu den Profilteilen insbesondere in Längsausrichtung der Profilteile erlaubt,
beispielsweise bei thermisch bedingter Längenänderung der Bodenprofile. Hierzu kann
weiter ein Profilteil der Unterkonstruktion eine der Halterung des Festsetzungsteils
dienende Halterungsnut aufweisen.
[0041] Ein solches Festsetzungsteil ist beispielsweise aus der
DE 20 2007 002 282 U1 bekannt. Dieses ist bevorzugt mit Eingriffselementen ausgebildet, welche ausgelegt
sind zum Eingriff in dieselbe Nut des Bodenprofils, in welcher auch das Eingriffsteil
des Abstandshalters eingreifen kann. Der Inhalt dieser Gebrauchsmusterschrift wird
hiermit vollinhaltlich in die Offenbarung vorliegender Erfindung mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Gebrauchsmusteranmeldung in Ansprüche vorliegender Erfindung
mit einzubeziehen.
[0042] Die im Randbereich der Bodenfläche montierten, gegebenenfalls gegenüber den weiteren
Bodenprofilen hinsichtlich ihrer Länge und/oder ihrer Breite gekürzten Bodenprofile,
können beispielsweise durch mechanische Einwirkung von außen, weiter beispielsweise
beim Abstoppen von Bewegungen in Längs- und/oder Breitenrichtung des Bodenprofils,
ohne weitere Maßnahmen nach außen in Richtung auf den gegebenenfalls offenen Rand
der Bodenfläche verschoben werden, da entsprechend endseitig (randseitig) keine weitere
Abstützung beispielsweise über einen Abstandshalter vorgesehen ist. Um diesem Effekt
entgegenzuwirken, ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung ein Fixierungsteil für das
Bodenprofil vorgesehen, das an dem Profilteil der Unterkonstruktion gehaltert ist.
Die Halterung des Fixierungsteils an der Unterkonstruktion kann, wie auch bevorzugt,
gleich oder ähnlich gestaltet sein wie die des Festsetzungsteils. Das Fixierungsteil
verhindert einerseits die nicht gewünschte Bewegung des Bodenprofils, beispielsweise
bei mechanischer Einwirkung von außen, lässt jedoch andererseits die notwendige Bewegung
beispielsweise durch Feuchtigkeit bedingtes Längenwachstum des Bodenprofils zu.
[0043] Das Fixierungsteil kann dabei weiter bevorzugt ein Aluminiumteil sein, beispielsweise
ein Aluminium-Strangpressteil.
[0044] Darüber hinaus kann das Fixierungsteil in Ausrichtung des Profilteils der Unterkonstruktion
benachbart zu dem Festsetzungsteil angeordnet sein. Fixierungsteil und Festsetzungsteil
sind bevorzugt nicht verbunden. Es kann sich aber, zumindest in einer ersten Einbaustellung,
eine partielle vertikale Überdeckung von Abschnitten des Fixierungsteils und des Festsetzungsteils
ergeben.
[0045] In weiter bevorzugter Ausgestaltung sind beidseitig benachbart zu dem Festsetzungsteil
Fixierungsteile vorgesehen, zur Zusammenwirkung mit den über das zugeordnete Festsetzungsteil
mit der Unterkonstruktion verbundenen Bodenprofilen.
[0046] In vorteilhafter Weise wirkt ein solches Bodenprofil kraftschlüssig mit dem Fixierungsteil
zusammen. Hierzu kann das Fixierungsteil eine den Kraftschluss zwischen Fixierungsteil
und Bodenprofil herbeiführende bzw. erhöhende Profilierung aufweisen. So können beispielsweise
zahnförmige, in Richtung auf die Unterseite des Bodenprofils weisende Erhebungen ausgebildet
sein, über welche insbesondere bei einer entsprechenden mechanischen Belastung des
Bodenprofils eine mechanische Verankerung im Bereich der Bodenprofil-Unterseite erreicht
werden kann.
[0047] Die Profilteile der Unterkonstruktion können sich bei einer bevorzugten rechteckigen
Ausbildung eines Bodenprofils, beispielsweise mit einem Längen-/Breiten-Verhältnis
von 3 : 1 oder 2 : 1, quer zu einer Längsrichtung der Bodenprofile erstrecken. Darüber
hinaus ist auch eine längs zur Längserstreckung der Bodenprofile gerichtete Erstreckung
der Profilteile möglich. In weiterer Ausgestaltung kann im Verlegezustand die ausgebildete
Bodenfläche beispielsweise gebildet sein durch Bodenprofile, die mit ihrer Längserstreckung
sowohl in Längsrichtung der Profilteile der Unterkonstruktion als auch quer hierzu
verlegt sein können.
[0048] Auch hinsichtlich des weiter vorgeschlagenen Verfahrens ergeben sich Vorteile durch
die Verlegung von langgestreckt rechteckigen Bodenprofilen, die ein Verhältnis von
einer Länge zu einer Breite von etwa 5 : 1 oder weniger aufweisen, beispielsweise
bis hin zu einem Verhältnis von etwa 1 : 1, weiter beispielsweise, wie auch bevorzugt,
etwa 3 : 1 oder etwa 2 : 1. So können diesbezüglich Bodenprofile in einem Fliesenmuster
verlegt werden, die eine Länge von etwa 300 bis 1300 mm, weiter bevorzugt etwa 400
bis 1200 mm, aufweisen, bei einer weiter bevorzugten Breite der Bodenprofile von etwa
350 bis 450mm, weiter bevorzugt etwa 400 bis mm.
[0049] Auch kann im Zuge der Verlegung bei einem Bodenprofil umlaufend ein etwa gleicher
Abstand zu allen benachbarten Bodenprofilen ausgebildet werden.
[0050] Die vor- und nachstehend angegebenen Bereiche bzw. Wertebereiche oder Mehrfachbereiche
schließen hinsichtlich der Offenbarung auch sämtliche Zwischenwerte ein, insbesondere
in 1/10-Schritten der jeweiligen Dimension, gegebenenfalls also auch dimensionslos.
Beispielsweise beinhaltet die Angabe 350 bis 450 mm auch die Offenbarung von 350,1
bis 450 mm, 350 bis 449,9 mm, 350,1 bis 449,9 mm etc. Diese Offenbarung kann einerseits
zur Eingrenzung einer genannten Bereichsgrenze von unten und/oder oben, alternativ
oder ergänzend aber zur Offenbarung eines oder mehrerer singulärer Werte aus einem
jeweilig angegebenen Bereich dienen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0051] Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung erläutert, die aber
lediglich Ausführungsbeispiele darstellt. Ein Teil, das nur bezogen auf eines der
Ausführungsbeispiele erläutert ist und bei einem weiteren Ausführungsbeispiel aufgrund
der dort herausgestellten Besonderheit nicht durch ein anderes Teil ersetzt ist, ist
damit auch für dieses weitere Ausführungsbeispiel als jedenfalls mögliches vorhandenes
Teil beschrieben. Die Zeichnung zeigt:
- Fig. 1
- in Draufsicht eine durch Bodenprofile gebildete Bodenfläche, betreffend eine erste
Ausführung;
- Fig. 2
- ein Bodenprofil in Art eines Fliesenprofils in perspektivischer Einzeldarstellung;
- Fig. 3
- den Schnitt gemäß der Linie III-III in Figur 2;
- Fig. 4
- die Herausvergrößerung des Bereichs IV in Figur 1;
- Fig. 5
- den Schnitt gemäß der Linie V-V in Figur 4;
- Fig. 6
- in partiell geschnittener Perspektivdarstellung die Anordnung eines zwischen Bodenprofilen
angeordneten Abstandshalters;
- Fig. 7
- den Schnitt gemäß der Linie VII-VII in Figur 5;
- Fig. 8
- den Abstandshalter in perspektivischer Darstellung;
- Fig. 9
- den Abstandshalter in einer weiteren perspektivischen Darstellung;
- Fig. 10
- den Abstandshalter in Ansicht gemäß Pfeil X in Figur 8;
- Fig. 11
- die Ansicht gemäß Pfeil XI in Figur 10;
- Fig. 12
- die Ansicht gemäß Pfeil XII in Figur 10;
- Fig. 13
- die Ansicht gemäß Pfeil XIII in Figur 10;
- Fig. 14
- in einer weiteren perspektivischen Darstellung eine Unteransicht gegen verlegte Boden-bzw.
Fliesenprofile mit angeordneten Abstandshaltern;
- Fig. 15
- den Schnitt durch ein Profilteil einer Unterkonstruktion sowie ein an dem Profilteil
gehaltertes Fixierungsteil und hierauf aufliegendem Boden-bzw. Fliesenprofil gemäß
der Linie XV-XV in Figur 4;
- Fig. 16
- den Schnitt gemäß der Linie XVI-XVI in Figur 4;
- Fig. 17
- das Fixierungsteil in perspektivischer Darstellung;
- Fig. 18
- in perspektivischer Darstellung ein Festsetzungsteil zur Festsetzung eines Boden-bzw.
Fliesenprofils an der Unterkonstruktion;
- Fig. 19
- den Schnitt gemäß der Linie XIX-XIX in Figur 16;
- Fig. 20
- eine Darstellung gemäß Fig. 1, jedoch betreffend eine alternative Ausführung der Bodenfläche;
- Fig. 21
- eine partiell geschnittene Perspektivdarstellung gemäß Figur 6, betreffend die Ausführung
der Bodenfläche gemäß Figur 20, bei Anordnung eines Abstandshalters in einer zweiten
Ausführungsform;
- Fig. 22
- den Abstandshalter der zweiten Ausführungsform in perspektivischer Einzeldarstellung;
- Fig. 23
- die Stirnansicht gegen den Abstandshalter;
- Fig. 24
- eine Seitenansicht gegen den Abstandshalter und
- Fig. 25
- den Schnitt gemäß der Linie XXV - XXV in Fig. 23.
Beschreibung der Ausführungsformen
[0052] Dargestellt und beschrieben ist, zunächst mit Bezug zu Figur 1, die Anordnung einer
Vielzahl von Bodenprofilen 1 auf einer durch Profilteile 2 gebildeten Unterkonstruktion
3.
[0053] Bevorzugt handelt es sich hierbei um eine Unterkonstruktion 3 zur Abstützung von
in einer gemeinsamen horizontalen Ebene angeordneten Bodenprofilen 1, welche bevorzugt
im Extrusionsverfahren als sogenannte WPC-Profile hergestellt sind. Wie es sich weiter
beispielsweise aus der Vergrößerungsdarstellung in Figur 3 ergibt, kann es sich dabei
weiter auch um ein zweischichtiges, coextrudiertes Material oder auch um ein Hohlprofil
handeln.
[0054] Die Bodenprofile 1 sind gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel mit einem langgestreckt
rechteckigen Grundriss gebildet, so dass in dem Verlegezustand, wie dieser in Figur
1 beispielsweise dargestellt ist, ein fliesenartiges Muster der Bodenprofile 1 erreicht
werden kann. Entsprechend sind die Bodenprofile 1 als Fliesenprofile 4 ausgebildet.
[0055] Ein solches Fliesenprofil 4 weist dabei eine Länge a auf, die deutlich kleiner ist
als eine Erstreckung c der ausgebildeten Bodenfläche 5 in Längserstreckungsrichtung
der Fliesenprofile 4. So kann die Länge a eines Boden-bzw. Fliesenprofils 1, 4 beispielsweise
einem Drittel oder weniger, weiter beispielsweise einem Fünftel oder weniger bis hin
zu einem Zehntel oder weniger der Erstreckung c entsprechen.
[0056] Weiter bevorzugt entspricht diese vorbeschriebene Länge a eines Fliesenprofils 4
etwa dem Zwei- bis Dreifachen der quer zur Länge a betrachteten Breite b desselben
Fliesenprofils 4. So kann weiter beispielsweise ein Fliesenprofil 4 bei einem Längen-Breiten-Verhältnis
von bevorzugt 2 : 1 eine Länge a von etwa 800 mm aufweisen.
[0057] Die Fliesenprofile 4 einer Profilreihe 6 weisen bevorzugt gleiche Breiten b auf,
so dass sich in Längserstreckung einer solchen Profilreihe 6 betrachtet ein über die
gesamte Erstreckung c im Wesentlichen durchlaufender fugenartiger Abstand d im Bereich
einer sich dadurch bildenden Längsfuge 7 ergibt.
[0058] Ein solcher fugenartiger Abstand e ergibt sich weiter auch im Bereich einer sich
in Richtung der Erstreckung c zwischen zwei aufeinanderfolgenden Fliesenprofilen 4
ergebenden Querfuge 8.
[0059] Die Abstände d und e der Längsfugen 7 und der Querfugen 8 können, wie auch bevorzugt,
zumindest in einem ersten Verlegezustand gleich groß oder zumindest annähernd gleich
groß gewählt sein, weiter beispielsweise jeweils etwa 3 bis 5 mm, weiter bevorzugt
etwa 4 mm insbesondere im Bereich der sichtbaren Oberfläche 12 der Bodenprofile 1
betragen. Bevorzugt ergeben sich die Abstände über die gesamte Dicke t des Fliesenprofils
4.
[0060] Weiter bevorzugt sind zwei zueinander benachbarte Profilreihen 6 bezüglich ihrer
Quernuten 8 mit Versatz zueinander angeordnet. So kann sich ein in Richtung der Erstreckung
c betrachtetes Versatzmaß f zwischen zwei in dieser Richtung aufeinanderfolgender
Quernuten 8 benachbarter Profilreihen 6 ergeben, welches Versatzmaß f etwa dem 0,5-Fachen
oder weniger, beispielsweise einem Drittel der Länge a eines Fliesenprofils 4 entsprechen
kann.
[0061] Wie weiter aus den Darstellungen in den Figuren 2 und 3 zu erkennen, ist jedes Fliesenprofil
4 bevorzugt entlang beider Längsseitenränder 9 mit in Längserstreckung verlaufenden
durchgehenden Nuten 10 versehen. Die quer zu den Längsseitenrändern 9 verlaufenden
Schmalseitenränder 11 können hingegen nutfrei ausgebildet sein. Die diesbezüglichen
Stirnflächen der Schmalseitenränder 11 verlaufen mit Bezug auf einen Querschnitt durch
ein solches Fliesenprofil 4 bevorzugt senkrecht zu der Fliesenprofil-Oberfläche 12.
[0062] Die Nuten 10 sind dabei weiter bevorzugt in Richtung auf den Längsseitenrand 9 nach
außen geöffnet, wobei mit Bezug auf eine Querschnittdarstellung beispielsweise gemäß
Figur 3 eine Nutdecke 21 bevorzugt unter einem spitzen Winkel α zu einer im Verlegezustand
horizontalen Ebene verläuft, derart, dass sich ausgehend von einem Nutgrund 22 die
Nut 10 nach außen in Richtung auf den Längsseitenrand 9 und nach oben in Richtung
auf die Oberfläche 10 hin erweitert. Der Nutboden 39 ist ausgehend von dem Nutgrund
22 bevorzugt im Wesentlichen parallel ausgerichtet zu der Oberfläche 12.
[0063] Es ergeben sich ober-und unterseitig der Nut 10 im Bereich des Längsseitenrandes
9 verbleibende Decken- und Bodenstege 23, 24, wobei gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung
der Deckensteg 23 mit Bezug auf eine Projektion in eine gemeinsame Horizontalebene
den Bodensteg 24 beispielsweise um ein Maß von 1 bis 5 mm, weiter beispielsweise etwa
3 bis 3,5 mm überragen kann.
[0064] Die Unterkonstruktion 3 setzt sich im Wesentlichen zusammen aus einer Mehrzahl von
bevorzugt im Querschnitt gleich gestalteten Profilteilen 2. Dabei kann, wie auch bevorzugt,
ein solches Profilteil 2 als Aluminium-Strangpressteil ausgebildet sein, wodurch sich
gleiche Profilteile 2 in unterschiedlichen Abmessungen bezüglich ihrer Längserstreckung
L erreichen lassen.
[0065] Wie in Figur 1 dargestellt, können zur Bildung der Unterkonstruktion 3 eine Mehrzahl
solcher Profilteile 2 in paralleler Ausrichtung gleichmäßig zueinander beabstandet
verlaufend vorgesehen sein. Auch können in Abhängigkeit von der zu erstellenden Fläche
Profilteile 2 in abweichender Ausrichtung zur parallelen Anordnung vorgesehen sein.
[0066] Die gebildeten Profilreihen 6 der Fliesenprofile 4 verlaufen dabei bevorzugt quergerichtet
zur Längserstreckung L der Profilteile 2. Entsprechend kann sich, wie auch dargestellt,
eine Ausrichtung der Fliesenprofile 4 bezüglich ihrer Länge a in Querrichtung zur
Erstreckungsrichtung der Profilteile 2 ergeben. Alternativ oder auch kombinativ hierzu
ist auch eine Ausrichtung von Fliesenprofilen 4 mit ihrer Längserstreckung in Längsrichtung
der Profilteile 2 möglich.
[0067] Wie beispielsweise aus der Schnittdarstellung in Figur 15 ersichtlich, kann das Profilteil
2 im Bereich einer Trägerdecke 13 eine Aufnahmetasche 14 aufweisen, welche bevorzugt
bezüglich der Längserstreckung L durchlaufend vorgesehen ist und zur bevorzugt rastenden
Aufnahme eines in Figur 18 in perspektivischer Einzeldarstellung gezeigten Festsetzungsteils
15 dient.
[0068] Das Festsetzungsteil 15 kann etagenartig aufgebaut sein. Unten, bezogen auf den Einbauzustand,
beispielsweise gemäß Figur 16, ist eine Hintergreifplatte 16 ausgebildet, die im Wesentlichen
mit einer rechteckigen Grundfläche ausgebildet ist. Die Schmalseiten der Hintergreifplatte
16 können verrundet sein. Insgesamt sind die Erstreckungsmaße der Hintergreifplatte
16 so gewählt, dass nach einem Einstecken der Hintergreifplatte 16 in die Aufnahmetasche
14 des Profilteils 12 durch eine Drehung des Festsetzungsteils 15 um bevorzugt 90°
ein Formschluss gegen Abziehen des Festsetzungsteils 15 nach oben gegeben ist.
[0069] Über einen bevorzugt kreisrunden Sockelabschnitt 17 schließt sich nach oben ein Plattenteil
18 an, welches in Erstreckungsrichtung der Schmalseite der Hintergreifplatte 16 Eingriffabschnitte
19 bildet. Diese ragen deutlich über die Längsrandkante der Hintergreifplatte 16 hinaus.
[0070] In Querrichtung zur Ausrichtung der Eingriffabschnitte 19 erstrecken sich bevorzugt
angeformte Federelemente 20. Die jeweils zwei Federelemente 20, die bezüglich einer
Längsmittelebene des Festsetzungsteils 15 bevorzugt symmetrisch zueinander angeordnet
sind, verlaufen im Grundriss bevorzugt V-förmig zueinander.
[0071] Die Befestigung der Fliesenprofile 4 auf der durch die Profilteile 2 gebildeten Unterkonstruktion
3 ist erreicht durch die Festsetzungsteile 15. Hierbei greifen die mit ihrer Hintergreifplatte
16 in der Aufnahmetasche 14 der Profilteile 2 gehalterten Festsetzungsteile 15 mit
ihren Eingriffabschnitten 19 in die zugewandten Nuten 10 der Fliesenprofile 4 (vergleiche
Figur 16). Es ergibt sich so eine Sicherung gegen Anheben der Fliesenprofile 4 nach
vertikal oben durch die den Nutboden 39 und somit dem Bodensteg 24 der Fliesenprofile
4 übergreifenden Eingriffabschnitte 19.
[0072] Die Federelemente 20 der Festsetzungsteile 15 treten in dieser Festsetzungsstellung
elastisch ausweichbar gegen die zugewandten Stirnflächen der Bodenstege 24 der Fliesenprofile
4. Entsprechend sind die Federelemente 20 mit abstandbestimmend bezüglich der Längsfuge
7. Der sich zwischen den aufeinander zuweisenden Stirnflächen der Bodenstege 24 zweier
benachbarter und über das Festsetzungsteil 15 befestigter Fliesenprofile 4 ergebende
Abstand g kann dabei einem Mehrfachen des im Querschnitt gemäß Figur 16 oberhalb der
Nut 10 im Bereich der Deckenstege 23 betrachteten (sichtbaren) Abstandes d entsprechen,
beispielsweise etwa dem Zwei-bis Vier-Fachen. Es ergibt sich eine Ausweichrichtung
r der Federelemente 20 quer zur Fuge (vgl. Figur 7).
[0073] Bevorzugt zur Vergleichmäßigung des im Bereich der Oberfläche 12 der Fliesenprofile
4 sichtbaren Abstandes d der Längsfugen 7 sind weiter zwischen den Profilreihen 6
Abstandshalter 25 platziert.
[0074] Die Figuren 8 bis 13 zeigen den Abstandshalter 25 der ersten Ausführungsform in Einzeldarstellungen.
Dieser Abstandshalter 25 findet insbesondere Verwendung bei einer im Wesentlichen
gleich gerichteten Verlegung der Bodenprofile 1 gemäß Figur 1. Auch der Abstandshalter
25 kann ähnlich dem Festsetzungsteil 15 ein Plattenteil 26 aufweisen, welches gegenüberliegende
plattenförmige Eingriffsteile 27 zum Eingriff in die zugewandte Fliesenprofil-Nut
10 ausformt.
[0075] Unterseitig des Plattenteils 26 sind T-förmig zueinander verlaufende Rippen 28 und
29 angeformt, wobei die einen T-Schenkel 30 bildende Rippe 29 im Wesentlichen in Erstreckungsrichtung
eines Eingriffsteils 27 ausgerichtet ist. Die einen quer zu dem T-Schenkel 30 verlaufenden
T-Balken 31 bildende Rippe 28 ist etwa mittig unterseitig des Plattenteils 26 angeformt.
Von diesem ausgehend erstreckt sich der T-Schenkel 30 bzw. die Rippe 29 bevorzugt
bis in vertikaler Überdeckung zu der zugeordneten Randkante des Eingriffsteils 27
(vergleiche Figur 11).
[0076] In der Anordnungsstellung eines solchen Abstandshalters 25 gemäß der Darstellungen
in den Figuren 6 oder 14 erstrecken sich diese Rippen 28 und 29 ausgehend von der
Unterseite des Plattenteils 26 über die in vertikaler Richtung betrachtete Dicke des
die Nut 10 nach unten begrenzenden Bodenstegs 24 hinweg. In diesem nach unten überstehenden
Bereich sind an dem T-Balken 31 Untergreifbereiche 32, 33 angeformt. Die Untergreifbereiche
32, 33 sind in der ersten Ausführungsform des Abstandshalters 25 als Untergreifarme
32', 33' ausgebildet, mit jeweils einer Länge, die etwa dem 2- bis 10-Fachen der quer
hierzu betrachteten Breite entsprechen kann. Diese Untergreifarme 32, 33 erstrecken
sich mit Bezug auf eine Unteransicht gegen den Abstandshalter 25 gemäß der Darstellung
in Figur 13 im Wesentlichen bevorzugt in Erstreckungsrichtung des T Schenkels 30 bzw.
der Rippe 29.
[0077] So ist mit Bezug auf die Unteransicht im Wesentlichen gegenüberliegend zu dem T-Schenkel
30 bzw. der Rippe 29 an dem T-Balken 31 ein Untergreifarm 32' angeformt, der bezüglich
seiner Längserstreckung und in Ausweichrichtung r eines Federarms 34 über die zugewandte
Randkante des Eingriffsteils 27 bevorzugt hinausragt. Es kann sich diesbezüglich um
ein Vorragmaß s handeln, das etwa der Dicke des Untergreifarms 32' entsprechen kann.
[0078] Weiter können beidseitig der Rippe 29 bzw. des T-Schenkels 30 und entsprechend entgegengesetzt
zu dem Untergreifarm 32' ausgerichtete Untergreifarme 33' an dem T-Balken 31 angeformt
sein, welche Untergreifarme 33' wiederum bevorzugt mit einem Vorragmaß s über die
zugewandte Randkante des Eingriffsteils 27 hinausragen können.
[0079] Die Untergreifarme 32' und 33' sind derart maßlich ausgebildet, dass in der Zuordnungsstellung
des Abstandshalters 25 bei bevorzugter Auflage des Plattenteils 26 auf dem Nutgrund
22 der Fliesenprofil-Nut 10 der jeweilige Untergreifarm 32' bzw. 33' das Fliesenprofil
4 im Bereich dessen Bodenstegs 24 untergreift und somit eine alleinige Abstützung
und Halterung des Abstandshalters 25 an dem Fliesenprofil 4 ermöglicht. Der Abstandshalter
25 umfasst den Bodensteg 24 quasi klammerartig, welche klammerartige Umfassung beidseitig
des T-Balkens 31 erreichbar ist.
[0080] Die Rippe 29 bzw. der T-Schenkel 30 greift in der vorbeschriebenen Anordnungsstellung
in die Querfuge 8 zwischen zwei in Richtung der Erstreckung c hintereinander angeordnete
Fliesenprofile 4. Die bevorzugt durchgehend flächig ausgebildeten Schmalseitenwände
11 der Fliesenprofile 4 können sich entsprechend an der Rippe 29 ggf. abstützen. Bevorzugt
ist die Dicke k der Rippe 29 mit bspw. etwa 3 mm geringer bemessen als der übliche
Abstand e von bspw. etwa 4 mm zwischen zwei Profilenden. Dies trägt dazu bei, dass
sich ein Bodenprofil 1 bspw. durch Temperatureinwirkung ausdehnen kann, ohne dass
ein Verschieben des benachbarten Bodenprofils 1 stattfindet. Die mit einer quer zur
Längserstreckung betrachteten Dicke k versehene Rippe 29 bzw. der T-Schenkel 30 kann
so auch zur Einhaltung eines Mindestabstandes e ausgelegt sein. Dieser Abstand e kann,
wie auch bevorzugt, etwa dem sichtbaren Abstand d zwischen zwei Profilreihen 6 im
Bereich der Deckenstege 23 entsprechen.
[0081] Der in der Anordnungsstellung in die Längsfuge 7 zwischen zwei Profilreihen 6 greifende
T-Balken 31 (Rippe 28) ist weiter bevorzugt zur elastisch nachgebenden Anlage ausgebildet.
Hierzu kann, wie auch bevorzugt, der T-Balken 31 mit zwei V-förmig abgewinkelt verlaufenden
Federarmen 34 versehen sein. Diese Federarme 34 können beispielsweise jeweils endseitig
der Längserstreckung des T-Balkens 31 an diesem angeformt sein und sich hiervon ausgehend
nach außen und im Wesentlichen in Richtung des Untergreifarms 32' erstrecken. Die
Federarme 34 sind Teil des T-Balkens 31. Es ergibt sich eine diesbezügliche Dicke
m des T-Balkens 31 inklusive der Federarme 34 (vergleiche Figur 13), die den üblichen
Abstand g zwischen den Bodenstegen 24 zweier Profilreihen 6 vorgibt.
[0082] Während sich der T-Balken 31 mit der dem T-Schenkel 30 zugewandten Querfläche an
den zugewandten Bodenstegen 24 zweier durch den T-Schenkel 30 zueinander in Längsrichtung
distanzierter Fliesenprofile 4 abstützt, treten die freien Enden der Federarme 34
gegebenenfalls unter elastischer Vorspannung gegen die Stirnseite des gegenüberliegenden
Bodenstegs 24 des Fliesenprofils 4 der benachbarten Profilreihe 6 (vergleiche Figuren
5 bis 7).
[0083] Beispielsweise bei einer möglichen Längenänderung bzw. Breitenänderung der Fliesenprofile
4, weiter beispielsweise thermisch begründet, kann über die Anordnung der Abstandshalter
25 und die Abstützung über die Federarme 34 eine Kompensation der Änderung erreicht
werden, derart, dass bevorzugt sich stets über die gesamte Bodenfläche 5 betrachtet
insbesondere hinsichtlich der Längsfugen 7 gleiche oder zumindest annähernd gleiche
sichtbare Abstände d einstellen. Dabei wird ein zumindest durch die Dicke des T-Balkens
31 vorgegebenes Mindest-Abstandsmaß nicht unterschritten. Bevorzugt ist dieses Mindest-Abstandsmaß
im Bereich der Bodenstege 24 so gewählt, dass beispielsweise bei einer thermischen
Längenänderung ein Schließen der Längsfuge 7 insbesondere im Bereich der Deckenstege
23 verhindert ist.
[0084] Um insbesondere randseitig bezüglich der Bodenfläche 5 verlegte Fliesenprofile 4
weiter zu sichern, insbesondere gegen mechanische Belastung von außen über die Oberfläche
12, weiter beispielsweise bei einem Betreten der Bodenfläche 5, können weiter Fixierungsteile
35 vorgesehen sein. Diese dienen bevorzugt zur weiteren Sicherung der Fliesenprofile
4 in einer Richtung quer zur Längserstreckung L der Profilteile 2 der Unterkonstruktion
3.
[0085] Figur 17 zeigt in einer perspektivischen Einzeldarstellung ein solches Fixierungsteil
35. Ausgehend von einem im üblichen Nutzungszustand im Wesentlichen horizontal ausgerichteten
Plattenteil 36 erstreckt sich nach unten ein in einem Vertikalquerschnitt bevorzugt
U-förmiger Steckvorsprung 37, über welchen das Festsetzungsteil 35 bevorzugt in der
Aufnahmetasche 14 des Profilteils 2 steckhalterbar ist.
[0086] Abgewandt dem Steckvorsprung 37 sind an dem Plattenteil 36 oberseitig in Längserstreckung
des Fixierungsteils 35 und somit in Längserstreckung des Steckvorsprungs 37 verlaufende
Rippen 38 angeformt, welche mit Bezug auf einen Vertikalquerschnitt durch das Fixierungsteil
35 gemäß der Darstellung in Figur 15 etwa dreieckförmig mit einer nach oben weisenden
Dreieckspitze ausgebildet sein können. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind
drei solcher Rippen 38 vorgesehen.
[0087] Bevorzugt sind insbesondere jedem randseitigen Fliesenprofil 4 zwei solcher Fixierungsteile
35 zugeordnet, welche beiden Fixierungsteile 35 eines Fliesenprofils 4 weiter bevorzugt
in der Aufnahmetasche 14 desselben Profilteils 2 steckgehaltert sind.
[0088] Neben der Anordnung dieser Fixierungsteile 35 im Bereich der randseitigen Fliesenprofile
4 können auch in der Bodenfläche 5, beispielsweise mit einem Abstand von 2 bis 3 m
zu einem Rand der Bodenfläche 5, weitere Fixierungsteile 35 vorgesehen sein, wobei
weiter bevorzugt je Fliesenprofil 4 nur ein Profilteil 2 mit solchen Fixierungsteilen
35 versehen ist.
[0089] Darüber hinaus können bezüglich randseitiger Fliesenprofile 4 die diesbezüglichen
Fixierungsteile 35 beidseitig des diese Fliesenprofile 4 halternden Festsetzungsteils
15 angeordnet sein (vergleiche Figuren 4 und 16). Mit Bezug auf eine vertikale Projektion
untergreifen in dieser Anordnungsstellung die Fixierungsteile 35 bevorzugt den Bereich
der Eingriffabschnitte 19 des Festsetzungsteils 15 (vergleiche Figur 16).
[0090] Die Fliesenprofile 4 liegen in der Nutzungsstellung auf der mit den Rippen 38 ausgebildeten
Oberfläche des Fixierungsteils 35 auf. Insbesondere bei einer mechanischen Belastung,
beispielsweise bei einem Betreten der Bodenfläche 5, ergibt sich zufolge der Profilierung
eine erhöhte kraftschlüssige Zusammenwirkung und somit eine mechanische Verankerung
von Fliesenprofil 4 und Fixierungsteil 35, so dass das Fliesenprofil 4 an einer Relativverlagerung
zu der Unterkonstruktion 3 gehindert ist.
[0091] Figur 20 zeigt eine alternative Verlegeanordnung von auch hier als Fliesenprofile
4 ausgebildeten Bodenprofilen1, wobei auch diese Fliesenprofile 4 eine Länge a aufweisen
können, die etwa dem 2- bis 3-Fachen der quer hierzu betrachteten Breite b entsprechen
kann.
[0092] Im Gegensatz zur strikt reihenweisen Anordnung der Fliesenprofile 4 gemäß Figur 1
sind bei dieser Verlegeanordnung verschiedene Fliesenprofile 4, bevorzugt paarweise,
in Längserstreckung L der Profilteile 2 sowie quer hierzu angeordnet. Dabei können
sich durchaus im Wesentlichen durchlaufende Längsfugen 7 bzw. Querfugen 8 ergeben,
aber auch, wie dargestellt, durch quer verlegte Fliesenprofile 4 in ihrer Längserstreckung
unterbrochene Längsfugen 7 bzw. Querfugen 8.
[0093] Die hierbei bevorzugt vorgesehenen Abstandshalter 25 sind weiter bevorzugt zur Anordnung
zwischen zwei parallel zueinander verlaufenden Seitenrändern der Bodenprofile 1 ausgebildet.
Insbesondere ist eine gleiche Ausrichtung aller Abstandshalter 25 vorgesehen, derart,
dass die Ausweichrichtung r der auch hier vorgesehenen Federarme 34 quer zur Längserstreckung
L der Profilteile 2 weist.
[0094] Bei einem - bezogen auf die Längsausrichtung des Fliesenprofils 4 - quer zur Längserstreckung
L der Profilteile 2 ausgerichteten Fliesenprofil 4 können im Bereich des Schmalseitenrandes
11 zwei zueinander beabstandete Abstandshalter 25 vorgesehen sein und bei einem in
Längserstreckung L ausgerichteten Fliesenprofil 4 entlang des Längsseitenrandes 9
beispielsweise vier Abstandshalter 25.
[0095] Wie aus den Einzeldarstellungen in den Figuren 22 bis 25 ersichtlich, weist dieser
Abstandshalter 25 der zweiten Ausführungsform vertikal nach unten beabstandet zu den
auch hier plattenförmigen Eingriffteilen 27 Untergreifbereiche 32 und 33 auf, die
sich weiter bevorzugt über die quer zur Ausweichrichtung r betrachteten Breite des
Abstandshalters 25 plattenförmig erstrecken.
[0096] Die vertikale Beabstandung ist auch bei dieser Ausführungsform erreicht durch eine
in Breitenrichtung verlaufende Rippe 28, an welcher sich beidseitig über die Eingriffteile
27 und die Untergreifbereiche 32, 33 hinausragend Federarme 34 gemäß der vorbeschriebenen
ersten Ausführungsform anschließen.
[0097] Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der Anmeldung insgesamt
erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zumindest durch die folgenden Merkmalskombinationen
jeweils auch eigenständig weiterbilden, wobei zwei, mehrere oder alle dieser Merkmalskombinationen
auch kombiniert sein können, nämlich:
[0098] Bodenprofile 1, die dadurch gekennzeichnet sind, dass die Bodenprofile 1 langgestreckt
rechteckig oder quadratisch als Fliesenprofile 4 ausgebildet sind, mit einer Länge
a, die deutlich kleiner ist als eine Erstreckung der ausgebildeten Bodenfläche c,
derart, dass sich in dem Verlegezustand ein fliesenartiges Muster ergibt.
[0099] Ein Bodenprofil 1, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Bodenprofile 1 in dem
Verlegezustand mit einem umlaufenden, fugenartigen Abstand d, e zueinander angeordnet
sind.
[0100] Ein Bodenprofil, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der Abstand d, e in einer Vertikalrichtung
über eine gesamte Dicke t des Bodenprofils 1, ausgerichtet an einer Vertikalebene,
durchgehend ausgebildet ist.
[0101] Ein Bodenprofil, das dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Abstandshalter 25 vorgesehen
ist, der nur an den Bodenprofilen 1 abgestützt ist.
[0102] Ein Bodenprofil, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der Abstandshalter 25 einen
oder mehrere Federarme 34 aufweist, zur elastisch nachgebenden Anlage an einem Bodenprofil
1.
[0103] Ein Bodenprofil, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der Abstandshalter 25 einen
Untergreifbereich 32, 33 zum Untergriff des Bodenprofils 1 und ein Eingriffsteil 27
zum Eingriff in eine Nut 10 des Bodenprofils 1 aufweist.
[0104] Ein Bodenprofil, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der Abstandshalter 25 zwei
senkrecht zueinander verlaufende Rippen 28, 29 ausbildet, die zugleich den Abstand
d, e zwischen zwei senkrecht zueinander verlaufenden Trennflächen von drei Bodenprofilen
1 bestimmen.
[0105] Ein Bodenprofil, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Rippen 28, 29 T-förmig
zueinander verlaufen, mit einem T-Schenkel 30 und einem quer hierzu verlaufenden T-Balken
31.
[0106] Ein Bodenprofil, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der T-Balken 31 zur elastisch
nachgebenden Anlage an einem Bodenprofil 1 ausgebildet ist.
[0107] Ein Bodenprofil, das dadurch gekennzeichnet ist, dass der T-Balken 31 mit einem oder
mehreren zu der Erstreckung des T-Balkens 31 abgewinkelt verlaufenden Federarmen 34
ausgebildet ist.
[0108] Ein Bodenprofil, das dadurch gekennzeichnet ist, dass an dem T-Balken 31 und/oder
an dem T-Schenkel 30 ein oder mehrere Untergreifbereiche 32, 33 ausgebildet sind.
[0109] Ein Bodenprofil, das dadurch gekennzeichnet ist, dass in der Vertikalrichtung distanziert
zu den Untergreifbereichen 32, 33 das Eingriffsteil 27 zum Eingriff in die Nut 10
des Bodenprofils 1 ausgebildet ist.
[0110] Ein Bodenprofil, das dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Untergreifbereich 32, 33
als Untergreifarm 32', 33' ausgebildet ist.
[0111] Ein Bodenprofil, das dadurch gekennzeichnet ist, dass sich entgegengesetzt zu einem
ersten Untergreifarm 32' ein zweiter oder weiterer Untergreifarm 33' erstrecken kann.
[0112] Ein Bodenprofil, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Befestigung der Bodenprofile
1 auf der durch Profilteile 2 gebildeten Unterkonstruktion 3 mittels eines Festsetzungsteils
15 erreicht ist.
[0113] Ein Bodenprofil, das dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Fixierungsteil 35 für das
Bodenprofil 1 vorgesehen ist, das an einem Profilteil 2 der Unterkonstruktion 3 gehaltert
ist.
[0114] Ein Bodenprofil, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Fixierungsteil 35 in Ausrichtung
des Profilteils 2 der Unterkonstruktion 3 benachbart zu dem Festsetzungsteil 15 angeordnet
ist.
[0115] Ein Bodenprofil, das dadurch gekennzeichnet ist, dass beidseitig benachbart zu dem
Festsetzungsteil 15 Fixierungsteile 35 vorgesehen sind.
[0116] Ein Bodenprofil, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Fliesenprofil 4 kraftschlüssig
mit dem Fixierungsteil 35 zusammenwirkt.
[0117] Ein Bodenprofil, das dadurch gekennzeichnet ist, dass sich die Profilteile 2 der
Unterkonstruktion 3 bei rechteckiger Ausbildung eines Bodenprofils 1 quer zu einer
Längsrichtung der Fliesenprofile 4 erstrecken.
[0118] Ein Abstandshalter 25, der dadurch gekennzeichnet ist, dass der Abstandshalter 25
nur an den Bodenprofilen 1 abgestützt ist.
[0119] Ein Abstandshalter 25, der dadurch gekennzeichnet ist, dass der Abstandshalter 25
einen oder mehrere Federarme 34 aufweist, zur elastisch nachgebenden Anlage an einem
Bodenprofil 1, dass der Abstandshalter 25 einen Untergreifbereich 32, 33 zum Untergriff
des Bodenprofils 1 und ein Eingriffsteil 27 zum Eingriff in eine Nut 10 des Bodenprofils
1 aufweist, und dass der Untergreifbereich 32, 33 in einer Ausweichrichtung r des
Federarms 34 weiter vorragend ist als das Eingriffsteil 27.
[0120] Ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die langgestreckt rechteckigen
oder quadratischen Bodenprofile 1 entsprechend Fliesenprofilen 4 ausgebildet werden,
mit einer Länge a, die deutlich kleiner ist als eine Erstreckung der ausgebildeten
Bodenfläche c in Richtung der Länge a und dass die Bodenprofile 1 entsprechend einem
Muster, wie es als Fliesenmuster bekannt ist, verlegt werden.
[0121] Ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass ein langgestreckt rechteckiges
Bodenprofil 1 mit einem Verhältnis von einer Länge a zu einer Breite b von 5 : 1 oder
weniger zum Verlegen ausgewählt wird.
[0122] Ein Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass im Zuge der Verlegung bei einem
Bodenprofil 1 umlaufend ein etwa gleicher Abstand d, e zu allen benachbarten Bodenprofilen
1 ausgebildet wird.
[0123] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander)
erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt
der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich
mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren, auch ohne die Merkmale
eines in Bezug genommenen Anspruchs, mit ihren Merkmalen eigenständige erfinderische
Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche
Teilanmeldungen vorzunehmen. Die in jedem Anspruch angegebene Erfindung kann zusätzlich
ein oder mehrere der in der vorstehenden Beschreibung, insbesondere mit Bezugsziffern
versehene und/oder in der Bezugsziffernliste angegebene Merkmale aufweisen. Die Erfindung
betrifft auch Gestaltungsformen, bei denen einzelne der in der vorstehenden Beschreibung
genannten Merkmale nicht verwirklicht sind, insbesondere soweit sie erkennbar für
den jeweiligen Verwendungszweck entbehrlich sind oder durch andere technisch gleichwirkende
Mittel ersetzt werden können.
Liste der Bezugszeichen
1 |
Bodenprofil |
29 |
Rippe |
2 |
Profilteil |
30 |
T-Schenkel |
3 |
Unterkonstruktion |
31 |
T-Balken |
4 |
Fliesenprofil |
32 |
Untergreifbereich |
5 |
Bodenfläche |
32' |
Untergreifarm |
6 |
Profilreihe |
33 |
Untergreifbereich |
7 |
Längsfuge |
33' |
Untergreifarm |
8 |
Querfuge |
34 |
Federarm |
9 |
Längsseitenrand |
35 |
Fixierungssteil |
10 |
Nut |
36 |
Plattenteil |
11 |
Schmalseitenrand |
37 |
Steckvorsprung |
12 |
Oberfläche |
38 |
Rippe |
13 |
Trägerdecke |
39 |
Nutboden |
14 |
Aufnahmetasche |
|
|
15 |
Festsetzungsteil |
a |
Länge |
16 |
Hintergreifplatte |
b |
Breite |
17 |
Sockelabschnitt |
c |
Erstreckung |
18 |
Plattenteil |
d |
Abstand |
19 |
Eingriffabschnitt |
e |
Abstand |
20 |
Federelement |
f |
Versatzmaß |
21 |
Nutdecke |
g |
Abstand |
22 |
Nutgrund |
k |
Dicke |
23 |
Deckensteg |
m |
Dicke |
24 |
Bodensteg |
r |
Ausweichrichtung |
25 |
Abstandhalter |
s |
Vorragmaß |
26 |
Plattenteil |
t |
Dicke |
27 |
Eingriffteil |
L |
Längserstreckung |
28 |
Rippe |
α |
Winkel |
1. Vorzugsweise im Außenbereich zu verlegende Bodenprofile (1), zur Ausbildung einer
Bodenfläche (5), insbesondere einer Terrassenfläche, wobei die Bodenprofile (1) im
Extrusionsverfahren als WPC-Profile hergestellt sind und auf einer durch Profilteile
(2) gebildeten Unterkonstruktion (3) befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenprofile (1) langgestreckt rechteckig oder quadratisch als Fliesenprofile
(4) ausgebildet sind, mit einer Länge (a), die deutlich kleiner ist als eine Erstreckung
der ausgebildeten Bodenfläche (c), derart, dass sich in dem Verlegezustand ein fliesenartiges
Muster ergibt.
2. Bodenprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenprofile (1) in dem Verlegezustand mit einem umlaufenden, fugenartigen Abstand
(d, e) zueinander angeordnet sind, und/oder bevorzugt, dass der Abstand (d, e) in
einer Vertikalrichtung über eine gesamte Dicke (t) des Bodenprofils (1), ausgerichtet
an einer Vertikalebene, durchgehend ausgebildet ist.
3. Bodenprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstandshalter (25) vorgesehen ist, der nur an den Bodenprofilen (1) abgestützt
ist.
4. Bodenprofil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (25) einen oder mehrere Federarme (34) aufweist, zur elastisch
nachgebenden Anlage an einem Bodenprofil (1), und/oder, bevorzugt, dass der Abstandshalter
(25) einen Untergreifbereich (32, 33) zum Untergriff des Bodenprofils (1) und ein
Eingriffsteil (27) zum Eingriff in eine Nut (10) des Bodenprofils (1) aufweist.
5. Bodenprofil nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (25) zwei senkrecht zueinander verlaufende Rippen (28, 29) ausbildet,
die zugleich den Abstand (d, e) zwischen zwei senkrecht zueinander verlaufenden Trennflächen
von drei Bodenprofilen (1) bestimmen, wobei, bevorzugt, die Rippen (28, 29) T-förmig
zueinander verlaufen, mit einem T-Schenkel (30) und einem quer hierzu verlaufenden
T-Balken (31), und/oder bevorzugt, dass der T-Balken (31) zur elastisch nachgebenden
Anlage an einem Bodenprofil (1) ausgebildet ist, und/oder, bevorzugt, dass der T-Balken
(31) mit einem oder mehreren zu der Erstreckung des T-Balkens (31) abgewinkelt verlaufenden
Federarmen (34) ausgebildet ist, und/oder bevorzugt, dass an dem T-Balken (31) und/oder
an dem T-Schenkel (30) ein oder mehrere Untergreifbereiche (32, 33) ausgebildet sind.
6. Bodenprofil nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Vertikalrichtung distanziert zu den Untergreifbereichen (32, 33) das Eingriffsteil
(27) zum Eingriff in die Nut (10) des Bodenprofils (1) ausgebildet ist, und/oder,
bevorzugt, dass ein Untergreifbereich (32, 33) als Untergreifarm (32', 33') ausgebildet
ist, wobei, bevorzugt, sich entgegengesetzt zu einem ersten Untergreifarm (32') ein
zweiter oder weiterer Untergreifarm (33') erstrecken kann.
7. Bodenprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigung der Bodenprofile (1) auf der durch Profilteile (2) gebildeten Unterkonstruktion
(3) mittels eines Festsetzungsteils (15) erreicht ist, und/oder, bevorzugt, dass ein
Fixierungsteil (35) für das Bodenprofil (1) vorgesehen ist, das an einem Profilteil
(2) der Unterkonstruktion (3) gehaltert ist.
8. Bodenprofil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierungsteil (35) in Ausrichtung des Profilteils (2) der Unterkonstruktion
(3) benachbart zu dem Festsetzungsteil (15) angeordnet ist, und/oder, bevorzugt, dass
beidseitig benachbart zu dem Festsetzungsteil (15) Fixierungsteile (35) vorgesehen
sind, und/oder, bevorzugt, dass das Fliesenprofil (4) kraftschlüssig mit dem Fixierungsteil
(35) zusammenwirkt.
9. Bodenprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Profilteile (2) der Unterkonstruktion (3) bei rechteckiger Ausbildung von
Bodenprofilen (1) als Fliesenprofile (4) quer zu einer Längsrichtung der Fliesenprofile
(4) erstrecken.
10. Abstandshalter (25) für vorzugsweise im Außenbereich zu verlegende Bodenprofile (1),
zur Ausbildung einer Bodenfläche (5), insbesondere einer Terrassenfläche, wobei die
Bodenprofile (1) im Extrusionsverfahren als WPC-Profile hergestellt sind und auf einer
durch Profilteile (2) gebildeten Unterkonstruktion (3) befestigt sind, wobei die Bodenprofile
(1) in einem Verlegezustand mit einem umlaufenden, fugenartigen Abstand (d, e) zueinander
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (25) nur zur Abstützung an den Bodenprofilen (1) ausgebildet ist.
11. Abstandshalter (25) für vorzugsweise im Außenbereich zu verlegende Bodenprofile (1),
zur Ausbildung einer Bodenfläche (5), insbesondere einer Terrassenfläche, oder Abstandhalter
(25) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (25) einen oder mehrere Federarme (34) aufweist, zur elastisch
nachgebenden Anlage an einem Bodenprofil (1), dass der Abstandshalter (25) einen Untergreifbereich
(32, 33) zum Untergriff des Bodenprofils (1) und ein Eingriffsteil (27) zum Eingriff
in eine Nut (10) des Bodenprofils (1) aufweist, und dass der Untergreifbereich (32,
33) in einer Ausweichrichtung (r) des Federarms (34) weiter vorragend ist als das
Eingriffsteil (27).
12. Abstandshalter nach Anspruch 10 oder 11, gekennzeichnet durch die Merkmale eines oder mehrerer der Ansprüche 4 bis 6.
13. Verfahren zum Verlegen von Bodenprofilen (1) im Außenbereich, zur Ausbildung einer
Bodenfläche (5), insbesondere einer Terrassenfläche, wobei die Bodenprofile (1) im
Extrusionsverfahren als WPC-Profile hergestellt sind und auf einer durch Profilteile
(2) gebildeten Unterkonstruktion (3) befestigt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die langgestreckt rechteckigen oder quadratischen Bodenprofile (1) entsprechend Fliesenprofilen
(4) ausgebildet werden, mit einer Länge (a), die deutlich kleiner ist als eine Erstreckung
der ausgebildeten Bodenfläche (c) in Richtung der Länge (a) und dass die Bodenprofile
(1) entsprechend einem Muster, wie es als Fliesenmuster bekannt ist, verlegt werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein langgestreckt rechteckiges Bodenprofil (1) mit einem Verhältnis von einer Länge
(a) zu einer Breite (b) von 5 : 1 oder weniger zum Verlegen ausgewählt wird, und/
oder, bevorzugt, dass im Zuge der Verlegung bei einem Bodenprofil (1) umlaufend ein
etwa gleicher Abstand (d, e) zu allen benachbarten Bodenprofilen (1) ausgebildet wird.
15. Bodenprofil oder Abstandshalter oder Verfahren, gekennzeichnet durch eines oder mehrere der kennzeichnenden Merkmale eines der vorhergehenden Ansprüche.