[0001] Die Erfindung betrifft eine Bewegungsanordnung für eine Türgriffanordnung.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Türgriffanordnungen mit einem versenkten Türgriff,
insbesondere für Fahrzeuge, insbesondere für Fahrzeugtüren, allgemein bekannt. Bei
diesen Türgriffanordnungen wird, um das Öffnen der Fahrzeugtür zu ermöglichen, der
Türgriff elektromotorisch angetrieben aus einer in der Fahrzeugtür versenkten Stellung
in eine Nutzungsstellung ausgefahren. Nach dem Öffnen der Fahrzeugtür wird der Türgriff
elektromotorisch wieder in die versenkte Stellung eingefahren.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine gegenüber dem Stand der Technik verbesserte
Bewegungsanordnung für eine Türgriffanordnung anzugeben.
[0004] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Bewegungsanordnung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1.
[0005] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0006] Eine Türgriffanordnung, insbesondere Türaußengriffanordnung, ist für eine Tür vorgesehen,
insbesondere für eine Fahrzeugtür. Sie umfasst einen aus einer versenkten Stellung
in eine Nutzungsstellung bewegbaren Türgriff. Die Bewegung des Türgriffs erfolgt beispielsweise
elektrisch, insbesondere mittels eines Elektromotors. Durch eine Betätigung und/oder
Berührung des Türgriffs ist die Tür zu öffnen. In einem Normalbetrieb erfolgt dies,
nachdem der Türgriff in der Nutzungsstellung angeordnet ist. D. h. der Türgriff wird
zunächst aus der versenkten, insbesondere in der Tür versenkten, Stellung in die,
insbesondere aus der Tür ausgefahrene, Nutzungsstellung bewegt, in welcher er zur
Betätigung und/oder Berührung leicht zugänglich ist. Beispielsweise kann zudem eine
Notentriegelung für einen Notbetrieb vorgesehen sein, beispielsweise bei einem Ausfall
der elektrischen Energieversorgung oder aufgrund einer anderen Ursache, so dass der
Türgriff nicht mehr in die Nutzungsstellung bewegt werden kann. In diesem Fall kann
beispielsweise vorgesehen sein, dass der Türgriff auch in der versenkten Stellung
zum Öffnen der Tür entsprechend betätigt und/oder berührt werden kann.
[0007] Die Türgriffanordnung umfasst des Weiteren eine Rückstellfeder, insbesondere zum
Zurückstellen des Türgriffs aus der Nutzungsstellung in die versenkte Stellung oder
um dieses Zurückstellen zumindest zu unterstützen.
[0008] Die Rückstellfeder ist hierfür mit dem Türgriff gekoppelt, beispielsweise direkt
mit dem Türgriff oder über einen mit dem Türgriff verbundenen Verbindungshebel, und
in der versenkten Stellung und in der Nutzungsstellung mit einem zumindest dann feststehenden
Gegenlager gekoppelt, beispielsweise direkt oder über einen Federspannhebel. Beispielsweise
ist ein Federschenkel oder mindestens ein Federschenkel der Rückstellfeder mit dem
Türgriff oder mit dem Verbindungshebel gekoppelt, liegt insbesondere daran an, und
der andere Federschenkel oder mindestens ein anderer Federschenkel der Rückstellfeder
ist mit dem Gegenlager oder mit dem Federspannhebel gekoppelt, liegt insbesondere
daran an, und zwar insbesondere derart, dass durch eine Relativbewegung von Verbindungshebel
und Federspannhebel in eine Richtung die Rückstellfeder zunehmend gespannt wird oder
gespannt werden würde und in die andere Richtung zunehmend entspannt wird oder entspannt
werden würde. Die Rückstellfeder dient dabei insbesondere einer Kopplung, insbesondere
einer elastischen Kopplung, von Verbindungshebel und Federspannhebel und somit einer
Kopplung, insbesondere einer elastischen Kopplung, von Türgriff und Federspannhebel,
beispielsweise um einen Einklemmschutz, insbesondere während des Bewegens in die versenkte
Stellung, zu ermöglichen.
[0009] Die Rückstellfeder ist zwischen der versenkten Stellung und der Nutzungsstellung
vom Gegenlager entkoppelt und/oder das Gegenlager nimmt in der versenkten Stellung
eine eingefahrene Gegenlagerstellung ein und in der Nutzungsstellung eine ausgefahrene
Gegenlagerstellung ein und ist während des Bewegens des Türgriffs aus der versenkten
Stellung in die Nutzungsstellung aus der eingefahrenen Gegenlagerstellung in die ausgefahrene
Gegenlagerstellung überführbar, wobei es dann vorteilhafterweise einen Bewegungsweg,
beispielsweise einen gleichen Bewegungsweg, in der gleichen Zeit zurücklegt wie der
Türgriff und/oder, wenn vorhanden, dessen Verbindungshebel.
[0010] Insbesondere ist der Federspannhebel, an welchem die Rückstellfeder anliegt, und
somit auch die Rückstellfeder, zwischen der versenkten Stellung und der Nutzungsstellung
vom Gegenlager entkoppelt, wobei der Federspannhebel vorteilhafterweise mit dem Türgriff
und somit mit der Rückstellfeder mitbewegt wird.
[0011] Durch diese Lösung wird erreicht, dass die Rückstellfeder durch das Bewegen des Türgriffs
aus der versenkten Stellung in die Nutzungsstellung nicht weiter gespannt wird, sondern
das Gegenlager und somit der daran abgestützte Schenkel der Rückstellfeder mit in
Richtung der Nutzungsstellung bewegt wird und/oder die Rückstellfeder aufgrund des
während der Bewegung in die Nutzungsstellung fehlenden Kontakts zum Gegenlager nicht
weiter gespannt wird, sondern beispielsweise in ihrem Spannungszustand verbleibt oder
beispielsweise etwas, jedoch nicht völlig, entspannt ist. Dadurch wird eine zusätzliche
Belastung eines Antriebs, insbesondere des Elektromotors, zum Bewegen des Türgriffs
in die Nutzungsstellung vermieden, da der Antrieb, insbesondere der Elektromotor,
nur den Türgriff bewegen muss und nicht zusätzlich noch die Rückstellfeder spannen
muss, d. h. nicht entgegen der Federwirkung der Rückstellfeder arbeiten muss und somit
keine weitere Federarbeit verrichten muss. Somit hat der Antrieb, insbesondere der
Elektromotor, eine größere Kraftreserve und/oder es kann beispielsweise ein kleinerer
Antrieb, insbesondere Elektromotor, verwendet werden, wodurch Bauraumvorteile erreicht
werden. Ohne diese Lösung würde die Rückstellfeder bei jeder Bewegung des Türgriffs
in die Nutzungsstellung zusätzlich gespannt werden, wodurch unnötige Verluste beim
Antrieb auftreten und ein Verschleiß des Antriebs und der Rückstellfeder erhöht und
somit eine Lebensdauer verkürzt wird. Durch die beschriebene Lösung wird dies vermieden,
der Verschleiß reduziert und die Lebensdauer erhöht.
[0012] In einer möglichen Ausführungsform umfasst die Türgriffanordnung einen Federspannhebel
und eine Exzentereinheit. Die Rückstellfeder ist mit einem Federanlagebereich des
Federspannhebels gekoppelt. Die Exzentereinheit ist drehbar gelagert und weist eine
Federspannhebelexzenterkurve zur Führung des Federspannhebels auf. Die Federspannhebelexzenterkurve
ist derart ausgebildet, dass der Federspannhebel in der versenkten Stellung des Türgriffs
und in der Nutzungsstellung des Türgriffs an der Federspannhebelexzenterkurve anliegt
und dazwischen von der Federspannhebelexzenterkurve beabstandet ist.
[0013] Die Exzentereinheit bildet dabei das Gegenlager für die Rückstellfeder, welche in
der versenkten Stellung und der Nutzungsstellung über den Federspannhebel mit der
Exzentereinheit gekoppelt ist. Die Exzentereinheit ist an einem Bestandteil der Türgriffanordnung,
beispielsweise an einem Lagerbügel, angeordnet, welcher feststeht, zumindest dann
feststeht, wenn sich der Türgriff in der versenkten Stellung und in der Nutzungsstellung
befindet. Über diesen Lagerbügel ist die Türgriffanordnung an der Tür befestigt oder
befestigbar.
[0014] Dadurch wird erreicht, dass die Rückstellfeder durch das Bewegen des Türgriffs aus
der versenkten Stellung in die Nutzungsstellung nicht weiter gespannt wird, sondern
das Gegenlager und somit der daran abgestützte Schenkel der Rückstellfeder mit in
Richtung der Nutzungsstellung bewegt wird und/oder die Rückstellfeder aufgrund des
während der Bewegung in die Nutzungsstellung fehlenden Kontakts zum Gegenlager nicht
weiter gespannt wird, sondern beispielsweise in ihrem Spannungszustand verbleibt oder
beispielsweise etwas, jedoch nicht völlig, entspannt ist.
[0015] In einer möglichen Ausführungsform ist die Rückstellfeder Bestandteil einer Bewegungsanordnung,
insbesondere zum Bewegen des Türgriffs aus der versenkten Stellung in die Nutzungsstellung
und zurück. Diese Bewegungsanordnung umfasst den mit dem Türgriff, insbesondere mit
einem Endbereich des Türgriffs, gekoppelten, insbesondere schwenkbar gekoppelten,
Verbindungshebel, den Federspannhebel, die Rückstellfeder und die Exzentereinheit.
Die Exzentereinheit bildet dabei, wie bereits erwähnt, das Gegenlager für die Rückstellfeder,
welche in der versenkten Stellung und der Nutzungsstellung über den Federspannhebel
mit der Exzentereinheit gekoppelt ist. Die Exzentereinheit ist, wie bereits erwähnt,
an einem Bauteil der Türgriffanordnung, beispielsweise am Lagerbügel, angeordnet,
welcher feststeht, zumindest dann feststeht, wenn sich der Türgriff in der versenkten
Stellung und in der Nutzungsstellung befindet. Über diesen Lagerbügel ist die Türgriffanordnung
an der Tür befestigt oder befestigbar.
[0016] Der Verbindungshebel und der Federspannhebel sind vorteilhafterweise um eine gemeinsame
Schwenkachse schwenkbar gelagert und um diese Schwenkachse relativ zueinander schwenkbar.
Die Rückstellfeder ist vorteilhafterweise derart mit einem Federanlagebereich des
Verbindungshebels und mit dem Federanlagebereich des Federspannhebels gekoppelt, insbesondere
mit jeweils einem Federschenkel, dass sie durch eine Schwenkbewegung des Federanlagebereichs
des Federspannhebels in Richtung des Federanlagebereichs des Verbindungshebels entspannbar
und durch eine entgegengesetzte Schwenkbewegung spannbar ist. Wie bereits beschrieben,
ist die Rückstellfeder in der versenkten Stellung und der Nutzungsstellung über den
Federspannhebel mit der das Gegenlager bildenden Exzentereinheit gekoppelt, so dass
der Federspannhebel dann unbeweglich ist und dadurch beispielsweise auch den Verbindungshebel
und somit auch den Türgriff aufgrund der Vorspannung der Rückstellfeder unbeweglich
hält. Insbesondere in der versenkten Stellung wird dadurch beispielsweise ein Klappern
des Türgriffs vermieden.
[0017] Die Exzentereinheit ist drehbar gelagert, beispielsweise am Lagerbügel drehbar gelagert,
und weist vorteilhafterweise eine Verbindungshebelexzenterkurve zur Führung des Verbindungshebels
und die Federspannhebelexzenterkurve zur Führung des Federspannhebels auf. Diese Exzenterkurven
sind vorteilhafterweise in zwei verschiedenen Ebenen angeordnet, so dass die Exzentereinheit
zwei übereinander angeordnete und fest miteinander oder einteilig ausgebildete Exzenterscheiben
mit jeweils einer der Exzenterkurven aufweist.
[0018] Die Exzenterkurven sind vorteilhafterweise derart ausgebildet, dass
- durch Drehen der Exzentereinheit die Bewegungsanordnung aus einer eingefahrenen Stellung,
in welcher der Türgriff in der versenkten Stellung positioniert ist, in eine ausgefahrene
Stellung überführbar ist, in welcher der Türgriff in der Nutzungsstellung positioniert
ist,
- vorteilhafterweise der Verbindungshebel und der Federspannhebel in der eingefahrenen
Stellung und der ausgefahrenen Stellung derart relativ zueinander positioniert sind,
dass die Rückstellfeder teilweise gespannt ist,
- vorteilhafterweise der Verbindungshebel während der Drehbewegung der Exzentereinheit
an der Verbindungshebelexzenterkurve anliegt, zweckmäßigerweise auch in der eingefahrenen
Stellung und der ausgefahrenen Stellung, und
- der Federspannhebel in der eingefahrenen Stellung und der ausgefahrenen Stellung an
der Federspannhebelexzenterkurve anliegt und dazwischen von der Federspannhebelexzenterkurve
beabstandet ist.
[0019] Der Verbindungshebel ist somit mittels der Verbindungshebelexzenterkurve um die Schwenkachse
aus einer Verbindungshebelanfangsstellung (eingefahrene Stellung der Bewegungsanordnung)
in eine Verbindungshebelendstellung (ausgefahrene Stellung der Bewegungsanordnung)
schwenkbar. Der Federspannhebel befindet sich in der eingefahrenen Stellung der Bewegungsanordnung
in einer Spannhebelanfangsstellung, wobei vorteilhafterweise die Federanlagebereiche
von Federspannhebel und Verbindungshebel derart voneinander beabstandet sind, dass
die Rückstellfeder vorgespannt ist, d. h. leicht gespannt, insbesondere derart, dass
sie fest an den beiden Federanlagebereichen anliegt und somit nicht klappert. In der
ausgefahrenen Stellung der Bewegungsanordnung befindet sich der Federspannhebel in
einer Spannhebelendstellung, wobei vorteilhafterweise die Federanlagebereiche von
Federspannhebel und Verbindungshebel wieder derart voneinander beabstandet sind, dass
die Rückstellfeder vorgespannt ist, d. h. leicht gespannt, insbesondere derart, dass
sie fest an den beiden Federanlagebereichen anliegt und somit nicht klappert. In der
Spannhebelanfangsstellung und Spannhebelendstellung liegt der Federspannhebel jeweils
an der Federspannhebelexzenterkurve an. Dazwischen, d. h. zwischen der Spannhebelanfangsstellung
und Spannhebelendstellung und somit während des Bewegens in die ausgefahrene Stellung
und dadurch während des Bewegens des Türgriffs in die Nutzungsposition, ist der Federspannhebel
von der Federspannhebelexzenterkurve beabstandet, d. h. er liegt nicht mehr an dieser
an und kann somit frei um die Schwenkachse schwenken. Aufgrund der bis dahin vorgespannten
Rückstellfeder zwischen Federspannhebel und Verbindungshebel nähert sich somit der
Federanlagebereich des Federspannhebels unter Entspannen der Rückstellfeder an den
Federanlagebereich des Verbindungshebels an und wird dann aufgrund der Verbindung
über die Rückstellfeder zusammen mit dem Verbindungshebel und der Rückstellfeder geschwenkt.
Dies erfolgt, bis der Verbindungshebel die Verbindungshebelendstellung erreicht hat
und der Federspannhebel wieder an der Federspannhebelexzenterkurve anliegt, durch
die er in seine Spannhebelendstellung bewegt wird, wodurch die Federanlagebereiche
wieder voneinander beabstandet werden, und zwar derart, dass die Rückstellfeder wieder
vorgespannt wird. Während der Bewegung ist somit die Rückstellfeder vom durch die
Exzentereinheit gebildeten Gegenlager entkoppelt und wird nicht gespannt, insbesondere
nicht zusätzlich gespannt.
[0020] Vorteilhafterweise sind die Exzentereinheit und/oder die Schwenkachse an dem Lagerbügel
angeordnet und somit unbewegliche Bestandteile, mit Ausnahme des Drehens der Exzentereinheit,
d. h. die Exzentereinheit selbst ist lagefest, sie dreht sich lediglich, insbesondere
auf einer Antriebsachse, welche in der Lagerbügel angeordnet ist, so dass sich die
Exzenterkurven entsprechend bewegen. Die Exzentereinheit bildet somit, wie oben schon
beschrieben, das Gegenlager für die Rückstellfeder. Federspannhebel und Verbindungshebel
bewegen sich durch Schwenken um die Schwenkachse.
[0021] Die Exzentereinheit ist vorteilhafterweise auf der Antriebsachse fest angeordnet
oder einteilig mit dieser ausgebildet und durch Drehen der Antriebsachse drehbar.
Der Antrieb des Türgriffs zu dessen Bewegen in die Nutzungsstellung erfolgt somit
über die Exzentereinheit.
[0022] Die Exzentereinheit ist vorteilhafterweise, wie bereits erwähnt, über die Antriebsachse
am Lagerbügel angeordnet, welche drehbar im Lagerbügel gelagert ist. Sie ist dadurch,
wie bereits erwähnt, lagefest am Lagerbügel angeordnet und bildet somit das Gegenlager
für die Rückstellfeder. Die Veränderung der Position des Gegenlagers erfolgt durch
Drehen der Exzentereinheit, wodurch der Federspannhebel an unterschiedlichen Bereichen
der Federspannhebelexzenterkurve anliegt.
[0023] Vorteilhafterweise ist die Bewegungsanordnung, insbesondere der Verbindungshebel,
mit einer weiteren Bewegungsanordnung gekoppelt, die mit dem anderen Endbereich des
Türgriffs gekoppelt ist, insbesondere schwenkbar gekoppelt ist. Dadurch können mittels
einer einzigen Antriebseinheit beide Endbereiche des Türgriffs bewegt werden, so dass
der Türgriff beispielsweise durch eine Parallelverschiebung aus der versenkten Stellung
in die Nutzungsstellung bewegt werden kann. Zwischen der Bewegungsanordnung, insbesondere
deren Verbindungshebel, und der weiteren Bewegungsanordnung ist hierzu vorteilhafterweise
eine Kraftübertragungsstange angeordnet.
[0024] Eine erfindungsgemäße Bewegungsanordnung für die oben beschriebene Türgriffanordnung
umfasst den Verbindungshebel zur Verbindung mit dem Türgriff, den Federspannhebel,
die Rückstellfeder und die Exzentereinheit, wobei der Verbindungshebel und der Federspannhebel
um die gemeinsame Schwenkachse schwenkbar gelagert sind und um diese Schwenkachse
relativ zueinander schwenkbar sind, wobei die Rückstellfeder derart mit dem Federanlagebereich
des Verbindungshebels und mit dem Federanlagebereich des Federspannhebels gekoppelt
ist, dass sie durch die Schwenkbewegung des Federanlagebereichs des Federspannhebels
in Richtung des Federanlagebereichs des Verbindungshebels entspannbar und durch die
entgegengesetzte Schwenkbewegung spannbar ist, wobei die Exzentereinheit drehbar gelagert
ist und die Verbindungshebelexzenterkurve zur Führung des Verbindungshebels und die
Federspannhebelexzenterkurve zur Führung des Federspannhebels aufweist, und wobei
die Exzenterkurven derart ausgebildet sind, dass
- durch Drehen der Exzentereinheit die Bewegungsanordnung aus der eingefahrenen Stellung
in die ausgefahrene Stellung überführbar ist,
- der Verbindungshebel und der Federspannhebel in der eingefahrenen Stellung und der
ausgefahrenen Stellung derart relativ zueinander positioniert sind, dass die Rückstellfeder
teilweise gespannt ist,
- der Verbindungshebel während der Drehbewegung der Exzentereinheit an der Verbindungshebelexzenterkurve
anliegt und
- der Federspannhebel in der eingefahrenen Stellung und der ausgefahrenen Stellung an
der Federspannhebelexzenterkurve anliegt und dazwischen von der Federspannhebelexzenterkurve
beabstandet ist.
[0025] Dadurch werden die oben bereits geschilderten Vorteile erzielt. Die Türgriffanordnung
umfasst vorteilhafterweise eine solche Bewegungsanordnung, wie oben bereits beschrieben.
[0026] Die Verbindungshebelexzenterkurve ist vorteilhafterweise derart ausgebildet, dass
der Verbindungshebel in der eingefahrenen Stellung an einem ersten Verbindungshebelanlageabschnitt
und in der ausgefahrenen Stellung an einem zweiten Verbindungshebelanlageabschnitt
der Verbindungshebelexzenterkurve anliegt, wobei insbesondere der erste Verbindungshebelanlageabschnitt
einen kleineren Abstand zur Antriebsachse aufweist als der zweite Verbindungshebelanlageabschnitt,
wobei insbesondere der erste Verbindungshebelanlageabschnitt den kleinsten Abstand
der Verbindungshebelexzenterkurve zur Antriebsachse aufweist und der zweite Verbindungshebelanlageabschnitt
den größten Abstand der Verbindungshebelexzenterkurve zur Antriebsachse aufweist.
Dadurch wird das zunehmende Bewegen, insbesondere Ausschwenken, des Verbindungshebels
und somit das zunehmende Ausfahren des Türgriffs in die Nutzungsstellung ermöglicht.
[0027] Die Federspannhebelexzenterkurve ist vorteilhafterweise derart ausgebildet, dass
der Federspannhebel in der eingefahrenen Stellung an einem ersten Federspannhebelanlageabschnitt
und in der ausgefahrenen Stellung an einem zweiten Federspannhebelanlageabschnitt
der Federspannhebelexzenterkurve anliegt. Insbesondere weist der erste Federspannhebelanlageabschnitt
einen größeren Abstand zur Antriebsachse auf als der zweite Federspannhebelanlageabschnitt,
wobei insbesondere der erste Federspannhebelanlageabschnitt den größten Abstand der
Federspannhebelexzenterkurve zur Antriebsachse aufweist und der zweite Verbindungshebelanlageabschnitt
den kleinsten Abstand der Federspannhebelexzenterkurve zur Antriebsachse aufweist.
Dadurch wird das Anliegen der Federspannhebelexzenterkurve an dem mit dem Verbindungshebel
mitgeschwenkten Federspannhebel in der Spannhebelendstellung sichergestellt. Somit
bildet in der Spannhebelanfangsstellung, d. h. in der eingefahrenen Stellung der Bewegungsanordnung
und somit in der versenkten Stellung der Türgriffanordnung und somit des Türgriffs,
der erste Federspannhebelanlageabschnitt der Federspannhebelexzenterkurve der Exzentereinheit
das Gegenlager für den Federspannhebel und somit für die Rückstellfeder, wobei sich
das Gegenlager somit in der eingefahrenen Gegenlagerstellung befindet, und in der
Spannhebelendstellung, d. h. in der ausgefahrenen Stellung der Bewegungsanordnung
und somit in der Nutzungsstellung der Türgriffanordnung und somit des Türgriffs, bildet
der zweite Federspannhebelanlageabschnitt der Federspannhebelexzenterkurve der Exzentereinheit
das Gegenlager für den Federspannhebel und somit für die Rückstellfeder, wobei sich
das Gegenlager nun durch das erfolgte Drehen der Exzentereinheit in der ausgefahrenen
Gegenlagerstellung befindet.
[0028] In einer möglichen Ausführungsform weist der Federspannhebel eine Ausnehmung zur
Durchführung des ersten Federspannhebelanlageabschnitts während der Drehbewegung der
Exzentereinheit auf. Dadurch wird eine möglichst große Drehbewegung der Exzentereinheit
ermöglicht, um somit einen möglichst großen Bewegungsweg des Türgriffs zu erreichen.
[0029] Der Verbindungshebel weist beispielsweise eine Rolle zum Abrollen an der Verbindungshebelexzenterkurve
der Exzentereinheit auf. Dadurch wird ein reibungsarmes und verschleißarmes Bewegen
des Verbindungshebels und somit des Türgriffs ermöglicht, wodurch für die Antriebseinheit
nur ein geringer Kraftaufwand erforderlich ist und eine lange Lebensdauer erreicht
wird.
[0030] Vorteilhafterweise ist, wie oben bereits erwähnt, ein Elektromotor als Antriebseinheit
zum Drehen der Exzentereinheit vorgesehen. Dadurch wird ein elektrisches Bewegen des
Türgriffs in die Nutzungsstellung und zurück ermöglicht.
[0031] Die Exzentereinheit ist, wie oben bereits erwähnt, vorteilhafterweise auf der Antriebsachse
fest angeordnet oder einteilig mit dieser ausgebildet und durch Drehen der Antriebsachse
drehbar. Die Antriebsachse ist dann vorteilhafterweise mit dem Elektromotor gekoppelt,
insbesondere über ein Getriebe, insbesondere über ein Schneckengetriebe, Kronenradgetriebe,
Kegelradgetriebe oder Zahnradgetriebe. Dadurch werden beispielsweise eine Kraftumlenkung
und/oder eine Übersetzung oder Untersetzung ermöglicht.
[0032] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher
erläutert. Dabei zeigen:
- Figur 1
- schematisch eine Bewegungsanordnung für eine Türgriffanordnung in einer eingefahrenen
Stellung,
- Figur 2
- schematisch die Bewegungsanordnung aus Figur 1 in einer Zwischenstellung,
- Figur 3
- schematisch die Bewegungsanordnung aus Figur 1 in einer ausgefahrenen Stellung,
- Figur 4
- schematisch eine weitere Darstellung der Bewegungsanordnung in der eingefahrenen Stellung,
- Figur 5
- schematisch die Bewegungsanordnung aus Figur 4 in einer Zwischenstellung,
- Figur 6
- schematisch die Bewegungsanordnung aus Figur 4 in einer weiteren Zwischenstellung,
- Figur 7
- schematisch die Bewegungsanordnung aus Figur 4 in der ausgefahrenen Stellung,
- Figur 8
- schematisch eine Türgriffanordnung in einer versenkten Stellung, wobei sich die Bewegungsanordnung
in der eingefahrenen Stellung befindet, und
- Figur 9
- schematisch die Türgriffanordnung in einer Nutzungsstellung, wobei sich die Bewegungsanordnung
in der ausgefahrenen Stellung befindet.
[0033] Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0034] Die
Figuren 1 bis 7 zeigen eine Bewegungsanordnung 1 für eine Türgriffanordnung 2 und die
Figuren 8 und 9 die Türgriffanordnung 2 mit einer solchen Bewegungsanordnung 1. Die Bewegungsanordnung
1 ist in
Figur 1 in einer eingefahrenen Stellung, in
Figur 2 in einer Zwischenstellung und in
Figur 3 in einer ausgefahrenen Stellung dargestellt. Die
Figuren 4 bis 7 zeigen nochmals eine andere Darstellung der Bewegungsanordnung 1, wobei sie hier
ebenfalls in
Figur 4 in der eingefahrenen Stellung, in
Figur 5 in einer Zwischenstellung, in
Figur 6 in einer weiteren Zwischenstellung und in
Figur 7 in der ausgefahrenen Stellung dargestellt ist. Die Türgriffanordnung 2 ist in
Figur 8 in einer versenkten Stellung dargestellt, in der sich die Bewegungsanordnung 1 in
der eingefahrenen Stellung befindet, und in
Figur 9 in einer Nutzungsstellung dargestellt, in der sich die Bewegungsanordnung 1 in der
ausgefahrenen Stellung befindet.
[0035] Die Türgriffanordnung 2 ist insbesondere als eine Türaußengriffanordnung ausgebildet.
Sie ist für eine Tür vorgesehen, insbesondere für eine Fahrzeugtür. Sie umfasst einen
aus der versenkten Stellung in die Nutzungsstellung bewegbaren Türgriff 3. Die Bewegung
des Türgriffs 3 erfolgt beispielsweise elektrisch, insbesondere mittels eines hier
nicht dargestellten Elektromotors.
[0036] Durch eine Betätigung und/oder Berührung des Türgriffs 3 ist die Tür zu öffnen. In
einem Normalbetrieb erfolgt dies, nachdem der Türgriff 3 in der Nutzungsstellung angeordnet
ist. D. h. der Türgriff 3 wird zunächst aus der versenkten, insbesondere in der Tür
versenkten, Stellung in die, insbesondere aus der Tür ausgefahrene, Nutzungsstellung
bewegt, in welcher er zur Betätigung und/oder Berührung leicht zugänglich ist.
[0037] Beispielsweise kann zudem eine Notentriegelung für einen Notbetrieb vorgesehen sein,
beispielsweise bei einem Ausfall der elektrischen Energieversorgung oder aufgrund
einer anderen Ursache, so dass der Türgriff 3 nicht mehr in die Nutzungsstellung bewegt
werden kann. In diesem Fall kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der Türgriff
3 auch in der versenkten Stellung zum Öffnen der Tür entsprechend betätigt und/oder
berührt werden kann.
[0038] Die Türgriffanordnung 2 umfasst des Weiteren eine Rückstellfeder 4, insbesondere
zum Zurückstellen des Türgriffs 3 aus der Nutzungsstellung in die versenkte Stellung
oder um dieses Zurückstellen zumindest zu unterstützen.
[0039] Die Rückstellfeder 4 ist hierfür mit dem Türgriff 3 gekoppelt, beispielsweise direkt
mit dem Türgriff 3 oder, wie im hier gezeigten Beispiel, über einen mit dem Türgriff
3 verbundenen Verbindungshebel 5, und in der versenkten Stellung und in der Nutzungsstellung
mit einem zumindest dann feststehenden Gegenlager G gekoppelt, beispielsweise direkt
oder, wie im hier gezeigten Beispiel, über einen Federspannhebel 6. Beispielsweise
ist ein Federschenkel 4.1 oder mindestens ein Federschenkel 4.1 der Rückstellfeder
4 mit dem Türgriff 3 oder, wie im hier dargestellten Beispiel, mit dem Verbindungshebel
5 gekoppelt, liegt insbesondere daran an, und der andere Federschenkel 4.2 oder mindestens
ein anderer Federschenkel 4.2 der Rückstellfeder 4 ist mit dem Gegenlager G oder,
wie im hier dargestellten Beispiel, mit dem Federspannhebel 6 und über diesen zumindest
in der versenkten Stellung und in der Nutzungsstellung mit dem Gegenlager G gekoppelt,
wobei dieser andere Federschenkel 4.2 am Federspannhebel 6 anliegt, und zwar insbesondere
derart, dass durch eine Relativbewegung von Verbindungshebel 5 und Federspannhebel
6 in eine Richtung die Rückstellfeder 4 zunehmend gespannt wird oder gespannt werden
würde und in die andere Richtung zunehmend entspannt wird oder entspannt werden würde.
Die Rückstellfeder 4 dient dabei insbesondere einer Kopplung, insbesondere einer elastischen
Kopplung, von Verbindungshebel 5 und Federspannhebel 6 und somit einer Kopplung, insbesondere
einer elastischen Kopplung, von Türgriff 3 und Federspannhebel 6, beispielsweise um
einen Einklemmschutz, insbesondere während des Bewegens in die versenkte Stellung,
zu ermöglichen.
[0040] Die Rückstellfeder 4 dient insbesondere einem Mitnehmen des Türgriffs 3, genauer
gesagt des Verbindungshebels 5 und somit des Türgriffs 3, während des Zurückbewegens
in die versenkte Stellung. Hierzu wird beispielsweise der Federspannhebel 6 bewegt
und nimmt durch die Federspannung der Rückstellfeder 4 den über die Rückstellfeder
4 mit dem Federspannhebel 6 gekoppelten Türgriff 3, genauer gesagt den über die Rückstellfeder
4 mit dem Federspannhebel 6 gekoppelten Verbindungshebel 5 und dadurch auch den Türgriff
3, mit.
[0041] Die Rückstellfeder 4 ist zwischen der versenkten Stellung und der Nutzungsstellung
vom Gegenlager G entkoppelt und/oder das Gegenlager G nimmt in der versenkten Stellung
eine eingefahrene Gegenlagerstellung ein und in der Nutzungsstellung eine ausgefahrene
Gegenlagerstellung ein und ist während des Bewegens des Türgriffs 3 aus der versenkten
Stellung in die Nutzungsstellung aus der eingefahrenen Gegenlagerstellung in die ausgefahrene
Gegenlagerstellung überführbar, wobei es dann vorteilhafterweise einen Bewegungsweg
in der gleichen Zeit zurücklegt wie der Türgriff 3 und/oder, wenn vorhanden, dessen
Verbindungshebel 5. Insbesondere ist der Federspannhebel 6, an welchem die Rückstellfeder
4 anliegt, und somit auch die Rückstellfeder 4 selbst, zwischen der versenkten Stellung
und der Nutzungsstellung vom Gegenlager G entkoppelt, wie in
Figur 2 und Figur 5 dargestellt ist und im Folgenden noch näher beschrieben wird, wobei der Federspannhebel
6 vorteilhafterweise mit dem Türgriff 3 und somit mit der Rückstellfeder 4 mitbewegt
wird.
[0042] Durch diese Lösung wird erreicht, dass die Rückstellfeder 4 durch das Bewegen des
Türgriffs 3 aus der versenkten Stellung in die Nutzungsstellung nicht weiter gespannt
wird, sondern das Gegenlager G und somit der daran abgestützte Federschenkel 4.2 der
Rückstellfeder 4 mit in Richtung der Nutzungsstellung bewegt wird, und/oder die Rückstellfeder
4 aufgrund des während der Bewegung in die Nutzungsstellung fehlenden Kontakts zum
Gegenlager G nicht weiter gespannt wird, sondern beispielsweise in ihrem Spannungszustand
verbleibt oder beispielsweise etwas, jedoch nicht völlig, entspannt ist. Dadurch wird
eine zusätzliche Belastung eines Antriebs, insbesondere des Elektromotors, zum Bewegen
des Türgriffs 3 in die Nutzungsstellung vermieden, da der Antrieb, insbesondere der
Elektromotor, nur den Türgriff 3 bewegen muss und nicht zusätzlich noch die Rückstellfeder
4 spannen muss, d. h. nicht entgegen der Federwirkung der Rückstellfeder 4 arbeiten
muss und somit keine weitere Federarbeit verrichten muss. Somit hat der Antrieb, insbesondere
der Elektromotor, eine größere Kraftreserve und/oder es kann beispielsweise ein kleinerer
Antrieb, insbesondere Elektromotor, verwendet werden, wodurch Bauraumvorteile erreicht
werden. Ohne diese Lösung würde die Rückstellfeder 4 bei jeder Bewegung des Türgriffs
3 in die Nutzungsstellung zusätzlich gespannt werden, wodurch unnötige Verluste beim
Antrieb auftreten und ein Verschleiß des Antriebs und der Rückstellfeder 4 erhöht
und somit eine Lebensdauer verkürzt wird. Durch die beschriebene Lösung wird dies
vermieden, der Verschleiß reduziert und die Lebensdauer erhöht.
[0043] Die
Figuren 1 bis 9 zeigen ein mögliches Ausführungsbeispiel zur Realisierung der beschriebenen Lösung.
Hierbei ist die Rückstellfeder 4 Bestandteil der Bewegungsanordnung 1, insbesondere
zum Bewegen des Türgriffs 3 aus der versenkten Stellung in die Nutzungsstellung und
zurück. Diese Bewegungsanordnung 1 umfasst den Verbindungshebel 5, welcher mit dem
Türgriff 3, insbesondere mit einem Endbereich des Türgriffs 3, gekoppelt ist, insbesondere
schwenkbar gekoppelt ist, wie in den
Figuren 8 und 9 gezeigt, sowie den Federspannhebel 6, die Rückstellfeder 4 und eine Exzentereinheit
7. Die Bewegungsanordnung 1 mit ihren Komponenten und die Funktionsweise der Bewegungsanordnung
1 ist in den
Figuren 1 bis 7 detailliert dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
[0044] Die Exzentereinheit 7 bildet den von der Antriebseinheit, insbesondere vom Elektromotor,
angetriebenen Teil der Bewegungsanordnung 1 und treibt wiederum insbesondere den Verbindungshebel
5 an, um diesen zu schwenken und dadurch den Türgriff 3 in die Nutzungsstellung zu
bewegen. Sie ist hierzu drehbar gelagert, beispielsweise an einem Lagerbügel der Türgriffanordnung
2. Sie ist hierfür auf einer Antriebsachse 8 fest angeordnet und mittels dieser Antriebsachse
8 am Lagerbügel drehbar gelagert, d. h. die Antriebsachse 8 ist am Lagerbügel drehbar
gelagert. Die Antriebsachse 8 und über diese die Exzentereinheit 7 ist mit dem Antrieb,
insbesondere mit dem Elektromotor gekoppelt, beispielsweise über ein Schneckengetriebe
oder ein anderes Getriebe.
[0045] Die Exzentereinheit 7 bildet das Gegenlager G für die Rückstellfeder 4, welche in
der versenkten Stellung und der Nutzungsstellung über den Federspannhebel 6 mit der
Exzentereinheit 7 gekoppelt ist. Die Exzentereinheit 7 ist am Lagerbügel und somit
an einem Bestandteil der Türgriffanordnung 2 angeordnet, welcher feststeht, zumindest
dann feststeht, wenn sich der Türgriff 3 in der versenkten Stellung und in der Nutzungsstellung
befindet. Über diesen Lagerbügel ist die Türgriffanordnung 2 an der Tür befestigt
oder befestigbar.
[0046] Der Verbindungshebel 5 und der Federspannhebel 6 sind um eine gemeinsame Schwenkachse
9 schwenkbar gelagert und um diese Schwenkachse 9 relativ zueinander schwenkbar. Die
Schwenkachse 9 ist ebenfalls im Lagerbügel angeordnet und somit lagefest zum Lagerbügel.
Die Rückstellfeder 4 ist derart mit einem Federanlagebereich 10 des Verbindungshebels
5 und mit einem Federanlagebereich 11 des Federspannhebels 6 gekoppelt, insbesondere
mit jeweils einem Federschenkel 4.1, 4.2, dass sie durch eine Schwenkbewegung des
Federanlagebereichs 11 des Federspannhebels 6 in Richtung des Federanlagebereichs
10 des Verbindungshebels 5 entspannbar und durch eine entgegengesetzte Schwenkbewegung
spannbar ist. Wie bereits beschrieben, ist die Rückstellfeder 4 in der versenkten
Stellung und der Nutzungsstellung über den Federspannhebel 6 mit der das Gegenlager
G bildenden Exzentereinheit 7 gekoppelt, so dass der Federspannhebel 6 dann unbeweglich
ist und dadurch beispielsweise auch den Verbindungshebel 5 und somit auch den Türgriff
3 aufgrund der Vorspannung der Rückstellfeder 4 unbeweglich hält. Insbesondere in
der versenkten Stellung wird dadurch beispielsweise ein Klappern des Türgriffs 3 vermieden.
[0047] Die mittels der Antriebsachse 8 drehbar gelagerte und vom Antrieb, insbesondere Elektromotor,
angetriebene Exzentereinheit 7 weist eine Verbindungshebelexzenterkurve 12 zur Führung
des Verbindungshebels 5 und eine Federspannhebelexzenterkurve 13 zur Führung des Federspannhebels
6 auf. Diese Exzenterkurven 12, 13 sind in zwei verschiedenen Ebenen angeordnet, so
dass die Exzentereinheit 7 zwei übereinander angeordnete und fest miteinander oder
einteilig ausgebildete Exzenterscheiben mit jeweils einer der Exzenterkurven 12, 13
aufweist.
[0048] Die Exzenterkurven 12, 13 sind derart ausgebildet, dass
- durch Drehen der Exzentereinheit 7, dargestellt in den Figuren 2, 5, 6 und 8 durch einen ersten Bewegungspfeil P1, die Bewegungsanordnung 1 aus der eingefahrenen
Stellung, in welcher der Türgriff 3 in der versenkten Stellung positioniert ist, in
die ausgefahrene Stellung überführbar ist, in welcher der Türgriff 3 in der Nutzungsstellung
positioniert ist, wie in Figur 8 durch einen die Bewegung des Türgriffs 3 verdeutlichenden zweiten Bewegungspfeil
P2 dargestellt,
- der Verbindungshebel 5 und der Federspannhebel 6 in der eingefahrenen Stellung und
der ausgefahrenen Stellung derart relativ zueinander positioniert sind, dass die Rückstellfeder
4 teilweise gespannt ist,
- der Verbindungshebel 5 während der Drehbewegung der Exzentereinheit 7 an der Verbindungshebelexzenterkurve
12 anliegt, zweckmäßigerweise auch in der eingefahrenen Stellung und der ausgefahrenen
Stellung, und
- der Federspannhebel 6 in der eingefahrenen Stellung und der ausgefahrenen Stellung,
insbesondere mit einem Kontaktabschnitt 17, an der Federspannhebelexzenterkurve 13
anliegt und dazwischen von der Federspannhebelexzenterkurve 13 beabstandet ist. Der
Kontaktabschnitt 17 des Federspannhebels 6 ist insbesondere vom Federanlagebereich
11 des Federspannhebels 6 beabstandet, insbesondere an einem anderen Ende des Federspannhebel
6 als der Federanlagebereich 11 angeordnet.
[0049] Der Verbindungshebel 5 ist somit mittels der Verbindungshebelexzenterkurve 12 um
die Schwenkachse 9 aus einer Verbindungshebelanfangsstellung (eingefahrene Stellung
der Bewegungsanordnung), dargestellt in
Figur 1 und Figur 4 in eine Verbindungshebelendstellung (ausgefahrene Stellung der Bewegungsanordnung),
dargestellt in den
Figuren 3 und 7, schwenkbar, wie in den
Figuren 2, 5, 6 und 8 mittels eines dritten Bewegungspfeils P3 gezeigt. Der Federspannhebel 6 befindet
sich in der eingefahrenen Stellung der Bewegungsanordnung 1 in einer Spannhebelanfangsstellung
(
Figuren 1 und 4), wobei die Federanlagebereiche 11, 10 von Federspannhebel 6 und Verbindungshebel
5 derart voneinander beabstandet sind, dass die Rückstellfeder 4 vorgespannt ist,
d. h. leicht gespannt, insbesondere derart, dass sie fest an den beiden Federanlagebereichen
11, 10 anliegt und somit nicht klappert. Dies ist in den
Figuren 1 und 4 durch die voneinander beabstandeten Federanlagebereiche 10, 11 gezeigt, zwischen
denen eine Lücke ist.
[0050] In der ausgefahrenen Stellung der Bewegungsanordnung 1 befindet sich der Federspannhebel
6 in einer Spannhebelendstellung (
Figuren 3 und 7), wobei vorteilhafterweise die Federanlagebereiche 11, 10 von Federspannhebel 6 und
Verbindungshebel 5 wieder derart voneinander beabstandet sind, dass die Rückstellfeder
4 vorgespannt ist, d. h. leicht gespannt, insbesondere derart, dass sie fest an den
beiden Federanlagebereichen 11, 10 anliegt und somit nicht klappert. Dies ist in den
Figuren 3 und 7 durch die wieder voneinander beabstandeten Federanlagebereiche 10, 11 gezeigt, zwischen
denen eine Lücke ist.
[0051] In der Spannhebelanfangsstellung und Spannhebelendstellung liegt der Federspannhebel
6 jeweils an der Federspannhebelexzenterkurve 13 an, wie in den
Figuren 1 und 3 sowie 4 und 7 gezeigt. Dazwischen, d. h. zwischen der Spannhebelanfangsstellung und Spannhebelendstellung
und somit während des Bewegens in die ausgefahrene Stellung und dadurch während des
Bewegens des Türgriffs 3 in die Nutzungsposition, ist der Federspannhebel 6 von der
Federspannhebelexzenterkurve 13 beabstandet, d. h. er liegt nicht mehr an dieser an
und kann somit frei um die Schwenkachse 9 schwenken, entsprechend der Richtung des
dritten Bewegungspfeils P3, wie in den
Figuren 2 sowie 5 und 6 dargestellt, welche Zwischenstellungen der Bewegungsanordnung 1 zeigen.
[0052] Aufgrund der bis dahin vorgespannten Rückstellfeder 4 zwischen Federspannhebel 6
und Verbindungshebel 5 nähert sich somit der Federanlagebereich 11 des Federspannhebels
6 unter Entspannen der Rückstellfeder 4 an den Federanlagebereich 10 des Verbindungshebels
5 an und legt sich beispielsweise an diesen an, wie in
Figur 2 sowie in den Figuren 5 und 6 aufgrund der nun geschlossenen Lücke zwischen den Anlagebereichen 11, 10 von Federspannhebel
6 und Verbindungshebel 5 zu erkennen, und wird dann aufgrund der Verbindung über die
Rückstellfeder 4 zusammen mit dem Verbindungshebel 5 und der Rückstellfeder 4 geschwenkt.
Dies erfolgt, bis der Verbindungshebel 5 die Verbindungshebelendstellung erreicht
hat und der Federspannhebel 6 wieder an der Federspannhebelexzenterkurve 13 anliegt,
durch die er in seine Spannhebelendstellung bewegt wird, wodurch die Federanlagebereiche
10, 11 wieder voneinander beabstandet werden, und zwar derart, dass die Rückstellfeder
4 wieder vorgespannt wird, wie in
Figur 3 und Figur 7 gezeigt. Während der Bewegung ist somit die Rückstellfeder 4 vom durch die Exzentereinheit
7 gebildeten Gegenlager G entkoppelt und wird nicht gespannt, insbesondere nicht zusätzlich
gespannt.
[0053] Die Verbindungshebelexzenterkurve 12 ist derart ausgebildet, dass der Verbindungshebel
5 in der eingefahrenen Stellung
(Figur 1 und Figur 4) an einem ersten Verbindungshebelanlageabschnitt 12.1 und in der ausgefahrenen Stellung
(
Figur 3 und Figur 7) an einem zweiten Verbindungshebelanlageabschnitt 12.2 der Verbindungshebelexzenterkurve
12 anliegt, wobei der erste Verbindungshebelanlageabschnitt 12.1 einen kleineren Abstand
zur Antriebsachse 8 aufweist als der zweite Verbindungshebelanlageabschnitt 12.2.
Insbesondere weist der erste Verbindungshebelanlageabschnitt 12.1 den kleinsten Abstand
der Verbindungshebelexzenterkurve 12 zur Antriebsachse 8 auf und der zweite Verbindungshebelanlageabschnitt
12.2 weist den größten Abstand der Verbindungshebelexzenterkurve 12 zur Antriebsachse
8 auf. Dadurch wird das zunehmende Bewegen, insbesondere Ausschwenken, des Verbindungshebels
5 und somit das zunehmende Ausfahren des Türgriffs 3 in die Nutzungsstellung ermöglicht,
wie im Vergleich der
Figuren 1 und 3, im Vergleich der
Figuren 4 und 7 sowie im Vergleich der
Figuren 8 und 9 zu erkennen. Durch das Drehen der Exzentereinheit 7 gleitet oder rollt der Verbindungshebel
5 an der Verbindungshebelexzenterkurve 12 von deren erstem Verbindungshebelanlageabschnitt
12.1 bis zu deren zweitem Verbindungshebelanlageabschnitt 12.2 entlang und wird durch
die Form der Verbindungshebelexzenterkurve 12 und deren zunehmenden Abstand zur Antriebsachse
8 zunehmend um die Schwenkachse 9 geschwenkt, d. h. zunehmend ausgelenkt, aus der
Verbindungshebelanfangsstellung, in welcher der Türgriff 3 in der versenkten Stellung
angeordnet ist, in die Verbindungshebelendstellung, in welcher der Türgriff 3 in der
Nutzungsstellung angeordnet ist, wobei der Türgriff mittels des sich auf diese Weise
bewegenden Verbindungshebels 3 aus der versenkten Stellung in die Nutzungsstellung
bewegt wird.
[0054] Die Federspannhebelexzenterkurve 13 ist derart ausgebildet, dass der Federspannhebel
6 in der eingefahrenen Stellung an einem ersten Federspannhebelanlageabschnitt 13.1
und in der ausgefahrenen Stellung an einem zweiten Federspannhebelanlageabschnitt
13.2 der Federspannhebelexzenterkurve 13 anliegt. Der erste Federspannhebelanlageabschnitt
13.1 weist einen größeren Abstand zur Antriebsachse 8 auf als der zweite Federspannhebelanlageabschnitt
13.2. Insbesondere weist der erste Federspannhebelanlageabschnitt 13.1 den größten
Abstand der Federspannhebelexzenterkurve 13 zur Antriebsachse 8 auf und der zweite
Verbindungshebelanlageabschnitt 13.2 weist den kleinsten Abstand der Federspannhebelexzenterkurve
13 zur Antriebsachse 8 auf. Dadurch wird das Anliegen der Federspannhebelexzenterkurve
13 an dem mit dem Verbindungshebel 5 mitgeschwenkten Federspannhebel 6 in der Spannhebelendstellung
sichergestellt. Somit bildet in der Spannhebelanfangsstellung, d. h. in der eingefahrenen
Stellung der Bewegungsanordnung 1 und somit in der versenkten Stellung der Türgriffanordnung
2 und somit des Türgriffs 3, der erste Federspannhebelanlageabschnitt 13.1 der Federspannhebelexzenterkurve
13 der Exzentereinheit 7 das Gegenlager G für den Federspannhebel 7 und somit für
die Rückstellfeder 4, wie in den
Figuren 1 und 4 gezeigt, wobei sich das Gegenlager G somit in der eingefahrenen Gegenlagerstellung
befindet, und in der Spannhebelendstellung, d. h. in der ausgefahrenen Stellung der
Bewegungsanordnung 1 und somit in der Nutzungsstellung der Türgriffanordnung 2 und
somit des Türgriffs 3, bildet der zweite Federspannhebelanlageabschnitt 13,2 der Federspannhebelexzenterkurve
13 der Exzentereinheit 7 das Gegenlager G für den Federspannhebel 6 und somit für
die Rückstellfeder 4, wie in den
Figuren 4 und 7 gezeigt, wobei sich das Gegenlager G nun durch das erfolgte Drehen der Exzentereinheit
7 in der ausgefahrenen Gegenlagerstellung befindet.
[0055] Der Federspannhebel 6 weist vorteilhafterweise eine Ausnehmung zur Durchführung des
ersten Federspannhebelanlageabschnitts 13.1 während der Drehbewegung der Exzentereinheit
7 auf. Dadurch wird eine möglichst große Drehbewegung der Exzentereinheit 7 ermöglicht,
um somit einen möglichst großen Bewegungsweg des Türgriffs 3 zu erreichen. Das Durchführen
des ersten Federspannhebelanlageabschnitts 13.1 durch diese Ausnehmung des Federspannhebels
6 ist in
Figur 3 und Figur 7 erkennbar, wobei sich die Ausnehmung hier an einer der Exzentereinheit 7 zugewandten
Rückseite des Federspannhebels 6 befindet. Dadurch wird eine Drehung der Exzentereinheit
7 um beispielsweise 360° ermöglicht und dadurch insbesondere eine besonders lange
Verbindungshebelexzenterkurve 12 zum Bewegen des Verbindungshebels 5 erreicht, welche
somit beispielsweise mit einem geringen Kraftaufwand erfolgen kann.
[0056] Der Verbindungshebel 5 weist im dargestellten Beispiel eine Rolle 14 zum Abrollen
an der Verbindungshebelexzenterkurve 12 der Exzentereinheit 7 auf. Dadurch wird ein
reibungsarmes und verschleißarmes Bewegen des Verbindungshebels 5 und somit des Türgriffs
3 ermöglicht, wodurch für die Antriebseinheit, insbesondere den Elektromotor, nur
ein geringer Kraftaufwand erforderlich ist und eine lange Lebensdauer erreicht wird.
[0057] Wie in
Figur 8 und Figur 9 gezeigt, ist die Bewegungsanordnung 1, insbesondere der Verbindungshebel 5, mit einer
weiteren Bewegungsanordnung 15 gekoppelt, die mit dem anderen Endbereich des Türgriffs
3 gekoppelt ist, insbesondere schwenkbar gekoppelt ist. Dadurch können mittels einer
einzigen Antriebseinheit, beispielsweise mittels eines einzigen Elektromotors, beide
Endbereiche des Türgriffs 3 bewegt werden, so dass der Türgriff 3 beispielsweise durch
eine Parallelverschiebung aus der versenkten Stellung in die Nutzungsstellung bewegt
werden kann, wie im Vergleich der
Figuren 8 und 9 erkennbar. Zwischen der Bewegungsanordnung 1, insbesondere deren Verbindungshebel
5, und der weiteren Bewegungsanordnung 15 ist hierzu eine Kraftübertragungsstange
16 angeordnet und mit der Bewegungsanordnung 1, insbesondere mit deren Verbindungshebel
5, und der weiteren Bewegungsanordnung 15 verbunden, so dass die beiden Bewegungsanordnungen
1, 15 miteinander gekoppelt sind.
[0058] Das Bewegen des Türgriffs 3 in die versenkte Stellung erfolgt beispielsweise mittels
des Federspannhebels 6, insbesondere durch dessen Bewegen mittels der Exzentereinheit
7 und der Federspannhebelexzenterkurve 13, insbesondere durch zum Bewegen des Türgriffs
3 in die Nutzungsstellung gegensätzliches Drehen der Exzentereinheit 7. Der Federspannhebel
6 schwenkt dadurch um die Schwenkachse 9 zurück, d. h. in die zum Bewegen des Türgriffs
3 in die Nutzungsstellung gegensätzliche Richtung. Die Rückstellfeder 4 dient dabei
insbesondere dem Mitnehmen des Türgriffs 3, genauer gesagt des Verbindungshebels 5
und somit des Türgriffs 3. Der Federspannhebel 6 nimmt durch die Federspannung der
Rückstellfeder 4 den über die Rückstellfeder 4 mit dem Federspannhebel 6 gekoppelten
Türgriff 3, genauer gesagt den über die Rückstellfeder 4 mit dem Federspannhebel 6
gekoppelten Verbindungshebel 5 und dadurch auch den Türgriff 3, mit, wodurch der Türgriff
3 in die versenkte Stellung zurückbewegt wird.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0059]
- 1
- Bewegungsanordnung
- 2
- Türgriffanordnung
- 3
- Türgriff
- 4
- Rückstellfeder
- 4.1,4.2
- Federschenkel
- 5
- Verbindungshebel
- 6
- Federspannhebel
- 7
- Exzentereinheit
- 8
- Antriebsachse
- 9
- Schwenkachse
- 10
- Federanlagebereich Verbindungshebel
- 11
- Federanlagebereich Federspannhebel
- 12
- Verbindungshebelexzenterkurve
- 12.1
- erster Verbindungshebelanlageabschnitt
- 12.2
- zweiter Verbindungshebelanlageabschnitt
- 13
- Federspannhebelexzenterkurve
- 13.1
- erster Federspannhebelanlageabschnitt
- 13.2
- zweiter Federspannhebelanlageabschnitt
- 14
- Rolle
- 15
- weitere Bewegungsanordnung
- 16
- Kraftübertragungsstange
- 17
- Kontaktab schnitt
- G
- Gegenlager
- P1
- erster Bewegungspfeil
- P2
- zweiter Bewegungspfeil
- P3
- dritter Bewegungspfeil
1. Bewegungsanordnung (1) für eine Türgriffanordnung (2), umfassend einen Verbindungshebel
(5) zur Verbindung mit einem Türgriff (3), einen Federspannhebel (6), eine Rückstellfeder
(4) und eine Exzentereinheit (7), wobei der Verbindungshebel (5) und der Federspannhebel
(6) um eine gemeinsame Schwenkachse (9) schwenkbar gelagert sind und um diese Schwenkachse
(9) relativ zueinander schwenkbar sind, wobei die Rückstellfeder (4) derart mit einem
Federanlagebereich (10) des Verbindungshebels (5) und mit einem Federanlagebereich
(11) des Federspannhebels (6) gekoppelt ist, dass sie durch die Schwenkbewegung des
Federanlagebereichs (11) des Federspannhebels (6) in Richtung des Federanlagebereichs
(10) des Verbindungshebels (5) entspannbar und durch die entgegengesetzte Schwenkbewegung
spannbar ist, wobei die Exzentereinheit (7) drehbar gelagert ist und eine Verbindungshebelexzenterkurve
(12) zur Führung des Verbindungshebels (5) und eine Federspannhebelexzenterkurve (13)
zur Führung des Federspannhebels (6) aufweist, und wobei die Exzenter-kurven (12,
13) derart ausgebildet sind, dass
- durch Drehen der Exzentereinheit (7) die Bewegungsanordnung (1) aus einer eingefahrenen
Stellung in eine ausgefahrene Stellung überführbar ist,
- der Verbindungshebel (5) und der Federspannhebel (6) in der eingefahrenen Stellung
und der ausgefahrenen Stellung derart relativ zueinander positioniert sind, dass die
Rückstellfeder (4) teilweise gespannt ist,
- der Verbindungshebel (5) während der Drehbewegung der Exzentereinheit (7) an der
Verbindungshebelexzenterkurve (12) anliegt und
- der Federspannhebel (6) in der eingefahrenen Stellung und der ausgefahrenen Stellung
an der Federspannhebelexzenterkurve (13) anliegt und dazwischen von der Federspannhebelexzenterkurve
(13) beabstandet ist.
2. Bewegungsanordnung (1) nach Anspruch 1,
wobei die Verbindungshebelexzenterkurve (12) derart ausgebildet ist, dass der Verbindungshebel
(5) in der eingefahrenen Stellung an einem ersten Verbindungshebelanlageabschnitt
(12.1) und in der ausgefahrenen Stellung an einem zweiten Verbindungshebelanlageabschnitt
(12.2) der Verbindungshebelexzenterkurve (12) anliegt, wobei insbesondere der erste
Verbindungshebelanlageabschnitt (12.1) einen kleineren Abstand zu einer Antriebsachse
(8) aufweist als der zweite Verbindungshebelanlageabschnitt (12.2), wobei insbesondere
der erste Verbindungshebelanlageabschnitt (12.1) den kleinsten Abstand der Verbindungshebelexzenterkurve
(12) zur Antriebsachse (8) aufweist und der zweite Verbindungshebelanlageabschnitt
(12.2) den größten Abstand der Verbindungshebelexzenterkurve (12) zur Antriebsachse
(8) aufweist.
3. Bewegungsanordnung (1) nach Anspruch 2,
wobei die Federspannhebelexzenterkurve (13) derart ausgebildet ist, dass der Federspannhebel
(6) in der eingefahrenen Stellung an einem ersten Federspannhebelanlageabschnitt (13.1)
und in der ausgefahrenen Stellung an einem zweiten Federspannhebelanlageabschnitt
(13.2) der Federspannhebelexzenterkurve (13) anliegt, wobei insbesondere der erste
Federspannhebelanlageabschnitt (13.1) einen größeren Abstand zur Antriebsachse (8)
aufweist als der zweite Federspannhebelanlageabschnitt (13.2), wobei insbesondere
der erste Federspannhebelanlageabschnitt (13.1) den größten Abstand der Federspannhebelexzenterkurve
(13) zur Antriebsachse (8) aufweist und der zweite Federspannhebelanlageabschnitt
(13.2) den kleinsten Abstand der Federspannhebelexzenterkurve (13) zur Antriebsachse
(8) aufweist.
4. Bewegungsanordnung nach Anspruch 3,
wobei der Federspannhebel (6) eine Ausnehmung zur Durchführung des ersten Federspannhebelanlageabschnitts
(13.1) während der Drehbewegung der Exzentereinheit (7) aufweist.
5. Bewegungsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der Verbindungshebel (5) eine Rolle (14) zum Abrollen an der Verbindungshebelexzenterkurve
(12) der Exzentereinheit (7) aufweist.
6. Bewegungsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei ein Elektromotor zum Drehen der Exzentereinheit (7) vorgesehen ist.
7. Bewegungsanordnung (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
wobei die Exzentereinheit (7) auf der Antriebsachse (8) fest angeordnet oder einteilig
mit dieser ausgebildet ist und durch Drehen der Antriebsachse (8) drehbar ist.
8. Bewegungsanordnung (1) nach Anspruch 6 oder 7,
wobei der Elektromotor mit der Antriebsachse (8) gekoppelt ist, insbesondere über
ein Getriebe, insbesondere über ein Schneckengetriebe, Kronenradgetriebe, Kegelradgetriebe
oder Zahnradgetriebe.
9. Bewegungsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Türgriffanordnung
(2), insbesondere Türaußengriffanordnung, für eine Tür ist, insbesondere für eine
Fahrzeugtür, und den aus einer versenkten Stellung in eine Nutzungsstellung bewegbaren
Türgriff (3) und die Rückstellfeder (4) umfasst, wobei die Rückstellfeder (4) mit
dem Türgriff (3) gekoppelt ist und in der versenkten Stellung und in der Nutzungsstellung
mit einem zumindest dann feststehenden Gegenlager (G) gekoppelt ist, wobei die Rückstellfeder
(4) zwischen der versenkten Stellung und der Nutzungsstellung vom Gegenlager (G) entkoppelt
ist und/oder wobei das Gegenlager (G) in der versenkten Stellung eine eingefahrene
Gegenlagerstellung einnimmt und in der Nutzungsstellung eine ausgefahrene Gegenlagerstellung
einnimmt und während des Bewegens des Türgriffs (3) aus der versenkten Stellung in
die Nutzungsstellung aus der eingefahrenen Gegenlagerstellung in die ausgefahrene
Gegenlagerstellung überführbar ist.
10. Bewegungsanordnung (1) Anspruch 9, wobei die Türgriffanordnung (2) den Federspannhebel
(6) und die Exzentereinheit (7) umfasst, wobei die Rückstellfeder (4) mit dem Federanlagebereich
(11) des Federspannhebels (6) gekoppelt ist, wobei die Exzentereinheit (7) drehbar
gelagert ist und die Federspannhebelexzenterkurve (13) zur Führung des Federspannhebels
(6) aufweist, und wobei die Federspannhebelexzenterkurve (13) derart ausgebildet ist,
dass der Federspannhebel (6) in der versenkten Stellung des Türgriffs (3) und in der
Nutzungsstellung des Türgriffs (3) an der Federspannhebelexzenterkurve (13) anliegt
und dazwischen von der Federspannhebelexzenterkurve (13) beabstandet ist.
11. Bewegungsanordnung (1) nach Anspruch 9 oder 10,
insbesondere zum Bewegen des Türgriffs (3) aus der versenkten Stellung in die Nutzungsstellung
und zurück, wobei der Verbindungshebel (5) mit dem Türgriff (3), insbesondere mit
einem Endbereich des Türgriffs (3), gekoppelt ist, insbesondere schwenkbar gekoppelt
ist, wobei in der eingefahrenen Stellung der Türgriff (3) in der versenkten Stellung
positioniert ist und in der ausgefahrenen Stellung der Türgriff (3) in der Nutzungsstellung
positioniert ist.
12. Bewegungsanordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei bei der Türgriffanordnung
(2) die Exzentereinheit (7) und/oder die Schwenkachse (9) an einem Lagerbügel angeordnet
sind.
13. Bewegungsanordnung (1) nach Anspruch 12,
wobei bei der Türgriffanordnung (2) die Exzentereinheit (7) über die Antriebsachse
(8) am Lagerbügel angeordnet ist, welche drehbar im Lagerbügel gelagert ist.
14. Bewegungsanordnung (1) nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
wobei bei der Türgriffanordnung (2) die Bewegungsanordnung (1), insbesondere der Verbindungshebel
(5), mit einer weiteren Bewegungsanordnung (15) gekoppelt ist, die mit dem anderen
Endbereich des Türgriffs (3) gekoppelt ist, insbesondere schwenkbar gekoppelt ist.
15. Bewegungsanordnung (1) nach Anspruch 14,
wobei bei der Türgriffanordnung (2) zwischen der Bewegungsanordnung (1), insbesondere
deren Verbindungshebel (5), und der weiteren Bewegungsanordnung (15) eine Kraftübertragungsstange
(16) angeordnet ist.